136. Jahrgang.
Wonnementsvreis
2fl. 48 kr. jährl. inel. Bringer=
Uohn. - Auswärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
migegengenommen zu 5n k pro
Quartal incl. Poſtaufſchlag und
Beſtellgebühr.
fl0blall.
Inſerate
werden angeruomn in Darm
ſtadt von der Expedition,
Rhein=
ſtraße Nr. 23, m Beſſungen
von Friedrich Blößer,
Friedrich=
ſtaße Nr. 7. ſowie auswärtz
von allen ſollden Annoncen=
Expeditionen
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großherzoglichen Kreisamtes Darmſtadt.
E 32.
Freitag den 14. Februar
1873.
Holz=Verſteigerung.
Dienſtag den 18. d. Mts. wird aus dem
Domaniat=Diſtrict Burgwald
nachverzeich=
netes Kiefernholz verſteigert:
4) Von Vormittags 9 Uhr an im
Ge=
meindehauſe zu Beſſungen:
303 R.= M. Prügel=, 154 R.=M. Stockholz
und 6500 Wellen.
9) Von Nachmittags 3 Uhr an an Ort
und Stelle:
(Schnittpunkt der Hügel= u. Damenſchneiße):
40 Stämme von 26-29 Em Durchm.,
9-14 Meter Länge - 41.68 KM.
Darmſtadt, den 12. Februar 1873.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
1122)
41Muhl.
1123) Mittwoch den 19. d. Mts., des
Vormittags 10 Uhr, ſollen in der
Kranich=
ſteinerſtraße Nr. 39 40 Stück
ver=
ſchiedene Diele gegen baare Zahlung
öffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt, den 10. Februar 1873.
Naumann.
1124) Tonnerſtag den 20. d. Mts.,
des Vormittags 10 Uhr, ſollen in der
Kranichſteinerſtraße Nr. 23 100 Stück
verſchiedene Diele gegen baare Zahlung
fffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt, den 11. Februar 1873.
Naumann.
Arbeits=Verſteigerung
Montag den 17. d. Mts., Nachmittags
um 3 Uhr, ſollen auf dem Rathhaus zu
Arheilgen nachbenannte Bauarbeiten unter
den bei der Verſteigerung bekannt gemacht
werdenden Bedingungen öffentlich an die
Wenigſtfordernden vergeben werden, als:
fl. kr.
1) Maurerarbeit, veranſchlagt zu 192 38
2) Steinhauerarbeit, „ „ 112
3) Schreinerarbeit,
„ 41 2
„
4) Weißbinderarbeit, „
„ 11 12
5) Das Brechen, Fahren u.
Auf=
ſetzen von 30 Cub.=Meter
Mauerſteinen aus dem
Stein=
bruch bei Langen, veranſchl. zu 112
Arheilgen, am 12. Februar 1873.
Für den Kirchenvorſtand:
1125) Schaffnit, Pfarrer. 9
Wehm-Handlung
(en gros & en detail)
von
G. H. Huber ap; Höhne in Darmſtadt,
Hof=Lieferanten Seiner Königl. Hoheit des Großherzogs von Heſſen und bei Ryein
empfiehlt ihr reichhaltiges Lager in
m. a; ausländischen Weinen,
als:
deutsche Weiss. & Roth-Weine, dentsche Sehaum-Weine;
Spanische, italienische amp; ungarische Weine.
BORDEAUT.
lechte Champagner (von den beſten Häuſern).
946)
CAxxxuza-
20
„
HashCm-Costume,
jeden Zeitalters und Genres von den brillanteſten bis zu den gewöhnlichſten
für Damen und Herren werden zu fertigen übernommen, ebenſo werden Quadrillen
ausgeſtattet und eine bedeutende Serie neuer und älterer Coſtüme verliehen.
Zeich=
nungen liegen zur Einſicht bereit. Carlsſtraße 29, Parterre.
Eine „Anweiſung, die
WEpilepsie
ſFallſucht, Krämpfe)
durch das ſeit 11 Jahren bewährte
Quante'ſche Univerſal=
Geſund=
heitsmittel binnen kurzer Zeit radikal
zu heilen. Herausgegeben vom Erfinder
Fr. A. Quante, Fabrikbeſitzer zu
Wa-
rendorf in Weſtfalen;, welche
gleich=
zeitig zahlreiche, theils amtlich
conſtatirte reſp eidlich erhärtete
Atteſte und Dankſagungsſchreiben von
glücklich Geheilten aus allen fünf
Welt=
theilen enthält, wird auf directe Franco=
Beſtellungen vom Herausgeber
gratis=
franco verſandt.
(9516
Ghocolade H. O. Hoser &ECio.
bei C. H. Huber u. Söhne,
744) Großh. Hof=Lieferanten.
