Darmstädter Tagblatt 1873


03. Januar 1873

[  ][ ]

Allergnäͤdigſt privilegirtes

armſtädter Frag-u. Anzeige-Blatt.

136. Jahrgang.

Abonnementspreis
2fl. 48 kr. jährl. incl. Bringer=
John. - Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
entgegengenommen zu 50 kr. pro
Quartal incl. Poſtaufſchlag und
Beſtellgebühr.

Laablat t.

Anſerate
verden angenommen in Darm=
ſtadt
von der Expedition. Rheia=
ſtraße
Nr. 23, in Beſſungen
von Friedrich Blößer, Friedrich=
ſtraße
Nr. 7. ſowie auswärt
von allen ſoliden Annoncen
Expeditionen.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großherzoglichen Kreisamtes Darmſtadt.

e B.

Freitag deu 3. Januar.

1873.

15)
Wahl der Vertreter der Forenſen.
Bekanntmachung.
Die Liſte der bei der Wahl der Vertreter der Forenſen Stimmberechtigten in der
Gemarkung nur Begüterten, beziehungeweiſe nur Gewerbtreibenden, wird drei Tage
lang, nämlich den 6., 7. und 8. Januar 1873, Vormittags von 9-12 Uhr und Nach=
mittags
von 2-4 Uhr, in dem Rathhauſe dahier offen gelegt werden, damit während
dieſer drei Tagen, nicht aber ſpäter, Jedermann Einſicht davon nehmen und bei der
Wahlcommiſſion deßhalb Einwendungen vorbringen könne.
Beſſungen, den 31. Dezember 1872.
Die Wahl-Commiſſion,
Demmel, Bürgermeiſer. Peter Heil. L. Nohl. Lind.

In allen Buchhandlungen iſt zu haben:
Haushaltungs=Kalender.
Ausgabe=Buch
für
alle Tage des Jahres,
mit folgenden Rubriken: Ochſenfleiſch
Anderes Fleiſch - Brod - Weck
Kuchen ꝛc. - Butter Milch Eier
Gemüſe, Grünes ꝛc. Obſt Salz,
Gewürze - Eſſig, Oel Mehl, Reis.
Zucker, Kaffee - Lichter, Brennöl - Garn,
Wolle ꝛc. Beſondere Ausgaben.
Dieſer Haushaltungskalender iſt ſo bequem
eingerichtet, daß bei ſeinem Gebrauch jede
andere Buchführung für die Hausfrau un=
nöthig
wird. gr. 8. geheftet. Preis 18 kr.
Der Ertrag iſt für die Knaben=Arbeits=
Anſtalt in Darmſtadt.
G. Jonghaus'ſche Hofbuchhandlung.
Verlag in Darmſtadt.
(16
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Scheidholz l. Claſſe iſt fortwährend in
jedem beliebigen Quantum gegen Baar zu
den bekannten billigen Preiſen zu haben bei
Georg Schneider,
Holz= und Steinkohlen=Handlung.
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Meine.
9757) Wiederverkäufern offerirt täglich
friſch gebrannten
Fallse Surrogal
die Fabrik von
J. Hulda.

9510) Buchene Stammwellen, ganz
vorzügliches Material unter den Waſchkeſſel,
ſind zu billigen Preiſen gegen Paar zu haben
bei
Georg Schneider,
Holz= und Steinkohlen=Handlung.
Eine Gährbütte. 18 Ohm haltend,
6 Stück neue 9 Ohmfaß, muſterhafte Ar
beit, empfehle für Bierbrauer.
9760.
Küfer Gelfius.
Apfelhraut & Pſlaumenmus
(Catwerg) in Fäſſern von 200 bis 30 Pfd.
billigſt.
J. Fulda,
9764)
Bleichſtraße Nr. 45.

Vermiethungen.
8658) Ein kleiner Laden ohne Woh=
nung
am 17. Februar 1873 zu vermiethen.
H. Noack, Ludwigsplatz Nr. 1
=2
8 (Ein neu möbl. Zimmer für 1 auch
3 C 2 Herren iſt auf Januar oder
2
ſogleich zu vermiethen, Brandgaſſe Nr. 16,
gegenüber der Realſchule.
9722) Eine möblirte Stube nebſt
Bett zu vermiethen, Beſſunger Hein=
richſtraße
Nr. 72, 1 Treppe.
2) Rheinſtraße 23 im Seitenbau 1 Stiege,
hoch ein möblirtes Zimmer ſofort zu verm.
17) Louiſenſtraße 2 ein moͤblirtes Zimmer
ſofort zu beziehen. 1. Stock.

18) Ein möblirtes Zimmer zu vermiethen
Arheilgerſtraße Nro. 2 (Manſarde) am
Herrngarten.
19) Nieder=Ramſtädter Straße 56 eine
Wohnung zu vermiethen.

