Allergnädigſt privilegirtes
A.
guO
G
Huoſ.
[9044
BR vibhvelduck Wtloh-Ae DolitUhl-dit.
136. Jahrgang.
Adongementspreis
2fl. 48 kr. jährl. incl. Bringer.
John. - Auswärts werden von
alleu Paſtämtern Beſtellungen
eutgegengenommen zu 59 kr. pro
Quartal inel. Poſtaufſchlag und
Beſtellgebühr.
STUvTTTN
Aalere”;
Rerden angenomen in Darm.
Eadtzvsder Exediiion. Rhein
Lreze N. 83, in Beſſungen
von Friedris Büzer, Fri=Lap
Kraße Nr. 7. ſolbié auswärsg
ver allen ſoliden Ennoneen
Erxriditionen.-
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großherzoglichen Kreisamtes Darmſtadt.
N 23D.
Donnerſtag den 27. November
197R.
empfehle von fl. 8-14. pr. St
Dannem-aauOts nicht vorräthige werden noch Maßz,
Hauki
Ro1GS AaAu,
Confections- und Putz=Geſchäft.
8.
angefertigt.
Obere Rheinſtraße 2.
Schützenſtraße
Dr. Dartter,
Nr.
Nr.
erlaubt ſich ein geehrtes Publikum aufmerkſam zu machen, auf ſein reichhaltiges Lager kaufen bei
in allen Sorten Bürſtenwaaren, ſelbſt verfertigter Arbeit und in anerkaunter Güte
beſonders zu empfehlen. Sodann für Weibnachts=Geſchenke habe mich frühzeitig
vorgeſehen, um allen Anforderungen zu genügen als ſehr paſſend: Fußbürſten, Möbel=19641) Das Neueſte der Saiſon
bürſten für Pelüſche, Rips und Damaſt, Federbeſen, Kleider=und Tafel= Wiener Weltausſtellungsbonguet
bürſten, dieſelben auch für Stickereien eingerichtet; ſodann Haar=, Zahn= und
von Ed. Pinaud in Paris
Nagelbürſten, ſowie alle in dieſes Fach gehoͤrige Artilel, und ſehe geneigtem Zu=acht zu haben bei
ſpruch entgegen.
19599- 23 Wilhelminenftr. 23 W. Schäfer,
Herrn=u. Damenfriſeur.
Nur einige Tage in Darmſtadt „
9189) Von heute an verkaufe ich erſte
Qualität Rindfleiſch das Pfund zu 22 kr.
A. Guckenheimer, Langegaſſe 15.
9235) 16-18 Ohm 1865r u. 1868r
rein gehaltene Rhein=Weine aus guten
Schützenſtraße Lagen ſind wegen Geſchäfts=Aufgabe
preis=
würdig im ganzen oder getrennt zu ver=
Phn. Held, zum „Roſengartenv.
4
von Dienſtag anfangend!
Marktſtraße neben „Gaſthaus zur Sonne.
Pollſtändiger Ausverkauſ.
Wegen plötzlicher Aufgabe eines Geſchäftes in Wien ſoll während einigen Tagen
der Reſt des Lagers zu ſpottbilligen feſten Preiſen ausverkauft werden.
60000 Paar Wiener Glacé-Handschuhe,
von 1= bis 4=knöpfig für Herren und Damen von 36 kr. an,
10000 Stück Wiener und Pariser Corsetten,
von 30 kr. an.
NB. Man beliebe ſich ſo raſch wie
Preiſe feſt!
möglich zu überzeugen; es wird
nur einige Tage verkauft.
Ferner ſind noch eingetroffen:
Eine große Parthie feine fertige Herrenhemden von 1 fl. 24 kr. an,
Herren= K Damenkragen & Manſchetten, Shlipſe.
Lavallières zu 18 kr. per Stück, Baſchliks, Hemden=Einſätze,
19802
Winterhandſchuhe u. ſ. w. u. ſ. w.
H.Wiederverkäufer große Prozente.M
Büll'ESulth, Zunolt, apopb, vh.
9881
wegen Umzug zu
bedeutend herabgeſetzten Preiſen
bei
F. Wamdah Hachfolgerin,
Ernſt=Ludwigſtraße 29.
S Moch 3 Kanarienvögel, vorzügliche
8
0 Schläger werden abgegb. 8-10fl.
Rheinſtraße 3.
Schaffnit.
9745) Ein Mantel, ein Ueberzieher, ein
feiner Säbel zu verkaufen. Näheres in der
Expedition.
pe große 4½ Ohm
Regenfaſſtr, enthaltend
bil=
lig zu verlaufen. F. B. Grodhaus.