Mixed Piales,
Oüives Verdales,
Cornichons,
Variantes,
Olives farcies ä Thuile,
Tomates,
Houtarde Diaphane,
empfehlen
G. H. Huber & Cöhne,
745) Großherzogl. Hof=Lieferanten.
E0 Jeden Bandwurm
entfernt binnen 3-4 Stunden vollſtändig
ſchmerz= und gefahrlos; ebenſo ſicher
be=
eitigt auch Bleichſucht und Flechten
und zwar brieflich: Voigt, Arzt zu
(326
Croppenſtedt (Preußen).
1126) Vilbeler Winralwaſſer in
Krügen iſt wieder zu haben bei
Wirth Georg Oſt, Holzſtraße 5.
59
von
70=
Loulit Fr8ivs
in
Vordeaux
R32.
1129)
Kunſt-Genoſſenſchaft.
Samſtag den 15. Februar 1873.
Vorlage von Projecten und Planen für die Erbauung des Bankgebändes, des
Bahnhofs der Heſſiſchen Ludwigsbahn und eines ſtädtiſchen Schulhauſes dahier durch
Herrn Stadtb od meiſter Hechler.
Der Vorſtand.
1130)
Bekanntmachung.
Vy
n.y Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich den
Ver=
kauf meiner Hofraithe, Schulſtraße Nro. 16, nicht
genehmigt habe, vielmehr mein Geſchäft darin
un=
verändert fortbetreibe.
Darmſtadt, den 12. Februar 1873.
Ph. Hebermehl.
5 Geſchäfts=Verlegung und Empfehlung.
Der Unterzeichnete beehrt ſich einem verehrten Publikum, ſowie ſeinen Freunden
und Gönnern die ergebene Anzeige zu machen, daß er ſeine Wirthſchaft unter der Firma
Gaſtwirthſchaft von J. P. Oſt aus der Kiesſtraße in die Beſſunger
Carl=
ſtraße verlegt hat und dieſelbe Samſtag den 15. Februar mit einer
Metzel=
ſuppe eröffnet. Zu recht zohlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein, mit dem Bemerken,
daß für gute Speiſen und Getrünke, ebenſo Bedienung beſtens geſorgt iſt.
Es wird auch Mittagstiſch gegeben und können einzelne Herren Logis erhalten.
J. P. Oal.
Samſtag den 15. Februar
im großen Saaſe der Vereiniglen geſellſchaſl
TV. AbomnenemteComcert
(für Mitglieder der Vereinigten Geſellſchaft)
ausgeführt von der
Streichkapelle des Großh. Heſſ. Leibgarde=Regiments
unter Direction des Herrn Theodor Adam.
Anfang des Concerts präcis 7 Uhr Abends.
Tages=Karten Perſon 36 kr. ſind in der Buchhandlung von Herrn
Berg=
ſträßer und bei dem Hausmeiſter der Geſellſchaft, ſowie Abends an der Kaſſe zu haben.
Programm ebenfalls an der Kaſſe.
[1067
214
Tafelmandeln,
„ rosinen,
„ leigen,
Muscat-Datteln,
Eathar.Pflaumen,
Haselnüsse,
Hessina-Orangen,
Eryst. Früchte tos u. in Schachteln
Fondant- & Chocolade Dessert
(in allen Sorten)
empfehlen C. H. Huber u. Söhne,
942)
Froßh. Hof=Lieferanten.
1127) Vewährte Flechtenmittel ſendet bei
genauer brieflicher Mittheilung C. A. Gabler
Apotheker in Arnſtein bei Würzbug.
Vermiethungen.
717) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen. Caſinoſtraße 15 dritter Stock.
890) Ein geräumiges Logis im
Hinter=
haus mit Räumlichkeiten zu einem kleinen
Geſchäfte iſt bis 1. Mai zu vermiethen. Zu,
erfragen Eliſabethenſtraße 1 parterre.
944) Ein ſchönes möblirtes Zimmer zu
vermiethen.
Ludwigsplatz Nr. 4.
1114) Annaſtraße 42 die bel Etage nebſt
Manſarde per 15. Mai an eine ruhige
Familie zu vermiethen. Näheres im Hauſe
ſelbſt beim Eigenthümer.
1128) Bleichſtraße 46 oberer Stock ein
ſchönes Zimmer ohne Möbel zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
8 Sedes t. Amt, jeder Geſchäftsmann,
. O) zahlloſe Private ſind heutzutage/
dann und wann genöthigt, Anzeigen in den
jedesmaligem Zwecke entſprechenden Zeitungen
zu veröffentlichen. Zu ſolchen Fällen
em=
pfiehlt es ſich die Vermittlung der als ſolid
und discret bekannten Süddeutſchen
Annoncen=Expedition von E.
Stöck-
hardt (in Darmſtadt Vertreter: Herr
Jos. Waitz, Firma Würtz'ſche
Buchhand=
lung) in Anſpruch zu nehmen, welche bei
Original=Zeitungspreiſen keinerlei Speſen,
weder Porto noch Proviſion, in Anrechnung
bringt.
