Allergnädigſt pribilegirte.
Hon
Skohh-A. Nb
136. Jahrgang.
Aonnenentspreis
2fl. 18 tr. jährl. indl.
Wringer=
lohn. - Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
eutgggengenonutien zu 59 kr. pro
Quartal inel. Poſtaufſichlagunb
Beſtellgebühr.
Boieral;
genben sngerammint in De oz.
765 vön ber Lprebidar. Phedn.
nnsh; N. 23. in Belſrnben
von Geisaslch Bribez, Fushriis.
Glsbe Nr. 3. zivis Sndrit re)
agf eüer jariden zinndrsr
Gibes !sniks
Amtſiches Organ
fär hie Bekannkmachungen des Großzherzoglichen Keeisatnies Darmſtadi.
250.
Dienſtag ber 23. Dezember
42TZ
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Reinhalung und Wegſamkeit der Ortsſtraßen, namentlich zur Winterzeit betr.
Wir ſehen uns veranlaßt, die über die Reinhaltung und Wegſamkeit der Straßen und Plätze dahier geltenden polizeilichen
Vor=
ſchriffen mit dem Anfügen wiederholt zur öffentlichen Kenutniß zu bringen, daß Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften
unnach=
ſichtlich zur gerichtkichen Beſtrafung gebracht werden.
Darmſtadt, am 19. Dezember 1873.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V. d. ſreisraths:
v. Marquard, Regierungsrath.
Zu Nr. K. D. 16892.
Pol i zei=Re g l e m e n t.
Betreſfend: Das Polzeigeſetz, iusbeſondere Reinhaltung und Wegſamkeit der Ortsſtraßen (rt. 114).
Nach erhaltener Ermächtigung Großherzoglichen Miniſterlums des Innern und mit Bezugnahme auf den Art. 114 des
Poli=
zeiſtrafgeſetzs werden die in mibricirtem Betreff ſeither dahier und zu Beſſungen beflandenen Polizeivorſchriften nachſtehend
eingeſchärft:
8 ). Das Verunreinigen der Straßen überhaupt, und iusbeſondere durch Fuhrleute beim Fahren von Schutt, Dung und
dergleichen, iſt verboten. Zuwlderhandlungen hiergegen ziehen, außer der Strafe, zugleich die Verbindlichkeit zur augenblicklichen
Reinigung der Straße nach ſich.
8 2. Wenn von Bäumen, welche in Hofralthen oder Gärten in der Nähe der Straßen ſitehen, Lauh in größerer Menge
auf die Straße herabfällt, ſo ſind die Eigenthumer verpflichtet, auf Aufforderung der Polizeibehörde, daſſelbe ſofort wegbringen zu
laſſen.
8 3. Die Straßey und Plätze müſſen in der Regel zweimal in der Woche und zwar Mittwochs und Gaustags gereinigt
werden. Fällt auf einen dieſer Tage ein Feiertag, ſo iſt die Reinigung am vorhergehenden Werklage vorzunehmen. Die Reinigung
muß vor 1 Uhr Nachmittags beendigt fein. Dieſelbe umfaßt die Banquets und die Floßrinnen, ſoweit dieſelben vor den
Hof=
raithen, mit Einſchluß der an die Straße ſtoßenden Höſe und Gärten, herziehen, ſodann die Hälfte'der Fahrbahn und die vor den
Häuſern llegenden Brücken. Bei warmer trockener Witterung müſſen, inſoweit nicht Waſſermangel beſieht, die Straßen vor dem
Kehren, zur Vermeidung des Staubs, mit Waſſer begoſſen werden.
Der zuſammengekehrte Koth iſt auf die Fahrbahn der Straße neben den Flohrinnen auf Hauſen zu bringen. Den Koth
vor die Wohnung des Nachbars zu ſchieben, iſt unterſagt.
8 A. Bei anhaltender heißer oder trockener Witterung haben die Hausbeſitzer, auf Aufforderung der Polizeischörde, Banquet
und Straße vor ihren Hofraithen bis zur Milte der Fahrbahn täglich zweimal und zwar Morgens zwiſchen 6 und 7 Uhr und
Abends zwiſchen 7 und 8 Uhr mit Waſſer begießen zu laſſen.
8 5. Auf Aufforderung der Polizelbehörde iſt für die Ausrottung des etwa vor den Hofraitheu oder Gärten auf der Straße
und auf öffentlichen Plätzen wachſenden Graſes zu ſorgen.
8. G. Die Hauseigenthümer ſind für die Befolgung der Beſtimmungen über die Straßeareinigung ahein verantwortlich, es
iſt ihnen indeſſen überlaſſen, ſich über die Vornahme der Reinigung mit ihren Miethsleuten zu verſlänbigen.
8 7. Zur Winterszeit gelten noch weiter folgende Beſtimmungen:
a) Gobald Glatteis entſieht, muß jeder Hausbeſitzer, ſoweit ſeine Hofraithe, mit Einſchluß der Höfe und Gärten, an der Straße
oder an öffentlichen Plätzen liegt, auf dem Vanquet einen 4 Fuß breiten Pfad mit Aſche oder Sand beſtrenen. An
Kreuz=
ſtraßen müſſen die Uebergänge über die Fahrbahn in der angegebenen Breite von den anſtoßenden Hausbeſitzern, denen die
Pflicht der Reinigung der Fahrbahn ſchon im Allgemeinen obliegt, ebenfalls beſtreut werden.
Himnſichtlich der öffentlichen Plätze und der darüber gehenden Wege liegt die nämliche Verbindlichkeit derjenigen Behörde
ob, welche außerdem für die Reinigung dieſer Plätze zu ſorgen hat.
Entſteht das Glatteis zwiſchen 7 Uhr Morgens und 9 Uhr Abends, ſo muß ſogleich, längſtens mit Ablauf der erſten
halben Stunde nachher, entſteht es aber in der Nacht, in der erſten halben Stunde nach Tagesanbruch geſtreut ſein.
b) An den auf die Straße gehenden Dachkandeln, Goßſteinen und ſonſtigen Ableitungen des Waſſers nach der Straße müſſen
die Hausbeſitzer das auf den Seitenpflaſtern angeſetzte Eis ſofort aufhauen und wegſchaffen laſſen.
c) Außerdem haben die Hauseigenthumer dafür zu ſorgen, daß das etwa im Iunern der Hofraithen ausgeſchüttete Waſſer nicht
durch die Floßrinne auf die Stmße laufen kann.
600
[ ← ][ ][ → ] 2200
R250.
4) Diejenigen Behörden, welche für die Unterhaltung der öffenlichen Brunnen zu ſorgen haben, ſind verpflichtet, ſo oft als
nöthig, vor denſelben aufeiſen und mit Aſche oder Sand ſtreuen zu laſſen.
6) Bei eintretendem Thauwelter haben die Hauseigenthümer das Eis in den Floßrinnen aufhauen und neben den
Floß=
rinnen auf Haufen bringen zu laſſen. In Anſehung der an öffentlichen Plätzen herziehenden Flöſſer haben dies
Die=
jenigen thun zu laſſen, welchen die Sorge für die Neinigung der Plätze im Allgemeinen obliegt.
1) Das Fahren mit kleinen Schlitten und das Schleifen iſt auf den öffentlichen Plätzen und auf den Seitenpflaſtern unterſagt.
Die Eltern werden aufgefordert, ihre Kinder deßhalb gehörig zu verwarnen.
„Wenn dem vorerwähnten Verbot zuwider dennoch Schleifen auf den Seitenpflaſtern entſtehen, ſo ſind die
Hauseigen=
thümer verbunden, ſolche entweder ſogleich mit Sand oder Aſche tüchtig beſtreuen, oder aufhauen zu laſſen.
8) Bei Schneefall hat jeder Hausbeſitzer, ſo weit ſeine Hofraithe, mit Einſchluß der Höfe und Gärten, an der Straße
oder an öffentlichen Plätzen liegt, das ganze Bangnet bis über die Floßrinne, oder wenn, wie in manchen Straßen der
Altſtadt, kein Banquet vorhanden iſt, einen 4 Fuß breiten Pfad ſauber kehren und dies bei fortdauerndem Schneewetter
ſo oſt als nöthig wiederholen zu laſſen. In Anſehung der öffentlichen Plätze hat die betreffende Behörde hierfür zu ſorgen.
An Krenzſtraßen muß dieſer Pfad von den anſtoßenden Hausbeſitzern in der Vanquetbreite auch über die Fahrbahn
fort=
geführt werden.
1) Aus dem Innern der Hofraithenzdarf kein Schnee und Eis auf die Straße getragen werden, es ſei denn, daß für das
augenblickliche Wegfahren geſorgt iſt.
i) Häuft ſich der Schuee auf den nach der Straße gehenden Düchern ſo an, daß er heruntergeworfen werden muß, ſo darf dies
nur dann geſchehen, wenn Jemand zur Warnung der Vorübergehenden hingeſtellt, oder das gewöhnliche Zeichen der
Dach=
decker ausgeſteckt worden iſt. Den herabgeworfenen Schnee muß der Hauseigenthümer alsbald wegfahren laſſen.
§. B. Für das Wegfahcen des auf den Straßen zuſammengekehrten Kaths, ſodann das Wegſchaffen des Eiſes und Schnees
bei eintretendem Thauwetter, oder wenn dies aus ſonſtlgen Rückſichten von der Polizeibehörd. für nothwendig erkannt wird, hat
die ſtädtiſche Behörde Sorge zu tragen.
F. 9. Die für das Wegfahren des Kothes ꝛc. (8 8) von Seiten der Stadt angenommenen Fuhrleute müſſen ſich hierzu
wohlverwahrter Wagen bedienen.
