Darmstädter Tagblatt 1874


14. Januar 1874

[  ][ ]

Ubonnementspreis
2f. 1itr jährlich indl. Oringerlohn.
Anzwärts werden von allen Poſi=
ämtern
Beſtellungen entgegengenom=
men
zu 59 kr. pro Quartal inek Poſt=
auffchlag
und Peſtellgebühr

Frug- und Auzeigeblatt.

137. Jahrgang.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großherzoglichen Ereizamts Darmſtadt.

Jaſerat
werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſit. xr 23
in Beſſungen von Friedr. Bioger.
Friedrichzür Nr. 7. ſowie ausvänz
von allen ſoliden Annouen=Erpe
ditionen.

Ge 9

Aus dem Großh. Regierungsblatt Nr. 50 vom 27. Dezember 1873
iſt pos. 1) Bekanntmachung, die Aufhebung der Stempelpflicht auswärtiger Kalender betr.;
3) Bekanntmachung, die Arzueimitteltaxe für das Großherzogthum Heſſen betr.;
5) Bekanntmachnng, die Freiherrlich von Weyheriſche Eleonoren=Stiftung betr.;
vorſchriftsmäßig zu publiciren.
Gefundene Cachen.
JazLaufe der letztvergangenen 8 Lage ſind nachverzeichnete gefundene Gegenſtände hier angezeigt beziehungsweiſe abgegeben worden:
1) eine Kinderſchürze, 2) ein wollener Kinderſchuh, - 3) ein Zollſtab, 4) eine Frauen=Manſchette, - 5) eine goldene
Broſche, - 6) ein Burkinhandſchuh, - 7) ein Medaillon, 8) ein Baſchlik, außerhalb der Stadt gefunden, - 9) eine In=
fanterie
=Säbelſcheide, 10) ein Pelzkragen, - 11) ein großer Schlüſſel, an dem Poſtbüreauſchalter liegen geblieben, - pos. 7
und 5 befinden ſich im Verwahr der Finder.
Die Eigenthümer werden aufgefordert, ſich zur Begründung ihrer Anſprüche innerhalb 4 Wochen um ſo gewiſſer zu melben,
als ſonſt nach Vorſchrift der Armenordnung über dieſe Gegenftände verfügt werden wird.
Darmſtadt, am 13. Januar 1874.
Großherzogliche Polizei=Verwaltung der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
Freſenius, Polizei=Commiſſar.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Anmeldung und Prüfung der Einjährig=Freiwilligen.
Diejenigen Militärpflichtigen, welche als einjährig Freiwillige dienen wollen und im Großherzogthum Heſſen nach 8 20 der
Militär=Erſatz= Juſtruction vom 26. März 1868 (Reg=Blatt Nr. 21) geſtellungspflichlig ſind, haben ihre Anmeldung ſchriftlich,
unter Berückſichtigung der 88 148, 149, 151, 152, 153, 154 u. 155 der erwähaten Militär=Erſatz=Inſtruction bis zum erſten
Februar 1874 bei der unterzeichneten Commiſſion einzureichen, falls ſie ſich der im März k. Js. ſtattfindenden Prüfung zu
unterziehen beabſichtigen.
Der Meldung ſind beizulegen:
a. ein Geburtszeugniß;
b. eine beglaubigte Einwilligung des Baters oder des Vormundes;
c. ein Unbeſcholtenheitszeugniß, welches für Zöglinge von höheren Schulen (Gymnaſien, Realſchulen, Progymnaſien und
höheren Bürgerſchulen) von dem Director bezw. Rector der betr. Lehranſtalt, für alle übrigen jungen Leute aber von der
Polizel=Obrigkeit auszuſtellen iſt.
Außerdem iſt mit dem Meldungsgeſuche ein vitae curriculum zu verbinden.
Bel Nichtbeobachtung der beſtehenden Vorſchriften, oder Einreichung des Geſuchs nach dem anzegebeneu Termine, kann Pie
Zulaſſung zu der nachſten Prüfung nicht ſtattfinden. Der Prüfungstermin, ſowie das Local, worin dieſelbe vorgenommen wird,
kann erſt ſpäter bekannt gemacht werden; eine ſpecielle Einladung erfolgt nicht. Die unterzeichnete Commiſſion macht außerdem
auf folgende Beſtimmungen ausdrücklich aufmerkſam:
Die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Militärdienſt darf nicht vor dem vollendeten 17. Lebensjahre und muß bei Verluſt
des Anrechts ſpäteſtens bis zum 1. Februar des Kalenderjahres nachgeſucht werden, in welchem das 20. Lebensjahr vollendet wird.
Mit der Anmeldung um Zulaſſung zum eirjährigen Militärdienſt iſt die Aufgabe des Rechts, an der Looſung Theil zu
nehmen, verbunden.
Ausnahmsweiſe lann der durch die verſäumte rechtzeilige Anmeldung verloren gegangene Anſpruch durch Eutſchließung der
Erſatz=Behörden 3. Inſtanz wieder verliehen werden, wenn der betheiligte Militärpflichtige noch nicht an einer Looſung Theil zu
nehmen verpflichtet war, oder vermöge ſeiner Loosnummer disponibel geblieben iſt.
Iu letzterem Falle darf dieſe Vergünſtigung indeß nur dann eintreten, wenn der deßſallſige Antrag vor der zweiten Aushe
bung, bei welcher der betheiligte Militärpflichtige zu concurriren hat, formirt wird.
Geſuche um Wiederverleihung der durch verjäumte rechtzeitige Meldung verloren gegangenen Berechtigung ſind an die zuftän
dige Kreis=Erſatz=Commiſſion zu richten.
Darmſtadt, den 16. December 1873.
Großherzogliche Prüfungs=Commiſſion für einjährig Freiwillige.
Pabſt.
Strecker.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betr. die Erwerbung eines Artillerie=Schießplatzes für die xl. Artillerie=Brigade.
Nachdem die Erwerbunz eines Artillerie=Schießplatzes für die Xl. Artillerie=Brigade in der Gemarkung Griesheim durch di
Reichsmilitär=Verwaltung angeordnet worden, und der Erwerb des größten Theils der Grundſtücke auf dem Wege freier Verein

