Darmstädter Tagblatt 1873


01. Oktober 1873

[  ][ ]

Wontementsvrels
Nf. 18 E. ährl. ud. Bringer
Uhn. - Uuzwärtz werden von
ollen Poſtämtern Beſtellungen
entgegengenommen zu 53 kr. pro
Anzrial inck. Poſt aufſclag und
Beſellgebühr.

Allergnaͤbigſt privilegirtes

136. Jahrgang.

AG EALI
94

Inſerat,
erden angenolmen in Da rus
Padt von der Expeditiog. Bhein-
Fraße Nr. 33. in Beſſügen
von Friedrich Blbtzer, Friedrich
Lraße Nr. 7. ſowie auzwärtg
von allen ſoliden Anngneen
Ewbeditlonsa.

Kmtliches Organ
für die Vekanntmachungen des Großherzoglichen Kreisamtes Darmſtadt.

46)
18
Mittwoch dez l. October
49L.

Geſundene Gachen.
Im Laufe der letztvergangenen 8 Lage find nechverzeichnete gefundene Gegenſtinde hier angezeigt beziehungsweiſe abgegeben vorden=
- 3) ein Ueberzieher (auf der Chauſſee nach Eberſtadt gefunden),
1) ein Tiſchtuch, - 2) ein brauner Sonnenſchirm,
6) zwei goldene Fingerringe, - 7) ein braun=ſeidener Sonnenſchirm,
4) fünf Schlüſſelchen, -- 5) eine Partie Säcke,
8) ein weißes Taſchentuch, geſtickt, 9) ein großer Schlüſſel, - pos. 1, 3, 5, 6 und 8 befinden ſich im Verwahr der Finder.
Die Eigenthümer werden aufgefordert, ſich zur Begründung ihrer Anſprüche innerhalb 4 Wochen um ſo gewiſſer zu melden.
als ſonſt nach Vorſchrift der Armenordnung über dieſe Gegenftände verfügt werden wird.
Darmſtadt, am 30. September 1873.
Großherzogliche Polizei=Verwaltung der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
Freſenius, Polizei=Commiſſär.

8125) Oeffentliche Aufforderung.
Anſprüche jeder Art an den Nachlaß der
Peter Fiſcher I. Eheleute zu Griesheim
ſind bis zum Termin:
Montag den 20. October 1873
Vormittags 9 Uhr,
ſoweit noch nicht geſchehen, dahier zur An=
zeige
zu bringen, bei Vermeidung der Nicht=
berückſichtigung
bei der Nachlaßregulirung.
Darmſtadt, den 22. September 1873.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Gutfleiſch,
Walther,
Landrichter. Landgerichts=Aſſeſſor.
8126) Oeffentliche Aufforderung.
Nachdem über das Vermögen des Spe=
cereihändlers
Georg Wachter, zu
Darmſtadt der formelle Concurs erkannt
worden iſt, wird Termin zur Anmeldun=
der
Forderungen und etwaiger Vorzugsrechte
ſowie zur weiteren Beſchlußfaſſung über die
Maſſe auf
Mittwoch den 17. December 1873.
Vormittags 9 Uhr
im Stadtgerichtslocal=Zimmer Nr. 3 anbe=
raumt
und werden hierzu ſämmtliche gerichts=
unbekannte
Gläubiger des Cridars unter dem
Rechtsnachtheil des ſtillſchweigenden Aus=
ſchluſſes
von der Maſſe geladen.
Von den nicht perſönlich erſchienenen oder
durch gehörig Bevollmächtigte nicht vertretenen
Gläubigern wird angenommen werden, daf
ſolche den Beſchlüſſen der Mehrheit der Er=
ſchienenen
beigetreten ſeien.
Darmſtadt, den 19. September 1873.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Piſtor,
Weyland,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.

Verſteigsrungen.
3091) Bekanntmachung.
Donnerſtag den 2. October d. J., Vor=
mittags
um 10 Uhr, ſollen die bei An=
legung
eines Röhrenkanals in der Soder=
ſtraße
vorkommenden Maurer= u. Schloſſer=
Arbeiten, ſowie die Gußlieferung auf dem Sou=
miſſionswegöffentlich
vergeben werden. Hierauf
Reflectirende wollen ihre Offerten bis zu
ſobigem Termine bei unterzeichneter Behörde
einreichen, woſelbſt auch Voranſchlag und
Bedingungen einzuſehen ſind.
Darmſtadt, den 29. September 1873.
Das Stadtbauamt Darmſtadt.
Hechler.
1969) Bekanntmachung.
Donnerſtag den 2. October d. J. Nach=
mittags
von 2 Uhr an findet im ſtädtiſchen
Hoſpital dahier die Verſteigerung von Klei=
dern
, Weißzeug, Bettwerk, Hausgeräthe und
altem Eiſen ꝛc. ſtatt.
Semiller. Hospltalmeiſter.

Bekanntmachung.
Am Donnerſtag den 9. October d. J.
Vormittags 9½ Uhr ſoll auf dem hieſigen
Zeughaushofe ausrangirtes Artillerie= Mate=
ſial
worunter 12 Laffeten mit Protzen 6
Vorrathswagen, 21 Räder, 100 kleine Woi=
lachs
, 81 Kummte, diverſe Geſchirr= und
Stallſachen, 1 Kaſſenſchrank, diverſe Schmied=
werkzeuge
, 565. Kilo Eiſenblech, 5781 Kilo
Gußeiſen, 9224 Kilo Schmiedeiſen in gro=
ßen
und kleinen Beſchlägen, 494 Kilo Pa=

pierabfülle ꝛc. gegen gleich baare Bezahlrug
öffentlich meiſibietend verkauft werden.
Die Bedingungen werden im Termin be=
kannt
gemacht, können auch im dieſſeitigen
Büreau, Zeughausſtraße 1, u. im Büreau des
Artillerie=Depots Mainz eingeſehen werben.
Darmſtadt, den 27. September 1873.
8127)
Artillerie=Oevot.
Parzellen=Verpachtung.
Dienſtag den 7. October d. J.,
Nachmittags von präcis 2 Uhr
ſan, findet in dem oberen Rathhausſaale
dahier die anderweite Verpachtung der am
1. October d. J. leihſällig werdenden, bisher
parzellenweiſe verpachteten, Grundſtücke des
Freiherrlich von Barkhauzs'ſchen
Fideicommißgutes Karlshof in der Gemar=
kung
Darmſtadt, beſtehend in Baumſtücken,
Aeckern und Wieſen, auf eine neue Beſtand=
zeit
von 9 Jahren ſtatt.
(8120
Darmſtadt, den 30. September 1873.

Feilgebotenes.
5808) Beſte Sorte Weineſſig zum
Einmachen 8 kr. per Liter.
A. Federlin, Küfermeiſter.
7492a) Sechs noch gut erhaltene Erker,
Vorſtell=Läden werden billigſt ab=egeben bei
Wilhelm Schulz, Eliſabetheuſtr. 25.
7943) Einjährig Freiwillige
vom 1. Regimente können Grafentraße 25
zwei Stiegen hoch einen get erhaltenen
Mantel und 2 Exercier=Uniformen um den
billigſten Preis erwerben.
419

[ ][  ][ ]

1530

K1oſ.

A7½Dſv-mtaapavetaarorgp-
Mr lOOs
FI⁄⁄.
134
15
4)Nönbs
½412 10)
husildtis uWegirEi renek kuc -xi.nodaed it nbll6. 4et Aad R. Mtirri Ed äcis
41)
Dentscher Bazar für Herren-Garderobs,
Eliſabethen= u. Louiſenſtr.=Ecke,
4
CC.
empfiehlt ein großes Lager der elegauteſten
[4=
4
M.
Kuaben=Anzüge und Ueberzieher
4.
8a6 7940)
zu billigen Preiſen.
D.
Ch
24)
rANgiie:
MIe.
LaAiAIuaayieanDn
4

4l.

M4Riks
Hrt.
kthrsatkth Aban uiA dradh NaaSutiaddtammensis
Amton Gahuumtdt, Ludwigſtraße 8,
empfiehlt für die Theater= und Geſellſchafts=Toilette eine reiche Auswahl in Glace=
Handſchuhen, Schleifenbändern, diverſen Schmuckgegenſtänden und
Fächern, ſowie das Neueſte in woll. Kragen, Kopf= u. Umhängtüchern,
[7733
Baſchliks, Damenweſten, Krauſen u. ſ. w.

4
CC5.
141

2
H8

Die CemenlmaarenFabrik

von

in Neckargemünd
J. F. HSomsohiod
bei Heidelberg
empfiehlt den Herren Bauunternehmern ihre Canaliſirungs= E Waſſerleitungsröhren,
Brunnentröge, Viehkrippen, Waſſerſteine, Kandelsrinnen, Kaminaufſätze, Zrottoir=
platten
, Bodenplatten, Ofenplatten, Falzziegel, Hohlziegel ꝛc. und übernimmt die An=
fertigung
von Cementböden am; Verputzarbeiten in Kellern, Fabrikräumen, Souterrains,
Waſchküchen und Dunggruben u. ſ. w.
Aufträge nimmt entgegen die Kohlenhandlung von Aug. Schmidt, Beſſunger
Carlſtraße 12, und unterhält derſelbe zugleich ein Muſterlager in allen Artikeln.
CgCOpOho
1040.
ChgArén; Labdh- ERG IMCCTag14
in guten, preiswürdigenzbis zu den feinſten Qualitäten empfiehlt
Wükehm Sehutz,
7838)
Eliſabethenſtraße 25.
mGON
0eu=aarone.
n00LO
L6tE5,
179)
GGuhUlieha-Unioanadibausfttshi

63 geuſche!
Bazar für Herrengarderobe,
8
Elisabethen- & Louisenstr.-Ecke.
) Sämmtliche Neuheiten für die Herbst-E Winter=Saison G9
in reicher Auswahl eingetroffen.
E3
57938) Frühzeitige Beſtellung erwünſcht.
4
A424apuagn
BN

GGgGd.anhuiettauerdiaor.
7047) Mein Lager in
HOrbuvaarem
iſt auf das Vollſtändigſte ausgeſtattet, und mache ich beſonders aufmerkſam auf Damen=
und Arbeitskörbe, Blumen= und Schlüſſelkörbe, Marktkörbe, Kartoffelſchälkörbchen, Zei=
tungshalter
, Papierkörbe, Blumentiſche, Waſchmahnen, Verliner u. gewöhnliche Schließ=
körbe
, lange und runde Mähnchen.
Kinder= und Puppenwagen.
Welche Artikel zur gefälligen Abnahme empfehle.
7. Alexanderſtraße.
7. Alexanderſtraße.
E. ReOpGrAL.

