Darmstädter Tagblatt 1873


23. September 1873

[  ][ ]

Allergnäbigſt privikegirtes

e94
5.
Ouziſasuktel Old4 ue AdeUhy;

136. Jahrgang.

ounementsvrels
2f. 46 tr. Kähel. inck. Bringes=
latzn
. - Auswürtz werden von
allen Poſtümtern Beſtellungen
entgegengenommen zu 59 kr. pro
Ansrial iucl. Poſtaufſchlag und
Beſtellgebühr.

Jaſerate
Redenangernomen in Darn.
Eadtvon der Expedition. Vheln=
ſtraße
Nr. 28, in Beſſungen
vor Feiedrich Bübher, Friedratz=
Reße Ne. 7. ſowle auswllis
bou ellen ſoliden Kanoneen
Gxveditiaues. 7

Amlliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großherzoglichen Kreisamtes Darmſtadt.

Rs 1S5.

Dienſtag den 23. September

1079.

7464) Oeffentliche
Gläubiger=Aufforderung.
Am 13. Juli l. J. verſtarb der Mühl=
arzt
Peter Pullmann von Ober=Ramſtadt
als Wittwer dritter Ehe. Da ſein Nach=
laß
nur unter der Rechtswohlthat des In=
ventars
angetreten wurde, ſo iſt derſelbe
gerichtlich verzeichnet worden. Laut dem
von den zweitehelichen Kindern beantragten
Abſchluß des Inventars erſcheint nun das
väterliche Vermögen um einen geringen
Betrag überſchuldet. - Forderungen und
Anſprüche jeder Art an den Nachlaß, inſo=
weit
ſie nicht bereits durch Einreichung von
Rechnungen liquidirt ſind, müſſen bei Mei=
dung
der Nichtberückſichtigung bei Regulir=
ung
des Nachlaſſes bis zum Termin
Donnerſtag den 25. September
Nachmittags 3 Uhr
auf dem hieſigen Landgerichtelocal angemel=
det
werden. Auf der Tagfahrt ſoll zur
Abwendung des Concurſes ein Arrange=
ment
verſucht und über die angeordnete Ver=
ſilberung
der Maſſe und alle ſich weiter
ergebenden Punlte ſich ſchlüſſig gemacht wer=
den
. Die von der Mehrheit der erſcheinen=
den
Gläubiger auch bezüglich eines etwaigen
Arrangements gefaßt werdenden Beſchlüſſe
ſind für alle Creditoren bindend, da deren
ſtillſchweigender Beitritt dazu unterſtellt wird.
Zahlungen können mit Rechtsgültigkeit nur
an den proviſoriſchen Maſſecurator Nico=
laus
Matthes II von Ober=Namſtadt gelei=
ſtet
werden.
Darmſtadt, den 5. September 1873.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Gutfleiſch,
Bauer,
Landrichter. Landger.=Aſſeſſor.

8. Jäger, Oſſenbach a. M.
6962) Großes Lager in Fenſterglas,
Monſſelinglas, Goldleiſten, Spie=
gel
= und Bilder=Rahmen.
5892) Billigſte Engros=Preiſe.

6371) Eine Specereiladen= Gin=
richtung
zu verkaufen. Al=panderſtraße 7.
5965) Zwei Häuſer mit Raum in
ſchöner Lage, das eine ſich für eine Fabril,
eignend. ſind unter günſtigen Bedingungen
zu verkaufen. Näheres Beſſ. Kirchſtr. 37.

Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 21. September Vormittags 9 Uhr
werden im Hauſe des Herrn Kaufmann Hebermehl, Schulſtraße, verſchiedene Möbel
und Hausgeräthe, eine Parthie Kiſten u. Fäſſer, neue Fourniere zu Cigarrenkiſten, ge=
brauchte
Cigarrenkiſtchen, verſchiedene Dielen u. Holzwerk, eine Parthie Aepfel=
weinfaß
verſchiedener Größe, ſowie eine Aepfel=Mühle u. Kelter gegen gleich
J. A.:
baare Zahlung verſteigert.
2.
K. Gtrauß, Ler.
8

Verſteigerungs=Anzeige.
Dienſtag den 30. September Vormittags 9 Uhr
werden auf dem Heiligen Kreuzberge, Dieburgerſtraße, 1 Pferd, 1 Kuh
drei 2ſpännige und ein 1ſpänniger Wagen im beſten Zuſtande, ein 2räderiger Karren,
2 ſehr gute Räder, 1 Chaiſe mit Glasverdeck, Lu. 2ſpänziz. 1Tilboury,
1 Hand= und 1 Rollwägelchen, 1 Pflug. 1 Egge. 1 Wind= u. Schrotmühle, 1 Häckſel=
bank
, 2 Paar Chaiſengeſchirre im beſten Zuſtande, weiß plattirt,
2 Reitſättel und Reitzeug, 3 Regenjäſſer, 1 großer Trog von Eichenholz, durchaus mit
Zink beſchlagen, ca. 3½ Ohm haltend, 1 Aepfelmühle nebſt Kelter, 1 Bahn= Schnee=
ſchlitten
, ein 2ſpänniger Schlitten, Pferdedecken, eine ſchöne Sammlung ausgeſtopfter
Vögel, 24 Glaskaſten, ca. 72 Stück haltend, verſchiedene Möbel, Hausgeräthe und
ſonſtige zur Oeconomie gehörende Gegenſtände gegen gleich baare Zahlung verſteigt.
J. A.:
Darmſtadt, 22. September 1873.

Taxator.
819
K. Strauß,
.

Durch das Ausſcheiden der diesjährigen Herbſtmeſſe iſt mir ein ſehr großes Lager
entſtanden, beſtehend in Herrenſtiefeletten, aller Corten Loderſtiefeln, Pan=
toſfeln
, Tanz=Schuhe von Gold= Bockleder und Laſting; reichſter Auswahl in
Winterwaaren, als Tuchſſiefeln, Filzſtiefeln, Filzpantoffelu für Herren,
Damen und Kinder.
Ich beabſichtige daher, um mein Lager möglichſt zu verkleinern, in den nächſten
14 Tagen ſämmtliche Artikel zu herabgeſetzten Preiſen abzugeben, wozu ich
das verehtte Publikum freundlichſt einlade.
Ho4d
8
68=
C. Ceißler, Hofſchuhmacher.
7659
H. Verkauf im Nathbaus. M.

40
G. R.AätEzmdord, Schuhfabrik. aus Mainz.

alx
beehrt ſich ergebenſt anzuzeigen, daß er vom 22. September bis 1. October in hieſiger
[7835
Stadt ein Lager ſeiner Schuhwaaren eigner Fabrik
im Schwab'ſchen Hauſe, Ecke der Ernſt=Ludwigſtraße,
gegenüber dem weißen Thurm,
errichtet hat.
Chevreau=, Chagriu= & Kidd=, Knöpf= &E Zugſtiefel, Ballſchuhe in Atlas,
Chevreau und Saffian, warmgefütterte Tuch= E Filzſtiefel und Pantoffeln, ſowie alle
Schuhwaaren von den feinſten bis zu den gewöhnlichen in reicher Auewahl. Ganz be=
ſonders
empfehle Tuchſtieſel mit Wollfutter und Abſätzen 3 fl., ohne Abſätze 2 fl. 30.
403

[ ][  ][ ]

M. 185

Ecke der Wilhelminen= und Eliſabethenſtraße,

.

(7601

Schuhfabrikant,
J. G. Nacoh,
empfiehlt hiermit ſeine beiden großen Lager:
öcke der großen Ochſengaſſe (am Löwenbrunnen) u. gr. Ochſengaſſe?
in allen Sorten
Winterſchnhen 8 Stiefeln,
Elzſtiefeln für Damen mit Lack= und Kalbleder=Beſatz von den feinſten bis zu den
geringſten Sorten,
Filzſtiefeln mit Rahmſohlen mit und ohne Abſätze zum Schnüren ſowie mit Zügen,
zilzſtiefeln, ächuhen und Pantoffeln für Kinder in allen Größen,
zilz, Litzen= und Salbandſchuhe mit und ohne Lederſohlen,
zilz=Pantoffeln für Herren und Damen in 12 verſchiedenen Sorten,
zilz;, Haar=, Stroh= und Lorkſohlen zum Einlegen,
E

ederſchuhe, Etieſeletten n Galloſchen mit u. ohne Filzfutter u. Holzſohlen
Gleichzeitig mache ich auf meine ſtets großen Lager in allen gangbaren Sorten
Lederſtiefelu und ſstiefeletten mit einfachen u. Doppelſohlen, Damenſtiefeln
von Kidd= und Kalbleder mit Elaſtique, ſowie zum Schnüren, Pantoffeln in Pelüſche
und Leder, Kinderſtiefeln für jedes Alter aufmerkſam.
Ausverkauf zu Fabrikpreiſen) meiner noch bedeutenden Vorräthe in Sommer=
Irtikeln, als: Laſtingſtiefeln zum Schnüren, ſowie mit Zügen, Laſting=Pantoffeln mit und
ohne Abſätze ꝛc. - Gtramin Pantoffeln von 54 kr. an.
WB. Während der Dauer der ſonfligen Herbſtmeſſe verkaufe mit bedeutender Preis=
Ermäßigung.
Hochachtungsvoll
7836)
J. Ge. Jacob.

G
Sd=


aut
2
; ½
S
9
2O
2

S.
D

S
D
4

S

2S

2


G


Ma
1l0
C
9
LN
r

H)

3
G

E
C


S
L
p
p
çe-

8.

2
S.
5.
2
S

hag=
C
5 6
S.S
3
S

½
9
1 S
H
54

S.

2
5

2
2

.
42
GO

udwigstrasse Nr. 20.

Judwigstrasse Nr. 20.

von

8

empfiehlt auf bevorſtehende Saiſon ihr wohlaſſortirtes Lager
in allen Arten Handſchuhen.
Ghlapſe und Cravatten, das Neueſte und Feinſte
in großer Auswahl.
Waſchleder zum Feuſterputzen.
Daſelbſt werdenl Harsſchnhe bnlach Maaß und Farbe
angefertigt und Handſchuhe gewaſchen und gefärbt.
Mein Laden befindet ſich von heute an wie früher

S.
4
G.
.

2
2t
7
7
5S2¾
2
C.2.

2
2.


r
Ae=.

2
24

5E
S

1 S
21

52
S.
5.
2.
S
D
S
S


GON
2 H
25

OM.

5

EGé

E

665)
Zimmerſpähne
ſind täglich zu haben bei
W. Beſt, Zimmermſtr., Erbacherſtr.
7739) Schmelzbntter per Pfd. 40 kr.
Honig in Roſen bei
Melsheimer, Wilhelminenſtraße 21.

7755) Eine Parthie zurückgeſetzter

nehme von Montag den 22. ds. in Verkauf.
C. F. Hemmler.

7764) Elne maſſive Oſchl. Kirſchbaum=
Bettſtelle und eine ſtarke Stelleiter iſt zu
verkaufen. Näheres in der Exp. d. Bl.

[ ][  ][ ]

R185

1471

veranlaſſen uns um nicht die für die hieſige Meſſe gemachten billigen Lie=

ferungs=Contracte rückgängig zu machen, unſer ſeit
ſigen Meſſe aufgeſtelltes

auf der hie=

18)
ſtattfinden zu laſſen.
Durch die Nichtabhaltung mehrerer Meſſen haben wir bei diverſen
S großen Fabrikanten angehäufte Lager zu einem außergewöhnlich billigen
Preis an uns gebracht, ſo daß wir diesmal im Stande ſind, zu einem
72
noch nie dageweſenen Bählsgem Preis zu verkaufen.
2.

Als Beweis diene folgender
Preis=Conrant:

Terneaux=Wolle
in allen Farben, gewog., per Loth
2
Wolle.

Niederländ. Strickwolle, per J Pid.
Hamburger Wolle, per ¼ Pfd.
Engliſche Wolle, per ¹ Pfd.
2)
Gezwirnte Garne.
Brabanter Zwirn, Pfd.
3 Broockoſpuls von
5
Kartenzwirn, per Dutzend
Elſäſſer Faden, per Dutzend

Seide.
2
Lhoner Seide, per Loth
1
Stiefelneſtel.
c) Kamelharriemen.
5
S Runde Kameelhaarriemen
Seidene
2
2
Nadeln.
O Nadeln
A Schwarze Shawlnadeln, 6 Stück
S
Amerik. Verſicherungsnaͤdeln, 6 St.
S

6, 7 kr.
28 kr.
36 kr.
48 kr.
8-12 kr.
2-10 kr.
6 kr.
18 kr.


30 kr.
6 kr.
6 kr.
14 und 18 kr.
2 kr.
1 kr.
1 kr.
1. Qual. engl. Nähnadeln aus der Fabrik Beiſel u. Comp.

100 Stück

Aechte Siopfuadeln 6 St.
Karlsbader Stecknadeln, 100 Stück
Stricknadeln für Baumwolle, 5 Stück
Stricknadeln für Wolle, 5 Stück.
Haarnadeln, 2 Paquets

1 kr.
2 u. 3 kr.
1 kr.
2 kr.
3 kr.