1076) Zur Uebernahme des Dienſtes als
Badewärterin
und Zimmermädchen findet ein
Frauen=
zimmer von gutem Leumund, ſowie gefälligem
Aeußern, groß, kräftig und ſtark. dauernde
Stelle in der Kaltwaſſerheilanſtalt
zu Wiesbaden. Nur perſönliche
Be=
werbungen werden berückſichtigt.
Reiſever=
gütung bei erfolgtem Engagement und Dienſt=
Eintritt.
550) Einen Lehrling ſucht gegen Lohn
die Handelsgärtnerei von K. Arheilger.
1077) Gartenerde und Bauſand
kann abgeholt werden. Kaſerneſtraße 50.
1131) Eine Frau ſucht Laufdienſt.
Erbacherſtraße Nr. 12.
1132)
Lehrling
ür ein hieſiges Bankgeſchäft geſucht.
Zu erfragen bei der Expedition.
113 3) Ein gebildetes Mädchen geſetzten
Alters, welches längere Zeit in guten Häuſern
als Hauehälterin conditionirte und gute
Zeugniſſe beſitzt, ſucht Stelle.
Frau Zimmermann, Kiesſtraße 28.
1134) Ein ordentliches Mädchen oder
Wittwe, welches bürgerlich kochen kann und
ſich aller Arbeit unterzieht, wird ſogleich
geſucht. Schloßgaſſe Nr. 12 im erſten Stock,
bei Frau Kling.
2 - T
1135)
Maurer-Poliere
und
Aufſeher
werden unter günſtigen Bedingungen ſofort
zu engagiren geſucht. Es wollen ſich nur
Solche melden, die ſehr gute Empfehlungen
beſitzen und bei größeren Hochbauten ſchon
verwendet waren. Offerten mit Zeugniſſen
befördert unter Nr. H. 6520 die Annoncen=
Expedition von Rudalſ Hosse in
Arankſurt a.M.
10Fin Dovpel=Comptoir=Pult und
2 U ein Brief=Regal zu kaufen
ge=
ſucht. Offerten mit Preisangabe beſorgt d. Exp.
0
— ſFin gelber Windhund iſt zugelaufen.
J E= Mathildenplatz 11. Zu erfragen
m Laden.
1138) Ein Theaterplatz in den Fauteuils
für die letzten Abonnements wird geſucht.
Sandſtraße Nr. 10.
M
3. Verzeichniß der Gaben, welche für das Denkmal der heſiſchen
(25.) Diviſion bei dem L calcomite zu Darmſtadt gezeichnet wurden:
Geh. Rath v. Willich 10 fl., Carl Pracht 3 fl. 30., Miniſt.=Regiſtr.
Feidel 3 fl., Ger.=Acceſſiſt Nieß 2 fl. 20., Wilhelmine Happel 12 kr.,
k F. Henſing 30 kr., Ch. Debus 18 tr., Steuerrath Frölich 5.fl., Ferd.
Brük=
du
ner 48 kr., Lina Meiſter 30 kr, Wilk 1 fl., Sitte 1 fl. v. Schauroth 1 fl. 10.,
Hch Sckäfer 2 fl., M. Maringer 2 fl., Frau Beſt Wwe. 18 kr., Lengſelder
24 kr., Hch. Göſch 1 fl., Oberſtud.=Sekr. Ackermann 1fl. 45., Carl
Dauern=
heim 1 fl. G. Becker 24 kr., N. N. 30 kr., L. Voltz 30 kr., H. Weber 1fl.,
Dr. Kritzler 2 fl., Major Lichtenberg 2fl. L. Weil 2fl, Frohnhäuſer 30 kr.,
Himmler 30 kr., Horſt 12 kr., Maul 12 kr., Bergmann 12 kr., Gg Wachter
30 kr., Lehrer Schad 1 fl., Zehſuß 12 kr., Stoß 12 kr. Olivier 12 kr.,
bei 8. Anton 1 fl. 35, Vorſteher d. Dienſtm=Inſtituts J. Finger 3 fl. 30.,
Cigarrenarbeiter Aug. Müller 1 fl., G. Wambach 30 kr., Karl Keller 3 fl.
ſich
30 kr. L. Wölſtein 30 kr, Jacob Friedrich 30 kr. Johann Berg 30 kr.,
Jac. Hugenſchütz 5 fl. Friedr. Hugenſchütz 1 fl., B. Pfeiffer 1 fl. Phil.