[ ][  ][ ]

64
A. L.
barung erfolgi iſt, ſoll nunmehr bezüglich derjenigen Grundſtücke, bei welchen der freihändige Ankauf nicht zu Stande gekommen iſt,
die Verhandlung wegen Abtretung nach den Vorſchriften des Geſetzes vom 27. Mai 1821 eingeleitet werden.
Zu dieſem Behuſe wird das Verzeichniß der Grundſtucke, deren Abtretung verlangt wird, nebſt einem Namensverzeichniß der
Beſitzer und einem Plar, in welchem die einzelnen abzutretenden Grundſtücke eingezeichnet ſind, von Freitag den 16. l. Mts. an
bis einſchließlich Freitag den 23. l. Mts auf dem Burean des Großh. Bürgermeiſters Leber zu Griesheim offen gelegt, wo dieſe
Actenſtücke von Jedermann in den Stunden von 8-12 Uhr Vormittags und 2-4 Uhr Nachmittags eingeſehen werden können.
Hinſichtlich derjenigen Grundſtücke, von welchen nur Abſchnitte abgetreten werden ſollen, liegen Meßbriefe offen, aus welchen her=
vorgeht
, welche Theile zur Abtretung beſtimmt ſind.
Um die Einwendungen der Eigenthümer entgegen zu nehmen, wird ſich eine nach Vorſchrift des Artilkel 3 des Geſetzes vom
27. Mai 1821 gebildete Commiſſion, welche beſteht:
aus dem Großh. Reglerungsrath von Marquard als Vertreter des Kreisamts,
dem Kataſtergeometer Dietzſch als Sachverſtändiger,
dem Großh. Bürgermeiſter Leber zu Griesheim,
den Gemeinderathsmitgliedern Hellwig Funk 1. und Jacob Klippel II, beide von Griesheim,
Samſtag den 24. l. M., Vormittags 10 Uhr,
auf dem Rathhaus zu Griesheim verſammeln.
Die Einwendungen der Eigenthümer können dahin gerichtet ſein:
1) daß die Etreichung des öffentlichen Zwecks die Abtretung ihres Grundſtücks nicht verlange;
2) daß der Zweck, wofür die Abtretung verlangt wird, kein wohlthätiger oͤffentlicher im Sinne des Geſetzes ſei;
3) daß die für das Grundſtück angebotene Entſchädigung keine vollſtändige ſei.
Die Commiſſion wird die etwa vorgebrachten Einwendungen begutachten und alsdann die Acten der competenten Behörde zur
Entſcheidung vorlegen.
Darmſtadt, am 12. Januar 1874.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V. d. Kreisraths:

v. Marquard. Regierungsrath.

B e l a n ut u s chrire
Da mit dem Heutigen die Abgabe der Steuerzettel an die Pflichtigen begonnen
hat, ſo werden, ausnahmsweiſe, bis zum 15. Februar an jedem Werktage von Morgens,
8-12 und Nachmittags von 2-4 Uhr Steuerzahlungen angenommen.
Darmſtadt, den 12. Januar 1874.
Großherzogliche Diſtricts=Einnehmerei Darmſtadt.
Deiſ, Rendant.

341) Veröffentlichung
aus dem Geſellſchafts=Regiſter Großher=
zoglichen
Stadtgerichts Darmſtadt.
Am 7. Januar 1874 wurde eingetragen:
Die Actien=Geſellſchaft unter der
Firma: Bauverein für Arbeiter=
Wohnungen in Darmſtadt= mit
Geſellſchafts=Vertrag vom 15
Dezember 1873 hat zu Darmſtadt ihren
Sitz und den Zweck, in geeigneten Lagen
der Stadt geſunde und billige Wohnungen/
für Arbeiterfamilien zu beſchaffen. Die
Dauer der Geſellſchaft iſt auf 30 Jahre,
vom 5. April 1866 an gerechnet, beſtimmt.
Eine Verlängerung über dieſe Friſt hinaus,
oder eine frühere Auflöſung kann die
General=Verſammlung beſchließen. Das
Grundkapital der Geſellſchaft beſteht!
aus 10,000 Gulden, zerlegt in 100 Actien
4 fl. 100 Süddeutſche Währung. Dem Vor=
ſtand
der Geſellſchaft ſteht das Recht zu,
weitere 900 Actien fl. 100 Süddeutſche
Währung zu emittiren und ſucceſſive zu be=
geben
. Die General=Verſammlung kann eine
Erhöhung des Actienkapitals über den Be=
trag
von 100,000 Gulden mit einfacher
Stimmenmehrheit beſchließen. Die Actien
werden auf den Namenlautend, aus=
geſtellt
. Alle Ausfertigungen des
Vorſtandes müſſen, um für die Geſell=
ſchaft
verbindlich zu ſein, von zwei Mit=
gliedern
des Vorſtandes unterzeichnet ſein.
Alle Bekanntmachungen der Geſell=
ſchaft
au die Actionäre müſſen in der
Darmſtädter Zeitung erſcheinen und zwar