Vermiſchte Nachrichten.
9773) Der Unterzeichnele empfiehlt ſich
im Anlegen der Grüber, ſowie in der Unter=
haltung
derſelben. Auch übernehme ich
Gärten und verſpreche pünktliche und reelle
Bedienung.
Meine Wohnung befindet ſich Stiftſtraße
Nr. 56.
Achtungsvoll
Rodemich, Gärtner.
S.
(Eine geübte Einlegerin (Punktirerin,
C wird gegen guten Lohn zum ſo
fortigen Eintritt geſucht. Näheres in der Erp

8695) Promenade Nr. 13 par=
terre
iſt ein ſehr elegant möbtirtes
Zimmer mit Cabinet ſofort zu vermiethen.
2 In Mitte der Stadt wird ein Logis
Bah von 4-5 Zimmern ꝛc., wo möglich
Parterre, geſucht. Näheres bei der Exp.

5 Tüchtige Hohuarheiter
(resp. zum Bau= und Nutzholzfällen) finden
lohnende Accordarbeit auf längere Zeit im
Elſaß und Baden. Anträge an
Marzſohn & Comp.,
Straßburg i. E.
Luſttragende wollen gef. Briefe an die
Expedition d. Bl. richten.

9730) Für einen einzelnen Herrn wird
eine tüchtige Lauffrau geſucht.
Wo? ſagt die Expedition d. Bl.
9731) Ledige Herren koͤnnen Koſt und
Logis erhalten, Schloßgraben 13.
9782) Eine Geſellſchafterin und
eine Kammerfran geſucht.
Näheres Zimmerſtraße 5.
2

[ ][  ][ ]

M2.

zu ſehr billigen Preiſen ſind neu eingetroffen bei

L. C. Hebberhimg,
Korbwaarenlager. Alexanderſr 7.

Wandkalender für 1873
2 kr., afgezogen 6 kr. (mit Angabe der iſrael. Feiertade) ſind zu haben in der
9758)
I. C. Wittich'ſchen Loſſuchdruckerei.
2898)
H ä u ſ e r
in den beſten Lagen, mit und ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit ſchönen
Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
M. Neuſtadt, Aexanderſtr. 8.
9769) Mit dem heutigen Tage eröffne ich meine von Coblenz hierher verlegte
BranntWenbestuerre, naueur- a naEee.
SurrogatFabrik.
J. Fulda,

Gabelsberger Stenographen=Verein.
Monatsverſammlung Freitag den
3. Januar Abends 8 Uhr, im Reſtaurations=
Lokal des Hrn. Dittmann(Soderſtraße).
26)
Der Vorſtand.
27) Ein Frauenzimmer aus guter Fa=
milie
als Ladenmädchen (auch Anſängerin)
bei ſehr angenehmer Stellung geſucht.

Schriftliche Offerten unter Nr. 27 an die Exp.
28) Mehrere Mädchen von 15 bis 18
Jahren finden bei guter Bezahlung dauernde
Beſchäftigung. A. Schuchmann,
Grafenſtroße Nr. 1.
(Ein junger kurzhariger brauner
S3 w Hund, auf den Namen Abignon
hörend, hat ſich verlaufen. Dem Wieder=
bringer
eine gute Belohnung Neckarſtraße 26
2. Etage.
30)
Verloren
den 1. Januar ein goldnes eingelegtes
Medaillon zwiſchen Rhein=, Grafen=,
Wilhelminen= und Eliſabethenſtraße.
Abzugeben bei Frl. Lanz, Eliſabethen=
ſtraße
Nr. 36. Dem Finder eine gute
Belohnung.
In dem Großherzoglichen Holzmagazin
wird abgegeben:
per Raummeter.
buchen Scheidholz I. Claſſe 6 fl. 40 kr.
kiefern
4 fl. 40 kr.
Beſtelltage: Dienſtag, Freitag und
Samſtag, Vormittags von 8 bis 11 Uhr.
Großherzogliches Reucamt Darmſtadt.
Hauſer.

Darmſtadt, am 1. Januar 1873.

Bl ichſtraße 45.

1)

Viesbadener Tagblatt.
Amtliches Organ der Stadt Wiesbaden.

Auflage 4700; erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn= und Feiertage.
Von allen in Wiesbaden und Umgegend erſcheinenden Blättern iſt das Wies=
badener
Tagblatt das verbreitetſte und zmar in allen Schichten der
Geſellſchaft. Es iſt gleichzeitig Amtsblatt für die Bekanntmachungen u. Erlaſſe
der Städtiſchen Behörden und der Königl. Polizei=Direction. Es
eignet ſich daher das Wirsbadener Tagblatt vorzugsweiſe zu Veröffent=
lichungen
von amtlichen wie Privat=Anzeigen jeder Art und ſichert durch die
ſtarke Verbreitung den beſten Erfolg.
C
C

9783
Geſucht wird
eine Purterre=Wohnung von 5 Zimmern,
beziehbar den 1. April. Offerten beſorgt
die Expedition d. Bl.
21) Freunden u. Bekannten
die Mittheilung, daß ich vom
1. Januar 1873 an meinen
Wohnſitz von Paris nach
Frankfurta. M.verlegt habe.
H. Wlüünh.

