Allergnädigſt privilegirtes
136. Jahrgang.
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lohn. - Auzwurts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungel
entgegengenommen zu 50 kr. pro
Quartal incl. Poſtaufſchlag und
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sedk vin der Eweditien Rheis
Reehe N. L.n Leſungiz
von Fridris EEter, Frledöicz.
Frabs N. 7. ſowi answär;
vo7 ollen ſeliden Ginoncns
Eeovodkunvſts.
Amkliches Organ
für die Heantmachungen des Großherzoglichen Treisomtes Darmſtadi.
N240
Dienſtag der D. Dezember,
4A¾D.
Aus dem Regierungsblatt Nr. 46 vom 3. Dezember 1873
iſt pos. 1) Finanzgeſetz für die Jahre 1873. 1874 und 1875 vorſchriftsmäßig zu publicir.
Darwa15 . 3. December 1873.
Betreffend: Die Heranziehung der Erſatz=Reſerviſten l. Claſſe zum Claſiſicatlonsgeſchäft.
Der Civil=Vorſitzende der Großherzoglichen Kreis=Erſatz=Coit, ſion Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Den abſchriftlich nachſtehenden, uns mit Amtsblatt Nr. 30 Großh. Miniſteriums des Innern vom 21. v. Mts. zu N. M.
d. J. 12245 zugekommenen Erlaß vom 6. Auguſt l. J. theilen wir Ihnen unter Bezugnahme auf unſere Verfügung vom
14. April 1868, die Organiſation der Landwehrbehörden und die Dienſtverhältniſſe der Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes betr.,
und das hierbei Ihnen übermittelte Amtsblatt Nr. 3 Großh. Miniſteriums des Innern vom 27. Februar 1868 zu N. M. d. J.
2519 zur Kenntniß und genauen Nachachtung mit und bemerken noch weiter Folgendes:
1. Diejenigen Mannſchaften beregter Kategorie, welche eine Zurückſtellung hinter den älteſten Jahrgang der Erſatz=Reſerve l. Cl.
beanſpruchen, haben ſich durch Vorlage ihres Erſatz=Reſerve=Scheins l. Cl. bezw. ihres Looſungsſcheins und Geſtellungs Atteſtes,
aus welch letzterem unzweifelhaft hervorgehen muß, daß ſie ſich im 3. Concurrenzjahr befinden und der Erſatz=Reſerve l. Cl.
zuge=
wieſen werden, zu legitimiren.
2. Hinſichtlich der Begründung des Anſpruchs auf Zurückſtellung haben durchgehends die „Beſtimmungen über Klaſiſicirung
der Reſerve= und Landwehr=Mannſchaften rückſichtlich ihrer häuslichen und gewerblichen Verhältniſſe; aualoge Anwendung zu finden,
und erwarten wir, daß Sie ſtets nur gehörig motivirte Anträge bei uns einreichen
3. Bezüglich der Form der einzureichenden Geſuche bemerken wir, daß 8 4 der vorerwühnten „Beſtimmungen ꝛc. maßgebend
iſt und die Geſuche der Landwehrleute, Reſerviſten und Erſatz=Reſerviſten l. Cl. in einer Nachweiſung zuſammengefaßt, am 1. März
jeden Jahres hier vorzulegen ſind.
Im Uebrigen verweiſen wir auf die, von uns in der letzten Hälfte des Monats Januar j. Js., zu erlaſſende bezügliche
Be=
kanntmachung.
v. Marquard.
Abſchrift.
Berlin, den 6. Augufl 1873.
Unter=Modiſicirung der Feſtſetzungen in Nr. 6 des 8 25 der Verordnung betreffend die Organiſation der Landwehrbehoͤrden
und die Dienſtverhältniſſe der Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes, vom 5. September 1867 wird hiermit Nachſtehendes beſtimmt:
1. Die Erſatz=Reſerviſten L. Cl. dürfen von jetzt ab an dem für die Reſerviſten und Landwehrleute vorgeſchriebenen Claſſiſications=
G
Verfahren Theilnehmen.
Zu demſelben dürfen auch diejenigen im 3. Concurrenzjahre befindlichen Militärpflichtigen zugelaſſen werden. welchen der Erſatz=
Reſerve=Schein zwar noch nicht ausgehändigt, deren Ueberweiſung zur Erſapreſerve I. Cl. jedoch Seitens der Kreis=Erſatz=Commiſſion
laut 8 86 der Militär=Erſatz=Inſtruction beantragt worden iſt.
ueber etwaige Zurückſtellungen Militärpflichtiger, welche erſt beim Departementg=Erſatz=Geſchäft der Erſatz=Reſerve überwieſen
werden, darf nach Analogie des 8 5, Abſatz 3, Beilage 3 Eingangs beregter Verorbnung entſchieden werden.
2. Die Zahl der Zurückgeſtellten darf im Allgemeinen 5%, der im betreffenden Bezirke überhaupt Vorhandenen nicht überſteigen.
Sollten beſondere locale Verhältniſſe die Erhöhung gedachter Zahl erforderlich erſcheinen laſſen, ſo darf auf bezüglichen Antrag der
Departements=Erſatz=Commiſſion durch die Erſatz=Behörden 3. Inſtanz der Prozentſatz entſprechend höher - jedoch nicht über 100,
hinaus - normirt werden, inſofern es die Rückſicht auf die vollzählige Aujbringung des im Moblmachungsfall erforderlichen
Bs=
barfs geſtattet.
8. Eine Prüfung der häuslichen Verhältniſſe gedachter Militärpflichtigen bei der Einberufung findet nicht mehr ſtatt, dagegen
erhalten auf ſie die Beſtimmungen des 8 11 der vorberegten Beilage 3 analoge Anwendung.
4. Die Erſatz=Reſerviſten, welche auf Berückſichtigung Anſpruch machen, haben ihre Geſuche vor Beginn des jährlichen Erſatz=
6.
geſchäfts bei dem Gemeindevorſtande, bezw. Gutsvorſtande anzubringen.
5. Seitens der Kreis=Erſatz=Behorden iſt in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar jeden Jahres in den amtlichen Blättern
eine entſprechende öffentliche Bekanntmachung zu erlaſſen.
657
[ ← ][ ][ → ] 20)4
240.
6. In dem Erſatz=Reſerve=Schein I. - Schema 6 zu 8 48 der Miltaͤr=Erſatz=Inſtrutlon -— iſt folgender Paſſus als erſter
Abſatz aufjunehmen:
„Geſuche um Zurückſtellung für den Fall der Einberufung aus Anlaß häuslicher oder gewerblicher Verhältniſſe ſind vor Beginn
des jährlichen Kreis Geſchäfts bei dem Gemeinde= bezw. Gutsvorſtande anzubringen. Die Entſcheidungen erfolgen durch die
Vor=
ſitzenden der Kreis=Erſatz Commiſſion. Sie behalten ihre Gültlgkeit nur bis zu dem nächſten Kreis=Erſatzgeſchäft, und ſind Anträge
auf weitere Zurückſtellung im Bedarfsfalle zu erneuern.
Schlleßlich wird den Erſatz=Behorden die genaue Befolgung der Vorſchrift in 8 48, 3 der Miltär=Erſatz=Inſtructlon anempfohlen,
dergemäß die Ueberweiſung zur Erſatz=Reſerve l. Claſſe der in Folge von Reclamationen vom Militärdienſt im Frieden Beſreiten
nur dann zuläſſig iſt, wenn deren häusliche Verhältniſſe für den Fall eines Krieges, eine Berückſichtigung nicht gerechtfertigt
er=
ſcheinen laſſen.
Der Kriegsminiſter.
Der Miniſter des Innein.
In Vertretung:
Im Auftrag:
v. Boigt=Rhetz.
v. Ribbeck.
Deutſches Reich.
Reichstagswahlen betreffend.
