136. Jahrgang.
Wbennementsvreis,
3f. 48 k. jährl. incl. Bringen
bhn. - Auswärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
engegengenommen zu 5u kr. Pro
Quartal incl. Poſtaufſchlag und
Veſtellgebähr.
Lfl0.
LETO
Arſerat.
weden andenommen:h Dahem=
Kadtvon der Expedition
Rhein-
fraße Nr. 23, u Beſſungen
von Friedrich Blößer,
Friedrich=
graße Nr. 7. ſowie auswärt
von allen ſoliden Aunoncen=
Enpodkionen.
Amtliches Organ
für die Bekanutmachungen des Großherzoglichen Kreisamtes Darmſtadt.
a AD.
Freitag den 31. Januar
1873.
Betreffend: Wahl der Vertreter der Forenſen.
Darmſtadt, am 29 Januar 1818.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Die nachſtehend abgedruckte Verfügung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern an die Großherzoglichen Kreisämter vom
21. l. Mts. zu Nr. M. d. J. 742 erhalten Sie zur Kenntnißnahme und Bedeutung der Wahl=Commiſſion.
In Verhinderung des Kreisraths:
Dr. Momberger, Kreisaſſeſſor.
Zu Nr. M. d. J. 742.
Darmſtadt, am 21. Januar 1873.
Das Großherzogliche Miniſterium des Innern
an die Großherzoglichen Kreisämter.
Nachdem die Großherzoglichen Kreisbauämter beauftragt worden ſind, die Großherzogliche Chauſſee= und Flußbaukaſſe zu
Darm=
ſtadt bei den Wahlen der Vertreter der Forenſen, bei welchen der gedachte Fond als ſtimmberechtigt erſcheint, zu vertreten, ſo
wollen Sie die betreffenden Wahl=Commiſſionen durch die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien anweiſen laſſen, die für die
Groß=
herzogliche Chauſſee= und Flußbaukaſſe beſtimmten Einladungen zur Wahl der Vertreter der Forenſen künftig den betreffenden
Großherzoglichen Kreisbauämtern zugehen zu laſſen und deren Abſtimmung als für den genannten Fond abgegeben, enlgegen zu
nehmen.
v. Gtarck.
Holz=Verſteigerung
im Domanialwald der Oberförſterei
Steinbrückerteich.
Montag den 3. Februar d. J.,
Vor=
mittags 9 Uhr anfangend, wird im Diſtrict
Ziegelbuſch verſteigert;
46 Rm. Eichen=Scheidholz 2r Cl.,
3 „ Eichen=Prügelholz,
25 „ Eichen=Stockholz,
341 Hundert Wellen Eichen=Reisholz;
hierauf ebendaſelbſt:
22 Eichenſtämme von 3-13 Meter
Lünge, 31-73 Centim. Durchmeſſer
= 25,81 Cub.=M. Durchmeſſer.
Die Zuſammenkunft iſt bei Nr. 1 des
Brennholzes.
Steinbrückerteich, den 28. Januar 1873.
Großherzogl. Oberförſterei Steinbrückerteich.
v. Schenck z. S.
743)
Feilgebotenes.
Aechte wesiph. Schinhen
ſoeben eingetroffen bei
C. H. Huber u. Söhne,
302) Großh. Hof=Lieferanten.
Mashen-Costhme
jeden Zeitalters und Genres von den brillanteſten bis zu den gewöhnlichſten bis
für Damen und Herren werden zu fertigen übernommen, ebenſo werden Quadrillen
ſ ausgeſtattet und eine bedeutende Serie neuer und älterer Coſtüme verliehen.
Zeich=
nungen liegen zur Einſicht bereit. Carlsſtraße 20, Parterre.
Ghocolado h. 0. HoserElie.
bei C. H. Huber u. Söhne,
744) Großh. Hof=Lieferanten.
677)
BIS3
Das auf den Teichen der Darmſtädter
Actien=Ziegelei im ſ. 9. Ziegelbuſch ſich
er=
gebende Eis iſt zu verpachten. Näheres auf
dem Büreau der genannten Geſellſchaft,
Kranichſteinerſtraße, zu erfahren.
7..
3
S.
Gedem goosbeſhel
ſendet A. Waram in Stuttgart gegen
15 württ. oder fremde Kreuzermarken die
neueſte Verlooſungsliſte über alle bis 1.
Ja=
nuar 1873 gezogenen Serienlooſe nebſt
Ver=
looſungskalender für 1873 franko zu.
Auch ſieht derſelbe Looſe ꝛc. in allen
früheren Ziehungen 3 kr. per Stück nach.
Hixed Picles,
Olives Verdales,
Cornichons,
w=
Variantes,
Olives farcies Thulle
Tomates,
Houtarde Diaphane,
empfehlen
von
pope=
Lonit Foio
in
Vordeauz
fl. H. Hubor & Cöhno,
745) Großherzogl. Hof=Lieferanten.
1½
21
ayur Winter=-Saiſon
empfehle: von friſchen Blumen gebundene
Bouquets jeder Form, Arrangements von
Blumentiſchen und Vaſen, ſowie
Decora=
tionen aller Art bei Feſten.
9624) Heinrich Noack in Beſſungen.
40
N 22
144
W. Schäfer,
Hoftheaterfriſeur,
23 Wilhelminenſtraße 23
Danusraor.
Feine Fomninden von 9, 18 und
30 kr. Dieſelben in feinen
Blumen=
gerüchen von 15, 28, 30, 48. 56.
fl. 1. fl. 1. 12, fl. 1. 24, fl. 2. 20.
Eeine Hlaaröhe von 6 und 12 kr.
Dieſelben in feinen Blumengerüchen zu
denſelben Preiſen wie die Pommaden.
Cosmetjaues &
Blarzpom-
maden zu 4, 6, 9, 12, 18, 36 kr.
Dieſelben in feinen Blumengerüchen
von 12, 18, 30, 48, fl. 1. 12 kr.
Gachets (Wohlgerüche in Pulverform,
für unter die weiße Wäſche und zu
„
Glacshandſchuhen von 15. 28, 30, 48.
56 kr., fl. 1. 12, fl. 1. 52, fl. 2. 30,
fl. 4.
Odeurs für's Taschensuch
von 15. 30, 36, 48, 56 kr., fl. 1.
12, fl. 1. 24, fl. 1. 36, fl. 1. 52,
fl. 2. 42 kr. ꝛc. ꝛc.
Gerüche:
Acacia
Cassie
Chypre
Fleur COrange
Cleurs d’Italie
Fleurs des Champs
Forest Flowers
Frangipanne
Geranium
Heliotrope
Jasmin
Jonquille
Hagnolis
Maréchale
Hiel d’Angleterre
Millefleurs
Hoss Rose
Mousseline
Nen Monn Hay
Narcissus
Patcbouli
Portugal
Réséda
Rose
Russia Leather
Sandal Wood
Spring Vlover=
Suave
Tea Rose
Vanille
Verveine
Violet
Violette do Parme
Vitiver
White Rose
Tlangylang.
Musk
Das allein ächte Mölzlache
Waa-
sex von Jenn Haria
Va-
rina, gegenüber dem Jülichsplatz.
Foudre de Riz von 14, 28. 42,
48 kr., fl. 1. ꝛc. mit und ohne
Qua=
ſten, roſa und weiß.
Feinste Tolkette,Fett-u. Gly.
Cexinseifen einzeln und in
und ½ Otzd. Paquets. Savon Royal
de Thridace - Sue de laitue
fleur de mai - la rose - la
violette. Windsor und Honeysoap
ſämmtlich in oben angeführten Preiſen
bei erſter Güte.
9609
Vermiethungen.
681) Ein möblirtes Zimmer ſofort zu
vermiethen. Eliſabethenſtraße 1 Seitenbau.
717) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen. Caſinoſtraße 15 dritter Stock.
716) In der Caſtnoſtraße 17 im
Vorderhaus eine Parterre=Wohnung, 2
Zim=
mer, 1 im Entreſol, Küche mit allem Zugehör
für 170 fl. an eine Wittwe ꝛc. zu verm.
746) Möbl. Zimmer. 3 Steinſtr. 4. St.
747) Friedrichſtraße Nr. 38 iſt die
Man=
ſarde, beſtehend aus 3 Zimmern u. Küche,
ſowie ſonſtigem Zugehör, zu vermiethen und
den 26. April zu beziehen.
8 Sedes t. Amt, jeder Geſchäftsmann,
K. O) zahlloſe Private ſind
heutzutag=
dann und wann genöthigt. Anzeigen in den
jedesmaligem Zwecke entſprechenden Zeitungen
zu veröffentlichen. Zu ſolchen Fällen
eu=
pfiehlt es ſich die Vermittlung der als ſolid
und disceret bekannten Süddeutſchen
Annoncen=Expedition von E.
Stöok-
hardt (in Darmſtadt Vertreter: Herr
Jos. Waitz. Firma Würtz'ſche
Buchhand=
lung) in Anſpruch zu nehmen, welche bei
Original=Zeitungspreiſen keinerlei Speſen,
weder Porto noch Proviſion, in Anrechnung,
bringt.
748) Allen Freunden und Bekannten,
ſowie den verehrlichen Einwohnern
Darm=
ſtadt's ſagen wir bei unſerer Abreiſe ein
herzliches Lebewohl.
Teſcher, Geh. Hofrath,
nebſt Familie.
5 Maſchinenſchloſſer,
welche pro Tag mindeſtens 1 Thlr,
Monteure,
welche pro Tag 1½-2 Thlr. beanſpruchen
können, wollen ſich unter Beifügung von
Zeugniſſen melden. Wo? ſagt die Exp. d. Bl.
9Nontag Nachmittag wurde ein
8 ualieniſches Buch „Eltors Fierg.
mosca von Marchese Axoglist verloren.
Der redliche Finder wird gebeten, es
gegen eine Belohnung Martinſtraße Nr. 14
ſ abzugeben.
Verloren!
749)
Von der Grafen= in die Steinſtraße
Sonn=
tag Abend ein brauner Pelzkragen.
Dem redlichen Finder eine Belohnung.
Grafenſtraße 21 mittlerer Stock.
750)
Verein Heſſiſcher Aerzte.
Generalverſammlung Montag den 3. Februar Abends 6 Uhr im
Vereinslocale.
Der Vorſtaud.
2898)
Cx
H ä u
in den beſten Lagen, mit und ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit ſchönen
Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkauſen.
Alexanberſtr. K.
3 (as Annoncen=Güreau von Rudolf,
k. T Moſſe in Frankfurt u. M. iſt
für die Bejörderung von Inſeraten jeden
Inhaltes, wie Empfehlungs=Anzeigen, Kauf=
und Verkaufgeſuche, Stellengeſuche,
Familien=
nachrichten u. ſ. w. als beſonders
zuver=
läſſig zu empfehlen.
751) Tüchtige
Honleure
für Locomotiven und gute
Hesselschmiede
werden von uns auf dauernze Arbeit
gegen hohen Lohn geſucht. Reiſekoſten
werden vergütet.
In dem Großherzoglichen Holzmagazin
wird abgegeben:
per Raummeter
buchen Scheidholz l. Claſſe 6 fl. 40 kr.
kiefern
„ 4 fl. 40 kr.
„
Beſtelltage: Dienſtag, Freitag und
Samſtag, Vormittags von 8 bis 11 Uhr.
Großherzogliches Renckamt Darmſtadt.
Hauſer.
Cageskalender.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag 31. Jan. 6. Vorſt. im 6. Abonn.:
Roſenmüller und Finke. Luſtſpiel in 5 Acten
von C. Löpfer.
Sonntag 2. Februar. 7. Vorſt. im 6. Ab.
Neu in Scene gejetzt: Der Freiſchütz.
Großh. Muſenm und Bildergalerie im Schloß,
geöffnet Sonntag von 11-1 Uhr, Dienſtag,
Mitt=
woch. Donnerſtag und Freitag von 11-12 Uhr.
Großh. Hoſbibliothek im Schloß, geöffnet
täg=
lich von 9-12 Uhr Vormittags und laußer Samſtag)
von 2-4 Uhr Nachmittags.
Sparkaſſe. Zahltage Montag, Dienſtag,
Donner=
ſtag, Freitag von 9-12 Uhr Vormittags. Jeden
Dienſtag von 2-4Uhr Nachmittags werden die
Spar=
kaſſebüchelchen gegen die Interimsſcheine ausgegeben.
Abgehende Bahn=Züge.
Schnell- oder CourierZuge)
Frank=
furt. Naͤs
Heidel
berg. Nach
Mainz Nach
Aſchaf=
fenburg. Nach
Worms Nach
Erbach 5.30 6.55 153 16.20 6.40 6.30 6.45 9.10 7.50 750 9.15 9.30 9.40 9.25 11.- 15 1120 11. 11. 40. 12.- r1.50 41.47 12. 3.10 11.55 2.22 2.50 2.40 3.10 445 Z.- 15.45 5.30 5.35 5.30 — 7.10 8. 7.10 8. 5 8. 9.10 9.50 110.- 9.50 10.- [ ← ][ ][ → ]
A 22.
Der Reſidenzkalender für 1873
iſt auf unſerm Comptoir zu 12 kr. per Stück zu haben.
I. C. Wittich'ſche Hoſbuchdruckerei.
145
550) Einen Lehrling ſucht gegen Lohn
die Handelsgärtnerei von K. Arheilger.
752) Ein Mädchen für leichte Arbeit geſucht.