9715) Mein Lager in Reiſekoffern,
Hand=, Courier= u. Damentaſchen,
Hoſenträgern, Schulranzen in
rei=
ſcher Auswahl empfehle billigſt.
E. Bauernfeind,
Sattlermeiſter, Rheinſtraße 28.
9845) Wegen Wegzugs von hier ein
älteres Klavier billig zu verkaufen.
Langegaſſe 29 Parterre.
9853) Eichen=Brennholz verlauft
A. Federlin, Küfermeiſter.
9882)
Ftamfuo
nur kurze Zeit in Miethe geſtanden, wird
billig verkauft.
Pianoforte=Lager
Wh. Sehulz,
Weinbergſtraße 26.
9883) Holzfächer, um damit zu
räu=
men, zu herabgeſetzten Preiſen.
Ph. Baumbach, Ludwigsptatz 6.
526
1920
A2s2.
Mein reich aſſortirtes Lager in
Gliokereien, Porleſeuilles & Carlonage
Waaren, Holzsohnitzereten elo.
haltezich zu Weihnachtsgeſchenken beſtens empfohlen.
9884)
C. F. Heumler Ludwigsplatz.
1⁄2₈
36
Fabrik furzOolzſchuntzereten.
Großes Lager in allen ſin dieſes Fach ſchlagenden Artikeln zu billigſt
ge=
ſtellten Preiſen empfiehlt zu Weihnachtsgeſchenken
4
9885
Ph. Baumbaih, Ludwigsplatz 6.
9661) Ein Krautfaß und Fleiſchſtänder
ſteht zu verkaufen. Saalbauſtraße 5.
Mehl.
Ich empfehle in ganz vorzüglicher Waare:
Feinstes Kaisermehl,
„ Ennstmehl Hr. 00,
ditto Nr. 0,
32
Maizena,
Waizenpuder.
G.
P. Poth,
vormals J. F. Henigſt.
9887) Kanarienvögel ſind zu verkaufen.
Große Ochſengaſſe Nr. 2.
E 9888) Zwei Einlegſchweine zu verkaufen.
Beſſunger Weinbergſtraße Nr. 13.
Vermiethungen.
3807) Die bel Etage, Steinſtraße 6,
5 heizbare Zimmer, Küche nebſt Zugehör,
iſt an eine ruhige Familie zu vermiethen
und aleich zu beziehen.
3880) Der mittlere Stock meines, Ecke
der Wald=u. Grafenſtraße, belegenen Hauſes
iſt mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen.
J. G. Keller.
6037) In meinem neu erbauten Hauſe
Eck der Pankratiusſtraße und Heinheimer
Weg 65 iſt der mittlere Stock, beſtehend
aus 3 Zimmern, Küche, Keller, nebſt allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen und ſofort
zu beziehen. Chr. Lorenz, Zimmermſtr.
6903) Eck der Grafen= u. Waldſtraße
Nr. 35 iſt ein Parterre=Logis von 4
Zim=
mern und 1 Kabinet; deßgleichen die bel=
Etage und oberer Stock, jedes Stockwerk
zwei Logis enthaltend. Ein größeres mit
4 Zimmern und Kabinet, ein kleineres mit
3 Zimmern zu vermiethen und alsbald zu
beziehen. Jedoch kann jedes Stockwerk
zu=
ſammen vermiethet werden. Auch iſt
da=
ſelbſt ein großer Weinkeller zu vermiethen.
Näheres zu erfragen im Hauſe ſelbſt
Varterre.
7308) Zu vermiethen:
Obere Rheinſtraße 8 im
Vorder=
haus eine freundliche Wohnung mit allem
Zubehör.
7442) In meinem neu erbauten=
Wohn=
hauſe, Victoriaſtraße Nr. 32, iſt der untere
Stock mit 4 Zimmern und Küche, ſowie
der dritte Stock mit 5 Zimmern, Küche,
Trocken= und Bodenkammern ꝛc., mit allen
Bequemlichkeiten verſehen, zu vermiethen u.
baldigſt zu beziehen.
Gg. Mahr.
7539) Eine Scheuer mit gewölbtem Keller
ſowie Heuboden und unteren Naum, welche
ſich zu jedem Waaren=Magazin eignet, iſt
ſogleich zu vermiethen, Carlsſtraße Nr. 22.
BBTAAATALATUAEAAARRT½
B
7613) In meinem neu erbauten
4
4 Hauſe, Caſernenſtraße, gegenüber der F
B neuen Güter=Halle, iſt der 1., 2. und 8
8 3. Stock, beſtehend je aus 5 Zimmern,
4
Küche, Vorplatz, Waſchküche und Bleich=
1
E platz, zu vermiethen und Ende Oc=
K tober beziehbar.