Mit Bezug auf die im hieſigen Tageblatt vom letzten Freitag und Samſtag enthaltene Belanntmachung, die
Reichstags=
wazlen betreffend, bringen wir unter Hinweis auf die unten folgenden Erläuterunzen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die
Wihlerliſten von
Mittwoch den 10. d. Mts. an bis inel. Mittwoch den 17. d. Mts.
je Vormittags von 8 bis 12 und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr
auf unſerem Burkau zu Jedermanns Einſicht offen gelegl ſind.
Einſprachen gegen die Richtigkeit und Bollſtändigkeit der Liſten ſind innerhalb 8 Tagen von Beginn der Auslegung an bei
uns, bei Vermeidung des Ausſchluſſes damit, vorzubringen.
Darmſtadt, 6. December 1873.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Fuchs.
Erläuterungsweiſe wird hierher bemerkt:
Whler für den Reichstag iſt jeder einem deutſchen Bundesſtat Angehörige, welcher das 26. Lebensjahr zurückgelegt
hat, in dem Bundesſtaat, wo er ſeinen Wohnſitz hat.
Für Perſonen des Soldatenſtandes des Heeres und der Marine ruht die Berechtigung zum Wählen ſo lanze, als dieſelben
ſich bei der Fahne befinden.
Von der Berechtigung zum Wählen ſind ausgeſchloſſen:
1) Perſonen, welche unter Vormundſchaft oder Curatel ſtehen;
2) Perſonen, über deren Vermögen Concurs= oder Fallitzuſtand gerichtlich eroffnet worden iſt und zwar während der.
Dauer dieſes Concurs= oder Fallit=Verfahrens;
8) Perſonen, welche eine Armenunterſtützung aus öffentlichen oder Gemeinde Mittln beziehen, oder im letzten der
Wahl vorhergegangenen Jahre bezogen haben;
4) Perſonen, denen in Folge rechtskräftigen Erlenntniſſes der Vollgenuß der ſtatsbürgerlichen Rechte entzogen iſt,
für die Zeit der Entziehung, ſofern ſie nicht in dieſe Rechte wieder eingeſetzt ſind. Iſt der Vollgenuß der
ſtaats=
bürgerlichen Rechte wegen politiſcher Vergehen oder Verbrechen entzogen, ſo tritt die Berechtigung zum Wählen
wieder ein, ſobald die außerdem erkannte Strafe vollſtreckt, oder durch Begnadigung erlaſſen iſt.
Wählbar zum Abgeordneten iſt ion ganzen Bundesgebiete jeder einem deutſchen Bundesſtaate Angehörige, welcher das
fünf=
undzwonzigſte Lebensjahr zurückgelegt und einem zum Bunde gehörigen Staate ſeit mindeſtens einem Jahre angehort hat, ſofern er
nicht daurch die vorgedachten Beſtimmungen von der Berechtigung zum Wählen ausgeſchloſſen iſt.
Wer das Wahlrecht in einem Wahlbezirke ausüben will, muß in demſelben, oder, im Falle eine Gemeinde in mehrere
Wahl=
bezirke getheilt iſt, in einem derſelben zur Zeit der Wahl ſeinen Wohnſitz haben.
Jeder darf nur an Einem Orte wählen.
10844)
10181)
Pferde=Verſteigerung.
Auf ſtadtgerichtliche Verfügung ſollen aus dem Nachlaß des Maurermeiſter
Johennes Klump dahier Mittwoch den 10. Dezember l. J.,
Nach=
mittags 2 Uhr, Kranichſteinerſtraße Nr. 11:
2 vorzügliche Zugpferde, 6 Jahr alte Burgunder Grauſchimmel,
öffentlich gegen baare Zahlung verſteigert werden.
Darmſtadt, 4. Dezember 1873.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
G.
Eberſtadt.
Verſteigerungs=Anzeige.
Montag den 15. d. Mts., Morgens 9 Uhr anfangend, ſollen in
der Behauſung des verlebten Schreinermeiſters Peter Feldmann die demſelben
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transport, eine große Parthie Tannen= und Birnbaum=Diele und Borde von 1 Zoll bis
3 Zoll ſtark gegen gleich baare Zahlung verſteigert werden.
10345
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Donnerſtag den 11. December,
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Buks=
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ſchwar=
ze Tuchröcke, Winter= u.
Gommer=
ſtoffe gegen gleich baare Zahlung
ver=
ſteigert.
Darmſtadt, den H. December 1873.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
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Dr. Angelſtein, Dr. Shoreland, Dr. Campbell, Profeſſor Dr. Dods, Dr. Ure, Gräfin
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Orangeat,
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44 Uud1, uAd
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Gleichzeitig offerire: Caffee nur gute und reinſchmeckende Sorten, Thee los
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bonnieres, Phantaſie, Deſſert. & Facon=Chocoladen, engliſche u. deutſche
Drops, Pfeffermünz, Malz= K Honig=Zucker ꝛc., engliſche u. franzöſiſche
Biscuit zu Wein, Punſch, Thee, Chocoladeꝛc. Nürnberger K; Baſeler
Lebkuchen, Tafelroſinen & Manbeln, Haſelnüſſe, candirte u.
einge=
machte Früchte, alle Sorten Wurſt, Paſteten, engl. Gaucen, feine Käſe,
inländ. u. ausländ. Weine, Liqueure u. Spirituoſen. Beſonders erlaube mir
auf meine Punſch=Eſſenzen, fertige Punſche und auf mein gut aſſortirtes
Cigarrenlager hinzuweiſen.
Zu Weihnachtsgeſchenken beſtimmte Sachen werden auf Wanſch in kurzer
Zeit in feine Kiſtchen verpackt, welche ich zum Selbſtkoſtenpreis berechne. Ebenſo werden
Koͤrbchen ꝛc. mit nach Belieben zu beſtimmenden Waaren gefüllt u. arranairt.
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Etage und uberer Siock, jedes Stockwerk
zwei Logis enthaltend. Ein größeres mit
4 Zimmern und Kabinet, ein kleineres mit
3 Zimmern zu vermiethen und alshald zu
beziehen. Jedoch kann jedes Stockwerk
zu=
ſammen vermiethet werden. Auch iſt
da=
ſelbſt ein großer Weinkeller zu vermiethen.
Näheres zu erfragen im Hauſel ſelbſt
Parterre.
7539) Eine Scheuer mit gewölbtem Keller
ſowie Heuboden und unteren Naum, welche
ſich zu jedem Waaren=Magazin eigne;, iſt
ſogleich zu vermiethen, Carlsſtraße Nr. 2.
7881) Bleichſroße 46 rächſt den
Bahn=
höſen 1 unmöblirtes Zimner zu hermiethen
und gleich zu keziehen.
7953) In der Nähe der Katholiſchen
Kirche iſt ein einfach möblirtes Zimmer
ſo=
gleich zu vermiethen. Nöheres bei der Exp.
8102) Roßdörferſtraße Nr. 26 iſt der
3. Stock, 5 Zimmer nebſt allen
Bequemlich=
keiten zu vermiethen. Daſelbſt eine Manſarde.
8106) Wienerflroße Nr. 20 im
Hinter=
bau ſind 2 Wohnunzen mit Ausſicht nach
der Straße, Parterre 3 Zimmer, oben 3
Zimmer, 2 Cabinette getrernt oder zuſammen
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
zu verm. bei B. Felmer, Hölgesſtraße 8.
8238) Heinrichſtraße 100 zwei möblirte
Zimmer. Näheres eine Stiege hoch.
8549) In dem Hauſe Frankfurter Straße
Nr. 32 iſt eine Wohnung nebſt geräumigen=
Magazin alsbald beziehbar zu vermielhen.
8579) Ein ſchönes möblirtes Manſarden=
Zimmer, Ausſicht nach der Rheinſtraße,
ſo=
gleich beziehbar, iſt zu vermiethen.
Näheres Rheinſlraße 50.
8962) Wienerſtraße 20 iſt der
mitt=
lere Stock, 4 Zimmer, Glasabſchluß,
Magd=
kammer mit allen Bequemlichkeiten
Umzugs=
halber anderweit zu vermiethen.