Lith. Druckerei von G. F. Groll.
Ein Lebensbild.
Von 8.
Gortletzung.)
Klürchen war bei dieſem Geſprüch gegenwärtig und ſie
unterließ nicht, es den Brüdern mitzutheilen. Als nun wieder
eines Abends Helene ihren Sohn fragte, was er zu werden
ge=
denke, da antwortete er mit Ernſt; „Baumeiſter, meine herzliebe
Mutter, und ein tüchtiger.” Er ſetzte ihr ſeine Pläne und
Hoff=
nungen auseinander, von Kind auf hatte er den Wunſch gehabt,
Architekt zu werden, und im Grunde war ſeine Erziehung von
der Art geweſen, daß ein Rücktritt in's Leben eines Handwerkers
für ihn mit mancherlei herben Entbehrungen verbunden ſein
mußte. Schon ſeit Jahren hatte die Mutter dies dunkel gefühlt,
und jetzt dachte ſie, es ſei ſo Gottes Wille, und nahm ſich vor,
doppelt zu ſparen und zu arbeiten, um ihren Knaben noch länger
auf der Schule und künftig auf der Bau=Akademie erhalten zu
können.
Seltſam genug ſchien ein eigener Segen alles, was ſie that,
zu begleiten, etwas mehr noch als ein Segn, ein eigentliches
Wunder. Wenn irgend eine bedeutende Ausgabe zu machen war,
wenn Karl ein theures Buch, einen neuen Rock brauchte, ſo
ward ihr das Geld dazu von unbekannter Hand zugeſchickt. Au
jedem Tage der Noth erſchien regelmäßig der Poſtbote mit einem
Geldbrief, der in der Stadt ſelbſt zur Poſt gegeben, eine Summe
euthielt, die etwa dem Bedürfniſſe angemeſſen erſchien. Die
Mntter hatte vor dieſem Gelde Grauen und benutzte es ſo wenig
als möglich, aber ſie legte es in den Sparſchatz und dachte an
die Möglichkeit ihres Todes, und daß Karl alsdann etwas in
den Händen haben würde, was ihn vor augenblicklicher Noth ſichere.
Karl war einer der beſten Schüler des Gymnaſiums,
ver=
waiſt, ein geborner Elbinger, und als daher die Zeit ſeines
Ab=
ganges erſchienen war, als er ein glänzendes Abiturienten=Examen
gemacht und das erſte Zeugniß erhalten hatte, ſchlug das
Schul=
comite ihn zum Conventionsknaben vor. In Elbing beſieht
näm=
lich durch die Stiftung eines reichen Kaufmanns, Herrn Crevent,
der 1809 am Typhus ſtarb, ein Fond, aus welchem alle drei
Jahre ein begabter Schüler die Mittel empfängt zu ſtudiren und
ein Jahr lang zu reiſen. Drei Knaben werden von der Schule
dazu auserſehen. Karl war einer derſelben.
Der Verordnung gemäß führte man die drei Waiſen an
einem heitern Frühlingsnachmittage hinaus auf den grüuenden
Kirchhof der St. Annakirche wo auf dem Grabe des Stifters
ſich eine Urne befand, welche drei Looſe enthielt, die die nächſte
Zukunft der Jünglinge entſchieden. Es war des Stifters Wille
geweſen, daß die drei Erwählten ein Gebet für ihn ſprechen und
dann die Looſe nach dem Alter ziehen, aber ſie nicht eher öffnen
ſollten, bis jeder das ſeine in der Hand hatte. Vielleicht giebt
es im Leben weniger Menſchen einen Augenblick ſolcher
Span=
nung, als der iſt, mit welchem jeder der drei Theilnehmer den
verhängnißvollen Papierſtreif in ſeiner Hand betrachtet, bis er
ihn entfalten darf.
Die Sonne ſchien ſo lieblich, die Lerchen ſangen ſo luſtig
und die Frühlingsblumen am Grabe blühten ſo freundlich. Die
drei Jünglinge ſtanden mit zitternden Händen, während der älteſte
von ihnen ſein Loos aufrollte und las: „Qu empfängſt von mir,
mein Sohn, ein Buch aus der Bibliothek, die ich hinterlaſſen,
und darfſt es Dir dort nach eigenem Willen ausſuchen. Crevent.
Der zweite las: „Tu empfängſt von mir, mein Sohn, ein Kleid
nach Teiner Wahl und einen Becher Wein. Crevent.” Karl
Krauſe, der jüngſie der drei, durfte ſein Loos nicht öffnen, es
war das gewinnende, doch las er mit ſchwimmenden Augen:
„ Du empfängſt von mir, mein Sohn, die Mittel zum Studium
auf drei Jahre in vierteljährlichen Raten von fünfzig Thalern,
auf Deine Quittung beim Elbinger Stadtgericht zahlbar. Gieb
es wieder wenn Du es einſt möglich machen kannſt, wenn nicht,
ſo bete auf meinem Grabe ein dankbares Vaterunſer. Crevent.
Karl war alſo jetzt aller Sorgen enthoben, ſein Herz war
voll dankbarer Freude und er nahm ſich vor, ſeinem Wohlthäter
im Grabe Ehre zu machen. Mitten in der Aufregung des
Glückes fühlte er aber dennoch, daß ein ſchwerer Tag ihm
bevor=
ſtünde, der Tag der erſten Trennung von der Mutter und allen,
die er liebte. Denn auch von ſeinem Milchbruder mußte er
ſcheiden. Bruno ging die erſten zwei Jahre ſeines
Univerſitäts=
lebens nach Königsberg, Karl mußte ſogleich nach Berlin.
Alle Frauenhände waren jetzt beſchäftigt für die Scheidenden.
Selbſt die alte Großmama Weidner, deren Augen ſo ſchwach
waren, daß die beiden Knaben ihr ſeit Jahren ſchon zu ihren
Näthereien die Nadeln eingefädelt hatten, ſtrickte Strümpfe für
die Studenten, die Frau Serno nähte und Klärchen ſtickte, und
manches Thräuchen fiel auf die Stickereien. Klärchen Serno
war jetzt ein dreizehnjähriger Backfiſch mit etwas großem Munde,
ziemlich langen Armen und nicht unbedeutenden Füßen. In den
Augen ihrer Brüder war ſie aber immer noch der Inbegriff aller
Liebenswürdigkeit, und lieblich war das Mädchen in der That
auch, trotz des unſchönen Aeußern, denn ihre Güte, Heiterkeit
und Einfachheit machten ſie dazu. Nächſt ihren Eltern,
Groß=
mama und den Brüdern liebte ſie in der ganzen Welt am meiſten
die Amme, die ſie auch wohl Mutter Lene nannte, denn die Jahre
hatten aus dem einſt ſchönen jungen Mädchen eine ernſte lluge
und ſanft blickende Matrone gemacht. Der Mutterberuf, den ſie
mit ſolcher treuen Liebe und Auedauer erſüllt, hatte ihr Weſen
geadelt und gleichſam verklärt. — Man erzieht nicht ein Kind
zum Guten und Rechten, ohne an ſich ſelbſt zu arbeiten, ohne
ſelbſt beſſer und edler zu werden, und Mutter Lene, ſdie Amme,
hatte bei der Erziehung ihres Knaben ſich ſelbſt erzogen. Ihr
Mutterherz war in Liebe geſtählt, die Liebe machte es ſo kräftig,
daß es ſogar den Schmerz der Trennung ertragen konnte, ohne
zu brechen, aber Segenswünſche begleiteten den Scheidenden, wie
nur ein Mutterherz ſie zu ſpenden fähig iſt.
Während die Jünglinge ihren Beſtimmungsorten zueilten
und dort fleißig ihren Studien oblagen und die Freuden der
Jugend und des Studentenlebens genoſſen, arbeitete Mutter Lene
wie ſonſt, früh und ſpät, ohne Unterlaß, für ihr Kind. Der
frühe Morgen fand ſie ſchon in ihremſKellerſtübchen, beim
Strick=
ſtrumpf, beim Spinnrocken, für ihren Jungen. Wenn es das
Wetter erlaubte, ſaß ſie den ganzen Tag mit der Brille arbeitend
neben ihren Obſikörben vor der Thüre ihres Gewölbes, und alle
Abende ſchrieb ſie beim Schein ihres Lämpchens wenigſtens einige
Zeilen an den Abweſenden und theilte ihm genau alles mit, was
in der Familie ſeiner Wohlthäter, was in ihrem eigenen kleinen
Bereich für ihn Intereſſantes ſich ereignet haben mochte. Manche
heiße Segenswünſche begleiteten dieſe langen Briefe, und nicht
ſelten fielen Thränen darauf; aber es waren eben ſo ſehr
Thrä=
nen der Freude über ihr wohlgerathenes Kind, als Thränen des
Schmerzens über die Trennung von demſelben. Ihre Freundin,
ihr Troſt, ja in maucher Beziehung ihre Vertraute während dieſer
Trennung war Klärchen, das Püppchen, das Schweſterchen, wie
Karl ſie in allen ſeinen Briefen nanute.
Ehn Püppchen war Klärchen Serno indeſſen nur noch in den
Augen ihrer Brüder, in Wirklichkeit war ſie ein von allen
Gra=
zien verlaſſenes, krumm gehendes, blaſſes Ding mit langem
Geſicht, das unförmliche Maſſen blonder Flechten keineswegs ver=
146
M
ſchönerten und in dem die an und für ſich wundervollen
duntel=
raunen Augen ſich ordentlich ſpuckhaft ausnahmen.
Klara wuſte, daß ſie häßlich war und das Bewußtſein
machte ſie noch ungrazlöſer. Ueberdles gab Frau Serno, die
immer noch ſehr hübſche Mutter, ihr ſo viele Verhaltungoregeln
wegen ihrer Haltung, ihrer Frlſur und in hundert andern Dlngen,
daß das an ſich ſchon blöde Mädchen noch immer blöder und
beſangener wurde. Nur bei der Amme ließ ſie ſich ganz gehen,
lachte, ſchäkerte, ſpraug auch bisweilen tollpatſchig wle ein junger
Jagdhund, aber doch war ſie da am hübſcheſten, weil am
natlr=
lichſten, und Mutter Leue hat das Püppchen im innerſten Herzen
lleb, und als Mlara plöhlich heſtig erkraukte, wachte ſie manche
lange Nacht bei ihr und ſtland der Mutter und Großmutter in
alter Weiſe treulich bei der Pflege des Mädchens bei.
Da halte ſie denn recht vlel an ihren Karl zu berichten, der
immer ansführliche Nachricht von ſeiner Klara haben wollte. Sie
that das auch gar gern, wle alles was ſie für den Liebling ihres
Herzeus that; und was ſle auch that, that ſie ja für ihn.
Unter der treuen Pflege der Ihrigen genaß indeß Klara.
Sie hatte ſich niedergelegt als ein nnausgewachſenes, häßliches
Kind und verlleß ihr Lager als eine erblühende Jungfrau. Die
Glieder, die früher wie mit Haken an dem dürren Körper be
ſeſtigt ſchienen, rundeten und wölbten ſich, auf den Wangen
erblühten die Roſen der Jugend, die Fühe, die an dem mageren
Kindergeſtell groß geweſen, erſchienen (hein und ſeln an der
er=
wachſenen und füllreichen Jungfrau. Klara Serno verwandelte
ſich wie die Birken im denz und war wötlich elnes der hübſcheſten
Müdchen ihrer Vaterſtadt geworden. Alle Welt ſah dies, nur
ſie allein nicht, ihr blieb das Bewußiſein, weniger ſchön als alle
Geſpielinnen zu ſein, und gab ihr einen neuen Neiz in der lieb
lichen Beſcheldenheit, mlt der ſie jede Auszeichnung, die ihr zu
thell wurde, als eine Güte derjeuigen Perſonen annahm, die ſich
ihr näherten.
Nur einer der Brüder halte bei ſeinen Ferienbeſuchen die
Veränderung des Puppcheus bemerken können, Bruno. Karl
konnte keine Ferleureiſen machen, ſein Studium — die Vankunſt
eben ſo loſibar als zeitraubend, nahm all ſeine Tage in
An=
ſpruch, auch war zur Zeit Elbing von Verlin noch viel entfernter
als jetzt, wo die Eiſenbahn den Begriſſ der Ferne auf dem
Erd=
boden mehr und mehr ausdehnt. Karl war volle drei Jahre in
Verlin und machte ein glänzendes Examen. Dann reiſte er und
ſah, zum Theil durch die Mittel der Conventoſtiſtung, zum Theil
durch eigene Erſparuiſſe, Iallen und Griechenland. Wohin ſein
ugendlicher Fuß ihn aber auch trug, das Andenken an die Heimat
blieb ihm immer gleich lebendig, und ſein Priefwechſel mit ſeiner
Mutter, mit Klärchen und Bruno war eine ſeiner beſten Frenden.
Auch Pruno hatte unn ſelne Studien beendet. Er war
das letzte Jahr in Vonn geweſen und blieb als Auscultator ein
Jahr in Köln, machte dann ſeln Reſerendarien=Examen mit
Aus=
zelchnung, und es gelang ſelnen Vemühungen, am Land= und
Stadtgericht ſeiner Heimarh Beſchäftlgung zu ſinden. Der
junge Juriſi kehrte alſo etwas eher zu den Seinen zurück, als
ſeln Milchbruder, und während dieſer noch auf den Trümmern
der Vorzeit wandelte und die Spuren griechiſcher Baulunſt aus
dem Schutt, den Jahrtauſende über ſie gehäuſt, hervorſuchte,
war ſeuer im Kreiſe ſelner Famille fröhlich und vertrat milt
herzlicher diebe bei der alten Amme die Stelle des abweſenden
Sohnes.