Un
Weinreich 1 fl, J Geiger 1 fl., F. Krieg 1fl. Joſ. Ewald 1 fl., G
For=
noff 24 kr., Kahrhoff 1 fl., Keſting 1 fl., Hüter 1 fl., Repp 24 kr.,
Kun=
kelmann 24 kr., Herz Mayer 5 fl., Jac. Stumpf 1 fl., Franz Miſchler 1fl.,
Baum 12 kr., L. Frank 1 fl. 10. Georg Zehfuß 30 kr., Heinrich
Herzber=
ger fl., Enael 12 kr., Ludwig Fiſcher 30 kr., Wilh. Müller 30 kr., J.
P. Alberth Wwe. 1 fl., Ph. Hennemann 30 kr., Wwe. Groß 30 kr., Ph.
Beſt 24 kr., Frau Witzler 30 kr., J. Würtemberger 30 kr., Hofmetzger
Zimmer 3 fl. 30., Bender 30 kr., Kaufmann Dingeldey 5 fl., Krämer
12 kr., Bäcker Schneider 1 fl. 45., Frau Rothermel 1 fl. 45., L. Wörner
Schw. 2 fl. 30., L. Dietz 30 kr. L. Pohl 30 kr., Wittwe Haller 24 kr.,
J. Simon 18 kr., Ochſenmetzg. Auguſt Schneider 1 fl. 45., Georg Weber
2 fl. 20, Wwe. Müller 18 kr., Peter Magſamen 24 kr., Balth. Rummel
5 fl., Mannaſſes May 18 kr., Carl Rummel 2 fl. 30., G. Appfel II.
2 fl 30. A. H. Sander 10 fl., C. Hochſtätter u. Söhne 10 fl., Rentner
A. J. Mohr 4 fl., L. Heuſunger 1 fl. 45. J Beſt 2 fl. Ad. Kling 2 fl.
82.
215
Schweitzer 30 kr., Spahr 30 kr., Gg. Lang 30 kr., P. Flaſchenträger 1fl.,
Dr. Julius Budde 2 fl., H. B. 2 fl. H. Pfersdorff 1 fl., Steuercommiſſ.=
Wwe. Lehr 1 fl. 45., Gg. Staus 1 fl., H. Störger 2 fl., W. Schlottner
2 fl., Karl Weber 2 fl., Miniſt.=Canzliſt Jaide 5 fl., G. Hiſſerich 1fl. 45.,
K. Hiſſerich 1 fl, G. Keller 1 fl., Johs. Haller 1 fl., F. Sonnthal Wwe.
2 fl. 45., Oberſt v. Willich 1 fl. 45. V. Hebermehl 1 fl., G. Hebermehl
1 fl., A. Seibert 1 fl. 45., H.G.=R. Franck 2 fl., Rendant Kramer 1 fl.,
Commerzienr. Fink 3 fl. 30., Schreinerm. C. Off 2 fl. 20., Hofger.=Adv.
Dr. Mainzer 2 fl., Aug. Mainzer 2 fl., Fecher 1 fl. 45. Ebel 2 fl., Th.
Rühl 2 fl., Bender 2 fl., Major Fr. v. Rotsmann 5 fl., Fingius 5 fl.,
Schreinerm. Ernſt Zink 1 fl., Adam Rummel 2 fl., G. Lautenſchläger 1fl.,
J. Sander 3 fl. 30., D. P. K. 1 fl. 45., R. S. 1 fl., Karl Köhler 1 fl.,
F. Graue 1 fl. 30., Gg. Herrmann 1 fl., Oberſt Hartmann 1 fl., Ph.
Lind 1 fl., W. Hummel 12 kr., T. Jordan 1 fl., J. Holtz 3 fl., Ph.
Arn=
heiter 3 fl., Emil Reis 1 fl 45. A. Bloch 5 fl. K. L. 1 fl. 45, Bernh.
M. Hachenburger 1 fl. 10., E. Stern 1 fl., Hauptm. Otto 5 fl., Major
Reh 3 fl. 30. H. Böttinger Wwe. 3 fl., Ph. Wagner 1 fl., Ph. Köhler
1 fl., Joh. Ph. Traiſer 5 fl., N. P. 1fl. 45. v. Willich 5 fl. 15., Metz II.
1 fl. 45 kr. Metz l. 3 fl., General von Jungenfeldt 5 fl., Hofmuſilus
Meiſter 1 fl. 45. Schmiedm. Carl Walther 2 fl., Wetzel 1 fl. 45., Ph.
Büttner 2 fl. 50., Maurerm. Gans 1fl 10., Inſtrumentenmacher Wilh.
Schulz 1 fl., Hofmuſikus Ferd. Bauer 3 fl, J. Nothnagel 2 fl., Hofſänger
Joſs Lederer 5 fl. L Breitwieſer 1 fl. J. Bendheim Wwe. 1 fl.,
Bier=
brauer Winter 2 fl., Kaufm. Götz 30 kr., Schuhm. A. Hölzer 30 kr., J.