- 8. 30. An den Reinigungstagen, ſpäteſtens um 1 Uhr Nachmittags, haben die Fuhrleute mit dem Wegfahren des Koths
deu Anfang zu machen und damit ununterbrochen fortzufahren, bis die zuſammengekehrten Haufen weggebracht ſind. Sollte ſich
der Koth an einem oder dem anderen Reinigungstage ſo argehäuft haben, daß ihn die Fuhrleute nicht am nämlichen Tage allein
wegbringen können, ſo haben ſich dieſe noch andere Fuhrleule zu Hülfe zu ruſen. Die Fuhrleute ſind gehalten, die Haufen rein
aufzuſchöpfen und dafür zu ſorgen, daß die Straßen durch herabfallenden Koth nicht neuerdings verunreinigt werden.
F. 11. Die Fuhrleute ſind verbunden, den gewöhnlichen Hauskehrigt, einſchlleßlich der etwa darin befindlichen Scherben,
ohne Anſpruch auf beſondere Vergütung, mitzunehmen; dagegen iſt es ihnen geſtattet, für das Mitnehmen von Bauſchutt eine
entſprechende Vergütung zu verlangen.
Die Gefäße, worin der Hauskehrigt geſammelt wird, dürfen nicht auf die Straße geſtellt oder dahin ausgeleert, ſondern müſſen
bis zur Zeit des Abholens durch die Stadtfuhrleute im Innern der Häuſer aufbewahrt werden. Den Stadtfuhrleuten iſt der
Auf=
bewahrungsort zu bezeichnen.
„ 8 12. Wenn im Winter bei eintretendem Thauwetter die Fioßrinnen oufgeeiſt werzen, haben die Fuhrleute in den von ihnen
übernommenen Diſtricten die Elshaufen ſogleich wegzuſchaffen, und es iſt damit ohne Unterbrechung bis zur gänzlichen Beſeiligung
der Eishauſen fortzufahren.
Das vor den öffenlichen Brunnen und an den Schlitſteinen der Kanäle entſiehende Eis haben die Fuhrleute, wenn es
auf=
gehauen iſt, jedesmol am Reinigungstage mitzunehmen.
Die Fuhrleute ſind außerdem verbunden, auch dann, gleichviel ob Thauwetter eingetreten oder nicht, den in den Straßen
an=
gekäuſten Schnee oder Eis wegzuſchaffen, wenn dies der Paſſage halber uöthig erſcheinen und von der Polizeibehörde angeordnet
werden ſollte.
Nachlöſigkeiten haben, außer der Beſſraſung, zur Folge, daß in ſolchen Füllen auf Koſten der betreffenden Fuhrleute andere
Fuhrleute angenommen werden.
8. 33. Die Fuhrleute dürfen den aufgeladenen Koth ꝛc. nur auf ihre Grundflücke oder auf die ihnen dafür etwa beſonders
angewieſenen Plätze bringen.
F. 54. Zuwiederhandlungen unterliegen der im Art. 114 des Polizeiſtrafgeſetzes angebrohten Strafe. Außerdem haben die
Zuwiderhandelnden, wenn die von ihnen veranlaßten Mißſtände auf Anordnung der Polizeibehörde durch andere Perſonen beſeitigt
werden, die hierdurch entſtehenden Koſten zu tragen.
Darmſtadt am 8. November 1856.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Kritzler.
Edietalladung.
Nachdem wider den Rekruten Johannes Schmidt des 1. Großherzoglich Heſſiſchen
Dragoner=Regiments Nr. 23 aus Hartenrod, Kreis Lindenfels gebürtig, der
Deſertions=
prozeß eröffnet iſt, wird derſelbe hiermit aufgefordert, zu ſeinem Truppentheil
zurückzu=
lehren, ſpäteſtens aber in dem auf:
Mittwoch den 55. April 1674, Vormittags 9 Uhr,
Vor dem unlerzeichneten Gericht auberaumten Termin ſich zu geziellen, widrigenfalls die
wider ihn eingeleitete Unterſuchung geſchloſſen, er in contumaciam für einen
Deſer=
leur erkärt und in eine Geldbuße von 50 bis 1000 Thaler verurtheilt werden wird.
Darmſtadt, den 15. Dezember 1873.
Großherzogliches Diviſionsgericht.
2.
10799) Oeffentliche Gläubiger=
Aufforderung.
Nachdem Großzherzogliches Hofgericht der
Provinz Starkeuburg über das Vermögen
des Mechanikas und Schloſſers Georg
Hechler dahier unter dem 13. v. Mis.
formellen Concurs erkannt hat, werden Alle,
welche Anſprüche irgend welcher Art an
dieſes Vermögen zu bilden haben, zur
Li=
quidation dieſer Forderungen und Anſprüche
und gleichzeitiger Aumeldung etwaiger
Vor=
zugsrechte auf:
Mittwoch den 18. März 1874
Vormittags 9¼ Uhr
vor unterfertigtes Stadtgericht - Zimmer
bei Meidung ſtillſchweigenden
Nr. 7-
Ausſchluſſes von der Maſſe und der
An=
nahme Verzichts auf dieſe Vorzugsrechte
andurch vorgeladen.
In demſelben Termin ſoll Arrange nent
verſucht und über Liquidität und Priorität
der Forderungen, Wahl eines Maſſecurators,
Verſilberung der Maſſe und alle ſonſt ſich
ergebenden Punkte Beſchlußfaſſung erzielt
und werden die ganz Ausbleibenden oder
nicht durch gehörig Bevollmächtigte
vertre=
tenen Gläubiger als den von der Mehrheit
der erſcheinenden Gläubiger gefaßt
werden=
den Beſchlüſſen ſtillſchweigend beigetreten
erachtet werden.
Darmſtadt, den 15. December 1873.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St.R.
Weyland
Joſt,
Stadtger ichtsaſſeſſor. Stadtgerichtsaſſeſſor
10800) Oeffeulliche Aufforderung.
Die Ehefrau des Heinrich Will von
Traiſa hat unter heutigem mit den
Gerichts=
bekannten Gläubigern ihres Ehemanns ein
Arrangement abgeſchloſſen, das auf der
Re=
giſtratur des unterzeichnete: Gerichts
einge=
ſehen werden kann. Einwendungen hiergegen
ſind binnen 14 Tagen um ſo gewiſſer
vor=
zubringen, als ſonſt jenes Abkommen
gericht=
lich beffätigt und in Vollzug geſetzt würde.
Darmſtadt, den 2. December 1373.
Großherzogliches Landgericht Darmſiadt.
Gutfleiſch,
Bauer,
Lanbrichter.
Landgerichtsaſſeſſor.
10801) Oeffentliche Auſſorderung.
Die gerichtsbekannten Gläubiger des
Juſtus Eichmann von Pfungſtadt haben
mit demſelben ein Arrangement abgeſchloſſen,
deſſen Einſicht auf dem hieſigen Actnariate
geſtattet iſt. Dies wird hiermit mit dem
Anfügen zur öffentlicheu Kenntniß gebracht,
daß Einwendungen gegen das Arrangement
binnen 14. Tagen vorzubringen ſind,
widri=
genfalls daſſelbe gerichtlich beſtätigt und in
Vollzug geſetzt wird.
Darmſtadt, den 9. December 1873.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Bauer,
Gutfleiſch,
Landgerichtsaſſeſſor.
Landrichter.
N 230.
ſchriftlichen Soumiſſionen bis zum 27. d. M.
ſpäteſtens um 10 Uhr Vormittags verſiegelt
in den daſelbſt aufgeſtellten, von uns
ver=
chloſſenen Kaſten einzulegen, und
Samſtag den 27. d. Mts.
Vormittags 11 Uhr
in dem genannten Bureau der Eröffnung
ber eingelaufenen Soumiſſionen beizuwohnen
Darmſtadt, ben 20. December 1873.
Großherzogliche Provinzial=Direction
Starkenburg
10803) Dr. Geldmann.
10802) Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen und Anſprüche jeder Art an
den Nachlaß der Jakob Jaksbi L. Wittw=
Margarethe, geb. Hofmann, geſtorben 3ü
Ober=Ramſtadt, ſind binnen 14 Tagen
von der erſten Bekanntmachung dieſer
Auf=
forderung an gerechnet, bei unterzeichnetem
Gerichte anzumelden, widrigenfalls dieſelben
bei der Nachlaßregulirung außer
Berückſich=
tigung bleiben.
Darmſtadt, den 3. December 1873.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Bauer,
Gutfleiſch,
Landgerichtsaſſeſſor.
Landrichter.
CL.rir Adn.
Verſteigerungen.
Brodlieferung.
Die Lieferung des Brods für die
Gefau=
genen in dem Großherzoglichen Gefängniſſe
dahier für das Jahr 1874 ſoll, ba die
unterm 15. d. Mts. ſtaitgehabte Soumiſſion
die Genehmigung nicht erhalten hat,
noch=
mals im Wege der Soumiſſion vergeben
werden.
Diejenigen Bäckermeiſter, welche dieſe
Lieferung zu übernehmen wünſchen, werden
daher eingeladen, die Lieferungsbedingungen
auf dem Bureau der Großherzoglichen
Ge=
fängnißverwaltung dahier einzuſehen, ihre
Bekanutmachung.
Die im Laufe des Jahres 1874
vorkom=
menden ſog. Procentarbelten als:
Maurer=, Steinhauer=, Zimmermann=,
Schreiner=, Schloſſer=. Weiß hinder, Lakirer=,
Spengler=, Glaſer=, Seiler=, Pumpen=,
Wug=
ner=, Schmied= und Pflaſierarbeiten.