Sie war verſchrumpft und geallerl. Das elnſt ſo blühend
ſchöne Mädchen war elne frühe (hreiſin. Arbeit und Auſtreugung
halten die ſchlauke Geſtalt aekrümmt, ergraut war das früher
dunkel glänzende Haar. Das kleine Geſicht, ſonſt der Roſe
Uhnlich, glich jetzt, umgeben von dem granen Haar und der
ſchnee=
melßen Krauſe der reinlichen Haube, einem in Schnee vergeſſenen
Abinterapfel. Alle aber, die die Alte kannten, und das war ſo
22.
zlemlich die ganze Stadt, liebten und ſchätzten ſie. Selbſt in
den Augen ihrer früheren geſtrengen Herrin, der alten
Inten=
dantur=Näthin, war der Fehler des Mädchens durch die Tugenden
der Mutter ausgeglichen, und die Matrone hielt große Stücke
auf die Amme; - denn ſo ward Helene in der Serno'ſchen
Familie immer noch genannt — beſuchte ſie häufig in ihrer
grellerſtube und beſprach ſich mit ihr wie einem geachteten
Fa=
miliengliede, über die Verhältniſſe der Jhrigen.
(Vortſ. folgt.)
Mitthellungen aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 30. Januar. Die Staͤdteordnung wird täglich zur
Vorlage bei den Stäͤnden etwartet. Dieſelbe iſt im Entwuf bereits
über=
gedruckt. Was hieraus bis jetzt bekannt iſt, laht auf eine ausgezeichnete
Arbeit ſchliehen, die ſich wohl ohne lange Debatten einer wohlwollenden
Aufnahme erſreuen wird. Im Falle deren Annahme würden die neuen
Magiſtrats= und Stadtverordneten=Wahlen auf October d. Js. in Ausſicht
zu nehmen ſein.
Ueber Beſſerung des Zuſtandes der Heinrichſtraße hat die
ſtädtiſche Verwaltung mit der Gemeinde Beſſungen Verhandlungen
ange=
tuupft, deren hoſſentlich befriedigender Ausgung zur Veruhigung der mit
aller Urſache erregten Gemüther der Vewohner dieſer Straße beitragen
wird. Bei naſſer Witterung ſieht der Schlamm namentlich auf dem oberen
Theil dieſer Straße Fuß hoch.
- Herr Stadtrath Schröder ſeit ſaſt 30 Jahren Präſident des
harmoniſchen Säͤngerkranzes, nun Liederlaſel, hat dieſe ſeine Stelle aus
Geſundheitsrückſichten zum Bedauern aller Mitglieder, niedergelegt. Un
deſſen Stelle wurde zum Praſiventen gewählt Heer Hofgemälde=
In=
ſpector Kröh.
Ueber die beabſichtigte Quellenleitung von Malchen hierher
ſinden ſortgeſetzt Nivellements=Auſmahmen ſtalt. Die öffentliche Meinung
beſchäftigt ſich ſtark mit dieſem Proiect, zumal man ſehr geneigt iſt, dem
geſunden Vergwaſſer, wenn es durch natü liches Gefäll hierher geleitet
werden lann, den Vorzug vor dem künſtlich vergauf getriebnen
Rheingrund=
waſſer zu geben. Leyieres Project ſoll üverdies, wie man ſagt, auf über
eine Million Gulden zeoſten verunſchlagt worden ſein.
Zzu den deßſallſigen Kapilalzinſen wülrden überdies noch bedeutende
Vetrievskoſten fur Dumpfmaſchinen und Perſonal kommen, welche auf die
Stadt zu ibernehmen, noch der ernſtlichſten Erwägung bedurſen wird.
Jedenſalls würde vie Leitung von Malchen, ſelbſt wenn das Aulage=
Capi=
tal ſich ebenſo hoch beläuſt, bei weitem geringere Ausgaben für die
Unter=
hultung erfordern.
Auf das Duxmayer'ſche Haus in der Marktſtraße ſind 12000 fl.
geboten und iſt der Zuſchlag um dieſen Preis zu erwarten.
In dem Atelier des Vildhauer Fölix in der Nieder=
Namſtädter=
ſtraße iſt das Wappen für das neue Juſtiz Gebaude beinahe fertig aufgeſtellt
und wird vie gute und ſorglaltige Ausſuhrung der Arbeit gelobt.
Bei Gelegenheit des Aukaufs der Kochichen Schmetterling.
ſammlung für grankfurt, wurde conſtatirt daß die bedeutendſte derartige
Sammlung in ganz Deuiſchland. ja wahrſcheinlich die vollſtändigſte und
beſtgeordnete aller exiſtirenden ſich hier in Darmſtadt und zwar im Beſitz
S. Exc. des Herrn Miniſier v. Schenck beſindet.
- Als Veweis, wie das Grundeigenthum in der Nahe der Bahnen
in die Höhe geht, mag dienen, daß dem Gaſthalter Gottwald, für ſein
dem Main=Neckar=Bahnhof gegenüber gelegenes Reſihthum 86,000 fl. von
einem Frankjurter Induſiriellen vergeblich geboten worden ſind.
Geſtern morgen vollzog ſich in der Markiſtraße ein gerechter aber
fuͤr die beir. Familie ſehr trauriger Aet, indem ein durch Trunk in
Inſol=
venz gerathener hieſiger, früher ſehr geachteter Bürger von Gerichts wegen
aus ſeiem Haus exmmtirt und dieſes hiier ihm verſchloſſen wurde. Ver
Vetreſſende ſoll in das Arbeitshaus aufgenommen werden.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerſtag wurde von Bubenhand
das über dem Gymmaſium=Porial angebrachte neuvergoldete Wappen
um=
gebrochen und dem Vachdecker Keller die halbe Kandel abgeriſſen, nach
welchen Heldenthaten die Pande die Nieder=Namſtadter=Straße hinauf vog.
Auch wurden auf dem Markt die zu Buden gehoͤrigen Bretter
fort=
geſchleppt.
Die Carnevalszeit brinat in Mainz einen Verein nach dem
andern bervor. Vis jetzt exiſtiren dort außer dem Carneval=Verein: der
Humoriſtiſche Thierkreis, die Nappelkoͤpp, die ſliehenden Brüder, Charivari,
Vergwerker, Umterirdirſche, Waſſermüden, Narrenloge, Narrenjäger,
Stadt=
erweiteter, Convent, Füllhörner, Jugooͤgel und Karthäuſer.
Redaclion und Verlag: L. G. Wittlich'che Pof=uchdrudkerel.
[ ← ][ ][ → ]N. 29
59) Zwei Zimmer mit Balkon u. Küche
gleich beziehbar, Woogſtraße Nr. 3.
60) Ein möblirtes Zimmer,
Schuſter=
gaſſe Nr. 13 zwei Stiegen hoch.
65) Der große alte Waiſenhauskeller iſt
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
Jac. Hugenſchütz.
Neckarſtraße 26
66)
parterre, im Vorderhauſe. 4 Zimmer, Küche,
Glasabſchluß, 2 Bodenkammern,
Bleich=
platz ꝛc. bis zum 1. April beziehbar.
Näheres 1 Treppe hoch.
2⁄₈
RRETRURRAERAARRRARTINN
B
72) Wilhelmſtraße 2 iſt eine ſchöne
4
4 Wohnung. 2 Treppen hoch, beſtehend
4
P aus 6 Piecen nebſt Zobehör an eine P
E ſtille Famitlie per 1. April zu ver
E miethen. — Näheres bei
F
E
Joſeph Trier,
B
F74-Wilhelminenſtraße B. W½
B E
ERAETAURRATTRATAAA¾
74) Große Ochſengaſſe 21 iſt zu ver
miethen ein vollſtändiges Logis, 3 Zimmer,
Küche. nebſt Glasabſchluß, Bodenkammer,
Holzplatz, Keller u. Mitgebrauch der
Waſch=
küche. Näheres Wienerſtraße I.
112) Eliſabethenſtraße 45 ein freundlich
möblirtes Zimmer gleich beziehbar.
V115) Ein möblirtes Zimmer.
Alexanderſtraße 7.
165) Karlſtraße Nr. 32 iſt ein
Man=
ſarden=Logis zu vermiethen.
225) Am 1. April d J. iſt eine ſchöne
Manſarden=Wohnung von 3 Zimmern,
1 Cabinet, auf Verlangen Magdkammer,
Küche, Bleichplatz, Keller ꝛc. in der
Wiener=
ſtraße Nr. 9 an eine ſtille Fimilie zu
ver=
miethen und Parterre zu erfragen.
228) Ein ſchön möblirtes Zimmer
Par=
terre, auf die Straße gehend, iſt auf den
1. oder 15. Februar zu vermiethen.
Bernh. Felmer, Glaſermeiſter,
Hölgesſtraße 8.
230)
(Beſſungen.
Eck der Weinberg= und Friedrichſtraße
ein ſchönes Logis zu vermiethen bei
Bäcker Breitwieſer.
232) Georgſtraße 13 iſt die bel Etage,
beſtehend aus 7 heizbaren Zimmern, Küche,
Magd= und Bodenkammer, 2 Kellern, Holz
ſtall ꝛc., zu verm. u. am 1. April zu bez
233) Mühlſtraße 68 ein Logis Anfang
April zu beziehen. Zu erfragen im 1. Stock.
Eingang durch den Hof. P. Peter.
235) Ludwigſtraße 16 im
Seiten=
bau ein freundliches Parterre=Logis, 3
Zim=
mer, Küche u. ſ. w. zu vermiethen.
238) Ein Zimmer mit oder ohne Möbel
zu vermiethen. Mühlſtraße 13. H.
245) In dem Hauſe, Nr. 36 in der
Promenadeſtraße ſind zu vermiethen u.
zun 1. April 1873, oder auf Verlangen
auch früher, zu beziehen:
1) der mittlere Stock, beſtehend in 5
gro=
ßen Zimmern und 1 Cabinet nebſt
Zubehör:
2) ein großes Manſarden Logis, beſtehend
in 5 Piecen, nebſt Zubehör.
Näheres im unterſten Stock daſelbſt zu
erfragen.
gVLNuRRARRAAUTRARRARU
4
4 248) Eine Wohnung von 7 Zim=
E mern, zwei Treppen hoch, auf dem
8 Marktplatz iſt per April l. J. zu ver= 4.
E miethen. — Näheres in dem Logis=
E Nachweiſungs=Büreau von
¾
4
B. L. Trier, Ludwigsſtraße.
„
PERTRRAATLUAETRTEUN
254) Der 2. Stock, Eck der Bleich= u.
Grafenſtraße, 6 Zimmer und Zubehör, mit
abgeſchloſſenem Vorplatz, den 1. März
be=
ziehbar. Näheres
Jonas Meyer, Holzhandlung.
255) Ein möblirtes Zimmer, Schützen
ſtraße Nr. 4.
256) Ein ſchönes möblirtes Zimmer,
Ausſicht auf die Rheinſtraße, iſt mit oder
ohne Bedienung und Frühſtück bis Anfang
Februar zu beziehen. Rheinſtraße 17.
315) Kiesſtraße 27 ein vollſtändiges Lo
gis, beſtehend aus 4 Zimmern und allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten im Februar d. J.
beziehbar.
Ebrndaſelbſt ein Manſarden=Logis, 2
Zim=
mer, Cabinet u. Küche ſogleich zu beziehen.
W. Engelter.
AETRRRRRRRRETRTAAARN
H.
321) In meinem Hauſe, Mathilden= F
2
E platz. früher Körbächer, iſt im Vor=
4
P derhaus die Parterre=Wohnung, be=
4
ſtehend aus 3 Piecen, Bodenkummer,
4
Holzſtall, Keller ꝛc., ferner
B
im Hinterbau der erſte Stock, beſtehend 4
B
„
F aus 4 Piecen, Bodenkammer Holz=
B
ſtall, Keller ꝛc., anderweitig zu verm.
F
4 Moſes Mayer, Kirchſtraße 23.
RRERUAAETARRRAAUTTUAT
322) Stallung für 2 Pferde nebſt
Bur=
ſchenſtube gleich zu vermiethen. Marienpl 11
348) Im Fronthauſe Louiſenſtraße 10
3te Etage ſind 2 freundliche Zimmer zu
vermiethen und Anfangs Febr. zu beziehen.
351) Eine Wohnung von 4 Zimmern,
nebſt Küche, Keller u. ſ. w. eine Stiege hoch
zu vermiethen. Wieſenſtraße 2.
376) Bleichſtraße 17 im erſten Stock
iſt Stube und Cabinet mit Möbel an einen
Herrn zu vermiethen.
440) Sandſtraße Nr. 12, gegenüber dem
Palais, die bel Etage, beſtehend in 5
Zim=
mern mit allen Bequemlichkeiten, am 1. Mai
d. J. beziehbar, zu vermiethen. Der dabei
befindliche Pferdeſtall mit 3 Ständen kann
nach Wunſch mit dem Logis, oder ohne
daſſelbe vermiethet werden
442) Ein möblirtes Zimmer nebſt Ca
binet zu vermiethen. Eliſabethenſtraße 25
zweiter Stock.
443) Kranichſteinerſtraße Nr. 15 der
untere Stock.