H.
Auf Verlangen kann auch Stallung F
„
8 für 3 Pferde dazu gegeben werden. 4
L. Geider, Hofweißbinder,
4
Waldſtraße Nr. 23.
F
EAATARERAATRAATAAIT
7605) Kirchſtraße 8 im Hinterbau ein
Logis und eine Werkſtätte zu vermiethen.
7881) Bleichſtraße 46 nüchſt den
Bahn=
höfen 1 unmöblirtes Zimmer zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
7923) Nächſt den Bahnhöfen
Eck der verlängerten Caſino= und
Lager=
hausſtraße Nr. 32 iſt eine ſchöne
Manſar=
den=Wohnung, beſtehend aus 4 Zimmern,
Küche ꝛc. zum Preis von 150 fl. alsbald
zu beziehen.
Georg Hinkel, Maurermeiſter.
7953) In der Nähe der Katholiſchen
Kirche iſt ein ienfach möblirtes Zimmer
ſo=
gleich zu vermiethen. Näheres bei der Exp.
8039) Marktſtraße. Ein Logis an eine
ſtille Familie zu vermiethen. Preis 120 fl.
F. Thomas.
8164) In dem neuen von mir erkauften
Hauſe Roßdörferſtraße Nr. 10 iſt der 2. u.
3. Stock, je 4 Zimmer, 1 Alkoven, Küche,
Magd= und Bodenkammer, Mitgebrauch der
Waſchküche und des Bleichplatzes zu vermiethen
und alsbald zu bezichen.
Ferdinand Brückner.
8251) Waldſtraße Nr. 24 eine
Wohnung von 3 Zimmern, Glasabſchluß,
Küche, Keller und allen ſonſtigen
Bequemlich=
keiten, im Seitenbau, an eine ruhige
Haus=
haltung ſogleich zu vermiethen.
8579) Ein ſchönes möblirtes Manſarden=
Zimmer, Ausſicht nach der Rheinſtraße,
ſo=
gleich beziehhar, iſt zu vermiethen.
Näheres Rheinſtraße 50.
8604) Ein unmöblirtes Zimmer nach der
Straße eine Stiege hoch zu vermiethen.
Obere Eliſabethenſtraße Nr. 16.
8764) In meinem Hauſe
Niederram=
ſtädterſtraße 52 iſt der 2. Stock, beſtehend
aus 4 Piecen, Küche, Magdkammer und
aller Bequemlichkeit zu vermiethen. Preis
210 fl.
Hch. Martin.
8817) Eichbergſtraße 26 ſnahe an der
Artillerie=Caſerne 2 ineinandergehende
freund=
liche Zimmer möblirt vom 1. Novbr. an
zu vermiethen.
9013) Ein möblirtes Manſardenzimmer
ſofort zu beziehen in der Wienerſtraße 7.
9120) Ein Laden, auch als
Woh=
nung zu vermiethen. Holzſtraße 22.
9121) Beſſungen. Ein Zimmer einzeln,
und 1 Zimmer, Küche, Holzſtall nebſt Keller
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
Weinbergſtraße Nr. 35.
9135) Alexanderſtraße Nr. 11 ſind der
erſte und zweite Stock zu vermiethen.
Auskunft ebendaſelbſt.
9329) Rheinſtraße 13 iſt vom erſten
Dec. an ein gut möbl. Zimmer zu verm.
9333) Caſinoſtr. Nr. 21, ein freundlich
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
9338) In meinem neuen Hauſe in der
Liebigsſtraße, dem freien Platze gegenüber,
iſt der 1te, 2te u. 3te Stock, beſtehend aus
je 6 Zimmern, Küche, Vorplatz, Waſchküche,
Bleichplatz, nebſt Antheil am Garten, zu
vermiethen und baldigſt zu beziehen.
F. Büdinger, Schloſſermeiſter, Waldſtr. 2.
AEi
5386) Zwei ſchön möblirte Zimmer
zu vermiethen parterre, Zimmerſtr. 2.
AAAG
9448) Karlsſtraße 14 iſt ein hübſches
Zimmer mit oder ohne Möbeln zu
vermie=
then und bis 1. December beziehbar.
Näheres zu erfragen 1 Stiege hoch daſelbſt.
9536) Ein ſchön möblirtes Zimmer
Marktplatz=Nr. 12 dritter Stock.
9547) Rheinſtraße 47 iſt die bel Etage,
beſtehend aus Salon mit Balkon, 6 Zimmern,
Küche, Keller, Waſchküche ꝛc. unter günſtigen
Bedingungen zu vermiethen.
