Darmstädter Tagblatt 1870


22. November 1870

[  ][ ]


cilage


zum




=
SAIUUUUI Uke 4b TAEtu-Tulk.
A
Dienſtag den 22. November
R 47.
1870
Ge.

Das Frag= und Anzeigeblatt, die Beilage hierzu, ſowie das Verordnungsblatt für den Kreis Dermſtadt erſcheinen wochentlich; Erſters Samſtag die Belage
Vienſtags und Letzteres Donnertags. " Jahres=Abonnement der drei Blütter zuſammen 2 fl. Auswaͤrts kann man bei allen Poſtaͤmtern abonniren. In Darmſtadt bei
der Eryedition. Rheinſtraße Nr. 23 neu.



Verſteigerungs=-nzeige.


Donnerſtag den 24. d. Mts. Vormittags 9 Uhr
werden die zum Nachlaſſe der Wwe. des Bäckermeiſters Carl Heppenheimer
(Eck der Neugaſſe u. Brückchen) gehörigen Gegenſtände, als: 1 Canapee, Stühle,
1 Commode, 1 Kleiderſchrank, 2 Bettſtellen, Tiſche, Bettwerk, Frauenkleider, Weiß=
zeug
, Küchengeräthe und ſonſtiger Hausrath, ferner eine Specereiladeneinrichtung,
verſch. Waaren, 1 Parthie Anisbackſormen und ſonſtige Gegenſtände gegen baare
Zahlung verſteigt.


M. Neuſtadt, Hefaratr.
7342)


734 Bekanntmachung.
Die auf Mittwoch den 23. November d 3.
anberaumte Verſteigerung des Nachlaſſes des
Kanzleiraths Achen kann eingetretener Hinder=
niſſe
wegen nicht abgehalten werden.
Darmſtadt, den 21. November 1870.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.

7128) per Stück 3 kr.

bei
J. C. Hüter, Langegaſſe 18.

Ausgezeichneten Federweißen
per Schoppen 9 Kreuzer bei

J. Rempir.
7360
Beſſungen, Rückertsſtraße 16.

von beſter Façon und
5
Corſetten stoff erlaſſe von jetzt
ab zu herabgeſetzten Preiſen.

M. Frank,
Eck der Hölges= und Carlſtraße 25.



Feilgebotenes.
5564) 2 eiſerne Kaminthüren, ein Doppel=
fenſter
, 4 7½ hoch, 9. 2½ breit werden billig
abgegeben. Näheres im Verlag.
5695) Eine faſt neue Pelüſchegarnitur
ſteht zu verkaufen. Näheres Kiesſtraße 61.

4983) Dieburgerſtraße Nr. 40 iſt der mitt=
lere
Stock zu vermiethen.

5076) In meinem Hauſe Steinſtraße 2
iſt eine Wohnung mit allen Bequemlichkeiten an
eine ſtille Familie bis Ende October zu vermiethen,
auf Wunſch kann auch Garten=Antheil abgegeben
werden. Zu erfragen im Hinterbau.
Jean Michael.
5796) In meinem Neubau, Heidelbergerſtraße,
jenſeits des Chauſſeehauſes, ſind 4 Logis, üedes
mit 3 Zimmern und Souterrainſtube mit Glas=
abſchluß
nebſt 2 ſehr geräumigeu Manſardenlogis
zu vermiethen und von October an zu beziehen.
Herm. Schulz.

6697) Gardiſtenſtraße 20 neu ſind mehrere
Logis zu vermiethen bei Ludwig Anthes.
NRAAUAATIRRAEUATAUUAARII3
46881) Ludwigsplatz 2 eine Stiege hoch 4
H eine jehr ſchöne Wohnung, beſtehend aus F
F 3 Zimmern, 2 Cabinetten' und allem Zu=
E behör umn mäßigen Preis zu vermiethen
14
5 und alsbald beziehbar.
LLL
15.4
R4RtAn rAn A n n n rAn n n nnn dhtn
6885) Hügelſtraße 73 ein Logis von 3 Zim=
mern
, Küche, Keller, Bodenraum und ſonſtigen
Bequemlichkeiten gleich beziehbar.