S

.

Kuöpfe.
Verlmutterkuöpſe, das Drtzend von
Porzellanknöpfchen, 36 Stück
Kleiderkuöpſe in allen Oeſſins, 12 Stück von 6 bis 10 kr.
Seiſe.
30 kr.
Mandelſeife in Silberpapier, pr. 2t.
45 kr.
Transparentſeife per Ozd
1 fl. 6 kr.
Honigſeife, per Dutzend

4 bis 24 kr.
1 kr.

Friſirkäume, per Stück
Metallwvaaren.
Fingerhüte, per Stück.
Haken und Schlingen, 16 Dutzend
Diverſe.
Zeichnengarn, per Dutzend
Kleiderhaken
Einnähkordel

6 kr.

2 und 1 kr.
3 kr.
2 kr.
3 kr.
6 kr.

40
J.
S.
(81

12 kr. Langöhrige Nähnadeln 25 Stück 3 kr. 25 zolt ohrige 4 kr.
Auch empfehle eine Parthie Sammtband in allen Farben, Stickereien u. ſ. w.

3

52

Wegweiſer um nicht irre zu gehen.

im Hauſe des
Herrn Ma

[ ][  ][ ]

A. 185.
1472
O*
Colmstes Wiemer lager-Mi
die ¼ Flaſche 7 kr., die Flaſche 4 kr.
Vorzügl. Cmlmbacher Hxport-Wier

die ¼ Flaſche 8 kr.
Bei Abnahme von mindeſteus 6 Flaſchen frei in's Haus geliefert.
G. P. Podki, vormals J. F. Henigst,
7840)
Eck der Caſino= und Bleichſtraße.

96
nAGIIA WuuRAU Guk
Sohustorgasso Nr. 3
Sohustorgasso lr. 3
hei Hrn. Niedor.
boi Hrn. Hiedor.
Um vielſeitigen Wünſchen zu entſprechen,
habe ich Unterzeichneter während der ſon=
ſtigen
Herbſtmeſſe ein großs Lager "
eene
Hrrren, Damen-, Mädchen= 8 Kin=
4.
der=Stiefele, beſonders in Pelz=8 Filz=

waaren, irichtet, das ich einem hieſigen
und auswärtigen Publikum ergebenſt em=
Pfehle.
Jug-ꝛSchaftenſtieſel für Rnaben
zu ſehr niederen Preiſen.
Achtungsvoll h
2
P. Bunttier, Schuhfabrikaut, Mainz.
5841)
PeLchShere.
Auf die Annonce des Herrn Wilhelm Sehulz zeige hiermit ergebenſt an, daß bei
mir und meinem Wiederlagen in der Stadt und in Beſſungen das Bier
nach wie vor zu 7 kr. per Flaſche verkauft wird.
Außerdem offerire:
Frunäfurter
per Flaſche 8 kr., im Dutzend 7½ kr.
Aecha Heyburger
8
in ausgezeihnet guſeri und glahzliellen Düalitäten.
Hochachtungsvoll

Jacob Gehkeumiug,

Bleichſtraße 25.
Ausverhaauf
R
P
wo.
u des großen Schuh= und Stiefel=Lagers von -444s
J. Wodlior, Schuhfabrikant aus Stuttgart,
empfiehlt feinſte Herren= und Damen=Stiefeletten, Kiddlederſtiefel mit und
ohne ſoppelſohlen mit warmem u. kaltem Futter, größte Auswahl, Winterwaare
mit und ohne Abſätze in Tuch und Filz.
Preiſe wie bekannt billig.
Da ich die hieſige Meſſe ſchon 20 Jahre beziehe, ſo bitte ich meine werthe
Kundſchaft, mich auch in meinem Verkaufslokal zu beſuchen.
Der Verkauf beginnt Montag Ernſt=Ludwigſtraße Nr. 7.
7842)
Ex- Ausnahmsbillige Preiſe. 29

Lveflund's Malz=Extract,
Liebig's Fleiſch=Ertract,
Callangrin Pomade zur Wiederherſtllung
der natürlichen Haarfarbe,
Fichtenuadel=Ertract,
Neßlie's Kinderpulver,
Bordeaur=Medoc,
Arrac de Batavia, Rum de Jamaica
zu haben bei
Apotheker Dr. W. Pochn,
7765)
Beſſunger Carlſtraße 55.
7752) Beſſunger Ludwigsſtraße Nr. 76
ſind 2 ſchöne Einlegſchweine zu verkaufen.
Ruhrer Steinkohlen!
Ich empfehle beſtes Ruhrer Fett=
ſchrot
: den Centner ohne Octroi zu 54kr.
Einzelne Centner in Säcken gegen baar
per Centner mit Octroi zu 58 kr.
Gefälligen Aufträgen ſieht entgegen
D.
Carl G. Faber,
S
Steinkohlenhandlung Eliſabethenftr. 26.
7844) Kranichſteinerſtraße Nr. 11 iſt
eine Parthie Pferdemiſt aus freier Hand
zu verkaufen.

Vermiethungen.
3101) In den neuerhauten Häuſern,
Roßdorferſtraße Nr. 8 und 10, iſt der 1.,
L. und 3. Stock, enthaltend je 4 Piecen,
Alkoven, Küche, Magd= und Bodenkam=
mern
ꝛc., alsbald beziehbar, zu vermiethen.
M. Maringer.
3733) Carlsſtraße 22 iſt eine Scheuer
mit gewölbtem Keller u. ein Stall zu verm.
3807) Die bel Etage, Steinſtraße 6,
5 heizbare Zimmer, Küche nebſt Zugehör,
iſt an eine ruhige Familie zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
3880) Der mittlere Stock meines, Ecke
der Wald=u. Grafenſtraße, belegenen Hauſes
iſt mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen.
J. G. Keller.
5605) Im 3. Stock 2 geräumige ſchöne
Wohnungen von 5 und 7 Zimmern nebſt
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
baldigſt zu beziehen. Bleichſtraße Nr. 40.
5854) Steinſtraße Nr. 8 eine Wohnung
von 5 Stuben, Küche u. außergewöhnlichen
Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Näheres Parterre daſelbſt.
6194) Ein Manſarden=Logis nebſt Zube=
hör
per 1. October. Karlsſtraße 27.

[ ][  ][ ]

5991) Per 1. Septbr. a. c. iſt Graſen=
ſtraße
39 ein Stall für 2 Pferde, eine
Stube und Heuſpeicher zu vermiethen.
Näheres Nieder=Namſtädterſtraße 25.
RRAATTRLAAAAUALTTTAII3
6385) Frankfurterſtraße 7 ein Logis 4
E von 6 Piecen nebſt Zugehör zu ver=
4
P miethen und Anfang October d. J.
K beziehbar. Auf Wunſch kann auch
Stallung für 3 Pferde, Remiſe und
B
6558) Beſſunger Heerdwegſtraße 17 ein
Logis im unteren Stock, beſtehend in 3 Zim=
Bequemlichkeiten zu vermiethen.
iſt ein freundliches Manſarden=Logis zu verm.
1,
WAihAtArvrArnnrrraiAriraatririm
6966) Mühlſtrase Nr. 12 (an der
Stadtkapelle) iſt ein ſchönes Logis,
3 große Zimmer, Souterrain, zwei
Keller, Bleichplatz nebſt allen Bequem=
H lichkeiten bis 7. Nov. d. J. zu beziehen. 9
EhAdiaTTAAAiTIATIIIA
6703) In meinem Hauſe, Ludwigſzraße
Nr. 20 iſt ein Logis im zweiten Stock, be=
ſtehend
in 3 Zimmern, Küche, abgeſchloſſe=
nem
Vorplatz, Bodenkammer und Keller zu
miethen und jofort zu beziehen.
F. W. Rabenau.
6792) In meinem Hauſe, Carlsſtraße 36
iſt der 1., 2. und 3. Stock mit allen Be=
quemlichkeiten
zu vermiethen und alsbald zu
beziehen. Zu erfragen Carlsſtraße Nr. 23
Dachlogis. J. Schäfer, Schloſſermſtr.
6884) Mühlſtraße Nr. 56 an der Stadt=
kapelle
iſt eine ſchöne Manſarden=Wohnung
von 4 Zimmern nebſt Zubehör zu ver=
miethen
und den 20. September zu beziehen.
6903) Eck der Grafen= u. Waldſtraße
Nr. 35 iſt ein Parterre=Logis von 4 Zim=
mern
und 1 Kabinet; deßgleichen die bel=
Etage und oberer Stock, jedes Stockwerk
zwei Logis enthaltend. Ein größeres mit
4 Zimmern und Kabinet, ein kleineres mit
3 Zimmern zu vermiethen und alsbald zu
beziehen. Jedoch kann jedes Stockwerk zu=
ſammen
vermiethet werden. Auch iſt da=
ſelbſt
ein großer Weinkeller zu vermiethen.
Näheres zu erfragen im Hauſe ſelbſt
Parterre.
6967) Bleichſtraße 47 (in der Nähe der
Bahn) ein Logis im erſten Stock, 4 Zim=
mer
, 1 Küche, abgeſchloſſener Vorplatz und
allem Zugehör.
Daſelbſt der zweite Stock, beſtehend aus
5 Zimmern, Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz
und allem Zubehör und eine Manſarde zu
vermiethen.
6996) Heinheimerſtraße 50 (neu erbautes
Haus) iſt der mittlere Stock zu vermiethen
und vom 26. October beziehbar.
Näheres daſelbſt Parterre.
7083) Ein möblirtes Zimmer zu ver
7101) Die Manſarde, Ecke der Hügel=
und Steinſtraße Nr. 2, enthaltend 6 Zim= vermiethen.
mer, iſt bis Anfang October zu vermiethen.
W. Endner.
7160) Gardiſtenſtraße Nr. 20 ſind zwei
Logis zu vermiethen und gleich zu beziehen.

185.

2
Victoriaſtraße 46
2
iſt der 3. Stock, aus 5 Zimmern mit
Magdſtube ꝛc. beſtehend, baldigſt zu
G beziehen. Auch können noch 2 Zim=
mer
in der Manſarde beigegeben werden.H
GirArnnrAAAADtaxa
WeAhixzzah
7195) Steinſtraße 21 eine Garten=
Wohnung, beſtehend aus 8 Räumen nebſt
E Burſchenſtube dazu gegeben werden. Kiallen Bequemlichkeiten kann ganz oder ge=
A ELAAAUAAARAAVAAAAU4 theilt vermiethet werden und iſt alsbald zu
beziehen.
7224) Rheinſtraße 47 iſt die bel Etage,
mern, 1 Cabinet nebſt Zubehör und allen,6 Zimmer, Salon, Küche, Keller, Speicher ꝛc.
ſogleich auf mehrere Jahre zu vermiethen.
6559) Beſſunger Hofgartenſtraße Nr. 21 Näheres im Hauſe ſelbſt, Hinterbau eine
Treppe hoch.
7241) Ein großes freundlich möblirtes
Zimmer zu vermiethen. Auf Wunſch mit
Cabinet. Grafenſtraße Nr. 17.
7291)
Zu vermiethen:
Ein Logis, beſtehend aus 2 Zimmern
Cabinet und Küche, den dazu gehörigen
Keller= und Bodenräumlichkeiten, ſofort be=
ziehbar
. G. Ph. Nieder, Schuſtergaſſe 3.
7296) In meinem neu erbauten Hauſe
in der oberen Kiesſtraße 41 iſt der 2. Stock,
beſtehend aus 4 Zimmern, Küche, Magd=
kammer
und allen Bequemllichkeiten zu ver=
miethen
.
G. Jacobi.
7297) Ein Logis mit 4 Piecen Arheilger=
ſtraße
66 bis 1. Dezember beziehbar.
7308) Zu vermiethen:
Obere Rheinzraße 8 im Vorder=
haus
eine freundliche Wohnung mit allem
Zubehör.
7331) Kranichſteinerſtraße Nr. 11 ſind
zwei Logis zu vermiethen.
7332) Eliſabethenſtr. Nr. 26 ein möb=
lirtes
Zimmer vermiethen.
7369) Ein kleiner Laden nebſt Woh=
nunga
zu vermiethen. Holzſtraße 22.
7382) Soderweg Nr. 52 ſind 2 kleine
Logis zu vermiethen u. gleich zu beziehen.
7383) Arheilgerſtraße 10 iſt ein kleines
Logis zu vermiethen und gleich zu beziehen.
7440) Heinheimerſtraße Nr. 7 iſt eine
freundliche Manſarde zu vermiethen und
Anfangs October beziehbar.
7441) In meinem ſeitherigen Wohnhaus,
Frankfurterſtraße Nr. 20, iſt im unteren
Stock ein Logis, beſtehend aus 2 Zimmern
nebſt Küche, ſowie der zweite Stock mit vier
Zimmern, Küche ꝛc, zu vermiethen und bis:
1. November zu beziehen. Gg. Mahr.
7442) In meinem neu erbauten Wohn=
hauſe
, Victoriaſtraße Nr. 32, iſt der untere
Stock mit 4 Zimmern und Küche, ſowie
er dritte Stock mit 5 Zimmern, Küche,
Trocken= und Bodenkammern ꝛc., mit allen
Bequemlichkeiten verſehen, zu vermiethen u.
baldigſt zu beziehen.
Gg. Mahr.
7454) Große Ochſengaſſe 19 iſt ein ſdenplatz Nr. 10 im 3. Stock.
miethen. Schulſtraße Nr. 3, zweiter Stock.I möblirtes Zimmer mit 2 Betſtellen zu
7529) Ein Laden nebſt einer ſchönen
Parterre=Wohnung iſt ſofort beziehbar zu
vermiethen. Näheres bei der Expedition.
7542) Kirchſtraße 8. möblirtes Zimmer.