9548) Ein Nebengebäude, 5 kleine Zimmer,
Küche, Keller zu vermiethen. Rheinſtraße
Nr. 47 im erſten Stock zu erfragen.
9563) Für einen Schüler oder
anſtän=
digen jungen Mann ein kl. möbl. Zimmer
gleich zu beziehen.
Eck der Zimmer= u. Eliſabethenſtr. 2.
9645) Beſſungen. Heidelbergerſtraße 28.
der Artillerie=Caſerne gegenüber, ſind 2
Man=
ſarden=Logis bis 1. Februar 1874 mit allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen; ferner 2 bis
3 einzelne Zimmer, geeignet für Einjährige,
ſogleich beziehbar.
9749) Fuhrmannſtraße Nr. 1 iſt ein
Logis zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
9754) Mehrere ſchöne Zimmer mit oder
ohne Möbel zu vermiethen und ſogleich zu
beziehen. Bleichſtraße Nr. 40.
1921
M232.
Renten=u. Lebensverſicherungs=Anſtalt zu Darmſtadt.
9205) Die diesjährige Auszahlung der Jahresrenten aus vollen Einlagen erfolgt
im Monat Dezember hier bei unſerer Kaſſe, auswärts bei unſeren betreffenden
Herren Agenten; ebenda iſt der gedruckte Rechenſchaftsbericht für 1872, aus welchem
die Renten= und Gewinnbeträge, ſowie überhaupt Näheres zu erſehen, unentgeldlich zu
haben. - Zugleich laden wir zum Beitritt zu der in Bildung begriffenen 15.
Jahres=
geſellſchaft hiermit ein.
Die Direction.
Darmſtadt, den 1. November 1873.
WW
Am. P. AUrngemeinde Darmstadt.
4.
1. N
Lchè
Wochen-Versammlung Jamstag den 30. November:
„ jtrag des Herrn Diakonus Pfnor über den Bauernkrieg
Parterre=Zimmer auf die Straße gehend, iſt und Thomas Münzer. Beginn präcis 9 bhr Abends.
Der Redeuark.
9894
9895) Für das Liebig=Denkmal zu Darmſtadt ſind weiter folgende
Bei=
träge eingegangen: Von den Herren: Fabrikant Engelhardt in Rüſſelsheim 5 fl.
9891) Ein möblirtes Zimmer nach derj 8. Reuleaux in Mainz 10 fl. C. Th. Schmitz daſelbſt 10 fl. J. Dieterich daſ. 25fl.
Straße iſt zu vermiethen. Gr. Ochſengaſſe 2. Ludw. Marx daſ. 15 fl. Franz Balckenberg in Worms 50 fl. Friedr. W.
Balcken=
berg daſ. 50 fl. Cornelius W. Heyl daſ. 25 fl. Doerr u. Reinhardt daſ. 50 fl.
V. van Baerle daſ. 15 fl. Dr. Ph. Merz daſ. 17 fl. 30. Dr. Salzer daſ. 3fl. 30.
9893) Möblirtes Zimmer für einen Dr. Raiſer sen. daſ. 3 fl. Dr. Neidhart daſ. 3 fl. Dr. J. Schneider daſ. 3fl. 30.
Dr. Loeb daſ. 2 fl. C. Jordan daſ. 3 fl. 30. M. Heyl daſ. 15 fl. J. C. Schoen
daſ. 10 fl. L. Heyl daſ. 10 fl. Dr. Guſtav Münch daſ. 2 fl. Director Lehmann
333 fl. 50 kr.
daſ. 5 fl. 50. Zuſammen
3 fl. 30 kr.
Hiervon ab: Incaſſo=Gebühr in Worms
Nichteingegangene Zeichnung von K. in Darmſtadt 11 fl. 40 kr. 15 fl. 10 kr.
318 fl. 40 kr.
Hierzu frühere Beiträge
3334 fl. 54 kr.
Im Ganzen bis jetzt gezeichnet.
3653 fl. 34 kr.
Gefl. weitere Beiträge werden von ſämmtlichen unterzeichneten Comite=Mit
gliedern entgegen genommen:
Dr. Ernſt Becker. H. Blumenthal, Fabrikant. Bopp, Bankdirector. Büchner,
Pro=
feſſor. W. Büchner, Fabrikant in Pfungſtadt. Dr. Eigenbrodt. Fuchs, Bürgermeiſter.
Dr. Hallwachs, Ob.=Med.=Aſſeſſor. A. Hofmann, Hauptmann. Hofmann, Profeſſor.