6886) Zimmer, ein unmöblirtes, bel Etage,
an einen einzelnen Herrn oder Dame zu ver=
.
miethen. Carlsſtraße 41.
½
6935) Ein ſchönes möblirtes Zimmer.
Kiesſtraße Nr. 10.
6939) Obere Kiesſtraße, neben Herrn Geyer
iſt die Parterre=Wohnung, 3 Zimmer, Küche,
Glasabſchluß mit Souterrain und ſonſtigem Zu=
gehör
; ferner in der Mauſarde Stube mit Cabi=
net
entweder mit dem unteren Stock oder möblirt
allein, ſofort zu vermiethen.
2 Mehrere gut möblirte Zimmer zu ver=
4 A6 miethen. Carlsſtraße 45.
6956) Ein Laden mit zwei Zimmer, Küche,
wird bis Januar fertig. Schulſtraße Nr. 1.
7008) Soderſtraße Nr. 9 ſind 2 Logis mit
allem Zugehör zu vermiethen.
7083) Dieburger Straße Nr. 3 ein möblirtes
Zimmer.
7131) 2 möblirte Zimmer zu vermiethen und
gleich zu beziehen. Kranichſteinerſtraße Nr. 17.
7133) 1 Zimmer nebſt Cabinet zu vermiethen
auf 1. Januar. Louiſenſtraße 10.
Georg Liebig Sohn.
7152) In meinem Hauſe Nro. 21, zunächſt
dem Arreſthaus, iſt der halbe 2. Stock ander=
weitig
zu vermiethen.
J. Müller, Maurermeiſter.
7206) Eine Manſarde=Wohnung nebſt allen
Bequemlichkeiten in einem neuen Haus iſt an eine
ſtille Familie ſogleich zu vermiethen. Mühlſtr. 9.
BBAEATAARRAUAARAAAAUUä8
F 7216) Annaſtr. 24 iſt eine ſchöne Woh=
K nung von 57 Piecen zu vermiethen und *
F gleich zu beziehen.
R4ttttntttAaAn An An nnnn
7288) Ein Logis zu vermiethen.
Beſſunger Kirchſtraße 37.
7315) Bleichſtraße Nro. 27 iſt der mittlere
Stock, beſtehend aus 5 Piecen nebſt Zugehör, zu
vermiethen und bald zu beziehen.

7317) Louiſenſtraße Nr. 6 zwei Treppen ein
gut. möblirtes Zimmer bis 1. Dez. zu vermiethen.
7379) Ein ſchön möblirtes Zimmer (mit Cla=
vier
) zu vermiethen Schützenſtraße 8, 2r Stock.
46

7423a) Jeden Morgen und Abend friſche
Soderſtraße 15.
Kuhmilch.

6248) Bei R. Lautz ſind fortwährend weiß=
gelbe
Kartoffeln per Kumpf 8 kr., Simmer
30 kr. zu haben.

7309)
Gummiſchuhe beſte Qualitat



in allen Größen empfiehlt
J. G. Vacol.: goße Ochiengaſſe 7.
A gegenüber der Brauerei zum rothen Löwen.

Stavesamdt & Hollunar,
Hof=Lieferanten,

179) Heidelberg, Carlsruhe, Baden, Berlin,

Frankjurt a. M.


Noßmarkt 19.

Fabrik und Lager autikor Möbel- und Holgalanteriowaaren
als Specialität.

7 Vermiethungen.
Neue holland. Häringe

[ ][  ][ ]

180

17

7318) Nro. 23 in der Beſſunger Carlſtraße
iſt ein ſehr freundliches ſonniges Logis, beſtehend
aus 1 Zimmer, 2 Cabinets, Keüche u. ſ. w., wegen
zu wen ig Naum, zu vermiethen u. alsbald zu beziehen.
7424) Hügelſtraße 51 Zimmer mit Cabinet,
möblirt, nach dem Garten, zu vermiethen.

Vermiſchte Nachrichten.

- Som Iutereſſe des Alite-Kyceums wäre
F. Des höchſt erwünſcht, die Karten im Buch=
handel
erhalten zu können, da viele Damen, die
gerne nur andere Vorleſungen beſuchen möchten,
Anſtand nehmen, ſich bei einem der Betheiligten,
deſſen Vorleſungen ſie umgehen möchten, anzu=
melden
.