in der Form eines Erlaſſes des Vorſtandes.
Der Vorſtand beſteht aus drei von der
Generalverſammlung beſtellten Mitgliedern.
Der Aufſichtsrath kann einzelne ſeiner Mit=
glieder
mit der Vertretung von Vorſtands=
Mitgliedern beauftragen. Die Mitglieder
des gegenwärtigen Vorſtandes ſind:
Dr. Bracht, Bankier O. Wolfs=
kehl
, Director L. Weber, ſämmtlich
wohnhaft zu Darmſtadt.
Darmſtadt, am 7. Januar 1874.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. Stadtr.:
Weyland,
Vogel,
Stadtger.=Aſſeſſor. Stadtger.Aſſeſſor.
342)
Veröffentlichung
aus dem Firmen=Regiſter Großherzoglichen/
Stadtgerichts Darmſtadt.
Am heutigen Tage wurde folgender Ein=
trag
vollzogen:
Martin Wilhelm Praſſel betreibt ſeit dem
1. October 1873 die ſeither unter der
Firma , Johann Georg Jordis: dahier be=
ſtandene
Colonialwaarenhandlung unter der
neuen Firma M. W. Praſſil, vormals
J. G. Jordis: auf alleinige Rechnung.
Darmſtadt, am 7. Januar 1874.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. Stadtr.:
Weyland,
Vogel,
Stadtger=Aſſeſor. Stadtger=Aſſeſor.
10384) Oeffentliche Aufforderung.
Ueber das Vermögen des Bäckermeiſters
Philipp Jöſt zu Gräfenhauſen iſt von
Großh. Hofgericht der Provinz Starkenburg

formeller Corcurs erkannt worden; Anſprüche
an daſſelbe ſind im Termin:
Montag den 16. Februar 1874,
Vormittags 9 Uhr,
unter Angabe etwaiger Vorzugsrechte zu
liquidiren bei Vermeidung des ſtillſchweigend
eintretenden Ausſchluſſes von der Maſſe.
Darmſtadt, den 2. Dezember 1873.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Gutfleiſch,
Wather,
Landrichter.
Landgerichts=Aſſeſoer.
10649) Oeffentliche Aufforderung.
Anſprüche an den Nachlaß des Schreiner=
meiſters
Georg Zehfuß dahier, über welches
der formelle Concurs erkannt iſt, ſind
Mittwochden 4. Februar 1874, Vor=
mitags
9 Uhr, - Zimmer Nr. 6
bei Vermeidung ſtillſchweigend eintretenden
Ausſchluſſes von der Maſſe dahier zu li=
quidiren
.
Die nicht perſönlich erſcheinenden Gläu=
biger
, werden allen Beſchlüſſen der Mehr=
heit
der Anweſenden, auch bezüglich eines
Arrangements, für beigetreten erachtet werden.
Darmſtadt den 9. December 1873.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
In Verhinderung des Stadtrichters
Weyland, Stadtgerichts=Aſſeſſor.
343) Oeffentliche Aufforderung.
Anſprüche jeder Art an den überſchuldeten
Nachlaß des Daniel Rindfrey zu
Traiſa ſind binnen 14 Tagen dahier zur
Anzeige zu bringen; binnen gleicher Friſt
iſt das von der Wittwe Rindfrey mit den
gerichtsbekannten Gläubigern abgeſchloſſene
Arrangement von etwaigen noch unbekannten
Gläubigern, denen Acten=Einſicht geſtattet
iſt, anzufechten, andernfalls daſſelbe beſtä=
tigt
wird.
Darmſtadt, den 5. Januar 1874.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Gutfleiſch,
Walther,
Landrichter. Landgerichts=Aſſeſer.

[ ][  ][ ]

Na. B.

Bekauntmachung.
Dienſtag den 20. d. Mts., Vormittags
10 Uhr, wird im Hinterhofe der Artillerie=
Caſerne zu Beſſungen eine Brückenwaage
für Frachtwagen ꝛc. von 205 Cr.
Tragkraft gegen ſofortige Baarzahlung zmeiſt=
bietend
verſteigert, wozu Kaufluſtige hier= eingeladen werden.
Darmſtadt, den 9. Januar 1874.
Garniſon=Verwaltung.
344)
Me.

Feilgeboetnes.
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eſtellt, ¾ Morgen, in der Beſſunger Ge=
narkung
, iſt zu verkaufen.
Nüheres bei der Expedition.
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zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen wegen Aufgabe dieſes Artikels empfehlen
10943)
Gebrüder Rorder, Aliceſtraße 3.

1
Sierdurch machen wir unſeren werthen Kunden die ergebene Mittheilung, daß
B
L wir der Bequemlichkeit und des ſchnelleren Lieferns wegen bei dem Schmiede=
meiſter
Herrn Carl Walther in Darmſtadt, Saalbauſtraße Nr. 22, früher Wein=
bergſtraße
, ein kleines Lager unſerer Maſchinen=Hufeiſen eingerichtet und bitten bei Be=
darf
ſich gütigſt dorthin wenden zu wollen.
Leipzig, im Januar 1874.
Hochachtend
H. Donn & Co..
Fabrik der Maſchinen=Hufeiſen.

291) Hiermit beehren wir uns die ergebene Anzeige zu machen, daß wir mit dem
heutigen Tage Rheinſtraße Nr. 13 eine
Bousdsutu Aul Bvlautdvu, utAoiatl
unter der Firma
Bamer & Stepham
auf hieſigem Platze eröffnet haben.
Wir empfehlen uns zur Uebernahme aller in unſer Fach einſchlagenden Arbeiten
und Reparaturen, ſowie vorzugsweiſe zur Anfertigung von Maſchinen für Thon=
waaren
und Ziegelei=Fabrikationen unter Garantie und ſichern ſtets pünktliche
und billigſte Bedienung zu.
Darmſtadt, im Januar 1874.
Hochachtungsvoll
Vauer ≈ Staphan.
1
tem
E
W
Wa-Ciruim
REGu AAuutEA UE G IAAvN

Hoxddentscher Kloyd.