Kekule, Hofg.=Advokat. Köhler, Buchhändler. Dr. Kohlrauſch, Profeſſor. Dr. Künzel,
Hofrath. Carl Merck. Wilhelm Merck. Dr. Moldenhauer, Apotheker. Dr. Max
Rieger. Rößler, Geh. Bergrath. Schleiermacher, Geheimerath, Vorſitzender. W. Schwab.
Dr. Thiel, Profeſſor. Volhard, Hofger=Advokat. Dr. Wagner, Agricultur=Chemiker.
Dr. Walther, Hofbibliothek=Director. F. Wittich (Hauptcaſſier).
4 Diejenigen geehrten Zeichner, welche ihre gezeichneten Beitraͤge bis jetzt noch nicht
be=
zahlt haben, werden hierdurch erſucht, dieſelben gefälligſt an den Caſſier des Comite's,
Herrn F. Wittich, gelangen laſſen zu wollen.
9751) Der ſeither von mir bewohnte
3. Stock des Traiſer'ſchen Hauſes
Ludwig=
ſtraße beſtehend in 5 Piecen und Zugehör,
iſt zu vermiethen u. gleich zu beziehen.
Heinrich Damm.
r9815) Ein ſchönes Zimmer mit oder ohne
Möbel zu vermiethen. Holzſtraße Nr. 1
V. Witzler.
bei
9855) Ein möblirtes Zimmer zu verm
und gleich zu beziehen. Arheilgerſtraße 51.
9858) Große Bachgaſſe Nr. 2 iſt der
mittlere Stock zu verm. u. gleich beziehbar.
9860) Schlafſtellen für zwei anſtändige
Herrn Magdalenenſtr. 14 Vordh. 2 Stiege
9889)
Ein ſchön möblirtes heizbares
Wendelſtadtſtraße Nr. 22 zu vermiethen.
9892) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen. Obergaſſe Nr. 11.
9892) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen. Obergaſſe 40 zwei Stiegen hoch.
einzelnen Herrn (oder auch für einen
voll=
ſtändigen Penſionär, der eine hieſige Schule
beſucht). Am 27. Dezember beziehbar.
Vermiſchte Nachrichten
9871) In meiner bis zum 3. Dezbr. c.
reichenden Abweſenheit werden die Herren
Dr. Lipp, Jäger, Buxmann und Fuchs die
Güte haben, mich zu vertreten.
Dr. Hauſeann.
1
8 Musihalien-LCih-Austalt
7447)
von
F. L. Schorhopf.
Abonnements können täglich beginnen.
Jeunaahuiaua tAunrnrana
pVoy
Für HoyerS LGlioon, 3. Aull. Ioll,
werden tüchtige Reiſende geſucht.
Näheres C. H. Rühu'ſche Buchhandlung.
9587) Darmſtadt, Mathildenplatz 3.
8736) Ein Schüler hieſiger Lehranſtalt
findet freundliche Aufnahme. Schützenſtraße
Nr. 2 im zweiten Stock.
9797) Ein Mädchen ſucht Beſchäftigung
im Nähen und Bügeln in und außer dem
Hauſe. Nähere Auskunft Annaſtraße 34.
9799) Eine eiſerne Kiſte mit doppeltem
Verſchluß wird zu kaufen geſucht. Von
wem? ſagt die Expedition d. Bl.
9867) Wäſche wird fortwährend zu
den billigſten Preiſen zum Waſchen und
Bügeln angenommen. Alte
Roßdorfer=
ſtraße Nr. 41.
9810) Ein braves Dienſtmädchen,
wel=
ches einer größeren Haushaltung vorſtehen
and bürgerlich kochen kann, auch gute
Zeug=
niſſe aufzuweiſen hat, wird auf
Weihnach=
ten gegen guten Lohn geſucht.
Zu erfragen Bleichſtraße 41 parterre.
9836) Eine tüchtige Verkäuferin für ein
Manufacturwaaren=Geſchäft wird geſucht.
Offerten G. P. 27 poste restante Darmſtadt.
9864) Ein zuverläſſiger Mann wird als
Heizer und Maſchinenwärter geſucht von
H. Schuchard.
9867)
Kinderfrau.
Geſucht mird gegen hohen Lohn zu
Weih=
nachten eine Kinderfrau oder ein ülteres
Mädchen katholiſcher Religion zu Kindern
unter 5 Jahren. Nur ſolche, welche in
ähn=
licher Stellung gedient und gute Zeugniſſe
ſ aufzuweiſen haben, mögen ſich melden.
Näheres Wilhelmſtraße 8 im 1. St.
9876
Verloren
ine Chaiſenradkapſel von der
Grafenſtraß=
nach Arheilgen. Gegen Belohnung abzugeben
in der Exp. d. Bl.