9135) Alexanderſtraße Nr. 11 ſind der
ſerſite und zweite Stock zu vermiethen.
Auskunft ebendaſelbſt.
E9197) Ein möblirtes Zimmer für eine
einzelne Dame zu vermiethen.
Näheres in der Expedition.
9198) Promenade Nr. 38 bel=Etage 4
Zimmer, Salon u. den nöthigen ſonſtigen
Räumlichkeiten zu vermiethen u. alsbald zu
beziehen. Zu erfragen Carlſtraße 41.
9254) Eine hübſche Manſarde, 2
Zim=
mer ꝛc., ſodann 2 Zimmer zuſammen oder
getrennt, mit oder ohne Möbel billigſ zu
vermiethen.
Beſſungen. Eck der Kirch=u. Hügelſtr. 25.
„
14l.
EAAznatAidrriiz. i. ri nni c.
1386) Zwei ſchön möblirte Zimmer
zu vermiethen parterre, Zimmerſtr. 2.
GanirAriturirnrzrznri
2040
9338) In meinem neuen Hauſe in der
Liebigsſtraße, dem freien Platze gegenüber,
iſt der 1te, 2te u. 3te Stock, beſtehend aus
je 6 Zimmern, Küche, Vorplatz, Waſchküche,
Bleichplatz, nebſt Antheil am Garten, zu
vermiethen und baldigſt zu beziehen.
F. Büdinger, Schloſſermeiſter, Waldſtr. 2.
9536) Ein ſchön möblirtes Zimmer
Marktplatz Nr. 12 dritter Stock.
9563) Für einen Schüler oder anſtän
digen jungen Mann ein II. möbl. Zimmer
gleich zu beziehen.
Eck der Zimmer= u. Eliſabetheuſtr. 2.
9647) Hochſtraße 30 Parterre iſt ein
freundlich möblirtes Zimmer zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
9748) Beſſunger Carlsſtraße 1 iſt der
erſte Stock mit oder ohne Manſarde zu
ver=
miethen. Ebendaſelbſt ein möblirtes
Zim=
mer und Cabinet.
9749) Fuhrmannſtraße Nr. 1 iſt ein
Logis zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
9751) Der ſeither von mir bewohnte
3. Stock des Traiſer'ſchen Hauſes
Ludwig=
ſtraße beſtehend in 5 Piecen und Zugehör
iſt zu vermiethen u. gleich zu beziehen.
Heinrich Damm.
9754) Mehrere ſchöne Zimmer mit oder
ohne Möbel zu vermiethen und ſogleich zu
beziehen. Bleichſtraße Nr. 40.
9815) Ein ſchönes Zimmer mit oder ohne
Möbel zu vermiethen. Holzſtraße Nr.
bei
V. Witzler.
9830) Ein bequem möblirtes Zimmer,
dem Ludwigs=Bahnhof gegenüber, alsbald zu
vermiethen. Näheres Caſerneſtraße 4, eine
Treppe hoch.
9912) Bleichſtroße Nr. 5 iſt ein
möblir=
tes Manſardenzimmer zu vermiethen und
gleich zu beziehen.
10010) Eine ſehr ſchöne und helle
Werkſtatt iſt mit großem Bodenraum,
ſofort zu beziehen.
Näheres Rheinſtr. 17 3ter Stock.
10095) Grafenſtr. 18 ſind 3 freundliche
möblirte Zimmer mit Glasabſchluß und
beſonderem Eingang zuſammen oder getrennt
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
10096) Dieburgerſtraße Nr. 40 iſt im
Hinterhaus ein Logis zu vermiethen und
können auch 2 Herren Koſt u. Logis erhalten.
10099) Der mittlere Stock meines neu
erbauten Hauſes, beſtehend aus 5 Piecen,
Badenkammern, Keller ꝛc., mit Gas= und
Waſſerleitung verſehen, iſt zu vermiethen u.
bald zu beziehen.
Ph. Roeder,
Aliceſtraße 3 zunächſt dem Herrngarten.
10119) Mauerſtraße 11 parterre ein
großes möblirtes Zimmer ſogleich zu verm.
10121) Mathildenplatz Nr. 9 im Hinter=/
bau ein kleines freundliches Zimmer an ein
Frauenzimmer oder einen jüngeren Schüler
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
10150) Ein fein möblirtes Zimmer iſt
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
Schulſtraße Nr. 9 dritter Stock.
19167a) Stiſtſtraße 52 mittlerer Stock
freundl. möbl. Zimmer.
M210
10301) Beſſunger Ludwigsſtraße Nr. 9
ſind 2 Wohnungen mit allen
Bequemlich=
keiten, gleich beziehbar, zu vermiethen.
10302) Ein kleines möblirtes Zimmer,
nahe an den Bahnhöfen, Bleichſtraße Nr. 39,
bei Hrn. Keil im Hinterbau.
10306) Eine freundliche Wohnuna,
welche ſogleich oder Anfangs März bezogen
werden kann, tſt an eine ruhige Familie zu
vermiethen.
Teichhausſtr. 12.
10309) Ein Schlafzimmer für einen
ſo=
liden Herrn, Bleichſtraße Nr. 29, Seitenbau.
10357) Eine hübſche möblirte Wohnung
ſofort zu vermiethen. Obere Heinrichſtr.49.
10358) Ein geräumiges, helles, gedieltes
großes Lokal mit oder ohne Wohnung zu
vermiethen. Rheinſtraße 47 im Hinterhauſe.
10359) Ein möblirtes Zimmer parterre
Beſſunger Karlſtraße Nr. 3.
10360) Wohnungs Vermiethung.
In der unteren Heinrichſtraße iſt auf
1. Februar eine ſehr ſchöne Wohnung zu
vermiethen. Näheres in der Expedition.
10361) Eine ſchöne Manſarden=Wohnung,
4 Zimmer, Küche ꝛc., zu vermiethen und
kann ſofort bezogen werden, auf Wunſch
auch möblirt. Obere Heinrichſtr. 49.
10352) Ein Zimmer mit Möbeln.
Magda=
lenenſtraße Nr. 6 parterre. Schütz Wtwe.
10363) Neckarſtraße 18
iſt der obere Stock, beſtehend aus 7-10
Piecen, Bodenkammern, Keller nebſt allen
Bequemlichkeiten, zu vermiethen und bis
1. März zu beziehen. Näheres Parterre daſ.
Cr.e.
2
Vermiſchte Nachrichten.
W Jeden Bandwurm
entfernt binnen 3-4 Stunden vollſtändig
ſchmerz= und gefahrlos; ebenſo ſicher beſeitigt
auch Bleichſucht und Flechten und zmar
brieflich: Voigt, Arzt zu Croppen=
[8368
ſtedt (Preußen).
Großherzogliche Handelskammer in Darmſtadt.
Ergänzungswahl pro 1873.
In Gemäßhelt des Geſetzes vom 17. November 1871 (Reg.=Blatt Nr. 38 von
1871) iſt nunmehr zur Ergänzungswahl eines Drittheils der dermaligen Mitglieder der
Handelskammer zu ſchreiten.
Nach Maßgabe der geſehlichen Beſtimmungen haben nach dem Dienſtalter bezw.
der ſtattgehabten Loosziehung Ende l. J. auszuſcheiden:
1) Herr Kaufmann C. C. Kleber,
2) Herr Kaufmann Franz Weber,
3) Herr Kaufmann Paul Diehm,
4) Herr Kaufmann Gerhard Schmitt,
5) Herr Kaufmann Jacob Diefenbach,
für welche fünf neue Mitglieder zu wählen ſind.
Die ausſcheidenden Mitglieder ſind wieder wählbar.
Die Liſte der Wahlberechtigten liegt vom 7. bis 16. l. Mts. (beides
einſchließlich) bei dem Unterzeichneten — Ludwigſtraße 1 - zur Einſicht offen.
Ein=
wendungen gegen deren Inhalt ſind innerhalb der erwähnten Friſt bei der
Handels=
kammer vorzubringen.
Nur Diejenigen ſind zur Theilnahme an der Wahl berechtigt,
welche in die feſtgeſtellte Liſte aufgenommen ſind.
Nach Ablauf der Einwendungsfriſt, eventuell nach Erledigung der vorgebrachten;
Einwendung, wird weitere Bekanntmachung über Tag, Stunde und Ort der
Wahl=
handlung ergehen.
Darmſtadt, den 5. Dezember 1873.
Der ernannte Wahl=Commiſſir
lo364
Guſtau Hickler.
149
Hch.
20
CAo2gagaggaarageg ans
Ho
HibursaeuuauseA ArsteLrtanzas
141)
Z
38
E. Fortwährend
88 werden zu höchſten Preiſen: Acten, Zeitungen, alle Arten Metalle, alte Bet= L
E4
3 ten, Roßhaare, Kleidungsſtücke, Gold= und Silberborden, Lumpen, altes
Papier ꝛc. angekauft von
D
H
lsaak Gimon,
38 Obergaſſe (itzſtein) 38. - 8
K
(9579
Auf Beſtellung bin ich bereit ins Haus zu kommen.
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20 aaN
24
ao2ded e deoa aeooe
Loouss ucd r uhuu nrt ät uu agaanas
Geſchäfts=Eröffnung und Empfehlung.
3 Dems geehrten Publikum mache ich hiermit die ergebenſte Anzeige, daß ich mich
dahier als Glaſer niedergelaſſen habe und empiehle mich in Anfertigung aller in
dieſes Geſchäft einſchlagenden Arbeiten, insbeſondere der Herſtellung von Rahmen ꝛc.,
unter Zuſicherung ſchneller und beſter Bedienung.
Reparaturen werden alsbald und billigſt beſorgt.
Meine Wohnung und Geſchäftslolal befindet ſich Friedrichſtraße Nr. 20.
Darmſtadt, im Dezember 1873. Hochachtungsvollſt
Georg Graf, Glaſermeiſter.
10151)
B e k a n nt mach u n g.
Die in Darmſtadt wohnenden Mitglieder des Vereins Heſſiſcher Aerzte haben, dem Beiſpiele der Aerzte anderer Städte folgend,
den Beſchluß gefaßt, unb ſchadt der zu beiderſeitiger Zuf=jedenheit zwiſchen Palienten und Aerzen beſtehenden Vereinbarungen in
der Regel, wenn eine akweichende Uebereinkunft nicht ſtattfindet, die im Nachſtehenden verzeichneten Gebühren für ihre Hülfeleiſtungen
in Anſpruch zu nehmen:
Fur den einfachen ärztlichen Beſuch in der Stadt, unter Berückſichligung der Schwere der Erlranlung und der
Vermö=
gensvethältniſſe des Patienten, 1 bis 4 Mark.
Bei durch die Rothnendigkeit bedingtem oder ausdrücklich verlangtem Stunden langem Verweilen des Arztes für jede
Stunde 4 bis 10 Mark. Für während der Nachtzeit verlangte Beſuche - von 8 Uhr Abends bis 7 Uhr Morgens!
den 2= bis Z=fachen Betrag des einfachen Beſuches.
Für Extra=Beſuche, d. h. für ſolche, welche ſogleich oder für eine beſtimmte Stunde oder unnäthiger Weiſe verſpätet
verlangt werden (abgeſehen von plötzlich eingetretenen Unglückofällen) den um die Hälfte erhöhten Betrag des einfachen Beſuches.
Bei größeren Enifernungen kann auch innerhalb der Stadt Transport=Vergütung beanſprucht werden und iſt dieſelbe
jedenfalls zu leißen, wo die Oringlichkeit der Hülfe den Gebrauch eines Transportmittels nothwendig macht.-
Für die erſte Conſultation für jeden der conſultirenden Aerzte 4 bis 10 Mark. Für jede ſolgende Conſultation für
jeden der conſultirenden Aerzte 3 bis 6 Mark.
Für eine einfache ürztliche Rathsertheilung in der Wohnung des Arztes - abgeſehen von zeitraubendein Unterſuchungen
1 bis 2 Mark.
Die Veranlaſſung zu dieſem Beſchluß bilden die bezüglichen Beſtimmungen der Reichsgeſetzgebung, nach welchen die Honorirung
der approbirten Aerzte in erſter Linie der Vereinbarung überlaſſen iſt, die gänzlich veränderten Preis=Verhältniſſe und die durch die
Ausdehnung der Stadt vergrößerten Entfernungen.
Selbſtverſtändlich werden die Aerzte Darmſtadts wie bisher auch fernerhin Unbemiltlte für geringere Beträge oder ganz
unentgelich behandeln.
Im Namen und Auftrag des Vereins heſſiſcher Aerzte:
Der Vorſtand.
10366
Verein für Erdkunde.
In den beiden Leſezirkeln des Vereins für Erdkunde und verwandte Wiſſenſchaflen,
dem geographiſch=ſtatiſiſchen und dem naturwiſſenſchaftlichen Leſezirkel,
curſiren die Schriften von beiläuſig 96 wiſſenſchaftlichen Geſellſchaften und
Anſialten Europa's und Amerika's, vamentlich geographiſchen, ſtatiſtiſchen und
natur=
wiſſenſchaftlichen, zum Theil auch hiſtoriſchen und gewerblichen Inhalts, cußerdem 16
dem Zwecke des Vereins entſprechende Zeitſchriften worunter Globus, Petermanns
Mittheilungen, Ausland, Natur, Nature, (illuſir. Journal of Seience), Unſere Zeit,
Magazin für Literatur des Auslandes, Literariſches Centralblatt, Zeitſchr. für d.
ge=
ſammte Naturwiſſenſch, Flora, Berliner botaniſche Zeitſchr., Jahrb. für Mineralogie,
Geologie ꝛc.
Der Vereinsbeitrag. welcher zur Theilnahme an beiden Leſezirkeln und
zugleich zur Benutzung der Vereinsbisliothek und zum Bezuge der
Vereins=
ſchriften berechtigt betrögt halbjährlich 2 fl. — Anmeldungen bittet man an die
Hofbuchhandlung von A. Klingelhöffer abzugeben.
Der Vorſtaud.
Verein hessischer Aerzto.
Bilaang dan 1 December 61 Uhr im hinteren Gaale der Reslauralion Bühler.
Tagesordnung: Dr. Adolk Weber über die neuesten Phasen der
Staar-
overation. - Dr. Pfeiffer über den Gesundheitsaustand von Darmstadt im
Monat November.
[10367
Glaai niar Hiznkio.
Mittwoch den 10. Dezember, Abends halb 7 Uhr,
Kappn
Ge1N
A. HAzaziaSrRhdioIGs,
von
Martin Wallenſtein, Gr. Kammervdirtuas und Hugo Heermann,
Concert=
meiſter und unter gef. Mitwirkung des Hrn. Prof. Vernhard Cohmann aus Baden
und des Frankfurter Männerquartetts (Herren Chriſtiani, Abel, Mevi und Alt.)
Fdur Trie Gernsheim. Männerquartete. Polonaise für Clayier und Cello
Chopin. Männerquartette. B.dur Trio Schubert.
Eintrittskarten in den Buchjaundlungen der Herren Schorkopf und
Klingel=
höffer und Abends an der Caſſe.
(10368
800.400
Eiſenbahu=Arbeiter
finden ſogleich als Steinbrecher, Rollbahner, Steinſchläger u. Steinhaue r andauernd guten
Ver=
dienſt im XIV. und XV. Arbeitslooſe der Schweinfurt=Meininger Bahu,
direct bei Meiningeu.
Die Unternehmer:
10369)
Döderieln. Mirchner. Kicher.
Soeben iſt erſchienen die 33. Aufl.