7992) Von heute an täglich friſche
L. CPRRCAON
von bekannter vorzüglicher Güte.
Geovg Delp, Bückermeiſter
Schloßgaſſe 22.

5 Condensirte Milch
ächt
von Cham in der Schweiz
empfiehlt,
G. Licbig Sohn, Louisenstrasse.

7945) Ein wenig gebrauchtes Kinderwägelchen
vird billig abgegeben. Carlſtraße 44.

7989) Junge Pinſcher, üchte Ratten=
fänger
, ſind zu verkaufen, Geiſtberg Nr. 1.

Heca-ieen.


MriiriiAides
Fabrik clager
feuerfeſter Raſſen- &Kmp;
Vocumentenſchränhe
eigner, Conſtruction
bewährter Güte in 18
verſchiedenen Numm.
Deutsck & Röhler,
45
R. Geuter Nachfolger
Darmſtadt.
Photographiſche Ab=
bildung
nebſt Preiscourant gratis.-(885
2)
Dum Einmachen
von Obſt 8 Gurken:
Woin-Essig, in feinem nicht zu
ſcharfem Geſchmack,
Champ.-Essig.
doch
gut conſervirend.
Kräutor-Essig,
L. Brüchweh,
6216) Fluß- und Seefiſch=Handlung.
Holländ. Blumenzwiebeln
in besonders hübscher Auswahl, als:
Hyacinthen, Tulyen, Crocus ete. ete. für
Löpfe und für den Garten billigst;
Erdbeerpflanzen, gr. engl. per d-36kr.
Handelsgärinerei C. Vösker,
7637)
untere Hügelstrasse.
Dio Fluss-& Seoſischhandlung
von
L. Brüchweh
Kirchſtraße 9,
empfiehlt:
Seeungen in friſcher Waare auf Eis.
4a1 in Gels in Stücken.
4a1 in Gels in Roulade.
1873r Sardinen Thuile.
Esb-Caviar.
Russ. Cavidr.

Holl. Voll=Häringo, Prima Kron=
brand
per Stück 4 kr.

Holl VollHäringe, per Stück 2 kr.
Prima Sals-Laherdan, auf Beſtell.
gewäſſert.
Geröucherten Wncinlachs.
Eugi. Spech büch iugezumNoh=
eſſen
, per Stück 4 kr.
Sectorellen.
Prima Emmenthaler Käse.
Edamer Läse.
Gouda-Käse.
Altenburger Rahmkäso.
Goihaer Gervelatmurst. Prima Waare.
2
Lungenwuret.
Silzwurst.
2 Für Einjährig=Freiwillige!
C
8 Mehrere gut erhaltene Uniformsſtücke
eines Einjährig=Freiwilligen (Artillerie), als:
Mantel, div. Tuch= und Zwilch=Anzüge,
1 faſt neuer feiner Rock, 1 feiner Ord.=
Helm ꝛc. werden billig abgegeben.
Wo? ſagt die Exp. d. Bl.
7997) Pferde Miſt zu verkaufen Pan=
kratiusſtraße
68.

[ ][  ][ ]

M 191

ANaaO
Den Herren Einjährigz=Freiwilligen
aller Truppentheile empfiehlt ſich zur Lieferung
Fesner Husſaruen
14
nach neueſtem Schnitt zu billigen Preiſen.
[7948 *
Deutscher Bazar für Herrengarderobe. 4
Eck der Eliſabethen= und Louiſenſtraße.
Paaaaaiaaaa
8129)
Bür Bausfrauen!
Vanille-, Gewürz- & Gesundhelts-Chocolade von
Gebrüder Waldbaur in Stuttgart, Lieferanten des K. Württemb. Hofes= und J. M.
der Königin der Niederlande, empfiehlt von 54 kr. bis 4 fl. per Pfund.
Hanzis Lalug,
Ecke der Eliſabethen= und Wilhelminenſtraße.

Eau de Darmstadl
8005)
bei Georg Liebig Sohn.

8007) Ein in gutem Zuſtande befind=
liches
Garteuhaus, 38 Fuß lang und
16 Fuß breit. mit Schiefer gedeckt, die vor=
dere
Wand mit 9 Treibhausfenſter verſehen,
iſt auf den Abbruch zu verkaufen. Daſſelbe
eignet ſich auch zu einem Treibhaus oder
einer Werkſtätte. Schutt braucht nicht weg=
gefahren
zu werden. Näheres Neckarſtraße 19.
Stoarinkerzon l. &ck 2. qualität,
hellbrennend und nicht laufend, Münzings=
Fabrikat, 4, 5, 6 und 8 auf das Pfund,
auch Pianino= und Wagenlichter zu ermäßig.
ten Preiſen bei Paqueten und Ctr. beſtens
empfohlen von
8010
Georg Liebig Sohn.

EitiDinzEritri Aäi Ei. Auri i
32.
Feytona, Feyiona.
Das berühmte amerikauiſche
Mittel beſeitigt augenblicklich
jeden Zahuſchmerz.
Aecht bei Georg Slauss
in Darmſtadt.

N6) Balhitnr nuir Albnd
ſtücke eines Einjährig=Freiwilligen der
Artillerie ſind zu verkaufen.
Gr. Ochſengaſſe 26.
8093) 6 Stück faſt neue Wirths=
tiſche
billig abzugeben. Näheres im Verlag.

HUmzugshalber zu verkaufen;
41
E Eine gut erhaltene grüne Pelüſch Cau=
14
E ſeuſe mit ſechs Stühlen und zwei Seſ= P.
4
4.
ſeln. Ebendaſelbſt zwei elegante Ma= 4
*
hagoni=Bettſſellen und ein vergoldeter
H Lüſtre für Petroleum. Einzuſehen;
H Obere Heinrichſtraße Nr. 48. (9324.

Ein zahmes Reh
auf den Namen Lieſel hörend, zu verkaufen
8129a)
Brandgaſſe 16.
8130) Ein guter Kochofen, ein gußeiſerner
Keſſel iſt preiswürdig zu verkauſen. Nr. 9
am Arreſthaus.

ere
Ein Convesalionslexikon
darf in unſeren Tagen faſt in keinem Hauſe
fehlen, und iſt dasjenige von Pierer ohne
Zweifel eins der beſten. Das Werk wird
jetzt in neuer Auflage, in welcher das Neue
auf allen Gebieten des Lebens berückſichtigt
wird, erſcheinen. Das Ganze wird etwa
180 Hefte 21 kr. umfaſſen und nehme
ich jederzeit Subſcribenten an.
Ergebenſt Johs. Waitz,
8131)
Ernſt=Ludwigſtraße 19.

8132) Liqucur fabriqué Alagé
Chartreuse verte et blanche ächt bei
Emil Lang.

Schutz gegen Cholera.
Juiversal,-Magen-Liqueur

von

Franz von Hetternich in Mainz.
Vorzügliches Präſervativ gegen Cholera,
Ruhr und der bei der jetzigen Witterung
häufigen Magenübel.
Niederlagen bei den Herren
2
Georg Lerch, Ludwigsplatz.
G. P. Poth, Bleichſtraße.

8134) Mehrere Tauſend gebrauchte Dach=
ziegel
werden zu kaufen geſucht.
Vo? ſagt die Exp. d. Bl.

Arareazn.

p.

Hermiethun, en.
5329) Ein freundliches Logis im dritten
Stock, 1 Zimmer, 2 Cabinette, Küche, Bo=
den
und Keller iſt an eine einzelne Dame
oder Herrn ohne Möbel Wilhelminenſtraße
Nr. 8 zu vermiethen.
5532) Neckarſtraße Nr. 1 der obere
Stock mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
und gleich zu beziehen. Näheres im Hauſe
parterre.
6146) Das Parterre=Logis, Steinſtraße
Nr. 6, 3 heizbare Zimmer, 2 Entreſoles,
Küche nebft Zugehör iſt zu vermiethen und
am 22. Oct. zu beziehen.
6221) Marktplatz Nr. 4 Vorderhaus iſt
ein Manſarden Logis von 6 Piecen, Küche ꝛc.
ſofort beziehbar - an eine ruhige Fa=
milie
zu vermiethen. Näheres im Laden daſelbſt.