8056)

von H
R EHUUnach
Howvorh
Bantruldt
jeden Mittwoch und
Sonnabend.
jeden zzweiten Dienſtag. 10. Febr, 24 Febr.
4 Erſte Cajüte 165 Thlr.,
Cajüte 135 Thaler,
zweite Cajüte 100 Thlr.,
Zwiſchendeck 25 Thlr. Zwiſchendeck 45 Thaler.
Nähere Auskunft ertheilen ſämmtliche Paſſagier=Expedienten in Bremen und

Heworlgaus
27. Jan.
Cajüte 210 Thaler,
Zwiſchendeck 55 Thaler.

deren inländiſche Agenten, ſowie
Die Diroction des Vorddeutschen Hoyd.
lo
3
603) Oer Unterzeichnere iſt veauſtragt, fur die vorſtezenden Dampferlimen Paſſuge=
Scheine abzugeben und ertheilt Auskunft.
Carl Gersehhauer, Haupt=Agent.
604) Zum Abſchließen von Ueberfahrtsverträgen auf obige Dampfſchiffe halte ich
meine Agentur beſtens empfohlen.
C.S. Well.
3511) Mit obigen Dampfſchiffen befördert Paſſagiere und Güter der für die Herren
Efdsring a; Co. in Bremon conceſſionirte General=Agent
LrOuiald SahzuuuerutsRkA, Schulſtraße Nr. I.

[ ][  ][ ]

64
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N6. D.

De=
Der Reſidenzkalender fur 1814
iſt auf unſerem Comptoir zu 12 kr. per Stück zu erhalten.
J. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerer.

303

Geſchäfts=Uebergabe und Empfehlung.
Hiermit die ergebenſte Anzeige, daß ich den Herren Gebrüder Rover das von mir
ſeither betriebene Weißbinder=Geſchäft übergeben habe. Für das mir geſchenkte
Vertrauen beſtens dankend, bitte ich ſolches meinen Nachfolgein zu Theil werden zu laſſen.
Joh. Phil. Schmidt.
Auf vorſtehende Anzeige Bezug nehmend, bemerken wir, daß neben dem von Hrn.
Hof=Weißbindermeiſter Schmidt übernommenen Geſchäft wir auch alle
Lackier= und Stuccatur=Arbeiten
übernehmen, und wird unſer eifrigſtes Beſtreben ſein, in allen dieſen Branchen allen
Anforderungen zu genügen.
Auch haben wir das fühere Geſchäftslokal Wieſenſtraße 6 beibehalten.
Achtungsvoll zeichnen
Gebrüder J. F. H. Nover.
Die ſtimmberechtigten Mitglieder
dor Horddeutschen Hagel-Vorsicherungs-Gesollschalt
in Berlin
lade ich zu der am 8l. Januar d. J. Vormittags 11 Uhr Leipzigerſtr. III
2 Treppen ſtattfindenden
ordentlichen General=Verſammlung
mit dem Bemerken ergebenſt ein, daß folgende Gegenſtände die Tagesordnung bilden werden:
2) Geſchäftsbericht und Rechnungsabſchluß pro 1873.
b) Bericht der Reviſions=Commiſſion, die in der außerordentlichen Generalverſamm=
lung
vom 12. September gewählt wurde.
0) Antrag des Verwaltungsraths auf Ertheilung der Decharge.
d) Beſchluß über Annahme oder Ablehnung der Statuten und Verſicherungs=
Bedingungen, wie dieſelben durch die in der außerorden lichen Generalverſamm=
lung
vom 12. Septbr. gewählte Commiſſion umgearbeitet und den höchſtver=
ſicherten
Mitgliedern bereits zugeſandt ſind.
0) Wahlen in den Verwaltungsrath.
1) Anträge von Mitgliedern.
Berlin, den 6. Januar 1874.
Der Vorſitzende des Verwaltungsraths der Norddeutſchen
Hagel=Verſicherungs=Geſellſchaft.
346)
w. d. Käuesebuch.
1199)
8815) Eliſabethenftraße 32 iſt der Laden

Maiblumen
und verſchiedene andere blühende Pflanzen
empfiehlt die Handelsgärtnerei von
Peter Wenz,
347)
Beſſunger Hügelſtraße 16.
348) Eingemachte Bohnen, Salz= u. Eſig=
Gurken bei J. Kiſſel, untere Schützenſir.
E2
w4=
Wermirthungen.
8684) Der mittlere Stock meines Hauſes
iſt anderweit zu vermiethen und gleich be=
ziehbar
. Georg Müller, Grafenftr. 29.
oA-ir AreiyiArsis Erariäitrafr risevrslrititſeth.rzin.
8709) In meinem Hauſe, Fried=
richſtraße
18, ſind die 2. u. 3. Etage
mit je 5 Zimmeru, nebſt, allen
Bequemlichkeiten preiswürdig zu ver=
miethen
und alsbald beziehbar.
Die Logis können jederzeit einge=
ſehen
werden und erſuche deßhalb ſich
an mich zu wenden.
L. Wolff Georgenſtraße 12.

mit Logis zu vermiethen.

Azi

9119a) Beſſungen. Ecke der Allee,
237
Kirchſtraße 2. iſt der mittlere Stock
und die Manſarde zuſammen oder
getrennt ſofort beziehbar, zu vermiethen.

4TarTAAAAAAtrAUND
F 9856) Beſſungen. Ecke der Heidelber=M
Egerſtraße und Sandſtraße Nr. 46 ein
Hſchöues Logis zu vermiethen und gleich
4
B zu beziehen.
E4ANNAAAAAAAuuTAAAu
10017) Rheinſtraße 16 eine ſchöne Man=
ſarde
, aus 3 Zimmern, Küche ꝛc. beſtehend,
ſogleich beziehbar.
Fr. Eichberg.
10023) Schulſtraße Nr. 3 ein Logis im
Vorderhaus von 2 Zimmern und Küche,
nebſt Zubehör zu vermiethen. Im Januar
beziehbar. Naͤheres im Laden.
10028) In meinem neu erbauten Hauſe,
Heidelbergerſtraße, gegenüber dem Hofgarten,
iſt der 1. und 2. Stock nebſt Manſarde zu
vermiethen u. alsbald zu beziehen.
Beſſungen. Phil. Wolf, Schreinermftr.