H des weltbekannten lehrreichen Buchs:
Der persönkiche Schutz
von Lanrentins. In Umſchl. verſiegelt.
Tauſendfach bewährte Hilfe
und Heilung(2djährige
Erfah=
rungl) von
(1266
1
25
44)
Chn- WGehD”
Ausländen des männl. Geſchlechts,
Nervenleiden ꝛc., den Folgen
üb-
ler Gewohnheiten und anderer
Ex-
e8sL0. - Durch jede
Buchhand=
lung, auch in Frankfurt a. M. von
der Jäger'ſchen Buchhandlung, ſowie
von dem Verfaſſer, Hoheſtraße,
Leip=
zig, zu beziehen. Preis 2fl. 24 kr. EW.
Vor den Kachahwungen und kus.
rügen meines Buchs, — kleinen
Sudelſchriften, die unter den
Ti=
teln Jugendfreund, Selbſterhaltung und
E ähnlichen l- denen man ſchon an
ihrem Lausseren ansieht, dass nichts
znl fknsn isk -) in den Zeitungen
markkacareisrisch angekündigt
wer=
den - wird wohlmeinend gewarnt.
6 Daher achte man darauf, die echte
Ausgabe, die
Original Arsgabo von Lanrenlius
zu bekommen, welche einen Ockav-Band
A von 232 Seiten mit 60 anaton.
Abbikdengen
in Stahlflich bildet und mit dem
Ra=
mensſtempel des Verfaſſers verſiegelt iſt.
Hota bens. - Von meinem Buche
E liegen bereils 4 Ueberſetzungen in
frem=
den Sprachen vor (der däniſchen,
ſchwediſchen, ruſſiſchen u.
ita=
lieniſchen), welche gleichfalls durch
den Buchhandel zu beziehen ſind. 1.
559
[ ← ][ ][ → ]R20.
2042
10370)
Einladung
zu den
Vorleſungen des kaufmänniſchen Vereins.
Wit geben uns die Ehre an die gevilbelen Stände unſrer Stadt die höflichſte Ein
ladung zu richten: die von uns veranſtaltet n weſſenſchaftlichen Vorleſungen in dem
Winterhalbjahre 187374 durch regelmäßigen und zahlreichen Beſuch gütigſt zu erfreuen.
Subſcriptionsli en für Abonnementskarten, gülig au porteur auf den geſommten
Cylus von 12-15 Vorträzen, ſind bereits in Cirkulaton und bitten wir diejenigen,
Damen und Herren, welche eiwz aus Verſehen mit deren Vorlage übergangen werden
ſollten, um Nachſicht und gefällige Einzeichnung in die an nachgenannten Stellen offen
liegenden Liſten:
in der Buchhandlung des Herrn Bergſträßer, Rheinſtraße;
Klingelhöffer, Eliſabeth nſtraße;
„ „
„ Schorkopf, Wilhelminenſtraße,
„ „
„
Schlapp, Schulſtraße;
„ „
„ Nühl (Küchler;, Alexanderſtraße;
„
„ „
„
„ Rettig, Wendelſtadtſtraße;
„ „
„ Schreibmaterialenhandlung des Herrn Müller, Kirchſtraße;
„ Kleber, Mathildenplatz;
„ „
„ „ Le hbibliothek' des Herrn Ach eiſtädter, Schloßg aben;
ſowie bei General=Agent Herrn Gättner, Eck der Soder= und Wienerſtraße.
Die Abonnementskarte koſiet: für eine Perſon fl. 4,
„ zwei Perſonen fl. 7.
„ drei
„ 10.
Im Uebrigen nebmen wir höflichſt auf beiſtehendes Programm Bezug und
bemer=
ken noch, daß die Vorleſungen in der Regel an Montagen Abends 8 Uhr ſtattfinden.
Das Nähere wird regelmäßig mehrere Tage zuvor durch die Lokalblätter veröffentlicht.
Hochachtungsvoll!
Der Vorſtand des Kaufmänniſchen Vereins.
P r o g r a m m
der Vorleſungen im Winterhalbjahre 1873774.
Herr Profeſſor Dr. Riehl aus München.
1 Vortrog: „ James Watt und Guttenberg.”
Herr Profeſſor Dr. Creinenaeh aus Frankfurt.
2 Vorträge: 1) „ Joh. Reuchlin und der deutſche Humanismus.
2) „Luther als deutſcher Schriftſeller.”
Herr Profeſſor Rohert von Sehlagintweit aus Gießen.
1 Vortrag: „Die Mormonen von ihrer Entſtehung bis auf die Gegenwart.
Herr Dr. Louis Büchner aus Darmſtadt.
1 Vortrag: „Gehirn und Seele.”
Herr Julius Sehulze, Secre är der Handelskammer, Mainz.
Vortrag: „Die inneren Widerſprüche des Socialismus.”
Herr Profeſſor Dr. Röder aus Heidelberg.
1 Vortrag: „Ueber die Eigenthümlichkeit der Haupt=Völker Europa's und
ihre dadurch bedingte muthmaßliche weltgeſchichtliche Aufgabe.
Herr Profeſſor Dr. G. Aimmermann aus Gießen.
1 Vortrag: „Ftiedrich Rückerk's Leben, Verhältniß zu ſeiner Zeit und
lyriſche Dichtungen.
Herr Carl Scholl aus Nürnberg.
1 Vortrag: „Friedrich . der Hohenſtaufe im Kampfe mit dem Papſthum.
Herr Profeſſor ſottſried Kinkel aus Zü r i ch.
1 Vortrag: „Keſſings Wirken und Nachwirkung auf die deutſche Bühne.
Herr Profeſſor Dr. Nenhauer aus Wiesbaden.
1 Vortrag: „Thema aus den Naturwiſſenſchaften vorbehalten.”
Herr Reichstags=Abgeordneter Sehulne-Velitasch in Berlin.
Vortrag: „Thema aus der Volkswirthſchaftslehre vorbehalten.
Herr Dr. Landsherger in Darmſtadt.
1 Vortrag: „Das altgriechiſche Theater.
Noch ſtehen wir in Unterhandlung betreffs Vorträgen mit
Herrn Profeſſor von 3pbel in Bonn.
von Wassersehleben in Gießen.
„
Dr. Jolger in Frankfurt a. M.
„
Brehm in Berlin.
„
„
Sobald wir feſte Zuſage von dieſen Herren Gelehrten haben und die Themata
be=
ſlimmt ſind, werden wir ſolche in den Local=Blättern veröffentlichen; im Falle der
Ab=
ſage werden wir auf Engagements anderer tüchtiger Kräfte Bedacht nehmen.
⁵⁄ jeder Art wer=
Damenkleidir den bei mir
nach neueſter Mode angefertigt.
Auch ſind daſelbſt mehrere jertige Kleidchen
für Mädchen vom 2. bis zum 8.
Lebens=
jahre ſehr billig zu verkaufen.
10371)
Marle Struth,
Eraſt=Ladwigſtraße Nr. 24 bel Etage.
8530) 15000 fl. habe ich im Auftrag
aus zuleihen; auch können kleinere Beträge,
jedoch nicht unter 50 fl. verabfolgt werden.
15 Bendorf, Magdalenenſtr. 23, 2. St.
Auch briefl che Anfragen werden berückſichtigt.
8736) Ein Schüler hieſiger Lehranſtalt
findet freundliche Aufnahme. Schützenſtraße
Nr. 2 im zweiten Stock.
6767) Einen anſtändigen jungen Mann
C. Hunſinger,
ſuche als Lehrling.
Mechaniter und Optiler
10071) Alle Arbeiten auf der Nähmaſchine
werden angenommen und raich und billig
beſorgt. Wilhelminenſtraße 2. Manſarde.
9919) Tüchtige Lackirergeſ llen
finden dauernde Beſchättgung in der hieſigen
Central=Wagenwerkſtätte der Heſſiſchen
eud=
wigs=Bahn.