22) In eine kleinere Maſchinen=
Fabrik Mitteldeutſchlands wird ein junger
Mann als
Zeichner
geſucht, der genügende practiſche Kennt=
niſſe
beſitzt, und auch, wenn nöthig, die
Ausführung der Arbeiten überwachen kann.
Offerten mit Angabe der Anſprüche be=
ſorgt
die Annoncen=Expedition von Haasen-
stein
& Vogler in Frankfurt a. H. unier
Chffre H. L. 238.

23) The Rev. S. E. Bongough,
M. A. Lecturer at the Alice-Lyeeum,
Darmstadt, and late Professor ot lite-
rature
at the erystal Palace school of
art, London, proposes to form an eve-
ning
Class for the study of the english
language, composition and dramatie
reading.
The class will be held at Herr
Reinecks, Limmerstrasse, and can be
attended by Gentlemen on wednesday
evenings from eight to nine-o-clock and
by ladies on saturday afternoon from
three to four.
Terms: Twelve lessons five ſlorins.
The first course of lessons will com-
mence
on wednesday, January 8.
Adress for any further particulars
1Nieder Ramstüdter-Strasse, Bessungen-
Darmstadt.
21) Nicht zu weit vom Polytechnikum
wird eine Familien=Wohnung geſucht
für etwa 180 fl. (Keine Manſarde.)
25) Man wünſcht einen Buchdrucker=
Lehrling, der 2 Jahre in einer Orucerei
auf dem Lande in der Lehre war, paſſend
zu placiren. Näheres in der Exp.

Cageskalender.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag 3. Jan. 7. Vorſt. im 5. A bonn:
Minna von Barnhelm. Luſiſpiel in 5 Akten von
Leiſing.
Sonntaa5 Jan. 8. Vorſt. im 5. Abonn.:
Catharina Cornaro. Große Oper in 4 Atten mit
Ballet; Muſik von Franz Lachner.
Großh. Muſeum und Blldergalerie im Schloß,
geöffnet conntag von 11-1 Uhr, Dienſtag,. Mitt=
woch
Donnerſtag und Freitag von 11-12 Uhr.
Großh. Hoſbibliothek im Schloß, geöffnet tag=
lich
von 3-12 Uhr Vormittags und ſauper Samſtag)
von 2-4 Uhr Nachmittags.
Sparkaſſe. Zahltage Montag, Dienſtag. Donner=
ſtag
, Freitag von 9-12 Uhr Vormittags. Jeden
Dienſtag von 2- 4Uhr Nachmittags werden die Spar=
kaſſebüchelchen
gegen die Interimsſcheine ausgegeben.
Darmſtädter Volksbauk, eingetragene Ge=
noſſenſchaft
, verbunden mit Spar=Kaſſe.
Geſchäft ſtunden täglich Morgens von 9-12 Uhr,
Nachmittags von 3-6 Uhr. Kaſſeſchluß um 5 Uhr
Nachmittags. Sparkaſſe=Büchelchen werden ſogleich
bei der Elnlage ausgeiertigt
Spar= und Leihlaſſe in Beſſungen, Carlsſtraße
Nro. 2. Zahltage Dienſtag und Samſtag von
8-12 Uhr Vormittags.

[ ][  ][ ]

R2.

Ein Lebensbild.
Von 8.