Liefe=
rung von Eiſengußwaaren, ſowie die
Dach=
deckerarbeiten für die Jahre 1874 bis incl. 76
ollen auf dem Sonmiſſionsweg vergeben
werden.
Die hierauf bezüglichen Offerten ſind bis
Dienstag den 30. Ifden. Mts. Vormittags
19 Uhr bei unterzeichneter Stelle
einzu=
reichen.
Die Bebingungen und Preißtarife liegen
auf dem Stadtbauamt von Montag den
22. (fden. Mts. zur Einſicht offen, woſelbſt
auch die Formularien zu den
Sonmiſſions=
offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, 19. December 1873.
Großh. Bürgermeiſterei Darmſtabt.
Fuchs.
19733)
Bekanntmachuug.
Montag den 29. Dezember l. J.
Vor=
mittags 11 Uhr ſoll auf unſerem Büreau
die Anfuhr von ca. 1000 Raummeter
Brenn=
zolz aus dem flädtiſchen Oberwald und der
Tanne in das ſtädtiſche Holzmagazin an
den Wenigſtnehmenden unter den bei der
Verſteigerung bekannt gemacht werdenden
Bedingungen verſteigert werden Angebote
hierauf werden ſchon jetzt und bis zum
Ver=
teigerungstage entgegengenommen.
Darmſtadt den 22. Dezember 1873.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
10804)
Fuchs.
Stammholz=Verſteigerung.
Montag den 29. Dezember l. J.
Nach=
mittags 2 Uhr, kommen in der ſtädtiſchen
Tanne, an Ort jund Stelle öffentlich zur
Verſteigerung:
10 Eichen=Stämme von 251 Cubikmeter
9 Kiefern=Stämme , 1281 „
30 Kiefern=Stangen , 6,29
„
Die Stämme liegen im ſogenannten
Tambourwäldchen.
Zuſammenkunft ebendaſelbſt.
Darmſtadt, den 22. Dezember 1873.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt
J. V. d. B.
10805) Appſel, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Dle am 15. d. Mta. abgehaltene
Ver=
ſteigerung der Straßenreinigung vor den
herrſchaftlichen Civilgebäuden hat die Ge=
2201
nehmigung nicht erhalten und werden dieſe
Arbeiten Samſtag den 27. b. Mis.
Vor=
mittags um 10 Uhr, im Rathhausſaale
dahier nochmals verſteigert.
Darmſtadt, den 20. Dezember 1873.
Großherzogliches Kreisbauamt Darmſtadt.
10806)
Köhler.
Bekanntmachung.
Montag den 29. Dezember er,
Vormittags 10 Uhr,
werden im Hofe der hieſigen Cavallerie=
Caſerns einige Partien Bauholz,
Damh=
ſchiefez und ruchſteise gegen
ſoſar=
eige Baarzahlung meiſtbietend verſteigert,
wezu Kaufluſtige hierdurch eingeladen werden.
Darmſtadt, den 20. December 1873.
10807)
Garniſon=Verwaltung.
Main=Neckar=Eiſenbahn.
Der Bedarf an nachſtehend verzeichneten,
ür das Jahr 1874 erforderlich werdenden
Materialien ſoll im Submiſſionswege
ver=
geben werden, nänzlich:
1) Brennmaterialien,
2) Metallwaaren,
3) Holzwaaren,
4) Fettwaaren,
5) Sonſtige Materialien.
Das genaue Verzeichniß nebſt den
Lie=
erungs=Bedingungen kann bei dem Haupt=
Magazins=Verwalter bahier eingeſehen =und
auf portofreies Verlangen von demſelben
auch unentgeldlich bezogen werden.
Bei den Material=Verwaltern zu
Frauk=
furt und Heidelberg liegt das Verzeichniß
und die Bedingungen gleichfalls zur
Ein=
icht bereit.
Die Offerten ſind mil der Aufſchriſt:
„Submiſſion für Material=Lieferung
pro 1874”
bis längſtens den 5. Januar 1874
Vor=
mittags 10 Uhr verſchloſſen und porſofrei
an den Hauptmagazins Verwalter dahier
einzuſenden und bleiben die Submittenten
bis zum 15. Januar 1874 an ihre Offerten
gebunben.
Darmſtadt, den 15. Dezember 1873.
Der Betriehs=Inſpector.
10808)
Geſſuer.
GANaa
ErAizin
Feilgebotenes.
Agalgs
4D
8 Manz=mohlen.
8
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141)
Mureni Adinnirtsrrintry
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.Atiiii.li Airzri CigurTei GAAUAA. Anatir AiAAki Airtizs
zeuen beranten beraft und Geſnnoyeit ohne „eediein und oyne soſten.
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FETRSAITP Du Barry
RESSAAAEUTAAI von kondon
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Seit 26 Jahren hat keine Kraukheit dieſer angenehmen Geſundheitsſpeiſe
wider=
ſtanden und bewährt ſich dieſelbe bei Erwachſenen und Kindern ohne Medicin und ohne
Koſten bei allen Magen=, Nerven=, Bruſi=, Lungen=, Leber=, Drüſen=, Schleimhaut=,
Athem=, Blaſen= und Nierenleiden, Tuber kuloſe, Schwindſucht, Aſthma, Huſten,
Unver=
daulichkeit, Verſtopfung, Diarrhöen, Schlafloſigkeit, Schwäche, Hämorrhoiden,
Waſſer=
ſucht, Fieber, Schwindel, Blutaufſteigen, Ohrenbrauſen, Uebelkeit und Erbrechen ſelbſt
während der Schwangerſchaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, Rheumatismus,
Gicht, Bleichſucht. — Ein Auszug aus 80,000 Certificaten über Geneſungen, die aller
Medicin widerftanden, worunter Certificate vom Profeſſor Dr. Wurzer, Medicinalrath
Dr. Angelftein. Dr. Shoreland, Dr. Campbell, Profeſſor Dr. Dods, Dr. Ure, Gräfin,
Caſtleſtuart, Marquiſe de Brehan, Prinz Iſſenſtein, Premier=Miniſter von Mensdorff=
Pouiliy und vielen anderen hochgeftellten Perſonen, wird franco auf Verlangen Leingeſandt.
Abgekürzter Auszug aus Certiſicaten.
Nr. 64,210. Marquiſe von Brehan von 7jähriger Leberkrankheit, Schlafloſigkeit,
Zittern an allen Gliedern, Abmagerung und Hypochondrie.
Nr. 79,810. FrauWittweKlemm, Düſſeldorf, von langjährigem Kopfweh u. Erbrechen.
Nr. 75,778. Florian Köller, K. K. Militärverwalter, Ofen, von Lungen= und
Luftröhrenkatarrh, Kopfſchwindel und Bruſtbeklemmung.
Nr. 75.970. Herr Gabriel Teſchner, Hörer der öffentlichen höheren Handels=
Lehranſtalt Wien, in einem verzweifelten Grade von Bruſtübel und Nervenzerrüttung.
Nr. 65,715. Fräul. de Montlouis von Unverdaulichkeit, Schlafloſigkelt u. Abmagerung.
Nr. 75.28. Baren Sigmo von 10jähriger Lähmung an Händen und Füßen ꝛc.
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50 Mal ihren Preis in anderen Mitteln und Speiſen.
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9 Thlr. 15 Sgr., 576 Taſſen 18 Thlr.; in Tabletten für 12 Taſſen 18 Sgr., 24 Taſſen
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Emannel Fuld, G. P. Poth.
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[ ← ][ ][ → ] 10525
As außerordentlich billig empfehle eine große Au
44 O9.
09
wahl vorRtOTumantiah AGlGAOna nddOr
Castuthese
7)₈
gerner ueine Gegenſtande jar den vsaAmAOm
2203
Merl
z110 Rüyubt aQuthuuuts=Gtſatutt,
für Kaufleute
empfehle:
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Storzpelpressei mit beliebiger Firma.
Tintenſésser in großer Auswahl, ſowie
Briefbeſchwerer, Pult=Mappen, Banknotentaſchen,
Couvertskaſten ꝛc. ꝛc.
10394)
Ecke der Eliſabethen= und Graſenſtraße.
10619)
Zum Beſuche unſerer
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3
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laden wir hiermit ergebenſt ein.
G. H. Huber & Söhne,
Großherzogliche Hof=Lieferanten.
Wilhelm Schäfer, Herrn= und Damen=Friſeur,
10427)
23. Wilhelminenſtraße 23.
empfiehlt:
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in allen Blumengerüchen von 9 kr. an - fl. 2. 24. das Glas,
9 kr. an - fl. 2. - das Glas,
Künköle
„ „
„
„ 14 kr. „ - fl. 12. das Stück,
Sächets
„ „
„
„ 14 kr. „ - fl. 2. 48. das Glas,
Odeurs
„ „
„
fl. 1. 52. das Paquet,
„ 14 kr. „
Poudre be riz, „
Cosmetique um die Haare im Scheitel zu befeſtigen von 6 kr. an - fl. 1. 12. d. St.
Tollettefettſeifen und Glyeerinſeifen in verſchiedenen Gerüchen, von 6 kr. an
bis fl. 1. 45. das Stück, dieſelben in ¼ und ½ Dutzend=Cartons.
Das ächte kölniſche Waſſer von Jean Maria Parina, gegenüber dem Fülichsplatz,
das ½ Dutzend fl. 4, das große Glas 45 kr., das kleine Glas 24 kr, daſſelbe
in Weidengeflecht,
Schwämme von 6 kr. an bis fl. 9,
Kämme von 9 kr. an bis fl. 9 in Schildplat, Horn, Elfenbein und Cautſchouk,
Haarbürſten von 36 kr. an bis fl. 3-4, deßgleichen in Elfenbein,
Zahubürſten von 9 kr. an bis fl. 1
„ „
Ragelbürſten von 15 kr. an bis fl. 2-3,
„
„
„
Kleiberbürſten von fl. 1 an bis fl. 3-4.