Eine tüchtige Kleidermacherin
nimmt Aufträge entgegen.
10131)
Schloßgaſſe 2.
10155) Tüchtige Heerdſchloſſer und
Blechner finden dauernde und lohnende
Arbeit bei
Heidelberg.
H. Brenner.
10157) Hypotheken, Kaufſchillinge, Geld=
Anleihen werden unter Zuſicherung ſtrengſter
Discretion durch den Unterzeichneten
ver=
mittelt.
W. Kalkbrenner,
Arheilgerſtraße Nr. 7.
10334) Einen Lehrling ſucht
Georg Wirthwein. Hofivengler.
ARIAAARTTTARRTTTATATTT
10171) Ein Maichen, welches ſelbſt
2
ſtändig kochen kann und ſich jeder
214
„ Hausarbeit unterzieht, wird in eine;
4 kleine Haushaltung aufs Land auf ;
E Weibnachten in Dienſt geſucht
4 Näheres Rheinſtr. 23 eine Stiege hoch.
RSATRRETARTARRARTAA¾
10372) Eine Köchin mit guten Zeugniſſen
wird auf Weihnachten geſucht.
Näheres Eliſabethenſtraße Nr. 51.
10373) Tüchtige Steinmetzen können
dauernde Beſchäftigung durch lohnende
Accord=Arbeit erhalten in der
Steinmetzerei der Frankfurter Bauhauk,
Gutleutſtraße.
E. 1589)
10374)
Geſucht
wird auf Weihnachten ein braves Mädchen
mit guten Zeugniſſen für Haus= u. Küchen=
Arbeit. Zu erfragen v. 9-1. Promenadeſtr. 6.
10375) Für eine alleinſtehende Dame,
welche die Führung eines kleinen Haushalts
übernehmen wollte, eine ſchöne möblirte
Wohnung mit Küche. Näheres inzider Red.
2043
M. 240
Camſtag den 13. Dezember 1873
10376)
Im großen Gäſle der Vereinigten Geſellſchaft
H. AWommounemtgutomcort!
für Mitglieder der Vereiuigten Geſellſchaft)
ausgeführt von der
Htreichßapelle des Hr. Heſſ. Leib=Harde=Regtments,
unter Leitunz des Herrn Muſildireciors Theodor Adam.
Anfang des Concerts pröcis 7 Uhr Abends.
Tageskarten Per on 1 fl. ſind in der Buchhandlung von Hrn. Bergſträßer,
ſowie bei dem Hausmeiſter im Locale der Vereinigten Geſellſchaft und Abends an der
Caſſe zu haben. P ogramme ebenfalls an der Caſſe
1⁄
Andou a0sse B-aAAI A. u.
Ferner domiclirt:
Verlin, Breslau, Cöln, Halle, Hamburg, Leipzig, Hünchen, Hürnborg,
Prag, Stuttgart, Strassburg, Wien, Lürich.
Officieller Agent ſämmtlicher Beitungen
des Zn- und Auslandes.
Vertreten in Darmſtadt durch Hrn. Ws. A. Gartner, Eckder Soder=u. Wienerſtr.
Alleiniger Insoratenpächtor
des „Kadderadatsehi, der „Fliegenden Blätteri, des „kigarol in Wien.
AG6-uIne Aauanarn-Reyie
des „Deutſchen Reichsanz iger und „Königlich Preußiſcher Staats=Anzeiger= „Ber=
Liner Tageblatt”, „Deutſche Landeszeitung, „Deutſcher Gemeinde=Anzeiger, „
Capi=
taliſt;, „Rerue ſnancière allemander. „Schwerzeriſche Handelszeitung=, „Züricher P. eſſe;,
„Prager Handelsblatt, „Feierabend des Landwirts”
Große Kapitalien
ſind auf erſte Hypothek mit Annuitätszahlungen
auszuleihen. Franco Offerten unter G. Sch.
poste restante Darmstadt.
(10377
10378)
Geſnch:
ein guter Lehrer für die franzöſiſche und
engliſche Sprache. Näheres in der Exped
10379) Ein junger Amerikaner wünſcht
in einer hieſigen Familie, wo er Gelegenheit
hätte Deutſch zu lernen, aufgenommen zu
ſein. Auf eleganes Zimmer wird geſehen
Näheres bei Eichberg's Nachfolger:
10380) Aufſeyer=Geſuch.
Ein zuverlüſſiger Mann erhält bei
jähr=
lich 600 Rthlr. dauernde Stellung als Fabrik=
Aufſeher; Fachkenntniſſe nicht erforderlich.
Offerten unter F. L. 12 poste restante
Verlin, Poſtamt 10.
10381) Eine geübte Näherin wünſcht noch
einige Tage zu beſitzen. Kl. Ochſengaſſe II.
10382)
Geſucht
ein guter Lehrer für die hollaͤndiſche Sprache.
Näheres in der Exp.
Großherzogliches Hoftheater
Dienſtag, 9. Dec. 5. Vorſt. im 4. Abon.
Graf Waldemar. Schauſpiel in 5 Acten von
G. Freitag.
Donnerstag, 11. Dec. 6. Vorſt. im 4. Abonn.
Die Jüdin. Große Oper in 5 Akten mit Balleth,
Muſik von Halevy. Recha, Fräul. Emilie von
Hartmann, vom Stadtheater in Leipzig, als Gaſt.
wAnſang 6 Uhr.-Vohenyreiſe,
In Luſt ein Leid.
Von Friedrich Friedrich.
(Jortſetzung.)
„Nun. Helmu fragte er, „iſt ſie die alte noch ?u
„Sie iſt es,n rief der Ooktor mit unverhohlener
Begeiſte=
rung. „Sie iſt es! Sie iſt ſchöner als ſie früher war. Oh
oh, Klinzer, Sie hätten mich nicht mit hierher bringen ſollen!
Sie haben alte T äume und alte Hoffaungen wieder in mir
wachgerufen! Es iſt nicht gut. Was einmal begraben iſt, muß
begtaben bleiben”
„Helm, und wenn es nun zu Ihrem Glücke wärel” warf
der Advokat ein.
„Klinger, was meinen Sie?u unterbrach ihn Helm
aufge=
regt, indem er ſeinen Arm erfaßle. „Zu meinem Glücke?
Glauben Sie denn wirklich. daß ich noch glücklich werden könne,
ganz glücklich ? Nein, Freund, das iſt dahin!"
Bertha trat wieder ein und unterbrach ihn. „Mein Vater
wünſcht, daß Sie zu ihm kommen,” ſprach ſie. „Er hat ſeine
ganze Lebenshoffnung auf Sie glſetzt, - wenn Sie ihm helfen
könnten! Wenden Sie Alles auf Herr Doctor; ich, mein Vater
wir werden Ihnen ewig dankvar ſein!”
Noch einmal verſicherte Helm, daß er Alles, was in ſeinen
Kräften ſtehe, thun werde. Bertha begieitete ihn in das Zimmer,
in welchem der Kranke lag. Das Licht des Zimmers war durch
die herabgelaſſenen Vorhänge gedämpft. Der Major ſaß in dem
Bette aufrecht, Kiſſen, auf denen er ruhte, hielten ihn in dieſer
Lage. Helm erkannte ihn kaum wieder, ſo ſehr hatte die
Krank=
heit ihn entſtellt. Die Augen lagen tief, die Wangen
eingefal=
len, der Bart, der noch vor wenigen Jahren ſchwarz geweſen,
war verwildert, lang und faſt weiß. Der Kranke winlte ihn
zu ſich heran und ſtreckte ihm die Hand entgegen. Er verſuchte
ſie zu ſchütteln.
Wir kannen uns ja," ſprach er mit matter Stimme. „Es
ſteht ſchlecht mit mir, Herr Doctor — Sie müſſon mir helſen
Sie allein können es - zu allen andern Aerzten habe ich
kein Vertrauen
ſie haben mich lange gequält - ſie wiſſen
nicht, was mir fehlt — ſie haben mich umgebracht!