10122) Ein Laden in beſter Lage mit
oder auch ohne Logis zu vermiethen.
Auskunft bei der Rebaction.
10123) Carlſtraße 33 erſter Stock ein
geräumiges gut möblirtes Zimmer mit
Gardrobe zu vermiethen.
Vcl.
BALUNUIARLNALATAAArI
141)
14
18124) 2 fein möblirte Zimmer zu
E vermiethen (erſter Stock) und bis
24NN
H 1. Januar zu beziehen. Ludwigſtr. 4.
LRsTPUARALAARRAATAAAUs
10150) Ein fein möblirtes Zimmer iſ
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
Schulſtraße Nr. 9 dritter Stock.
10305) Ecke der Riedeſelſtraße u. Hei=
delbergerſtraße
iſt der zweite u. britte Stock
mit je vier Zimmern, Glasabſchluß und
allem Zubehör. Ebendaſelbſt ein Man=
ſardenlogis
aus 4 Piecen und Küche be=
ſtehend
, alsbald zu vermiethen.
Näheres bei H. Bodenheimer.
10444) Bleichſtraße 13 im Vorderbau
iſt ein Zimmer mit oder ohne Möbel zu
vermiethen und ſogleich beziehbar.
10668) Ein kleines Logis im Vorder=
haus
zu vermiethen. Waldſtraße 23.
10821) An eine ruhige Familie, Ma=
thildenplatz
9 bel Etage, 7 Zimmer mit
Speicher, Keller, Magdzimmer und allen
Bequemlichkeiten, auch kann Stallunz =
2 Pferde dazu gegeben werden, ſofort zu verm.
10824) An eine ruhige Familie, Ma=
thildenplatz
9, Ausſicht Gartenſtraße ein
Manſarde Logis, 4 oder 5 Piecen und ein
Cabinet neu ſofort zu vermiethen.
10826) An eine ruhige Familie, Ma=
thildenplatz
9, Ausſicht Gartenſtraße, 4 Zim=
mer
nebſt einer großen Dachſtube, mit allen
Bequemlichteiten ſofort zu vermiethen.
10847) Rheinſtraße 13 ein möbl. Zim=
mer
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
10914) Große Bachgaſſe Nr. 2 iſt der
mittlere Stock zu verm. und gleich bezichbar.
10949) Annaſtraße 38 iſt eine Par=
terre
=Wohnung von 6 Zimmern u. Zubehör,
Garten u. Bleichplatz, per 1. Aprll zu verm.
10951) Möblirte Zimmer, geräumig
und freundlich. Martinſtraße 13. Nachricht
im 1. Stock.
65) Zwei ineinander gehende möblirte
Zimmer im 1. Stock zu veraiethen Alexan=
derſtr
. 17, gegenüber der Infanterie=Kaſerne.
73) Ein ſchön möblirtes Zimmer im
1. Stock (Ausſicht auf die Straße) ſofor=
zu
vermiethen Eliſabethenſtraße 35.
119) Untere Gteinſtraße 10 der
mittlere Stock, 5 Zimmer mit allen Be=
quemlichkelten
bis 1. April 1874 zu verm.
E. Neumann.
120) Promenadeſtraße Nr. 56 der drit=
Stock zu vermiethen.
158) Ein möblirtes Zimmer, Ausſicht
auf die Straße, iſt zu vermiethen und gleich
zu beziehen. Schloßgraben Nr. 1
159) Eck der Stift= und Roßdörfer=
ſtraße
Nr. 14 Parterre ein möblirtes Zim=
mer
zu vermiethen.
Ein Laden in der Ludwigſtr.
auf l. Juli zu beziehen.
163) C. F. Kemmler, Ludwigsplatz.

[ ][  ][ ]

160) Neckarſtraße Nr. ½ neben
dem Caſino, bel Etage von 7 Zimmern.
Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz. nebſt Magd=
kammer
und ſonſtigem Zubehör, auf Ver=
langen
auch Gartenvergnügen, per 15. Mai
d. J. zu vermiethen. Näheres Parterre.
162) Eck der Stift= und Roßdörferſtr.
Nr. 14 iſt der mittlere Stock, beſtehend aus
5 bis 6 Piecen und allen ſonſtigen Be=
quemlichkeiten
anderweitig zu vermiethen.
Zu erfragen im Laden daſelbſt.
164) Ein Logis im Beitenbau zu ver=
miethen
, lalsbald zu beziehen. Carlſtr. 27.
166) Hochſtraße 27 iſt die Parterre=
wohnung
an eine ruhige Familie zu ver=
miethen
und 1. April beziehbar. Näheres
daſelbſt.
186) Laden zu vermiethen.
In meinem Neubau (Saalbauſtraße) iſt
der eine Laden mit vollſtändiger Wohnung
vom 1. April an zu vermiethen.
Herm. Schulz.
188) Mathildenplatz Nr. 5
iſt der mittlere Stock, beſtehend aus 4 Zim=
mern
, 2 Cabinetten, Küche, Glasabſchluß
und allen ſonſtigen Bequemlichkeiten zu ver=
miethen
und 1. April zu beziehen.
191) Eliſabethenſtraße Nr. 34 mittlerer
Stock zu vermiethen u. Ende März beziehbar.
253) Neckarſtraße 16 iſt der dritte=
Stock, enthaltend 6-7 Piecen, neu her=
gerichtet
, alshald oder in einem Vierteljahr
beziehbar zu vermiethen.
258) Zu vermiethen: Wienerſtraße 30
der mittlere Stock, 4 Piecen und alle Be=
quewlichkeiten
bis 1. April beziehbar, ſowie
die Manſarde, 5 Piecen ꝛc., alsbald be=
ziehbar
.
260) Bleichſtraße 5 ein ſchön möblirtes
Parterrezimmer.
276) Eck der Grafen= und Waldſtraße,
Nr. 35 iſt ein Laden mit Logis zu ver=
miethen
. Sodann die bel Etage mit acht
Zimmern, Küche und allem Zubehör, kann
jedoch auch getrennt vermiethet werden; ein
kleineres mit 3 Zimmern, ein größeres mit
4 Zimmern und Kabinet, und im 2. Stock
ein Logis mit 4 Zimmern und ſonſtigen
Bequemlichkeiten und kann ſofort bezogen
werden.
328) Martinsſtraße 14 2-3 Zimmer zu
vermiethen.
349) Kirchſtraße 8Imöblirtes Zimmer.
350) Ein freundlich möblirtes Zimmer
zu vermiethen und den 1. Febr. zu beziehen.
Schützenſtraße Nr. 16.
351) Ecke der Beſſunger Martin= und
Heerdwegſtraße Nr. 57 iſt der 1. und 2
Stock mit je 6 heizbaren Zimmern,
Souterrain, Magd= und Bodenkammern,
Bleichplatz ꝛc. zu vermiethen und bald zu
beziehen.
352) Grafenſtraße 27 Votderhaus recht=
iſt
1 elegant möbl. Zimmer ſogleich beziehbar
353) Kiesſtraße 24 iſt der 2. Stock mil
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Georg Balkner, Schreinermeiſter.
354) Frankfurter Straße Nr.124 iſt die
Manſarde zu vermiethen u. bald zu beziehen.
355) Caſinoſtraße Nr. 14 ein hübſches
Manſardezimmer, gleich beziehbar, zu verm.