447) Alexanderſtraße Nr. 10 eine Treppe
hoch ſind 2 möblirte Zimmer zu vermiethen.
450) Ein, fr. undliches Logis, im
Hinterbau, beſtehend aus 2 geräumigen
Zimmern, Cabinet, Küche u. ſonſtigem
Zubehör, zu vermiethen und alsbald z.
beziehen. Laſſelbe würde ſich auch als
Vereinslokal eignen. Näheres
Ballon=
platz Nr. 7.
155
451) Bleichſtraße Nr. 40 iſt ein
Zim=
mer mit oder ohne Möbel zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen.
452) In meinem Hauſe iſt der mittlere
Stock anderweit zu vermiethen.
3 Friedrich Beſt II., Hofweißbinder,
Lindenhofſtraßs.
454) Ecke der Bleich= und Grafenſtraße
ein Parterre=Wohnung ſogleich beziehbar.
Näh. bei Jonas Meyer, Holzhdlung.
455) Ein in angenehmer Lage ſchön
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
Näheres in der Expedition.
456) Dieburgerſtraße 64b iſt der
mitt=
lere Stock, beſtehend aus 5 Zimmern nebſt
allem Zugehör zu vermiethen u. bis 1. April
zu beziehen. Hermann Dingeldey.
457) In meinem Hauſe, Eck der Mühl=
und Lindenhofſtraße, iſt der Laden, zu jedem
öffentlichen Geſchäfte paſſend, nebſt Logis,
großem Keller und Magazin Räumlichkeiten
anderweit bis Anfangs April im Ganzen
oder getheilt zu vermiethen.
A. Schmidt, Mühlſtraße 37.
3458) Schwanenſtraße Nr. 7 iſt ein
freundliches Logis nebſt allen
Bequemlich=
keiten zu vermiethen.
459) Manſarde mit 2 geraden Zimmern
nebſt Zubehör alebald zu vermiethen.
Jonas Meyer, Zeughausſtraße Z.
BRTURRATURRRTTARTAAAIN
4
8 460) Ein Laden mit Woh=
4
2
nung zu vermiethen.
5
„
Sal. Joſeph,
B
8 Lederhandlung am Löwenbrunnen.
EXAREERREATAIRRLAAANN
461) Ein ſchön möblirtes Zimmer, gleich
beziehbar. Mathildenplatz 1. 1. Stock.
BETUTRTTTTTTTTRAATRRäK
„
404 Eine bel Etage von 5 Zim= H
4
E mern, nahe an den Bahnhöjen ge= 4
4
E legen, iſt per April l. J. zu vermie= 2
K then. — Näheres in dem Logisnach= 4
4
4
weiſungsbüreau von
1
B. L. Trier Ludwigsſtraße.
„
BTRATRTTTETAUTTTTITN
467) Wienerſtraße Nr. 35 eine
freund=
liche Wohnung, enthaltend 3 Zimmer, Küche
und alle Bequemlichkeiten iſt z1 vermiethen
und gleich zu beziehen. Preis 125 fl.
468) Das von Hrn. Dr. Göring
be=
wohnte Logis, Eliſabethenſtraße 26, eine
Stiege hoch, 6 Zimmer, 1 Kab. mit allem
Zubeyör iſt zu vermiethen und bis Mitte
April zu beziehen.
471) Friedrichſtr. 23, bel Etage, 4
ge=
räumige Zimmer, nebſt ſonſtigem Zubehör,
vom 1. April an eine ſtille Familie zu
vermiethen.
BEERAATAATRRRAIRTATIIN
B 470) In meinem Hauſe, Mithl= 4
4
4
denplatz Nr 7 iſt der mütlere Stock 4
4
mit Glasabſchluß, beſtehend aus 6 4
4
1)
4 Piecen ꝛc zu verwiethen.
15
1
B
Moſes Mayer, Kirchſtraße 23.
5
„
RRRTTUTRTTUATTAAUII3N
472) Ernſt=Ludwigſtraße Nr. 23 iſt der
mittlere Stock von 6 Zimmern mt allen
Bequemlichkeiten Mitte April zu beziehen.
Näheres Carlsſtraße 89. Gg. Fey.
43
156
515) Obere Hügelſtraße 13 parterre ein
Logis, 2 Zimmer mit 2 Entreſols, Küche ꝛc.
Ferner: Große Werkſtattsräumlichkeiten
und Schoppen, zu jedem Geſchäft paſſend.
516) Wienerſtraße 20 ein freundlich
möblirtes Z mmer zu vermiethen.
517) Ein ſchönes Zimmer, fein
möblirt, ſogleich zu vermiethen.
Martinſtraße Nr. 8.
542) Caſinosraße 26 der mittlere
Stock Mitte April beziehbar.
R8RRLILuRARTAArTTTAAUN
8 563) Heinrichſtraße Nr. 100 die Par= P
4 terre=Wohnung, 5 Piecen mit allem 8
E Zugehör Anfang Mai zu beziehen.
4 Im oberen Stock anzufragen.
PRRRTAURARARRERATRRR43
564) Promenadeſtraße: Nr. 29 ſind zwel
Zimmer zu vermiethen mit oder ohne
Mö=
bel und gleich zu beziehen.
565) Ein ſchön möblirtes Zimmer zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
Zimmer=
ſtraße Nr. 2 parterre.
Schulſtraße 6 im dritten Stock ein
Logis, beſtehend aus 6 Zimmern ꝛc. Mitte
April zu beziehen.
J. Gebhardt.
622)
623) Nieder=Ramſtädterſtraße Nr. 11
iſt ein kleineres angenehmes Zimmer,
möb=
lirt, zu annehmbarem Preiſe zu vermiethen.
625)
Zu vermiethen
in meinem Hauſe am Schloßgraben 13a
eine Wohnung von 4 Zimmern, Küche,
Magdkammer, Mitgebrauch der Waſchküche ꝛc.
ſofort zu beziehen. Ph. Achtelſtätter.
629) Laden mit Zubehör. Schützenſtr. 5.
631) In meinem Hauſe, Mühlſtraße 6s
iſt der 2. Stock, beſtehend aus 5 Zimmern
und allem Zugehör, nebſt abgeſchloſſenem
Vorplatz, bis Anfang April beziehbar.
Zu erfragen bei Peter Peter.
632) Nieder=Ramſtädter Straße Nr. 31
ein Zimmer nebſt Küche an ein einzelnes
Frauenzimmer zu vermiethen.
635) In der Nieder=Ramſtädter Straße
Nr. 69 iſt ein Logis mit allem Zugehör zu
vermiethen und vom 1. März an zu beziehen.
636) Ein Zimmer und 2 Cabinets gut
möblirt am 1. März beziehbar. Auf
Ver=
langen Mitgebrauch des Gartens. Sandſtr. 20.
638) Kranichſteinerſtraße Nr. 13 der
untere Stock, beſtehend aus 4, und die
Manſarde, beſtehend aus 3 Piecen, nebſt
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
bis Mai, reſp. April zu beziehen.
639) Karlsſtraße 8 iſt im 3ten Stoch
rechts ein möblirtes Zimmer bis Anfane
März zu vermiethen.
45
LO-a.
2RRTETAATURRTAUATAuuus
58 643) Der 2. Stock, 1 Salon und 4
E 9 Zimmer nebſt Zubehör, alsbald zu F
A vermiethen.
„
Jonas Meyer, Zeughausſtraße 3. B
4.
VRRrRTTARTUTTTTTTTTUN
645) Grafenſtraße Nr. 19 im
Hinter=
bau ein großes Logis bei
F. Knispel, Hofchirurg.
649) Ein möblirtes Zimmer, Parterre,
zu vermiethen, Nieder=Ramſtädterſtraße 26.
A23.
682) Ein möbl. Zimmer 1. Febr. beziehbar.
Bleichſtraße 50. Reſtauration Weber.
Fcke der Wald= und Weinbergſtraße
S
C Nr. 16 zwei ſchön möblirte
Zim=
mer zu vermiethen
685) Frankfurterſtraße Nr. 32 iſt der
halbe untere Stock, beſtehend aus 3 Zim
mern, Küche ꝛc., zu vermiethen.
687) Wendelſtadtſtraße Nr. 22, bel Etage,
iſt die von Hrn. Major Stock gemiethete,
durch deſſen Verbleiben in Mainz vacante
Wohnung alsbald anderweitig zu vermiethen
Dieſelbe beſteht aus 6 elegant tapezierten
Zimmern, abgeſchloſſenem Vorplatz, 2
Man=
ſarden. 2 Kellerräumen, Mitgebrauch der
Waſchküche u. des Trockenbodens.
Mieth=
preis 450 fl. mit beliebegem Eintrit
in den ſehr günſtigen Mieth=Contract. Zur
Beſichtigung der Wohnung adreſſire man
ſich Promenadenſtraße Nr. 25.
A (in freundlich möblirtes Zimmer mil
0 C, 2 Betten iſt zu vermiethen;
eben=
daſelbſt ein kleines möblirtes Zimmerchen.
Näh. Reſtauration Gießmann, Schloßgraben
LRPTRARTATREARAERAEAIR
8 711) Magdalenenſtraße 6 iſt ein 8
4 ſein möblirtes Zimmer bel Etage F
*
K ſogleich zu vermiethen.
B
RAERAAAAAARALAAAAAAAIN
712) Eine hübſche Manſarde von 2
geraden v. 2 ſchrägen Zimmern, nebſt Küche
und allem Zubehöͤr, auch Bleichplatz, an eine
ſtille Familie zu vermiethen. Riedeſelſtraße
Nr. 43 dem Saalbau gegenüber.
713) Ernſt=Ludwigſtraße 15 dritter Stock
2 ſchöne möblirte Zimmer bis Anfang
Februar zu vermiethen.
732) Zwei freundliche unmöblirte
Zim=
mer zu vermiethen und gleich zu beziehen.
Eliſabethenſtraße Nr. 8.
732) Hochſtraße 38 iſt eine
Man=
ſarde, beſtehend aus Stube und Cabinet,
nebſt Zubehör, Mitgebrauch eines großen
Bleichraſens, Stallung, ſehr geeignet für
eine Werkſtatt, mit oder ohne ¾ Morgen.
Garten, am 1. Mai beziehbar, zu vermiethen.
733) Landwehrweg Nr. 23 iſt der
mit=
telſte Stock zu vermiethen und ſogleich z1
beziehen. Zu erfragen bei Friedrich Wenz.
Frankfurterſtraße Nr. 6 im Laden.
746) Möbl. Zimmer. 3 Steinſtr. 4. St.
747) Friedrichſtraße Nr. 38 iſt die
Man=
ſarde, beſtehend aus 3 Zimmern u. Küche,
ſowie ſonſtigem Zugehör, zu vermiethen und
den 26. April zu beziehen.
Cn meinem neu erbauten Hauſe,
R 2 Stiftſtraße 38, iſt der 2. Stock,
3 Zimmer, Küche, Glasabſchluß; der 3.
Stock 2 Zimmer, Küche mit allem Zubehör
ſofort zu beziehen.
Ph. Spieß.
786) Ein möblirtes Zimmer zu
vermie=
then. Eliſabethenſtraße 37 Hinterbau.
787) Kranichſteinerſtraße 46 zwei freund
liche Manſarden=Logis zu vermiethen.
788) Beſſungen. Hügelſtraße Nr. 16
iſt eine freundliche Wohnung mit 2
Zim=
mern 1 Kabinet, Küche, Keller, Boden,
Mitgebrauch der Waſchküche zu vermiethen
und alsbald zu beziehen.
32789) Ein ſchönes Logis zu vermiethen.
Arheilgerſtraße Nr. 64.
790) Geſchäſtslokal, für ein
Vietualien=
geſchäft beſonders geeianet, oder auch
Werk=
ſtätte mit oder ohne Laden und Wohnung,
nach Wunſch des Miethers baulich
herge=
ſtellt. Luiſenſtr. 42, Ecke der Eliſabethenſtr.
2 ſFin Zimmer ohne Möbel zu vermiethen.
2 Kiesſtraße 27. Engelter.
792) Eine ſehr ſchöne Monſarden=
Wohnung gegenüber der Stadtkapelle
Nr. 60 bei
D. Fair.
793) Ein Zimmerchen zu vermiethen.
Louiſenſtr. 24 Hinterhaus bei K. Kühn.
794) Ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
Untere Hügelſtraße 73 eine Stiege hoch.
795) 4 Stuben zuſammen oder getrennt
zu vermiethen. Marktſtraße Nr. 8.
796) Eine freundliche Wohnung parterre
mit Zugehör ſofort zu vermiethen.
Holzhofſtraße 13.
797) Untere Waldſtraße 46 die bel Etage
5 Zimmer mit allem Zugehör Ende Mai
zu beziehen.
798) Holzhofſtr. 7 ein möbl. Zimmer.
799) Ein großes und ein kleines
Zim=
mer zu vermiethen. Grafenſtraße Nr. 4
eine Stiege boch.
800) Chauſſeehaus bei Beſſungen
ganz oder theilweiſe ſofort zu beziehen.
Näheres Ludwigſtraße bei B. L. Trier.
801) Untere Waldſtraße 46 ein Logis
im Hinterbau, beziehbar 25. April.
802) Beſſunger Weinbergſtraße Nr. 11
iſt ein freundliches Zimmer zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen. HPeter Dillmann.