Schon an der Stimme des Kranken erkannte Helm das
Leiden deſſelben.
„Ihre Bruſt iſt krank - Ihre Lungen ſind angegriffen”
erwiderte er. „Ich werde Sie unterſuchen, Herr Major, dann
werde ich ſehen, wie Ihnen zu helfen iſt."
„Meine Lungen 2u rief der Kranke ſich zuſammenraffend.
„Woher wollen Sie das wiſſen? Sie haben mit ineinen Peinigern
geſprochen - meine Tochter hat Ihnen alles verrathen - meine
Lungen ſind geſund - ich weiß es - 30 Jahre lang habe ich
commardirt - das kann nur Jemand — der geſunde Lungen
hat. Die Aerzte wiſſen alle nichtsu
Bertha verſicherte ihrem Vater, daß ſie über ſeine Krankheit
nichts geſagt habe. Auch Helm ſagte ihm, daß er mit den
Aerzten, die ihn behandelt hatten, nicht geſprochen habe. „Ich
höre an Ihrer Stimme, daß Ihre Lungen krank ſind.-
Unwillig. mit bitterm Lächeln ſchüttelte der Kranke den
Kopf. Er wußte kaum, wo ſich ſeine Lungen befanden, allein er
hatte ſich einmal feſt eingebildet, daß dieſelben geſund ſein müſſen
und daß er ein ganz anderes Leiden habe.
„Die Aerzte haben mich aufgegeben=, ſprach er, „auch Sie
können mir nicht helfen - indeſſen unterſuchen Sie mich, nur
damit ich mich überzeuge, auf wie ſchwachen Füßen Ihre ganze
Wiſſenſchaft beruht. Sie wiſſen alle nichts!
Helm fühlte ſich nicht verletzt. Er kannte ſolche unwillige
Ausbrüche mancher Kranken, die ſich feſt an das Leben klammern,
die den Tod fürchten und nun von den Aerzten oft das
Unmög=
liche verlangen, und wenn ſie dies zu leiſten nicht im Stande
ſind, ihnen jede Kenntniß abſprechen.
„Vater — Vater ju ſiel Brtha vorwurfsvoll ein.
Helm beruhigte ſie durch ein Zeichen der Hand. Ohne
Zögern begab er ſich an die Unterſuchung des Kranken. Er
führte ſie mit der Sorgfalt und Genouigkeit aus, wie ſie unter
2044
R240.
den Aerzten erſt durch die Phyſiologie eingebürgert iſt. Das
Hörrohr gab ihm gevau an, in welchem Grade und wie weit Archivregiſtrator Budde den Character als Cabinets=Archioak zu ertheilen.
Fragen an den Mojor, welche dieſer kurz aher genau
beant=
wortete.
der rechte Lungenflügel hark entzündet."
Der Kranke ſchütteife mit dem Kopfe.
Uebel ſo genau und ſo ſicher zu erkennen."
Er unterſuchte die dem Kranlen verſchriebene Mediein und
die Recepte, nelce auf einem Tiſche neben dem Bette lagen -
Mit geſpannter Aufmerlſamkeit wer das Ange des Mejers jeder
ſeiner Bewegungen gefolgt.
mit einem halb ſpottenden Ausdrucke.
nich hoffe, Ihnen helſen zu lönnen”
Der Kranie ſchien ſeinen Worten keinen Glauben
beizu=
meſſen. „Sagen Sie mir lieber die Wahrheit,” worf er ein. Franz, A., Ober Rechn=Revijor, Lydhecker, L., Hofger. Ado., Gaule, H.
genug hirgehalten, bis mir endlich geſagt wurde, mir ſei nicht und Lebensverſicherungs=Anſtalt dahier Herrn D. Wilhelm
mehr zu helfen.”
„Ich werde Ihnen helfen," verſicherte Helm, „uur müſſen gen Director dieſer Anſtalt ernannt.
Sie auf das ſirengſte ſich an meine Vorſchriften halten!„
Der Major richtete den Kopf empor, ſeine tiefliegenden
Augen ſchienen ſich neu zu beleben.
„Doclor, rief er, „das iſt Ihr Ernſt? Ich werde noch
nicht ſterben?„
Noch einmal wiederhalte Helm ſeine Verſicherung.
„ Gut, ich will mir alles gefallen laſſen," fuhr der
Krauk=
fort, nich will thun, was Sie vorſchreiben — alles "„
„Vor allem ſich ruhig verhalten und jede Auſiegung
ver=
meiden," fögte Helm hinzu. Er verordnete dem Kranken
Meh=
reres und verſprach, ihn am folgenden Tage wicder zu beſuchen.
Nun der Major neue Lebenshoffuung geſchöpft halte, dachte
er nicht mehr daran, ſein Teſtoment aufnehmen zu laſſen. Er
ſchob es hinaus. Helm ſelbſt aber beſtärke ihn in dieſem
Vor=
haben, um die Aufregung, welche dieſer Schritt jedenfalls für
ihn bringen mußie, fern zu halten. Warm drückte ihm der
Ma=
jor, als er ſchied, die Hand. Bertha geleitete ibn in das
Zim=
mer zurück, in welchem ſie den Advokaten gelaſſen hatten.
Klin=
ger war aus dem Empfangszimmer in den Garten getreten.
Helm und Bertha befanden ſich allein. Unwillkürlich ben üchtigte
ſich beider eine Verlegenheit, ols ſie ſo einander gezevüber
ſtan=
den. Bertha faßte ſich zueiſ.
„Herr Doctor,; ſprach ſie, „heben Sie meinem Bater nur
Hoffnung gemacht, um ihn zu beruhigen, oder glauben Sie
wirk=
lich, ihn reiten zu können? Tagen Sie mir bie Wahrheit, ich
habe mich bereits mit dem ſchlimmfien Gedanken vertraut
gemacht.”
Sie blickte ihn fragend, erwartungsvoll an. Wie oft
hat=
ten ſie früher einander ſo gegenüber geſtanden, hatten ſich
einan=
der ins Auge geſchaut, ohne den Muth zu haben, das ſich zu
ſager, was ihre Herzen erfüllte. Helm war zum Manne gereift.
Die Lebensſchule, welche er durchgemacht, hatte die Schüchternheit
der Jugend von ihm abgeßreift, dennoch hatte ihn dieſem
Mäd=
chen gegenüber Befangenheit erfaßt.
Forlſetzung folgt.
Mittheilungen aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 9. Dezbr. S. Königl. Hoheit haben zu ernennen
ge=
ruht: den Obergerichtsrath Aull zu Mainz züm Präſicenten des
Vezirksge=
richts daſelbſt, den Bezirksgerichtsrath Clement zu Mainz zum
Obergerichts=
rath, den Advocat=Anwalt Dr. Jung zum Bezirksgerichtsrath daſelbſt und
den Gerichts=Accoſſiſten Brenner zum Advocat=Anwalt in Mainz. Ferner
wurden ernannt: der 1. Subſtitut des Staatsprocurators zu Mainz, Schlippe,
zum Subſtituten des General=Staatsprocurators daſelbſt, der 2. Subſtitut
des Staatsprocurators zu Mainz, Steinem, zum 1. Subſtituten und der
Honorar=Subſtitut des Staatsprocurators zu Mainz, Gaßner, zum 2. Sub=
Kituten bei dieſem Beamten.
