Beilage
zum
Darmſtädter Frag= und Anzeige=Blatt.
R47.
Dienſtag den 28. November
1871
Das Frag. nud Anzeigeblatt. die Beilage herzu ſowie das Verordnungsblatt für den Kreis Darmſtadt erſcheinen woͤchentlich; Erneresd
Samſtag, die Beilage Dienſtags und Letzteres Donnerſtags. Jahres=Abonnement der drei Blätter zuſammen 2 fl. 24kr. Auswürtz kann man bei allen
Beſtämtern abonniren.- In Darmſtadt bei der Exedition. Rheinſtraze Nr. 23 nen.
E0
E 8229)
Heſſiſche
Ludwigs=Gſenbilhe Geſellſchaft.
WH. Wir beabſichtigen, unſeren Bedarf an Materialien für die Betriebs=
Verwaltung pro 1872 im Submiſſionswege zu vergeben.
Derſelbe beſteht hauptſächlich in:
1) Brennmaterialien, insbeſondere in Kiefern= u. Buchen=Scheitholz, Holzkohlen.
2) Holzwaaren, als: Diele, Borde ꝛc. ꝛc.
5) Metallwaaren, als: Schmiedeiſen, Kupfer, Blech, Zinn, Zink, Blei, Schlöſſer,
Stiften, Holzſchrauben ꝛc. ꝛc.
4) Fettwaarcu, als: Rüb= und Lampenöl, Seife, Talg, Stearinlichter ꝛc. ꝛc.
5) Schreibmaterialien aller Art, Pappendeckel ꝛc. ꝛc.
6) Uniformsgegenſtänden, als: blaue und graue Tücher, Zwillich, Knöpfe ꝛc. ꝛc.
7) Sonſtigen Materialien, als: Hanf, Farb= und Glaswaaren, Beſen, Bürſten,
Packtuch, Canevas, Laſting, Kordel, Schnur, Soda, Feuerzeug ꝛc. ꝛc.
Das genaue Verzeichniß dieſer Materialien, ſowie die Lieferungsbedingungen können
bei unſerer Ober=Material=Inſpection dahier, ſowie bei unſeren Bahnhofs=
Ver=
waltungen Darmſtadt, Bingen, Worms, Alzey, Oppenheim, Groß=
Gerau, Oſthofen und Dieburg eingeſehen und von erſterer auf portofreie
Anfragen unentgeltlich bezogen werden, während Muſter bei unſerer Hauptmagazins=,
Schreibmaterialien= und Uniformsdepot Verwaltung dahier zur Einſicht offen liegen.
Die Offerten ſind mit der Aufſchrift:
„
„Submiſſion für Material=Lieferung pro 1872, insbeſondere für
bis ſpäteſtens 15. Dezember d. J, Vormittags 10 Uhr, verſiegelt und portofrei an unſer
Secretariat einzuſenden und bleiben die Betreffenden für Metallwaaren und Oele bis zum
20. Dezember d. J., für andere Artikel bis zum 31. Dezember d. J. an ihre Gebote
gebunden.
Mainz. den 25. November 18II.
Der Verwaltungsrath.
Verſteigerungen.
8226) Bekanntmachung.
Die zu den Brückenwaagen nöthig
wer=
denden neuen Gewichte, ſowie eine Parthie
neuer Waagen, ſollen auf dem
Soumiſſions=
weg vergeben werden.
Die Offerten hierfür ſind bis zum
Frei=
tag, den 1. December d. J., Vormittags
10 Uhr, bei unterzeichneter Stelle
einzu=
reichen, woſelbſt auch Voranſchlag und
Be=
dingungen zur Einſicht offen liegen.
Darmſtadt, den 27. November 1871.
Stadtbauamt Darmſtadt.
Hechler.
Vermahlung von Getreide.
Freitag den 1. Dezember d. J.,
Vormit=
tags 10 Uhr, wird auf dem Büreau des
Proviant=Amts dahier die Vermahlung des
Getreides (Waizen und Korn), welches zur
Proderbackung für die hieſige Garniſon
er=
forderlich iſt, im Wege der öffentlichen
Ver=
ſteigerung vergeben. Die Bedingungen
wer=
den im Verſteigerungs=Termin bekannt
ge=
macht, können auch ſchon einige Tage vorher
auf dem Büreau des unterzeichneten Amtes
— Magdalenenſtraße Nr. 17- eingeſehen
werden.
Darmſtadt, den 25. November 1871.
Großherzogliches Proviant=Amt.
8227) Grönrich. Roth.
Verſteigerung von Zuggeſchirr=
und ſonſtigen Material=
Gegen=
ſtänden.
8228) Dienſtag den 5. Dezember,
Vor=
mittacs von 9-12, Nachmittags von 2-5
Uhr, ſollen im Zeughauſe dahier die
nach=
verzeichneten felddienſtuntauglichen
Gegen=
ſtände durch Verſteigerung gegen baare
Zah=
lung veräußert werden, als:
266 Kumte,
120 Halftern,
105 Hufeiſentaſchen,
482 Paar Zugtaue,
21 Paar Packtaſchen,
eine größere Parthie Riemen= und
Lederwerk,
Futterſäcke und Futterbeutel,
586 Pfund altes Eiſen, in Kettchen
und Ringen u. ſ. w.
Die bemerkten Gegenſtände können
Mon=
tag den 4. Dezember, Vormittags von 8bis
12 Uhr, eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 25. November 1871.)
Großherzogliches Artillerie=Depot.
Plack,
Hartmann,
Zeughauptmann.
Oberſt.
8230) Donnerſtag den 30. November,
Vormittags 112 Uhr, werden in der
Ar=
tillerie=Caſerne zu Beſſungen 3 ausrangirte
Pferde verſteigert.
Beſſungen, den 25. November 1871.
Großherzogliche Feld=Artillerie.
v. Lyncker.
Oel=, Petroleum= und Lichter=
Lieferung.
8231) Dienſtag den 5. Dezember d. J.
Vormittags 10 Uhr ſoll die Lieferung des
Bedarfs an geläutertem Oel, Petroleum und
Talglichter, für das Train= und Artillerie=
Depot, das Garniſon=Lazareth, das
Pro=
viant=Amt und die Garniſon=Verwaltung fur
das Jahr 1872 auf dem Büreau der
Gar=
niſon=Verwaltung mittelſt Summiſſion an
den Mindeſtfordernden vergeben werden.
Die Summiſſionen ſind vor obiger Zeit
in das daſelbſt aufgehängte Käſtchen
einzu=
legen.
Die Bedingungen liegen auf dem Büreau
der unterzeichneten Verwaltung zur Einſicht
offen.
Darmſtadt, den 25. November 187I.
Großherzogliche Garniſon=Verwaltung.
J. V.:
Schneider.
Schmidt.
Feilgebotenes.
7084) Der feine Waffenrock eines
einjährig Freiwilligen (Artillerie) iſt billig
zu verkaufen. Mühlſtraße 66.
7860)
Welſchkorn
bei Aug Graß, 2 Pädagogſtr. 2.
Wetterauer Gänſe
trifft wieder eine Sendung Donnerſtag
den 30. d. Mts. Abends im Gaſthaus
„zur Roſen ein.
(7862
Beſten Erſathſür Java n Ceylon-Cafs
1973)
bereitet
von Apotheker W. Gravelins in Neu=Pſenburg.
In ½ u. * Pfund Paqueten zu 14 u. 7 kr.
Vorräthig in der alleinigen Niederlage für
Darmſtadt und Umgegend bei Herrn
Emanuel Fuld.
8039) Neue Kaſtanien prima
Quali=
tat billigſt bei Wilhelm Manck,
Eallonplatz H.
8066) Ein Grabgarten an der
Dieburger=
ſtraße von 219 Klftr. iſt zu verkaufen.
Wo? ſagt die Expedition.
59
Rx.
8232)
Neue Oeldruchz-Eilder
in Feldherrn-Portraits, Landschaften, Familien- &a; Kinderstücken, Thierbildern,
das Vollendetste dieser Art.
werden in dieser Woche im Schaufenster und Laden, Wilhelminenstr. 21, ausgestellt. Lum Besuche ladet freundlichst ein
F. L. Schorkopf, Buch, Kunst- a HusikalienHandlung.
ſiod
Halzpräparate
von
georg geiger in Stuttgarl.
in bis jetzt unerreichter Reinheit, von vorzülglichem
Mal-Extract Geſchmack.
mit Eiſen und Chinin für Blutarme.
d0.
5.
in neuer verbeſſerter Qualität, hauptſächlich wegen
Hindernahrungsmittel ſeines weniger intenſio ſüßlichen Geſchmacks zu
empfehlen.
Vorräthig in allen Apotheken.
In Darmſtadt bei
H. Melsheimer.
855)
Waschen-Bier
der Bayeriſchen Aclien=Branerei Aſchaffenburg
in vorzüglicher Qualität in heller und dunkler Farbe per Flaſche 8 kr.
Bei Abnahme von 12 Flaſchen frei in's Haus geliefert „
7½ „
empfiehlt
Jacob Sehleuning,
Comptoir: Rheinſtr. 47.
Alleiniger Repräſentant für Starkenburg.
8234) Zu bevorſtehender Weihnachtszeit empfehle ich:
Feinſtes Blummehl, Anis= und Buttergebackenes, Cölner Raffinade,
Roſinen, Corinthen, ſowie Karlshöfer Punſcheſſenz und verſchiedene
feine Liqueure;
ferner empfeyle täglich friſch gebrannten Kaffee, Limburger und
Schweizer=
käs, neue Häringe und Sardellen, vorzüglichen Tafelreis, grüne Kern
und Tapioca und neue Hülfenfrüchte.
Auch bemerke ich meinen werthen Kunden, daß die erwartete Sendung
Schweine=
ſchmalz eingetroffen iſt.
Vr. Vogner, Eck der Mühl= und Roßdorferſtraße.
8235)
Vorlaufige Anzeige.
Der große Ausverkauf des Phantaſie=, Wollen= und Baumwollen=
Lagers von
A. Harx & Comp.
beginnt kommenden Mittwoch den 29. d. Mts.
Preis=Courant und Waaren Verzeichniß folgt morgen.
Das Verkaufs=Local befindet ſich:
Ludwigſtraße im Laden des Hrn. Kemmler.
74) Leder=Boden=u Tiſch=
Wachstücher in Prima, bemalte
Rouleaux, für Vorhänge
Gallerien in Bronce, Holz und
ver=
goldet, in großer Auswahl empfiehlt zu
billigen Preiſen
W. Sehmidt, Schulſtraße I.
7861) Weißes, ſowie rothes
Auis=
gebackenes, feinſtes
Buttergebacke=
nes empfiehlt täglich friſch
G. Kuhn, Bückermeiſter,
Bleichſtraße Nr. 13.
8071) Ein großer grüner Papagei
mit elegantem großem Käfig iſt zu verkaufen.
Wo? ſagt die Expedition,
8 Chrei fette Enten zu verkaufen.
48)
2= Näheres bei der Expedition.
8069) Starke ½, ½ und ½ Ohm zu
verkaufen A. Federlin, Küfermſtr.
8143) Zwei Gänſeſtälle, eine
Wirths=
tafel, verſchiedene Waagen zu verkaufen.
Schulſtr. 16.
8148) Ich empfehle hiermit friſch geſt.
Melis und Raſfinade, wozu gratis
ſchöne Anisformen leihe.
Ah Hebermehl.
Mehrere ſolid gearbeitete Kanapee's,
ſtehen billig zu verkaufen. bei
garl Hchmidt, Tapezier.
8153)
Grafenſtraße Nr. 19.
8149) Von heute an täglich friſchee
Anis= und Buttergebackenes zu haben
bei Frau Georg Möſer, Arheilgerſtraße
Nr. 68.
8169) Bei Peter Engel, Müller, in
Wixhauſen, ſind 9 Stück Pappelſtämme
von 65 - 781 Länge, 15 - 19 1
Durch=
meſſer aus freier Hand zu verkaufen
Türkiſche Zwetſchenlatwerge Pf. 16 kr.
empfiehlt Lud. Meyl Sohn;
8172)
Holzſtraße 17.
8236) Ein noch wenig gebrauchter Havelock
für einen Jungen von 13-16 Jahren zu
verkaufen. Riedeſelſtraße 42.
8237) Ein in beſter Lage der Altſtadt
gelegenes Geſchäftshaus iſt unter günſtigen
Bedingungen zu verkaufen. Näheres bei
Hrn. H. Gruber am Beſſunger Thor.
Vermiethungen.
4978) Ein Stall für 3 Pferde nebſt
Burſchenzimmer iſt zu vermiethen.
Eliſabethenſtraße Nr. I.
5551) Ein in ſchönſter Lage der Stadt
gelegenes Wohnhaus mit Balkon und
Gar=
ten iſt Wegzugs halber ſogleich zu
vermie=
then. - Zu erfragen bei Möbelhändler
Blum, Rheinſtraße.
6201) Wilhelminenplatz 9 iſt der dritte
Stock, beſtehend aus 7 Zimmern, Küche,
Kammer, Boden=u. Kellerraum, Mitgebrauch
der Waſchküche, Anfang Dezember, unter
Umſtänden auch früher, zu vermiethen. Auf
Wunſch kann auch Stallung für 2 Pferde
nebſt Sattelkammer abgegeben werden.
2 Wheinſtraße 23 iſt der obere Stock,
8 01 beſtehend, aus 6 Piecen, Küche,
Magdkammer und allem Zugehör, an eine
kinderloſe Familie zu vermiethen und Ende
October zu beziehen.
6814) Bel Etage zu vermiethen.
6 Wohnzimmer, Küche, Speicherſtube,
Waſch=
kammer mit Speicher, 2 Keller, Holzſtall,
Mitgebrauch der Waſchküche und allen
Be=
quemlichkeiten, beziehbar am 1. Jan. 1872
Zimmerſtraße 2 parterre zu erfragen.
7019) Frankfurter Straße 32 iſt der
halbe mittlere Stock, beſtehend aus 4
Zim=
mern ꝛc. zu vermiethen. Ph. Roeder.
7187) In meinem neu erbauten Hauſe
in der oberen Heinrichſtraße iſt der mittlere
Stock, beſtehend in 3 Zimmern, Küche mit
allen Bequemlichkeiten, zu vermiethen u. bald
zu beziehen. Chr. Lorenz. Zimmermſtr.
7192) Ein großes, ſchön möblirtes
Zim=
mer mit Kabinet zu vermiethen. Eck der
Magazin= und Riedeſelſtraße 42 parterre.
7287) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen und gleich beziehbar. Auch kann
Koſt dabei gegeben werden. Näheres
Eliſa=
bethenſtraße Nr. 62.
NUAAAAAAAATTAALAArgs
8 7285) In Nr. 35, Eck des Mühl=
K und alten Roßdorfer=Wegs, iſt das
H Manſarden=Logis, beſtehend aus 2
F geraden Zimmern, 3 ſchrägen Cabi=
K netten, Küche Bodenraum ꝛc., an ein
Bruhige Familie zu verm. u. bald zu beziehen.g
BTAEETAATATTARRPRLTAA4
7289) Dieburgerſtraße 44 der mittlere
Stock gleich beziehbar. Zu erfragen
Die=
burgerſtraße 58 in der Manſarde.
7370) Obere Annaſtraße 6 ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
7386) Vordere Kaſinoſtraße Nr. 7 im
mittleren Stock, zwei gut möbl. Zimmer.
7462) Sofort zu beziehen: eine
freund=
liche Wohnung beſtehend aus 4-6 Piecen
elegant möblirt ſammt einer Küche und
allem Zubehör; ferner eine möbl. Wohnung,
Zimmer und Cabinet mit ſchönſter Fernſicht.
Näheres bei Gebr. Blum Rheinſtraße.
7491) Ein kleines hübſch möblirtes
Zim=
mer an einen Herrn zu vermiethen und
gleich beziehbar. Dieburger Straße 10.
7493) Ein Manſardenzimmer u. Schlaf=
Cabinet, erſteres mit ſehr ſchöner Ausſicht,
möblirt zu vermiethen. Ecke der Wilhelm=
und Carlſtraße.
7587) Annaſtraße 36 die Manſarde,
1 großes Zimmer (Porzellanofen, Vorfenſter),
2 Kabinette, Küche ꝛc. lauf Wunſch möblirt).
7592) 2 Manſardenzimmer und Kammern
Martinſtraße 14 Mineralwaſſer=Anſtalt.
7596) Marienplatz Nr. 11 Iſt der
mittlere Stock, beſtehend aus 5 - 6
Zim=
mern, abgeſchloſſenen Vorplatz und allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten, wegen
Ver=
ſetzung des ſeitherigen Bewohners bis
zum 13. Januar 1872 zu beziehen, auf
Wunſch auch früher. Auch kann
da-
daſelbſt Stallung für 2 Pferde nebſt
Burſchenſtube abgegeben werden.
7799) Ein ſchönes möblirtes Zimmer im
erſten neuerbauten Hauſe am Neckarthor iſt
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
7868) Promenadenſtraße Nr. 29 iſt ein
ſchön möblirtes Zimmer an einen ſoliden
Herrn zu vermiethen.
7869) Ein kleines, freundlich möblirtes
Zimmerchen gleich beziehbar, 2 Stiegen hoch.
Waldſtraße Nr. 7.
7890) 2 unmöblirte Zimmer zu
vermiethen. Näh. durch die Exp.
7987) Nieder=Ramſtädter Straße 11 ganz
in der Nähe des Gymnaſiums iſt 1 kleineres
angenehmes Zimmer möblirt zu vermiethen.
8045) Beſſungen. Eine Wohnung
von 2 Zimmern, 2 Cabinetten und Küche
nebſt allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
und bald zu beziehen. Heerdwegſtraße 21.
8046) Eine freundliche ſchöne Stube mit
extra Ausgang, möblirt oder unmöblirt, zu
vermiethen. 56 Heinrichſtraße (nahe der
Carlsſtraße) 2 Stiegen hoch.
8075) Ein freundliches Zimmer im
Hinterbau mit oder ohne Möbel ſogleich zu
beziehen. Heinheimerſtraße 12.
8175) Ein möblirtes Zimmer, ſogleich
beziehbar, Schulſtr. 16 im 3. St.
8184) Ein möblirtes Zimmer und
Cabinet gleich zu vermiethen.
Magdalenenſtr. 12.
R 4.
8188) Das ſeither von Hrn.
Photo=
graphen Schnupp, Mathildenplatz Nr. 11,
bewohnte Logis iſt vom 1. April 1872
anderweit zu vermiethen. Georg Wenz.
8238) Bleichſtraße 9 ein unmöblirtes,
desgl. ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8239) Ob. Heinrichſtraße 49 eine
möblirte Manſardewohnung (Stube u.
Ca=
binet). — Ebendaſelbſt eine Gartenwohnung,
4 Piecen mit Balkon (auf Verlangen möblirt)
ſofort beziehbar.
8240) Rheinſtraße 35 der mittlere Stock,
beſtehend aus 7 Räumen, 1 Stube in der
Manſarde und Zubehör; auf Verlangen auch
Stall und Bedientenſtube.
209
Vermiſchte Nachrichten.
Attuſhdtiou zuzuduolall
7893)
von
Wilhelminen.
F. l. Schorhopf. fraße 2.
Billigſte Abonnementspreiſe.
Max Sedlmayr, Geſanglehrer.
Italieniſche Methode. - Wilhelmſtr. 15.
7095) Zu treffen von 12-1 Uhr.
7303) Ein Lehrling kann eiutreten
bei C. Klepper, Hoflackirer.
Bekanntmachung.
41
Mit dem 1. Dezember l. J. tritt für die directe Beförderung von
B
Mtu. Gutern, Fahrzeugen, außergewöhnlichen Gegenſtiänden und Leichen zwiſchen
14=
Me,
, der Main=Neckar=Bahn einer - und der Königl. Württembergiſchen
Bahn andererſeits ein neues Reglement nebſt Tarif in Wirkſamkeit und kommen von
dieſem Zeitpunkte ab die ſeitherigen Beſtimmungen und Tarife in Wegfall.
Das neue Reglement nebſt Tarif kann bei den Güterexpeditionen eingeſehen werden,
auch ſind daſelbſt Exemplare 24 kr. käuflich zu erhalten.
Darmſtadt, im November 187.
8200)
Direction der Main=Neckar=Eiſenbahn.
„
Geſchäfts=Eroffnung und Empfehlung.
3
Ich beehre mich hiermit einem geehrten Publikum ergebenſt anzuzeigen, daß auf
hieſigem Platze, Caſinoſtraße Nr. 23, ein Colonialwaaren=Geſchäft
er=
richtet habe. — Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, durch gute Waare, billige und
reelle Bedienung mir das Vertraueu meiner geehrten Abnehmer zu erwerben.
Darmſtadt, im November 1871.
C. Hammann.
8202)
Wirthſchafts=Empfehlung.
Hierdurch einem verehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß ich die
Wirth=
ſchaft auf dem Chauſſeehauſe in Beſſungen gepachtet habe, und werde ich
mich bemühen durch Verabreichung reiner Weine, ſowie Hildebrand'ſchen Lagerbiers und
gute Speiſen die Zufriedenheit meiner werthen Gäſte zu erwerben, und lade zu recht
zahlreichem Beſuche freundlichſt ein.
Rudoiph Rasch.
CoeuoieaeueoogaoGtagiiiee
C
Geſangverein „Liedertafel”
4
Abend=Unterhaltung
S
8 Samſtag den 2. Dezember Abends 8 Uhr im Gaſſhofe zur Fraube.
Der Vorſtand.
8 8081)
goofegeotaoaosaaeaeeoe
119
8241)
Frankfurter
WeChSleT-Ram Ha.
Aufsichtsrath:
Siegmund Lion (vom Hause S. & F. Lion), Vorsitzender,
Eagen Hummel vom Hause E. Hummel ∓ Co.) Stellvertreter des Vorsitzenden,
Gugtav Cayset (vom Hause Gustar Cassel & Co.)
Georg Adolpb Finck (vom Hause J. L. Finck)
in Frankfurt a. M.
Ladwig Fuid vvom Hause F. E. Fuld & Co.)
Adoiph Herz (vom Hause Bass & Herz)
Salomon Roos (vom Hause Salomon Roos)
Anton Maier. Director der Wiener WechslerBank in Wien,
Hux Weiss (vom Hause Weiss ≈ Fischhof)
Velius Alexander vvom Hause Julius Alexander)
in Berlin,
Eugen Riess (vom Hause Riess & Itzinger)
Director,
IsaAe Rermann.
Die stets wachsende Bedeutung unserer Stadt als Bank- und WechselPlatz hat die Unterzeichneten veranlasst,
durch die Gründung der Frankfurter Nechsſerdank ein Institut zu schaſſen, welches neben den Bankgeschäſten im
Allge-
meinen ganz besonders das reine Wechsler-Geschäft in den Bereich seiner Thätigkeit ziehen wird.
Das Grundcapital ist vorläufig auf vier Milionen Thaler festgesetat. Durch Beschluss der Generalversammlung nach
Massgabe des Art. IV. der Statuten kann dasselbe bis auf zehn Millionen Thaler erhöht werden.
Das dermalige Grundeapital von vier Milionen Thalern ist von den Gründern übernommen, welche vohn Procent
auf dasselbe eingezahlt haben.
Sobald Viervis Procent deses Grundeapitals eingenahlt sind, werden auf den Inhaber lantende Interinsscheine
ausgegeben.
Die Einzahlungen uber Vierzig Procent in Raten von höchstens zwanzig Proceent werden mit der Ausdehnung des
Geschäfts unter Anberaumung einer mindestens vierwöchentlichen Lahlungsfrist von dem Aufsichtsrathe beschlossen.
Im Palle der Erhöhung des Aetien-Capitals ist den Actionären laut des Art. V. der Statuten ein Vorrecht in der
Ernerbung neuer Actien eingeräumt.
Frankfurt a. M., den 25. November 1871.
Die Gründer der Frankfurter Wechsler-Bank:
in Frankfurt a. M.
Die Action der Frankturter Wechslerbank gollen Donnerstag den 30. Hovomber I. hier und an mehreren
aus-
värtigen Plätzen zum Course von 108 pCt. mit Linsen 5 pCt. vom I. December d. J. an der Börse eingeführt werden.
Anmeldungen hierauf zum Einführungscourse nehmen bis Hittwoch den 29. November, Abends 6 Uhr, in
Frank-
fort a. W. die vorstehenden Gründungsſirmen entgegen, bei welchen auch Anmeldungsformulare, Prospecte und
Sta-
tuten in Empfang genommen werden können.
Reduction der angemeldeten Beträge bleibt bei der Autheilung vorbehalten, kalls der zum Verkauf gelangende
Betrag durch diese Anmeldungen überschritten werden sollte.
Wiener Wechslerbank
Weiss & Fischhof
Bass & Herz
Gustav Cassel & Co.
E. Hummel & Co.
in Wien.
in Frankfurta. M.
S. &Emp G. Lion
Salomon Roos
F. E. Fuld & Co.
Ich bin ermächtigt Anmeldungen zu vorstehenden Actien für den hiesigen Platz
ent-
gegenzunehmen und können dieselben bis Hidtwvoch den 29. d. Mts.,
Hach-
mittags 4 Uhr, bei mir eingereicht werden.
Statuten und Prospecte liegen auf meinem Büreau zur Einsicht offen.
Verdinund Wolfskehl.
Rheinstrasse 14.
Darmstadt.
8210)
é. M.
Mekomanen-Yerein.
verbunden
Große Abend=Unterhaltung
Theater
mit
unter gefälliger=Mitwirkung der Hofſängerin Frl. Emilie Reitz, des Herrn Hoftheater=
Regiſſeur Lutterwelk, ſowie des Herrn Ad. Kugler.
Zum Beſten des Comite's für Theater=Subvention.
Samſtag den 2. Dec. 1871 im großen Saale des Hrn. Ritſert zum Schitzenhof.
Abends präcis 8 Uhr.
Nach beendigtem kurzem Concert und kurzer Pauſe, auf vielſeitigen Wunſch zum Erſtenmale
wiederhelt
Balterkeh,
Lokal=Poſſe in Darmſtädter Mundart ausgeführt von Mitgliedern des Vereins.
Näheres das Programm.
Freier Eintritt für Nichtmitglieder iſt für dieſe Abend=Unterhaltung ohne alle
Aus=
nahme aufgehoben.
Herr Dreher und Kaufmann Pfeil, Wilhelminenſtraße Nr. 18, hat die
Gefällig=
keit übernommen, Eintrittskarten von Montag den 27. bis Donnerſtag den 30. November
in beſchränkter Zahl, ſo lange Vorrath reicht, 30 kr., Freitag und Samſtag 48 kr.
auszugeben.
Abends an der Kaſſe, jedoch erſt nach 8 Uhr, 1 fl. Höhere Beträge werden auf
das Dankendſte entgegen genommen.
Der Vorſtand.
Vereinigte Geſellſchaft.
Mittwoch den 29. November 1871 Abends 8 Uhr Ball.
Ballkarten für fremde Herren, ſowie Karten für die Damen= und Herrn=Gallerien
werden an demſelben Tage von 3 bis 5 Uhr auf ſchriftliches oder perſönliches Anfordern
der zur Einführung berechtigten Mitglieder (88. 10, 11, 12, 13, 16 der Statuten)
aus=
gegeben. Das obere Locae wird um 7 Uhr geöffnet.
Darmſtadt, den 25. November 1871.
8242)
Der Ausſchuß der Vereinigten Geſellſchaft.
8243)
Conntag den 8. Dezember 1871
im
neuen Saale der Freimaurerloge Sandſtr. 18)
Großes Docal= u. Juſtrumental=Coucerk.
unter gefälliger Mitwirkung
der nachbenannten Mitglieder des gr. Hoftheaters und der gr. Hofmuſik=Rapelle.
(Der Ertrag iſt für elnen wohlthätigen Zweck beſtimmt.)
CLpe.
Prozra na m.
1. Abtheilung:
1. Frio (in Es) von Hummel, für Clavier, Violine und Violoncell, vorgetragen von den
Herren Marpurg, Niederhof und Büchler.
2. Arie aus der „5yrene: von Auber, geſungen von Frau Mahr=Olbrich.
3. Decſamalion, geſprochen von Fräul. Köhler.
4. Arie aus „Don Juan' von Mozart, geſungen von Herrn Greger.
5. Lied, Jrühlingslied von Mendelſohn, geſungen von Herrn Mayr.
6. Ferzekt aus „Hoſeph von Mehul, geſungen von Fräul. Benetti und den Herren
Pecz und Greger.
2. Abtheilung:
1. Dno (in 2) von Mozart, vorgetragen von den Herren Marpurg und Niederhof.
2. Jied, Citaney auf das Feſt „Aller Seelen' von Schubert, geſungen von Hrn. Bögel.
a) Der Wanderer von Schubert,
geſungen von Frau Jaide.
3. Jieder: 5) andolinatck von Paladilhe,
4. Decſamation: „Auf der Jagd! von F. Loewe, geſprochen von Herrn Edward.
a) Woſin von Schubert,
5. Jieder: 5) Ich mutz hinaus von Kirchner, geſungen von Fräul. Benetti.
6. Hextekk aus der Oper: „uciau von Donizetti, geſungen von Frau Mahr=Olbrich,
Fräul. Benetti und den Herren Mayr, Greger, Bögel und Pecz.
Anfang ½7 Uhr. Ende 9 Uhr. Kaſſenöffnung 16 Uhr.
Billets 1 fl. 30 kr. für Sperrſitze und 1 fl. für nummerirte Sitze ſind in
den Buchhandlungen der Herren Bergſträßer, Klingelhöffer, Schödler und
Schorkopf, ſowie Abends an der Kaſſe zu haben.
9
Arbeiter=Verein.
A bend= Un t e r h a l t u n g
8244)
Sonntag am 3. Dezbr. Abends 7½ Uhr in der Turnhalle am Woogsplatz.
Eintrittskarten 18 kr. für Nichtmitglieder ſind zu haben bei P. Greb, große
Ochſengaſſe Nr. 32, ſowie bei J. Kühn, Schloßgraben Nr. 3.
Der Vorſtand.
211
8076) Unterzeichnete, welche ihre Studien
in der Geburtshilfe zu Wien vollendet und
die Prüfung daſelbſt, wie auch zu Gießen
mit dem Prädikate „Vorzüglich: beſtanden
hat, empfiehlt ſich hiermit beſtens.
Frau Dr. Ignos Schustor,
Louiſenſtraße Nro. 16 bei Herrn
Bäcker=
meiſter Koch.
Sprechſtunde Nachmittags zwiſchen 2- 4 Uhr.
7074)
Geld
direct aus Eigenem,
in jeder Höhe unter Discretion auf Waaren
aller Art, ſowie auf Gold, Silber,
Werth=
papiere und Pfandſcheine. Im Vorſchuß=
und Rückkaufgeſchäft Stiftſtraße 10, 1 St.
in Frankfurt a. M.
2
8 Rauhe Steine und
alte Backſteine
in großen und kleinen Reſten werden
ange=
kauft und ſogleich abgeholt von G. G.
Lange in der unteren Rheinſtraße.
7871) Ein Lehrjunge kann diesGlaſerei
erlernen bei
Carl Roos, Glaſer,
Schulſtraße 11.
8084) Zur Bedienung einer
Dampf=
maſchine von 6 Pferdekraft wird ein Heizer
zum ſofortigen Eintritt geſucht.
8217) Ein mit guten Zeugniſſen
ver=
ſehenes Mädchen wird in eine kinderloſe
Haushaltung für Küche und Hausarbeit
Riedeſelſtraße 68 dritter Stock auf
Weih=
nachten in Dienſt geſucht.
8218) Ein Mädchen für die Haus=
Arbeit auf halbe Tage gegen guten Lohn
zu miethen geſucht.
Auskunft bei Frau Wetteroth.
8223) Riedeſelſtraße Nr. 2. 1 Treppe,
wird zu Weihnachten eine mit guten
Zeug=
niſſen verſehene gewandte Köchin geſucht.
8245) Ein gebildetes Mädchen aus
gu=
ter Familie, das franzöſiſch ſpricht u. ſchon
in einem Geſchäft war, wünſcht Stelle in
einem Ellen= oder Mercerie=Geſchäft. Auf
Gehalt wird nicht reflectirt. Koſt u. Wohnung
erwünſcht. Näheres bei Frau
Zimmer=
mann, Kiesſtraße 28.
8 Eine Kammerjungfer,
die perſect ſchneidert, die feine Wäſche
ver=
ſteht und gute Zeugniſſe hat, wird zum
1. Jannar verlangt. Annaſtraße 14.
Städtiſche Gas=Controle.
Contractliche Lichtſtärke: 20 Kerzen
auf 5 Cubikfuß Gasverbrauch per Stunde.
Der Kohlenſäuregehalt des Leuchtgaſes
darf 1 Procent nicht überſteigen.
Am 9. November 20,0 Kerzen Lichtſtärke.
„ 12. „ 190 „
„
„ 15. „ 195 „
„
„ 18. „ 180 „
„
„ 20. „ 179 „
„
„ 23. „ 175 „
„
„ 19.
0.97 Proc. Kohlenſäure.
Darmſtadt, am 24. November 1871.
Der ſtädtiſche Gas=Controleur:
8247) Dr. Wilhelm Hallwachs.
60
216
Mé
N. x.
Wegen der bei Herannahen der Weihnachtszeit eintretenden Häufung
U-215
der Annoncen bitten wir die für das Samſtagsblatt beſtimmten
Inſerate möglichſt ſchon im Laufe der Woche, ſpäteſtens aber bis
Frei=
tag Vormittags 10 Uhr, bei uns einreichen zu wollen.
L. Ce. Witkich'ſche Hofbuchdruckerei.
8248)
Die erwartete Sendung Filzteppiche iſt eingetroffen
und empfehlen wir dieſelben als wärmſten Zimmerteppich in der
beſten Qualität und in den neueſten Deſſins zu billigem Preis.
Gebr. Biaonn.
8249)
Winterbauſchule.
Die von dem Localgewerbverein unterhaltene Winterbauſchule eröffnet Freitag den
1. Dezember einen neuen, dreimonatlichen Lehrcurſus. Gegenſtände des Unterrichts
ſind: Linear= und Fachzeichnen, darſtellende Geometrie, Freihandzeichnen, Rechnen,
Geo=
metrie, Mechanil, Materialienkunde und Buchführung. Der Unterricht wird
täglich-
mit Ausnahme der Sonntage und Samſtag Nachmittage - von Morgens 8-12 und
Nachmittags von 1-5 Uhr ertheilt. Die Schüler verbinden ſich zu dreimonatlichem
Schulbeſuch. — Schulgeld pr. Monat 6fl. - Anmeldungen haben ſchriftlich oder
münd=
lich auf dem Bureau des Landesgewerbvereins (Rheinſtraße) zu geſchehen.
Die Schul=Commiſſion des Localgewerbvereins.
8249a) Kleingemachtes Holz zum
Feuer=
anmachen, Kiesſtraße 99.
kann ſofort in größeren
8
8 Sand Quantitaten unentgeldlich
abgeholt werden. Bleichſtraße 25.
In dem Großherzoglichen Holzmagazin
wird abgegeben:
per Stecken.
buchen Scheidholz I. Claſſe 10 fl. 20 kr.
kiefern
7 fl. 20 kr.
Beſtelltage: Bienſtäg, Freitag und
Samſtag, Vormittags von 8 bis 11 Uhr.
8251)
W. Sammel=Liſte
zur Errichtung des Interims=Theaters.
6 Einquartbill. Berntheiſel, Ortsgerichtsvorſteher, 10 fl. Chr.
Schmidt, 2 fl. Fritz Mahr, Zimmermſtr., 3 fl. S. Mainzer 2 fl. 5 Einquartbill. Frl. Stolz 4 Einquartbill. Scheerer, Hofbauaufſeher,
Moſes Schott 5 fl. M. Homberger 7 fl. Goldſchmidt u. Hernsheim quartbill. u. 5 fl. F. Herbert, Buchdrucker, lpro November) 5 fl.
Joh. Bernet 3 fl. Fr. Beſt I., Hofweißbinder, 5 fl. L. Ried= Dr. Pfannmüller 10 fl. A. W. 6 Einquartbill u. 3 fl. Rauſch,
3 fl. 30. A. Stern 3 fl. 30. Dr. Rinck, Geh=O.=C.=R., 5 fl. Vogel, Stadtgerichtsaſſeſſor, 11 Einquartbill. u. 2 fl. Gaſtwirth
7 Einquartbill. Menges, Cabinetsgüter=Director, 20 fl. L. Harres
5 fl. Wilhelm Manck 3 fl. J. Zimmer, Hofmetzger, 2 fl.
L. Wolf 2 fl. Pfeiffer, Hoftap., 4 Einquartbill. E. Neu 3 fl. 30.
C. Hemmerde 7 fl. W. Carlwoygt, aus London 3 fl. Maurer,
Durch Herrn Geh.=Com.=R. Wendelſtadt, von Herr u. Frau Cramolini
9 Einquartbill. u. 5 fl. Frau Kahl 5 fl. A. E. Schenk, Rentner,
8 Einquartbill. u. 15 fl. Urich, Rentner, 4 Einquartbill. u. 5 fl. 10 fl. u. 3 Einquartbill. Ph. Versbach 3 Einquarlbill.
P. P. 3 Einquartbill. Nell, Profeſſor, 5 fl. Fiſcher, Miniſterialrath,
8 Einquartbill. u. 5 fl. Buchner, Hofgerichtadv. II. weitere 5 fl. 15.
A. Bergſträßer 4 Einquartbill. Gans, Bäckermeiſter, 3 Einquartbill.
Zur Annahme weiterer Beiträge ſind bereit: Th. Becker, Hofrath. J. P. Diehl. v. Heſſe. Hofgerichts=Rath. G. Hickler,
Gemeinderath. Dr. Künzel, Hofrath. Dr. Georg Merck. Michell, Stadtrentmeiſter. Petſch, Polizeirath. Wilhelm
Schwab. Seederer, Generalmajor. F. A. Wenk, Gemeinderath. Wendelſtadt, Geh. Commerzienrath. F. Wittich,
A. W. Zimmermann.
Weber, Oberſt, ſämmtliche Einquartbill. H. Fuchs 4 Einquartbill.
Carl Hornmann 6 Einquartbill. u. 5 fl. Rentner Schlottner 50 fl.
Kammerherr v. Friedrich 7 Einquartbill. Frau v. Müller geb. Hofſchloſſermſtr. C. A. Schmidt 8 Einquartbill. Zaun, Hofverzolder,
Steck 5 Einquartbill. Schenck, Ob.=App=G=R., 6 Einquartib. u. 5 fl. 1 5 Einquartbill. u. 5 fl. Glüber, Rentner, 10 fl. E. M. 13 Ein=
Dingeldey, Schneidermſtr., 4 Einquartbill. Nick, Miniſterialkanzliſt, quartbill. u. 3 fl. 30. v. Goldner, Reiſeſtallmeiſter Wtw., 25 fl.
Wimmennauer Forſtrath 4 Einquartbill. Obenauer, Tapezier,
Schulz, Glaſer, 6 Einquartbill. Dr. jur. R. Schmidt 5 Einquartbill. 7 Einquartbill. Frau Ob=App=G=R. v. Schaumberg 10 Ein=
30 fl. Jacob Möſer 2 fl 30. Carl Eichberg 10 Einquartbill. J. Vietor Wtw. 15 fl. Fr. L. Sch. 6 Einquartbill. u. 3 fl. 30.
linger, Hofmaurer, 10 fl. M. Roll 3 fl 30. G. W. Küchler Kanzleidiener 4 Einquartbill. W. Junk Eiſenbahnerp. 4 Einquarbill.
Maurermeiſter Schmalz Wittwe, 5 Einquartbill. Heinrich Röth Ph. Frd. Merkle 2 fl. 30. Ungenannt 7 Einquartbill. Geh.=
Com=R. Wendelſtadt 8 Einquartbill. Dr. Maurer, Inſt. Vorſteher,
7 Einquartbill. R. Werner, Profeſſor, 6 Einquartbill. N. N.
6 Einquartbill. Auguſt Ruths, Zimmer nſtr., 6 Einquartbill. u.
3 fl. 30. Scharmann, Bürſtenbinder, 5 Einquartbill. u. 2 fl.
Hauptmann, 10 fl. Dr. E. Piſtor, Profeſſor, 7 Einquartbill. u. 7 fl. Carl Schwarz 6 Einquartbill u. 5 fl. Wißthaler Hofſchauſpieler
3 Einquartbill. Ed. Wamſer, Rechnungsrath 10 fl. Frln. Johanna
Schwab 10 fl. u. 4 Einquartbill. Frau L. Liebig geb. Schwab
392 fl. 45 kr.
Zuſammen
Hierzu Liſte Nr. 1.4 mit . . . 4692 fl. 43 kr.
Summa im Ganzen 5085 fl. 28 kr.
Locale Notizen.
Darmſtadt, 27. November. Am letzten Samſtag hielt Profeſſor
Stahl im Caale der vereinigten Geſellſchaft einen Vortrag über die
Ar=
beiterfrage. Er verglich die Arbeiterbewegungen der Gegenwart mit
denjenigen des Mittelalters und wies nach, daß die Ausſchreſtungen
der=
ſelben damals in noch weit höherem Maße empfunden wurden. Auch die
Mittel zur Löſung der Arbeiterfrage, welche man heute empfiehlt, Stücklohn,
Bewilligung einer Tantisme für den Arbeiter, Verringerung der Arbeitszeit
und andere Forderungen der heutigen Arbeiterprogramme ſeien alle bereits
verſucht worden. Die heutige Arbeiterbewegung ſei nicht ſo gefährlich wie
ſie ſcheine, ſobald man es vermeide religiöſe oder politiſche Intereſſen mit
ihr zü vermiſchen. Dem Staat ſtehe die Löſung der Arbeiterfrage nicht zu,
er habe es den Arbeitgebern und Arbeitern zü überlaſſen, die Lohnfrage
unter ſich zu ordnen. Zwangsaſſociationen der einen oder der änderen
dürfe er nicht dulden, allen Codlitiönen anderer Art ſei jedoch volle Freiheit
zu gewähren. Mit Broſchüren und Reden werde die Arbeiterfrage nicht
geloͤſt; gingen die Arbeiter mit ihren Forderungen zu weit, ſo würden ſie
ſelbſt zunächſt den Nachtheil empfinden.-Hohe Ohne hätten jederzeit eine
grobere Benutung der Maſchinenkraſt, eine vermehrte Heranziehung der
Frauen zur Arbeik im Gefolge gehabt.
In dieſem Jahre ſind es 200 Jahre daß das Glockenſpiel, deſſen
Bau unter Georg I1. beaonnen worden war und kurze Zeit nach dem
Re=
gierungsantritte Ludwig VI. 11671) vollendet wurde, den Bewohnern unſerer
Stadt die Tagesſtunden verkündigt. Dieſes Ereigniß ſoll feſtlich begangen
werden. Da über den Tag, an welchem das Glöckenſpiel zum erſten Male
ſpielte, nirgends Angaben aufzufinden ſind, ſo iſt, zufolge Allerhöchſter
Ent=
ſchließung. der erſte Advent als der Tag erwählt worden, an weichem
dieſes=
mal die Jubiläumsſeier ſtattfinden ſoll.
- Die Gardeunterofficier=Compagnie iſt bereits ſeit einigen
Tagen gemäß den Beſtimmungen der am 1. Januar in's Leben tretenden
Militärconvention ausgerüſtet.
Am 24. November Abends 7 Uhr wurde abermals eine
Erder=
ſchütterung wahrgenommen.
Im nächſten Aſſiſenquartal dürſte der Proceß des
Conſer=
vators K. zur Aburtheilung gelangen. Wie man vernimmt, iſt der
dies=
fällige Verweiſungsbeſchluß demnächſt zu erwarten.
Verlag und Redacſion: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
[ ← ][ ][ → ] -
„
Broſpecl.
Zu Beſtellungen empfiehlt ſich
G. W. Küchler in Darmſtadt.
Lei.
[ ← ][ ][ → ] Mit Dr. Wilhelm Zimmermanu's illt ſtrirter Geſchichte deß deutſchen Volkes tritt ein lange und
ſorgfältig vorbereitetes Unternehmen vor die Oeffe. tlichkeit. Der Verfaſſer ſelbſt betrachtet es als Abſchluß ſeiner
Specialarbeiten auf dem Gebiete der deutſchen Geſchichte: über die Hohenſtaufen, den Bauernkrieg, die
Befreiungs=
kümpfe der Deutſchen, die Ereigniſſe der letzten 50 Jahre, ſeine Veröffentlichungen über Kirchengeſchichte und deutſche
Literatur. Bei allen dieſen Einzelarbeiten hatte er immer als letztes Ziel eine Geſammtgeſchichte des deutſchen Volkes
vor Augen. Vom Verleger iſt dieſes Unternehmen mit vieler Liebe und bedeutenden Opfern ausgeſtattet.
Die Herausgabe füllt in eine große Zeit. Die glücklichen und tapferen deutſchen Waffen haben ſoeben nicht
nur den Erbfeind von den Grenzen vertrieben, ſeine Armeen geſchlagen und gefangen genommen, ſeine Hauptſtadt
beſetzt und alte deutſche Provinzen zurückerobert - ihre glänzenden Siege haben auch die Einigung des Vaterlandes,
die Wiedererſtehung eines deutſchen Reiches mit einem deutſchen Kaiſer zur Folge gehabt. Das nationale Bewußtſein
iſt mächtig in eines jeden Deutſchen Bruſt erwacht. in gleichem Maße das Intereſſe an den Geſchicken der Vorfahren,
das Bedürfniß, ſich zu unterrichten über deren Leben und Thaten und zu verſenken in die reiche und große
Ver=
gangenheit des deutſchen Volkes - Zur Einführung in die deutſche Geſchichte gibt es aber wohl keinen in höherem
Grade berufenen und erjahreneren Geleitsmann als den berühmten Verfaſſer.
Wilhelm Zimmermann, als einſtiges Miltglied des dentſchen Parlaments in Frankiurt ein Vorkämpfer
der Freiheit, hat von einem Biographen den Ehrentitel=Geſchichtsreiniger und Geſchichtsſchreiber der
Wahrheit=
beigelegt bekommen. In dieſem Sinn, unparteiſch, aus den Quellen ſchöpfend, in ſpannender Schilderung Bild an
Bild reihend, enthüllt er uns den Gang der Ereigniſſe; er läßt uns nicht auf der Oberflache, ſondern zeigt uns die
treibenden Kräfte und Urſachen, den inneren Zuſammenhang der Thatſachen und deren nothwendige Entwicklung aus
den gegebenen Zuſtänden. An allen früheren Werken Wilhelm Zimmermann's iſt die Plaſtik, die Anſchaulich eit der
Darſtellung anerkannt, der raſche Blick, der das Unweſentliche vom Weſentlichen auszuſcheiden, das Völkerleben in
ſeinen Hauptmomenten zu erfaſſen weiß, das Geſchick, in großen Zügen Charaktere und Thaten vor das Auge zu
bringen, als wären ſie vor uns gegenwärtig. Auch beſchräukt ſich die Darſtellung nicht auf die Erzählung der großen
Haupt= und Staatsactionen, der Schlachten und Kämpfe, der Thaten von Helden und Herrſchern; es iſt zugleich
eine Geſchichte des deutſchen Volkes und deutſcher Cultur. Neben einer prachtvollen Schilderung der Hermannsſchlacht
erhalten wir gleich in den erſten Lieferungen ein anſchauliches Bild von den Einrichtungen und Sitten, der
Lebens=
weiſe und dem Charakter unſerer Vorfahren in den älteſten hiſtoriſchen Zeiten und unter der Herrſchaft der Römer,
von dem großartigen Straßennetz, welches dieſelben anlegten. von der verfeinerten Vildung, welche ſie verbreiteten,
von dem Verkehr, dem Leben und Handel in den Römercolonien und Städten auf deutſchem Boden; und wie deutſche
Art und Sitte ſich aus den Zuſtänden des Mittelalters herausbildete, im Bürgerthum ſich entwickelte und feſtigte,
wie Kunſt und Wiſſenſchaft ſich verbreiteten und den deutſchen Namen groß machten neben den Eroberungen durch
deutſche Kraft und Wehrhaftigkeit, wird uns im Verlauf der Geſchichte in kerniger, allgemein verſtändlicher und
anregender Sprache vorgeführt, die ſich theilweiſe zu wahrhaft dramatiſcher Wirkung ſteigert.
Zu dieſen Vorzügen des Werkes geſellt ſich ein weiterer Reiz, indem das Bild ſich mit dem Wort vereinigt
und demſelben erklärend und zugleich ſelbſtändig ſchaffend zur Seite geht. Bewährte Meiſter, wie Profeſſor J. N. Geiger
in Wien, Profeſſor W. Camphauſen in Düſſeldorf, A. v. Werner in Berlin u. A. haben es übernommen, ein
Jeder diejenigen Perioden zu illuſtriren, in welchen ihre Studien zu größeren Kunſtwerken ſie beſonders heimiſch
werden ließen, und die Früchte ihrer Forſchungen und Arbeiten auf dieſen Gebieten hierdurch Jedermann zugänglich
zu machen. Ueher 400 Original=Illuſtrationen ſind beſtimmt, den Text zu ſchmücken. Außerdem ſollen
50 größere Titelbilder, eine vollſtändige hiſtoriſche Gallerie, mit Scenen aus dem Leben der bedeutendſten Männer,
Darſtellungen wichtiger hiſtoriſcher Momente oder charakteriſtiſchen Sittenbildern eine beſondere Zierde des Werkes
bilden. — So werden Wort und Bild zuſammenwirken, dem Leſer eine gründliche und anſchauliche Kenntniß der
Geſchichte des deutſchen Volkes zu verſchaffen und eine Fülle von Belehrung und Unterhaltung zu bieten.
Möge denn die Illuſtrirte deutſche Geſchichte hinausgehen und bei Volk und Heer, wie in der
Schule und Fumilie überall Eingang finden, möge ſie bei der Jugend deutſchen Sinn und Opfermuth erwecken
und den Samen ausſtreuen zu künftigen Thaten der Vaterlandsliebe und freudiger Theilnahme an dem Ausbau und
der Erhaltung eines großen und einigen freien Deutſchlands!
Die illuſtrirte Geſchichte des deutſchen Volkes ſoll in ca. 50 Lieferungen von je 3 Bogen Text und
mit ca 8 Illuſtrationen, ſowie mit je 1 Titelbild in 2 Jahren zum Abſchluß kommen. Der Preis der Lieferung iſt
5 Sgr. - 18 kr. jüdd. W.; jeden Monat werden 2 Lieferungen ausgegeben.
Als Prämien werden den Abnehmern zwei große Kunſtblätter,
Wlücher auf dem Marſch nach Paris
von Prof. F. Dietz liſt fertig und den Subſcriptionsmappen beigeheftet) und
Ein Bendant aus dem letzlen Kriege,
gegen die geringe Nachzahlung von 5 Sar. - 18 kr. jüd. W. pro Blatt geliefert.
Beſellungen auf die illuſtrirte Geſchichte des deutiſchen Volkes' nimmt jede Buchhandlung entgegen,
wie auch von einer jeden das 1. Heft zur Auſicht bejorgt werden kann.
Die Verlagshandlung von Guſtav Weiſe in Stuttgart.
Beſtellzeltel.
Ge.
G.
Unterzeichneter beſiellt bei der urnnnrntntntirtn.a. Buchhandlung in .
.rer.re.
.. Er. von Zimmermanns deutſcher Geſchichte in ca 50 Lieſerungen 5 Sgr. - 18 kr. füdd. W.
Den Abonnenten ſteht die Wahl
mit den Prämien: Blücher auf dem Marſch nach Paris 5 Sgr. - 18 kr. ſüd. W.
auer, ſowie jeder einzelnen
Pendant aus dem letzten Kriege (Graf Moltke) 5 Sgr. - 18 kr. ſüd. W. Prämie zu beiden Zimmer=
Bombardement von Parib. Farbendruck 7½ Sgr. - 27 kr. ſüd. W. ſ mann'ſchen Werken frei; das
Kaiſerproclamation in Verſailles „ 7½ Sgr. - 27 kr. ſüdd. W.) Nichtgewünſchte iſt
durchzu=
ſtreichen:
(um deutliche und genaue Adreſſe wird gebeten.)
Truck von C. Hoſſmann im Stuttgart.
[ ← ][ ][ → ] Bieyu nr r gie n
in den
tricuich aſſortirten Artikel
Korb.
2
ſowoh.
rrtauſe:
[ ← ][ ] Deulſchlands Heldenktampf im Zahre 1870-1811 iſt der Titel eines neuen illuſtrirten hiſtoriſchen
Werkes über die jüngſten Ereigniſſe aus der Feder des berühmlen Geſchichtſchreibers Dr. Withelm
Zimmer=
mann, welches gleichzeitig mit deſſen zilluſtrirter Geſchichte des deuiſchen Voſſieséè in unterzeichnetem
Ver=
lage erſcheint.
Der rieſenhaſte und grauenvolle Bölkerkampf, welcher vor uuſeren Augen wie ein erſchütterndes Drama
vorüberzog, deſſen Schrecklichkeit und Großartigkeit noch alle Herzen nachzittern läßt, hat eine große Anzahl von
populären Unternehmungen hervorgerufen, die ſich, den Ereiguiſſen auf dem Fuße folgend und hauptſächlich aus
Zeitungsberichten ſchöpfend, auf eine erzählende, oberflächlich zuſammenhängende Schilderung der Begebenheiten
beſchräukten. Dem augenblicklichen Bedürfniß, der aus der allgemeinen tiefen Autheilnahme entſpringenden Begierde,
über die Waffenthaten und Erfolge der deutſchen Heere, kaum daß der Telegraph ſie gemeldet hatte, auch ſchon
genauere Darſtellungen in Wort und Bild zu leſen und zu ſehen, wurde in mehr oder minder gelungener Weiſe
durch dieſe Werke genügt. In der Unmittelbarkeit der geſchilderten Eindrücke und Stimmungen liegt der Werth
der beſſeren unter deuſelben, welche die große Zeit in treuem Spiegel wiedergeben und ein bleibendes Iutereſſe
dadurch beanſpruchen dürfen.
Eine weſertlich verſchiedene Auſgabe ſtiellt ſich der Hiſtorikter Wilhelm Zimmermann in dem Buche
„Deutſchlands Heldenkampſés, indem er in einer höchſt intereſſanten Vorgeſchichte auf den Urſprung des
deutſch=
franzöſiſchen Conflictes zurückgeht und die Entwicklung deſſelben von den erſten Keimen bis zum endlichen Ausbruch
verfolgt. Die Zuſtände in Deutſchland und Frankreich vor und nach 1866, die geſunde Erſtarkung auf der einen,
die Zerſetzung und der Verfall auf der andern Seite treten uns in meiſterhaſter Ausjührung eutgegen. Die Lüge,
die Beſtechung und Lüderlichkeit, die moraliſche Verpeſtung, welche von der Perſon und dem Hofe des Kaiſers
ausgieng, die Ländergier dieſes angeblichen Neffen Napolcon's l., ſeine ſataniſche Politik, die großartigen Beraubungen
des Staatsſchatzes, die verzweifelten Bemühungen, den in Folge der langen Mißregierung in's Wanken gerathenen
Thron durch Erfindung immer neuer Reizmittel für ſeine ruhmſüchtigen Franzoſen vor dem Einſturz zu bewahren
werden in glänzender Darſtellung geſchildert. Daneben erſcheint als Parallele das Bild des deutſchen Staatsmannes
Bismarſt, deſſen geniale, weitausſchauende Politik, geſtützt auf die beſten Iutereſſen der deutſchen Nation, die
ſtaunenswertheſten Erfolge erringt.
Die anerkannten Vorzüige der Zimmermann'ſchen Geſchichtſchreibung treten in dieſer Vorgeſchichte, wie
nicht minder im Verlauf der Erzählung der Kriegsereigniſſe ſelbſt, in ihrer vollen Bedeutung hervor. Der
freiheit=
liche Standpunkt, die höchſte Unparteilichkeit, der politiſche Blick, die Beherrſchung des Stoffes und der Sprache,
die anſchauliche und lebendige Vorführung von Perſonen, Zuſländen und Begebenheiten, wirken auf den Leſer in
hohem Grade auregend und befriedigend.
Der Reiz dieſer Eigenſchaften des ebeuſo gründlichen als wahrhaft populären, allgemein verſtändlichen
Geſchichtswerkes wird noch weſentlich erhöht durch die vorzügkiche Texlilkuſtralion. Ausſchließlich aus
Original=
zeichnungen geſchätzter Künſtler beſtehend und in den erſten Ateliers in Holzſchuitt ausgeführt, dient dieſelbe zur
anſprechendſten Zierde und Erläuterung des Textes. Die Bilder ſtellen in reicher Abwechslung neben kriegeriſchen
Seenen vornehmilich auch andere wichtige hiſtoriſche Momeute und geukeartige Epiſoden dar; ausgezeichnete Portraits
aller in hervorragender Weiſe an den Ereigniſſen betheiligten Perſonen, ſchöne Juitialen und Vignetten ſchmücken das
Werk. Außerdem wird zu jeder Lieſerung ein Zeiterbild auf ſtarkem Cartonpapier beigegeben, u. A. der Kaiſer
von Deutſchland in Verſailles, der Lronprinz von Breußzen in der Schkacht von Wörlh, Brinz Jriedrich
Cark ꝛc. Dieſe Reiterbilder ſind durch lebendige und charakteriſtiſche Aufaſſung, brillaute Zeichnung von Pferd
und Reiter, ſowie durch vorzügliche Ausführung in Holzſchuitt das Schönſte, was bis jetzt derart erſchienen iſt.
Es wird ſomit in dieſer Geſchichte des Krieges Alles geboten, was dieſelbe zu einem gediegenen,
lehr=
reichen und unterhaltenden Volks= und Familienbuch, zu einem wirklichen Prachtwerk, zu einer genußreichen
Lectüre für jeden Gebildeten, zu einem würdigen Erinnerungsbuch für die tapferen deutſchen Kümpfer machen
kann -: Zimmermann's Geſchichte des deutſchen Heldenkampfs wird ſicherlich eine erſte Stelle in der Literatur
über den glorreichen deutſch=franzöſiſchen Krieg einzunehmen beruſen ſein.
Deulſchkands Herdenſtampſ ſoll im Umfang von circa 16) is höchſtens 20 Lief von je 4 Bogen Tert
mit je 12 bis 15 Textilluſtrationen, jowie mit je 1 Reiterbild in raſcher Folge erſcheinen. Die Lief. koſit 5 Sgr.
18 kr. ſüdd. W. Jeden Monat werdin 2 Lief. ausgegeb n.
Aks Brämien werden den Abnehmern zwei große Kupiſiblätter in brillautem Farbendruck,
Lombardement von Paris
von Jorenz Rilter liſt ſertig und der Subſcriptionsmappe beigeheſtet) und
Laiſerproclamation in Verſailles,
von dem genialen Maler W. Zimmker gezeichnet,
gegen die geringe Nachzahlung von 7½ Sgr. - 27 kr. jüdd. W8. pro Blatt geliefert.
Beſtellungen auf „Deutſchlands Heldenlampfu uimmt jede Buchhandlung entgegen, wie auch voll einer
jeden das 1. Heft zur Auſicht beſorgt werden kann.
Die Verlagshandlung von Guſtav Weiſe in Stultgart.
Beſtellzekkel.
Unterzeichneter beſtellt bei der
Buchhandlung in entnmmnmmmnmen.
Er. von Zimmermann, Deutſchlands Heldenkampf 1870-1811 in 16. höchſtens 20 Lieſ. 5 Sgr. - 18 kr. ſüd. W.
Den Abonnenten ſteht die Wahl
t den Prämien: Bombardement von Paris 7½ Sgr. - 27 kr. ſüdd. W.
aller, ſowie jeder einzelnen
Kaiſerproclamation in Verſailles 7½ Sgr. - 27 kr. ſüdd. W.
Främie zu beiden
Zimmei=
mann'ſchen Werken frei; das
Blücher auf dem Marſch nach Paris 5 Sgr. - 18 kr. ſüdd. W.
Pendant aus dem letzten Kriege (Graf Molke) 5 Sgr. - 18 kr. jüd. 2. Richtgewünſchte iſt
durchazu=
ſtreichen.
(um deutliche und genaue Angabe der Adreſſe wird gebeten)
Druck von C. Hoffmann in Stuttgart.