1473
7406) 2 Logis, je 2 Zimmer u. RKüche,
ſind zu vermiethen. Arheilgerſtraße 37.
7539) Eine Scheuer mit gewölbtem Keller
ſowie Heuboden und unteren Raum, welche
ſich zu jedem Waaren=Magazin eignet, iſt
ſogleich zu vermiethen, Carlsſtraße Nr. 22.
7561) Eine große Werkſtätte und ein
Pferdeſtall ſogleich zu vermiethen.
Carlsſtraße Nr. 22.
7603) Manſarde, hübſche Ausſicht,
1 oder 2 Zimmer, 2 Cabinette ꝛc. Garten.
Beſſungen, Kirchſtraße 25.4
7605) Kirchſtraße 8 im Hinterbau ein
Logis und eine Werkflätte zu vermiethen.
7608) Gpecerei ꝛc. Geſchäft,
vortheilhafte Lage, alsbald unter ſehr an=
nehmbaren
Bedingungen, auf Wunſch mit
größeren Näumen für Reſtauration.
7610) Der untere Stock meines Hauſes,
zu jedem offenen Geſchäft geeignet, iſt
anfangs October zu vermiethen.
W. Schäfer.
7611) In meinem Hauſe Herdweg=
ſtraße
37 iſt der 2. Stock, beſtehend Kus
5 Zimmern mit Balkon, Küche, 2 Kellern
u. ſ. w. wegen Wohnortsveränderung des
ſeitherigen Bewohners zu vermiethen und
in einem Vierteljahr - nach Wunſch als=
bald
- zu beziehen.
Kehrer.
7612) Eine hübſch möblirte
Wohnung (4 Zimmer) mit nöthigen
Betten, ſowie eingerichtete Küche nebſt allen
ſonſtigen Annehmlichſeiten ſofort zu beziehen.
Näheres Expedition d. Bl.
4AURTUTAAUAAATUAAAAA3
7613) In meinem neu erbauten 4
5 Hauſe, Caſernenſtraße, gegenüber der
K neuen Güter=Halle, iſt der 1., 2. und
8 3. Stock, beſtehend je aus 5 Zimmern,
14
4 Küche, Vorplatz, Waſchküche und Bleich=
K platz, zu vermiethen und Ende Oe=
E tober beziehkar.
4 Auf Verlangen kann auch Stallung
1)
F für 3 Pferde dazu gegeben werden.
B
L. Geider, Hofweißbinder,
4
Waldſtraße Nr. 23.
4

4.
7674) Schulſtraße 12 iſt ein ſchönes
Zimmer möblirt zu vermiethen.
7692) Ein Häuschen, allein ſtehend, mit
7 Zimmern, zu vermiethen. Preis 350 fl.
Wienerſtraße 20. Heinrich Schrumpf.
7695) Marienplatz Nr. 12, drei Stiegen
hoch ſind vom 1. October d. J. an zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.
NAAUAATAAUTNNNTATAAN
8 7769) Eliſabethenſtraßekneu 4p;
4 im Vorderhaus iſt der zweite Stock
E mit allen Bequemlichkeiten zu vermie=
E then und eventuell ſofort zu beziehen.
Näheres parterre. Joſ. Mainzer.
NrNNAAAUAAAAIAuaggaz
7781) Ein möblirtes Zimmer mit Ca=
binet
bis 1. October zu beziehen Mathil=
Zu vermiethen
7784)
ein möblirtes gutes Zimmer nebſt Schlaf=
Cabinet in geſunder Lage in einem großen
Garten obere Heinrichſtraße Nr. 38.
7794) Ein möblirtes Zimmer zu ver=
miethen
. Stiftftraße 54.
404

[ ][  ][ ]

1474
NNANNAnnrAATAAAAAtarps.

Ki7785) Beſſungen. Schöne Man=
E ſorde=Wohnung mit Küche und allen
F ſonſtigen Bequemlichkeiten ꝛc. bis Mitte
F Octoher zu vermiethen Holzſtraße Nr. S. 4
PR4TRURARRTRATRLUTRRUN
7789) Ein ſchön möblirtes Zimmer, auf
Wunſch mit Koſt. Näheres bei
J. W. Dietſche, Kürſchner.
F7796) Alexanderſtraße Nr. 5 iſt die bel
Etage, beſtehend aus 7 Zimmern mit gro=
ßem
abgeſchloſſenem Vorplatz, neu herge=
richtet
, nebſt Bodenkammer, Keller, Mitge=
brauch
der Waſchküche und allen Bequem=
lichkeiten
, im October beziehbar, zu verm.
Zu erfragen kleine Ochſengeſſe 4-6.
7845) Rheinſtraße 13 iſt vom 1. Octbr.
an ein gut möblirtes Zimmer zu vermie=
then
. Das Nähere bei Hrn. Trier an
der kath. Kirche.
7846) Hochſtraße Nr. 24 iſt ein freund=
liches
Logis mit allen Bequemlichleiten zu
vermiethen.
7847) Ein möblirtes Zimmer ſogleich
zu vermiethen. Marienplatz 5.
7848) Soderſtraße 29 ein Logis,
Stube Cabinet nebſt Zugehör, bis Ende
October an eine kleine Familie zu vermiethen.
7849) Ein ſchön möblirtes Zimmer
(parterre) zu vermiethen Caſinoſtraße 18.

Vermiſchte Nachrichte
3529)
Offene
Handlungs=Lehrlings=Stelle.
Für ein Engros= und Agentur=Geſchäft
ſuche ich einen mit entſprechenden Schul=
kenntniſſen
verſehenen Lehrling.
C. F. Kemmler, Ludwigsplatz.
4762) Damen, welche im Stra-
min
- u. Tuch-Sticken geübt sind,
finden dauernde Beschäftigung bei
C. F. Remmler.
88
B-
Reisenataesuoh
für illuſtrirte Zeitſchriften und No=
mane
. Bedingungen außerordentlich
günſtig. C. M. Hübn,
Colportage=Buchhdlg. Mathildenplatz 3.
7387) Penſion für einen Knaben oder Räumen des Geſellſchaftslocales
Mädchen aus guter Familie, die Schulen
in Darmſtadt beſuchen, vom 1. October d. J.
an in einem anſtändigen Hauſe zu finden.
Näheres über die Bedingungen iſt Beſſ.
Carlſtraße 37 zu erfahren.
5656) Zu vermiethen ein rentables
Metzgergeſchäft und im November zu
beziehen. Näheres auf der Exp. d. Bl.
7394) In einer hieſigen gebildeten Fa=
milie
werden mehrere Schüler, welche die
Lehranſtalten beſuchen, in Penſion geſucht. und Confections=Geſchäft gründlich erlernen.
Näheres zu erfragen Louiſenſtraße Nr. 26
im 3. Stock.
7343) Ein junges und braves Mädchen
kann bei kinderloſen Eheleuten eintreten.
Näheres Caſerneſtraße I.

185.
(Provinz
Die ſtädtiſche Baugewerkſchule von -gdſtein paſau,
a) Schule für Baufach
jede Abtheilung aus 4 Klaſſen beſtehend
b) Schule für Maſchinenbau,
eröffnet ihr Winterſemeſter am J. November d. J.
Näheres ertheilt auf ſchriftl. Anfrage der Director
(7386
=
(673)
Baumbach.
e004 PeoAaaosa2
4A l a ao ari,
14
50
44
GodseoepRRoerehunöNUusruus n
83
Für
45
O
G
6
Haar l e i d e n d e.
44

14
Behufs Conſultation mehrerer hochgeſtellter Perſonen nach Darmſtadt
T beſchieden, werde ich am Mittwoch 24. September auch anderen Haar=
83 leidenden und zwar unentgeldliche Conſultationen in meiner Wohnung Darm=

2.
83
2
83

Haare leiden oder bereits Glatzen haben, und ihr Haar zu conſerviren oder neues
E.
48
29 zu erhalten wünſchen, zum geneigten Beſuch ergebenſt einzuladen.
G0
Conſultationen
88 für Herren von 9 bis 1 Uhr und von 5 bis 7 Uhr Abends
83 Damen 3 5
Haarleidende, die Umſtände halber nicht verſönlich erſcheinen können, wollen
V einige Haare aus der Nähe der leidenden Stelle einſenden und gleichzeitig a das
88 Alter, b die muthmaßliche oder bekannte Urſache des Haarleidens und e die
83 Dauer deſſelben brieflich anzeigen. Nach ſtattgehabter mitroskopiſcher Unterſuchung 8
85 der eingeſandten Haare erfolgt ſodann der Beſcheid, ob überhaupt Erfolg zu 4
K.
erwarten oder nicht. In letzterem Falle rathe ich ſelbſt von einer zweck= und 4
Hi)
03 nutzloſen Ausgabe ab. Gegen durch ein zu hohes Alter bedingte jahrelanze 2g
E4
Kahlköpfigkeit hilft meine Methode ſelbſtverſtändlich ſo wenig wie irgend eine andere.
E
8
2
Gleichzeitig empfehle ich allen Haarleidenden dringend meine Broſchüre
H
VWiſſenſchaftliche Abhandlung über das meuſchliche Haar," welche gegen Ein=
Get.
6) ſendung von 4 Sgr. durch mich zu beziehen iſt.
Heinrich Siggelkow,
2
He=
Specialiſt für Haarleidende, Schäferkampsallee, Hamburg.
ſ8503s
4¾
440aonsin ar an ueseonr aad eo auuia gao nee
NeOOe
84
Nosööod dösdo do vodöee vondAoos ds
F.
8 Geſchäfts=teröffnung und
Empfehlung.
Einem geehrten Publikum, insbeſondere meinen werthen Kunden, hiermit zur Nach=
richt
, daß ich neben meinem Schuhmacher=Geſchäft noch einen
Schuhwaaren Laden
unterm Heutigen eröffnet habe und empfehle mich in allen in dieſes Fach einſchlagenden
Artileln unter Zuſicherung preiswürdiger und guter Waare.
Achtungsvoll
Beſſungen, 22. September 1873.
Dauiel Schulz, Schuhmachermeiſter,
Carlſtraße 62.
7699)
Vereinigte Geſellſchaft.
Mittnoch deu 24. September 1873, Abends 7 Uhr, in den oberen
Coucart
ausgeführt von der Darmſtädter Concert=Capelle Interlaken).
(Reßauration im großen Saal.)

Der Ausſchuß der Vereinigten Geſellſchaft.
7395) Ein Müdchen welches das Putz= 7687) G e ſ u ch t

Geſchäft gründlich erlernen will, wird ge=
ſucht
. Näheres bei der Expedition d. Bl.
7626) Einige Mädchen können das Putz=
B. S. A. Hiſſerich.
7619) Ein braves Dienſtmädchen für eine
einzelne Frau geſucht. Gr. Kaplaneigaſſe 59.
7415) Tüchtige Weißbinder auf Acord=
arbeit
ſucht. Friedrich Voigt.

n ein hieſiges erſtes Putzgeſchäft eine per=
ecte
Arbeiterin.
Näheres in der Expedition d. Bl.
5544) Zwei Schreiner können bei
mir dauernde Beſchäftigung finden
Ed. Kühnſt, Pianofortefabrik.
7253)
Geſucht:
ein junges und braves, geſittetes Dienſt=
mädchen
. Schützenſtraße 18 im Laden.