„
Taſchenbürſten, Kämme n. Spiegelvon 8 kr. an, in Schildkrot, Horn u. Cautſchouk
Zahupulver von 9 kr. an, ſowie Zohnwaſſer, Zahnpaſia in allen Specialitäten,
Sämmtliche exiſtlrenden als gut erkannten Haarfärbemittel.
Toilettekäſtchen und Atrappen mit Odeurs gefüllt von 54 kr. an bis fl. 14,
ſowie noch viele verſchiedene Artikel, welche ſich ihrer Eleganz wegen zu recht/
practiſchen Weihnachtsgeſchenken eignen.
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Co
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Ls.
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Cc8x ücht Jean
S.
0E. Wdods Maria Pa-
3
rina, gegenüber dem Jülichsplatze, in
allen Packungen,
ſowie vorzügliches eigenes Fabrikat
empfiehlt Friedrich Schaefer,
Eine Parthie 2 knöpfige Glackhandſchuhe
1 fl.
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cht.
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Aufträge oder durch die Poſt, werden gleich
prompt effectuirt von
Hä. Noreh;
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601
¾
M
Hi
E=
4
3204
N. 250.
Ernſt=Ludwigſtraße
Ernſt=Ludwigſtraße
Nr. 14
Nr. 14.
Ov) Möher,
Zuwelier u. Goldarbeiler,
empfiehlt ſein in den neueſten Krzeugniſſen reich ausgeſtatteten
H5=
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Genre, bei bisigſter feſter Berechnung.
Hlte Gegenſtande werden zu dem höchſten Preis im Um=
9933
tauſch angenommel.
Muzz. Hhd=GEdll vIIU Opadt"adl Uh
G LUbooulſtgUn blllis.
mur bis Weihuachten.
10707)
Bloichstrasss sg Parterre.
pL-v.
„ATAANN
pTz
10714) Ein 380 Klafter großer Platz
84
vor dem Rheinthor iſt ſogleich zu verpachten.
Näheres Rheinſtraße 47.
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Cipdrren in anerkanut guter preiswürdiger Qualität
81
und in jeder Verpackung.
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89
gebackenes, ſowie Honig=
Bedürfmss und Wunsch genügend.
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Arae, Rum, Cognac, Kirschwasser und verschiedene Liqueure.
10535
ſebkuchen empfieht
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Jungen., Roth- und Knackwürste. - Chaeutadeſguren
s0ap Waldſtraße
circa 50 verschiedene Gegenstände per Stück von 2-24 kr.
Joseph Bi-go, Nr. 2.
PAocolade (von G. A. Weis in Stuttgart) per Pfund 36,
Der Unterzeichnete empfiehlt hiermit auf
44, 52 kr. und 1 fl. 12 kr. Cacoigna per Pfund 1 fl. 24 kr.
bevorſiehende Weihnachten ſeine neuen
41)
Ahee per Pfund fl. 2. fl. 2. 20, fl. 2. 24 und fl. 3., in
Kanayee's und Schlafdivane zu ſehr
He
—
½ und '5 Pfund-Originalpaqueten.
Thorner Honig.
billigen Preiſen. Alte Kanapee's werden
Reeecben (von Gustav Weese in Thorn). Catachinchen
per
44
gegen hohen Preis in Tauſch genommen.
Dtad. 12 kr. Pfefferkuchen per Dtad. 24, 48, 54 kr., fl. 1. 18.
Friedrich Fey; Tapezier,
80
fl. 2 und fl. 4. - Fachsstöeke, Lichter, Lichthalter.
Bleichſtraße II.
10398)
Lampensefirme (von A. Leichtweiss) glatt und trans-
B
parent empfiehlt als passende Weisuaehklagesehenke
0 p6
Hlvr-putz,
W
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neueſtes und beſtes Mittel trocken alle Me=
G.
4r86
41
blgdron znahlllle
talle vermittelſt eines wollenen Tuches hell
10709)
herzuſtellen.
nebon der Post.
Rheinstrasse
Haupt=Niederlage bei A. Wanann,
1
Ernſt=Ludwigsſtraße, ſowie bei Herrn G.
E. Geharmann, Ludwigsplatz,
Hoͤ
Hofbürſtenbinder.
10695
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bARNAAAArdNNAAAAnnn
1
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0577) Promenadenſtraßze
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4
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Nr. 43, bel Etage, iſt ein
AgOTTOUN
H.
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in preiswürdigen und reinbrennenden Qualitäten,
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von fl. 15. bis
fl. 95 pr. Mille,
4
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gappe
whörhor
480
4 44 NttnA An AAn AnnAAnni
Aavana-Cta1G,
5818T EOUm
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Conches flor, Conchas veyaio, Londres ſor ſiuas,
v. Jahrgänge,
Vordeauxweine
Lonchas Nuss Nar,
Müdeira, Malaga, Sherry, Portweiu in
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billigſt bei
fl. 105. pr. Mille, aufwärts.
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Seligmann,
4 H
DE
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Eliſabethenftr. 62
in verſchiedenen
beliebten
orten,
Chriſtbaum=Verzierungen!
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WRhahn
GGhmlz,
10534)
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Eliſabethenſtraße 25.
10687)
A.250
Ludwigsſtraße
Ludwigsſtraße
gaaiig
G. OdLlwm.
Nr. 9.
Nr. 9.
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zu Feſtgeſchenken für Herren.
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La Woiz
„ „ 1. 36.
He Perbe
„
„ „ „ „ 1. 36.
Lia Jasrphuine
„ „ L. 12.
„ "
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10194)
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Flanehlhemden von 2 fl. 24 kr. an,
Dhirtinghemden von 1 fl. 24 kr. an,
Cöchenez von 30 kr. au, Geelenwärmer,
Kopf=Dhawis und Umſticktücher,
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Kopf=Tücher von 24kr. an, Anzzoyaſen
und Jacken in Wolle und Baumwolle.
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3 G. Levvapgad, gaſe 39.
2205
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aid
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1 in reicher Auswahl: blühende
Mai=
blumen, Beilchen, Tulpen,
4 Atpenvelchen, Heliottop, Viburnum,
Cactus, Reſeda, Primel, Winterlev=
9 kojen, Hänge= und Blattpflanzen die
5 Handelsgärtnerei von
peter Wöns,
10754) Beſſunger Hügelſtr. 16.
7
Fr=
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rAiirdirri toniAisiAiariirei
10755) Junge Pinſcher, ächte
Nalten=
jänger, ſind zu verkaufen. Geiſibera- I.
Wlichkorn,
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Nüſſe=
Kaſtanien
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066 P. wnoautz.
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haben große Ochſengaſſe Nr. 2. (10759
0762) Eine in gutem Zuſtalde
befind=
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und ½ Flaſchen,
Orangen=Punsch-Essenz von Arac,
und ½ Flaſchen,
10746)
Zum Beſuche meiner
beſtehend in:
I. blühenden Pflanzen
als: Ppiphyllan, Laurus, Camalen, bgaleen, Malblunen, Tulpen,
Veilchen, Reseden, Begonien, Frioen eto.
4.4.
H. Blauzpflanzen
als: Palmen, Dracaenen, Aralien, Fious eto.
lade hiermit höflichſt ein.
Beiſchließend erlaube mir noh, mich im Anfertigen von Bouquets, ſowie
De=
coriren von Blumentiſchen ꝛc. beſtens zu empfehlen.
Beilchenbougnets fortwährend.
H. Grebe,
Munst. &ae; Mandelagürtner,
29 Promenadeſtraße 29.
74
AnanasPunsch-Essenz, 1 u. ½ Fl.
Dieſe Eſſenzen ſind eignes
Fabri=
kat von anerkannt vorzüglicher
Qualität.
Bischof-Rosenz in Flacons von 3
Cardinal Essenz verſchied. Größen,
in ganzen,
Arac de Batavia,
halben
Bum de Jamaica,
Flaſchen
Cognae Sl. Onge.
Firschmasser, Schmarz. und
offen,
Fälder,
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in 1 und ½ Flaſchen,
Rhein-Weine
in Flaſchen
Ingar-Weino
und
Spanische Weine
Gebinden.
Französische Weine
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Ludwigsplatz Nr. 7.
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Kaute grter Dung zu verkaufen.
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Ahdtdz, zr aC-CAum
Punsch-Essenzen aus der renommirten
Fabrik von J. Banſi in Vielefeld, Aras
do Eoa & Rum de Jamalca, feinſte
Mai-
woin- & Bischol-Essenz empfiehlt
Je
Garl Watzingar,
Louiſenplatz 4.
10811)
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Aller Marklſchreiereien mich enthaltend, hebe hervor, daß eine hochlöbl. Kaiſerliche Oher=Poſt=Direction;l
mir nach=Erprobung meiner durch Güte und Dauerhaftigkeit ſich ſelbſt empfehlenden Maſchinen, dies
Lieferung für deren Herren Beamten übertragen hat.
CESbé-pvtstEEöz
grnſt=Ludwigsſtraße Nr. 5.
p7.
Billigſtes Lager in deutſch., engl. und franz. Kurzwaaren,
auf Weithzuuchten,
kann ich beſonders billig empfehlen.