Einefür Viele.
7322) Forderungen an den Nachlaß der Frau
Stallmeiſter Huth Wtwe. dahier ſind, wenn
ſolche bei Ordnung des Nachlaſſes berückſichtigt
werden ſollen, bis zum 30. November l. J. mit
ſpecificirter Berechnung bei dem Unterzeichneten
anzumelden.

Zugleich werden alle Diejeuigen, welche zu dem
gedachten Nachlaſſe gehörende Gegenſtände noch im
Beſitze haben, aufgefordert, dieſe Gegenſtände bis
zum 30. November l. J. an den Unterzeichneten
zurück zu geben, widrigenfalls gerichtliche Hülfe in
Anſpruch genommen werden müßte.
Dr. Gervinns, Hofgerichts=Advokat.

Anna Nothermel,
7426) Schützenſtraße Nr. 10,
bringt für den Winter ihr Geſchäft im Aufer=
tigen
ſämmtlicher Damen= und Kinder=
Garderobe, von dem einfachſten bis zu dem
eleganteſten, in empfehlende Erinnerung. Ebenſo
die Ausführung aller Maſchinenſtepperei
auf das Pünktlichſte.

4383) Einen Lehrling ſucht gegen Lohn
C. Franz, Tapezier.
6863) Ein Schüler kann Loſt und Logis er=
halten
. Marktſtraße Nro. 3 zwei Stiegen hoch.

7271) Es werden 56000 fl. gegen doppelte
Sicherheit zu leihen geſucht.
Zu erfragen bei der Expedition.

7300) Moſen=Verein.
Die diesjährige Verlooſung findet Mittwoch
den 23. November Nachmittags 2 Uhr im Roſen=
garten
bei Gaſtwirth Federlin ſtatt.

Der Vorſtand.
7399a) In der Theaterloge wird ein halber
Platz abgegeben. Näheres
Wilhelminenſtraße 20 bel Etage.
3 Ein Bürean=Gehülſe übernimut in ſeinen
C= Freiſtunden gegen billige Vergütung die
Beſorgung von ſchriftlichen Arbeiten. Zu erfragen
bei der Exp. d. Vl.

7329) Ein ſolides Mädchen, das kochen kann,
wird auf Weihnachten in Dienſt geſucht. Näheres
Markt 2 im dritten Stock.

7331) Eine reinliche Lauffrau, die ihre Ar=
beit
verſtehl und gleich eintreten kann, wird ge=
ſucht
. Näheres Caſinoſtraße 26.

7393) Bureau=Stunden der Material=Commiſſion des Hülfsvereins im Großher=
zoglichen
Palais am Louiſenplatz:
Täglich Vormittags von 9 bis 12 Uhr.
7395) Die Material=Commiſſion des Hülfsvereins erſucht diejenigen Frauen und
Mädchen, welche mit der Ablieferung von wollenen Socken noch im Rückſtande ſind,
ſolche ſpäteſtens bis zum 25. dieſes Monats Vormittags zwiſchen 9-12 Uhr
im Großh. Palais am Louiſenplatze gefälligſt abgeben zu wollen.




7391)

REicerlvecunn faur Wannon.
Die Vorlesungen beginnen Donnerstag den 24. November mit der des Herrn Professor
Roquette. Das Locul ist im mittleren Stock des Kyritzschen Hauses, Kirehstrasse 22,
der Schulstrusse gegenlher.
Darmstadt, den 18. November 1870.
Der Vorstand.
Chriſtbeſcheerung für verwundete u. kranke Krieger.
Der Hülfsverein will am Chriſtfeſt in allen hieſigen Lazarethen, unter Beihülfe der daſelbſt
wirkenden Damen, Weihnachtsbeſcheerungen für die verwundeten und kranken Sol=
daten
veranſtalten und bittet Diejenigen, welche zu dieſem Liebeswerk beitragen wollen, dafür be=
ſtimmte
kleine Gaben aller Art in den Vormittagsſtunden an die Material= Com=
miſſion
im Palais Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs (öſtlicher Flügel) gütigſt
abgeben zu wollen. Das Verzeichniß der Gaben wird ſtatt Empfangsbeſcheinigung bekannt gemacht
werden.
Darmſtadt, den 19. November 1870
Der Vorſtand des Hülfsvereins für die Krantenpflege und Unterſtützung der Soldaten im Felde.
7427)
A. Weber.