Na. 9.

67
Vexmiſchte Nachrichter.
Auforderung.
Diejnigen, welche mit mir in Abrech=
alsbald
zu beziehen. Zu erfragen bei Klnung ſtehen, ſowie diejenigen, welche für
Wilh. Rahn, Promenadenſtr. 26. Pgefertigte Weißbinderarbeit noch Zahlungen
zu leiſten haben, möchte ich freundlichſt bit=
Promenadenſtraße Nr. 26 iſt der 5 ten im Laufe dieſes Monats dieſer Auffor=
3. Stock, beſtehend aus 5 großen Zim= H derung nachzukommen, da nach dieſem Ter=
Darmſtadt, 9. Januar 1874.
Stznrmmh30h Joh. Ph. Schmidt.

356) In meanemn Hauſe, Aleflaße
Nro. 9, iſt die bel Etage mit 6 Zim=
mern
, Balkon, Magd= u. Bodenkammer,
nebſt Gartenantheil zu vermiethen und
A mern nebſt einer Manſardenſtube, Magd=Gl min es meinem Anwalt übergeben werde.
Bodenkammer, zu vermiethen, am 1. Mai
Wilh. Rahn.
beziehbar.
Dr.
4
Arize
aE
16)
Oparbune un Larmſtadt.
Die Zahlſtunden bei der Sparkaſſe ſind an jedem Werktag
Vormittags von 9 bis 12 Uhr; außerdem iſt die Kaſſe in der erſten
Hälfte des Monats Januar mit Ausnahme des Samſtag auch Nach=
mittags
von 2-4 Uhr geöffnet.
Die Zinſen von Einlagen können nach 88 der Statuten nur
im Monat Januar ausbezahlt werden.
Einleger, welche die Zinſen zum Kapital beigeſchrieben
haben wollen, haben nicht nöthig, deßhalb ihr Büchelchen vorzulegen;
alle Zinsbeträge, welche im Jauuar nicht baar ausbezahlt werden, werden
auch ohne Vorlage der Büchelchen vom 1. Januar an zum Ka=
pital
geſchlagen und als ſolches verzinſt.
Darmſtadt, im Monat Dezember 1873.
Der Verwaltungsrath der Sparkaſſe.

Der Vorſtand der Hof=Brüderſchaft beehrt ſich das nachſtehende Preisver=
zeichniß
ihres Leichenwagens mit und ohne Conduct zur öffentlichen Kenutniß zu bringen.

desgl.

Claſſe mit 12 Mann Conduct Mark.
57 gleich fl.
33 kr.
15 ohne Conduct 35 20 25 Claſſe mit 12 Mann Conduct 43 25 5 10 38 22 10 8 31 18 5 6 26 15 10 ohne Conduct 18 10 30 2 1 10

für das Ordenskiſſen.
Beſtellungen werden jederzeit entgegengenommen und
Gg. Herrmann, Oberälteſter, Eliſabethenſtr. 46, ſowie

Brandgaſſe Nr. 10.
96)
gauyiapiapapis
e.
'I1
4ALLikuaarei,

2⁄₈

Hochachtungsvoll

1A A A

prompt beſorgt bei Herrn
bei Herrn Momberger
Der Vorſtand.
1⁄₈
pIPror,
NeLa-LadAlieies

des

21
14)
L
rm Haalbau
Trlaen
R1⁄₈
Samſtag den 24. Januar 1874 Abends 8 Uhr.
45
1 G.
Hch
Zu dieſem Balle iſt der Zutritt ſowohl für Herren als für Damen nur
12
7.3
D
gegen Vorzeigung beſonderer, auf den Namen lautender Karten geſtattet.
48¾
3½
Die Vereinsmitglieder können ſolche bei dem Ball=Comite, den Herren
9i
P. Verbenich, Fritz Hochſtätter, Carl Kahlert und Ludwig 2
G Trier in Empfang nehmen.
1a
284
Darmſtadt, den 12. Januar 1874.
4.
4=
357)
Der Vorſtand des Handelsvereins.
1⁄₈
84.
AaAnagnannrannneannanaaraanan vs ru taariysshusnuraaninr,
79)
40.
LO
9=gl
X0*
Adlchvgrigta
H
DhuDriDtäari,
4L4l
G.
ArharhdrsNadAArA ir i i h aAct Aanu rsnuiddi rr eeis
170) Privatonterricht im Lateiniſchen/
10962) Ein braver Junge kann in
und Griechiſchen ertheilt
die Lehre treten. Chr Klepper, Hoflakirer,
Bleichſtraße.
Dr. E. Mangold, Mühlſtr. 58.
19