1531
5854) Steinſtraße Nr. 8 eine Wohnung
von 5 Stuhen, Küche u. außergewöhnlichen
Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Näheres Parterre daſelbſt.
Oy
Kur.
AANNAANATAAUUNLAATATI4
8 6385) Frankfurterſtraße7 ein Logis 4
von 6 Piecen nebſt Zugehör zu ver=
1
K miethen und Anfang October d. J.
E beziehbar. Auf Wunſch kann aud
H
Stallung für 3 Pferde, Remiſe und
14
H Burſchenſiube dazu gegeben werden.
RAAAAAAAAIAAAUAAAai
6613) Neckarſtraße Nr. 1 im Hinter=
haus
eine Treppe hoch eine neu hergerichtete
Wohnung von 3-4 Zimmern, Küche, Bo=
denkammer
ꝛc. an eine kleine ruhige Familie
zu vermiethen, gleich zu beziehen.
Vorderhaus Parterre Näheres.
6660) In dem neu erbauten Haus, Stift=
ſtraße
Nr. 65, iſt im mittleren Stock ein
möblirtes Zimmer um einen billigen Preis
zu vermiethen.
6814) Magdalenenſtraße Nr. 3 iſt die
Parterre Wohnung, beſtehend aus 4 Zim=
mern
, Küche u. Mitgebrauch der Waſchküche,
zu vermiethen und alsbald zu beziehen.
6895) Waldſtraße 22
eine kleine Manſarde=Wohnung bis 1. Sep=
tember
beziehbar, an eine flille Familie zu verm.
6907) Beſſunger Herdweg 23 ein möblir=
tes
Zimmer zu vermiethen, beziehbar 1. Sept.
6994) Wienerſtraße Nr. 13 iſt die Man=
ſarde
mit 4 Zimmern, Küche mit abge=
ſchloſſenem
Vorplatz nebſt Keller u. Boden=
raum
, ſawie Mitgebrauch der Waſchküche
und Bleichplatz zu vermiethen und bald zu
beziehen. Joſeph Fricker, Grßh. Hofkoch.
6996) Heinheimerſtraße 50 (neu erbautes
Haus) iſt der mittlere Stock zu vermiethen
und vom 26. October beziehbar.
Näheres daſelbſt Parterre.
7092)
Zu vermiethen.
Eine neu hergerichtete Wohnung, bel
Etage, beſtehend aus 5 Zimmern mit Bal=
kon
, Gartenvergnügen, Bleichplatz und allem
Zubehör, Dieburgerſtraße Nro. 55.
Auf Wunſch können noch 2 Zimmer im
3. Stock abgegeben werden.
7096) Frankfurterſtraße Nr. 5 b iſt eine
Manſarde, enthaltend 3 Zimmer mit Zu=
behör
, zu vermiethen und im September
beziehbar. Näheres Carlſtraße 39.
7097) Ein Lokal, zur Reſtauration ein=
gerichtet
, in günſtigſter Lage, 1 Raum
1800 Heſſ. ⬜Fuß groß, woran anſchlie=
ßend
ein paſſendes Logis für den Reſtau=
rateur
, nebſt großem Kellerraum, iſt als=
bald
zu vermiethen.
Anfragen unter Chiffe F. V. beſorgt
die Exp. d. Bl.
ii n ninm
1068) In dem von mir erkauften H
neu gebauten Hauſe, Eck der Soder=
und Wienerſtraße Nr. 55, iſt der 2.
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, ab=
geſchloſſenem
Vorplatz, Küche, Keller,
Magdkammer, Bodenraum und Mit=
gebrauch
der Waſchküche u. des Bleich=
platzes
zu vermiethen und ſogleich zu
beziehen. Mohr, Poſtſecretär.

[ ][  ][ ]

1532
7194) In meinem Hauſe Schloßgarten=
ſtraße
Nr. 45 iſt der mitlere Stock, 4 Zim=
mer
, Ausſicht in den Herrngarten, Mitge=
brauch
der Waſchküche und des Bleichplatzes
nebſt allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
uns alsbald zu beziehen.
7216) Ein Logis im Seitenbau zu ver=
miethen
und ſofort zu beziehen. Carlſtr. 27
7239) Ein kl. möbl. Zimmer, 1 Octbr.
beziehbar, zu vermiethen.
Caſinoſtraße 23 dritter Stock.
7407) Schulſtraße Nr. 3 iſt ein Logis
im Hinterhaus von 3 Zimmern nebſt Zu=
behör
zu vermiethen. Näheres im Laden.
7410) Mathildenplatz 3 im Seitenbau ein
Logis, 3 Zimmer mit Küche, zu verm., bis
1. October beziehbar. Näheres Mathildenpl 4.
7454) Graße Ochſengaſſe 19 iſt ein
möblirtes Zimmer mit 2 Bettſtellen zu
vermiethen.
7519) Ein freundliches Man=
ferbeu
=Logis vom 1. October an eine
kinderloſe Familie zu vermiethen bei
Franz Hoffmann, Promenadeſtr. 6.
7522) Schloßgraben 13a im Hinterbau
ein freundliches unmöblirtes Zimmer.
7528) Kranichſteinerſtraße Nr. 38 im
Vorderhaus ein Logis für 1 oder 2 Per=
ſonen
gleich zu beziehen. Miethe 50 fl.
7531) Wilhelminenſtraße 27 im oberſten
Stock ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
7541) Ein Laden mit Speccrei= Ein=
richtung
u. Wohnung iſt zu vermiethen u.
gleich zu beziehen. Eck der großen Ochſen=
u
. Obergaſſe Nr. 36.
7543) Eine freundliche Parterre= Woh=
nung
mit allen Bequemlichkeiten bis 1. Oc=
tober
zu beziehen, Bleichſtraße 44.
7548) Ballonplatz Nr. 10 im Vorder=
hauſe
ein kleines Zimmer mit oder ohne
Möbeln zu vermiethen.
7555) Beſſungen) Hügelſtraße Nr. 16
cin Logis, oberer Stock, beſtehend aus zwei
Zimmern, ein Cabinet, Küche, Keller, Bo=
denkammer
, Waſchküche und ſonſt allen Be=
quemlichkeiten
zu vermiethen und alsbald
zu beziehen.
7563) Große Bachgaſſe Nr. 14.
Laden mit Wohnung zu vermiethen und ſo=
gleich
zu beziehen.
7639) Einige ſchön möblirte Zimmer,
auf Verlangen auch Küche, zu vermiethen
und ſofortz zpu beziehen. Näheres Rhein=
ſtraße
Nre=M dritter Stock.

14
v2=
52
2
5b-ATUARAAURAuArANN
7613) In meinem neu erbauten
545
Hauſe, Caſernenſtraße, gegenüber der
hors
8 neuen Güter=Halle, iſt der 1., 2. und
B 3. Stock, beſtehend je aus 5 Zimmern,
6 Küche, Vorplatz, Waſchküche und Bleich
5
F platz, zu vermicthen und Ende Oe=
4.

4 tober beziehbar.
4 Auf Verlangen kann auch Stallung
für 3 Pferde dazu gegeben werden.
L. Geider, Hofweißbinder,
Waldſtraße Nr. 23.
(X7N
45)
12
NARRRRARRRATLuuUTAAT
7641) Ein elegant möblirtes Zimmer mit
freier Ausſicht iſt zu vermiethen.
Mühlſtraße 60 oberer Stock.

44 191.
7694) Annaſtraße 36 der Knieſtock (gr.
Stube, 2 Cab., auch Küche) an einzelne
Damen oder Herren zu vermiethen.
7696) Heidelberger Straße Nr. 15 ein
Zimmer mit 2 Kabinetten ſofort zu ver=
miethen
. Auf Verlangen, auch Stallung
mit Burſchenzimmer und Heuboden auf An=
jang
October.
PrANNAAAuNLNauuurRauun
8 7769) Eliſabethenſtraßelneu F.
4 im Vorderhaus iſt der zweite Stock F
F mit allen Bequemlichkeiten zu vermie= 4
8 then und eventuell ſofort zu beziehen.
H
Näheres parterre. Joſ. Mainzer.
LRPRLUTARATRRAATRRTAR
7770) Louiſenſtraße Nr. 22 iſt ein Logis
um den Preis von 90 fl. an eine ruhige
Familie zu vermiethen. Gg. Schmitt.
N4NrAurR RPArAxAAtar
4
7780) Beſſungen. Verlängerte F
E Schulſtraße Nro. 55 iſt der 1. und
4
2. Stock nebſt Manſarde, je aus vier 4
F Zimmer, Küche, Keller und Souterrain,
4 Mitgebrauch der Waſchküche, des Bleich=
4
E platzes und Antheil am Garten ganz
F
8 oder getrennt zu vermiethen und ſofort
zu beziehen. Einſicht kann davon zu
48
4
jeder Zeit genommen werden.
4.
VrRRRRRRRTTERRRRERAETN
7798) Stiftſtraße Nr. 58 iſt ein hüb=
ches
Logis, beſtehend aus 3 Zimmern,
Küche, Keller, Bodenkammer, Mitgebrauch
der Waſchküche, des Bleichplatzes ꝛc., zu
vermiethen und ſofort zu beziehen.
7845) Rheinſtraße 13 iſt vom 1. Octbr.
an ein gut möblirtes Zimmer zu vermie=
then
. Das Nühere bei Hrn. Trier an
der kath. Kirche.
7782) Eine freundliche Manſarde mit
allem Zubehör in Mitte der Stadt für
110 fl. Näheres bei der Expedition d. Bl.
7881) Bleichſtraße 46 nächſt den Bahn=
höfen
2 unmöblirte Zimmer zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
7882) Ein Manſarden=Logis, Kranich=
teinerſtraße
Nr. 30.
7883) Grafenſtraße 18 eine möblirte
Stube im Hof für einen Arbeiter zu ver=
miethen
. 3 fl.
7884) Eine ſchöne Schlafſzelle an einen
einzelnen Herrn ſogleich zu beziehen.
Hochftraße 13.
7885) Neckarſtraße 4 eine Stube im
Hof Stallung und Heuboden, auch als
Magazin, ebendaſelbſt im 3. Stock ein, auf
Verlangen auch 2 ſchön möblirte Zimmer
nach der Straße zu vermiethen.
7887) Beſſunger Weinbergſtraße 36 iſt
eine Manſarde=Wohnung, gleich beziehbar,
zu vermiethen.
7952) Eliſabethenſtraße Nr. 43 im
Hinterbau iſt bis zum 1. October ein Zim=
mer
mit Möbel und Bedienung zu vermiethen.
7953) In der Nähe der Katholiſchen
Kirche iſt ein einfach möblirtes Zimmer ſo=
gleich
zu vermiethen. Näheres bei der Exp.
8020) Beſſunger Sandſtraße 35 ein
neu hergerichtetes Logis zu vermiethen und
gleich zu beziehen.
5.