[ ][  ][ ]

A185.
7679
Kindergarten in Darmſtadt
Grafenſtraße 39.
Der von uns eingerichtete Kindergarten wird am 1. October d. J. eröffnet werden.
Geſunde Kinder von 3-6 Jahren können in dem geräumigen Saal und anſloßendem
Garten nach Anleitung der beſtempfohlenen Kindergärtnerin Fräulein Thereſe Schulz
aus Weſt=Preußen an den Werktagen Vormittags von 9-12 Uhr und - mit Aus=
nahme
Mittwochs und Samſtags - von 2- 4 Uhr ihrem Alter entſprechende Erziehung
und Beſchäftigung erhalten. Das Honorar beträgt vierteljährlich 9 Gulden, ermäßigt
für Geſchwiſter. Indem wir allen Gönnern unſers Unternehmens, die uns insbeſondere
durch Vorlagen in der erſten Einrichtung bereitwilligſt urterſtützt haben, hiermit unſern
wärmſten Dank ausſprechen, laden wir zur Anmeldung von nicht ſchulpflichtigen geſun=
den
Kindern ergebenſt ein, die bei Fedem der unterzeichneten Comite=Mitglieder erfol=
gen
kann.
Nächſten Dienſtag und Mittwoch den 24. und 25. September Nachmittags 3- 4 Uhr
iſt das Local Intereſſenten zur Einſichtnahme geöfinet und Fräulein Schulz zu näherer
Auskunft bereit.
Darmſtadt, den 16. September 1873.
Dr. von Wedekind. Dr. Drandt. Freifräulein Sofie von Follenius. Frau Emilie
Hoffmann. Frau Lina Lindt. Frau Lina Merck. Frau Doris Schaffner. Frau An=
tonie
Schatzmann. Frau Eliſe Schleuninug. Dr. Theodor Maurer. Geh. Ob.=Med=
Rath Dr. Pfannmüller. Ob=Med=Rath Dr. Pfeiffer. Poſtinſpector Schmeller.
Buchhändler Waitz.

1415
7827) Forderungen an den Nachlaß des
verſtorbenen Photographen Secky Herz wolle
man bis zum 15. October d. J. an den
Unterzeichneten einreichen, da dieſelben ſpä=
ter
nicht mehr berückſichtigt werden können,
ſebenſo die Zahlungen an denſelben, da nach
ſobigem Termine ſolche gerichtlich beigetrieben
würden.
H. Herz,
Hofmuſiker.
7858) Kraut wird eingeſchnitten von
F. Lautermann, gr. Kaplaneigaſſe 26
7859) Damen, im Buntſticken geübt,
können Heidelbergerſtraße 21 im oberen
Stock Beſchäftigung finden.
7860) Gegen gute Sicherheit wird ein
Kapital von 2500 fl. auf erſte Hypothek
anzuleihen geſucht. Offerten bittet man bei
der Exp. d. Bl. niederzulegen.
7861) Schüler hieſiger Lehranſtalten fin=
den
freundliche Aufnahme. Schützenſtraße
Nr. 2 im zweiten Stock.

7457) Ein Hausburſche geſucht.
Zu erfragen bei der Exp. d. Bl.
N07) In eim Geſchäſ. vird emr Mann
für mehrere Stunden des Tages zu Beſor=
gungen
geſucht. Näheres in der Exp. d. Bl.
ExAiryzrrtirzthirrrnriii
7704) Ein braves Dienſtmädchen gegen
hohen Lohn geſucht. Carlſtraße 48.

2½

Geſucht
werden mehrere tüchtige Metall=
20Of.
Dreher O Maſchitenſchloſſer.
Stellung dauernd bei gutem Verdienſt.
Nur ganz zuverläſſige, tüchtige Leute
wollen ſich melden in der Exp. d. Bl.

7707) Ein anſtändiges Frauenzimmer
ſucht eine Stelle als Haushälierin Dieſelbe,
iſt im Kochen, ſowie in allen Haushaltungs=
Geſchäften erfahren. Näheres zu erfragen
Arheilgerſtraße Nr. 4 Parterre.
7711) Beſſunger Wilhelmſtraße.
An dem Neubau unterhalb des Hrn. Poſt=
rath
Müller'ſchen Hauſes angrenzend, kann
Bauſchutt und Erde abgeladen werden.
Vergütung per Wagen 3 kr.

7713) Es wird eine gute Köchin ge=
ſucht
. Lohn 12 fl. per Monat. Zu erfragen
Eliſabethenſtraße Nr. 60 von 8 bis 10 Uhr
Vormittags.
1
3 Och empfehle mich im Federnputzen
5 O auf der Maſchine in und außer
dem Hauſe. Hinkelsgaſſe 3, Wwe. Junz.

3 ſEine alleinſtehende Wittwe
- ſucht Kinder in Penſion zu
C09
nehmen und ſichert die ſorgfältigſte Erzie=
hung
zu. Näheres in der Expedition.
7814) Ein Mädchen, im Kleidermachen
und Ausbeſſern geübt, wünſcht noch einige
Tage beſetzt zu haben. Zu erfragen Soder=
ſtraße
33 Manſarde.

7817) Schüler hieſiger Lehranſtalten fin=
den
freundliche Aufnahme.
Wilhelminenſtraße 21.

Assooié desuoh.
Für ein mit beſtem Erfolge betriebenes
großes Steinmetzgeſchäft, welches be=
deutende
Steinbrüche und ganz neu einge=
richtete
mit Dampfkraft betriebene Steinbe=
arbeitungs
=Maſchinen beſitzt, wird zur wei=
teren
Ausdehnung des Geſchäftes ein im
Baufache tüchtiger Aſſocie mit 20 bis 30
wille Gulden Einlage geſucht. Frauco=
Offerten sub. W. V. 16873 befördert die
Annoncen=Expedition von G. L. Daube
&am; Co. in Frankfurt a. M. (6398)
7828) Mehrere Mädchen koönnen das
Kleidermachen gründlich erlernen.
Wo? ſagt die Exp.
7391) Eine Modiſtin wünſcht in und
außer dem Hauſe Arbeit anzunehmen.
Waldſtraße Nr. 23 parterre.
7852) Ein ordentlicher Junge kann bei
mir die Steindruckerei erlernen.
Wochenlohn 3-3½ fl.
F. C. Schüler, lith. Anſtalt,
Bieichſtraße.

7862)
Verlaufen
ein kleines Windſpiel. Abzugeben gegen
Belohnung Neckarſtraße 24 Hinterbau.
7863)
Dankſagung.
Allen Verwandten und Bekannten unſers
am 16. d. M. verſtorbenen Gatten und
Vaters, welche uns, niedergebeugt von dem
ſchmerzlichen Verluſt, ſo viele Beweiſe von
Theilnahme ſchenkten und denſelben zu ſeiner
letzten Ruheſtätte begleiteten, ſagen wir hier=
mit
unſern innigſten tiefgefühlteſten Dank.
Darmſtadt, den 20. September 1873.
Eliſe Schuchmann, Wittwe des verfor=
beuen
Möbeltransporteurs Schuchmann.
7864)
Todes Anzeige.
Allen Freunden und Bekannten die ſchmerz=
liche
Nachricht, daß unſer innigſt geliebtes
unvergeßliches Töchterchen Helena heute
Morgen 10 Uhr nach langem ſchwerem
Leiden in dem Herrn entſchlafen iſt.
Wolfskehlen, den 19. Septbr. 1873.
Die tiefbetrübten Eltern:
Peter Weidmann, Lehrer.
Helene Weidmann, geb. Simon.

M3; Agenten=Geſuch.
7865) Für Haarleidende wird es inte=
7853) Für eine bedeutende deutſche reſſant ſein zu erfahren, daß der bekannte
Feuer=Verſicherungs=Actien=Geſellſchaft, Specialiſt für Haa leidende Herr H. Sig=
welche
hauptſächlich auch induſtrielle Etabliſſe= gelkow aus Hamburg am 24. September
ments in Deckung nimmt, werden thätige Mittwoch hierſelbſt im Hotel Darmſtädter
Haupt= und Gpecial=Agenten unter Hof behuſs Conſultationen anweſend iſt, was
günſtigen Bedingungen geſucht. Frco. Offeiten gewiß von vielen mit Freuden begrüßt wird.
unter Nr. 612 beſ. die Exp. d. Bl.
Wegen Näheres bitten wir die heutige An=
7854) Eine Putzfrau wird geſucht. Näheres nonce im Iuſeratentheil zu beachten.
bei Emil Lung, Eliſabethenſtraße Nr. 17.

7855) Ein reinliches Mädchen von 15
bis 16 Jahren wird für leichte Hausarbeit
ſauf halbe Tage geſucht. Bleichſtr. 5. 1. Eta ze.
dauernde Beſchäftigung. Näheres Obergaſſe
Nr. 6 im Laden.

7857) Ein Gärtner wünſcht auf 3 bis
4 Wochen in einer Handels=oder Herrſchafts=
Gärtnerei auszuhelfen. Näheres in der Expd.

Großherzogliches Hoftheater.
Dienſtag, 23. September. Abonnement sus-
pendu
mit Sonntagspreiſen. Auf vielfaches Ver=
langen
. Zweites und letztes Gaſtſpiel der Frau
7856) Ein zuverläſſiger Scribent ſucht Maria Monbelli: Lucia von Lammermoor.
Oper in 3 Acten; Muſik von Donizetti. Lucia,
Frau Maria Monbelli, als Gaſt.
Donnerſtag, 25. Sept. 10. Vorſt. iml. Abonn.:
Neu einſtudirt: Viel Lärm um Nichts. Luſtſpiel
in 3 Acten von Shakspeare; Bühnenbearbeitung
von Holtei. Benedikt, Hr. Stanislaus Leſſer,
als Gaſt.

[ ][  ][ ]

1416

Die Erben.
Novelle von Max Ring.
Fortſetzung.
Kommt Zeit, kommt Rath. Man gießt kein unreines Waſſer
aus, bevor man reines hat," antwortete er mit philoſophiſchem
Gleichmuth, oder vielleicht mit der Logik des Fuchſes, dem die
Trauben zu ſauer waren, weil ſie ihm zu hoch hingen.
Mutter Bauer konnte aber den Gedanken an den angelündigten
Beſuch nicht fo ſchnell wieder los werden; ſie war voll Sorge
und wie die meiſten Frauen an ihrer Stelle, wollte ſie ſich gar
nicht darüber zufrieden geben, daß ſie vor den reichen Verwandten
beſchämt da ſtehn würde. Wäre es nach ihr gegangen, ſo hätte
ſie am liebſten den Beſuch abbeſtellt, um nicht ihre bis dahin zwar
ſo glücklichen aber doch beſchränkten Verhältniſſe Preis zu geben.
Das ging aber nicht au, da ſich kein vernünftiger Grund für ein
ſolches Verfahren finden ließ, wodurch außerdem die eben wieder
hergeſtellte Freundſchaft leicht einen Stoß bekommen hätte. Sie
mußte es ſich noch für eine große Ehre rechnen, daß der reiche
Herr Schwager ſich ſo herab ließ.
Wir müſſen ihnen doch etwas Ordentliches vorſetzen, wenn
ſie auf den Abend kommen. Die ſind nicht an Kurtoffeln und
Mehlſuppe gewöhnt."
Da haſt Du Recht; man darf ſich nicht vor ihnen lumpen
laſſen.
Wir wei den wohl einen Braten geben und auch eine Flaſche
Wein. Was das wieder koſten wird. Das Fleiſch wird mit jedem
Tage theurer.:
Was ſein muß, muß ſein. Ich werde Dir das uöthige
Geld dazu geben, Einmal iſt kein Mal und alle Tage haben wir
doch nicht den Beſuch.
Sonſt war der Kaſſenbote nicht ſo ſchnell mit der Hand in
der Taſche, um Geld heraus zu langen, aber auch er wollte vor
dem Schwager nicht wie ein armer Mann erſcheinen, der er auch
nicht war, ſondern zeigen, daß er etwas draufgehen laſſen könne,
bei der paſſeuden Gelegenheit. Damit endete das eheliche Zwie=
geſpräch
in der Nacht und der Ggenſtand erſchien der Frau ſo
wichtig und beſchäftigte dermaßen ihren Geiſt, daß ſie darüber
die Gardinenpredigt vergaß, welche ſie ihm eigentlich zugedacht
hatte, wegen ſeines langen Ausbleibens und des Rauſches, den er
ſich am Morgen angetrunken hatte. Ja ſie war ſo aufgeregt über
all die Ereigniſſe, Mittheilungen und Nachrichten, daß ſie kanm
ein Auge die ganze Nacht zumacht;, wogegen der Mann, noch von
den Weindünſten umnebelt, um ſo ſchneller wieder einſchlief.
Auch auf Hannchen's holde Augen wollte ſich der Schlummer
nicht ſo bald niederlaſſen, wie gewöhnlich. Sonſt brauchte ſie ſich
nur in's Bett zu legen und ſie ſchlief ſogleich ermüdet von der
Arbeit ein, von den lieblichſten und angenehmſten Träumen um=
gaukelt
, in denen die Erſcheinung des Sattlers natürlich immer die
Hauptrolle ſpielte. Das war heute ganz anders und ſo ſehr ſie
ſich auch bemühte, der Schlaf wollte nicht kommen und grade, wo
ſie ihn am nöthigſten bedurfte, um ihren erſten ernſilichen Liebes=
kummer
zu verſcheuchen. Der kalte Abſchied vom Geliebten hatte
ihr gar zu weh gethan; ſie konute ſich gar nicht darüber beruhigen;
bald war ſie erzürnt über ihn, bald aufgebracht gegen ſich ſelbſt,
jetzt fand ſie, daß er ſie beleidigt und dann wieder, daß ſie ihn
gekränkt. Ihr Herz war ſo betrübt, ſo ſchwer, daß ſie laut auf
ſeufzte. Dabei liebte ſie ihren Sattler mehr als je, denn das
iſt eben das Eigene und Wunderbare der wahren Liebe, daß die
wirklichen oder vermelntlichen Kränkungen, ſo ihr von dem Geliebten
widerfahren, wie Oel oder friſcher Windhauch nur die Gluth noch
ſchüren. Je mehr ſie leidet und gequält wird, deſto feſter wird
ſie auch, gleich edlem Stahl, der im Feuer ſich erſt härtet.
Der helle Mond ſchaute durch das Fenſter herein, er allein konnte
das ſchöne Hannchen ſehen, wie ſie in ihrem Bette halb aufgerichtet
daſaß und die Thräuen ihr über die Wangen liefen. Die Thränen
der Liebe in der Jugend ſind aber wie nächtlicher Thau, der die
Blüthen und Blättchen des Herzens kränkt und von der Morgen=
ſonne
wieder lhinweg geküßt wird, während die Thränen des Elends
und der Verzweiflung im ſpäteren Alter wie froſtiger Reif ſich