9896) Ein Baſchlik, ſchwarz, gelb
beſetzt, iſt Montag Abend im Saalbau
ver=
tauſcht worden. Näheres Mathildenplatz 19.
9897) Hiermit erſuche alle Diejenigen,
welche noch Zahlungen an mich zu leiſten
haben, dieſelben bis Ende dieſes Jahres
zu berichtigen.
E. Pröbſter,
Ernſt=Ludwigſtraße Nr. 19.
Das Annoncen=Bureau von Rudolf
2 Moſſe in Frankfurt a. M. iſt für
die Beförderung von Inſeraten jeden
In=
haltes, wie Empfehlungsanzeigen, Kauf=und
Verkaufgeſuche, Stellengeſuche,
Familiennach=
richten u. ſ. w. als beſonders zuverläſſig
zu empfehlen.
9880) Eine geübte Kleidermacherin wünſcht
noch einige Tage in der Woche beſetzt zu
haben und übernimmt auch Arbeit im Haus.
Arheilgerſtraße Nr. 51 Parterre.
9898) Brave Mädchen werden
nach=
gewieſen auf dem Dienſtboten=Bürean von
Margaretha Diehl, Beſſ. Kirchſtr. 34
Briefliche Offerten erwünſcht.
1922
M 282.
Comploir Falender für das laür 1874
Aufgezogen 6 kr., unaufgezogen 3 kr.
J. G. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
9899) Der Herr, welcher am Montag
Nacht mit dem Havelock Nr. 121 aus dem
Saalbau ging, wird freundlichſt erſucht,
denſelben gegen den ſeinigen baldigſt in der
Garderobe umzutauſchen.
Berichtigung. In dem Gabenver
zeichniß für das Heſſen=Denkmal im letzten
Samſtagblatt iſt zu leſen ſtatt: Von Hrn.
Dr. Conzen für Einquartierungsbillete
durch Hrn. Dr. Conzen von Hrn.
Rent=
ner S. ꝛc.
9900) Eine reinliche Lauffrau oder
Laufmädchen wird geſucht. Eck der Wieſen=
und Gartenſtraße 16 mittlerer Stoc
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, 28. Nov. 15. Vorſt. im 3. Abonn.
mit Sonntagspreiſen. Letztes Auftreten der Kaiſ.
Hofſchauſpielerin Frln. Vognar von Wien= Zum
Erſtenmal: Eſther. Drama in 2 Akten (Frogment)
von Grillparzer. Hierauf, neu einſtudirt: Zelva,
die ruſſiſche Waiſe. Schauſpiel in 2 Akten,
u. d. Franz. von Caſtelli; Muſik von Reiſſiger.
Mittheilungen aus Stadt und Land.
Dienſtag, den 25. ds. Vorm. 9 Uhr ſind die Mittelſchulen
und zwar vorerſt eine Klaſſe für 8jährige Knaben und 3 Klaſſen für 8=
9= und 10jährige Mädchen, eröffnet worden. Für die anderen Altersklaſſen
werden die geeigneten Schulabtheilungen von kommenden Oſtern an beginnen.
- In der höheren Mädchenſchule hat man nunmehr begonnen,
außer dem Induſtrie=Unterricht auch für andere Lehrfücher Lehrerinnen mit
etatsmäßigen Gehalten anzuſtellen. Als ſolche wurden bis jetzt berufen:
Die Damen=Lehrerinnen Zann, Stockhauſen und Römer.
Es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß an der Stelle des abgebrannten
Theaters ein Muſeum erbaut wird, wenigſtens wird dieſer Vorſchlag von
competenter Seite eben einer eingehenden Prüfung unterzogen. Nach den
bis jetzt angeſtellten Ermittelungen hat ſich ergeben, daß innerhalb der noch
ſtehenden Umfaſſungsmauern und mit Benutzung derſelben, genügender
Raum für paſſende Auſſtellung unſerer Kunſtſchätze vorhanden iſt. Es
läßt ſich nicht läugnen, daß unſer Muſeum in ſeiner gegenwärtigen Geſtalt
ſeinem Zwecke nicht entſpricht, da ein großer Theil deſſelben nur ſehr
un=
genügend untergebracht iſt, von einer Nutzbarmachung der Kunſtſchätze
deſſelben aber kaum die Rede ſein kann, da ein wirkliches Studium derſelben
wegen Mangel an Raum und Licht faſt unmöglich iſt. Außerdem iſt es
unſtatthaſt, daß ſolche Sammlungen in der Nähe von bewohnten Räumen
untergebracht ſind, da ſie vor zeuersgefahr abſolut geſichert ſein müſſen.