3033) Zwei ſchöne möblirte Zimmer
zu vermiethen und eine große Werkſtatt.
Karlsſtraße Nr. 40.
8098) Ein Laden mit Logis iſt zu ver=
miethen
und gleich zu beziehen. Schulzeng. 22.
8135) Ein freundliches möblirtes Zimmer
für einen anſtändigen Herrn billig zu ver=
miethen
untere Bleichſtraße 45 Vorderhaus.
8136) Roßdörfer Straße 21 zwei
Treppen hoch dreiſchöne, gut möblirte Zim=
mer
an einzelne Herren zu vermiethen und
gleich zu beziehen.
8137) Beſſunger Heerdwegſtraße 20 iſt
eine Parterre=Wohnung von 3 Zimmern mit
allen Bequemlichkeiten bis 10. October, oder
nach Wunſch beziehbar zu vermiethen.
8138) Ein möblirtes Zimmer zu ver=
miethen
und ſogleich zu beziehen. Schloß=
graben
bei Moritz Nathan, 1r Stock.
8139) Eine ſchöne geräumige Man=
arde
per Dezember d. J. beziehbar.
Roßdorferſtraße Nr. H5.
8140) In meinem Hauſe, Hinterbau,
ein ſchönes Zimmer ohne Möbel an eine
einzelne Perſon zu vermiethen und gleich zu
beziehen. Guſtav Heß, Zimmermeiſter
Blumenſtraße Nr. 6.
8141) Wilhelmſtraße 8 iſt der dritte
Stock, beſtehend in 6 Zimmern, Küche mit
Speiſekammer, 1 Souterrainzimmer, Waſch=
küche
, Mitgebrauch des Bleichplatzes ꝛc. zu
vermiethen und vom 7. December an be=
ziehbar
. Näheres im 4. Stock des Hauſes.
2½

Vermiſchte Nachrichter.
()as neue Semeſter in meiner Schule
E= beginnt Montag den 13. October.
Darmſtadt, den 26. September 1873.
Julie Wilda.

8108) Während, meiner Abweſenheit
1. bis ca. 12. Oct.) haben ſich die Herren
Dr. Buxmann und Dr. Kaufmann
erboten, meine Praxis zu verſehen.
Dr. Hipp.

3785) Solide Arbeiter können Koſt und
Logis erhalten. Langegaſſe 41.
AiAaa
Für ein hieſiges Merceriewaaren=
Geſchäft (en gros &am; en detail) wird
ein junger Mann aus guter Familie
als Lehrling geſucht.
Näheres in der Exped. d. Bl. (138

7417) Für Haus und Küche wird ein
Dienſtmädchen mit guten Zeugniſſen geſucht.
Promenadeſtraße 15.

7649) Auf Michaeli wird ein Dienſt=
mädchen
mit guten Zeugniſſen geſucht.
Eliſabethenſtraße 20 zweiter Stock.

7902) Ein Specerei, ꝛc. Geſchäft,
auf Wunſch mit größeren Räumen, für
ſeden weiteren Betrieb, in beſler Lage, unter
ehr vortheilhaften Verhältniſſen alsbald zu
vermiethen ꝛc.

[ ][  ][ ]

1533
R1al.
H.
Erichtung von Mittlſchülen für Knaben und Mädchen.
Nachdem die von dem Stadtvorſtande beantragte Neugeſtaltung der hieſigen Schulen und namentlich die Errichtung von Mit=
telſchulen
für Knaben und Mädchen durch die obere Behörde genehmigt worden iſt und eine alsbaldige Eröffnung dieſer letzteren in
Ausſicht ſteht, glaubt der evangeliſche Schulvorſtand die Einwohnerſchaft Darmſtadt's durch eine den Organiſationsplan im Allgemeinen
kurz darſiellende Belanntmachung mit dem Zweck und den Zielen der in Zukunft beſtehenden verſchiedenen ſtädtiſchen Schulen näher
verkraut machen zu müſſen, um dadurch die Eltern in den Stand zu ſetzen, ihre Kinder in den Anfialten anzumelden, welchen ſie
dieſelben mit Berückſichtigung ihrer zulünftigen Lebensſtellung am liebſten anvertrauen wollen.
Die ſtädtiſchen Schulen werden in Zukunft aus drei Hauptgruppen beſtehen: 1) aus den Volksſchulen, 2) aus den
Mittelſchulen und 3) aus den höheren Schulen, d. h. den Realſchulen für die Knaben, der höheren Mädchenſchule
für die Mädchen.
1) Die Volksſchulen werden wie bisher Kinder vom 6. bis 14. Lebensjahre in etwa 8 Knaben= und 8 Mädchenklaſſen in den
allgemein nöthigen Kenntniſſen unterrichten und kein Schulgeld erheben.
2) Die neu zu errichtenden Mittelſchulen werden einerſeits ihren Schülern und Schülerinuen eine höhere Bildung zu geben
verſuchen, als dies in den Vollsſchulen geſchieht, andrerſeits aber auch die Bedürfniſſe des praktiſchen Lebens und des ſogenannten
Mittelſtandes in größerem Umfange berückſichtigen, als dies in höheren Lehranſtalten regelmäßig der Fall ſein kann. In den Lehr=
plan
wird der Unterricht in einer neueren fremden Sprache und zwar vorerſt in der franzöſiſchen Sprache aufgenommen, und dem
Zeichnen eine beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt werden. In den Lehrgegenſtänden, welche die Mittelſchulen mit den Volksſchulen
gemeinſam haben, außer Religian namentlich in deutſcher Sprache, Aufſatz, Naturwiſſenſchaft und Rechnen wird die Mittelſchule
günſtigere Reſultate zu gewinnen ſuchen. Die Mittelſchulen werden den Elementar=Unterricht den Volksſchulen überlaſſen, die Kinder
erſt im 8. Lebensjahre aufnehmen und vom 8. bis 14. Lebensjahre in 6 Knaben= und 6 Mädchenklaſſen unterrichten. Vorerſt
werden jedoch nur 3 Mädchenklaſſen für Mädchen von 8, 9 und 10 Jahren und eine Knabenklaſſe für Knaben von 8 Jahren
eröffnet werden, an die ſich vorausſichtlich ſchön nächſte Oſtern die weiteren Klaſſen nebſt einer Fortbildungsklaſſe zur Befeſtigung
und Vertiefung des in der Schule Erlernten anſchließen werden. In der Mittelſchule wird ein jährliches Schulgeld von 8 Gulden
erhoben werden.
3) Die höhere Mädchenſchule erſtrebt -entſprechend der Realſchule und dem Gymnaſium - jene allgemeine Bildung, wie ſie
den höheren Lebenskreiſen eignet. Die Lehrgegenſtände werden zu dem Zwecke in der höheren Mädchenſchule, der Mittelſchule gegen=
über
, nicht ſowohl weiter zu vermehren, als in ausgedehnterem Umfange mit mehr Vertiefung und in mehr wiſſenſchaftlicher Weiſe
behandelt werden. Zwei neuere Sprachen (Franzöſiſch und Engliſch) werden in ihr unterrichtet und die Schule Klaſſen für Mädchen
bis zum 16. Lebensjahre erhalten.
Indem ſich der Schulvorſtand vorbehält, ſpäter nähere Mittheilungen über die Organiſation der höheren Mädchenſchule folgen
zu laſſen, fordert er zunächſt die Einwohner Daͤrmſtadts, welche ihre Kinder der zu errichenden und vorausſichtlich in wenigen Wochen
zu eröffnenden Mittelſchule anvertrauen wollen, auf, im Laufe der nächſten 14 Tage die Anzeige auf der hieſigen Bürgermeiſterei im
Rathhauſe machen zu wollen, damit dann durch die ober= Behörde nach Maßgabe der Anmeldungen die nöthigen Anordnungen
getroffen werden können.
Darmſtadt, den 30. September 1873.
Der evangeliſche Schulvorſtand zu Darmſtadt.

8143) Junge Leute, welche die hieſigen Lehranſtalten beſuchen, ſowie Ausländer,
welche die deutſche Sprache raſch und gründlich erlernen wollen, finden in der
Pension Schwarz
Ecke der Heerdweg= und Martinſtraße - freundliche Verpflegung und gewiſſenhafte
Ueberwachung bei mäßigen Preiſen. Näheres im Proſpekt.
8144)
Privatſchule für Mädchen.
Der Winter=Curſus in der Anſtalt des Unterzeichneten beginnt Montag den 13. October.

Zimmerſtraße 5.

Ad. Welagel.

8145)

Nicht zu vverſehru!
Vom heutigen Tage an habe ich das Geſchäft: Möbel und ſonſtige Gegenſtände,
ſowie Verpackung aller Art von Herrn Schuchmann übernommen und werde ſtets
bemüht ſein, mir die Zufriedenheit und Achtung zu erwerben, wie ſie Hrn. Schuchmann
zu Theil wurde.
H. Gimom, Lindenhofſtraße 31.
Beſtellungen können fortwahrend bei Frau Schuchmann gemacht werden.
vorayunayayeriingay.en anuigs vanr n y e r av ar.
5

CgLs,
26
40LCeLTare
CHgriHl
[8)
L401O
4
28eLasLit La eLadr- Ninidris Nadidiis aviataar Laavia"
105)
Beſſunger älterer Gejangverein.
2
44)
19)
Samſtag, 4. October.
2³⁄₈
97
46
20h
G.
ABOmdumtOriOnéUmZ- vi
a
2
Anfang 8 Uhr.
Herr Reſtaurateur Riedmatter hat die Gefälligkeit für dieſen Abend V=
144
³
die Wirthſchaft zu beſorgen.
581
2465
8146)
Der Vorstand.