803) Möbl. Zimmer event. mit Cabinet
billig bei A. Zaubitz, Ernſt=Ludwigſtraße,
Haus Schwab
804) Magazinſtraße 13 ſam Saalbau)
das ſeither von Frln. Helmsdörfer bewohnte
Logis:
2 Piecen mit Küche im Knieſtock
auf 1. April (oder auch alsbald) zu beziehen.
805) Ein freundlich möblirtes Stübchen
mit Koſt für einen Herrn. Kleine
Ochſen=
gaſſe 11 zwei Stiegen hoch.
806) Beſſunger Sandſtraße 20 ein Logis
bis 1. März beziehbar.
807) Ein freundlich möblirtes Zimmer
für einen Herrn gleich zu beziehen.
Schirn=
gaſſe 8. zwei Stiegen hoch.
808) Eine freundliche geräumige
Man=
ardenwohnung mit Ausſicht auf die Straße
und nach dem Palaisgarten, 3 Piecen nebſt
Küche und Zubehör. Luiſenſtr. 42.
809) Wilhelm=Straße Nr. 16 eine
Woh=
nung, bel Etage, 6 Zimmer, Küche mit
Speiſekammer, große Bodenkammer,
Magd=
zimmer und allen ſonſtigen Bequemlichkeiten,
vom 1. Juni ab, unter Umſtänden auch
früher, zu beziehen. - Zu erfragen bei
Trier und im Hauſe.
810) Laboratorium, Magazin od.
Werk=
ſtätte=Räumlichkeiten ſind zu vermiethen.
Wo? ſagt die Expedition.
811) Manſarde von 2 Zimmern, zwei
Cabinette mit allen Annehmlichkeiten.
Ein einzelnes Zimmer. Beſſungen, Eck
der Kirch= u. Hügelſtraße 25.
812) Hochſtraße Nr. 19 iſt ein kleines
Haus zum Alleinbewohnen zu vermiethen
u. bis 1. April beziehbar. A. Brüchmann.
R23.
157
813) 1 auch 2 Herrn können Logis er=halten, kleine Schwanenſtraße 4, 1. St.
814) Für 1 oder 2 Herren ein Logi=
ohne Möbeln, auf Oſtern zu vermiethen.
Promenade 3.
815) Frankfurterſtraße Nr. 28, gegen=
über dem Haupteingang zum Herrngarten,
iſt der dritte Stock mit allen Bequemlich=
keiten zu vermiethen u. alsbald zu beziehen.
Nähere Auskunft bei Heinrich Störger,
Eliſabethenſtraße 41. 750)
Verein Heſſiſcher Aerzte.
Generalverſammlung Montag den 3. Februar Abends 6 Uhr im
Vereinslocale.
Der Vorſtand.
In der
485)
Dampf=Holzſchneiderei
von
Ludwig Sohupp, obere Heinrichſtr.,
können Stämme zum Schneiden bei vorheriger Anmeldung angefahren, auch kann eine
große Parthie Schwarten zu Gartenzäunen ſteckenweiſe abgegeben werden. 2.
Handſchuhwaſch=Empfehlung.
Einem ſchon lang gefühlten Bedürfniß auf hieſigem Platz= entgegen zu kommen,
eine elegante, reine und ſchöne Handſchuhwaſche ohne Beeinträchtigung der Farbe zu
liefern, unternahm ich die Erlernung derſelben in Stuttgart nach Pariſer Manier.
Ausgerüſtet mit den Kenntniſſen, ſolchen Anforderungen Genüge zu leiſten, erlaube
ich mir, mich in dieſem Fache beſtens zu empfehlen.
Hochachtunasvoll und ergebenſt
Darmſtadt, 28. Januar 1873.
Ballonplatz Nr. 2
Katuuge tantnek.
Hinterhaus. Wohnungs=Veränderung.
Mein Laden und Wohnung befindet ſich
nunmehr Kurlſtraße Nr. 14.
Louis Vertrand,
Strohhut=Fabrikant.
718)
490) In 1den erſten Tagen beginnt ein
neuer Cours im ſchneiden und anmeſſen
und werden diejenige Damen welche ſich zu heſchäfts=L
betheiligen wünſchen, gebeten ſich baldigſt
Hiermit die ergebene Anzeige, daß ſich
zu melden.
der Landwehrſtraße hinter dem Garten
Auch werden Lehrmädhen im Kleider=bitte um ferneres Wohlwollen.
machen angenommen.
Darmſtadt, den 17. Januar 1873.
C. Henß.
Franz
Eliſabethenſtraße 1, Hinterhaus.
721)
6066) Lehrlingsſtelle
AHGO
offen in der Leder= und Eiſenhandlung von J. P. Wambold.
6584) Ein Lehrling gegen Wochenlohn
geſucht bei W. Schäfer, Hoftheater=Friſeur
6375) In dem Colonialwaaren= und Lan=
deeproducten Geſchäft des Unterzeichneten iſt
für einen jungen Mann mit ſchöner Hand= ſchrift eine Lehrlingsſtelle offen
Emanuel Fuld, Kirchſtraße 1.
9742) In ein frequentes Detail= und
Engros=Geſchäft wird ein Lehrling geſucht
Koſt und Logis im Hauſe des Principals.
Darmſtadt.
90) Mehrere tüchtige Schloſſer
geſucht in der Herd= und Caſſaſchrankfabrik
von
C. Schnabel. E
14) Ein Hinlerhals, das 'ſich für Hl richtet werden. Auch können Beſtellungen be
ein Magazin eignet, mit etwas Hof=
gemacht werden, und werden prompt und raſ=
raum oder eine ſonſtige paſſende Räum=
654)
lichkeit wird per März oder April zu
Geſangverein „8
miethen geſucht. Von wem? ſagt die
Expedition d. Bl.
Jahres
94) Ein Mädcheu das im Kleider= Samſtag den 8. Februar d. J. in machen, Ausbeſſern und Bügeln geübt iſt,
Anfang 6
wünſcht noch einige Tage in der Woche be=
MB. Nichtmitglieder können durch Mitgl=
ſetzt zu haben. Kirchſtraße bei Hrn. Kauf=
Anmeldungen bis 5. Februar ſchri
mann Störger im Laden zu erfragen. [ ← ][ ][ → ]
163
817)
R23.
Lokal=Gewerbverein.
Sitzung Donnerſtag den 6. Februar, Abends 8 Uhr, im oberen
Saal der Winter'ſchen Brauerei. Tagesordnung: Beantwortung der
nach=
ſiehenden, durch den Fragekaſten eingelaufenen Fragen:
1) Haben ſich Rauchrohre von ſogen. Bims=Schlemmſteinen aus Bieberich und
Neuwied, gegoſſen oder gepreßt, als dauerhaft und überhaupt als
empfehlens=
werth bewieſen und wie verhält ſich Preis und Gewicht dieſes Materials zu
dem von gemauerten Rauchfängen? — Referent Herr Oberbaurath
Pfann=
müͤller.
2) Iſt ſtatt der üblichen, die Häuſer verunzierenden, unbequemen Läden an
ge=
wöhnlichen Fenſtern kein anderer äußerer Verſchluß zu empfehlen; ſind Rollen
von Holz oder Eiſen, welche nicht aus der Fagade teten und im Sommer
an=
ſtatt Marquiſen dienen können, hier noch nicht in Anwendung gekommen und
wie verhält ſich deren Preis zu dem gewöhnlicher Fenſterläden? — Referent
Herr Weil.
8) Sind die Zeitungs Nachrichten über „Hänleins Luftſchiff= Schwindel und wie
urtheilen die Gelehrten darüber? — Referent Herr Commerzienrath Fink.
4) Vorzeigung und Erläuterung eines Modells für einen Schornſieinaufſatz zur
Vermehrung des Zugs in Schornſteinen; durch Herrn Architekt Hug.
Das Lokal wird um 7½ Uhr geöffnet; die neueſten Rummern der Zeitſchriften ꝛe
ſind aufeelegt. Der Fragkaſten iſt am Eingang des Saals auigeſtellt und wird zur
Benitzung empfohlen.
48
GogGtiloagiga auaraoeaieooe
S
8.
D
S
8
8
Geſchafts-Aebergang.
Indem ich meinen werthen Kunden die Mitheilung mache, daß ich das
9
von mir ſeither betriebene Metzger=Geſchäft vom 1. Februar d. J. an
Hl
43 Herrn Georg Spengler übergeve. kann ich nicht unterlaſſen, Ihnen für
H das mir bewieſene Vertrauen meinen innigſten Dank zu ſagen und bitte ſolches G,
C nunmehr auf meinen Nachfolger übergehen zu laſſen.
S
=
Beſſungen, den 31. Januar 1873.
S
4)
Cex
Michael Franz L. Vwe.
O
Auf Obiges Bezug nehmend, erlaube ich mir einem verehilchen Publi=
6 kum die eanz ergebenne Mittheilung zu machen, daß ich das Metzgergeſchäft D
8) der Familie Franz von beute an übernommen habe und wirddes mein eif= =
63 1aſtes Beſtreben ſein meine Abnehmer zu ihrer größten Zufriedenheit ſtets zu 4
) bedienen. Beſſungen.
O
Georg Spengler.
Hh.
GGegaoaerauggoregeatiaaeaoor,
819)
„
August AIefeld,
Basaltstein ſeschäft,
Ober-Ramatadt bei Darmstadt.
Den Intereſſenten zur Nachricht, daß ich das von meinem verflorbenen Vater
Dr. med. Aleſeld gegründete, und durch käuflichen Erwerb (beziehungsweiſe
Wiederersffnung) der beiden früher Ricolu''ſchen Steinbrüche am
Ross-
berg nunmehr bedeutend erweiterte Baſaltſtein=Geſchäft für Rechnung meiner
Mutter fortbetreibe.
Darnach zur Ausführung der umfangreichſten Beſtellungen im Stande, halte ich
mich zu geneigten Aufträgen auf gerichtete, wie rauhe Pflaſterſteine
Chauſſeeſteine und Setzſteine beſtens empfohlen.
Anfragen und Aufträge wollen nur an mich nach (ber Ramstadt gerichtet
werden, und können Abfuhren aus meinen Steinbrüchen nur auf meine Anweiſung
hin ſtattfinden.
Ober-Ramstadt, im Januar 1873.
Auy. Aleſeld.
Gartenbau=Verein.
Monatsverſammlung Mittwoch den 5. Febr.
1873, Nachm ittags 3 Uhr, im Gartenſaale
der Reſtauration Dietz.
Der Vorſtand.
821)
273) Offene Lehrſtelle bei
Ph. Wondra, Hof=Juwelier.
138) Geübte Buntſtickerinnen finden
dau=
ernde Beſchäftigung. Kiesſtraße Nr. 16,
1 Stiege hoch.
497) Ich ſuche für meine Glas=,
Por=
zellan= und Küchengeräthe=Handlung einen
Lehrling mit guter Schulbildung. A. Anton.
ſFin geübter erſter Scribent ſucht
E dauernde Beſchäftigung.
Näheres in der Expedition ds. Blattes.
820)
Schuhmacher=Genoſſenſchaft.
Monats=Verſammlung Montag den 3. Februar Abends 8 Uhr
in der Brauerei von L. Heß.
Tagesordnung: 1) Berichterſtattung.
2) Berathung gewerblicher Intereſſen.
3) Einzeichnung zur Rohſtoff=Genoſſenſchaft.
Der Vorſtand.
397)
Geſucht!
Ene Wohnung von 5-6 Zimmern nebſt
Stallung für 1-2 Pferde. Das Nähere
bei der Exp. d. Bl.
719) Eine geübte Maſchi nenſtepperin
erhält dauernde Beſchäftigung in der Hut=
Gebr. Gelſius.
Fabrik von
693) Ein Mädchen, im Kleidermachen
gründlich erfahren, nimmt noch Arbeit an
in u. außer m Hauſe. Rückertſtr 10 Beſſungen.
720) Kräftige ſolide Burſchen finden
dauernd Arbeit in der Hutfabrik von
Gebr. Gelſius.
735) Schoppenbierwirthſchaft,
nachweislich frequent, per I. April zu
mie=
then geſucht. Franco Offerten P. poste
restante Darmſtadt.
736) Ein Madchen kann Schlafſtelle
er=
halten mit oder ohne Koſt.
Kleine Kaplaneigaſſe Nr. 3.
2 (Fine Verkäuferin, welche perfect fran=
S C= zöſiſch ſpricht, ſucht eine Stelle
und ſieht nicht auf hohen Gehalt. Näheres
Neugaſſe 11 zweiter Stock links.
741)
Verloren,
am Samſtag den 25. l. Mis. in der
Friedrich=
ſtraße von Nr. 22 bis Nr. 20 ein kleiner
Kragen von ſchwarzem Perſian. Der
redliche Finder wird gebeten, denſelben gegen
Belohnung Friedrichſtraße Nr. 20 parterre
abzugeben.
Jontag Nachmittag wurde ein
8 Meialieniſches Buch „Ettoro
Fiera-
mosca von Harchese Azogliot verloren.
Der redliche Finder wird gebeten, es
gegen eine Belohnung Martinſtraße Nr. 14
abzugeben.
Verloren!
749)
Von der Grafen= in die Steinſtraße
Sonn=
tag Abend ein brauner Pelzkragen.
Dem redlichen Finder eine Belohnung.
Grafenſtraße 21 mittlerer Stock.
752) Ein Mädchen für leichte Arbeit geſucht.
Lith. Druckerei von G. F. Groll.
A23.