[ ][  ]

68

Naͤ. D.
Geſaugverein Liedertafel.
Samſtag den 17. Januar 1874
AbAT41
im Saale des Gaſthauſes zur Traube.
Die verehrlichen Mitglieder wollen ſich mit ihrer Verſonalkarte vorſehen, da der
Zutritt ohne dieſelbe nicht geſtattet iſt.
309)
Der Vorſtand.

358)

Katholiken=Verein.
Samſtag den 17. dieſes Abends 8 Uhr
w0AUN
im Vereins=Lokale.

360) Ein Mädchen ſucht Arbeit im
Waſchen und Putzen. Große Bachgaſſe 7
eine Stiege hoch.
S⁄Ein anſtändiges Mädchen geſetzten Alters
CLE wird zu 2 Kindern gegen hohen
Lohn in eine kleine Stadt am Rhein ge=
ſucht
. Auskunft bei Frau Zimmermann,
Kiesſtraße Nr. 28.
362) Rheinſtraße 16 Hinterbau kann ein
anſtändiger Herr Koſt u. Logis erhalten.
363) Verlooſung. Gewonnen haben:
Nr. 249 den Thermometer, Nr. 161 d. Albuml.
Nr. 294 das Album II. Nr. 187d. Album III.

364) Ein Colporteur wird geſucht.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdrumherei.
335) Ca. 6000 fl. auszulethen.
Das Nähere bei der Exp. d. Bl.

359)
Geſucht
zum ſofortigen Bezuge eine Wohnung von
2 Zimmern, Küche und Zugehör in der
Nähe der Poſt. Adreſſen in der Expedition
unter L. M. niederzulegen.

Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 15. Jan. 9. Vorſt. im 5. Abonn.:
Der ſchwarze Domino. Komiſche) Oper in
3 Akten: Muſik von Auber.
Freitag, 16. Jan. 10. Vorſt. im 5. Abonn.
Sie iſt wahnſinnig. Drama in 2 Akten n. d.
Franz. Hierauf:Eine Partbie Piquet. Luſtſpiel
in 1 Akt n. d. Franz. In beiden Stücken Hr.
Friedrich Haaſe, Direktor des Stadttheaters
in Leipzig, als Gaſt. Sonntagspreiſe.

Mittheilungen ans Stadt und Land.
Ueber den Wieder=Zuſammentritt der zweiten Kammer verlautet
jetzt mit Beſtimmtheit, daß er am 19. d. M. erfolgen werde. Er handelt
ſich zunächſt um die Beſchlußfaſſung über die letzten Beſchlüſſe der erſten
Kammer in Bezug auf die Staͤdte= und Landgemeinde=Ordnung und auf
das Schulgeſetz; Uber die ſonſtigen Gegenſtände der diesmaligen Seſſion
iſt noch nichts Verläſſiges bekannt, doch glaubt man, daß auch das Geſetz
von 1868 wegen der Beitrags=Pflicht der Gemeinden zum Eiſenbahn= Ge=
lände
, deſſen Aufhebung beantragt iſt, zur Berathung gelangt.
Im Saalbau finden in nächſter Zeit folgende Verſammlungen,
Concerte, Bälle ꝛc. ſtatt:
Donnerstag, den 5. Januar: Verſammlung zur Beſprechung von
Auffahrungen bei dem Saalbau=Maskenball am 17. Febr. ꝛc.
Samstag, den 17. Januar: Verſammlung des Hausfrauenverbands
(Damenſalon) und Feſteſſen der Actionäre und Freunde des Saalbaus.
Sonntag, den 18. Januar: Concert von Capellmeiſter Spreng aus
Mainz Grotzer Saal.)
Camstag, den 24. Januar: Handelsvereins=Ball (in ſämmtlichen Räu=
men
des Saalbaus.)
Sonntag, den 25. Januar: Concert. von Capellmeiſter Spreng aus
Mainz (Großer Saal.)
Montag, den 26. Januar: Concert von Muſildirector Schmidt ſtlei=
ner
Saal.)
Mittwoch, den 28. Januar: Concert von Concertmeiſter Friedberg
aus Wien kleiner Saal;
Samstag, den 31. Januar: Concert und Ball vom Mozart=Verein.
Montag, den 2. Februar: Concert von Frau Kammerſängerin Math.
Marlow aus Stuttgart (Großer Saal.)
Camstag, den 7. Februar: Theatraliſche Auffuhrung von den hieſigen
Polytechnikern.
Der berühmte Schauſpieler Friedrich Haaſe wird demnächſt
an 3 Abenden zum Beſten des Hoftheater=Baufonds gaſtiren. Haaſe ge=
genwärtig
nach dem Tode Devrient's und Daviſon's der letzte der großen
Kunſtheroen, wird Freitag den 16. d. M. in den Stücken: Eine Parthie
Piquet; und Sie iſt wahnſinnig; auftreten; Dienſtag den 20. d. M.
Ifflands Spieler geben, ein Stück, das ſeit vielen Jahren hier nicht
mehr aufgeführt wurde und früher eines der beliebteſten Repertoirſtücke
war, endlich Freitag den 23. d. M. als Klingsberg auftreten, bekanntlich
eine unerreichte Meiſterleiſtung Haaſe's im Gebiete der chargirten Cha=
raktere
.
Eingeſandt. Nachdem die Neckar= und Ludwigsbahnen bekannt=
lich
den größeren Theil der weſtlichen Stadtpromenaden verſchlungen,
ſcheint in der Vertilgung des angränzenden Reſttheils, Gott weiß warum,
rüſtig fortgefahren zu werden, wenigſtens ſieht man z. Z. faſt täglich da=
ſelbſt
wieder Bäume ſällen, die ſeither im Sommer eine recht nothwendige
wohlthätige Kühle und Schatten verbreiteten, und ebenſo wohlthätig die
Ausſicht auf die Exerzier=Wüſte verdeckten. Einſender dieſes glaubt ſicher
zu gehen, daß ſeine hiermit ausgeſprochene Mißbilligung dieſes Verfahrens
vou einem großen Theile hieſiger Einwohnerſchaft, überhaupt von jedem
Naturfreunde getheilt wird und iſt der Meinung, daß löbliche Stadtver=
waltung
doch im allgemeinen Intereſſe darauf bedacht ſein ſollte, nicht nur
die noch vorhandenen verhältnißmäßig weniger nahen Stadtpromenaden
in unſerer waſſerarmen Sandgegend, wo der Nachwuchs junger Pflanzun=
gen
ohnehin nur langſam erfolgt, möglichſt ſchattenreich und gut zu er=
halten
, ſondern auch das dem Verkehr und der Speculation bereits zum
Opfer gefallene durch neue Anlagen, namentlich in der Nichtung nach der
Tanne, zu erſetzen, nachdem es zudem durch Tauſch leicht iſt das dem Mi=
litar
an der Chauſſee entgehende Terrain an der Lanne zu erſetzen. L.