185.
auf das Leben niederſenken und nicht mehr weichen wollen.
Wäre aber das Mädchen an ihr Fenſter getreten und hätte ſie
hinausblicken können auf die einſame, mondbeſchienene Straße, ſo
würde ſie einen Schickſalsgefähtten gefunden haben. An der Ecke
ſland ein Mann und ſchaute zu ihr empor, zuweilen ging er auch
auf und nieder mit ſtürmiſchen Schritten. So trieb er es bis der
Morgen graute, zur Verwunderung des Nachtwächters, der ihn
ſuſt für einen Spitzhuben gehalten hätte. Es war aber kein Dieb,
ſondern nur der verliebte Sattler, dem ſeine Leidenſchaft ebenfalls
nicht Ruhe ließ und der unter dem Fenſter der Geliebten ſeine
nächtliche Promenade machte, das Herz voll Leid und doch voll
Zärtlichkeit für Hannchen. Der Morgen kam endlich und mit
ihm der gewohnte, einförmige Gang eines Werkeltages; da wird
nicht viel gefragt nach deinen Schmerzen, deiner Luſt; du mußt
dich regen, ſchaffen und arbeiten, dem täglichen Bedürfniſſe zu ge=
nügen
. Nur den reichen und vornehmen Leuten iſt es vergönnt,
ſich ihren Gefühlen zu überlaſſen und ihren Gedanken nachzuhängen.
Der Arme, oder minder Wohlhabende, darf nicht die Hände in
den Schooß legen, nicht einmal weinen und leiden kann er, wie
und wenn er will. Das hat aber auch ſein Gutes und hält von
lähmender Gefühlsſchwärmerei zurück. Am Waſchfaß ſtand die
Mutter und Hanuchen half ihr das feine Linnen ſäubern, nur ihre
bleicheren Wangen und minder glänzenden Augen veriethen ihren
Schmerz; doch war ſie fleißig und tüchtig bei der Arbeit wie immer,
nur ſang ſie nicht dazu, wie es ſonſt zu geſchehen pflegte. Auch
die Kinder waren nicht ſo munter und fröhlich aufgeſtanden und
zur Schule gegangen. Es gab nämlich vor dem Frühſtück noch
ein großes Strafgericht. Die Mutter hatte nicht umſonſt die zer=
riſſenen
und beſchmutzten Sonntagskleider mit ſcharfen Blicken ge=
muſtert
, bevor ſie dieſelben hinwegräumte. Das junge Volk hatte
ſich geſiern ohne Auſſicht gar zu wild herumgetummelt und nicht
in Acht genommen; dafür bekam es nun Schelte und auch hand=
greifliche
Bemerkungen hinter die Ohren, für künſtige Fälle.
(Fortſetzung folgt.)

- Auf das Eingeſandt in Nr. 184 des Frag= und Anzeigeblatts wird
von einem Sachkundigen erwidert: Daß der Canal in der Heinrichſtraße
vor mehreren Jahren unter Anleitung des Stadtbaumeiſters uuf Koſten der
Gemeinden Darmſtadt und Beſſungen angelegt wurde und nur in ſo weit
ehlerhaſt war, als auf Seite Darmſtadts an der Einmündung des Canals
ein großer Schlammkaſten war, in welchem geſundheitsſchädliche Dünſte ſich
entwickelten. Seitdem dieſer beſeitigt, iſt nach Ausſage des nächſten Be=
wohners
dem Uebelſtande abgeholfen. An der Einmündung des Canals auf
Beſſunger Seite befand und befindet ſich kein Schlammkaſten und in dem
Canale, der bedeutendes Geſäll hat, wird kein Waſſer ſumpfig; wird
kölniſches Waſſer hineingeſchüttet, ſo läuft kölniſches Waſſer heraus: da
aber ſtatt deſſen Seifenbrühe, Spülwaſſer ꝛc. in die Goſſen fließen, ſo kann
auch kein kölniſches Waſſer aus dem Canale kommen und würden die
Goſſen reiner gehalten, was aber hauptſächlich an den Bewohnern ſelbſt
liegt, ſo würden auch bei anhaltend trockenem und heißem Wetter keine Sub=
ſtanzen
in den Goſſen faulig werden. Der Canal, der ſchon ſeit Jahren
gut war und noch gut iſt und der auch von keiner techniſchen Behörde für
ſehlerhaft angelegt erkannt wurde, kann ſich einmal verſtopfen, ſo bald aber
dies beſeitigt, iſt er ebenſo gut, jedenfalls aber dauerhafter, als der von
Darmſtadt angelegte Röhrenkanal.
Daß der Bezirksrath die Gemeinde Beſſungen auf die Behauptung von
Laien zur Anlegung eines Röhrenkanals, deſſen Güte und Dauer auch von
Gr. Stadtbaumeiſter nicht garantirt werden kann, verurtheilt wurde, iſt
richtig zund wenn dieſes Urtheil ſich auf das Gutachten einer techniſchen
Behörde, als welche Gr. Kreisbauamt berufen geweſen wäre, ſtützte, dann
würde die Gerechtigkeit dieſes Urtheils über allen Zweiſeln erhaben ſein,
aber ein ſolches Gutachten liegt unſeres Wiſſens nicht vor. Ein Glück für
Darmſtadt und Beſſungen iſt; daß nicht alle Bewohner ſo empfindlich ſind,
als der Verſaſſer des Eingeſandt und ſeine Nachbarn, ſonſt würde wohl
die Communalſteuer bedeutend höher ſein.
Was den vorgeſehenen Brunnen betrifft, ſo ſcheint es dem Ver=
faſſer
unbekannt, daß nicht allein alle Eiſenwaaren im Preiſe bedeutend
geſtiegen ſind, ſondern auch ſeither eiſerne Rohre gar nicht zu erhalten
waren. Bekannt iſt aber, daß es gewiſſen Herren nicht um Brunnenwaſſer
zu häuslichen Bedürſniſſen gilt, denn ſie haben eigene Brunnen mit koſt=
barem
Waſſer, ſondern daß Springbrunnen in ihre Gärten kommen.
Daß andere Bewohner, namentlich der Wilhelminen=, Martin= Rückert=
und oberen Herdwegſtraße keine Brunnen mit laufendem Waſſer haben,
kümmert ſie nicht. Daß die Communalſteuern ſich durch unnütze Canal=
und Brunnenanlagen nicht vermindern werden, wird dem Hrn. Verfaſſer
wohl einleuchten und wollte dieſer ſeinen Einfluß dahin verwenden, daß
die Einquartierung zwiſchen Darmſtadt und Beſſungen gerechter vertheilt
würde, ſo würde er ſich den Dank der ganzen Einwohnerſchaft von Beſſungen
verdienen.

Hierzu eine Beilage, betr.: Methode Touſſaint=Langenſcheidt
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.

[ ][  ][ ]

Horgenloſe Hkunde.

im Kreiſe beliebter Erjühler.
Herausgegeben von
F. W. Hackländer.

Jährlich erſcheinen 15 hübſch illuflrirte Beſte
zum Preiſe von
14 kr. ſüdd.- 1Sgr. - 24 Nkr. öfl. -50Cent. ſchweiz.
Bedes Feft enthält eine vollſtändige Erzählung
vom Anfang bis zum Ichluß.

en
in
bei
ere=
die

HLLeranadiah

privileairtes

Allen Freunden einer unterhaltenden Lecture empſohlen!

VERLAA von A. RRönbk in STvrrazkr.
W Proſpekt ſiehe umſtehend!

[ ][  ][ ]

1416

Proſpekt.
S.

aus,
Gleich
Traub
2
Beſuch
und w.
nicht d=
beſchär

ſie am
0 glü=
Das 4
ſolches
hergeſt
mußte.
Herr
2
ſie auf
Mehlſ.
laſſen.

Wein.
Tage

Geld
doch
E
der 2
dem S
nicht 1
bei de=
geſprä

wichtit
die G
hatte,
ſich al
all di=
ein
Au
den 2
Auch
nicht
nur i.
Arbeit
gaukel
Haupt
ſich a
ſie ih:
kumm,
ihr ge
bald
jetzt
gekrär
ſeufzt.
iſt eb
wirkli
wider.
ſchüre
ſie ar
Der
das
daſaß
der 2
Blütl
ſonne
und

Horgenloſe Stunden im Freiſe beliebter Erzähler
GIlluſtrirte Unterhaltungsbibliotheh)
herausgegeben von J. W. Hackkänder,
iſt der Titel eines ſoeben in's Leben getretenen neuen Unternehmens, welches ſich die Aufgabe geſtellt hat,
Leſer und Leſerinnen aller Stände durch die neueſten Erzählungen unſerer beliebteſten Novelliſten in
angenehmer und feſſelnder Weiſe zu unterhalten.
Die Horgenloſen Hlunden= erſcheinen in Serien von 15 ſchön illuſtrirten Heften in ſtattlichem
gr. 80 zum Preiſe von nur 4 Sgr. - 14 kr. ſüdd. 24 Nkr. öſterr. - 50 Cent. ſchweiz.
W. Dieſe Hefe unterſcheiden ſich von denen anderer illuſtrirter Unterhaltungsſchriften dadurch, daß
der Leſer nicht eine Anzahl derſelben abzuwarten braucht, um etwas Vollſtändiges zu beſitzen. Jedes Heft
iſt vielmehr in ſich abgeſchloſſen und enthält eine vollſtändige Erzühlung, nie mehrere durcheinander.
Die Annehmlichkeit dieſer Einrichtung ſpringt in die Augen, wenn man bedenkt, wie unbequem bei
manchen Noman= und Novellenbibliotheken das jahrelange Abwarten von Fortſetzungen= angefangener Er=
zühlungen
iſt, welche, wenn endlich vollſtändig geworden, Bände von unbequemer Größe geben, während jedes
Heft der Horgenloſen Stunden' zu dem billigen Preiſe von 4 Sgr. eine ununterbrochene, hübſch illuſtrirte
Erzählung vom Anfang bis zum Schluß enthält, und alſo für ſich geleſen und aufbewahrt werden kann.
Die zahlreichen Erzählungen, Nobellen, Humoresken ꝛc., welche die Horgenloſen Hlunden:
bringen, werden vorzugsweiſe heiteren Inhalts ſein, denn entſprechend ſeinem Titel will das neue Unternehmen dem
Leſer ein Freund werden, welcher durch liebenswürdige Unterhaltung dann und wann einmal ein paar ange=
nehme
Stunden verſchafft und die Sorgen des Lebens verſcheucht. Daß die Horgenloſen
Htunden: dieſe Aufgabe auch wirllich erfüllen, dafür bürgt vor Allem der Name des Herausgebers, F. W. Hackländer,
deſſen immer friſches Erzählertalent und unverwüſtlicher Humor heute noch, wie zur Zeit des Erſcheinens der Wacht=
ſtubenabenteuer
: ꝛc., beſonders in kleineren humoriſtiſchen Erzählungen unübertroffen ſind. Nachdem F. W. Hack=
länder
ſich an die Spitze des neuen Unternehmens geſtellt, darf daſſelbe wohl getroſt an allen Thüren anklopfen
und ſicher ſein, überall freundlich aufgenommen zu werden. Aber an der Seite des Herausgebers ſteht noch eine
Reihe der beliebteſten deutſchen Erzähler. Wir nennen u. A. die Namen: Graf Aſrich Vandiſſin, Robert Vyr,
J. van Dewall, Ernſt Cciſtein, Kark Jrenzel, A. Grün, George Hiſtl, Edmund Hoeſer, Otto Müller, Juſius Nodenberg,
Bacher Maſoch, Mar v. Ichſägel, Herman Ochmid, J. C. Schubert, Guſtap v. De, Bauk Ziein, E. Al. Vacano ꝛc. ꝛc.
Die Horgenloſen Htunden! werden hübſche Illuſtrationen nach Originalzeichnungen tüchtiger
Künſtler, niemals aus fremden Zeitungen zuſammengeſuchte Eliches bringen. Das ſoeben erſchienene erſte Heft enthält.
Jaſſches Hpiek, Erzählung von J. B. Dackländer.
=
Hieran werden ſich in den folgenden Heften reihen:
Gefunden. Novelle von Karl Frenzel.
Gräſin Kakinkia und ihre Nachbarn. Eine Schloßidylle von E. M. Vacano.
Die Hingerin. Eine Geſchichte aus den bayriſchen Bergen von Herman Schmid.
Die feindtichen Gatten. Eine Liebes= und Eheſtandsgeſchichte von Graf U. Baudiſſin.
Gest ſini! Eine Erzählung aus dem Jahr 1773 von Edmund Hoefer.
Die rothe Juka. Novelle von Ernſt Eckſtein.
Zur Wektausſtellung verurtheilt: Humoriſtiſche Erzählung von F. W. Hackländer.
Der Kometenprinz. Novelle von Max p. Schlägel.
In den Kakaſiomben. Humoreske von der Weltausſtellung von F. W. Hacklünder, u. ſ. f.
Man abonnirt auf eine Serie von 15 Heften, welche in Zwiſchenräumen von ca 3 Wochen aufeinander folgen.
Abonnements nehmen alle Buchhandlungen an, und wolle man ſich dazu gef. des untenſtehenden Zettels bedienen.
Die Verlagsbuchhandlung: A. Kröner.
Stuttgart, September 1873.