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ſchreib= und Muſik=Mappen, 48 kr. an,
Neceſſaires in verſch. Einrichtung von 244kr.,
Portemonnaies und Geldſäckchen von 4 kr. an,
Cigarren Stuis von 24 kr. an,
Notizbücher, Schulranzen für Knaben und Mädchen von 1 fl. 12 kr. an.
Ein Gortiment Portefenilles gebe ich beſonders billig (was bei einer Paͤrthie
gekauft).
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Ohr=
ringe, Armbänder, Medaillons, Fächer für 12 und 36 kr.
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Halter. Nauch=Services, Uhrhalter, Zeitungshakter und
Zei=
tungs=Mappen.
Eine große Auswahl in Glas, Porzellau und Nippfachen halte beſtens
empfohlen.
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Ernſt=Ludwigsſtraße Nr. F.
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(0686
10812)
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Voiſchen, Maiblumon cReseden
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Brüchveh & Feiodrich,
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Eine poetiſche Erzählung
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10815)
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Ludwigſtraße Nr. 13.
Neue türk. Zwetſchen und
Brunellen
empfiehlt
Cart-Wahinger,
Louiſenplatz 4.
10816)
10817)
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für Knaben u. Mädchen in Seehund,
Leder u. Tuch, Taſchen, Hoſenträger, Fahr=,
Reit= u. Kinderpeitſchen empfiehlt billigſt
Hch. Buchhammer,
Arheilgerſtraße 31.
Eiszapfen,
Dropsketten,
zum Schmücken des Chriſtbaums, bei
10818)
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K230.
10433) Zum Beſuche ſeiner aus den ſeinſten und eleganteſten
Toilette-,Lurus-,Reiſe-L Gebrauchsarkikel
beſtehenden
Pet=
ladet ergebenſt ein
Wilhelminenſtraße
Nr. 23.
Hochachtungsvoll
We Schufer,
Herren= und Damen=Friſeur.
10117)
Pelzwaaren.
Wegen Localveränderung verkaufe ich bis Weihnachten,
um mein großes Pelzwaarenlager zu räumen, welches
aufs Schönſte ausgeſtattet iſt, zu ſehr billigen Preiſen.
Ludwigſtraße 18. F. Hau, Ludwigſtraße 18.
Die
Ludwigsſtraße 20.
Ludwigsſtraße 20.
4
Handſchuh=Fabrir
2207
3880) Der mittlere Stock meines, Ecke
der Wald=u. Grafenſtraße, belegenen Hauſes
iſt mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
und ſogleich zu beziehen.
J. G. Keller.
7308) Zu vermiethen:
Obere Rheinſtraße 8 im
Vorder=
haus eine freundliche Wohnung mit allem
Zubehör.
7605) Kirchſtraße 8 im Hinterbau ſein
Logis und eine Werkſtätte zu vermiethen.
EAzA E
Au
6966) Mühlſtraße Nr. 72 (an der
98
Stadtkapelle) iſt ein ſchönes Logis,
43 große Zimmer, Souterrain, zwei
Keller, Bleichplatz nebſt allen Bequem=
H lichkeiten bis 7. Nov. d. J. zu beziehen.
von
J. CapPapdt
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allen Arten Häandschuken für Herren, Damen und Kinder.
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Waſchlederne Handſchuhe in weiß und farbig.
Buckskinhandſchuhe mit und ohne Futter.
Glaçc- und waſchlederne Handſchuhe mit Pelz und Wollenfutter.
Shlipſe und Cravatten, das Neueſte und Feinfte in großer Auswahl.
Handgehuhe zu Feſtgeſchenken gegeben können im nicht convenirenden
Falle nach den Feſttagen wieder umgetauſcht werden. Daſelbſt werden Handſchuhe nach
[1022;
Maß und Farbe angefertigt und Handſchuhe gewaſchen und gefärbt.
57)
Gi-.
0.
s Locht amerihanische Original-Howe-Maschinen.
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Dio zlſluudtgar iUlbr d ,dh h. AUlkuvükh
20 Cooderſtraße 29
empfiehlt als paſſende Weihnachtsgeſchenke eine reiche Auswahl ſchönblühender
Pflanzeu als: Epiphhllum Fuchſiencactus). Veilchen, Laurus, Begonien,
Conoelinum, Sparmanien, Hiaehnthen, Tulpen ſowie Blattpflanzen.
Bougnets in eleganter Ausführung, namentlich ſolche von getrockneten Blumen für
110745
Zimmer.
1
y
EEAound aIO
18 Rheinſtraße 18
empfiehlt zu Weihnachtsgeschenhen ſeine Auſstelbamg von
Blatt- & blühenden Lopſpſlanzen in nur ausernvähké
halt-
barstem LirumernAannen.
BovolEIs von lebenden und natürlich getrockneten Blu=
10742
men in eleganter Ausführung.
E10819) Blumentiſche, Aquarinm,
Goldfiſche, blühende Topf=u.
Minia=
turpflanzen, Bouquets ꝛc. bei
W. Mohenadel, Soderſtraße.
Vermiethuisen.
3807) Die bel Etage, Steinſtraße 6
5 heizbare Zimmer, Küche nebſt Zugehör,
iſt a1 eine ruhige Familie zu vermiethe=
und aleich zu beziehen.
W
6903) Eck der Grafen= u. Waldſtraße
Nr. 35 iſt ein Parterre=Logis von 4
Zim=
mern und 1 Kabinet; deßgleichen die bel=
Etage und oberer Stock, jedes Stockwerk
zwei Logis enthaltend. Ein größeres mit
4 Zimmern und Kabinet, ein kleineres mit
3 Zimmern zu vermiethen und alsbald zu
beziehen. Jedoch lann jedes Stockwerk
zu=
ſammen vermiethet werden. Auch iſt
da=
ſ ſelbſt ein großer Weinkeller zu vermiethen.
Näheres zu erfragen im Hauſe ſelbſt
Parterre.
7539) Eine Scheuer mit gewölbtem Keller
ſowie Heuboden und unteren Raum, welche
ſich zu jedem Waaren=Magazin eignet, iſt
ſogleich zu vermiethen, Carlsſtraße Nr. 2.
7881) Bleichſtraße 46 nächſt den
Bahn=
höfen 1 unmöblirtes Zimmer zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
8102) Roßdörſerftraße Nr. 26 iſt der
3. Stock, 5 Zimmer nebſt allen
Bequemlich=
keiten zu vermiethen. Daſelbſt eine Manſarde.
8106) Wienerſtraße Nr. 20 im
Hinter=
bau ſind 2 Wohnungen mit Ausſicht nach
der Straße, Parterre 3 Zimmer, oben 3
Zimmer, 2 Cabinette getrennt oder zuſammen
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
8238) Heinrichſtraße 100 zwei möblirte
Zimmer. Näheres eine Stiege hoch.
8579) Ein ſchönes möblirtes Manſarden=
Zimmer, Ausſicht nach der Rheinſtraße,
ſo=
gleich beziehbar, iſt zu vermiethen.
Näheres Rheinſtraße 50.
8766) Zwei elegant möblirte Zimmer
ſofort zu vermiethen. Beſſ. Carlſtraße 22.
8962) Wienerſtraße 20 iſt der
mitt=
lere Stock, 4 Zimmer, Glasabſchluß, Mag= mit allen Bequemlichkeiten
Umzugs=
halber anderweit zu vermiethen.
9197) Ein möblirtes Zimmer für eine
einzelne Dame zu vermiethen.
Näheres in der Expedition.
9254) Eine hübſche Manſarde, 2
Zim=
mer ꝛc., ſodann 2 Zimmer zuſammen oder
getrennt, mit oder ohne Möbel billigſt zu
vermiethen.
Beſſungen. Eck der Kirche u. Hügelſtr. 25.
WAatu
5386) Zwei ſchön möblirte Zimmer
9 zü vermiethen parterre, Zimmerſtr. 2.
AAraAAiruAAAiAn
E
9536) Ein ſchön möblirtes Zimmer
Markiplatz N. 12 drltter Stock.
602
El
2208
9338) In meinem neuen Hauſe in der,
Liebigsſtraße, dem freien Platze gegenüber,
iſt der 1te, 2te u. 3te Stock, beſtehend aus
je 6 Zimmern, Küche, Vorplatz, Waſchküche,
Bleichplatz, nebſt Antheil am Garten, zu
vermiethen und baldigſi zu beziehen.
F. Büdinger, Schloſſermeiſter, Waldſtr. 2.
9647) Hochſtraße 30 Parterre iſt eiu
freundlich möblirtes Zimmer zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
9751) Der ſeither von mir bewohnte
3. Stock des Traiſer'ſchen Hauſes
Ludwig=
ſtraße beftehend in 5 Piecen und Zugehör
iſt zu vermiethen u. gleich zu beziehen.
Heinrich Damm.
9754) Mehrere ſchöne Zimmer mit oder
ohne Möbel zu vermiethen und ſogleich zu
beziehen. Bleichſtraße Nr. 40.
9830) Ein bequem möblirtes Zimmer,
dem Ludwigs=Bahnhof gegenüber, alsbald zu
vermiethen. Näheres Caſerneſtraße 4, eine
Treppe hoch.
10095) Grafenſtr. 18 ſind 3 freundliche
möblirte Zimmer mit Glasabſchluß und
beſonderem Eingang zuſammen oder getrennt
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
10096) Dieburgerſtraße Nr. 40 iſt im
Hinterhaus ein Logis zu vermiethen und
können auch 2 Herren Koſt u. Logis erhalten.
10099) Der mittlere Stock meines neu
erbauten Hauſes, beſtehend aus 5 Piecen,
Bodenkammern, Keller ꝛc., mit Gas= und
Waſſerleitung verſehen, iſt zu vermiethen u.
Ph. Roeder,
bald zu beziehen.
Aliceſtraße 3 zunächſt dem Herrngarten.
10363) MNeckarſtraße 18
iſt der obere Stock, beſtehend aus 7-10
Piecen, Bodenkammern, Keller nebſt allen
Bequemlichkeiten, zu vermiethen und bis
1. März zu beziehen. Näheres Parterre daſ.
10447) In meinem Hauſe im
Seiten=
bau ein ſchönes Logis beſtehend in 2 Zimmer,
Kabinet, Küche und allen Bequemlichkeiten
an eine ſtille Familie zu vermiethen und
bis 1. Februar 74 zu beziehen. Auf
Ver=
langen auch früher. G. Heß, Zimmermſir.
Blumenſtraße 6.
10589) Eck der Wilhelminen= u.
Eli=
ſabethenſtraße Nr. 17 iſt eins, auf Wunſch
auch zwei möhlirte Zimmer zu vermiethen.
10591a) Bleichſtraße 9 ein möblirtes
Zimmer im Seitenbau zu vermiethen.
10629) Georgſtraße 11 iſt im
Hinter=
bau der untere Stock zu vermiethen u.
ſo=
gleich beziehbar.
S. Adler.
10479) Rheinftraße 13 ein möbl. Zimmer
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
10630) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen, mittlerer Stock, Anfang Januar
1874 zu beziehen. Ecke der Martin= und
Rückertſtraße 1.
10631) Eine Parterre=Wohnung, 2
Zim=
mer, Küche, Keller, für 90 fl. zu vermiethen.
Rheinſtraße 47 im Hinterhauſe.
10635) Neckarſtraße 20 im oberen Stock!
1 möbl. Zimmer zu vermiethen.
10668) Ein kleines Logis im
Vorder=
haus zu vermiethen. Waldſtraße 23.
10698) Zimmer mit oder ohne Möbel.
Bleichſtraße 27. Zu erfragen im Laden.
N 250
10697) Ein. freundliches, ſehr bequemes,
Logis von 5 Zimmern, Küche u. ſ. w. in
einer der ſchönſten Lagen von Beſſungen,
iſt ſofort zu vermiethen. Näheres bei
J. Trier, Wilhelminenſtraße 25.
10717) Wienerſtraße 39. Ein
Man=
ſardenlogis, 3 Zimmer, Küche,
abgeſchloſſe=
ner Vorplatz, 2 Keller, Waſchküche,
Bleich=
platz, Preis 115 fl., zu vermiethen.
10718) Heinheimerſtraße 9 ein großes
Zimmer ohne Möbel gleich zu beziehen.
10719) Eine Werkſtätte für Schreiner,
Glaſer oder dergl. uebſt Wohnung iſt per
15. März zu vermiethen Rheinſtraße 47.
10820) Eine neugebaute Wohnung in
ſchönſter Lage, Ecke der Eliſabethen= und
Wilhelminenſtraße, beſtehend aus 3
Zim=
mer, 2 Cabinet u. ſ. w., iſt zu vermiethen.
A. Hufnagel.
10821) An eine ruhige Familie,
Ma=
thildenplatz 9 bel Etaze, 7 Zimmer mit
Speicher, Keller, Magdzimmer und allen
Bequemlichkeiten, auch kann Stallung für
2 Pferde dazu gegeben werden, ſofort zu verm
10822) Das ſeither von
Schuhmacher=
meiſter L. Kärter bewohnte Logis iſt wegen
Ableben deſſelben anderweit zu vermiethen.
Magdalenenſtraße Nr. 23.
Nicolaus Beſt.
10823) Holzſtraße Nr. 9 iſt der dritte
und vierte Stock zu vermiethen und alsbald,
zu beziehen.
Daſelbſt iſt auch ein möblirtes Zimmer
zu vermiethen.
10824) An eine ruhige Familie,
Ma=
thildenplatz 9, Ausſicht Gartenſtraße, ein/
Manſarke Logis, 4 oder 5 Piecen und ein
Cabinet neu ſofort zu vermiethen
10825) Wohnungs=Vermiethung.
Heinrichſtraße Nr. 106 parterre iſt eine
ſehr ſchöne Wohnung Verhältniſſe halber
bis 5. Februar billig zu vermiethen.
10826) An eine ruhige Familie, Ma
thildenplatz 9, Ausſicht Gartenſtraße, 4
Zim=
mer nebſt einer großen Dachſtube, mit allen
Vequemlichkeiten ſofort zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
Knaben=Arbeits=Anſtalt.
19827) Die Eltern und Lehrer der die
Kuabeu Arbeits=Anſtalt beſuchenden Kinder,
ſowie Alle, welche der Anſtalt wohlwollen,
werden hiermit freundlichſt eingeladen, der
Chriſtbeſcheerung, welche am zweiten
Weihnachtsfeiertag Nachmittags 2 Uhr
ſtatt=
finden ſoll, beizuwohnen.
Zur Annahme und weiteren Befoͤrderung
von Gaben zur Unterſtützung der Feier der
Chriſtbeſcheerung ſind die unterſchriebenen
Mitglieder des Vorſtandes, ſowie der
Rech=
ner, Herr Hofgerichtsadvokat Hofmannl.
und Herr Verwalter Klett bereit.
Darmſtadt, am 19. Dezember 1873.
Baur, Oberſteuerrath.
Ewald, Geheimerath.
Jordan, Rentver.
Michell, Stadtrentmeiſter.
Pfnor, Stadtdiakonus.
Welcker, Geh. Oberſteuerrath.
Wörner, Oberſteuerrath.
Wörner, Hofbibliothek=Secretär
Hiermit erſuche alle Diejenigen, welche
S noch Zahlungen an mich zu leiſten
haben, dieſelben bis Ende dieſes Jahres zu
berichtigen, indem alsdann noch rückſtändige
Forderungen durch meinen Anwalt eehoben
verden.
19636)
. Pröbſter,
Ernſt=Ludwigſtr. 19.
10334) Einen Lehrling ſucht
Georg Wirthwein, Hofſpengler.
8530) 15000 fl. habe ich im Auftrag
auszuleihen; auch können kleinere Beträge,
jedoch nicht unter 50 fl. verabfolgt werden.
S. Bendorf, Magdalenenſtr. 23, 2. St.
Auch briefliche Anfragen werden berückſichtigt.
10483) Ein gebrauchtes
Kinderkorbwägel=
chen wird billig zu kaufen geſucht. Näh.
in der Exp. d. Bl.
H98' H.
904ao.
6
Ohuſbeſcheeeöng,
verbunden mit gegenſeitiger Verlooſung. - Samſtag den 27. December Abds.
8 Uhr im Saale des Gaſthofs zur Traube. Die zur Verlooſung beſtimm en
Gegenſtände, deren Werth nicht unter 24 kr. betragen ſoll, beliebe man bei Herrn
Friſeur Nachtigall, gegenüber dem Großh. Palais, längſtens bis zum 26. December
abzugeben, woſelbſt auch Gegenſtände zur Schmückung des Chriſtbaumes entgegen
ge=
nommen werden.
Die verehrlichen Mitglieder werden dringend erſucht ſich mit ihren Perſonallarten
zu verſehen, da nur gegen deren Vorzeigung der Eintritt geſtattet iſt.
10700)
Die Verguügungs=Commiſſion.
89
GGSSAAVSTGIAAASSTIASb.
Chriſtverlooſung verbunden mit Abendunterhaltung.
Freitag den 26. l. M. 7 Uhr in der Turnhalle.
Geſchenke zur gegenſeitigen Verlooſung bittet man bis zum 24. bei Herrn Frd
Der Vor ſt a n d. (10786
Fräckmann, Langgaſſe, abzugeben.
6767) Einen anſtändigen jungen Mann; 10828) Ein Mann ſucht Arbeit in und
uche als Lehrling.
C. Huuſinger,
Mechaniter und Opliker.
außer dem Hauſe. Zu erfragen in der
Holzſtraße Nr. 19.
10829
Am erſten und zweiten Feiertage findet
Kaffee=Reſtauration im kleinen Saale
ſtatt.
B. Riedmalter.
10830)
7 Am 2. Weihnachtsfeiertag findet bei Unter
2⁵
zeichnetem
ſtatt, wozu freundlich einladet
J. Walther,
zum Heſſiſchen Hof.
10779) Lehrlinge geſucht.
In meinem Manuf-ctur=Waaren- und
Conſections=Geſchäft ſind für 2 mit guten
Vorkenntniſſen verſehenen jungen Leute unler
günſtigen Bedingungen Lehrlingsſiellen offen
Z. Oppenheimer, Ludwigſtraße.
Große Kapitalien,
ſind auf erſte Hypothek mit Annuitätszahlungen
auszuleihen. Franco Offerten nnter G. Sch.
poste restante Darmstadt.
10377
10461) Es wird ein halber Fauteuilplatz
abgegeben. Mühlſtraße 60 parterre.
10831 Dankſagung.
Allen Denjenigen, welche meine innigſt
geliebte Frau Karoline Dauch, geb.
Gumb, auf ihrem Krankenlager beſuchten,
ihr die letzte Ehre erwieſen und ſie zu ihrer
Ruheſtätte begleiteten, ſage ich und meine
drei Kinder nebſt meiner Schwägerin
un=
ſeren tiefgefühlten Dank.
Beſſungen, den 20. Dezember 1873.
J. Dauch.
Marie Stromberger, geb. Gumb.
A249.
Unzerreißbare Bilderbücher.
Auf Leinwand gedruckt und in Leinwand
gebunden ſind ſolche das praktiſchſte
Ge=
ſchenk für kleine Kinder.
In gewöhnlichen Bilderbüchern
bietet gleichfalls mein Lager die gößte
Aus=
ſwahl von 4 kr. per Stück an.
10438)
2209
10832) Einen braven Jungen ſucht
W. Beſt, Zimmermeiſter.
Mathildenplay 19
10833) Ein reinliches Mädchen ſucht
Laufdienſt. Lauteſchlägerſtraße Nr. 20.
10834) Am 21. d. Abends wurde in
der Caſinoſtraße ein Pelzkragen verloren.
Der redliche Finder wird erſucht, denſelben
in der Bleichſtraße 35, dritter Stock, gegen
eine Belohnung. abgeben zu wollen.
Gottesdienſt bei der evangeliſchen Gemeinde.
Am 1. Chriſttag, 25. Dez. predigen:
Vormittags.
In der Hofkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Hofprediger Bender.
In der Stadtklicche:
Um 10 Uhr: Hr. Mitprediger Bergmann.
In der Stadtlapelle:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Dingeldey.
In der Militärkirche:
Um 8 Uhr: Hr. Diviſionspfärrer Strack.
Im Eliſabethenſtift:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Nachmittags.
In der Hofkirche:
Um 2 Uhr: Herr Mitprediger Grein.
In der Stadtkirche:
Um 2 Uhr: Herr Diakonus Pfuor.
Im Eliſabethenſtift:
Um 3 Uhr: Herr Pfarier Werner.
Am 2. Chriſttag, 26. Dez., predigen:
Vormittags.
In der Hofkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Hofprediger Bender.
In der Stadtkirche:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Sell.
In der Stadtkäpelle:
Um 9 Uhr: Hr. Mitpr. Bergmann.
In der Militärkirche:
Um 8 Uhr: Hr. Diviſionspfarrer Strack.
In dem Eliſabethen=Stift:
Um 10 Uhr: Hr. Pfarrer Werner.
Nachmittags.
In der Hofkirche:
Um 2 Uhr: Herr Mitprediger Grein.
In der Stadtkirche:
Um 2 Uhr: Hr. Schulinſpector Wagner.
Cottesdienſt bei der katholiſchen Gemeinde.
Erſter Weihnachtstag.
Vormittags.
Von 5 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: Chriſtmetten. Predigt: Herr
Pfarrer Beyer: hierauf hl. Meſſen bis 8 Uhr.
Um 8 Uhr: Mililärgottesdienſt.
Um halb 10 Uhr: Feierliches Hochamt.
Um 11 Uhr: die letzte heil. Meſſe.
Nachmittags.
Um ½3Uhr: Feſtpredigt:Herr Kaplan Helbig;
hieraufſeierliche Vesper, nach der Besper Beichte.
Zweiter Weihnachtstag.
Vormittags.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: die erſte heiſige Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der heil. Commnnion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt.
Predigt: Herr Kaplan Miſchler.
Um ½10 Uhr: Feierliches Hochamt.
Um 11 Uhr: die letzte heilige Meſſe.
Nachmittags
Um halb 3 Uhr: Andacht.
In Luſt ein Leid.
Von Friedrich Friedrich.
Gortſetzung.)
Klinger ſtand ſtill. Einen Augenblick lang war er
unent=
ſchloſſen, ob er ihm folgen ſolle - er that es nicht.
Kopfſchüt=
telnd folgte er den vorausgegangenen Freunden. Er fühlte
Mit=
leid mit dem Freunde, wußte er doch, wie unendlich viel mehr
diejenigen leiden, welche jeden Schmerz ſtill in ihrer Bruſt
ver=
ſchließen, um ihn dort langſam aufzuzehren. Er ſelbſt gehörte
zu jenen innerlichen verſchloſſenen Naturen, indeß war er
ruhi=
ger, ſein Herz kannte nicht jene glühende, verzehrende
Leiden=
ſchaftlichkeit.
Helm war in das Feld hinaus geilt, ziellos, nur von dem
Gedanken getrieben, allein zu ſein, fern von den Menſchen, um
endlich einmal unbelauſcht und ungeſtört athmen zu können. Es
war eine ſtille, mondenhelle Nacht. Auf den fernen Wieſen
hat=
ten ſich Thauwolken gelagert, daß ſie erglänzten wie eine weite,
ſchimmernde Meeresfläche. Zwiſchen Feldern eilte er hin. Schwer
neigten ſich die goldenen Aehren des Kornes und über dem allen
lag eine ſolche feierliche und hehre Ruhe, ein ſo tiefer Frieden.
Das eintönige Schrillen der Grille war faſt der einzige Ton,
der durch die Stille der Nacht hinklang. Ueberall eine ſolche
Ruhe und in ſeiner Bruſt ſtürmte und wogte es! Beide Hände
preßte er auf das Herz. Hier, wo er allein und ungehört war,
hätte er laut aufſchreien mögen, um dem nagenden Schmerze in
ihm Luft zu verſchaffen.
Er war müde und erſchöpft. Die Lufligkeit, in welche er
ſich hineingezwungen hatte, um den Freunden ſein Inneres zu
verbergen, hatte ſeine Nerven auf das Aeußerſte abgeſpanut. Auf
einem Steine ließ er ſich endlich nieder, beide Hände preßte er
vor das Geſicht und er wußte vielleicht ſelbſt nicht, daß ſeine
Thränen zwiſchen den Fingern hervorrannen. Hätte er Bertha
nie wieder geſehen! Er würde ſie vielleicht nie vergeſſen haben,
allein ſeine Liebe zu ihr hätte er mit der Zeit völlig überwun=.
den. Jetzt war ſie wieder zu voller, glühender Leidenſchaft
an=
gefacht und er fühlte ihr gegenüber ſeine Ohnmacht. Er konnte
ohne dies Mädchen nicht leben.
Freundlich, vertrauend war ſie ihm zuerſt entgegen
gelom=
men und hatte die alten Erinnerungen in ihm wieder
heraufbe=
ſchworen. Schon hatte er aufjauchzen wollen, weil er iglaubte,
daß ihr Herz nicht gleichgiltig gegen ihn geworden ſei und dann
wieder war ſie ſo kalt, ſo abgemeſſen gegen ihn geweſen. Mit
keinem Worte hatte ſie ihre frühere Bekanntſchaft wieder berührt.
Und jeden Tag mußte er ſie ſehen, ſie wich ihm nicht aus,
al=
lein in ihrer Artigkeit, mit der ſie ihm entgegenkam, lag elwas
Fremdes. Sie ſtieß ihn von ſich ab und dennoch konnte ſein
Herz nicht von ihr laſſen. Er begriff ihr Weſen nicht mehr.
Früher war ſie anders geweſen. Ihre jugendliche, harmloſe und
kindliche Heiterkeit ſchien geſchwunden zu ſein. Was konnte die
Aenderung in ihr hervorgerufen haben? Nicht die wenigen Jahre,
welche ſie älter geworden war. Früher hatte ſie ſich nicht
ver=
ſtellt, das wußte er genau, - ob ſie es jetzt that ? Ob ſie des
Briefes gedachte, den er ihr geſchrieben hatte, ehe er in das
Ge=
ängniß geführt war - ob ſie verhindern wollte, daß er ihr ſein
Herz zum zweiten Male offenbare? — Er vermochte ſich anf
alle dieſe Fragen keine Antwort zu geben. Mehr als einmal
hatte er den Entſchluß gefaßt, dem Major zu ſchreiben, daß er
nicht wieder zu ihm kommen könne, derſelbe war ja jetzt faſt
jeder nahen Gefahr enthoben und jeder Arzt reichte jetzt zu ſei=
2210
A20.
ner völligen Geneſung aus. Er war nicht im Stande dieſen
ihn jeden Tag hinaus zu dem Güte - er mußte ſie ſehen, ſtiegen, obſchon er am wenigſten von allen getrunken hatte.
obſchon er wußte, daß er jedesmal imit erneuten Schmerzen
heimkehrte.
Gedanken verſunken auf dem Feldſteine geſeſſen hatte. Für ihn nehmen des Mannes hatte wenig Einladendes für ihn. Anfangs
wenn Jemand unmittelbar neben ihm vorbeigeſchritten wäre. 1 allein mit der wiederkehrenden Geſundheit kehrte auch nur zu
Es war ihm, als ob-er-aus einem langen und ſchweren Traume Hilfe nur für einen Dienſt an, für den er ihn bezahle und der
erwacht wäre. Die Morgenſonne ſtieg im Oſten bereits empor. damit für ihn abgethan war. Er würde vielleicht ihn gar
brannten ihm, dennoch fühlte er kein Verlangen nach Schlaf.
Langſam kehrte er zur Stadt zurück. Fröſtelnd wehte die
friſche Morgenluſt ihn an. Manche Arbeiter gingen bereits zur wieder zu Trenken begab. Er traf den Major allein auf ſeinem
bleiches Angeſicht. Auch ſeine Wirthin war bereits auf und mußte ſeine Beſuche einſtellen und er fühlte, wie unendlich ſchwer
öffnete ihm die Hausthür. Erſtaunt ſchlug ſie die Hände zu=1 ihm dies werden würde.
ſammen.
„Herr Doctor, jetzt lommen Sie erſt zu Hausl Doch ich
habe es ja gleich geſagt, als Sie erwähnten, daß Sie mit dem
Poſthalter zuſammen wären! Den kenne ichl”
„Der Poſthalter !u erwiderte Helm lachend. „Ja, Frau, bringt die oſille Anetkennung des Proſeſſor Dr. Reintens als
katho=
der — der Poſthalter iſt an allem ſchuld1u Er ſtieg haſlig die liſcher Biſchof.
Treppe hinauf und trat in ein Zimmer, deſſen Thüre er hinter
ſich verſchloß.
Wochen vergingen für Helm in derſelben ihn verzehrenden ſcheflichen Vorlejungen des Kaufmaͤnniſchen Vereins geſolgt. Auch Seilens
und aufreibenden Weiſe. Außer Klinger errieth indeß Nitmand, der höheren Staͤnden gewinnt die Betheiligung an dieſen Abenden immer
was in ihm vorging, da er ſtets außerordentlich luſtig erſchien, mehr Anklang und hofft der Vorſtand des Vereins auf eine ſernere rege
wenn er in Geſellſchaft war; freilich ſuchte er ſo viel als mög= Betheiligung am Abonnement, das jehr billig gegriffen.
lich ollein zu ſein.
Der Poſthalter war der erſte, der ſich von der kleinen Ge= ſpürt. Berichte aus Pfüngſtadt und dem vorderen Odenwald' ſchildern
ſellſchaft verheiraͤthete und wie es gegen ſeinen Willen beſtimmt deſelben als ziemlich heflig und zwar wurde der=Stoß als von unten nach
war, gab er zwei Tage vor ſeinem Polterabend einen Schmaus oben kommend empfunden. Am ſtärlſten ſcheint die Erſchütterung am
in der Pinkenburg. Helm fehlte nicht dabei. Klinger hatte alle
ſeine Ueberredung aufgeboten, um ihn zur Theilnahme zu beſtim= für das Großherzoathum Heſſen, Marquis Ceuturione in Frankjurt a. M.,
men. Und er war ſo luſtig an dieſem Abende daß er allein werden die den 1. ¾. Mtsr ſälligen Coupons der italieniſchen Rente nur
faſt die ganze Geſellſchaft unterhielt. Der kleine Apotheker, den dann in Gold ausgezaht, wenn in Gegenwart des Generalconſuls eidlich
der Wein in eine ſo gemüthliche Stimmung verſetzt hatte, ver= terthan, noch ein italieniſches Creditinſtitut direct oder indirect betheiligt
mochte kaum noch zu lachen.
„Doctor!, tief er, nmeine halbe Apotheke gäbe ich hin, ſeitens der Intereſſenten loſtenfrei bei gedachtem Generalconſulat zu
be=
wenn ich Ihren glücklichen Humor, Ihren heiteren Sinn be= ziehen.
ſäße !
„ Meinen glücklichen Humor Lu erwiderte Helm. „Menſch,
ſind Sie toll? — Ja Nelke,„ ſuhr er ernſt fort, „Sie ſprechen am 3. Feiertag im Saalbau ſtatfindende Streich=Cöncert der 88er
ein unbeſonnenes Wort gelaſſen ausl Haha! Sie mit Ihrer Nel= unter der Leilng ihres tüchigen und wohlbekannten Cavellmeiſiers Herr
kennatur und mein Humor! Seien Sie zufrieden, Apotheker, daß 1 ſein und glauben wir einen genußreichen Abend verſprechen zu dürſen.
Sie die ganze Apotheke beſitzen und die Gabe haben, Ihrer Frau
mit Gemüthsruhe eine Kalendergeſchichte vorzuleſen! Sehen Sie der ſüdl. Eichbergſtraße im Koth ſtecken geblieben und mußten die Inſaſſen
nicht ſo erſtaunt aus, es iſt mein Ernſt. Für einen Menſchen, im Schmutz ausſieigen.
der Giſt im Hauſe führt, iſt es gefährlich, Humor zu haben, ler aufmerkſam, der unter der ſalſchen Angabe, er ſei von ihm empſohlen,
denn er lönnte gar leicht in die Berſuchung lommen, von beidem1 Subſcrivtionen auf eine Liederſammlung „die Harſe' ſammelt. Derſelbe
einen ſchlechten Gebrauch zu machen.
„Ich verſtehe Sie nicht, Doctor, warf der Apotheker ein. Chriſibeſcheerung für arme Kinder verivendet werden und ſei ein Herr von
„Sie wollen doch nicht ttwa ſagen, daß ich andere vergiften geweſen. Herr B. macht darauf aufmerkham, daß das Publikum ſich bei
würde ?
Helm lachte auf. „Rein, Nelleu entgegnete er, „das liegt 1 laſſen möge.
nicht in Ihren blauen Augen. Aber Menſch, wenn Sie Humor
beſäßen, wer ſtünde Ihnen dann dafür, daß Sie nicht eines Ta= vom Saͤmstag auf den Sonntag am Univerſitätsgericht fünf Fenſter
einge=
ges den luſtigen Einfall bekämen, ſelbſt etwas Arſenik oder Blau. worfen worden ſind. Gleichzeilig wurden noch andere Verwüſtungen an
ſäure, etwas Strychnin oder Digitalin zu verſchlucken, nur da= Privatgebäuden vorgenommen. Die Thäler - drei Muſenſöhne - ſind
mit die guten Bürger von H. ſich den Kopf zerbrächen, weshalb ermiltelt und werden außer namhaſtem Schadenerſatz auch noch Strafen zu
tragen haben.
der Apotheker Nelke ſich eigentlich vergiftet habe. Er ſei
Be=
ſitzer einer guten Apotheke, habe eine Frau und drei Kinder, ſei es uns ſcheint, paſſendern Weg eingeſchlagen, um auf die Markipreiſe ein=
Vorſtand einer Kegelgeſellſchaft und habe ſicherlich noch einige zuwirken. Er verkauſt nämlich in ſeinem Vereinslocal, Große Bockenhei=
Jahre Zeit gehabt, ehe er das Podagra belommen haben würde. mergaſſe Nr. 9, von Morgens 9-12 Uhr für ſeine etwas über 700 Mit=
Nelke, ſeien Ste vernünftig und wünſchen Sie ſich hnie wieder Ei zu 2 kr. Es iſt dies das Verfahren, das auch hier in Ausſicht
genom=
meinen Humor.
men ſein ſoll.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerti.
Der Apotheker ſchwieg. Er wußte nicht, was er antworten
Entſchluß auszuführen. Mit einer dämoniſchen Gewalt zog es ſollte, aber glaubte feſt, dem Doctor ſei der Wein zu Kopf ge=
Der Major war faſt ganz wieder hergeſtellt, er gin;
be=
reits wieder, von ſeiner Tochter unterſtützt, im Garten ſpazieren.
Er wußte ſelbſt nicht, wie lange er in ſinſteren, brütenden Helm kam deshalb nicht mehr jeden Tag zu ihm. Das
Be=
war die Außenwelt todt. Er würde es nicht bemerkt haben, ſchien er dankbar zu ſein, daß er ihm das Leben gerettet habe,
Endlich fuhr er empor und ſtrich mit der Hand über die Stirn. bald der alte Stolz und Hochmuth zurück. Er ſah jetzt Helms
Er hatte lange Zeit dageſeſſen - die Stirn und die Augen ) nicht mehr beſucht haben, hätte es ihn nicht zu Bertha hinge=
zogen.
Mehrere Tage hatte er vorübergehen laſſen, als er ſich
Arbeit und blickten ihn erſtaunt an. Nicht ſein ſpätes Heim=) Zimmer. Er ſchien ihn ungern kommen zu ſehen. Seine
Ant=
kehren ſiel ihnen auf, denn er konnte ja vom Beſuch eines Kran=l worten auf die Fragen nach ſeinem Befinden waren kurz. faſt
ken kommen, zu dem er während der Nacht gerufen, ſondern ſein unartig. Auch in Helms Bruſt regte regte ſich der Stolz. Er
Fortſetzung folgt.
Mittheilungen ans Stadt und Land.
Darmſtadt 23. Dec. Die geſtrige Rummer der Darmſt. Zeitung
0 Dem Vorgang Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs ſind
Ihre Königl. Großh. Hoheiten Prinz und Prinzeſſin Carl ſowie Prinz
Alexander durch Zeichnung von Abonnementskarten für die wiſſens
In der Nacht vom Freitag aof den Samitag jund während des
letzteren Tages wurden abermals mehrere Erderſchütterungen ver=
Samstag Nachmittag 1 Uhr 55 Min. in Pfungſtadt geweſen zu ſein.
— Nach einer Mittheilung des königlich ikalieniſchen Generalconſuls
erhärtet wird, daß an den betreffenden Titeln weder ein italieniſcher
Un=
iſt. Formulare zur Einreichung der Rntentitel und Coupons ꝛc. ſind
Im Verlaule eines Jahres ſind beim Stadtgericht für jaſt 2
Mil=
linen Gülden Oypotheken errichtet worden!
— Alle Muſikfreunde machen wir auf das am nächſten Samstag als
Baunack aufmerkſam. Das Programm ſowie die Soli ſollen ausgezeichnet
Beſſungen, 20. Dec. Vergangenen Dienſtag iſt eine Droſchke in
- Herr Pfarrer Bonhardt in Offenbach macht auf einen
Schwind=
behauptet der Ertrag ſolle vom Miſſionsverein zu Carlsruhe zu einer
B. von Darmſtadt ebenfalls in dieſer Angelegenheit in Offenbach thätig
Geldjammlüngen vor allem eine Beſcheinigung Großh. Kreisamts vorzeigen
Gießen. Die ſchon oſt gerügten Beſchädigungen fremden Eigenthums
ſind inſofern in kühnſter Weiſe fortgeſetzt worden, als ſogar in der Nacht
Der Frankfurter „Frauenverband= hat nun einen andern und wie
glieder das Pfund Butter in Folge günſtiger Abſchlüſſe zu 36 kr. und das