Das abgebrannte Theater würde, da es vollkommrn frei liegt, mit ſeinem
prachtvollen Portikus eine durchaus paſſende Verwendung als Muſeum
erhalten, ob damit aber auf den Neubau eines Theaters verzichtet wird oder
ob daſſelbe auf eine andere Stelle (man nennt u. a. das Brunow'ſche
Grundſtüch errichtet werden ſoll, darüber werden die nächſten Wochen
Entſcheidung bringen.
Letzten Dienſtag kam ſeit einigen Wochen der zweite Naubanfall
auf offener Straße bei Darmſtadt vor, indem ein Mann aus Münſter bei
dem Forſthaus Meſſel von drei Strolchen angefallen und ſeiner Baarſchaft
beraubt wurde. Die Zeit des Vorfalls und die Kleider der Räuber laſſen
auf deren Identität mit 3 Kerlen ſchließen, die geſtern die Dieburgerſtraße
herkommend, die Stadt durchzogen, im Heſſiſchen Hof hinausgeworfen,
ſpäter in der Carlsſtruße geſehen wurden, wo ſie in verſchiedenen Localen
Erpreſſungsverſuche machten. Strenge polizeiliche Verfolgung iſt von hier
aus eingeleitet und iſt nicht zu zweiſeln, daß man der Räuber habhaft
werden wird.
Vorgeſtern Abend ereignete ſich in einem der Bahn gegenüber
ge=
legenen Reſtaurationslocal eine arge Prügelei, in der ein Goddelauer von
rieſiger Körperkraſt allein drei Gegner durch das Fenſter warf.
Die alte Vorſtadt iſt in Aufregung darüber, daß ein dortiger
Ein=
wohner unter Nichtberückſichtigung des zehnten Gebotes nach Amerika
durch=
gegangen iſt, worüber die hinterlaſſene Wittwe ſich begreiflicherweiſe in
einer wenig erbaulichen Verſaſſung befindet.
Wie den .H. V. mitgetheilt wird, werden nach Vollendung des
im Bau begriffenen Lagerhauſes an der Ludwigsbahn die ſeither zu
Lager=
zwecken benutzten Localitäten im Schulhaus in der Grafenſtraße auderweit
disponibel und ſollen dieſelben für das Telegraphenburean in
Aus=
ſicht genommen ſein. Damit wäre die Erhaltung dieſer Anſtalt im Centrum
der Stadt geſichert.
Der Mainzer Gartenbauverein wird als Vorort des
Ver=
bands rheiniſcher Gartenbauvereine am 5. April 1874 in der Fruchlhalle
eine große Ausſtellung von Blumen Bouquets, Gemüſen, Früchten,
Gartenplänen und =utenſilien ꝛc. abhalten und ladet dazu ſämmtliche
Ver=
bandsmitglieder ſowie alle Blumenfreunde, Kunſt= und Handelsgärtner des
In= und Auslandes zur Betheiligung ein. Die Ausſtellung wird Sonntag
den 5. April, Morgens 9 Uhr, eröffnet und endet Montag den 14. April,
Abends 6 Uhr. Anmeldungen zur Auſſiellung, die Angabe der betreffenden
Gegenſtände, ſowie jene des vom Ausſteller beanſpruchten Raumes nebſt
Angabe der etwaigen Höhe der einzuſendenden Pflanzen müſſen bis
läng=
ſtens den 1. März bei dem Vorſtand eingereicht ſein. Zur Vertheilung
unter die Preisbewerber bewilligt der Gartenbauverein 3000 Mark.
Die Vergwerks=Direction Saarbrücken macht bekannt, daß ſie vom
1. December ab eine Erhöhung der Kohlenpreiſe um 6 Pſennige
ein=
treten laſſen werde.
Von Berlin wird berichtet, daß die Zuſtimmung des Handels=
Miniſteriums zur Erhöhung der Eiſenbahn=Perſonen=Tariſe nunmehr
feſt=
ſtehe. Als Einheits Sätze ſind bis jetzt für die vier Wagenclaſſen beiw.
5. 3½ und 2 Sgr. auf die Meile, ausſchließlich des Auſſchlags für
Schnellzüge. vorgeſchlagen.
Seitens der Polizeibehörde in Verlin iſt von Neuem verlangt
worden, daß den Angeſtelltn der Feuerwehr, namentlich den
Feuer=
wehrmännern und Ober=Feuerwehrmännern, welche im Dienſt beim Feuer
ſelbſt beſchädigt oder nach längerer Dienſtzeit dienſtunfähig werden, Penſionen
und Unterſtützungen Seitens der Stadt bewilligt werden. Es wäre an der
Zeit, auch für die heſſ. Städte Aehnliches ins Auge zu faſſen.