[ ][  ][ ]

lergnädigſt privilegirtes

136. Jahrgang.

Gomnem
reis

Bl.

Brieflicker Sprack- und Spreck.-Unterrickt für das Selöſtſtudium Erwachſener.

Vielſach nachgezhmt
und von fast allen Kultnr-
rölkern
adoptirt.

ENGLIGOII

2 Pupfellen von viesſer.
weg. Herrig, Schmits,
Staedler, Viehaff und an-
deren
Autoritäten.

. eld.
Dr. C. van Dalen
. f. ld.
Proſessor am Fgl. Radettenkorps zu Verlin und Mitglied der Egl. Akademie gemeinnütziger Wissenschaften,
G. Langenscheidt
und
Heury HIoyd
Mitgliod der Gesellschaft fur neuere Sprachen zu Verlin.
Proſesor. Mitglied der Oniversitat Cambridge, Verlin.

ERLA NOSlScIL e2 Aufl. 2l. 40
84 2l. Aufl. "309

Charles Loussaint
Professeur de langue et de littérature française, Verlin.

und

C. Langenscheidt
Aitgl. der Gesellsch. fuͤr neuere Sprachen zin Berlin.

Iuſerale
Gerden angemwmmen; in Darme
kladtvon der Expebitton Rhein=
fraße
Nr. 23, in Beſſungen
von Friedrich Büzer, Friedkis=
ſtraze
Nr. 7. ſowie auswürg
don allen ſoliden Annoneer
Eweditioner.-

eziehungsweiſe abgegeben worden:
4) eine Brille, - 5) ein
ein kleiner Schlüſſel, - 10) ein
ſe, 14) eine Cigarrenſpitze, um ſo gewiſſer zu melden.

Auszug aus einem ausführlicheren Prospekte, der auf Verlangen zur Verfügung steht.

Wer
Seit einem Menſchenalter hat die Sprachwiſſenſchaft, früher
faſt ausſchließlich den alten, klaſſiſchen Sprächen zuhewandt,
erſt die deutſche, dann die anderen lebenden Kulturſprachen in
ihr Bereich gezogen und dadurch einen nie geahnten Aufſchwung
genommen. Die auf jolchen Studien fußenden Lehrer haben in
unſeren Unterrichtsanſtalten allerdings das 2iſſen bedeutend
gefördert; allein das Können, die lebendige Handhabung der
fremden lebenden Sprache, blieb wenige rühmliche Ausnah=
men
abgerechnet - hinter den Bedürfniſſen der Zeit zurück.
Dem in der Regel auf einer nicht jo hohen wiſſenſchaftlichen
Stuſe ſtehenden Privat=Unterricht konnte es nur ſelten gelingen,
dieſe Lücke zu ergänzen, ſo daß eine Fertigkeit im Gebräuche der
Sprache faſt nur in gereifterem Alter, durch den Aufenthalt im
Lande ſelbſt oder durch Selbſtſtundium zu erwerben war.
Für letzteres aber jehlte es an brauchbaren Hülfsmitteln.
Die Erkenntniß diejer Mängel rief vor etwa ſechszehn Jah=
ren
die nachſtehend beiprochenen Unterlichtsbriefe hervor.
Die wichtigſte, in ihren Erfolgen unberechenbare Errungen=
ſchaft
derſelben beruht in der (durch 21 Auflagen in 16 Jahren
und durch tanſendfältige Anerkennung beſtätigten) Thatſache,
daß die Methode Jedem, der lernen will, die Möglichkeit bietet,
ſein eigener Lehrer zu werden, ohne an koſtſpieligen Privat=
Unterrichk, beſtimmte Lehrſtunden ꝛc. gebunden zu ſein.
Eine der Haupturjachen dieſes Reſultates war augenſcheinlich
die nur dieſer Meth. eigenthümliche Vertretungder betreff.
Nationalitäten in der Perſon der Verjaſſer: Lede Sprache iſt
v. einem Engländer, reſp. Franzoſen von Geburt und zweien, reſp.
o.

fremde Sptachen nicht keunt, weiß nichts von ſeinet eignen. (Goethe.)
Dieſe in gleicher Weiſe hier zum erſten Male durchgeführte
gemeinſchaftliche Arbeit (von deren Umfang und Mühſeligkeit un=
Lingeweihte kaum eine Zdee haben können) erzielte vorzugsweiſe:
1) nur gutes, echt nationales Engliſch, reip. Franzöſiſch; 2) Ver=
meidung
der Einſeitigkeiten, welche in der Regel ſolchen Sprach=
lehren
anhaften, die nur von Einem bearbeitet wurden.
Ein weiteres günſtiges Moment bietet die Perſönlichkeit
der Verfaſſer. Profeſior Lloyd, reip. Touſſaint wirkten hier in
Verlin ſeit länger als 25 Jahren als Lehrer ihrer Mutteriprache:
ihre prakt. Erfahrung im Sprachunterricht an Deutſche brachte den
Werken großen Nußen. Langenſcheidt dagegen vertrat das
deutſche Clement und diente der Sache mit jeiner methodiſchen
Erfahrung. Prof. Dr. van Dalen, durch jeine früheren ſprach=
wiſſenſchaftlichen
Werke bereits rühmlichſt bekannt, kam außerdem
dem engl. Unterrichte, als eigentl. Antor desſelben, mit ſeiner
wiſſenſchaftl. Sprachkenntniß zu Hilfe; ſo daß von Seiten
der praktiſchen und gelehrten Kenntniß der Sprache, von
Seiten der Grammatik und=Methodik Alles geſchehen iſt,
um beide Werke möglichſter Volkommenheit entgegen zu führen.
Die=Allgem. Schulzeitung (1864. Nr. 31)ſagt hierüber:
Wienur immer ein tüchliger Leſper den Gnlerricht mi der le-
bendigen
Stimmev orlhteil, s0 verhandeln die Verhasder außs Gr ünd-
lichste
mit ihren Schülern und überbieten daber noch den besten
Lelver dadurch. dass sie, uas in der lebendigen Persönliehkeit un-
möglich
ist, zwei Sprachmeisler eu gleicher Zeit sind, indem beidſe
1¾Aarionalitäten zu einer Lersönlichkeil zusammenschmulzen,
ſcodmeh eine doppelle Lehrlraft eu einer möchtigen Lolenz wie
einem Deutſchen von vornhereingemeinſchaftlichbearbeitet. eusammengevachsen ist, die so das sonst rein Unmiögliche leislers

dt Darmſtadt.

dt, am 19. September 1873.
mmiſſion Barmftadt
ingeſtellt zu werden wünſchen!,
rbreitung beſorgt ſein. Zugleich
ſuchen, zweckentſprechend belehren.
=Schulen zu Potsdam,
erden wünſchen.
erlin, den 9. Auguſt. 1873.
idmen wollen, zu Unterofſicieren
barkeit auch nur zwei Jahre, in
n erhalten, was ſie befähigt, bei
. zu erlangen und es ihnen er=
ꝛc. reſp. als Civil=Beamte, die

Eigenthümlichſieiten des brieflicken Unterrickts nack der Metſiodle Couſſaint-Lungenſcheillt.

(Vorbemerkung: Das Studien=Material jeder Sprache beſteht
aus 2 Kurien zu je 18 Brieſen od. 36 Lektionen. Der 1. Kurſus
beider Sprachen lehrt das Nothwendigſte, während der zweite
Kurſus die letzte Hand an die Ausbildung des Lernenden legt).
1) Es wird dem Schüler keine jener großen trockenen Gramma=
tiken
in die Hand gegeben, deren Aubſißk ehein Mauchen ent=
muthigt
, - ſondern der Lehrſtoff wird ihm in kleinen Quan=
titäten
, aber ſtets in großer Mannichfaltigkeit, geboten.
2) Ein ſittenreiner Noman dient dem Unterrichk zur Grundlage
und macht das ganze Studinm ſpannend und unterhaltend.
3) Der Schwerpunkt liegt in der Angabe der Ausſprache
nach dem L.=L.ſchen Eyſtem, das für die Sprache Das iſt,
was die Notenſchrift in der Muſik. Jeder, der deutſche Druck=
ſchrift
richtig lieſt, vermag danach auch die fremde Sprache
zu ſprechen. (Wie dies Alles geſchieht, kann hier nicht erläutert werden;
wit verweiſen auf die Seite 2 hierüber ang=jührten Urtheile von Tachgelehr=
ten
, ſowie auf den ebendaſelbſt beſprochenen Probebrieh.;

4) Vortrag einfach und allgemein verſtändlich.
5) Von dem erſten Brieſe an ſpricht, ſchreibt und lieſt
der Lernende.
6) Jeder Brief enthält die Löjungen der Aufgaben des vorheigen.
7) Gründlichſte Vervoſlkommaung auch im Deutſchen.
8) Die Benützung anderer Lehrbücher iſt unnöthig, und wer=
den
Vorkenntniſſe oder bejondere Fähigkeiten nicht voraus-
geſetzt
. Dagegen wird Anſtrengung und die Einſebung der
edelſten Kräfte des Selbſtſtudirenden verlangt. Für Leute,
die keinen Geſchmack an gründlicher Geiſtesarbeit haben, iſt
dieſer Unterricht nicht geſchaffen.
9) Beide Sprachen ſind für ſich bearbeitet, ſo dah die Wahl jrei
bleibt, mit dieſer oder jener zu beginnen.
10) Auch Geübteren bringt d. M. die gewünichte Vervollkommnung.
11) Durch ein nusführliches Sach= und Loort=Regiſter bleiben die
Briefe ein promipter Rathgeber für das ganze Leben.
12) Der Beitritt kann zu jedem Kurſe jederzeit erfolgen.

aller Arten von Dienſtſchreiben,
mmen.
1 Anſpruch auf die Beförderung
nd der erlangten Dienſtkenntniß
n zu überzähligen Unterofficieren
rftellen.
t in erſter Linie das Bedürfniß
eberweiſung zu einem beſtimmten
n Großherzogthum Mecklenburg
en überwieſen, ſofern dies ihren
unter den militäriſchen Geſetzen.
aber das 20. Jahr noch nicht

r. E. vfier. - D. e.d. Eui. heop, vouiommen geſuno und frei von körperlichen Gebrechen und
wahrnehmbaren Anlagen zu chroniſchen Krankheiten ſein, auch nach Maßgabe ſeines Alters ſo kräftig und geſund erſchelnen,
daß er die begründete Ausſicht gewährt, bis zum Ablauf ſeiner Dienſtzeit in der Unterofficier=Schule vollkommen felddienſt=
brauchbar
zu werden.
7. Er muß ſich tadellos geführt haben, lateiniſche und deutſche Schrift mit einiger Sicherheit leſen und ſchreiben können und
die erſten Grundlagen des Rechnens mit unbenannten Zahlen kennen.

405

[ ][  ][ ]

1476

Proſpeſt.

aus,
Gleich
Traub
2
Beſuch
und n
nicht d
beſchä.
ſie am
ſo glü
Das
ſolches
hergeft.
mußte
Herr
ſte au
Mehlſ,
laſſen.
Wein.
Tage

Geld
doch
6
der 2
dem C
nicht
bei de
geſprä
wichti,
die G
hatte,
ich al
all di=
ein
Ar
den 2
Auch
nicht
pur
Arbei=
gaukel

Haupt
ich a
ſie ih=
kumm

ihr 9 r.
etzt f
gekrär
eufzt,
iſt eb
wirkli
wider
chüre
ſie al
Der
das
daſaß
der 2
Blütl
onne
und

150

1
orgenl

f. EtaAa.