Kleinſteuber 18 kr., Heinr. Dietz 30 kr., J. Gräf 30 kr., Regier.=Acceſſiſt
G. Cellarius 3 fl. Ernſt Pasque 5 fl. 15, Schneiderm. G. Müller 30 kr.,
Poſamentier Gg. Müller 30 kr., Fr. Knispel Wwe. 1 fl. Bäcker Martin
Hörr 1 fl., H. Grünwald 1 fl., Rentner Werner 1 fl. - Zuzüglich der
vorausgegangnen Publicationen zuſammen 3360 fl. 20 kr. was mit der
Bitte um fortdauernde Zeichnungen dankend veröffentlicht wird.
Darmſtadt, 12. Februar 1873.
1139) Am Sonntag wurde ein ſtahlgrauer
Zeug=Gürtel mit Schooß verloren. Der
redliche Finder wird gebeten, denſelben gegen
Belohnung Wilhelminenſtraße 3 parterre
rechts abzugeben.
1140) Unterzeichneter iſt beauftragt, für
einen älteren Herrn zu deſſen Bedienung,
namentlich zur Reinigung der Garderobe,
einen ſoliden Mann zu empfehlen.
Klos, Hausmeiſter.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag 14. Febr. 13. Vorſt. im 6. Ab.:
Jugendliebe. Luſtſpiel in 1 Akt von Wilbrandt.
Hierauf: Der Winkelſchreiber. Luſtſpiel in 3 Acten
von Adolphi.
Ein Lebensbild.
Von 8.
Fortſetzung.)
Am andern Ende der Menſchengruppe aber lag ein blaſſer
htz Mann in Zuckungen in den Armen einiger Arbeiter, und als ſich
ſeine fliegende Bruſt beruhigte, richtete er ſich empor und ſagte
mit lauter Stimme: „Man ſoll mich binden und vor Gericht
führen, ich will meine Strafe leiden; beſſer, viel beſſer den Tod,
als ein Leben, wie ich es führe.” Man verſuchte vergebens ihn
zu beruhigen, da mar den unbeſcholtenen, hochgeachteten Mann,
den Päckermeiſter Stump, für krank hielt. Je ruhiger er aber
wurde, deſto ernſtlicher verlangte er vor Gericht gebracht zu
werden und klagte ſich ſelbſt des Mordes an dem Zimmergeſellen
Karl Krauſe mit einem Ernſt und einer fürchterlichen Ruhe an,
die keine Zweifel aufkommen ließen.
In dem Wagen, der den Bäcker Stump herausgebracht
hatte, lag jetzt das Felleiſen auf den Knieen des Sohnes, der
die Mutter liebevoll tröſtend in ſeinen Armen hielt. Stump
ging in der Mitte einer Menſchenmenge, die Hände freiwillig ſo
über die Bruſt gefaltet, als ob ſie gebunden wären, nach der
Stadt zurück, klagte ſich dort noch einmal des Mordes an und
ward auf ſeinen dringenden Wunſch in's Gefängniß abgeführt.
Die ganze Stadt war in Aufruhr wegen dieſer Begebenheit.
Der Bäcker war bei vollem Verſtande. Die alte Helene Werder
kannte jedermann ſeit vielen Jahren als ein achtbares und
recht=
liches Weib, und es gab gar viele Perſonen in Elbing, beſonders
unter den Damen, die ihrer kleinen Lebens= und Liebesgeſchichte
ſchon früher einige Theilnahme geſchenkt hatten und ſich jetzt
wirklich freuten, den Glauben der alten Amme an die
Recht=
ſchaffenheit und Treue ihres Liebſten bewährt zu ſehen. Man
war auf die Ausſagen des Bäckers in hohem Grade geſpannt
und das Publikum freute ſich der Oeffentlichkeit des Prozeſſes,
ie zur Zeit noch etwas ganz Neues war.
Der Saal des Rathhäuſes war von Zuſchauern überfüllt.
Bruno Serno ſaß zum erſtenmale mit tief erregter Seele auf der
Bank der Richter. Die Jury, aus den würdigſten Bürgern der
Stadt beſtehend, unter denen auch der Baumeiſter Serno ſich
befand, war verſammelt, und aller Augen hafteten auf dem bleichen
Gefangenen, der gefaßt, ja ſogar heiter in ſeinen Ketten erſchien.
Nachdem er auf die herkömmlichen Fragen nach Namen und
allen ſonſtigen Lebensverhältniſſen ruhig geantwortet hatte, ſagte
er: „Ich bitte die geehrten Herren vom Gericht, mir jetzt keine
weiteren Fragen vorzulegen, ſondern mir zu geſtatten, daß ich
mein Bekenntniß hier abgebe, indem ich erzähle, wie ſich alles
zugetragen hat. Ich werde die ganze Wahrhett ſagen, nichts
ver=
ſchweigen, uichts beſchönigen und dann alle Fragen beantworten,
die das hohe Gericht mir vorzulegen für gut finden wird.n Die
Stimme des Mannes war deutlich, ohne gerade laut zu ſein. Er
war wie in früheren Zeiten, bürgerlich gut gekleidet, raſirt und
gewaſchen, und ſein bleiches Geſicht, ſein tiefliegendes, vergrämtes
Auge eigneten ſich wohl, ihm trotz ſeines Verbrechens Theilnahme
zu erwecken.