8063) Handſchuh, werden in 16 ver=
ſchiedenen
Farben ſchön geſärbt und ge=
waſchen
. Hedwig Nau, Wittwe Holzſtr. 6.
8065) Ein junger Menſch von 16 Jah=
ren
, welcher ſchön ſchreibt, gute Schullennut=
niſſe
beſitzt und ſich für das Finanzfach aus=
bilden
will, ſucht Stelle auf einem Rechnungs=
büreau
. Auskunft ertheilt die Exp. d. Bl.
44
4ON
842
B44!
48
RETRAATTAAP4¾
8267a) Es wird auf Michgeli oder
E auf Mitte October für Auswärts ein
T braves Mädchen geſucht, das gut Ko=
214
4 chen kann, Waſchen, Bügeln und alle F

Hausarbeit verſteht. Näheres Hügel=
4 ſtraße 67. eine Treppe hoch.
42=
14.
½
Lsr.
4VRRURAURLURAURrATEA
8069) In meinem Colonial-Waaren=
Geſchäfte iſt für einen mit den röthigen
Vorkenntniſſen verſehenen jungen Mann eine
Lehrlingsſtelle offen.
Paul Störger Sohn, Kirchſtraße 25.
8072) Ein Schüler hieſiger Lehranſtal=
ten
findet freundliche Aufnahme. Roßdör=
ferſtraße
Nr. 11.
8087) Zwei Schüler finden gute
Penſion. Näheres Louiſenſtraße 42 2. St.
5544) Zwei Schreiner können bei
mir dauernde Beſchäftigung finden
Ed. Kühnſt, Pianofortefabrik.
7457) Ein Hausburſche geſucht.
Zu erfragen bei der Exp. d. Bl.

[ ][  ][ ]

1534

K 191.
Vierter Prospectus 1873-74.
ARseC-lvecunm für Wannzeme.
Der Alice=Verein für Frauen=Bildung und Erwerb wird in dieſem - vierten
Winter das Alice=Lyceum für Damen am 21. October eröffnen.
Je 16- 20 Vorleſungen werden halten:
1) Herr Profeſſor Dr. Roquette:
über Geſchichte des Drama's mit Vortrag ausgewählter Stücke,
Dienſtag 5-6 Uhr.
2) Herr Hofrath Dr. Schäfer:
über die geſchichtliche Entwicklung der bildenden Kunſt der Etrusker und Römer,
ſowie in. der frühchriſtlichen Epoche,
Mittwoch 5-6 Uhr.
3) Fräulein Louiſe Büchner:
über neueſte Geſchichte,
Freitag 5-6 Uhr.
4) Herr Dr. med. Eigenbrodt:
über Geſundheitspflege (mit Einleilung über Bau und Functionen des menſch=
lichen
Körpers),
Samſtag 5-6 Uhr.
Das Honorar beträgt für jeden Lehrgegenſtand 6 fl. pränumerando. Werden
von derſelben Perſon 2, 3 oder 4 Lehrgegenſtände gehört, ſo ermäßigt ſich das Honorar
auf 10, 13 und 17 fl. Gleiche Ermäßigung tritt für einen einzelnen Lehrgegenſtand
ein, der von mehreren Schweſtern oder von einer Mutter und Töchtern gehört wird.
Anmeldungen werden in den Buchhandlungeu der Herren A. Bergſträßer und
A. Klingelhöffer entgegengenommen.
Das Local iſt der Saal des Kindergartens, Grafenſtraße 39.
Darmſtadt, den 29. September 1873.
Der Alice=Verein für Frauen=Bildung und Erwerb.
In Auftrag der Präſideutin, Ihrer Königl. Hoheit der Prinzeſſin Ludwig von Heſſen
und des Comite's:
8147)
Fräulein Sofie von Follenins. Dr. von Wedekind.
Turner=Sanitäts=Corps.
Hauptverſammlung, Donnerſtag den 2. October d. J.
Abends 9 Uhr im Vereinslocale.
rAc
Tagesordnung: Reconſtituirung des Corps. Wiederaufnahme der Vorleſungen und
pract. Uebungen.
8148)
Die Obmannſchaft.
8112)

Katholiken=Verein.

Die am 1. October fälligen Zinscoupons können an demſelben Nachmittags von
2 bis 5 Uhr im Vereinslokal, Waldſtraße Nr. 35, und dann täglich in der Wohnung
des Rechners, Soderſtraße 33, eingelöſt werden.
Joologiſcher Garten in Frankfurt a. M.
8149)
Gonntag den 5. October von Morgens 7 bis 12 Uhr
4x. zum letzten Male im alten ſokale 9
iſt der Eintrittspreis aufl
6 kr. per Perſon ermäßigt.
Von 12 bis 2 Uhr bleibt der Garten geſchloſſen.
Der Verwaltunggrath.
Die Heſſiſche Ludwigsbahn gewährt mit den auf den Stationen zu erſehenden
Zügen ermäßigte Fahrpreiſe.

7391) Eine Modiſtin wünſcht in und
außer dem Hauſe Arbeit anzunehmen.
Waldſtraße Nr. 23 parterre.
7957) Für ein Colonialwaaren= und
Delicateſſen=Geſchäft am hieſigen Platze wird
ein Lehrjunge mit guten Schulkenntniſſen!
aus gebildeter Familie zum baldigen Ein=
tritt
geſucht. Auskunft ertheilt die Exped.
[8116) Ein halber Fauteuilplatz abzugeben
Steinſtraße 26.

7963) Zur Pflege einer Kranken wirſ
eine tüchtige Frau geſucht, welche auch einem
Haushalte vorſtehen könnte.
Wo? ſagt die Exp. d. Bl.
8122) Dieburger Straße Nro. 3 wird
Theilnahme an der Neuen Frankfurter Preſſe
geſucht.
8150) Penſion für 1-2 Schüler in
einer gebildeten Familie, auch Nachhülfe in
neueren Sprachen. Zu erfragen Rhein=
ſtraße
Nr. 5.

Am 1. October
fangen folgende Zeitſchriften den neuen
Jahrgang an:
Preis f. das Vierteljahr.
Daheim
fl. I. 3.
Ueber Land und Mer
1. 45.
Romanbibliothek
1. 12.
für die Abnehmer v. Ueb. Land u Mer 59
Romanzeitung
fl. 2. 6.
Modenwelt
45.

Illuſtrirte Familienzeitung
1. 10.
Illuſtrirte Welt in Heften 14 kr.
Sorgenloſe Stunden 14
Buch für Alle
11
Illuſtrirte Volkszeitung
12
Abonnements auch auf alle andere Zeit=
ſchriften
werden angenommen und pünktlich

beſorgt.
Johs. Wailz,
8151)
Ernſt=Ludwigſtraße 19.

Verlag von G. H. Daube &a;Co.
Auflage ca. 300,000 Exemplare.
Verbreitetſtes Inſeratenorgan der Welt.
Alleinige Inſeraten=Annahme in der General=
Agentur der Annoncen=Expedition von
G. L. Daube & Co. (5744)
In Darmſtadt: Eliſabethenſtraße 30.
Geſucht
eine geübte Einlegerin.
L. C. Wittlich'ſche Hofbuchdruckerei.
7965) Geſucht wird zum ſofortigen Ein=
tritt
oder 1. November ein unverhe ratheter
zuverläſſiger Diener, der gute Zeugniſſe
anfzuweiſen hat. Anmeldungen Vormittags.
Wilhelminenſtraße Nro. 43. Eingang:
Heinrichſtraße.
G 72in ſchwarzes Mädchen wurde am

C8 Mittwoch Abend auf dem Wege durch
die Brand=, Holz=, Schirn= bis Schloßgaſſe
verloren. Der redliche Finder wird gebeten,
daſſelbe Schloßgaſſesgegen gute Belohn. abzug.
8153) Ein braves zuverläſſiges Mädchen
wird in einen Laden als Verkäuferin geſucht.
Wo? ſagt die Expedition.
8154) In ein Putzgeſchäft werden einige
Lehrmädchen geſucht. Wor ſagt die Exp.
8155) Gegen guten Lohn wird eine flei=
ßige
Taglöhnerin zum Kartoffel ausmachen
geſucht. Hohlerweg Nr. 7.

Großherzogliches Hoftheater.
Donnerſtag, 2 Oct. 14. Vorſt. im 1. Abonn.:
Martha. Komiſche Oper in 4 Acten. Muſik von
Flotow.
Freitag, 3. Oc. 15. Vorſt. im 1. Abonn.:
Planderſtunden. Luſtſpiel in 1 Act von Gaßmann.
Hierauf: Ein ſchlechter Menſch. Luſtſpiel in 3
Acten von Roſen.