822) Eine bereits mit vielen Unterſchriften verſehene
Vorſtellung an Großh. Kreisamt dahier
betreffend:
1) Einwirklung auf Beſchleunigung der nunmehr ſeit Jahr und Tag ſo
ſtö=
renden Verkehrshemmung in Folge Unterführung des Landwehrwegs durch
die Eiſenbahnen;
ſowie 2) thunlichſte Beſchränkung der Paſſage=Hemmung durch den
Bahnbarrieren=
ſchluß an dem ſo frequenten Pallaswieſenweg
liegt noch bis zum 10. Februar zur Betheiligung bei dem unterzeichneten Schriftführer
des hieſigen Oeconomenvereins offen.
A. Kleiz, Mühlſtraße Nr. 70.
188) Der unterzeichnete General=gent der
Elberfelder Heuer=Verſcherungs=Geſellſchaft
empfiehlt ſich zum Abſchluß von Verſicherungen gegen Keuer= und
Exploſions=
gefahr. - Darmſtadt.
C. F. Hemmler.
972)
Vorädemncher Léoyd.
von
Postdampkschifffahrt.
Bremen nach Hovyorh und Ball
eventuell Konthannien anlantend.
D. Aain 8. Febr. nach Newyork.
D. Berſin 12. Febr. nach Baltimore.
D. Hanſa
15. Febr. nach Newyork.
D. Deutſchland 22. Febr. nach Newyork.
D. Moſel
1. März nach Newyork.
D. Ohio
4. März nach Baltimore.
D. Ahein 8. März nach Newyork.
D. America 12. März nach Newyork.
D. Weſer 15. März nach Newyork.
D. Leipzig 18. März nach Baltimore.
D. Jonau 22. März nach Newyork.
D. Bremen 26. März nach Newyork.
D. Main 29. März nach Newyork.
D. Waktimore 1. April nach Baltimore.
D. Rewyork 2. April nach Newyork.
D. Deutſchkand 5. April nach Rewhork.
D. Hanſa
9. April nach Newyork.
D. Aoſel 12. April nach Newyork.
D. Verſin 15. April nach Baltimore.
D. Rhein 19. April nach Newyork.
D. Amerika 23. April nach Newyork.
D. Weſer 26. April nach Newyork.
O. Ohio 29. April nach Baltimore.
D. Köln 30. April nach Newyork.
D. Donau 3. Mai nach Newyork.
D. Bremen 7. Mai nach Newyork.
D. 2ain 10. Mai nach Newyork.
D. Leipzig 13. Mai nach Baltimore.
D. Newyork 14. Mai nach Newyork.
O. Deutſchland 17. Mai nach Newhork.
Extra=Dampfer nach Newyork und Baltimore werden nach Bedarf
expedirt.
Paſſagepreiſe nach Newyork: Erſte Cajüte 165 Thaler, zweite Caſute 100 Thaler
Zwiſchendeck 55 Thaler Preuß. Courant.
Paſſagepreiſe nach Baltimore: Cajüte 135 Thaler, Zwiſchendeck 55 Thaler Pr. Crt.
von Bremen nach Hovorleans
159
Southampton, 29. Januar. Das
Poſt=
dampfſchiff des Nordd. Lloyd Main, Capt.
K. v. Oterendorp, welches am 18. Januar
von Newyork abgegangen war, iſt hente
6¼ Uhr Abends wohlbehalten hier
ange=
kommen und hat um 9 Uhr die Reiſe nach
Bremen fortgeſetzt.
734) Brave Mädchen, welche mit der
Nadel geübt ſind, finden dauernde
Be=
ſchäftigung in der Hutfabrik von
Gebr. Gelſius.
751) Tüchtige
Honteure
für Locomotiven und gute
G=
Aeusslschmrede
werden von uns auf dauernse Arbeit
gegen hohen Lohn geſucht. Reiſekoſten
werden vergitet.
823)
Lehrlings=Geſuch.
Ein mit den nöthgen Vorkenntniſſen
ver=
ſehener junger Mann kann in meinem
Pa=
vier= und Schreibmaterialien Geſchäft als
Lehrling eintreten.
C. C. Kleber.
824) Eine Perſon geſetzten Alters ſucht
Beſchäftigung von Morgens bis Abends
bei einer Familie.
Näheres gr. Bachgaſſe II. 2. Stock.
825) Ein Lehrling kann eintreten bei
Schuhmachermeiſter Witzler, Holzſtr. I.
826) Eine Frau ſucht Laufdienſt für Mittag.
Zu erfr. b. Hrn. Bäcker Weber, Neugaſſe.
827) Ein Mädchen, das ausbeſſert,
wünſcht noch einige Tage beſetzt zu haben.
Kiesſtraße Nr. 9.
828) Ein Herr kann Koſt und Logis
erhalten, Schirngaſſe Nr. 10.
via Havre u. Havann.
D. Frankfurk 29. Januar. D. Köln 26. Februar. D. Hannover 12. März.
D. Htraßburg 26. März. D. Jrankfurk 9. April.
Paſſagepreiſe: Erſte Cajüte 210 Thaler; Zwiſchendeck 55 Thaler Preuß. Courant
von hremen nach Westindien via Jouthampton
Nach Gt. Thomas, Colon, Savanilla, Curaçav, La Gnahra u. Porto
Cabello mit Anſchlüſſen via Panama nach allen Häfen der Weſtlüſte Amerikas,
ſowie nach China und Japan
D. Kronprinz Jriedrich Wilhelm 6. Februar
uns ferner am 6. jeden Monats.
Nähere Auskunft ertheilen ſämmtliche Paſſagier=Expedienten in Bremen und deren
inländiſche Agenten, ſowie
Dio Direction des Horddentschen Lloyd.
603) Der Unterzeichnete iſt beauftragt, für die vorſtehenden Dampferlinien Paſſage
Scheine abzugeben und ertheilt Auskunft.
Carl Gerschlauer, Haupt=Agent.
604) Zum Abſchließen von Ueberfahrtsverträgen auf obige Dampfſchiffe halte ich
meine Agentur beſtens empfohlen.
C.S. Wetl,
3511) Mit obigen Dampfſchiffen befördert Paſſagiere und Güter der für die Herren
LAdering & Co. in Bremen conceſſionirte General=Agent
Leopold Schünenanh, Georgſtraße Nr 8.
829) Eine Brille iſt in meinem
Ge=
ſchäfte liegen geblieben und kann dieſelbe
gegen Erſatz der Inſeratgebühren in
Em=
pfang genommen werden.
Wilhelm Schulz,
Eliſabethenſtraße Nr. 25.
3 Wei der am 22. d. M. ſtattgehabten
S TAbendunterhaltung des Muſikaliſchen
Clubs wurde in der Garderobe ein
Regen=
ſchirm vertauſcht. Man bittet denſelben
Gardiſtenſtraße L gef. umtauſchen zu wollen.
831) Ein Regenſchirm iſt ſtehen
geblieben.
Louis Noack, Ludwigsplatz I.
832) Nr. 206 hat den Lapventeppich
gewonnen.
H. Fleiſchmann.
833
Verloren
ein ſilberner goldplattirter Man
chettenknopf im letzten Mozartver.
eins=Concert. Um deſſen Abgabe
Die=
burgerſtraße 26 parterre wird gebeten.
Dem Ueberbringer Belohnung.
M. 23.
160
.
Geſangverein=Relomanen”
Großer Maskenball
Samſtag den 22. Februar
L im grohen Saule bei Herrn Rilſert zum „3chützenhofn 54S
Anfang präcis 8 Uhr.
Eintrittskarten für Fremde und Nichtmitglieder, welche ſelbſtverſtändlich maskirt
zu erſcheinen haben, können bei Herrn E. L. Vietor, Wilhelminenſtraße Nr. 7, für
Herrn 1 fl., für Damen 30 kr. in Empfang genommen werden.
834)
Der Vorstand.
835
Aufruf und Bitte
des Beſſunger Lokal=Comits's zur Errichtung des Denkmals für die gefallenen/
Krieger der Heſſiſchen 125.) Diviſion.
Das unterzeichnete Comite, in einer öffentlichen Verſammlung hieſiger Bewohner
gewählt und beauftragt, wendet ſich zur Förderung dieſer großen vaterländiſchen
Ehren=
pflicht an ſeine Mitbörger und Einwohner Beſſungens. Wir glauben nicht nöthig zu
haben, nachdem der öffentliche Aufruf des Central=Comite's bereits in Ihrer Aller Hände
iſt, noch beſonders den hohen und edlen Zweck ihnen ans Herz zu legen. Ein ſicher
gürſtiges Reſultat und damit die Förderung der gemeinſamen Sache an unſerm Theile,
herbeizuführen, werden wir eifrigſt bemüht ſein und hoffen auf eihe recht patriotiſch
rege Betheiligung an den Sammlungen bei denen die kleine Gabe des freudigen Gebers
ſo willkommen iſt als die große. Zu dem Ende beabſichtigen wir, nachdem die
Sam=
melliſten des Central Comite's in unſern Händen ſein werden, am nächſten Dienſtage
und den folgenden Tagen mit den Sammlungen zu beginnen, in dem ſtraßenweiſe ſich
Comitemitglieder bei Ihnen einfinden werden. Das Reſultat der Sammlungen ſowie
die Ernennung eines D legirten in das Central Comite, zu deſſen Wahl unſer Local=
Comite berechtigt iſt, werden wir demnäckſt iffentlich bekannt zu machen nicht unterlaſſen.
Das Comité:
Demmel, Bürgermeiſter. Jacob Berth, Maurermeiſter. Dr. W. Hallwachs,
Medicinal=Aſſeſſor. Heil, Rentner. Heinzerling, Bezirksſtrafrichter P. Kohl,
Rentner. Kolbe, Beigeordneter. Müller. Ponrath a. D. Noack, Pfarrer.
Nohl, Kaufmann und Gemeinderath. Rückert, Zimmermeiſter. Schuz,
Glaſer=
meiſter. Werner, Gemeinderath. G. L Wolf, Oeconom und Gemeinderath.
886)
Turngemeinde Darmſtadt.
Hauptverſammlung Samſtag den 8. Februar, Abends 9 Uhr,
im Kneiplocale.
Tagesordnung: 1) Fortſetzung der Wahlen.
2) Antrag, die Aufnahme des Bezirksvertreters und des
Kreis=
vertreters in den Vorſtand betr.
Der Vorſtand.
887
Geſchäfts Eröffnung und Empfehlung.
Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich in dem ſeither von Frau Kuhn Wtwe.
bewohnten Local, Eck der Rückert= und Martinſtraße, eine
Colonialwaaren-, Tabal- u. Cigarren-Handlung
eröffnet habe.
Es wird mein Beſtreben ſein, die Zufriedenheit meiner verehrl. Abnehmer durch
reelle Waare, billigſte Preiſe und prompte Bedienung zu erwerben und ſehe geneigtem
Zuſpruche entgegen.
Hochachtungevoll
Beſſungen.
Heinrich Well.
Geſangverein „Liedertafelo.
838
Masken-Zall
Samſtag den 15. Februar 1873 im Gaſthauſe zur Traube.
Anfang Abends 8 Uhr.
Wer behufs Ermöglichung des Beſuchs dieſes Balles noch Mitglied des Vereins
werden will, iſt erſucht, ſeine Anmeldung bis ſpäteſtens Donnerſtag den 6. l. Mts.
ein=
zureichen.
Der Vorſtand.
8 llistorischer Verein.
Monats.-Versammlung der Mitglieder
Montag den B. Februnr
Abende 3 Dhr.
Vortrag des Hertn Dr. W.Franck ,über
die Raiserpalä-te in Ingelheim,
Gel-
hausen ete.
I. A. d. Präs.:
Dr. Walther,
V. Secretär.
840)
Zu vermiethen:
Ein ſchöner Acker von ca. 300f Klft,
nahe hinter der Windmühle, zu fl. 10 per
Jahr, in Unterpacht pro 1873 und 1874.
Eine Bäckerei
841)
zu vermiethen. Näheres Magdalenenſtraße
Nr. 20. zwei Stiegen hoch.
842) Ein Adker rechts der Windmühle,
281 Klafter enthaltend, iſt zu vermiethen.
Zu erfragen Obergaſſe Nr. 1.
843) Ein Garten ſoll einem
zuverläſſi=
gen Gärtner gratis überlaſſen werden.
Wo? ſagt die Expedition.
844) Ein kinderloſes Ehepaar ſucht auf
Mai eine bel Etage in guter Lage.
Schrift=
liche Offerten nimmt die Expedition dieſes
Blattes unter Ziffer 844 entgegen.
O
„
ey
Dankſagung.
Allen den vielen Freunden und Bekannten,
welche unſeren, ſo plötzlich verſtorbenen
Mann, Vater und Bruder Peter Gut,
zu ſeiner letzten Ruheſtätte begleiteten und
insbeſondere den geehrten Nachbarn nud der
Schuhmachergeſellſchaft die mich Wittwe ſo
lanerkennenswerth unterſtützten, ſagen wir
hiermit unſern innigſt tiefgerührteſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Eliſe Gut Wittwe, und Kinder.
A. Schwarz, Wachtmeiſter.
J. Schwarz, Landbriefträger.
4
8 Dankſagung.
Verwandten und Freunden für die große
Theilnahme während der Krankheit und dem
Begräbniß meines unvergeßlichen Gatten
Jean Feuchtmann,
beſonders den Herrn Collegen, welche ihn
zur letzten Ruheſtätte begleiteten, den
auf=
richtigſten und innigſten Dank.