„ Sprechen Sie,” ſagte der Vorſitzende des Gerichts; „ein
aufrichtiges Bekenntniß wird jedenfalls Ihr Gewiſſen erleichtern
und Ihren Mitbürgern den Beweis geben, das Sie ungeachtet
Ihres Verbrechens, Eigenſchaften des Charakters beſitzen, die Sie
der Achtung, welche Sie ſeit ſo vielen Jahren hier genoſſen haben,
nicht ganz unwerth machen.
„Wir dienten im Jahre. 18- im gleichen Regiment, ja bei
der gleichen Compaynie der Garde," begann der Verbrecher, ohne
die Augen vom Fußooden zu erheben. Seine Stimme zitterte
Anfangs. ward aber mit jedem Augenblick ruhiger und ſicherer.
„Wir wurden zu gleicher Zeit zur Kriegsreſerve entlaſſen.”
„Wen verſtehen Sie unter dem wir, Angeklagterzu fragte der
Vorſitzende. - „Mich ſelbſt und den Zimmergeſellen Karl Krauſe,
den Beſitzer jenes Felleiſens, das nach länger als zwanzig Jahren
wider mich aufgeſtanden iſt. Der Krauſe war - ein ſehr, ein
exemplariſch guter Soldat und hätte avanciren können, wenn es
ihn nicht immerfort wie mit Zangen hingeriſſen hätte, wo er ein
Mädchen lieb hatte, das er zu heirathen beabſichtigte. Wir
kamen nicht oft zuſammen, aber doch wußte ich von ſeinen
Ver=
hältniſſen, daß er arm ſei, daß ſeine Liebſte ihn mit einem Kinde,
einen kleinen Jungen, erwartete und daß er ſehr für ſeine
Zu=
kuaft ſorgte. - Ich war auch ein ganz armer Kerl, hatte faſt
nie einen Groſchen in der Taſche und wunderte mich oft, wie ein
216
R32.
eben ſo armer Schlucker ſolche Freude an einem Kinde haben
könne, das er noch nicht einmal geſehen und das ihm doch nur
Sorge und Elend machen mußte. Denn der Krauſe war wie
närriſch über ſeinen Jungen, und wenn man ihn ſonſt nicht zum
Reden veranlaſſen konnte, ſo durfte man nur von dem Kinde
anfangen, oder von dem Mädchen, da war er ganz glücklich und
ganz lebendig.
„Eines Tages, es war ein Sonnabend, und wir ſollten am
andern Morgen Kirchenparade haben, begegne ich dem Krauſe,
der ausſieht, als ob ihm was ſehr Gutes begegnet ſei, und wie
er mich erblickt, ruft er mir zu: „Kommen Sie mit mir, Kamerad,
und trinken Sie mit mir eine Flaſche Wein, eben habe ich die
Erbſchaft meines alten Vetters ausgezahlt bekommen, fünfhundert
baare Thaler in gutem Papiergeld.” - „Na, das iſt ein großes
Glück, ſagte ich. - „Um ſo größer, als ich wegen des Geldes
keine Reiſe mehr zu machen brauche und wenn ich entlaſſen
werde, gleich zu meinem Mädchen und meinem Kinde gehen kann
und denen gutes Glück bringen.”
Die Entlaſſung kam, aber Krauſe mußte doch noch acht
Tage in Tuchel bleiben, zur Erledigung der
Erbſchaftsangelegen=
heiten, die nicht ganz beendet waren. Er reiſte bis dahin mit
der Poſt, ich ging zu Fuß. Ich war in Tuchel angekommen,
hungrig, todtmüde und auch nicht recht geſund, da treffe ich auf
der Straße den Krauſe, der mir ſagt, daß er den Reſt ſeiner
Reiſe bis Elbing mit mir zu Fuß machen will. Das war mir
ſchon recht, und am nächſten Tage brachen wir zuſammen auf.
Er war luſtig und guter Dinge, ich war's nicht. Ich beneidete
ihm ſein Geld und Gut, durch das er ein gemachter Mann
ge=
worden. Er ſagte mir jetzt, es wären über tauſend Thaler und
er trage ſie bei ſich in ſeiner Brieftaſche.
„Aber iſt das nicht unvorſichtig, Kamerad?u ſagte ich;
nwarum geben Sie das Geld nicht zur Poſt, Sie können ja
be=
ſtohlen werden.” - „Doch wohl am wenigſten, wenn ich's ſelbſt
bei mir trage," meinte er, „und dann ſind wir ja unſerer zwei.