Geſchäftsbericht der Spar=

Darmſtadt. 10. Januar.
kaſſe in Darmſtadt pro 1873.)
Die baaren Einlagen betrugen
409549 fl. 14 kr.
die Rückzahlungen
324978 42

alſo mehr eingelegt als zurückbezahlt
84570 fl. 32 kr.
dazu die zu Kaptal geſchlagenen Zinſen, nach jeit=
30,000 fl. kr.
herigen Erfahrungen mindeſtens wohl
ergibt eine Vermehrung der Geſammt=Einlagen um 114000 fl. - kr.
Neue Einlage=Büchlein wurden ausgegeben 1575
gegen
1460.
ein Jahr vorher, alſo mehr:
115 Stück.
An Kapitalien wurden ausgeliehen
197650 fl. - kr.
und zurückbezahlt
85.918 16
alſo mehr ausgeliehen als zurückbezahlt
101731 fl. 44 kr.
Die Sparkaſſe hat im vergangenen Jahr keinen Verluſt erlitten; bei
Schluß des Jahres war ſie bei keinem gerichtlichen Verfahren betheiligt.
Wir dürfen dieſe Reſultate als höchſt erfreuliche bezeichnen; zum
erſtenmale haben die baaren Einlagen eines Jahres den Betrag von
400,000 fl. erreicht und überſtiegen; nach einer vorliegenden Zuſammen=
ſtellung
bewegten ſich die Einlagen in den 20 Jahren 1851 bis, 1870 im
Jahr gewöhnlich zwiſchen 200,000 und 290,000 fl.
Viermal (854. 1856, 1861, 1862) blieben die Einlagen unter
200000 fl.
Im Jahr 1869 betrugen ſie 311000 fl.
1871 315,000
348000
1872

400,000
1873
Außer den ällgemeinen Factoren, welche ſind die fortdauernde Ber=
größerung
der Stadt, die höheren Arbeitslöhne, die immer allgemeiner
werdende Erkenntniß von dem Werth der Anſammlung von Erſparniſſeu
zu einem kleinen Kapital, mag auch die monatliche Verzinſung der Ein=
lagen
anſtatt der früheren quartalsweiſen eine der Urſachen der mehreren
Benutzung unſerer Kaſſe bilden; daneben hat ſich im vergangenen Jahr
die Erfahrung wiederholt, daß die Erſparniſſe der Sparkaſſe in höherem
Maß zufließen, wenn die Börſenpapiere fallen, während ſie der Sparkaſſe
entnommen werden, wenn die Speculation die Börſenpapiere in die Höhe
treibt.
Das Haus des Hrn. Lohnkutſcher Heinrich Schäfer Eck der
Wiener= und Roßdörfer=Straße wurde an Kaufmann Erck für 24000 fl.
verkauft.
Der Mainzer Anzeiger, das Organ der demokratiſchen Partei in
Mainz, welche für Oechsner ſtimmte, ſpricht ſich bei der ſtattfindenden
Stichwahl zwiſchen Görz und Moufang, dafür aus, daß die Stimmen für
Oechsner nunmehr für wörz abzugeben ſeien.
Gießen, 11. Januar. Bei der geſtrigen Reichstagswahl in hieſiger
Stadt erhielten von Rabenau 921 Stimmen, Liebknecht 88, Domcapitular
Mouſang in Mainz 25 und Vogt 1 Stimme. Zu bedauern war nur,
daß die Wählerliſten ſo unvollſtändig jaufgeſtellt waren und ſollte man
der Aufſtellung derſelben doch die Steuerliſten zu Grunde legen, worin ge=
wiß
Niemand vergeſſen iſt.
Dem Vernehmen nach iſt der Tenoriſt Hr. Nachbaur in München
von der Genoſſenſchaft deuſcher Bühnenangehoͤriger für contractbrüchig er=
klärt
worden, was die Folge hat, daß ihm bis jzur Schlichtung ſeines
Conflicts mit dem Münchener Hoftheater die Bühnen der Genoſſenſchaf=
verſchloſſen
ſind. (Herr Nachbaur war bekanntlich vor der Cholera ent=
flohen
.)

Redaction uud Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.