Die trauernde Gattin.
Dankſagung.
847)
Allen Freunden und Bekannten,
beſon=
ders der Civil= und Hofcapelle meinen
in=
nigſten Dank für die letzte Ehre, die ſie
meinem unvergeßlichen Gatten Adam Klein
erwieſen hoben
Dorothea Klein nebſt Kinder.
848) Allen Denjenigen, welche meinem
Gatten die letzte Ehre erwieſen, und ihn
zu ſeiner Ruheſtätte begleiteten, ſagen wir
hiermit unſern herzlichſten Dank.
Heuriette Weyder,
und Kinder.
K 23
Allen Freunden und Bekannten die
an dem Verluſt der durch den Tod
uns entriſſenen lieben Schweſter und
Schwägerin ſo herzlichen Antheil nahmen
und ſie zu ihrer letzten Ruheſtätte
begleiteten unſeren beſten Dank.
Darmſtadt, 31. Januar 1873. (849.
K. Ortleb. L. Schaub geb.
Ortleb. A. Schaub, Hilgehülfe
Dankſagung.
Allen Freunden und Bekannten welche
unſerer theuren und unvergeßlichen Mutter
und Großmutter der Wittwe des
Schuh=
machermeiſter Lorenz Härtlein, die letzte
Ehre erwieſen, und ſie zu ihrer Ruheſtätte
begleiteten, ſagen wir unſeren innigſten
Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
161
Sch empfehle neben meinem
Garg=
magazin einen großen Vorrath in
Kinderſärgen (in allen Größen), welche
ich bei Bedarf äuſterſt billig erlaſſe.
C. Foderſin,
obere Promenadenſtraße
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag 2. Februar. 7. Vorſt. im 6.
Neu in Scene gejetzt: Der Freiſchütz.
Mittheilungen aus Stadt= und Land.
Darmſtadt, 1. Februar. Das Großh. Regierungsblatt Nr. 5 vom
30. Januar enthalt:
1) Bekanntmachung. die Beſtätigung von Stiſtungen und
Vermächt=
niſſen betr. worunſer die Schenkung des Tabacks=Fabrikanten Carl Gräſf
zu Bingen an das Hoſpital daſelbſt, zum Zwecke baulicher Vergrößerungen,
im Betrage von 10,000 fl; ein Vermächtniß des Rentners Karl Ebel in
Gießen zu Gunſten der Armenkaſſe daſelbſt im Betrage von 10 000 fl.
die Schenkung der Erben der zu Darmſtadt verſtorbenen Wittwe des
evangeliſchen Pfarrers Orth zu Griesheim an den daſigen evangeliſchen
Kirchenſonds im Betrage von 200 fl. mit der Beſtimmung, daß die Zinſen
dieſes Kapitals jährlich am Geburtstaae der Verſtorbenen unter die
Orts=
armen in Griesheim vertheilt werden ſollen; das Vermächtniß der Wittwe
des Hofkapellmeiſters Appold zu Darmſtadt, an den Verein zur
Unter=
ſtatzung von Invaliden und Hinterbliebenen gefallener Heſſiſcher Soldaten
vom Feldzuge des Jahres 1866 im Betrage von 400 fl.: das Vermäbtniß
der Wittwe des Hofk wellmeiſters Appold zu Darmſtadt an das Miſeum,
beſtehend in einem PVortrait des Abtes Vogler im Werth von 200 fl; die
Stiſtung der zu Gedern verſtorbenen Wittwe des Majors von Zanthier,
Laurette, geb. von Mogen, zu Gunſten der Armen von Gedern im
Ge=
ſammt=Nominalbetrage von 30 157 fl. 40½ kr., unter der Benennung:
von Zanthierſche und von Mogen'ſche Stiflung=; das Vermächtniß des
Kaplans Auguſt Schwenck zu Bürgel an das St. Marien=Waiſenhaus
zu Neuſtadt im Odenwald im Betrage von 950 fl.; die Stiftung von 13
gemalten Kirchenfenſtern im Geſammtwerthe von 1930 fl von
ver=
ſchiedenen Oppenheimer Familien für die katholiſche Krche zu Oppenheim.
2) Bekanntmachung, betr. die Vereinigung des Bezirksſtrafgerichts
Ortenberg mit dem Bezirksſtrafgericht Gießen mit dem 1. März d. J3.
3) Abweſenheits=Erklärungen.
4) Ermächtung zur Annahme und zum Tragen des Kronenordens
4. Claſſe dem Materialverwalter bei der Main=Neckar=Bahn Chriſtoph.
Auerner und dem Vergmeiſter Th. Teklenburg zu Bad=Nauheim;
der Ordensinſignien des K. Bayriſchen Thereſienordens der Freiin Emma
v. Löw von und zu Steinfurth zu Beſſungen.
5) Der Agathe Spangenberg in Darmſtadt Geſtattung der
Ver=
underung ihres Vornamens in Auguſte und dem Obriſtlt. Z. D. W.
Gandenberger Geſtattung für die Folge den Familiennamen
Ganden=
berger von Moiſy zu führen.
6) Ertheilung von Erfindungspatenten.
7) Dienſtnachrichten, worunter Ernennung des Muſiker Müller zum
Hofmiſiker und ds Städt. Hoſpitalarztes Dr. Pfeifſer zim
Obermedi=
cinalrath und Kreisarzt des Kreis=Medicinalamtes Darmſtadt 1; ſerner des
Landgerichts=Aſſeſſor bei dem Landgerichte Ortenberg und Richter bei dem
Bezirksſtraf=Gerichte daſelbſt, W. Pfannmüller, zum Hifgerichtsrath
bei dem Hofgerichte der Provinz Onerheſſen, - des Staatsanwalis=
Sub=
ſtituten bei dem Bezirksſtrafgericht Alsfeld, H. Gebhardt, zum
Landge=
richts Aſſeſſor daſelbſt, - des Bezirksſtrafgerichts=Secretaͤr bei dem
Bezirks=
ſtrafgericht Alsfeld, Th. Amend, zum Landgerichts=Aſſeſſor bei dem
Land=
gerich e Ortenberg, — Verſetzung des Staatsanwalts=Subſtituten bei dem
Bezirksſtrafgerichte Ortenberg, L. Jöckel in gleicher Eigenſchaft an das
Bezirksſtrafgericht Alsfeld - und des Bezirksſtrafgerichts=Secretaͤr bei dem
Bezirksſtrufgerichte Orienberg. M Kattrein, in gleicher Eigenſchaft an
das Bezirks=Strafgericht Alsfeld: Ernennung des Hofgerichts Advocaten
Köhler I. zum Hofgerichtsrath bei dem Hoſgerichte der Provinz
Starken=
burg, — des Kanzliſten bei der Kanzlei der Staatsſchulden=Tilgungsanſtalt,
Georg Schloſſer, zum Peotokolliſten und Kanzlei=Inſpector bei dieſer
Anſtalt - und des Kanzliſten bei dem Kataſteramt, Ludwig Grebe, zum
Kanzliſten bei der Kanzler der Staatsſchulden=Tilgungskaſſe.
8) Concurrenz=Eröffnung.
— Die Stadt hat geſtern das Gärtner Blümlein'ſche Haus, Eck
der Wiener= und Roßdörſerſtraße um 11,800 fl. gekauft, um eine
Octroi=
erhebſtelle darin zu errichten.
Die Stadt zahlt für den katholiſchen Religionsunterricht an der
Realſchule eine jährliche Renumeration von 150 fl. In letzter Stzung wurde
beſchloſſen, für den israelitiſchen Religionsunterrricht an gedachte Anſtalt
eine gleiche Vergütung zu leiſten.
Gießen, 30. Januar. Ein fremder Mann, der ſich Karl
Ull=
mann von Kamenz nennt und Seifenſieder iſt, wurde geſtern früh auf dem
Vorplatze des Gaſthauſes zur =Sonne' in ſeinem Blute liegend gefunden,
ein neues Meſſer nben ihm. Er hatte zwei Stiche in der linken Seite
und gab auf Befragen an: er habe ſich umbringen wollen, habe aber das
Herz nicht getroffen. Warum er ſich entleiben wolle, ſagte er nicht. Er
war mit Geld verſehen und anſcheinend nicht in Noth. Vielleicht iſt der
junge Mann gemüths= oder in gelindem Grade geiſteskrank. Die Polizei
hat denſelben in das academiſche Hoſpital aufnehmen laſſen.
In den letzten 8 Tagen ſind in vier verſchiedenen Geſchäftshäuſern
amerikaniſche Speckſeiten polizeilich confiscirt worden, weil ſich Trichinen
in denſelben geſunden hatten.
(G. A.)
Srx.
In der Traube. S. Erl. Graf
Eber=
hard zu Erbach=Erbach nebſt Familie und
Bedie=
nung v. Erbach; S. Erl. Graf zu Schlitz. genannt
v Görz, nebſt Bedienung v. Schlitz: Frau Dr.
Stone nebſt Familie von Boſton; Hr. v.
Brün=
neck, Major v. Babenhauſen; Hr. Nilthen,
Con=
ſul v. Carlsruhe; Hr. Hahn, Director v. Verlin:
Hr. Zechler. Hr. Schulhofer, Hr. Mendel,
Fabri=
kanten v. Stuttgart; Hr. Baur v. Verlin, Hr.
Steiner v. Mannheim, Hr. Lohf von Hamburg,
Hr. Homberger v. Frankfurt, Hr. Pfannenberg v.
Gelderu, Hr. Becker v. Hanau, Hr. Auguſtin von
Cöln. Hr. Marſtaller nebſt Gemahlin v. London,
Hr. Wenz v. Eßlingen, Hr. Stephinsky v. Cöln,
Hr. Faller v. Denkendorf, Hr. Hahn v. Gießen,
Hr. Feldhuſen v. Bremen, Hr. Weiſel v.
Mann=
heim, Hr. Kayſer v. Frankfurt, Hr. Peddinghaus
v. Milspe, Hr. Finkler v. Stuttgart, Hr. Aſcher
v. Wien, Hr. Peterſen v. Saarbrücken, Hr. Born
v. Frankfurt, Hr Mohrſtedt v. Reichenbach. Hr.
Paul v. Hanau. Hr. Cohn v. Cöln, Hr. Kramer
v. Berlin, Kaufleute.
Im Darmſtädter Hof. S. Durchl.
Kürſt zu Iſenburg=Birſtein nebſt Bedienung von
Offenbach; Hr. Becker, O.=Appell.=Ger.=Rath, Hr.
Dr. Werther, Hofrath u. Theaterdirector, v.
Darm=
ſtadt: Hr. Buff Hofgerichtsrath v. Gießen; Hr.
Möllinger. Abgeordneter von Pfeddersheim; Hr.
Dumont, Advocat Anwalt, Hr. Dr. Schröder,
Ab=
geordneter d. Landſtände, v. Offenbach; Hr.
Schön=
berg Mühlenbeſitzer v. Groß=Gerau: Hr. Baron
v. Mirbach nebſt Gemahlin v. Berlin; Hr.
Alt=
heimer rebſt Gemahlin v. Frankfurt; Hr. Sieber
nebſt Familie, Privatier v. Zürich; Hr.
Pfann=
müller, Hofgerichtsrath v. Gießen: Frau Lade nebſt
Sohn v. Metz; Hr. Stumpf v. Carlsruhe, Hr.
Schmitt v. Mannheim, Hr. Gail v. Gießen, Hr.
Menges v. Mainz, Hr. Giebel v. Würzburg, Hr.
Lohmeyr v. Herford, Hr. Hammer=Schmidt von
Hanau, Hr. Lichtenberger v. Ludwigshaſen, Hr.
Vogtenberger v. Lahr, Hr. Haſſe, Hr. Meier, von
Stuttgart, Hr. Hirſch v. Gießen, Hr. Wiegandt
v. Zeitz, Hr. Müller v. Fulda, Hr. Geißler von
Chemnitz, Hr. Heiſter v. Mannheim, Hr. Wild v.
Jdar, Kaufleute.
In der alten Poſt. Hr. Ullmann v.
Stuttgart, Hr. Chemnitz, Hr. Deplau, Hr.
Bins=
wanger, Hr. Böhm, Hr. Krann. Hr. Dautzmann,
dr. Roſſi. v. Berlin, Hr. Schifſer v. Nürnberg,
Hr. Heidelberg v. Gräfrath, Hr. Henie v. Greiz,
Hr. Niſinger v. Kiſſingen, Hr. May v. Metz, dr.
Thomas v. Mainz, Hr. Schutt v. Lahr, Hr. Lehr
v. Mannheim, Hr. Wieder v. Nürnberg, Hr.
Ot=
tinger, Hr. Oppenheim, Hr. Grümer, v.
Stutt=
galt, Hr Frank v. Creſeld, Hr. Marx v. Cöln, Hr.
Seltmann v. Nürnberg, Hr. Rauenmacher v.
El=
beifeld. Hr. Oertel v. Erfurt, Hr. Gammersbach
v. Roißdorf, Hr. Tronicht v. Bielefeld, Hr. Wirtz
v. Düſſeldorf, Hr. Hügel v. Wiesbaden. Hr.
Na=
hanſin v. Berlin, Hr Hoſtttey von Cronenberg,
Hr. Kremer, Hr. Baermann. v. Aachen. Hr.
Ar=
nold v. Reutlingen, Hr. Laſſar von Berlin, Hr.
Schifferli v. Baſel, Kaufleute.
Bei Herrn Oberſtudienſecretär Klöß: Hr.