Ich gehe darum zu Fuß, um mich von teinem Felleiſen, wo das
Geld in guten Hundertthaler=Scheinen fieckt, nicht trennen zu
dürfen. Auf der Poſt kommt das Gepäck ja nicht zu dem
Reiſen=
den in den Wagen.”
„Wir gingen alſo zuſammen.
„Es war September und ein ſchwüler Tag trotz des Herbſtes.
Die Chauſſee, die damals noch nicht viele Jahre beſtand, geht bei
Tuchel durch den großen alten Fichtenwald, der die Tuchel'ſche
Haide heißt. Die Straße war einſam, den ganzen Tag
begeg=
neten wir keiner lebendigen Seele, bis es ſchon zu dunkeln
begann, da kommt aus dem Holz ein lumpiger Kerl über den
Chauſſeegraben geſprungen und hält uns bettelnd einen zeriſſenen
Hut entgegen. — Ich ſeh ihn an, 8 iſt ein Bekannter, ein
ehe=
maliger Mitlehrling von mir, der auch Karl Krauſe hieß., von
Geburt wie ich ein Elbinger, ein ganz liederlicher, verlaufener
Menſch. - „Gott!” ſagte er, „Stump, biſt Du's? Und das
iſt ja, Gott ſtraf mich, mein Namensvetter,; — dann er kannte
den Zimmermann auch ſchon in Elbing. „Wo kommt ihr her ?u
Ich erzählte es ihm und — Gott verzeih mir die Sünde
ich erzählte ihm auch von der Erbſchaft, die der Zimmermann
bei ſich führte.
„ Na,” ſagte er, „da muß, Gott ſoll mich ſtrafen, der
Zim=
mermann in der Schenke dort hinten im Walde einen Satz geben.
S iſt keine tauſend Schritt von der Chauſſee ab, und es hat
dort Wein, wenn auch nur ſchleſiſchen Landwein, und prächtigen
Schinken und Märzbier und guten Schnaps.”
„Wir gingen alſo dahin und tranken, und da es Nacht
wurde, ſo blieben wir noch zuſammen und tranken ſchrecklich viel,
Wein, Bier und Branntwein unter einander. — Ich kann von
Jugend auf viel vertragen, wenn ich aber berauſcht bin, ſo werd
ich böſe und wüthend. Gott helfe mir! - In dem Wirthshauſe
war kein Menſch außer einem alten halbblinden Juden, die andern
alle waren zu Markt nach Czersk gefahren.
(Fortſ. folgt.)
Mittheilungen aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 14. Febr. Die 2. Kammer der Landſtände wird im
Laufe der nächſten Woche zur Berathung der neuen Geſchäftsordnung
zu=
ſammentreten. Auf der Tagesordnung der erſten Sitzung (Mintwoch) ſteht
die Berathung: 1) über die noch rückſtändige Wahlpruſung im 9.
Wahlbe=
zirk der Provinz Oberheſſen; — 2) über den Antrag der Abog.
Euen=
berger und Wadſack auf Errichtung einer Landes=Credit=Anſtalt; — und
3) über den Antrag des Abg. Welcker, die Collateralſteuer betr.
- In der letzten Gemeinderathsſitzung wurde die Frage der
Baum=
pflanzung in der Rhein= und Neckarſtraße verneinend entſchieden, liedenfalls
zum großen Bedauern vieler Einwohner) und zwar hauptſächlich des
Koſten=
punkies halber. Ein dahin gehender Antrag, mindeſtens den Louiſenplatz
zu bepflanzen, wurde in Betracht gezogen und iſt nicht ohne Ausſicht auf
Erfolg. In derſelben Sitzung wurden von 14 Bewerbern um die erletigte
Hospitalarztſtelle 3 dem Gemeinderath zur Wahl vorgeſchlagen und beſchloſſen
das Gutachten der Obermedicinalbehörde einzuholen.
Eingeſandt. Der hier ſeit 1864 beſtehende Handels=Verein hat
ſeiner Mugliederzahl nach, und auch wegen deren hervorragenden Stellungen,
die ſie im mercantilen Leden der Stadt einnehmen, einen angemeſſenen
Rang von Anfang an behauptet. Die Beſtrebungen des Vereins erfreuten
ſich ebenfalls der offentlichen Anerkennung hier und auswärts, die von ihm
behandelten Fragen waren ſiets ſolche des Gemeinwohls, er vereinigte ſich
mehrfach mit dem Gewerbeverein um Fragen von induſtriellem Intereſſe zu
discutiren, ſowie ihm auch öfter die Genugthuung wurde, daß von ihm
an=
geregte Inſtitute ins Werk geſetzt wurden. Dephalb glauben wir darauf
hinweiſen zu müſſen, duß die Generalverſammlung des Vereins
bevorſteht, welche hoffentlich durch ihre Entſchlüſſe dem Verein neues
Gedeihen und Aufblühn verbürgt.