NC. L. -ſialL.. ſatatc.

iſt der Titel eines ſoel
Leſer und Leſerinnen "
angenehmer und
Die Horgen
gr. 8o zum Preiſe vo=
Dieſe
der Leſer nicht eine 2
iſt vielmehr in ſich al
Die Annehm
manchen Roman= und
zühlungen iſt, welche,
Heft der Horgenkoſ=
Erzühlung vom Anfa=
Die zahlreiche
bringen, werden vorzug=
Leſer ein Freund werd
nehme Stundent
Stunden dieſe Aufgab=
deſſen
immer friſches Er=
ſtubenabenteuers
ꝛc., beſ
änder ſich an die Sp.
und ſicher ſein, überall
Reihe der beliebteſten
J. van Dewall, Ernſt C
Bacher=Maſoch, Mar v.
Die Horgen
Künſtler, niemals aus

Hieran werden ſich in
Gefunden.
Gräſin Kat
Die Hinger
Die ſeindtie
Wost ſini!
Die rothe -
Zur Velta
Der Komel,
In den Kal
Man abonnirt auf ein
Abonnements nehmen a
Stuttgart, Sept=

Beſtellzettel, welcher gef.
4
Unterzeichne
Sorgculoſe
1.

Wiſſenſchaftliche Kritiken, Anerkennungen von =
dagogen
und Urtheile der Preſſe ꝛc.
Vor dem Forum der Wiſſenſchaft hat dieje Meth. eine
Anerkennung gefunden wie kein ähnl. Werk; ebenſo haben im
Laufe der Zeit gegen 300 Gelehrte und Püdagogen lalſo
Sachverſtändige) und ebenſoviele der hervorragendſten Organe
der öffentl. Preſſe den Verfaſſern ihren Beifall ausgeſprochen.
Endlich iſt der Sache auch von höchſter Stelle ein ausdrückliches
Anerkenntniß geworden durch die für beſondere Verdienſte
erfolgte Verleihung der am grünen Bande zu tragenden Ver=
dienſtmedaille
für Kunſt und Wiſſenſchaft an den Begründer u.
Verleger der Methode. Hier nur einige obenerwaͤhnter Anerkenntniſſe:
2) Spezielle urtheile über die Angabe der Ausſpr.:
Herr Prof. Dr. Herrig (Vorſitzender d. Verl. Gejellſch. für
neuere Sprachen, Direktor des Berliner Seminars für neuere
Sprachen, ꝛc.) ſtattete der Geiellſch. für neuere Spr. in d. Sitzung
vom 3. Sept. 1861 einen Bericht über die Methode L. L. ab,
werin die Verdienſte der letzteren Anerkennung finden und be=
ſonders
hervorgehoben wird, daß eine gleich ſorgfältige und glück=
lich
gewählte Darſtellung der Ausſprache bisher anderwei=
tig
noch nicht geleiſtet wurde. (Herrig's Archiv, Band 29.)
Die Aufgabe, die Ausſprache durch das Auge zu lehren,
iſt von den Verf. auf eine überraſchende Weiſe gelöſt worden.
(Dr. Uhlemann, Briv.-Doc. a. d. Univ. Göttingen.)
In (Darſtellung) der Ausſprache haben die Verfaſſer bis
jetzt Unübertroffenes geleiſtet; Diterr. pädagog. Wochenſchr.)
Wem es darum zu thun iſt, ſich eine durchaus richtige
(geläufige und ſelbſt elegante) Ausſprache anzneignen-
der
bediene ſich dieſer Briefe; (Allgemeine Schulzeitung.)
Eine der geiſtreichſten Erfindungen der Neuzeit, ein ebenſo
wichtiger Triumph des menſchlichen Scharfſinnes, wie Dampf,
(Literariſche Rundſchau, 1868.)
maſchine und Telegraphie.
Die Ausſprache iſt mit Umſicht und Geſchicklich=
keit
dargeſtellt ꝛc. (Prof. Dr. G. L. Staedler in Verlin.)
Einer hier anweſenden engl. Dame las ich den Text' Ihrer
erſten 6 Unterrichtsbriefe vor, damit ſie mir jage, ob meine Aus=
ſprachefehlerfrei
ſei. Sie drückte ihre Verwunderung darüber
aus, daß ich ſo richtig ſprach. Nur durch wiederholte Verſicherung.
konnte ihr Zweifel gelöſt w., daß mir kein mündl. Unt. ertheilt
(Dr. Gerſuny, prakt. Arzt in Teplitz.)
worden iſt.
.. Von den 3 auf dieje Weiſe (brieflichd unterrichteten Kauf=
leuten
hatten 2 Ihre Methode angewandt und waren letztere
dem andern beſonders in der Ausſprache entſchieden über:
legen;
(Dr. Wallmann in Verlin.)
C.
bAllgemeine urtheile über die Rethode überhaupt:
Herr Dr. Feod. Wehl im Feuilleton d. Dresd. Conſtit. 3tg.:
Dieſe Methode hat ſich nicht nur durch die Praxis bewährt, ſon=
dern
auch die Anerkennung der wiſſenſchaftl. Fachkritik in ſo maß=
gebender
Weiſe errungen, daß es unnöthig ſcheint, darüber noch
viele Worte zu machen. Hier iſt es der Erfolg, der für
die Sache ſprichtk, und wenn wir eine Beifügung uns zu
machen erlauben, ſo iſt es nur die, daß wir unſere Vewunderung
ausſprechen über die Art und Weiſe, mit welcher die Sprachlehre
gewiſſermaßen in den Geiſt der Zeit aufgegangen iſt und ſich
da mit imponirendem Geſchick die Jutelligenz zu eigen gemacht
hat, die in der heutigen Welt Gemeingut der Menſchen gewor=
den
iſt. Auf ſie baſirend, handhabt dieſe Methode die Regeln
der Grammatik und Ausſprache mit einer in Erſtannen ſetzenden
Leichtigkeit, ja wir möchten ſagen, mit einer gewiſſen Anmuth
des Geiſtes derart, daß alles Steife und Verknöcherte der Sprach=
lehre
daraus verloren geht, und dieſe Einem jung und friſch,
gleichiam Leben quellend, entgegentritt ꝛc. Die Lehrmethode von
L.L. tritt ohne vieles Gepäck wie ein Weltmann und Reiſender
bei uns ein. Sie hat einen leichten Umgangéton und gefällige
Manieren. Sie ſpricht einfach, kurz und ſchlicht, aber immer
52, daß der Geiſt dadurch angeregt wird und man gewiſſermaßen
bei dem Sprechenlernen auch zugleich denken lernen kann. Das
Organiſatoriſche u. Gymnaſtiſche der Methode beſchäftigt u. ſtählt
den Sinn; ſie hat eutſchieden ein philoſophiſches Clement in ſich,
1) Ter Umſtand dürſte als Unikum daſtehen, daß die Herſtellung der Werke
einer Sprachlehrimethode (vergleiche S. 4) eine hierfuͤr beſonders eingerichtete
Truckerei Jahr aus Jahr ein ausſchließlich beſhäfligi.

oder doch etwas von den Errungenſchaften eines ſolchen. Das
bebt ſie über Viele hinaus und giebt ihr jenes gehobene geiſtige
Leben, das ſie vor vielen andern auszeichnet und ihr die großen
Erfolge verſchafft, die ſie hatte und noch haben wird.
Allgem. Deutſche Lehrerztg.: Dieſe Unterrichtsbriefe ver=
dienen
die Empfehlung vollſtändig, welche ihnen vom Seminar=
Direktor Dr. Dieſterweg, Dir. W. Freund, Prof. Dr. Her=
rig
, Prof. Dr. Scheler, Prof. Dr. Schmitz, Prof. Staedler,
Dir. Dr. Viehoff und anderen Autoritäten geworden iſt."
Dieſterweg's Rhein. Blätter für Erzieh. und Unterricht,
1863.Selbſt Kenner der Sprache werden eine Menge von ſchätz=
baren
Vemerkungen finden. Die Korrektheit des Druckes
iſt ebenfalls für ein Werk dieſer Art von der äußerſten Wich=
keit
, und auch in dieſer Beziehung muß die außerordentliche
Sorgfalt und Aufmerkſamkeit, welche die Verfaſſer darauf
verwandt haben, rühmend erwähnt werden. ꝛc.
Herr Prof. Dr. G. Büchmann: Ich bezeuge gern, daß ich
kein beſſeres Werk zum Selbſtſtudium des Engl. kenne.
Herr Seminardirektor Dr. Schlecht zu Eichſtaedt:3.
bewundere die ausgezeichnete Methode Ihres Unterrichts.:
Herr Prof. Dr. Koch, a. d. Univerſ. zu Verlin: ... Etwas
Praktiſcheres und Beſſeres giebt es gewiß nicht.
Herr Dr. Aug. Scheler, Prof. a. d. Univ. Lüttich, Bibliethekar
des Königs der Belgier: .. Nach aufmerkjamer Prüfung
dieſer Methode kann ich mich nur den Anerkennungen anſchließen,
welche ſie Seitens der kompetenteſten Fachautoritäten erfahren hat.
Herr Schulrath Prof. Dr. Hermann zu Wien:..Der
Lehrer wird bei dieſem Unterrichte ganz überflüſſig.
-rpe.
Urtheile von früheren Theilnehmern am Unterrichte
liegen in der Expedition zu Verlin im Originale zu Tauſenden
vor. Viele der ehemaligen, den verſchiedenſten Verufskreiſen
angehörigen Theilnehmer am Unterrichte leben, zum Theil in weiter
Ferne, jetzt in angenehmen Stellungen, die größtentheils nur in
Folge der erlangten Sprachkenntniſſe erworben ſind.

Nachbildungen.
Wenngleich die in Deutſchland in verſchiedenſter Geſtalt er=
ſchienenen
ca. 12 Nachahmungen, der Nachdruck in Amerika und
die Adoption der Methode von faſt allen Kulturvölkern-
die
Arbeit Anderer ausnntzen, ſo müſſen die Begründer dieſer
Lehrweiſe doch eine Genugthuung finden in der Thatſache, daß
gegen die früher ſo zahlreich vom Auslande her entnommenen
Methoden ſich endlich ein Produkt Dentſchlands gefunden hat,
das im Auslande Würdigung findet.
NB. Der Vertrieb gedachter Werke in Deutſchland. Belgien. der Schweiz ꝛe.
iſt geſetzwidrig; es wird Dem eine Belohnung von 100 Thalern zugeſichert, der
den Verbreiter uns derart nachweiſt. daß die Herbeifuͤhrung einer Strafe moͤglich.
Ce.
Probebrieſe.
Die vorſtehenden Urtheile bieten wohl Garantie dafür, daß
dieſer Proſpekt nicht zuviel verſpricht. Um jedoch Jedem Gelegen=
ſeit
zu geben, die Methode vor dem definitiven Beitritt noch ſelbſt
näher kennen zu lernen, event. den Beirath Sachverſtändiger
einzuholen oder Vergleiche mit anderen Werken zu
machen, iſt der 1. Brief (Oektion 1u. 2) als Probe nebſt ausführ=
lichem
Proſpekt zum halben Preiſe, ½ Mark -5 Sgr., käuflich.
Jeder ernſtlich und ohne Vorurtheil Prüfende wird dieſen
Unterrichtsbriefen ſchließlich das Urtheil nicht verſagen können,
daß ſie dem Selbſtunterrichte Vortheile bieten, welche
keinem andern Hülfsmittel zur Seite ſtehen.
Dieſe beruhen beſonders in
nder Nalionallät der Jeuſosser"
nder grössten Vollständigkeit bei besler äusseper Ausstallung"
der grössten Verbeilung in bis jelet 21 Auſlagen und der hier=
durch
, in Folge umfangreicher Korreſpondenz mit den Lernen=
den
erzielten Vervollkommnungs, endlich in
nder Ausdelnung des. diesem Tulerrichle eigenhämlichen Aus-
sprache
-Vezeiehnangs-opstems auf anderaeile Lehr-
miſtel
im Gebiete des Sirachwissens, zelche dem Lernenden von der
Sechule an dis in die vesteigerten Bedäpfnisse des zvrakfiechen Lebens
inein in diesep Niehlung ein äbereinstimmendes Canze bieten, das
ineinander greiſl und sieh weensenlig ergönct.: (Stche 4. Seite.)