G.
7329)

Geſchäfts=Verlegung.
Meinen werthen Kunden, ſowie einem geehrten Publilum die ergebene Anzeige, daß ich von heute
an mein Geſchäft in das von mir erkaufte Haus, Grafenſtraße 16, verlegt und eine Schweine=
Metzgerei damit verbunden habe. Für das mir ſeither geſchenkte Vertrauen dankend, bitte ich mir
daſſelbe auch fernerhin bewahren zu wollen.


Darmſtadt, den 17. November 1870.

WWilb. Lenz, Metzger.
7403)
A n z ei g e.
Dem zochgeehrten Publikum, ſowohl Freunden und Bekannten, ſowie meinen früheren
Kunden die ergebene Anzeige, daß ich das ſeither nicht mehr von mir betriebene Tapezier=
Geſchäft wieder aufgenommen.
Ich empfehle mich zugleich im Anfertigen von Polſtermöbeln, Betten aller Gattungen,
ferner in Decorationen und Tapezier=Arbeiten, ſowie Reparaturen werden prompt
und billigſt bejorgt.
Achtungsvoll
Curl Schmidt, Capezier und Becorateur,
Grafenſtraße Nr. 19.
GeGeeeetaaeotoeeeegee
7326a) Geehrtem Publikum mache ich die Anzeige, daß ich von Sonntag den 20. No=
S vember an im 2. Stock meines Hauſes meine Wirthſchaft vergrößert habe, und
kann deßhalb das vokal auch zu Hochzeiten und ſonſtigen Feſtlichkeiten vermiethen, und wenn
O2 gewünſcht, onnen ſich die dazu Miethenden ſelbſt in der dabei eingerichteten Küche lochen.
8
8
Peter Peter.

geceeaeiaiooegeoeaueeoe

Ein Kindermädchen.
Eine gebildete Perſon, geſetzten Alters, katho=
liſcher
Religion, wird auf Weihnachten zu zwei
kleinen Kindern als Wärterin geſucht. Nur
ſolche, die über Begleitung ühulicher Stellen gute
Zeuguiſſe vorzeigen können, wollen ſich melden
unter J. . hintere Bleiche 61 in Mainz. 7330)
7408) Eine reinliche Lauffrau oder
Mädchen wird für den ganzen Tag geſucht.
Krauichſteinerſtraße Nr. 15. mittlerer Stock.

7423) Ein zuverläſſiger Colporteur wird
geſucht und einträgliche Stelle zugeſichert. Eintritt
ſofort. Das Nähere Schützenſtraße Nr. 20.

(in gewandter zuverläſſiger Diener wird
5CC. zu baldigſtem Eintritt geſucht. Zu er=
fragen
Wilhelminenſtraße Nr. 43.
Eingang durch die Heinrichſtraße.)

7420) Für Privat=Schlachten empfiehlt
ſich freundlichſt.
Näheres obere Waldſtraße Nro. 2 im Vorder=
haus
Parterre.

7430) Verloren!
Eine Uhr mit Medaillou und ſchwarzer
Kette auf dem Wege von der oberen Waldſtraße
nach dem heiligen Krenzberge. Dem redlichen
Finder eine ſehr gute Belohnung in der
Eichberg'ſchen Conditorei, Rheinſtraße.

[ ][  ][ ]

A. 47.

700) Um vielſeitigen Wünſchen zu entſprechen, habe ich es übernommen,
Jue Waſiche Vour Her eo.=Arageur 5ehaan, chelben
beſorgen zu laſſen, und werden dieſelben nach einem ganz neuen Verfahren
jedesmal wie neu hergeſtellt. Ellise Eiclhberg, Hof=Lieferantin.

Discretion.
(2731)

Promptosto &am; billigste Boſördorung
Aller Aunoncen
141
in deutſche und ausländiſche Zeitungen.