[ ][  ][ ]

Mittheilungen aus Stadt und Land.
- In der geſtrigen Sitzung ſprach ſich der Gemeinderath einſtimmig
für das Schulgeſetz aus, wie es aus den Berathungen der 2. Kammer
hervorgegangen und beſchloß eine Adreſſe in dieſem Sinne an die 1. Kam=
mer
, welche bereits überreicht iſt und deren Wortlaut wir Morgen bringen
werden. Mit den Einladungskarten wurde gleichzeitig ein neues Gut=
achten
in der Waſſer=Verſorgungsfrage mitausgegeben, welches
wir nachfolgend bringen:
Gutachten des Geometer Hrn. C. Guerdan in der Waſſerverſorgungs=
frage
.
Darmſtadt, 24. September 1873.
Der unterzeichnete Geometer erlaubt ſich dem löblichen Stadtvorſtand
Vorſchläge zur Verſorgung der Reſidenz mit Quellwaſſer zu
unterbreiten.
Welche Erdſchichten mit den bei Griesheim ausgeführten Abbohrungen
nach Grundwaſſer angetroffen worden ſind, ob Sand oder Kies, iſt bisher
nicht bekannt worden, und auch von Herrn Oberbaurath Hobrecht in ſeinem
Vortrag nicht angegeben; es läßt ſich deßhalb auch nicht beurtheilen, ob
der in Vorſchlag gebrachte Verſuch mit Waſſerpumpen aus einem dazu
anzulegenden Brunnen auf Erfolg zühlen kann. Der von Herrn Dr. Volger
bei Frankfurt zur Aufſammlung und Auspumpung von Grundwaſſer ange=
legte
Brunnenſchacht hat bekanntlich ohne Maſchine über 50,000 fl. gekoſtet,
und das beiweitem nicht geliefert, was er verſprochen hat, die Stadt Frank=
furt
liegt nun mit Herrn Dr. Volger in einem Prozeß; es hat ſich die
von Herrn Oberbaurath Hobrecht ſo ſtark angegriffene Jdee Darmſtadt mit
reinem Quellwaſſer durch Zuleitung ohne Maſchine zu verſorgen, deßhalb
auch wieder der näheren Prüſung empfohlen.
Wenn es möglich iſt, aus dem Odenwalde und der Bergſtraße friſches
reines Quellwaſſer in nicht übertriebenen Anſprüchen entſprechender Menge
zu erlangen, ſo möchte dies allem anderen vorzuziehen ſein. Der Unter=
zeichnete
hat mit mehreren Anderen die Quellen im Beerbachthal nebſt denen
welche an den Höhen der Bergſtraße von Seeheim bis in die Nähe von
Malchen hoch genug liegen, um nach Darmſtadt geleitet werden zu können
ins Auge gefaßt, und hat ſolche im Mai ſowie nochmals im Auguſt 1873
einer Cubizirung unterworfen. Die Quellen auf der rechten Beerbachſeite,
welche nach den höchſten Stellen Darmſtadts noch mit hohem Drucke geführt
werden können, befinden ſich am Mahr'ſchen Forellenteich, im Schöppen=
klingen
, im Eulenhain und Bieberwog; die erſtere liefert jetzt täglich 86,400
Liter, die zweite zuſammen 345.600 Liter auf der rechten Thalſeite, und
die Letzteren zuſammen 1728,000 Liter, alſo auf der rechten Thalſeite zu=
ſammen
2,160,000 Liter. Auf der linken Thalſeite treten neue Quellen
hoch zwiſchen dem Urgeſtein und dem Lehm hervor, welche zuſammen täglich
156 600 Liter lieſern; vier davon ſind ſchwach, und geben zuſammen nur
18.100 Liter, ſo daß hier nur 5 berückſichtigt werden ſollen, welche täglich
138500 Liter auswerſen. Die Beerbach ſelbſt führt im Mühlgraben der
Mahr'ſchen Mühle täglich 7516800 Liter Waſſer ab, es geben die oben
angeführten Quellen alſo ein ſtarkes Drittel des Waſſers dieſes Baches.
Die Quellen an den Gehängen und in den Seitenthälern der Bergſtraße
liegen ſämmtlich ſo hoch, daß ſie nach Darmſtadt mit Ueberdruck zu führen
ſind. Die im Schweizerlochthal entſpringenden geben pro Tag 345,600
Liter, zwölf zwiſchen Seeheim und Malchen entpringende zuſammen 677000
Liter, ſo daß hier über eine Million Liter Waſſer täglich als reinſtes Quell=
waſſer
entſpringen. An der Bergſtraße und im Beerbachthal entſpringen
zuſammen 3320,000 Liter Quellwaſſer und merkwürdigerweiſe an den gegen
Weſten geneigten Thalhängen ſo vieles mehr, als an der gegen Oſten ge=
neigten
Thalſeite (der Linken) des Beerbachthales. Nach einem auf älteren
Beobachtungen der Herren Stadtbaumeiſter, über die Waſſermengen der
jetzt ſchon zur Stadt geleiteten Quellen geſtültzten Ueberſchläge betragt dieſe
Waſſermenge täglich 1½ Million Liter, zuſammen mit obigem Quellwaſſer
täglich 4820,000 Liter. Herr Director Ludwig hat im Diebsbruch bei der
eiſernen Hand einen Verſuch gemacht, um zu beachten wie viel von dem
auf eine gewiſſe Oberfläche niedergefallenen Regen=Quellwaſſer gewonnen
werden kann, und hat dieſe nun der Erde abgewonnenen Quellen ſo ein=
gerichtet
, daß er bei ſtarkem Regenwetter nur einen Theil des Quellwaſſers
kann abfließen laſſen. Seine angelegte tieſe Drainage nimmt das einge=
drungene
Waſſer von 92 Morgen Waldboden auf, ſie liefert nach gefälligen
Mittheilungen des genannten Herrn im Durchſchnitt täglich 161,000 Liter.
Ihr Minimum hatte ſie außer in den erſten Wochen nach der Anlage, im
Januar und Februar mit täglich 115,200 Liter, ihr Maximum von Mitte
Mai bis Anfangs Auguſt mit täglich 265,820 Liter. Im März, April
und der erſten Hälfte Mar lieferte ſie im Durchſchnitt täglich 161,500 Liter,
im Auguſt, September und October täglich 172,820 Liter. Der nur 80
Klafter von der neuen Quelle auf der Diebswieſe entſpringende Diebs=
brunnen
läuft einen Tag wie den andern ungeſtört fort. Das Terrain
liegt 50 Meter höher als der Bahnhof Es können in dem Quellengebiet,
des neuen Brunnens noch viele uhnliche Quellen erlangt werden, und ſo=
bald
man die Drainage nach Roßdorf und Ober=Ramſtadt fortſetzt nach
Maßgabe dieſes erſten Verſuchs täglich an 6 Millionen Liter des reinſten
riſcheſten Quellwaſſers gewonnen werden. Da von Frankenhauſen am
zberen Ende des Beerbachthales, und von der Höhe gegen Oberramſtadt die
Drainage ohne Unterbrechung durch Thäler bis an die waſſerreiche Neun=
kircher
Höhe fortgeſetzt werden kann, ſo dürſte es Darmſtadt und Beſſunger
nie am friſchen Quellwaſſer, welches durch eigenen Druck in die oberſter
Stockwerke der am höchſten gelegenen Gebäude gebracht werden kann,
hlen.
Wenn man die vorgenannten Zahlen addirt, ſo erhält man als durch=
chnittliche
Waſſermenge, ans den Quellen im Beerbachthale, an der Berg=
traße
und dem Walddiſtrict um die Ludwigseiche täglich 10,800,000 Liter
Waſſer. Sollte die Reſidenz Darmſtadt und Beſſungen nach vielen Jahren 70,000