(Fortſetzung.)
Von Zeit zu Zeit kam auch ein Brief. Das waren Freu=
dentage
! Lenchen konnte den gelben Kragen des alten Poſtboten
nie ſehen, ohne daß ihr das Herz ordentlich ſtill ſtand, und wenn
er die Hand auf das Drehkreuz in der kleinen Kirchhofpforte
legte und hernach mit ſeinem eiligen Schritt zwiſchen den niedern,
eingeſunkenen Gräbern daher kam nach der Thüre des kleinen
Hauſes von Herrn Jaques Coeur, dann zitterte ihr die Nadel
in der Hand. Und wenn ſie nun den Brief ſah mit dem großen
Siegel, das ordentlich leuchtete und in welchem Winkelmaß,
Dreieck und ein großes K abgedruckt war, und mit der Adreſſe
ſo grade und ſchön geſchrieben: An die Mamſell Helene Werder,
zu erfragen in dem Hauſe des Lohndieners Mosjeh Jaques Coeur
in Elbing, dann waren die Augen des Mädchens ſchon naß
von den ſüßeſten Freudenthränen, und es bedurfte gar nicht der
vielen Liebesworte, um ſie ſo ſehr, ach ſo über alles glücklich zu
machen.
So flohen ihr die Tage, und auch der kam, den ihre Angſt
und Sehnſucht tauſendmal ſich ausgemalt. Niemand war bei
ihr, der ſie liebevoll getröſtet, der ihr ein ermuthigendes Wort
zugeſprochen hätte, doch endlich, endlich, da war es überſtanden,
da hielt die junge, bleiche Mutter ihr Kind an die Bruſt gedrückt
und koſtete jene ſtille, weiche Seligkeit, die durch die Glieder der
Fürſtin und Bettlerin rinut, wenn der Kampf durchgekämpft, der
den Menſchen an das Ufer dieſes Erdendaſeins fördert.
Sie fürchtete ſich nicht vor der Zukunft. Mit ihrem Kna=
ben
im Arm hatte ſie Muth zu leiden und zu arbeiten, - und
zudem, war ihr Karl auch fern, er lebte ja, er liebte ſie, und
der Knabe, der ſo große blaue Augen hatte, wie er. würde ihn
ſo glücklich machen. Sie betete, wie nur Mütter beten können,
und der Gedanke an Gott, an ihr Kind, an ihren Liebſten,
ſchwand in Eins zuſammen.
Als ſie nun aber genas, als das Bübchen, das Karl, wie
der Vater, getauft worden, mit jeder Woche, mit jedem Tage
kräftiger, hübſcher und munterer ward, da rückte auch ein neuer
und heißer Schmerz dem armen Mutterherzen näher und näher,
denn ſie mußte ſich ja in kurzem von ihrem Kinde trennen.
Lange ſchon war es verabredet worden, daß Lenchen den Ammen=
dienſt
bei der jungen Frau Baumeiſter übernehmen ſoll. Ehe
ihr Kind geboren war, ehe ſie es an ihre Bruſt gedrückt und in
ſeine lieben ſchuldloſen Augen geſehen hatte, da war ihr das
ganz natürlich vorgekommen, ja ſie hatte es für ein Glück ge=
halten
, einen ſo guten Dienſt zu bekommen. Die junge Frau
war die beſte, liebevollſte Seele von der Welt, ſie bekam für die
zehn Monate, in denen ſie ſtillen ſollte, zweiundvierzig Thaler,
und bei der Taufe und andern Gelegenheiten fielen wohl auch
hübſche Trinkgelder ab. Tauſend Mädchen, ja alle, die ſie ge=
kannt
hatte, ließen ihre Kinder bei Leuten und gingen in Dienſte,
das war ja in ihren Verhältniſſen gar nicht anders möglich.
Sie ſagte ſich das auch täglich und ſtündlich ſelbſt; wenn aber
der kleine Karl mit ſeinen klaren Augen ſie anſah, wenn das
kleine Händchen tätſchelnd auf ihrer Bruſt lag und ſie ſich dachte,
daß das nun bald anders werden, daß ein fremdes Kind den
Platz einnehmen müßte, den der liebe Gott dem ihrigen bereitet,
dann war ihr zu Muthe, als ob das Herz ihr in Stücken ſprin=
gen
würde, als wenn ſie lieber mit ihrem Kinde an der Bruſt
in's Waſſer gehen, als ſich von ihm trennen möchte.
Sie konnte das keinem Menſchen ſagen, ſelbſt dem abweſen=
den
Liebſten mochte ſie es nicht ſchreiben, es hätte ſo ausſehen
können, als mache ſie ihm einen Vorwurf, weil er jetzt als Sol=
dat
ſein Kind nicht ernähren konnte, und wie unrecht wäre ein
ſolcher geweſen! Karl ſchrieb meiſt alle vier Wochen einmal
einen langen liebevollen Bri=f, und zweimal hatte er ihr ſchon
einen Thalerſchein mitgeſchickt, ſie ſolle ſich davon pflegen, ſtand
in dem Briefe. Ach der arme Junge hatte als Soldat ſelbſt ſo
wenig; er mochte ſich dies Geld vom Munde abgeſpart haben,

das wußte ſie ja, wie ſollte ſie ihm nun das Herz durch ihre
Klagen noch ſchwerer machen?
So ſaß ſie denn allein in der dunkeln Kammer und pflegte
ihr Kind und nähte, ſo lange die müden Augen aushalten woll=
ten
, und dachte an den fernen Liebſten und an die Trennung von
ihrem Jungen, der alle Tage klüger und hübſcher und freund=
licher
wurde.
Und der Frühling kam auf den Flügeln der Regenwolken.
Gras keimte und wuchs auf den eingeſunkenen Grabhügeln, die
Linde am Glockenthurm ſchmückte ſich an allen Zweigen mit viel
tauſend röthlichen Knöspchen und daraus wickelten ſich über Nacht
luſtig die hellgrünen Blätterchen hervor, es ſah aus, als ob
fröhliche Kinder ihre Mützchen von den Köpfen nähmen und in:
toller Ausgelaſſenheit auf die Erde würfen. Die Spitzen an
allen Zweigen des Kaſtanienbaums glänzten im Sonnenſchein wie
lackirt, und bald griffen die jungen Blätter mit Kinderhändchen
nach dem blauen Himmel, und Lenchen ſaß mit ihrem Kinde auf
den Knicen in mancher glücklichen Stunde auf dem kleinen Grab=
hügel
unter demſelben und jah in die Augen des Kleinen und
ſang ihm ein Liedchen, das ſie einſt von Fräulein Anna gehört
und das ihr jetzt ſo ſchön, ſo wunderſam vorkam.
Schließe deine Aeugelein,
Laß ſie wie zwei Knöspchen ſein.
Morgens, wenn die Sonn' erglüht,
Sind ſie wie die Blum' erblüht.
Und die Blümlein ſchau' ich an,
Und die Aeuglein küſſ ich dann,
Und der Muiter Herz vergißt,
Daß es draußen Frühling iſt.
Als aber der Frühling ſo recht wundervoll ſchön wurde,
als die Kaſtanien aufblühten und der ganze Baum ausſah wie
ein Chriſtbäumchen, das eine Mutter zur Freude ihres Kindes
mit Lichtlein beſteckt hatte, da - ja da kam der Diener vom
Herrn Baumeiſter Serno und ſagte, Leuchen möge ihre Sachen
zuſammenpacken und gleich hinkommen, denn der Arzt ſei ſchon
ſeit Morgens drei Uhr bei der jungen Frau, und die Amme
müſſe zur Hand ſein, wenn ſie etwa bald gebraucht würde. Sie
hatte es gewußt! ſie hatte ſich's tauſendmal geſagt, daß es ja ſo
kommen mußte, daß ja die Trennung gar nicht zu vermeiden ſei.
Als ſie aber nun da war, wirtlich und wahrhaftig, da meinte
ſie, ſie nicht überleben zu können.
Der Kleine lag in ſeinem reinlichen Bettchen, einem Waſch=
korbe
. In der That ein ſchönes, friſch blühendes Kind, in den
Augen der Mutter aber der Iubegriff aller Schönheit und Hold=
ſeligkeit
. Geſundheit ſchwellte die zarten weichen Gliederchen und
lachte aus den klaren Augen. Schon kannte er die Mutter und
lachte ihr zu, wenigſtens war ſie davon überzeugt. Schon keim=
ten
die Härchen auf ſeinem Kopf und bildeten darauf einen hell=
braunen
ſeidenen Flaum. Schon folgte er mit den Augen dem
Lichte oder dem blanken Löffel in der Hand der Mutter, und
nun ſollte ſie fort von ihm, ſollte ein anderes Kind an ihre Bruſt
nehmen! Sie würde nicht bei ihm ſein, wenn er in der Nacht
weinend erwachte. Sie würde nicht bei ihm ſein, wenn der Tag
anbrach und er ſo luſtig in ſeinem Bettchen demgLicht entgegen=
krähte
. Und wenn er krank würdel - O Gott, o Gott! was
war der Abſchied von ihrem Liebſten gegen den, den ihr armes
Herz jetzt nehmen ſollte von ihrem Kinde, ihrem armen, armen
Engelchen!
Sie kniete an ſeinem Bettchen hin, ſie ließ es noch einmal
zum letztenmal an der Mutterbruſt trinken, ſie bedeckte ſeine
weichen Gliederchen mit Küſſen und Thränen, und dann - ja
dann raffte ſie ſich auf und wankte zur Thüre - aber ſie konnte
nicht fort, wieder und wieder zog es ſie zurück zu ihrem Kinde.
Die Muhme, die Frau Jaques Coeur, die trotz ihres grumlichen
Weſens am Ende doch ein Mutterherz hatte, mußte dem Elend
ein Ende machen.
(Fortſetzung folgt.)

[ ][  ]

8

N. 2.

Zur öffentlichen Geſundheitspflege.
5 Der Karlsruher Männer=Hilfs=Verein hat vor Kurzem an den dortigen
Gemeinderath eine Denkſchrift gerichtet, in welcher die öffentliche Geſundheits=
pflege
in der Reſidenzſtadt Karlsruhe einer eingehenden Eroͤrterung unter=
zogen
wird und die um ſo mehr von Intereſſe auch für Darmſtadt iſt, als
die Verhältniſſe beider Städte in vielen Beziehungen gleichartig uud manche
Schäden und Mißſtände gemeinſchaftlich ſind. Wir geben den Inhalt der
Denkſchrift hiermit in möglichſt gedrängter Ueberſicht:
Als natürliche Folge davon, daß die Ueberwachung der öffentlichen
Geſundheitspflege dem Bezirks= reſp. Kreisarzte übertragen iſt und daß
dieſer gleichzettig als Gerichtsarzt fungiren, die öffentliche Geſundheitspflege
Uberwachen und als praktiſcher Arzt ſein Brod verdienen muß, daß er ferner
nicht einmal eine eigene Initiative habe, ſondern hierin von der Polizei
abhängt, welche ihrerſeits dieſem Specialſache fremd gegenüberſteht und mit
einer Fülle anderer Aufgaben überhäuft iſt, ergiebt ſich daß eine große
Anzahl von Schäden unauſgedeckt bleibt und man bei ſchreienden Miß=
ſtänden
lieber Palliatiomittel gebrauche, als dieſelben auf radicale Weiſe zu
beſeitigen.
Als Beiſpiele werden der Zuſtand der Abzugskanäle, welche mit ver=
weſenden
Subſtanzen angefüllt ſind und beſonders an heißen Tagen der
Geſundheit ſchädliche Dünſte aushauchen, ebenſo der Zuſtand der Höfe auf=
gejührt
, welche in vielen Fällen durch Unreinlichkeiten aller Art um jo nach=
theiliger
auf die Bewohner wirken, als die Schlafzimmer in der Regel nach
dem Hoſe gehen. Dieſen Mißſtänden gegenüber wird wenig oder nichts
gethan und tann theilweiſe von der Behoͤrde kaum etwas gethan werden,
während allerdings die Reinlichkeit vor den Haͤuſern und auf der Straße
mit größter Strenge überwacht wird.
Ebenſo hat ſich erwieſen, daß trotz Cementirung an vielen Orten durch
die Dunggruben eine vollſtändige Durchjauchung des Bodens eingetreten iſt
und daß auch hier eine Abhülfe gefunden werden müſſe, wenn nicht der
bebaute Grund und Boden ſelber einen Heerd aller möglichen Krankheiten
bilden ſolle. Hierher gehören ferner das Ueberbauen an und für ſich ſchon
kleiner Höfe, Abſperren von Luft und Licht in den Wohnungen, mangel=
hafte
Entwäſſerung des Boden ꝛc.
Eine weitere wichtige Frage iſt die Handhabung der Geſundheitspflege
in den Schulen. Da bei den immer ſteigenden Anforderungen an die Lern=
kraft
, welche nur zu häufig mit großen Hausaufgaben verbunden ſind,
den Kindern die Möglichkeit genommen wird, durch Kräftigung mittelſt
Bewegung in freier Luft ſich gegen die ſchädlchen Einflüſſe der Schule auf
die Geſundheit zu ſchützen, ſo iſt es um ſo oringender nolhwendig die Schule
in dieſer Beziehung zu beaufſichtigen.
Auch gegen die gerade im Angriff genommenen Bauten und Repara=
turen
an dem ſtädtiſchen Spitalgebäude wendet ſich die Denkſchrift und
fragt ob es rathſam ſei, wo man in kurzr Zeit durch das raſche Wachs=
thum
der Stadt, beſonders aber durch Wirlſamwerden des Geſetzes über
den Unterſtützungswohnſitz eine unverhältnißmaßige Zunahme der ſpitalbe=
rechtigten
Kranken zu erwarten habe, eine große Summe auszugeben, um
für eine kurze Zeit dem Bedürfniß zu genügen, da in nicht allzulanger
Ferne die Exiſtenz des Spitals mitten in der Stadt doch unmöglich würde.
Schließlich wird noch die Frage aufgeworfen, welche Vorkehrungen
dem Auftreten einer Epidemie gegenüber getroffen ſeien. Wenn auch z. B.
die Cholera bis jetzt in Karlsruhe noch nicht aufgetreten ſei, ſo dürfe man
ſich doch nicht auf die günſtige Lage und Bauart der Stadt verlaſſen, da
die Erjahrung gelehrt habe, wie raſch heutzutage bei der gewaltigen Ent=
wickelung
der Verkehrsmittel dieſe Krankheit auch in ſonſt ſteis verſchonten
Orten erſcheint Verordnungen, Tesinſection ꝛc. allein genügten dann nicht
mehr, es ſeien dann Ueberwachung der angeordneten Maßregeln, Hülfs=
ſtationen
ꝛc. nöthig, welches alles vorher zu berathen und feſizuſtellen ſei
Der Bericht des Karlsruher Männer=Hilfs=Verein kommt nach dem
Geſagten zu dem Reſultat. daß in Bezug auf die öffentliche Geſundheits=
pflege
, wie dieß auch ſchon in einer Petition ber Section für öffentliche
Geſundheitspflege und Naturſorſcher=Verſammlung in Roſtock, an den
Reichstag ſowohl wie an den Bundes Kanzler ausgeſprochen wurde, ein
anderer Weg eingeſchlagen werden müſſe und weiſt darauf hin, wie das
Selfgovernement auch in Deutſchland immer größere Anerkennung und
Ausdehnung gewinne. Es werde eben immer mehr anerkannt, daß es viele
Dinge gebe, die der Staat nur mangelhaft ausführen könne, weil ihm die
noͤthigen Organe fehlen oder weil dieſem keine Einwitkung möglich iſt und
daß gerade die Frage für die öffentliche Geſundheitspflege wie kaum etwas
unders geeignet ſei in den Bereich des communalen Thätigkeit gezogen zu
werden, um ſo mehr als eine Reihe von Fragen. welche hier in Betracht
kommen, wie z. B. die Schulbau=, Armen=, Canaliſationsfragen ꝛc. ohnehin
in den Händen der Gemeinde Verwaltung liegt.
Andere Länder ſind auf dieſem Wege bereits vorangegangen; ſo hat
England ſeine Boards of healtk GGeſun heitsräthe, welche London zu
einer der geſundeſten Städte Europas gemacht haben und denen es. natür=
lich
unterſtützt durch Regierung. Parlament und Preſſe gelungen iſt, in ein=
zelnen
Städten Kinder=Sterblichken und Schwindſucht lletztere in Salisburg
uu 49% in überraſchen'er Weiſe zu vermindern. Ebenſo hat Frank=
reich
die Conseils d' lygiéne publiqne & de la salubrité, welche aus
Verwaltungs=Bemten, Aerzten und Lechnikern zuſammengeſetzt ſind und
ſeit 1850 beſondere Cammissions des logements insalubres für Paris
und je nach Erforderniß auch für andere Städte; eine ſolche Commiſſion
unterſuchte im Jahr 1865 in Paris über 4001 als geſundheitswidrig ver=
duͤchtige
Wohnungen und regelte auf dem Wege freundlicher Ver=
ſtändigung
über 34 dieſer Falle durch bauliche Veränderung.
In neuerer Zeit ſind auch eine Anzahl deutſcher Städte in

dieſem Sinne vorgegangen, wenn auch nur zunächſt vorbereitend z. B.
Frankjurt. manche Städte am Unterrhein, Heidelberg und Ulm und ſchlägt
die Denkſchriſt vor in Karlsruhe einen Orts=Geſundheitsrath zu
errichten, welcher aus dem Bürgermeiſter oder einem Gemeinderath als Vor=
ſitzenden
, 2 weiteren Gemeinderaths=Mitgliedern, 3 Aerzten und 3 Technikern
beſtehen würde und dem eine Anzahl vom Gemeinderath gewählten Einwohnern
zur Seite ſtehen würden.
Als Gegenſtände der Thätigkeit des Ortsgeſundheitsrath werden be=
zeichnet
: 1) Ueberwachung aller gefahrdrohenden oder mißſtändigen Ver=
hältniſſe
in der Stadt. 2) Vorſchläge zur Abſtellung conſtatirter Mißſtände
und zur Verhütung der Wiederkehr derſelben. 3) Gutuchten über alle
hygieniſchen Fragen, im Auftrage ſowohl wie aus eigener Initiative.
4) Anrathung reſp. Ueberwachung von Vorſichtsmaßregeln bei drohenden.
Epidemien.
Die in der erwähnten Denkſchrift entwickelten Vorſchläge haben in
Baden, beſonders auch in einer in Heidelberg ſtattgehabten Verſammlung vollſte
Anerkennung geſunden und ſteht zu erwarten, daß in unſerem Nachbarlande in
Bälde mit der Einführung des beregten Inſtituts vorgegangen wird. Um ſo mehr
ſcheint es geboten auch in Darmſtadt die Aufmerkſamkeit auf eine Einrich=
tung
zu lenken, die nach anderwärts bereits gemachten Erfahrungen ſich als
ſegensreich bewährt hat und immer noch mehr bewähren wird.
Jedenfalls iſt die Sorge für das Wohl einer Gemeinde ein Gegenſtand
den die Bürgerſchaft nicht allein der Polizei oder einem oder einiger
Beamten überlaſſen ſollte, ſondern bei dem ſie ſelbſt nach Kräften mitzu=
wirten
beruſen iſt.

Mittheilungen aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 3. Januar. Nach dem Reichsanzeiger wurden Grünig,
Vort.=Fahnr. vom 1. Gr. Inf.Regt. Nr. 115. zum Sec.=Lieut., Fritz,
Unteroff. von demſ. Regt, Zimmermann, Unteroff. vom 2. Großh.
Inf.=Regt. Nr. 116, Wagner, charg. Port. Fähnr. vom 3. Gr. Inf.=Regt.
Nr. 117, Locher, Unteroff. von demſ. Regt., zu Port.=Fähnrs., Kredel,
Frhr. Röder v. Diersburg, Hahn, Port.=Fähnrs. vom Großh. Art.=
Corps, Dahlmann, Port.=Fähnr. vom Feld=Art. Regt. Nr. 15. zu
außeretatsm. Sec=Lis. befö dert. Graf zu Iſenburg=Philippseich,
Rittm. und Escadr.=Chef vom 2. Großh. Drag.=Regt. Nr. 24, iſt ausgeſchieden
und zu den beurlaubten Officieren der Cav. des I. Bats. (Darmſtadt 1)
1. Großh. Landw.=Regts. Nr. 115 übergetreten.
Die nach der jüngſten Volkszählung in 852891 Köpfen beſtehende
Bevölkerung des Großherzogthums ſetzt ſich aus 805,960 Inländern und
46934 Ausländern zuſammen; es bilden daher die Inländer 945, die
Ausländer 55p6t. der Einwohnerzahl. Der letztere Procentſatz iſt im
Vergleich zu anderen Staaten ein hoher und hat ſchon bei früheren Volks=
zühlungen
die amtliche Statiſtik darauf hingewieſen, daß die Zahl der im
Großherzogthum ſich aufhaltenden Ausländer eine verhältnißmäßig ſehr
große und ſtets ſteigende iſt. Unter der Geſammtbevölkerung wurden ferner
14597 Militärperſonen und zwar 8604 dem Großherzogthum angehörige
und 5903 dem preußiſchen und ſonſtigen Staaten angehörige Militärper=
ſonen
ermittelt. Die oben angeführten Ausländer theilen ſich in 44,398
Angehörige des Deuiſchen Reiches und 2536 Reichs=Ausländer.
Zu Mitgliedern der Direction des Hoftheaters und der
Hofmuſik wurden ernannt: die H. H. Provincial=Director Dr. Gold=
mann
(Vorſitzender), Oberrechnungsrath Heß, Kauſmann G. Hickler,
Oberſteuer=Secretär Joſt, Hofrath Dr. Werther, artiſtiſcher Director des
Gr. Hoftheaters und der Hofmuſik.
Bei der am 30. Dec. ſtattgehabten Gewinnziehung der badiſchen
fl. 35 Looſe fielen auf ſolgende Nummern Gewinne von je fl. 1000:
Nr 9152, 43085, 90861, 90886, 117898. 226971, 297828. 304965,
310569, 342998.
Der Diener eines hieſigen Geſchäftshauſes welcher vor einigen
Tagen nach Unterſchlagung einer von der Poſt ausgezahlten Summe Geldes
flüchtig geworden iſt, wurde auf ſteckbriefliche Verfolgung in Jena zur Haft=
gebracht
. Das unterſchlagene Geld war natürlich verausgabt.
Herrn Jacob Stephan, Kohlenhändler in Oſthofen, iſt zum
Landtags=Abgeordneten gewählt worden.
Am 1. Januar ſand wie alljährlich ein Mittageſſen im
Trauben ſtatt. Der Loaſt auf S. K. H. dem Großherzog wurde von
Herrn Bürgermeiſter Fuchs, auf S. M. dem deutſchen Kaiſer von Herrn
Dr. Thiel ausgebracht. Herr Fabrikant Schuchard toaſtete auf den Reichs=
kanzler
. Das Diner, bei welchem der Traube ſeinen alten Ruf bewährte,
war von ca. 120 allen Ständen angehörenden Gäſten frequentirt und ver=
lief
in der animirteſten Weiſe.
Oſſenbach, 31. December. Künftigen Freitag wird, in Folge der
Doppelwahl des Herrn Hofgerichtstath Frank und deſſen Annahme für
den Wahlbezirk Heppenheim, eine wiederholte Abgeordnetenwahl für den
Landbezirk Offenbach ſtattfinden. Nachdem nunmehr Herr Kreisrath Dr.
Uſinger die Annahme einer Wahl auf das Entſchiedenſte abgelehnt hat,
wird die freiſinnige Partei den Herrn Fabrilanten Kugler dahier als
Candidaten aufſtellen.
Worms 30 Dec. Auf dem Schnellzuge, der am 29. ds. Morgens
10½ Uhr von Mainz nach Worms abging, wurden einem Kinde beim
Zuſchlagen der Coupéthür drei Finger abgetrennt. Dieſes ſo
däufig ſich wiederholende Unglück ſollte die Mütter doch endlich zur Vorſicht
mahnen, daß ſie mit kleinen Kindern ihre Plätze nicht in unmittelbarer
Nähe der Thüren nehmen. (W. 3.)

Redaction und Beulag: L. C. Wittich'ſche Heſbuchdruckerei.