Rabatt-
Vortheile.

Aaeger’sche Buch,Papisr-Crandkartenhandlung.
Gentral.-Bureau für Inserate.

Catalog
gratis.

Frankfurl a. M. Domplatz 8.

Tägliche
Exvedition.

7431) Es iſt eine Damen=Uhr gefunden
worden. Die Eigenthümerin kann ſie eagdalenen=
ſtraße
Nr. 19 in Empfang nehmen.
7432) Freitag Nachmittag wurde ein Moſaik=
Ohrring mit Goldfaſſung verloren. Dem red=
lichen
Finder eine gute Belohnung bei d. Exp. d. Bl.

7415) Ein brann=ſeidener Sonnen=
ſchirm
blieb vor einiger Zeit irgendwo liegen.
Um deſſen Rückgabe wird gebeten Zimmerſtr. 11

eine Treppe hoch

Städtiſche Gas=Controle.
Contractliche Lichtſtärke: 20 Kerzen auf
5 Cubikfuß Gasverbrauch per Stunde.
Der Kohlenſäuregehalt des Leuchtgaſes darf
Procent nicht überſteigen.
Am 12. Novrmber 18.5 Kerzen Lichtſtärke,
195
14.

17.
15
1.90 Procent Kohlenſäure.
12.
""
Darmſtadt, am 18. November 1870.

Der ſtädtiſche Gas=Controleur:
7433)
Dr. Wilhelm Hallwachs.

Im Großherzoglichen Holzmagazin
wird gegen Vorauszahlung abgegeben:
Buchen=Scheidholz zu 10 fl. 20 kr. per Stecken
6fl. 24 kr.
Kiefern=
Beſtellzeit: Dienſtags, Freitags und
Samſtags von 8-11 Uhr Vormittags.
Großherzogliches Rentamt Darmſtadt.

Großherzogliches Hoftheater.
Dienſtag, 22. Nov. 10. Vorſt. im 1. Ab.
Wilhelm Tell. Schauſpiel in 5 Akten von
Schiller. Anfang 6 Uhr. Wochenpreiſe.
Donnerſtag, 24. Nov. 11. Vorſt. im 1. Ab.
Garibaldi! Schwank in 1 Akt von Roſen. Hierauf
Der Barbier von Sevilla. Komiſche Oper
in 2 Akten; Muſik von Roſini. - Anfang halb
7 Uhr. Wochenpreiſe.
Freitag. 25. Nov. 12. Vorſt. im 1. Ab.
Zum Erſtenmal: Bis in den Urwald. Zeit=
bild
mit Geſang in 1 Akt. Hierauf: Der
Rechnungsrath und ſeine Töchter. Luſt=
ſpiel
in 3 Atten von Feldmann.- Anfang halb
7 Uhr. Wochenpreiſe.

Kampf eines Löwen mit einem Tiger.
Aus Arago's Aeiſe um die Welt.)

Einer jener furchtbaren Kämpfe, die man nur einmal in einem Jahr=
hundert
zu ſehen bekommt, ein Kampf, deſſen ſchreckliche Großartigkeit einen
unerlöſchlichen Eindruck hinterläßt, deſſen Bild im Traume wie im Wachen
immer gleich lebendig bleibt! Man ſage nicht, man habe Tiger und Löwen
geſehen, wenn man dieſe Thiere nur in Menagerien im engen Käfig hinter
ihrem Gitter beobachtet hat. Was der Löwe, was der Tiger brauchen, um
zu ſein, wie die Natur ſie geſchaffen hat, das iſt Luft und Raum. Hier,
nur hier allein ſchreiten ſie in ihrer Majeſtät einher, hier laufen ſie, hier
machen ſie ihre gewaltigen Sprünge, hier herrſchen ſie. In ihrem Käfig
zühmt ſie das Stöckchen ihres Wärters, in der Wildniß ſcheucht ſie eine
Armee nicht zurück. Sieht man dieſe Herrſcher in ihrem Reiche mit ihrer
Würde ſich ergehen, dann erräth man den erſten Augenblick ihre Stärke,

ihre Macht, ja ihren Charakter.
Um den Löwen und den Königstiger herrſcht immer ein Blutgeruch,
der die Bevölkerung mit Schrecken erfüllt. Der Löwe tödtet, läßt aber
ſeine Beute liegen, wenn nicht der Hunger ihn ſtachelt; der Tiger jedoch
tödtet, zerfleiſcht, verſchlingt ſein Opfer, wälzt ſich in ſeinem Blute und
verläßt es nur, wenn Müdigkeit ihn zwingt, oder die Ausſicht auf einen
neuen Sieg ihm winkt. Der Tiger kennt ſelbſt nicht einmal eine Groß=
muth
gegen den Leichnam.
Wir fuhren den Ganges hinab und ergötzten uns an der lachenden
üppigen Vegetation, die ſeine Ufer ſchmückt und die hier und da durch
ſchlanke Thürmchen und runde Kuppeln wunderbar unterbrochen wird. Alles
war ſtill und ſchweigend in der pfeilſchnellen Barke, wie außerhalb derſelben;
nur die einförmigen Ruderſchläge unſerer Fahrleute unterbrachen die Ruhe,
die ringsum herrſchte.
Die grüne Wolke, wie die Sipays die gefürchtete Cholera nennen,
war ſeit Kurzem von der Stadt gewichen, ihre zahlreichen Opfer ſchlum=
merten
unter der wiedergeſchloſſenen Erde, die Epidemie bedrohte nicht mehr
die thätige Bevölkerung mit ihrer todtbringenden Luft, und das unverhoffte
Glück, nicht auch von der ſchrecklichen Seüche dahingerafft worden zu ſein,
gewährte der Seele Solcher, die einen Freund, einen Bruder zu bejammern
hatten, einen bittern Troſt.
Wir wußten, daß uns Major Ling mit ächt brittiſcher Herzlichkeit auf=
nehmen
würde; denn was man in England gut machen will, das
macht man gut. Wir hatten die Ausſicht, bald an der Seite der lie=
benswürdigſten
Damen von Calcutta zu Tiſch zu ſitzen, und ſo mannich=
faltig
auch die Landſchaften waren, die immerfort unſer Auge entzückten,

ſo beklagten wir doch die Langſamkeit der nervigen Arme, die unſer Boot
bewegten.

Endlich winkte in der Ferne auf dem linken Ufer, halb verſteckt hinter
einer prachtvollen Wand von immergrünen Kokospalmen der elegante Kiosk,
wo unſer alle jene Freuden warteten. Eine Stunde nachher begrüßten wir
eine Gruppe von Menſchen, die uns am Ufer erwartet hatten, und mit
heiteren Mienen bezeigten, mit welcher Freude ſie uns empfingen. Es war
Europa in Indien, aber das Europa der eleganten Salons, das kunſtſinnige,
hochgebildete, glückliche, reiche Europa.
Das Abendbrod war köſtlich, ohne Verſchwendung, aber mit hohem
Geſchmack angeordnet und gewürzt durch eine herzliche, heitere und muntere
Unterhaltung. Nach dem Eſſen wurde geſpielt und muſicirt, und erſt ſehr
ſpät zog man ſich in die eleganten Zimmer zurück, die alle dem wohl=
thuenden
Nordwinde ausgeſetzt lagen.
Am andern Morgen war alles früh ſchon bei der Hand, und kaum
hatte die Sonne ihre ſtrahlende Scheibe entfaltet, ſo waren die Alleen,
welche die ſchöne Wohnung des Oberſten umgaben, von Beſuchern belebt.
Der Tag ſchien heiß werden zu wollen, die Luft war ſtill, wie das Laub
der Bäume. Es herrſchte in der Atmosphäre eine Schwüle, die uns nach
und nach äußerſt drückend wurde, und uns ſo ermüdete und ermattete,
als hätten wir ſchon einen weiten Weg zurückgelegt. Plötzlich ſtanden die
zwei prachtvollen Hunde, die uns begleiteten und in den Nebenalleen ſpielten,
mit aufgerichtetem Kopfe ſtill und ſtießen ein klägliches Geheul aus. Man
ſuchte ſie zu beſchwichtigen, man bedrohte ſie, man fuhr ſie an, ſie blieben
aber ruhig ſtehen und ihr Geheul wurde immer ſtärker, immer kläglicher.
Das ſind die traurigen Vorzeichen eines Orkans=, ſagte der Oberſt,
wir müſſen in Sicherheit zu kommen ſuchen Nein= ſagte ſeine Frau,
ſo heulen die Hunde nicht, wenn ein Sturm uns bedroht, und doch
fürchte ich."
Ein malaiſcher Sclave kam in großer Haſt gelaufen und ſchrie ſchon
ſo weit her, als man ihn nur hören konnte: Löwe! Löwe dort unten i am
Ufer des Fluſſes, großer, ſchrecklicher Löwe!
Grund mehr, uns zu ſichern, ſagte der Oberſt, laſſen Sie uns
zurückgehen, meine Freunde, und uns bewaffnen, ein Löwe iſt ein ungelege=
ner
Beſuch."
Die ſtarken Thüren der Wohnung wurden geſchloſſen, die Sclaven
bewaffnet und in die Zimmer gleicher Erde poſtirt; wir, ungeduldig einen
ſolchen Gaſt würdig zu empfangen, beſtiegen die Galerie, welche den Ganges
beherrſchte. Ein ungeheurer Löwe ſpazierte dort ernſt herum, ohne ſich nu
umzuſehen, ob vielleicht ein Feind, ſich zeige, imit dem er einen Kampf zu
beſtehen haben könne, er ſchritt langſam einher, und nur von Zeit zu