Seine Königl. Hoheit der Großherzog haben allergnädigſt geruht, dem
Für die Aſſiſen der Provinz Starkenburg für das 1. Quartal 1874
die Lungen des Kranken leidend waren. Er richtete mehrere; wurden ſolgende 30 Haupt= und 12 Ergaͤnzungsgeſchwoene gezogen:
I. Hauptgeſchworne: A. Schäfer V., Ländwirth v. Duſenbach;
H. Sundheimer, Fruchthändler v Groß=Rohrheim; Casp. Jung,
Bier=
brauer v. Groß=Steinheim: O. Emig, Müller v. Birkenau; S. Spieß,
„Ihre Lungen ſind leidend=, ſprach er dann, „vor allem iſt 1 Fruchthandl r v. Büblis; G. Hidler, Kauſmann v. Darmſtadt; G. H. Beck,
Cigarrenfabr. v. Offinbach; A. Lauteren, Hofgerichſs Adv. in Darmſtadt;
A. Weyrauch, Bürgermeiſter v Obermoſſau; A. Ripper II., Landw. v.
„Es unterlietzt keinem Zweifel,„ fuhr Helm fort. „Wir Langen=Btombach; Jonatz Mitz, Hofa=Ado. v. Darmſtaͤdt: J Schonberg,
Aerzte würden uns freuen, wenn wir im Stande wären, jedes Fabr. v. Groh=Gerau; A. Hoͤrr, Landm. v. Ober Oſtern; Ph. Ofenloch II.
Bürgermeiſter v. Bürſtadt; J. A. Krafft, Tabaksfabr. v. Offenbach;
L. König, Landw. v. Ammelsbach; H Klotz. Rentner v. Langen; G. Gräff,
Hürſchner v. Darmſtadt; W Büchner, Fibr. v. Pſungſtadt; H. Kriegk,
Ellenwaarenhändler v Darmſtadt; J. Nachor Kaufmann v. Dieburg;
G. Oppenheimer, Hofg.=Adv. v. Darmſtadt; W. Zoll, Vorteſeuille=Fabr.
v. Offenbach; M A. Horn, Schwerzpath=Müll r v. Sandbach: P. Bechtel,
Landw. v. Zotzenbach; L. Grünenald, Dampfmüller v. Götzenhain; J.
„Sie könuen mir alſo auch nicht helfen?' ſprach der Kranke A. Kilian 1. Cigarenfabr. v. Lorſch; H. Metzbach, Bankier v. Offenbach;
L. Wallerſiein, Schuhfabr.; B. Senßſelder III. Bürgermeiſter v. Büttelborn.
1I. E. gänzungs= Geſchworene: Jaup, Dr. E Hofger=Adv, Laute=
„Doch, Herr Major, erwiederte Helm ruhig und beſtimmt, ſchlager, Fr Ober=Steuer=Regiſirgtor, Moyat, 3., Ober=Bau=Secretar,
Berbenich, P. Ellenwaarenhändler, Schmidt, G., Fruch händler, Mahr, G.
Hofzimmermann, Langenbach, B. Hofg r. Adv., Kahlert, Ph., Hauptagent,
„Ich will die Wahrheit wiſſen! Mit Hoffnungen bin ich lange Gaſtwirth, Cämmerer, G, Ober=Steuer=Calculator, ſämmtlich v. Darmſtadt.
Wie wir vernehmen, hat die Geſammtverwaltung der
Renten=
vorbehalilich der Genehm aung durch die Generalverſammlung zum ſtändi=
Die am vergangenen Sonntage im Saalbau veranſtalteten 2
Con=
certe la Strauß waren gut beſucht und erfreuten ſich eines ſehr
leb=
haſten Beifalls Beſonders das Programm des Nachmittags=Concerts war
mit Sorgfalt gewählt und wurde von der Streichcapelle des 1. Großh.
beſſ. Infanterie (eibgarde) Regls. unter Herrn Muſitdirectors Adam
Leitung im Allgemeinen recht gut ausgejährt. Das Publitum des Abend=
Concerts nahm mit großer Empfaͤng'ichkeit die ihm gebotenen Genüſſe
ent=
gegen und verlangte m hrere davon da capo. Nach dem gemachten
Experi=
ment zu ſchließen, ſcheint unſere Reſidenz dieſe Jedermann zugänglichen
Concerte ſortan als ein Bedinfniß anzuſehen, weßhalb die Saalbau=Actien=
Gejellſchaft gewiß wohl daran thun wird, die Fortſ tzungen regelmäßig
folgen zu laſſen
Mainz. 6. Dec. Vergangenen Camslag ſtürzte aus einem der nach
Mainz ſahreiden Eiſenbahnperſonenzüge ein Herr von Danzig in dem
Augenelick, als er ſich über den Wagenſchlag bog. Der Hirnſchädel iſt
ſörmlich eingeſchlayen; Lebenszrichen gab der Unglückliche zwar von ſich,
allein Hoffnung für ſein Leben iſt nicht vorhanden. Die junge Frau und
ein kleines Kind begleiteten den Gatten und Vater in das St.
Nochusſpi=
tal. Der Unfall geſchah in der Näce der Guſtavsburg.
(M. A.)
- Aus oſſiciellen Mittheilungen er zibt ſich ein Vermögensſtand der
Stadt Mainz von fl. 11751733. 213 k., während die
Geſammt=
ſchulden fl. 1281,909. 2½ kr. betragen, ſomit ein Vermögensüberſchuß von
fl. 10500824. 18½4 kr. Für dis unterhaliung des Pflaſters wurden im
Jahre 1873 fl. 38311. 29 kr. und für Reinigang der Straßen fl. 54204.
35 kr. verausgabl. Die Normalſteuerkapitalien der Stadt ergaben für 1873
die Geſammtſumme von fl. 220½480. 36 kr.
Der Bau des n uen Centralbahnhofs in Frankfurt a. M.
ſoll im tommenden Feühjahr bezainnen und werden die Koſten der ganzen
Anlage auf ca. 6160,0,0 Thaler berechnet.
- Bezüglich des Zeitungsabonnements auf der Poſt
iſi=
eine Neueruͤng dahin getroffen worden, daß die Abonnenten jedesmal in
der Milte des letzten Quartalsmonats ſchriftlich zur rechtzeitigen
Erneue=
rung des Abonnemenis aufgefordert werden ſollen. Erſolgt das neue
Abonnement deſſenungeachtet Lrſt in den letzten zwei Tagen des Quartals
oder noch ſpäter, ſo werden die bereis erſchieneyen Nummern, ſoweit ſie
überhaupt noch zu beſchaffen ſind. nur auf aus-rückliches Verlangen des
Abonnenten nachgeliefert und hat Letzterer alsdann für das in dieſem Falle
nach dem Verlagsorle abzuſendende poſidienſtliche Beſtellſchreiben das
Franco von 1 Sgr. bezw. 3 kr. zu entrichten.
Von einer neuen Erfindung auf dem Gebiete des
Feuerlöſch=
weſens wird berichtet, daß ſie Lben dem pr. Marineminiſterium zur
Prüſung vorliegt. Es iſt ein Feuerwehrhelm, der der Kappe eines
Tau=
chers nicht unähnlich ſieht und es ermöglicht, im dichteſten Rauche zu
ath=
men. Der Helm enthält Glaſer, die von innen zu Putzen ſind. Die
rauch=
erſüllte Luft dringt durch ein Sieb in einen mit chemiſchen Stoffen
gefüll=
ten Behaͤlter. Dieſe Stoffe abſorbiren alle rauchigen Beſtandtheile, welche
die Luft verunreinigen, ſo daß dieſelbe chemiſch rein zum Munde des
Feuer=
wehrmannes dringt. Der Erfinder jenes Helmes hat in einem mit
Pech=
dunſt erfüllten Raume fünſundzwanzig Minuten lang geathmet. Der
Helm würde es milhin ermöglichen, dicht an den Heerd eines Feuers
vor=
zudringen. Einer beſonders eingehenden Prüſung unterwirſt das
Marine=
miniſterium den Apparat, weil es auf Schiffen häuſig von größeſter
Wich=
tigkeit iſt, ungehindert durch den erſtickenden Qualm, zum Feuer
vorzü=
dringen. In Gegenwart von Delegirten des Marineminiſteriums wird
eine Prüſung des Apparates ſtattfinden, der einen großen Fortſchritt auf
jenem Gebiete in ſich birgt.
Nedaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Holbuchdrnckerei.