Niemand von den Vereinsangehörigen ſollte dieſe Generalverſammlung
beſuchen, ohne bei ſich reiflich nachgedacht zu haben, welche Mapregeln der
General=Verſammlung vorzuſchlagen waͤren, die dem Verein
vortheil=
haft ſein würden.
Jedes Mitglied ſollte den Entſchluß faſſen, Perſonen in den Vorſtand
zu wählen, von deren Opferwilligkeit man ſich überzeugt halten kann.
Jedes Mitglied ſollte ſich feſt vornehmen dem Vorſtande eine
Stltze zu ſein.
Nachdem vor Jahren bereits der Handelsverein in der Steuerfrage
ſeine Anſicht kund gegeben hat, haben nun auch der Gewerbe= und
Landwirth=
ſchaftliche Verein in diejer eminent wichtigen Angelegenheit vom
Geſichs=
puncte ihrer Standesintereſſen ſich ausgeſprochen.
Die Frage der Stüdte= und Kreisordnung wird es beſonders
wünſchens=
werth machen, daß auch in den neuen Vertretungsverhälluiſſen der
Haupt=
ſtadt, der Hundelsſtand bezüglich ſeiner Corporationsi-tereſſen zuſammenhalt.
Erſt ganz vor Kurzem iſt die numeriſch vergrößerte Hunvelskammer
inſtallirt worden, es hat ſich ein kaufmänniſcher Verein hier gebildet, aues
Beweiſe eines neugeſtärkten mercantilen Lebens. Loppelie Aufforderung
füͤr den Handelsverein das öffentliche Leben zu überwuchen, zumal der
Handelsſtand noch der Handelsgerichte dahir entbehrt; neben der
Verpflich=
tung, die jeder ohnehin hat, darf der Kaufmann am wenigſten verſaumen
an den Aufgaben Theil zu nehmen, die das Verkehrsweſen einer ſo
empor=
blühenden Stadt in Anſpruch nimmt.
Die Neuzeit zieht eine Maſſe von Fragen in ihren Bereich, an
Wich=
tigkeit alle übertreffend, die früher die Gemüther bewegten.
Da haben wir die Kanaliſalions= oder Abfuhr=, die Armen=, die
Handelsſchule reſp. Schulfrage überhaupt, die Lagerhaus=, die
Handelsge=
hilfen und Lehrlings=, die Octroi=, Roulage=, Sannäis= und Hospital, die
Theater=, Saalbau=, Verkehrs=, Waſſer= ꝛc. Fragen, in welchen allen ſo viel
Förderungselemente für die Wohlfahr1 der Stadt liegen, daß jede mit größter
Vorſicht, aber auch vor allem mit raſtloſer Energie gepflegt werden muß.
Aenn mit Recht behauptet werden kann, daß das mercantile Element
ſich in den letzten 10 Jahren dahier außerordentlich gehoben hat, ſo gitt es,
geute den Anforderungen der Gegenwart gegenüber, mit Anſpannung aller
Kräfte weiter voranzuſchreiten und keine Lauheit auſkommen zu laſſen.
Am Eingang der Soderſtraße werden ſeit einigen Tagen
Fels=
ſtücke geſprengt und veroient es gerügt zu werden, daß, die zahlreich
Vorbeipaſſirenden nicht durch aufgeſtellte Leute vor der Exploſion
ge=
warnt werden.
Eine Frau aus Offenbach verfolgte ihre Magd, welche ihr eine
goldene Uhr mit Kette geſtohlen. nach Frunkfurt und war ſo glücklich,
ſel=
bige auf dem Weg zur Polizei aus einem Laden mit ihrem Liebhaber
heraus=
treten zu ſehen. Schnell reſolvirt trat ſie die Geſuchte an, hielt ihr das
Vergehen vor und ſorderte ſie auf, nach der Polzei zu folgen. Als dies
der Liebhaber hörte, ging er durch; andere des Wegs daher kommende
Mägde nahmen Partei für die Collegin, inſulirten die Frau und ſuchten
den „hraven' Dienſtboten zu befreien, was ihnen nur dadurch nicht gelang,
daß einige Herren ſich in's Mittel legten und den Transport nuch der
Polizei bewerkſtelligten.
Mainz, 12. Febr. Sicherem Vernehmen nach ſoll in Bälde hierſelbſt
ein kgl. prß. Eiſenbahn=Commiſſariat domizilirt werden. Da die genannten
Commiſſariate nur darüber zu wachen haben, daß dem reijenden Publikum
und dem Güterverkehr in jeder Beziehung Rechnung getragen wird, ſo
glauben wir dieſe Einrichung nur mit einem „Glückauf” begrüßzen
zu dürſen.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.