Lud=
wig Klöß von Wien.-
Bei Hrn. Rentuer Wilh.
Schwab: Hr. Hermann Petſch, Kaufmann v. Wien.
Bei Hrn. Gutsbeſitzer Rößner: Frau Bar. v. Glöden
aus Mecklenburg.- Bei Herrn Generalmajor z. D.
Bickel: Ms. Ingram von London. - Bei Frau
v. Matweeff: Frau v. Neukirch. Wittwe des wirkl.
Staatsraths aus Kiew. - Bei Freiherrn v.
Rots=
mann, Hauptmann i. P.: Freifrau von Schenck
nebſt Fräul. Tochter v. Loßhauſen. - Bei Herrn
Geheime Oberbaurath Dr. Breidert: Hr. Lega=
Bei
tions=Secretär Dr. Breidert v. Berlin.
Herrn Diviſions=Pfarrer Strack: Hr. Dr. Strack,
prakt. Arzt v. Nidda.
162
A23.
Getaufte, Getraute und Beerdigte in dieſer Woche.
Getanfte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 25. Jan.: dem Großh Gymnaſiollehrer Dr.
phil. Karl Boßler ein S., Karl Auguſt Friedrich
Wilhelm; geb. 22. Nov.
Eod.: dem B. zu Ober=Roden und Kaſſier bei
der Heſſ. Ludwigsbahu Jocob Weber eine T., Chri=/
ſtine Suſanne Florentine; geb. 1 Jan.
Eod.: dem B zu Michelſtadt und Taglöhner
dahier, Johannes Hamburger eine T., Marie; geb.
16. Jan.
Den 26. Jan.: dem B u. Bierbrauerei=Beſitzer
Ludwig Friedrich Johann Heß eine T., Dorothee
Eliſabeth; geb. 25. Dec.
Cod.: dem Kaufmann Georg Wenz eine T.,
So=
phie Karoline; geb. 6. Jan.
Eod.: dem B. zu Schöhberg und Schuhmacher
dahier, Philip Preiß ein S., Georg; geb. 8. Jan.
Eod.: dem Zimmermann Karl Wöhrn ein S.,
Georg Heinrich: geb. 7. Jan.
Eod.: dem Hutmacher Friedrich Stöpler ein S.,
Franz Joſeph; geb. 27. Dec.
Tod.: dem Landwirth Chriſtian Schleidt ein S.,
Valentin Georg; geb. 24. Dec.
Eod.: dem B. zu Kloppenheim und Wagner
da=
hier, Adam Hergo ein S., Johann Ludwig Heinrich;
geb. 1. Jan.
Eod.: dem Schuhmacher Guſtav Ruhl eine T.,
Katharina; geb. 9. Jan.
Eod.: dem B, Küfer und Bierbrauer Johann
Philipp Heinrich Götz ein S., Karl-Guſtav; geb.
28. Nov.
Eod.: dem Bäcker Jacob Wolf ein S., Johann
Adam; geb. 13. Jan.
Eod.: dem Seigeant Chriſtoph Hamann im
Großh. Heſſ. 1. Iuf=Reg. Nr. 115 ein S.,
Chri=
ſtoph Wilhelm; geb. 9. Jan.
Eod.: dem Hausverwalter im Militär=Caſino
Karl Philipp Maurer eine T., Margarethe Marie
Suſanne Minna Katharine; geb. 10. Jan.
Den 29. Jan.: dem Ofenfabrikant Wilhelm Keller
ein S., Franz Jacob Robert; geb. 26. Dec.
Den 50. Jan.: dem Gendarm Peter Lommel in
der Diviſion Starkenburg ein S., Heinrich Julius;
geb. 18. Jan.
Hering und Maurers dahier, Leonhard Marquard
ehelich ledige T.
Eod.: der B zu Londorf und Schreiner dahier,
Ludwig Kraft, des verſtorbenen B. u. Ackermanns
Georg Kraſt zu Londorf ehelich lediger S., und
Sophie Klein des verſtorbenen Schiffers Konrad
Klein zu Rhein=Dürkheim ehelich ledige L.
Eod.: der B. zu Beede kichen und Schuhmacher
dahier, Adam Kriechbaum, des verſtorbenen B. Joh.
Philipp Kriechbaum zu Beederkirchen ehelich
le=
diger S., und Chriſtine Bahn, des verſtorbenen B.
Andreas Adolf Bohn zu Nieder=Ramſtadt ehelich
ledige T.
Den 28 Jan.: der Schreiner Georg Rauch aus
Lindenfels, und Anna Marie Clara Müller, ledigen
Standes aus Warms.
Getraute bei der katholiſchen Gemeinde.
Ten 26. Jan.: Adam Schleßminn,
Schuh=
macher, von Neu=Iſenburg im Kr. Offenbach, und
Eliſabethe Jung, ehelich ledige L. des verſtorbenen
B. Heinrich Juug.
Eod.: Gregor H rtmann, Schneider, ehelich
le=
diger S., des verſtorbenen B. u. Hüttners Georg
Wunibald Hirtmann zu Graulecken in Sochſen=
Weimar, und ſatharina Meikel von Zwingenverg,
ehelich ledige L. des daſ verſto benen B. u.
Schnei=
dermeiſters Joh. Chriſtian Merkel.
Den 30. Jan.: Heinrich Schneider, B. u
Car=
tonagefabrikant dahier, ein Wittwer, und Auguſte
Geitz, ehelich ledige T. des B. zu Marienhagen,
Kr. Vöhl, Auguſt Geitz.
Beerviate bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 20. Jan.: dem Verwalier der Großh. Meierei
u. B. dahier, Joh. Philipp Kehres ein todtgeb. S.
geb. 19 Januar.
Den 25. Jan.: der B. u. Schuhmacher Peter
Gut, 46 J. alt; ſtarb 23. Jan.
Den 26. Jan.: Marie Melk, geb. Kuhl, die
Ehefrau des Mechanikus Heinrich Melk, 21 J. alt;
ſtarb 24. Jan.
Eod.: der Inſtrumentenmacher Joh. Karl
Chri=
ſtian Glück, 33 J. 3 M. alt; ſtarb 23. Jan.
Eod.: der Invalide Karl Felix Weyder, Zeug=
2
S.
feldwebel i. P. 48 J. 1 M. 10 T. alt; ſtarb 23.
anuar.
Den 27. Jan.: Margarethe Winkel, geb. Hornung.
die Wittwe des B. u. Weißbinders Joh. Winkel,
68 J. 12 T. alt; ſtarb 26. Jan.
Eod.: Marie Barbara Heitlein, geb. Reininger,
die Wittwe des B. u. Schuhmachermrſtro. Lorenz
Hertlein, 81 J. 2 M 9 T. alt; ſtalb 25 Jan.
Eod.: dem Expeditions= Gehülfen Friedrich Puguſt
Eſcher ein ungetaufter Sohn, 14 St alt: ſtarb 25. Jan.
Den 23. Jon.: E iſabeihe Illig. geb. Peil, die
Wittwe des B. u. Uhrmichers Maritz Friedrich
Illig. 83 J. 4 M. alt; ſtarb 27. Jan.
Eod: dem B u. Uhrmacher Heinrich Diehl ein
ungetaufter S, 6 T. alt; ſtarb 27. Jan.
Den 29. Jan: dem B. zu Wenings u.
Schuh=
macher dahier, Georg Ludwig Chriſtian Döpp, ein
todtgeb. S., geb. 28. Jan
Eod.: dem B. u. Kammmacher Friedrich Häſele
ein S., Klian Ludwig 11 M. alt; ſtarb 26. Jan.
Eod.: der Großh. Polizeirath Larl Petſch, ein
Wittwer, 69 J. 8 M. alt; ſtarb 27. Jan.
Eod.; dem Großh. Hoforganiſten Heinrich Joh.
Emil Glaſer ein S Georg Friedrich Heinrich
Cor=
nelius. 1 J. 9 M. 27 T. alt; ſtarb 21. Jan.
Den 36. Iin.: der B. u. Schreiner Joh.
Feucht=
mann. 31 J. all: ſtarb 28. Iin.
Ed.: Elſabethe Hillenberger, geb. Mahr, die
Ehefrau des B. u. Pgſamentiers Friedrich
Hallen=
berger, 39 J. alt; ſtarb 28. Jan.
Deu 31. Jan.: der Mechauckus Peter Göttmann,
30 J. alt; ſtarb 29. Jan.
Eod.: Sophie Lorenz. geb. Ramge, die Ehefrau
des B. zu Roßdorf u. Bahnhofarbeiters dahier,
Georg Lorenz 51 J. alt; ſtarb 29. Iin.
Eod.: Juliane Schuſter, des Großh. H fkutſchers
Adam Schuſter ehel. led. T. 22 J. alt; ſtarb 30. Jan.
Beerdigie bei der katholiſaen Gemeinde
Den 21. Jan.: Adam Klein, Hautboiſt in Penſ.
50 J. 1 M. alt; ſtarb 24. Jin.
Den 28. Jan: Eliſabethe Lennig, geb. Wilhelmi,
Wittwe des herzogl. Naſſ. Reviſionsrathes Fran,
Joſeph Lennig, 67 J. 6. M. alt; ſtarb 26. Jin.
2.
22
Getanfte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 26. Jan.: dem B. u. Maſchinenarbeiter
Franz Bikoni eine T., Eliſabeth; geb. 14. Jan.
Eod.: dem B. u. Ziegler Andreas Schallenberger
eine T., Eliſabethe Katharine; g=b. 18. Jan.
Eod.: dem B. zu Mainz und Inſtrumentenmacher
dahier, Joſeph Seidel ein S., Couard Karl Joſeph;
geb. 15. Jan.
Eod.: dem B. zu Heidesheim und Hutmacher
dahier, Ernſt Bieger ein S., Ernſt Heinrich Ludwig;
geb 10. Jan.
Eod.: dem B. zu Fürth und Landgerichtediener
dahier, Adam Keil eine T. Margarethe; geb. 9. Jan.
Eod.: dem B. zu Pleitersheim und Schneider
dahier, Adam Jahn ein S. Jacob; geb. 21. Dec.
Eod.: dem B. zu Fürth und Schreiner dahier,
Adam Giegerich eine T. Marie; geb. 17. Jan.
Eod.: dem B. zu Eppertshauſen und Häfner zu
Arheilgen, Auguſt Waldmanu ein S., Ludwig;geb.
12. Jan.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 26. Jan.: der B. u Kaufmann Georg Peter
Poth. des ver ſtorbenen Großh. Hofreitknechis Adam
Poth ehelich lediger S. und Emma Auguſte Klein,
des B. u. Schuhfabrikanten Chriſtoph Klein ehelich
ledige T.
Eod.: der Maurer Philipp Wilhelm Heinrich
Auguſt Spengler, des verſtorbenen B. u. Maurers
Johann Paul Karl Spengler ehelich ledger S.
und Eva Katharine Dingeldein, des B. zu Rimbach
und Metalldrehers dahier Johann Peter Dingeldein
ehelich ledige T.
Eod: der B. zu Auerbach und Landarbeiter
da=
hier, Veter Wilhelm Wenz, des verſtorbenen B.
Adam Wenz zu Auerbach ehelich lediger S., und
Anna Barbara Krauwurſt, des verſtorbenen B. u
Leinwebers Johann Balentin Krautwurſt zu
Schaaf=
heim ehelich ledige T.
Eod.: der B. zu Babenhauſen Aloys Breitwieſer,
des daſ. B. u. Metzgers Jacob Breitwieſer ehelich
lediger S., und Eliſabethe Marquard, des B. zu
In der Hofkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Hofprediger Bender.
In der Stadtkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Pfarrverwalter Dr. Sell.
In der Stadtkapelle:
Um 9 Uhr: Hr Pfarrer Ritſert.
In der Militärkirche:
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
In dem Eliſabethen=Stift:
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: die erſte heilige Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der heil. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt
Predigt: Herr Kaplan Helbig.
Um 1510 Uhr: Hochamt.
Um 11 Uhr: die letzte heilige Meſſe.
In der Hofkirche:
Um 2 Uhr: Herr Mitprediger Grein.)
In der Stadtkirche:
Um 2 Uhr: Herr Diakonus Dingeldey.
English Divine Service in the Court Church,
by the kind permission of H. R. H. the Grand Duke.
Sundays, at 11½: Morning Service, with eelebration of the Holy Communion.
6½: Evening Prayer and Sermon.
Firidays, at 11: Morning Prayer and Litany. Reyd C. G. Hoore, Chaplen.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer von Bahder.
Aumerk: Die laufenden Amtsgeſchäfte bei der ev. Gem. beſorgt in der nächſten Woche Hr. Pfarr=Verwalter
Dr. Sell im Pfarrhaus der erſten Stadtpfarrei.
Cottesdienſt bei der katholiſchen Gemeinde.
4. Sonntag nach Epiphania. (Feſt Mariä=Lichtmeß).
Samſtags um 4 Uhr: Beichte.
Vormittags.
Nachmittags.
Um 5 Uhr: Abend=Andacht.
Predigt: Hr. Pfarrer Beyer.
NB. Den Freitag Abend um 5 Uhr: Andacht.
Kiechliche Nachrichten.
Gottesdienſt bei den evangeliſchen Gemeinden.
Am 4. Sonntag nach Epiphania, den 2. Februar, predigen:
Vormittags.
Nachmittags.
Redactien und Verlag: L. C. Wlttich'ſche Hofbuchdruckerei.