Einen intereſſanten Beitrag zur Frauenfrage gab der Leiter
des Victoria=Bazars in Berlin, Herr Weß, am Mittwoch Abend in einem
Vortrage, welcher die Frage behandelte: „Wie ſichern Frauen und Töchter,
die darauf angewieſen ſind, bei Zeiten ihre Exiſtenz und welches ſind die
Mittel und Wege für ſolche, zu lohnendem Erwerb und ehrenvoller
Selbſt=
ſtändigkeit zu gelangen ?— Wie brennend dieſe Frage geworden, bewies die
übergroße Zahl von Zuhörer und Zuhörerinnen, welche nach vielen Hunderten
zühlend in dem großen Bürgerſaale des Rathhauſes lange nicht alle Patz
fanden. Der Nothſtand der Frauen und Mädchen. die auf ſich ſelber
an=
gewieſen ſind, läßt ſich nach den Ausführungen des Herrn Weiß nigt
ver=
kennen. Ein Fünftel der heirathsfähigen Männer heirathet nicht mehr, die
entſprechende Zahl von Mädchen bleibt demnach durch die Ehe unverſorgt;
dies ergibt für Berlin ca. 55,000. Von 100 Wittwen in Berlin müſſen
ſich 85 ihr Brod verdienen; 80 pCt. aller Almoſenemp’ängerinnen in
Verlin ſind Wittwen!! Dieſen Nothſtänden gegenüber beſteht in
wunder=
barem Contraſt ein Mangel an weiblichen Arbeitskräften aller Art, ein
Stellen=Angebot auf allen Gebieten, wo Frauenthäligkeit verwendbar iſt.
Dem Bedürfniſſe kann nicht genügt werden, weil man Uberall bei denen,
die der Arbeit ſo dringend bedürften, Halbheit und Mittelmäßigkeit
vor=
findet. Damit kam der Vortragende auf ein Hauptziel ſeiner Ausführungen:
Die ,höhere” und immer yhöhere: Bildung, die „höheren! Töchterſchulen
allein geben den Mädchen ſpäter kein Brod, ſondern die Hauptſache iſt die
ſorgfältigſte Ausbildung in allem, was das Haus angeht, daneben ein
genügender Elementar=Unterricht, eine richtige Vereinigung des idealen
Ge=
haltes des Weibes mit dem praktiſchen Werthe. Ueber den Auſputz darf
man nicht die Vorausſetzung eines ſoliden Baues vergeſſen! Im Victoria=
Bazar ſind hunderte von Stellen vacant, die weiter nichts erfordern, als
Rechnen, Leſen, Schreiben und geſunden Menſchenverſtand. Im Hauſe
muß man die Frau aufſuchen, an das Haus anknüpfen, wenn man die
der Frau naturgemäße Arbeit finden will und darum muß vor allem ihre
Erziehung und Bildung für das Kaus berechnet ſein. Ein jür ein
wohl=
organiſirtes Haus wohlausgerüſietes Mädchen iſt auch gleichzeitig für das
Leben wohl ausgerüſtet, denn das Haus umſaßt ſehr weite Gebiete: Küche
und Keller mit der Dispoſitionfähigkeit über alle dahin gehörigen
Gegen=
ſlände (Einmachekunſt, Backen, Verwerthung der Abfälle ꝛc.); geſchäftliche
Gebiete (Wirthſchaftsbücher, Brieſe ꝛc.); gewerbliche Leiſtungen (Schneidern,
Putzmachen, Wäſche ꝛc.); erziehende Thätigkeit; Veamten=Thätigkeit und
Kunſtthätigkeit (Anordnung der Möbel, Arrangement der Blumen, Singen
und Muſiciren u. ſ. w.) Die Welt iſt nichts Anderes, als das ins
Un=
endliche ſpecialiſirte und erweiterte Haus. In Berlin iſt das 200. weibliche
Weſen Erzieherin, Lehrerin oder Gouvernante! Das iſt durchaus
un=
natürlich. Im Ganzen iſt Hr. Weiß der Anſicht, daß für wohlaus gebildete
Frauen ſtets Verwendung zu finden iſt und man gar nicht nöthig hat,
ängſtlich nach neuen Erwerbsquellen zu ſuchen. Und in dieſem Sinne
empfahl der Vortragende den Eltern und Vormündern dringend die mehr
und mehr ſich verbreitenden Gewerb= und Handelsſchulen für Frauen und
Töchter, deren jetzt zwei in Berlin beſtehen und die ſich über ganz
Deutſch=
land verbreiten. Die Schule des Victoria=Bazars zählt jetzt etwa 130
Schül erinnen; auch die Anſtalt des Lettevereins iſt ſtark beſucht.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofsuchdruckerei.