Darmstädter Tagblatt 1871

Allergnädigſt privilegirtes
Darmſtädter
Frag= und Anzeige=Blalt.
e Einhundert und vierunddreißigſter Jahrgang. Kor-
1871
Samſtag den 29. April
R 17.
Das Frag= und Anzeigeblatt, die Beilage hierzu, ſowie das Verordnungsblatt für den Kreis Darmſtadt erſcheinen wöchentlich; Erſteres
Samſtag, die Beilage Dienſtags und Letzteres Donnerſtags. Jahres=Abonnement der drei Blätter zuſammen 2 fl. Auswärts kann man bei allen
Poſtämtern abonniren. In Darmſtadt bei der Expedition. Rheinſtraße Nr. 23 neu.
Victualienpreiſe vom 1. bis 7. Mai 1871.

B. Der Ochſenmetzger.
Uchſenfleiſch das Pfund
Nierenfett das Pfund
Enes, Herbert, Ch. Nungeſſer, Schuch=
mann, Keller, C. Rummel, Frohmann,
Geiſt und Alleborn 20 kr, ba Levi.
Gchſenleber das Pfund.

Geſalzener Brnſtkern
bei Lautz

b. Der Rindsmetzger.
Uchſenfleiſch das Pfund
Kuh. oder Rindfleiſch das Pfund
Uierenſett.
Leber von Ochſen, Kühen oder Rindern
das Pf.
C. Der Kalb=
und Hammelsmenger.
Kalbfleiſch das Pfund.
bei Egner

kr.
22
24

Feilſchaften:
Lammelfleiſch das Pfund.
Hammelsſett das Pfund
bei G. Müller, Hein und Daudt

18
28
24

18
12
26

19
19
20
10

18
17½

d. Der Schweinemetzger.
Schweinefleiſch das Pfund
bei Bundſchuh, Ewald und Schröder
Jchinken
Bundſchuh, Ewald, Fuchs, Friedrich, Schröder
Vörrfleiſch das Pfd.
bei Ewald, Friedrich, Jöger u. Schröder
bei Bundſchuh, Fuchs, Hönig.

Geräucherte Kinnbachen das Pfund
bei Ewald 24 kr., Fuchs, Jäger
Sprch das Pfund

Schmalz
Jäger 26 kr., Bundſch uh, Ewald, Schröder
Unausgelaſſen;
bei Bundſchuh, Ewald, Scheöder
Bratwurſt das Pfund
bei Bundſchuh Hönig.
Leberwurſt das Pfund
Bundſchuh, Ewald, Fuchs, Hönig, Schröder
Bintwurſt das Pfund
bei Ewald u. Schröder

20
26
20
26
22
8o.
2.
28
24
26
24
22
20
20
18

8
Gemiſchte Wurſt das Pfund.
bei Friedrich, Fuchs, Hübner
Schmidt, Bundſchuh. Dietz u. Wörner 6
Anmerkung. Bei einer Quantität Fleiſch von
10 Pfd. durfen im ſteigenden und fallenden
Verhältniß nicht mehr als 1½ Pfund Zugabe
befindlich fein.

C. Der Bäcker.

Gemiſchtes Brod 5 Pfd.
desgleichen 2½ „

beſteh. aus ½
Weiß= und ³⁄
Roggenmehl.

bei Delp
Roggenbrod .. 5 Pfd. Kern= und 3 2½ „ Roggenmehl.
bei Delp
Gemiſchtes Brod in kleinen Laiben 4 Loth
Waſſerweck 4 Loth für.
Milchbrod 3 Loth für
Franz. Mülchbrod 3 Loth für

beſteh. aus ½

26
13
25
24
12
23
1

1. Der Bierbrauer.
Jungbier

16

F r u ch t prei fe nach dem Durchſchnitt.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Frühjahrs=Impfung in Darmſtadt.
Das Großherzogliche Kreis=Medicinal=Amt Darmſtadt I. hat beſtimmt, daß es die Geſammt=Impfung für das Frühjahr 1871
in der Stadt Darmſtadt Montag den 1. Mai l. J. Nachmittags von 3- 4 Uhr in dem großen Saale des ſtädtiſchen
Rathhauſes beginnen und von da an bis zum Donnerſtag den 25. Mai l. J. jeden Montag und Donnerſtag Nachmittags zwiſchen
3 und 4 Uhr fortſetzen werde, bei welcher Gelegenheit auch Erwachſene unentgeldlich nachgeimpft werden.
Unter Hinweiſung auf den Art. 354 des Polizeiſtrafgeſetzes und die darin angedrohten Nachtheile wird dieſes mit dem Anfügen
zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß alle nicht zur Impfung gebrachten impfpflichtigen Kinder in Krankheitsfällen durch ärztliche
Zeugniſſe, oder im Falle bereits ſtattgehabter Impfung durch Vorzeigen der betr. Impfſcheine entſchuldigt werden müſſen.
Darmſtadt, am 14. April 1871.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
In Verhinderung des Kreisraths:
Strecker, Regierungsrath.
An die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Wir bringen nachſtehenden Erlaß Großherzoglichen Stadtgerichts Darmſtadt zu Ihrer Kenntnißnahme und Beachtung.
Darmſtadt, am 26. April 1871.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Dr. Goldmann.
Gegen Ende v. J. kam dahier abhanden: ein hoher zweirädriger Stoßkarrn, dem hieſigen Dienſtmänner=Inſtitut „Expreß= gehörig;
er iſt roth angeſtrichen und trägt die Buchſtaben D. D. l. E 8. in weißer Farbe.
Wir bitten um Nachforſchung nach dem Actum und dem Thäter und um Mittheilung des Reſultats.
Darmſtadt, am 20. April 1871.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Holzapfel.

73

272

M17.

B e k a n n t m a ch u n g.
Nachdem laut unſerer Bekanntmachung vom 24. März 1870 für die Jahre 1871
und 1872 die nachverzeichneten ſtädtiſchen Obligationen mit den dabei angegebenen Ver=
fallterminen durch Herausloſung zur Rückzahlung beſtimmt worden und zwar:
F ü r 1871:
1) an 3½% igen Obligationen mit Verfalltermine vom 1. Juli 1871 die Stücke:
Lit. A. 1000 fl. die Nr. 52. 127, 355 und 365.
„ B. 500 fl. „ „ 19, 92, 95, 239, 244 und 346.
C. 200 fl. „ „ 200, 209, 379, 515 und 532.
2) an 4oigen Obligationen mit Verfalltermine 1. October 1871 die Stücke:
Lit. E. 500 fl. die Nro. 5, 37, 53, 153, 277 und 287.
„ F. 200 fl. „ 301, 304, 376, 392, 438. 450, 495 und 498.
„ G. 100 fl. „ „ 515, 552, 596 und 597.
F ü r 1372:
1) an 3½%igen Obligationen mit Verfalltermine 1. Juli 1872 die Stücke:
Lit. A. 1000 fl. die Nro. 34, 39, 145 und 338.
„ B. 500 fl. „ „ 23, 274, 318, 374 und 396.
C. 200 fl. „ „ 141, 227, 263, 264, 313. 341, 441, 529 u. 544.
2) an 49igen Obligationen mit Verfalltermine 1. October 1872 die Stücke:
Lit. E. 500 fl. die Nro. 38. 41, 83, 175, 212, 218, 270 und 272.
„ F. 200 fl. „ 340, 348, 394, 426 und 436.
wurden bei der am 30. März 1871 vorgenommenen Verlooſung an zurückzuzahlenden
ſtädtiſchen Schuldverſchreibungen au porteur folgende Nummern gezogen:
F ü r 1871:
An 5%igen Obligationen die Stücke:
Lit. H. 1000 fl. die Nro. 19, 34, 39 und 46.
„ 1. 500 fl. „ „ 14, 30, 34, 36. 37. 45. 50, 81, 93, 105, 122 u. 125.
„ E. 100 fl. „ 1, 15, 20, 31, 38, 57, 64, 67. 74, 75, 85, 92,
94, 116 121, 122, 187, 190, 195, 203, 210,
224, 257, 263 und 266.
Mit dieſer Verloſung wurde zugleich die Verloſung der älteren 3½8₈ igen und
49₈ igen Papiere verbunden. Hierbei wurden folgende Nro. gezogen:
F ü r 1873:
A. an 3½%igen Obligationen:
Lit. A. 1000 fl. die Nro. 316, 358, 359 und 369.
„ B. 500 fl. „ „ 124, 142. 267, 287 und 296.
C. 200 fl. „
30,142, 170, 298, 302, 337. 447. 466, 493, 499 u538.
E. an Poigen Obligationen:
Lit. E. 500 fl. die Nro. 11, 34, 58, 79. 179, 208, 233 und 244.
„ F. 200 fl. „ „ 337, 428, 439, 484 und 496.
Indem wir die Beſitzer dieſer Obligationen hiervon in Kenntniß ſetzen, fordern wir
dieſelben hiermit auf, die Kapitalbeträge nebſt rückſtändigen Zinſen und zwar:
bezüglich der für 1871 herausgeloſten 3½ ogigen Ooligationen längſtens am
1. Juli 1871;
bezüglich der für 1871 herausgeloſten 4% igen Obligationen längſtens am
1. Oktober 1871;
bezüglich der für 1871 herausgeloſten 5oigen Obligationen längſtens am
1 November 1871;
bezüglich der für 1872 herausgeloſten 3½Lgigen Obligationen längſtens am
1. Juli 1872;
bezüglich der für 1872 herausgeloſten 42pigen Obligationen längſtens am
1. Oktober 1872;
bezüglich der für 1873 herausgeloſten 3½ oigen Obligationen längſtens am
1. Juli 1873, und
bezüglich der jür 1873 herausgeloſten 40pigen Obligationen längſtens am
1. Oktober 1873
bei der Stadtkaſſe dahier gegen Rückgabe der betreffenden Obligationen mit dazu gehörigen
Zinscoupons um ſo gewiſſer in Empfang zu nehmen, als von den genannten Verfall=
tagen an eine Verzinſung dieſer Kapitalien nicht mehr ſtattfindet.
Dagegen iſt unſere Stadtkaſſe ermächtigt, gewünſchten Falls fragliche Obligationen
ſchon früher als zu den feſtgeſetzten Terminen und zwar je vom 1 Januar der betreffenden
Verfalljahre an einzulöſen unter Berechnung der Zinſen bis zum jeweiligen Tage
der Rückzahlung.
Von den für 1870 durch Verloſung zur Rückzahlung beſtimmten Obligationen, ſind die
nachverzeichneten Stücke bei der hieſigen Stadtkaſſe zur Einlöſung noch nicht präſentirt worden.
Lit. E. Nr. 249 über 500 fl.,
„ F. „ 472 „ 200 „
G. „ 532 „ 100 „ deren Verzinſung ſämmtlich mit dem 1. April 1870
aufgehört hat. — Wir fordern die Beſitzer dieſer Obligationen hiermit zur Empfang=
nahme der betreffenden Beträge nochmals beſonders auf.
Darmſtadt, den 20. April 1871.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Fuchs.

Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen und ſonſtige Anſprüche an
den Nachlaß der verlebten Fräulein Louiſe
Heſſe von Darmſtadt ſind binnen 14 Tagen
bei unterzeichnetem Gerichte auzumelden,
wenn ſie bei Regulirung des Nachlaſſes
berückſichtigt werden ſollen.
Darmſtadt, am 13. April 1871.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
2525)
Piſtor.
Oeffentliche Aufforderung.
Betreffend: Den Nachlaß des
Chriſtian Karl Ludwig Habich
von Wimpfen.
Forderungen an den Nachlaß des Lud=
wig Habich von Wimpfen ſind binnen
14 Tagen dahier anzuzeigen, wenn ſie bei
Regulirung des Nachlaſſes, berück ſichtigt
werden ſollen.
Wimpfen, den 21. April 1871
Großherzogliches Landgericht Wimpfen.
2708)
Ceßner.

Verſteigerungen.
2709) Bekanntmachung.
Dienſtag, der 2. Mai l. J., Vor=
mittags 9 Uhr, kommen im oberen Rath=
hausſaal dahier 354 Haufen Moos
aus der ſtädtiſchen Tanne öffentlich zur Ver=
ſteigerung. Das Moos ſitzt an der Küchen=
meiſtersſchneiſe, Unterfallthorſchneiſe und
Landwehrweg.
Darmſtadt, den 28. April 1871.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.
Appfel. Beigeordneter.
Stammholzverſteigerung.
2710) Montag, den 15. Mai
I. J., Vormittags 9 Uhr, kommen
im ſtädtiſchen Oberwald in den Diſtricten
„ Langwieſentheil” und „Kahlenberg; an Ort
und Stelle öffentlich zur Verſteigerung:
1 eichener Stamm von 200 Cbkf.
25 buchene Stämme von 16 bis 23 Zoll
Durchmeſſer und 20 bis 55 Fuß Länge,
zuſammen 2695 Cbkf. enthaltend.
Die Zuſammenkunft iſt an der Langwie=
ſenſchneiſe und Kahlenbergſchneiſe Vormit=
tags 9 Uhr.
Darmſtadt, den 28. April 1871.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.
Appfel, Beigeordneter.
1994) Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß des Schneidermeiſters
Wilhelm Kriegk gehörigen Immobilien
und zwar:
Flur. Nr. ⬜Klftr.
1 819 60⁸⁄₁₀ Hofraithe Schützenſtraße,
1 820 33⁶⁄₁₀ Grabgarten daſelbſt,
werden auf freiwilliges Anſtehen der Erben
deſſelben nächſten
Montag den 1. Mai d. J.
Vormittags 10 Uhr
an den Meiſtbietenden mit unbedingtem
Zuſchlag verſteigert.
Darmſtadt, den 30. März 1871.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.

273

AI7.
2680) Die Stelle eines Aſſiſtenzarztes für das hieſige ſtädtiſche Hospital ſoll
mit einem jungen qualiſicirten Arzte alsbald unter den bei uns offen liegenden Be=
dingungen beſetzt werden.
Bewerbungen um dieſelbe nehmen wir bis längſtens 13. kommenden Monats entgegen.
Darmſtadt, den 26. April 1871.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Fuchs.
2711)
B e k a n n k m a ch u n g.
Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß wegen Chauſſirung des
Roſenhöheweges derſelbe bis zum 13. Mai l. J. nicht mit Fuhrwerk paſſirt
werden kann.
Darmſtadt, am 27. April 1871.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Fuchs.
2712) Ein Hebregiſter nachträglicher Einkommenſteuer für 1871 liegt
kommenden Montag, Dienſtag und Mittwoch zu Jedermann's Einſicht bei uns offen.
Darmſtadt, den 28. April 1871.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Fuchs.
27113) Das Schulgeld pro 1. Quartal 1811 für die Großherzogliche Realſchule,
die höhere Mädchenſchule und die Stadtſchulen dahier iſt bei Vermeidung der Mahnung ꝛc.
in den nächſten 14 Tagen Vormittags von 8-12 Uhr zur Stadtkaſſe (Grafenſtraße 28)
zu entrichten.
Darmſtadt, am 27. April 1871.
Michell, Stadtrechner.

1795) Bekanntmachung.
Anf freiwilliges Anſtehen des Bäcker=
meiſters Robert Lautz dahier läßt der=
ſelbe ſein Grundſtück:
Flur V. Nr. 7043 ⬜Klftr. 4846 Acker
hinter der Schmalwieſe
Montag den 1. Mai d. J.
Vormittags 10 Uhr
öffentlich an den Meiſtbietenden mit un=
bedingtem Zuſchlag verſteigern.
Das Object befindet ſich ganz in
der Nähe des Bahnhofes, hat ge=
räumige Scheuer mit Keller und
Seitengebäude, ſowie einen guten
Brunnen und dürfte ſich ſeiner aus=
gezeichneten Lage und Räume wegen
zu jedem größeren Fabriketabliſſement
eignen.
Darmſtadt, den 23. März 1871.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.

2329)
Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Anſtehen der Landwirth
Georg Gunkel Wittwe, läßt dieſelbe ihre
Immobilien und zwar:
Flur. Nr. ⬜Klft.
IV. 491. 32⁄₁₀ Hofraithe Gardiſten=
ſtraße,
WV. 492. 26⁄₁₀ Grabgarten daſelbſt,
XXIII. 83. 126 Acker gegen den Chriſt
böllen,
XXIII. 84. 124 Acker daſelbſt,
XXIII. 220. 124 Acker hinter dem Ra=
benberg
X1X. 135. 498 Acker am Sandhügel,
XXVI. 24. 228 Acker neben der Lö=
cherwieſe
Montag den 1. Mai d. J.
Vormittags 10 Uhr
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigern.
Darmſtadt, den 13. April 1871.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Der Vorſteher:
Berntheiſel.

2190) Bekanntmachung.

Auf freiwilliges Anſtehen der Erben der
Wittwe des Oeconom Georg Auguſt
Sichneider laſſen dieſelben ihre Immo=

Montag den 8. Mai d. J.
Vormittags 10 Uhr
öffentlich an den Meiſtbietenden mit un=
bedingtem Zuſchlag verſteigern.
Darmſtadt, den 6. April 1871.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
274) Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Lohnbediente Ph.
Schneider's Wittwe gehörigen Immobi=
lien, als:
Flur. Nr. MKlftr.
IV. 508 51 Hofraithe, Schwanenſtr.
IV. 509 104 Grabgarten daſ.
ſollen Montag, den 1. Mai d. J.,
Vormittags 10 Uhr
öffentlich an den Meiſtbietenden mit un=
bedingtem Zuſchlag verſteigert werden.
Darmſtadt, den 28. April 1871.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.

2328) Bekanntmachung.
Die zur Concursmaſſe des Bäckermei=
ſters Georg Dietrich zu Darmſtadt gehö=
rige Hofraithe
Flur IV. Nr. 67, Hofraithe, Eck der
Holzhof= und Magdalenenſtraße,
ſoll, da ein früherer Verkauf nicht zum
Vollzug kam,
Montag am 1. Mai 1871
Vormittags 10 Uhr
in dem Lokal des unterzeichneten Ortsgerichts
zum letzten Male mit unbedingtem
Zuſchlag verſteigert werden.
Zur Hofraithe gehört ein Backhaus und
wurde dort ein Bäckerei= und Spece=
rey=Geſchäft mit gutem Erfolg betrieben;
die Verſteigerungsbedingungen können bei
dem unterzeichneten Ortsgerichte, ſowie bei
den Hofgerichts=Advokaten Jaup und Oſann
eingeſehen werden.
Wegen Beſichtigung des Hauſes wende
man ſich an den Maſſecurator Bäckermeiſter
Robert Lautz dahier.
Darmſtadt, am 14. April 1871.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Der Vorſteher:
Berntheiſel.
2645) Bekanntmachung.
Die zur Nachlaßmaſſe des Maurermeiſters
Johannes Böttinger hier gehörige Hofraithe
und zwar:
Flur II. Nr. 449. ⬜Klftr. 32⁸⁄₁₀. Hof=
raithe Hinkelsgaſſe ſoll
Montag, den 1. Mai d. J.
Vormittags 10 Uhr
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert
werden.
Darmſtadt, den 21. April 1871.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
2648) Bekanntmachung.
Die zum Concurs des Schreinermeiſters
Georg Nau dahier gehörigen Immobilien
und zwar:
Flur. Nr. IKlftr.
62⁄₁₀ Hofraithe Louiſenſtr.
I.
29
I.
30 45 Grabgarten daſelbſt
ſollen
Montag den 1. Mai d. 36.
Vormittags 10 Uhr
mit unbedingtem Zuſchlag öffent=
lich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 18. April 1871.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Der Vorſteher:
Berutheiſel.

2715) Bekannntmachung.
Die dem Romeo Knipp dahier zu=
ſtehenden Immobilien und zwar:
Flur. Nr. ⬜Klftr.
II. 795 29⁄₁₀ Hofraithe, Kiesſtraße,
II. 796 118⁄₁₀ Grabgarten daſelbſt,
ſollen
Montag den 8. Mai d. J.
Vormittags 10 Uhr
öffentlich au den Meiſtbietenden verſteigert
werden.
Darmſtadt, den 27. April 1871.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.

274
N. 17.
2
Verſteigerung einer Bräuerei und Wirthſchaft.
5
Auf gerichtliche Verfügung werden die zur Concursmaſſe des Vierbrauer Wilhelm Diehl dahier gehörigen, nachſtehend=
näher verzeichneten Immobilien
Montag den 22. Mai l. J., Vormittags 10. Uhr
auf hieſigem Rathhauſe, im Locale der unterfertigten Behörde, öffentlich verſteigert:
1. Das Wohn= und Wirthſchaftshaus „zum rothen Löwen 55⁶⁄ MKlafter Flächengehalt, in günſtigſter
Lage der großen Ochſengaſſe, in welchem ſeit vielen Jahren eine ſehr frequente Bierwirthſchaft betrieben wird; dreiſtöckig mit gewölbtem
Keller, Pumpbrunnen, Einrichtung zur Gartenwirthſchaft und Gaseinrichtung.
2. Felſenkeller mit darauf ſtehenden Gebäuden 372⁵⁄₁ Klafter Flächengehalt an der Dieburgerſtraße dahier,
nahe der Station Roſenhöhe der Odenwaldbahn und in unmittelbarer Nähe der Stadt, enthaltend.
5 ſehr geräumige in Felſeu geſprenate, mit Schachten verſehene Lagerkeller für ca. 3000 heſſiſche
Ohm, ſowie 2 geräumige Eisgruben. Sechs Gebäude mit Wohn= und Wirthſchaftsräumen, Stallungen, Kegelbahn und einer im
Sommer ſehr frequenten Gartenwirthſchaft. Eine vollſtändige neue Brauerei mit Dampf getrieben, ihrer Größe und
Ausdehnung wegen namentlich auch für ein ein größeres Etabliſſement geeignet, mit neuem Dampfapparat, Maſchine und
Keſſel von 5 Pferdekraft, mit einem eiſernen Z0ohmigen und einem kupfernen 17ohmigen Braukeſſel, eiſernem Kühlſchiff, Malz=
darre, Malzboden, Pumpbrunnen ꝛc. ꝛc.
Das geſammte ſonſtige Brauerei= und Wirthſchaftsinventar, worunter auch 1500 Ohm große Faß durchgängig neu und eine
bedeutende Anzahl kleinere Fäſſer, bis zu den kleinſten für den Detailverzapf beſtimmten Gebinden, wird demnächſt ebenfalls zur Ver=
ſteigerung gelangen.
3. Acker Flur 27 Nr. 205, 2037 IKlafter in hieſiger Gemarkung, an der Täubcheshöhle.
Wegen Einſicht der Verkaufsobjecte, Mittheilung der bei der Verſteigerung bekannt gemacht werdenden Bedingungen, ſowie jeder
gewünſcht werdenden Auskunft, belieben ſich Reflectanten an den Maſſe=Curator, Herrn Heinrich Störger dahier, Eliſabethenſtraße
Nr. 41, zu wenden.
Darmſtadt, den 16. April 1871.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Der Vorſteher: Berntheiſel.

Verſteigerungs=Anzeige.

Dienstag den 2. Mai, Vormittags 9 Uhr,
werden im oberen Saale des Gaſthauſes „zum wilden Mann” (große
Ochſengaſſe), nachverzeichnete Gegenſtände, als: 1 Canapee, 12 Stühle mit
braunem Pelüſch, 1 Canapee, 6 Stühle mit Ledertuch, 1 Chaiſelongue,
1 halbrundes Canapee mit Seidenüberzug, Seſſel, Commode, Spiegel, ein
antiker Kleiderſchrank, 1 Etagère mit Spiegel, Waſchtiſche, Bettwerk, ferner
Herrn= und Frauenkleider, Hausrath ꝛc. gegen baare Zahlung verſteigt.

Mittwoch den 3. Mai, Vormittags 9 Uhr,
werden im Hauſe des Herrn Lehrer Wißmann, Mauerſtraße 30, nach=
verzeichnete Gegenſtände, als: 1 Canapee, Stühle, Tiſche, 1 Kleiderſchrank,
2 Bettſtellen, Bettwerk, Küchengeräthe und Hausrath gegen baare Zah=
lung verſteigt.

2684) Frucht=Verſteigerung.
Dienſtag den 2. Mai Vormittags um
10 Uhr werden in Großherzoglicher Hof=
meierei dahier etwa:
90 Malter Korn,
40 „ Waizen,
12-15
Hirſen,
parthieenweiſe verſteigert werden.
Darmſtadt, den 24. April 1871.
Großherzogliche Hofmeierei=Verwaltung.
Kehres.

2719) Bekanntmachung.
Nächſten Mittwoch den 3. Mai d. 3s.,
Nachmittags 2½ Uhr, werden Gardiſten=
ſtraße Nr. 19 eine Parthie Kartoffeln gegen
Baarzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 28. April 1871.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.

2720) Holzverſteigerung
in der Harras.
Donnerſtag den 4. Mai d. J. Vormit=
tags 9 Uhr werden auf der Kreuzung der
Trauben= und Wieſenſchneiße verſteigert:
3 Stecken Buchen= 9 St. Birken
175 St. Eichen=, 1 St. Erlen=
Scheidholz;
67½ Stecken Eichen=Prügelholz;
30 Stecken Eichen=Stockholtz,.
6400 Wellen Eichen=, 100 W. Birken==
50 W. Erlen=, 250 W. Haſel=
Reisholz;
20 Stecken Eichen=Werkſcheidholz,
32 Eichenſtämme 563 Ebfß., ſämmtlich
2 Birkenſtämme 32 „ Wagner=
1 Erlenſtamm 30 „
holz.
21 Eichenſtangen 84
Dornberg, am 24. April 1871.
Großherzogliche Oberförſterei Griesheim.
Klipſtein.

2721) Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Anſtehen der Georg.
Gunkel, Wittwe, läßt dieſelbe
2 Kühe, 2 Einſpänner=Wagen, 1 Pflug.
1 Egge, 1 Pfuhlfaß, einige Wagen=
leitern, eine Parthie altes Bauholz,
eine Parthie Kartoffel und ſonſtige
verſchiedene Oeconomiegeräthſchaften
nächſten Donnerſtag den 4. Mai d. J.
Vormittags 10 Uhr
in deren Wohnung, Gardiſtenſtraße Nr. 27.
gegen Baarzahlung verſteigern.
Darmſtadt, den 28. April 1871.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
2722) Donnerſtag den 4. Mai d. J.,
des Nachmittags 4 Uhr, ſollen in der
Kiesſtraße Nr. 13. 1 Canapee, 6 Stühle,
1 Commode, 1 Kleiderſchrank und verſchie=
denes Werkholz gegen baare Zahlung öffent=
lich verſteigt werden.
Darmſtadt, den 27. April 1811.
Naumann.
Holz=Verſteigerung.
Dienſtag den 2. Mai, von Vor=
mittags präcis 9 Uhr an, im Gemeinde=
haus zu Beſſungen, laus den Doma=
nial=Diſtricten Alte Waide, Kellerwieſen=
ſchlag, Glasberg und Dachsberg:
Scheidh. Prügelh. Stockh. Reish.
Stecken. Stecken. Stecken. 100W.

2 Eichenklötze von 59 Ebfß.,

1 Ulmenklotz von 33 Cbfß.,
2 Lärchenſtangen von 9 Cbfß.
Stamm= und Stangenholz gelangt zuerſt
zum Ausgebot. Die Großh. Forſtwarte
Irle zu Beſſunger Forſthaus und Fritz
zu Bellenfallthor werden das Holz auf Ver=
langen vorzeigen. Darmſtadt, 22 April 1871.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
2723)
Muhl.

N2. 12.

275

Verſteigerung von Bettſtellen.

Donnerſtag den 4. Mai von Vormittags 81 Uhr an wird eine größere
Anzahl von Bettſtellen, aus dem nunmehr aufgelöſten Hülfsverein=Reſerve=Lazareth in der
Hof=Orangerie zu Beſſungen, welches nur mit verwundeten, nicht mit kranken Soldaten
belegt war, an die Meiſtbietenden, gegen gleich baare Zahlung, verſteigert. Ferner kommen
zur Verſteigerung: Einige Tiſche, Bänke, Hängelampen, ſchwarzwälder Uhren, Fenſter,
Seegrasmatratzen und verſchiedene einzelne Gegenſtände.
Direction und Verwaltung des Lazareths in der Großherzoglichen Hof=
Orangerie zu Beſſungen.
2725)
Brennholz=Verſteigerung
im Domanialwald der Oberförſterei Koberſtadt.
I. Dienſtag den 2. Mai im Diſtrict Darmſtädter Koberſtadt (zwiſchen Damm=
weg, Park, Teichſchneiſe und Koberſt. Fallthorhaus) von:
Scheidholz. Stamm=Prügelholz. Prügel=Stockholz. Durchforſt=Reisholz.
l. Cl. II. Cl.
Stecken.
Stecken.
Stecken.
100 Wellen.
144
46½
Buchen, Hainbuch. 31
78½
18
Eichen
144
181
21¾

II.

Unter dem Eichen=Prügelholz 10 St. 8= langes zu Pfählholz taugliches.

Mittwochden 3. Mai im Diſtrict Arheilger Koberſtadt (Feldhügel, Alleeſchlag,
Birken, Hirtenhänſer Heegſtück und Jagen) von:

Scheidholz.
II. Cl.
Stecken.
67
64

Stamm= Aſt=
Prügelholz.
Stecken. Stecken.
16
100
40
8½
5½

Stockholz.

Durchforſt= ꝛc. Reisholz.

Stecken
49
36½
2½

100 Wellen.
36½
4½
5½

Buchen
Eichen
Nadelholz

2
Erlen
Das Holz in den Birken, dem Hirtenhäuſer Heegſtück und Jagen ſitzt ſo zerſtreut,
daß deſſen Vorzeigung bei der Verſteigerung nur theilweiſe ausführbar ſein wird. Es
wäre daher vorherige Beſichtigung deſſelben durch. die Steigliebhaber erwünſcht.
Anfang der Verſteigerung an beiden Tagen Morgens 8½ Uhr. Zuſammenkunft den
2. Mai beim Koberſtädter Fallthorhaus, den 3. Mai auf dem Kreuz von Speier=

hügel= und Hanauer=Steinſchneiſe.
Koberſtadt, den 26. April 1871.

Großherzogliche Oberförſterei Koberſtadt.
Bommersheim.

Ernſthofen.
2532)
Holz=Verſteigerung.
Montag den 1. Mai l. J., Vormittags
halb 9 Uhr anfangend, laſſen die Unter=
zeichneten in ihrem in hieſiger Gemarkung
gelegenen Privatwalde folgende Holzſorti=
mente verſteigern, als:
149 Stecken Buchen=Scheitholz,
75 „ dergl. Prügelholz,
80
dergl. Stockholz,
„
5000 Stück dergl. Wellen,
4500 Ebfß. Eichen=Stammholz von
5- 21 Zoll Durchm. und 30-50
Fuß Länge.
700 Ebfß. Kiefern=Stammholz von
12-18 Zoll Durchmeſſer und
30-60 Fuß Länge.
Bemerkt wird, daß ſämmtliches Holz von
vorzüglicher Güte und ſehr gut abzufahren
iſt. Gegen vorſchriftsmäßige Bürgſchaft
wird Zahlungsfriſt bis 1. Octbr. l J. ge=
ſtattet. Die Zuſammenkunft iſt bei Gaſt=
wirth Ph. Bär.
Peter Meiſter II. von Gronau.
Georg Gehriſch II. von Reichenbach.
Feilgebotenes.

der verſchiedenſten Grö=
Packkiſten gen. Mathildenplatz 19.

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per Schoppen 8 kr., empfiehlt
2357) G. Staus, Eliſabethenſtraße.

2029) Eine große Waſchmange
verkaufen. Heinheimerſtraße 40.

zu

876)
Ausverkauf.
Da ich mein Geſchäft vom 1. Mai an
in das Glaſermeiſter Brandſtätter'ſche Haus
23 Wilhelminenſtraße 23
verlegen werde, beabſichtige ich, einen voll=
kommenen Ausverkauf meiner ſämmtlichen
Artikel und ſehe recht zahlreichen Beſuchen
entgegen.
Hochachtungsvollſt
W. Schäfer, Hoftheaterfriſeur.

Ein practiſches Urtheil von
gewichtigem Inhalt, betr. den
R. F. Daubitz'ſchen
Kräuter=Liqueur.
Berlin, 9. März 1869.
Geehrter Herr Daubitz,
Ich war 5 Wochen krank an Lungen
katarrh; hierzu ſtellte ſich noch Ma=
gen= und Gedärmkrampf ein, ſo
daß ich lange Tage die fürchterlich=
ſten Schmerzen auszuſtehen hatte.
Mein Magen nahm nichts mehr an,
ſo daß ich bis zur Unkennt=
lichkeit elend wurde. Arzt, alle
erdenklichen Hausmittel halfen Nichts.
Eine mir bekannte Frau gab mir
den Rath, den R. F. Daubitz=
ſchen Kräuter=Liqueur zu verſu=
chen. Ich weigerte mich Anfangs,
weil ich nicht glaubte, daß ein ſpiri=
tuöſes Getränk auf meinen krankhaften
Zuſtand günſtig; wirken könnte.
Aber die Frau drang darauf, ich mußte
den Liqueur trinken, was ich denn auch
that.-Schon am dritten Tage,
nachdem, ich jeden Morgen
ein Gläschen genommen, wurde.
es beſſer. Ich kann jetzt wie=
der eſſen u. trinken und meine
Schmerzen ſind gewichen und
ich fühle mich wie neugeboren.
Ich halte es daher für meine Pflicht,
Ihnen dies mitzutheilen u. zu danken ꝛc.
Hochachtungsvoll
Emilie Schotte, Brandenburgſtr. 55,
3 Treppen.
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Tannen=Scheitholz
6S. Die Scheidholzjorten weden auch klein
gemacht in ganzen, halben und viertel
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