1535
191
Einwohner haben, jetzt erreicht dieſelbe nur 39600 Köpfe, ſo würde dann
auf den Kopf 150 Liter entfallen, was in Anbetracht, daß in vielen
großen Fabrikſtädten Deutſchlands täglich nur 70 Liter per Kopf kommen,
ſchon ſehr viel iſt, denn mit London und Paris, wo etwa 200 bis 220 Liter
auf den Kopf kommen, dazu aber die luxuriöſen Waſſerſälle und Spring=
werke
in den Parks gerechnet werden, darf und kann ſich Darmſtadt doch
noch lange nicht gleich ſtellen. Nach den Veröffentlichungen der hieſigen
Centralſtelle der Landesſtatiſtit beträgt die Waſſerhöhe des in Darmſtadt
niedergefallenen Regens nach den Jahreszeiten in Centimetern:
Darmſtadt: 1861 1862 1863 1864 1865 1866 1867
Febr., März. April, Mai, 7.71 1193 1089 1173 1282 1912 2247
Juni, Juli, 2187 2486 1705 2437 1845 19.12 25 44
Auguſt, Septbr. 9.18 11,73 1769 1096 1495 1700 1747
October, Novbr., Decbr., 1930 1450 1153 13,90 1138 1236 1358
Im Jahr: 5806 6302 5707 6090 5760 7569 7898
1868 1869 1870 1871 1872 Durchſchnitt.
14,17 1185 939 1472 1380 1338
2026 15 82 1396 3205 3103 3202
18.48 14,00 3561 16,22 21,07 1704
17,13 21,79 10,01 683½2361 15 28
Im Jahr: 7004 6350 6900 6583 8253 6777
Im Gebirg iſt aber bekanntlich der Regen viel ſtaͤrker und betrug in
Michelſtadt in derſelben Zeit:
1866 1867 1868 1809 1870 1871 1872 Durchſchnitt.
15,06 3323 1956 1472 795 21,00 1306 1822
248 2686 2331 21,50 1615 3803 3397 2636
1869 1603 2155 1647 4765 2248 1887 2310
35,89 1906 27,40 35.97 1835 611 2455 2380
9437 9518 9182 8800 9010 9060 9045 9159
Dieſe Beobachtungen weiſen auf den bekannten Erſahrungsſatz hin,
daß die Regenmenge im Gebirge viel beträchtlicher iſt, als in den Ebenen,
daß alſo auch in dem Gebirge zwiſchen der Bergſtraße uund Neunkircher Höhe
viel mehr Regen fällt, und in die Erde zur Quellenbildung einſickert, als
in der nächſten Nähe von Darmſtadt, die Brunnen daſelbſt alſo auch gleich=
mäßig
ausfließen werden. In Berückſichtigung dieſer Verhältniſſe erlaubt
ſich der Unterzeichnete hochlöblichem Stadtvorſtande, die vorher geſchilderten
Quellpunkte zur Berückſichtigung bei Anlage einer Waſſerverſorgung der
Reſidenzſtadt zu empfehlen, und bittet durch Sachverſtändige, wozu er un=
maßgeblich
die Herren Director Ludwig und Oberſteuerdirector Hügel ſich
erlaubt vorzuſchlagen, gründlich prüfen zu laſſen. Zur Erledigung dieſer
Prüſung dürſte die gegenwärtige Jahreszeit wohl am beſten ſich eignen,
aus welchem Grnnde ich die weilere Bitte einzureichen mir die Freiheit
nehme, recht baldigen Beſchluß über meinen Vorſchlag faſſen zu wollen.
- (Velehrende Vorträge der Turngemeinde Darm=
ſtadt
.) Lehrer Müller aus Habitzheim hielt auf Veranlaſſung des Vereins
für Volksbildung am Samſtag den 27. d. M. Abends in der Turnhalle
der hieſigen Turngemeinde einen Vortragüber das Schulgeſetz;
er beleuchtete deſſen Weſen, den dadurch erzielten bedeutenden wirthſchaftlichen
Fortſchritt, ließ aber auch nicht unerwähnt wie viel noch giſchehen müſſe,
um die tief in das Intereſſe des Volkes eingreifende Schulfrage wirklich
zu löſen.
Es muß Herrn Müller für ſeinen gediegenen Vortrag unbedingte An=
erkennung
gezollt werden. Eine allgemeine Discuſſion, welche ſich über das
Verhältniß der Schule zur Kirche, ſodann über deren Trennung vom Staate,
dem Vortrag anſchloß, brachte vieles von Intereſſe, ſo daß die Abſicht des
Herrn Müller, einen weiteren Vortrag alsbald folgen zu laſſen, allgemein
begrüßt wurde.
Der ſoeben hier tagende, unter Leitung von Profeſſor Kumpa ſtehende
Zeichnencurſus für Volksſchullehrer gab Veranlaſſung, daß
ſämmtliche jenem Curſus angehörige Lehrer dem Vortrage beiwohnten,
während andererſeits die Turngemeinde auch einer größeren Anzahl von
Nichtmitgliedern ihre gaſtfreien Räume geöffnet hatte.
Vergangenen Freitag hätte auf der Station Auerbach mit dem um
3 Uhr hier abfahrenden Zug leicht ein Unfall entſtehen können und
zwar durch Uebereilung des Zugführers. Derſelbe gab das Sianal zum
Abfahren, als noch ein Theil der Paſſagiere im Ausſteigen begriffen war,
ſo daß ein älterer Herr nur durch das Herzueilen eines Conducteurs vor
einem gefährlichen Fall bewahrt wurde; eine junge Dame ſprang aus dem
ſchon in raſchem Gange befindlichen Zug, während eine ältere Dame ein
Stück Weg mitgenommen wurde, bis es auf wiederholte Halteſignale gelang
den Zug zum Stehen zu bringen.
Einem fremden Fleiſchhändler, der auf dem hieſigen Markt
ſeine Waare ſeilhielt, wurden am verfloſſenen Samſtag ſeine Vorrathe aus
ſanitälspolizeilichen Gründen confiscirt.
Für die ſtädtiſchen Promenaden und Alleen ſind für 1874
folgende Anſchaffungen und Neuanlagen genehmigt: a) Erſatz einer abge=
brochenen
Linde auf dem Platz vor der Kapelle; b) Desgl. 5 abgeſtorbener
Linden in der Allee vor dem Polytechnikum; c) Anſchaffung 4 weiterer
Bänke ohne Rücklehne in die Anlage vor dem Main=Neckar=Bahnhof;
d) In der Allee zwiſchen der Promenade und der Caſernenſtraße ſind 5
Maulbeerbäume im Abſterben, dieſelben ſollen durch Ahornbäume erſetzt
werden, deren Wuchs kräftiger iſt und die nicht, wie dies bei den Maul=
beerbäumen
der Fall iſt, an Aeſten und Zweigen bei Veraubung der Früchte
beſchädigt werden: e) Erſatz von 6 Linden in der Friedhofs Allee; H 1 Linde
Bahnhofſtraße, Eck der Riedeſelſtraße; 9) 5 weißblühende Paſtanien auf
den Woogsplatz, woſelbſt 4 Stamme ſehlen und 1 abgeſchält wurde; h) 2
Platanen vor das alte Pädagog; 1) 40 Ahornbäume im Blumenthals=

[ ][  ]

1536
4
Quartier als Erſatz für Abgang; k) Erſatz der auf dem Ballonplatz abge=
gangenen
Kaſtanienbäume.
Nach neueſter Anordnung werden alle Theaterbillets, ſowohl die
an Spieltagen des Vormittags, als die bei Suspendu=Vorſtellungen, welche
von den Abonnenten früher abgeholt werden. ausſchließlich nur an der
Kaſſe im Hoftheater (und keine mehr im Palais) ausgegeben und eben=
ſo
Auch Vorbeſtellungen nur an der Kaſſe im Hoftheater angenommen.
Die Turngemeinde Darmſtadt und ihre Thätigkeit.
Das von der Lurngemeinde Darmſtadt vor einigen Tagen arrangirte
in wohlgelungener Weiſe durchgeführte Turnſeſt hat uns Veranlaſſung
gegeben die inneren Einrichtungen dieſes Vereins nach ihren verſchiedenen
Richtungen hin genauer kennen zu lernen. Da nun die Turngemeinde ſich
namentlich während der Kriegsjahre 1866 und 187071 durch Errichtung
eines Lazareths in ihren Räumen und anerkannt gute Verpflegung einer
großen Anzahl von Verwundeten, ſowie bei anderen Gelegenheiten wo
es galt, ein großes, Unverſchuldete betroffenes Unglück zu lindern, durch
Veranſialtung von Concerken, muſikaliſchen und declamatoriſchen Auf=
führungen
bei den Bewohnern Darmſtadt's in vortheilhafter Weiſe einge=
führt
hat, ſo durfen wir annehmen, daß die nachfolgenden Zeilen für manche
unſerer Leſer von Intereſſe ſein werden.
Dieerſten Spuren der Turnerei reichen in Darmſtadt bis zum
Jahre 1819 zurück; bis zum Jahre 1842 wurde dieſe Kunſt in unſerer
Vaterſtadt von einzelnen kleinen Kreiſen gepflegt, bis im Jahre 1842 in
Darmſtadt von einem aus Leipzig kommenden Turner Metz Privat= Un=
terricht
im Turnen ertheilt wurde, der unter der Aegide eines Comites
aus den erſten Staatsbeamten und Bürgern Darmſtadt's zunächſt für den
Unterricht der männlichen Jugend (in den Abendſtunden) beſtimmt war.
Die Turnſache wurde damals von allen Seiten lebhaft unterſtützt, ſo z. B.
Seitens des Gemeinderaths der Reſidenz durch Verwilligung eines Geldbei=
trags
zur Acquirirung eines Turnplatzes, ſowie durch die Theilnahme einer
großen Anzahl von Zöglingen vorzugsweiſe aus den höheren Lehranſtalten
und Privatinſtituten, denen ſich in beſonderen Abendſtunden auch ältere
Freunde der Turnerei anſchloſſen.
Die im Jahre 1846 erfolgte Abberufung des Turners Metz als Turn=
lehrer
nach Mannheim würde den Weiterbeſtand des erfolgreich begonnenen
Werkes in Frage gezogen haben; doch die eifrigſten Anhänger der Sache
ließen es nicht ſo weit kommen, ſie conſtituirten am 2. Juni 1846 eine
Turngemeinde Darmſtadt.
In demſelben Jahre wurde das erſte allgemeine deutſche
Turnfeſt zu Heilbronn abgehalten und dort wurden auf Vorſchlag
des vom hieſigen Turnvereindeputirten Turners, Kupferdruckereibeſitzer Heinrich
Felſing, als Symbol für den von Jahn ſtammenden Turner=Wahlſpruch
Friſch, fromm, fröhlich, freil" die vier verſchlungenen F angenommen und
iſt dieſe Bezeichnung jetzt ganz allgemein eingeführt.
Im Jahre 1848 wurde die Bildung einer Löſch= und Rettmann=
ſchaft
durchgeführt, die wenn auch ſpäter mit vielfachen Veränderungen,
ſeit jener Zeit ſortbeſtand und zum Segen der Stadt Darmſtadt ihrem
ſchweren und gefahrvollen Beruſe fortwährend in treuer Pflichterſüllung
obliegt.
Vom Jahre 1860 an wurden auch Fechtübungen gepflegt, während
im Jahre 1863 ſich eine Wehrmannſchaſt bildete, die ihre Uebungen bis
zum Jahre 1869, der Zeit ihrer Aufhebung, fortſetzte.
Unterdeſen war der Verein an Mitgliederzahl ſehr bedeutend geworden
und durfte an die Erwerbung eines eigenen Turnplatzes denken,
welcher Plan ſich mit der Zeit durch tüchtige Verwaltung ſo ſehr erweiterte,
daß im Jahre 1865,66 die Erbauung eines eigenen Turnhauſes mit
Türnhalle Und die käufliche Erwerbung eines ausgedehnten Turnhofes am
Woogsplatze, wie wir beide heute ſtehen ſehen, möglich war. Noch vor der
officiellen Einweihung des neuen Gebäudes erhielt die Turnhalle in wür=
diger
Weiſe dadurch ihre Weihe, daß im Kriegsjahre 1866 ein Lazareth
darin errichtet wurde.
Von der forldauernden Verwirklichung der Humanitätsprincipien der
Turngemeinde zeugte die Veranſtallung von Concerten, bezw. muſikaliſchen
und Leclamatoriſchen Abendunterhaltungen für die Verunglückten in Lugau
(Juni 1867; zum Beſten der Waſſerbeſchädigten in der Schweiz (Octo=

glückten Bergleute (Auquſt 1809); für die Waſſerbeſchädiglen in der Schweiz,
72.

MNovember 1869. für die Abgebrannten zu Chicago (December 1871) und
für die durch Ueberſchwemmung beſchädigten Bewohner der Oſtſeeküſte
Februar 1873). Weiter iſt zu erwähnen die Bildung eines Sanitärs.
corps, ſowie die Errichtung eines Lazareths in der Turnhalle; ferner
die Theilnahme eines fliegenden Corps von Turnern am Feldſanitätsdienſte
11870); endlich die Einführung einer regelmäßigen Chriſtbeſcheerung für
arme Kinder der Stadt, die jetzt noch alljährlich erfolgt und jedesmal ein
rührendes Zeugniß davon gibt, wie leicht es wohlwollenden Menſchen ge=
lingt
, Bedrängte zu beglücken.
Wenn nun der ſtatuariſche Zweck der Turnerei ausgeſprochener=
maßen
darin liegt:
Körperliche und geiſtige Bildung und Erziehung ihrer
Mitglieder zum Wohle des Einzelnen wie der Ge=
ſammtheit
züerſtreben, Beförderüng des Bruderſinns
und der Liebe zum Vaterlande, ſowie geordnete Be=
theiligunganöffentlichen
Schutzmaßregeln,
ſo kann ſpeciell von der Turngemeinde Darmſtadt mit Recht geſagt
werden, daß ſie dieſen Principien ſtets in der anerkennenswertheſten Weiſe
gefolgt iſt, und daß ſie deßhalb die ihr ſeit langem entgegengebrachte Theil=
nahme
der Einwohnerſchaft der Reſidenz wohl verdient. Ihre Einrichtun=
gen
beruhen ſämmtlich auf geſunder Grundlage und iſt den Mitgliedern
des Vereins dermalen die Theilnahme an den nachfolgenden Corporationen
reigeſtellt:
1) Turnerſchaft, beſtehend aus den regelmäßigen Theilnehmern an
den wöchentlich 2mal Montags und Freitags Abend von 8 bis
10 Uhr unter der Leitung der Turnwarte ſtattfindenden Riegen=
Turnübüngen.
2) Fechtmannſchaft, gebildet durch die Theilnehmer an den durch
einen Fechtmeiſter an 2 Wochenabenden zur ſelben Zeit geleiteten
Fechtübungen.
3) Freiwillige Turner=Feuerwehr, beſtehend aus den zur
Cöſchmannſchaft ſich gualificirenden Mitgliedern zur Hilfeleiſtung und
Rettung bei Feuersgefahr, geleitet durch die Obmannſchaft derſelben.
4) Turner=Sanitäkscorps, beſtehend aus einem fliegenden Corps
und einem Lazaretheorps zur Hilfeleiſtung im Kriegsfalle bei Auf=
nahme
und Verpflegung verwundeter und kranker Soldaten; welches
Corps ſich zu dieſem Zwecke in Friedenszeiten unter der Leitung
von practiſchen Aerzten einübt und ſanitätiſch ausbildet.
5) Turner=Singmannſchaft zur Pflegung des Männergelangs
mit einmaliger Uebung wöchentlich, dirigirt von einem Muſiklehrer.
6) Die Benutzung der etwa 600 Bände enthaltenden Bibliothek,
ebenſo des mit allen bedeutenderen Zeitungen ausgeſtatteten Leſe=
zimmers
iſt jedem Mitgliede empfohlen.
Die Lheilnahme an den parlamentariſch geführten
Wochenverſammlungen liegt im Belieben der einzelnen Mit=
glieder
. In dieſen Verſammlungen finden regelmüßige Beſprechungen
der wichtigeren Tagesfragen ſtatt, Vorträge über wiſſenſchaftliche
oder ſonſt belehrende Themate wobei durch jedesmal ſich anreihende
aligemeine Discuſſion dem Einzelnen Gelegenheit gegeben iſt, ſich
redneriſche Fertigkeiten anzueignen, die ja in unſerer Zeit des Ge=
noſſenſchaftsweſens
und der Selbſtverwaltung der Gemeinden jedem
Freund des Vaterlandes und jedem tüchtigen Gemeindebürger unent=
ehrlich
geworden ſind.
Die Verſolgung beſtimmter politiſchen Tendenzen wie ſie ſeiner Zeit
bei einzelnen Turnvereinen ſtattfand, hat ſchon ſeit langem von dem allge=
meinen
deutſchen Turn=Verband entſchiedene Mißbilligung gefunden, daher
denn keine Partheiſtellung und kein Stand ſich der Theilnahme an den
Turnvereinen zu verſchließen nöthig hat.
Sind die erwähnten Einrichtungen auch ausnahmslos bei der Turn=
gemeinde
Darmſtadt in ausgedehntem Maße benutzt, ſo könnte doch die
Theilnahme an dieſem wohlthätigen Inſtilute im Allgemeinen eine noch leb=
haftere
ſein und geben wir uns der Hoffnung hin, daß gegenwärtige Zeilen
das ihrige dazu beigetragen haben möchten, die vielfaͤch noch vorhandenen
irrigen Anſichten über die Beſtrebungen der deutſchen Turnvereine und
peciell über die Thätigkeit des hieſigen zu klären, unſerer wackeren Turn=
gemeinde
Darmſtadt aber aufs Neue Freunde zu erwerben und die Zahl
ber 1863); jür die Hinterbliebenen der im Plauen'ſchen Grunde verun= ihrer Mitglieder um eine tüchtige Auswahl junger und alter Anhaͤnger der
Turnſache zu vermehren!
anaalch
Eadck

Angekommene u. durchgereiſte Fremde
In der Traube. S. Erl. Graf Schlitz,
genannt v. Görtz, nebſt Bedienung v. Schlitz; S.
Erl. Graf zu Solms=Laubach nebſt Bedienung v.
Laubach; Hr. Carl Gräff v. Bingen, Frau Engel=
hard
v. Wiesbaden, Hr. Engelhard nebſt Familie
v. Rüſſelsheim, Fabrikanten; S. Excell. v. Trobel
nebſt Familie, General=Lient. v. Coblenz; Hr. Dr.
Gell v. London; Hr. Borsky nebſt Gemahlin und
Bedienung v. Amſterdam, Fräul. Bullmann, Hr.
Hannede, v. Wiesbaden, Hr. Dörrſchlag v. Mann=
heim
, Reutiers; Hr. Douglar nebſt Gemahlin,
Capitän aus England; Hr. Mendke nebſt Gemah=
Iin, Ofſizier v. Coblenz; Fräul. Boyer v. Bremen;
Frau Dunklenberg v. Elberfeld; Hr. Fürſtenberg
nebſt Tochter, Pioſoſſor v. Saarbrücken; Hr. Ain=
holl
, Banquier v. Halle; Hr. Mohr v. Theutern,

Hr. Böker v. Remſcheid, Hr. Janſen von Aachen,
Hr. Stomps v. Creſeld, Fabrikanten; Hr Leſſer
nebſt Familie, Schauſpieler v. Peſt; Hr. Bocke,
Hr. v. Keller, Prem.=Lieutenants v. Trier; Fräul.
Elsner, Rentnerin aus Irland; Hr. Hauptmann
v. Plötz v. Poſen; Hr. Schäffer nebſt Gemahlin
Vankdirector v. Frankfurt; Hr. v. Seel, Haupt=
mann
, Hr. v. Both, Prem.=Lieut., v. Marburg;
Hr. Herrmann nebſt Gemahlin, Arzt v. Carlsruhe:
Hr. Chioſtri, Hr. Maſi, Profeſſoren von Florenz;
Hr. Haßlinger, Fabrikant v. Carlsruhe: Hr. Pro=
ſeſſor
Becker von Mannheim; Hr. Boscetti nebſt
Familie, Privatier v. Neapel; Hr. Hilger v. Cöln,
Hr. Klophaus nebſt Familie von Schwelm, Hr.
Schieffer von Brandenburg. Hr. Schiffmann von
Butgdorf, Hr. Dorn v. Frankfurt, Hr. Hering v.
Wülzburg, Hr. Pieſſen nebſt Gemahlin v. Aachen,
Kaufleute.

Im Darmſtädter Hof. Hr. Schmidt,
Superiutendent v. Mainz, Hr. Dr. Weber v. Of=
enbach
, Hr. Dr. Heſſe v. Greilsheim, Hr. Wern=
her
, Mitglied der erſten Kammer der Landſtände
v. Nierſtein, Hr. Dr. Schröder, Abgeordneter von
Worms, Hr. Schlich, Decan v. Aichloch, Hr. von
Wedekind, Abgeordneter von Hiltersklingen, Hr.
Thudichum, Profeſſor von Gießen, Hr. Jacobi,
Bürgermeiſter v. Nauheim, Hr. Bernhardt, Decan
v. Offenbach, Hr. Weitzel, Decan v. Greilsheim,
Hr. Curtmann, Landtags=Abgeordneter v. Fried=
berg
, Hr. Seel, Pfarrer v. Gießen, Hr. Dornſeiff,
Landtags=Abgeordneter von Gießen, Hr. Habicht,
Decan v. Bensheim, Hr. Waſſelſchleben, Profeſſor
v. Gießen, Hr. Dr. Schwabe, Proſeſſor v. Fried=
erg
, Hr. Diegel, Proſeſſor v. Friedberg, Mitglie=
der
der Shnode; Hr. Marx nebſt Familie, Pro=
ſeſſor
v. Darmſtadt.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.