[ ][  ]

Allergnädigſt privilegirtes

136. Jahrgang.

Kbonnementeovreis

A. Umfang der franz. Unterrichtsbrieſe.
I. Kurſus. Brief 1 bis 18 (Lektion 1 bis 36) 16 Seiten.
Zum 18. Briefe als =Beilage 1: Syſtematiſche Darſtellung der
Gratis=Zugabe: 1Ausjprache aller Woͤrter der franz. Sprache.
II. Kurſus. Brief 19 bis 36 (ektion 37 bis 12) und ein über
3000 Nachweije umfaſſendes alphab. Wort= und Sach=Regiſter.
Veil. 2: Korrigirte Germanismen.
Veil. 3. Abriß d. Geſchichte d. fr. Spr. u. Literatur.
Veil. 4: Anwig., d. Geſchlecht der fr. Hauptwörter
Zum 36.
in wenigen Tagen durch 6 Fabeln zu erlernen.
Briefe als
(Auch apart für 7½ Sgr. zu beziehen.)
Gratis. Veil. 5. Dictionnaire fr. Synonymen.
zugaben: Veil. 8. Der fr. Brieſiyl. Annerk. für Kaufleunte.
Beil. 7: Dictionnaire von Gallicismen.
Veil. 8: Kurze Terminologie des Kriegswejens.
B. Umfang der engl. Unterrichtsbriefe.
I. Kurſus. Brief 1 bis 18 (Lektion 1 bis 36) 16 Seiten.
II. Kurſus. Brief 19 bis 36 (Lektion 37bis 72) u. ein ca.
12000 Nachweiſe enthaltendes alphabet. Wort- u. SacheRegiſter.

Veil. 1: Grundriß der engl. Sprache u. Literatur.
Zum 36. (auch apat kür 6 Sor. in jeder Luchhaundlung zu haben)
Briefe als) Beil. 3. Der engl. Brief= und Annoncen=Styl.
Gratis=
Beil. 5. Dictionäry ok English Snonyms.
Zugaben:
Veil. 4: Anglicismen, Sprichwörter ꝛc.
Vollſtändige Kurſe in Karton (Mappe mit Zutterah.
E8'iſt Alles kompleterſchienen.
Houorar pro Kurſus jeder Sprache: a) bei Entrichtung auf
einmal: 17 Mark (5 2hlr., 10 fl.). b) in Raten 1 Thlr.:
18 Mark (6 Thlr., 10½ fl.).
Kurſus 1 und 11 einer Eprache zuſammen lauf einmal) be=
zogen
ſtatt 34 nur 27 Mark 13 Thlr. 16 fl.).
Da das Studinm jedes Briefes bei tüglich ca. zweiſtündiger
Arbeit 14 Tage, jeder Kurſus alſo 9 Monate dauert, ſo beträgt
hiernach - die Gratis. Beilagen nicht mitgerechnet.
das Honorar für den Unterricht wöchentlich nür 5 Sgr.
Eine billigere Art und Wdeiſe, ſich eine fremde Sprache gut
und gründlich anzueignen, dürfte nicht exiſtiren.

nnöoiooh.
jo0h
ulldVKlopalloollos ſOE.duoll dor 1dunodioolloh ulld douiollon uPr dollo.

P4uf veatcntpapler Sodeuckt.
A1 und
4 1o32 Seiten groas lor.

Von Professor Dr. Carl Sachs.
Ail Angabe dler Ausſprachke nadk dem phoneliſchen Syſtem de
Methode Tonſſaint=Langenſcheidt.
L.

5 2¾ Mark (o rhlr.).
ceis-Frhöbung
vorbehalten.

Deutſchland beſaß bisher kein franz.deurſches Lexikon, das auf
Höhe der bedeutenden Fortſchritte ſtände, welche die nationale
franz. Lexikograbhie gegenwärtig gemacht hat.
Dieſe Lücke ergänzend, iſt Sachs' Wsörterbuch auberdem im
Vergleich zu allen aͤhnlichen Werken durchaus neu und eigen=
thümlich
, namentlich in folgenden Punkten:
1. Die Ausſprache iſt bei jedem Artikel nach d. Phonet.
Syſtem der Methode Touſſaint=Langenſcheidt, unter
perjönlicher Mitwirkung Les u. L.8. angegeben: ebenſo das .
thige über den ſchwierigen Punkt d. Bindung (Hinüberziehung).
Aber eine Angabe der Ausſprache iſt doch überſtüſig; - heißi
es in der Regel - man kennt dieſelbe ja ſchon; Nun, man
vergleiche doch nur das Franz. eines Sachſen, Weſtfalen ꝛc. mit
dem eines Süddentſchen ꝛc. und urtheile dann, ob ein ſicherer, über
jede Nüance Auskunft ertheilender Führer für uns nöthig iſt
oder nicht, ob wir miſſen können, was dem Franzojen für
ſeine eigene Mutterſprache in faſt allen Wörterbüchern gegeben wird.
(Dass es aber auf die Peinheil und Genauigkeit in der Aus-
sprache
nieht ankomme). so urtheilen nakürlich immer nur Solche,
delche noch, ich möchle sagen, mit den Grobkeiten der Aus-
Hprache vollauf zu Mnn haben'. (Soraiir2. Eneyklopädie.)
2. Wiſſenſchaftl. u. techniſche Wörter. Handel u. Gewerbe
durchdringen gegenwärtig die internationalen Beziehungen derart,
daß es ohne eine lin diejer Vollſtändigkeit hier zum erſten Male
gebotene) Verückſichtigung auch der Bäch=Ausdrücke rein unmöglich
wäre, irgend ein indnſtrielles Schriftſtück zu überſetzen.
3. Die Synonymen (ſinnverwandten Wörter) ſind, unter
Verückſichtigung des deutſchen Bedürfniſſes, in einer bisher in
derartigen Werken noch nicht erreichten Voſlſtändigkeit erklärt;
desgl. die Etymologie, die Homonymen, die Ankonymen ꝛc.
4. Dialektiſche u. provinzielle Eigenthümlichkeiten, ver=
trauliche
Redewendungen ꝛc. mußten eine weitaus größere Be=
rückſichtigung
finden, als dies bisher der Fall war, da das nur ge=
ſprochene
Wort doch auch erklärt und verſtanden ſein will.
5. Sowohl Gelehrten, als jedem Gebildeten überhaupt
ſoll das Wörterbuch dienen. Dieſe Aückſicht auch auf Nichtgelehrte
benöthigte mancherlei Singerzeige, die dem Unkundigen willkom=
men
, dem ſtndierten Manne dagegen nicht ſtörend jein werden.
6. Vollſtändigkeit. Sachs Wtbch. iſt das vollſtändigſte aller
bis auf den heutigen Tag in Deutſchland erſchienenen Wtbchr.
Nicht nur enthält es an einzelnen Artikeln etwa ein Drittel
mehr als die umfangreichſten ſeiner Vorgänger, ſondern eserſetzt,
ſeiner eneyklopäd. Natur entiprechend, zügleich mehr oder weniger:
a) jedes ſpezielle Zach=Lexikon; L b) ein Werk über Aus=
ſprache
; c) ein Fremdwörterbuch; 4) Werke über Argot,
Shnonymen, Homonymen, Rechtſchreibung. Ctymologie ꝛe.
Zur Erzielung möglichſter Vollſtändigkeit auch des, jett
in Bearbeitung befindlichen deutſch=franz. Theils wird ſeit länger
als einem Jahrzehnt geſammelt, unter Mitwirkung bewährter Fach=

männer. Wieviel in dieſer Richtung noch zu thun iſt, tritt zu Tage,
wenn man ganz gebräuchliche Ausdrücke, wie Affenpinscher,
Ausichtsrath, Ausgleich, Desinfektionsmittel. Pahr gast, Frachtstück,
Gesangverein, Hochalpen, Hülßsarbeiter, Insektenpulver, Klavier-
slimmer
, Kreissäge, Kriegsschatz, Kulturvodk, Markhhalle, mililär-
Frei, Roformjude, Sommerfrische, Spielschule, Wasserheizung und
tauſend andere ſucht und in keinem dergegenwärtigeriſti=
renden
Wörterbücher findet. Was die Neuzeit erzeugt hat, - es
iſt dies ein ungeheures Material - wie Fleischextrakt, Gründungs-
komits
, Kathedersocialist, neu- and alt-kathol'sch, Probirmamsell,
Strikckasse ꝛc. ꝛc., iſt, ſo weit menſchlicher Sorgfalt dies. erreich=
bar
, vollſtändig aufgenommen worden.
Dieſe wenigen Andeutungen mögen genügen. Es läzt ſich
dies von den Meiſtern der heutigen Lerikographie,
Sanders u. Littré, empfohlene Nieſenwerk weder durch einen
flüchtigen Einblick noch durch die ausfübrlichſte Beſchreibung
beurtheilen. Dagegen wird Jeder, der Muße zu genauerer Ein=
ſicht
in das Werk ſelbſt findet, bald die Vorzüge würdigen, die es
gegen das Visherige bietet; er wirdanerkennen, daß Sachs=
Wörterbuchunentbehrlich iſt Dem, der Frz. verſteht,
Dem, der Franz. lernt, Dem der lernen will!
Ein Probeheft iſt in jed. Buchhdlg. geg. Deponirung v. 12 Sgr.
koſtenfrei zu erhalten, da es hierfür ovont. zurückgenommen wird.
Theil 1 (franz. dentſch) iſt vollſtändig erſchienen u. koſtet 9 Thlr.
Theil I (deutſchefrz.) erſcheint in ca. 20 Lieferungen 12 Sgr.,
von 10 zu 10 Wochen je eine. (Preiserhöhung vorbehalten.)
Einige Urtheile:
Herr Prof. Dr. F. Diez (Proſ. jür voman. Spt. a. d. Univerſitaͤt Vonn):
Ich habe kein ähnliches, mit ſo ſorgiamen Fleiße ausgear=
beitetes
, ſo vielſeitiges, die Wünſche des Leſers ſo ſehr be=
friedigendes
Werk diejer Gattung kennen gelernt!
Herr Prof. Dr. Tobler (rof. lür neuere Spr. a. d. nnio. Verlin):
.Mögen die Eigenſchaften, um deren willen ich unlängſt Gelegen=
heit
hatte, Ihr W8 er k dem Königl. Miniſteriozuempfeh=
len
, Ihnen jene dankbare Anerkennung ꝛc. (orn. Pf. Dr. S.
Herr Prof. Dr. Büchmann (olerfſaſler der Geſtuͤgelten Worte'):
Tachs Wörterbuch erhebt die franz.=deutſche Lexikographie auf
eine bisher noch nicht erreichte Höhe
Herr Prof. Dr. Vartſch (Proſ. für neuere Spt. a. d. Unſp. Roſtoch):
An einem ſolchen Wtbch. des Frz. hat es uns längſtgekehlt
Allgem. Schulztg., 1869, Nr. 31. Sprachkenüer, welche
Sachs; Wtbch. mit den beſten fredtſch. Wtbchn. verglichen
haben, verſichern. daß daſſelbe die letteren bei Weitemüber=
trifft
. Ein Sachmann nennt das Werk heine Muſterleiſtung
ſchwieriger und korrekter typograph. Ausſtattung.
Bohemia, 1809, Nr. 221: In dem großen Kapital, welches
für das Werk aufgewendet wird ſca. 110,060 Thlr.) liegt auch ſchon
eine Bürgſchaft für die Gediegenheit dejielben.

Zuſerate
werden angemmmen: in Darx=
ßad
tvon der Expedition Rhein=
fraße
Nr. 23, in Beſſungen
von Friedrich Büößer, Friedrich=
ſtraße
Nr. 7. ſowie auswürzz
von allen ſoflden Annoueer
Erveditioner.;

eziehungsweiſe abgegeben worden.
4) eine Brille,
5) ein
ein kleiner Schlüſſel,
10) ein
ſe, 14) eine Cigarrenſpitze,
ochen um ſo gewiſſer zu melden.

dt Darmſtadt.

adt, am 19. September 1873.
nmiſſion Darmſtadt
ingeſtellt zu werden wünſchen
rbreitung beſorgt ſein. Zugleich
eſuchen, zweckentſprechend belehren.
Schulen zu Potsdamt,
erden wünſchen.
erlin, den 9. Auguſt. 1873.
vidmen wollen, zu Unterofſicieren
barkeit auch nur zwei Jahre, in
n erhalten, was ſie befähigt, bei
. zu erlangen und es ihnen er=
ꝛc. reſp. als Civll=Beamte, die
aller Arten von Dienſtſchreiben,
immen.
n Anſpruch auf die Beförderung
nd der erlangten Dienſtkenntniß
n zu überzähligen Unterofficieren
rſtellen.
1 in erſter Linie das Bedürfniß
eberweiſung zu einem beſtimmten
n Großherzogthum Mecklenburg
en überwieſen, ſofern dies ihren
unter den militäriſchen Geſetzen.
aber das 20. Jahr noch nicht

. E. i. - Gc. ed E. heop, vouiommen geſuno uno frei von körperlichen Gebrechen und
wahrnehmbaren Anlagen zu chroniſchen Krankheiten ſein, auch nach Maßgabe ſeines Alters ſo kräftig und geſund erſchelnen,
daß er die begründete Ausſicht gewährt, bis zum Ablauf ſeiner Dienſtzeit in der Unterofficier=Schule vollkommen felddienſt=
brauchbar
zu werden.
7. Er muß ſich tadellos geführt haben, lateiniſche und deutſche Schrift mit einiger Sicherheit leſen und ſchreiben können und
die erſten Grundlagen des Rechnens mit unbenannten Zahlen kennen.

405