[ ][  ]

182
13
Zeit machte er etwa eine Minute lang Halt dann ſetzte er wieder ruhig
ſeinen Weg weiter fort. Angekommen am Fuß eines prachtvollen Kokos=
baumes
, der des Nachts den Fahrzeugen auf dem Stroin als Signal dient,
blieb er ſtehen, ſah ſich einen ſchattigen Platz aus und legte ſich nieder.
Es war die Ruhe eines edlen Monarchen, der nicht fürchtet, daß man
ſeinen Schlummer zu ſtören komme. Kaum hatte der Löwe zehn Minuten
geſchlummert, ſo ſprang er auf ſchnell wie ein Blitz, ſtieß ein klägliches
Geheul aus, wühlte die Erde auf mit ſeinen Tatzen, ſenkte das Haupt und
war mit einem Satz auf einem ziemlich hohen Aſt des Baumes. Dort
blickte er rechts hin und links ſprang wieder auf den Boden herab und
legte ſich nieder, aber das Auge immerfort auf einen Punkt am Hori=
zont
gerichtet.


Es zeigt ſich ihm ein Feind, ein furchtbarer Feindu, ſagte zu uns
Herr Ling. Nach der Haltung des Löwen zu ſchließen, wird der Kampf
heiß werden und mancher Reiche würde eine große Summe geben, könnte
er jetzt bei uns hier ſein.

Warum machen ſich die Reichen von Calcutta nicht manchmal dieß
Vergnügen, das, wie Sie ſagen, ſie ſich theuer erkaufen würden ?u
Ja, das iſt ein Vergnügen, was uns ſelten zu Theil wird. Nicht
gegen Menſchen wird der Löwe jetzt einen Kampf zu beſtehen haben, nein,
gegen irgend ein wildes Thier, ebenſo mächtig, wie er ſelbſt, gegen ein
Rhinoceros, einen Elephanten, einen Tiger."
Wahrhaftig, ein Tiger, ſagte Herr Joung, indem er auf einen
dieſer gefährlichen Spaziergänger der Wildniß hinwies, der in mächtigen
Sätzen von unſerer Seite herkam. Wir athmeten kaum, unſere Blicke
ſchweiften beſtändig vom Löwen zum Tiger und vom Tiger wieder zum
Löwen, der immer ruhig dalag, aber kein Auge vom Feinde verwendete.
Schon jetzt war es ein furchtbares Schauſpiel, denn wir konnten den Fort=
gang
leicht ahnen. Jetzt ſind die beiden Gegner einander nahe. Sie haben
ſich erblickt und werden ſich nun nicht eher verlaſſen, als bis einer von
ihnen ein Leichnam iſt.
Der Tiger war fürchterlich durch ſeine Größe, prachtvoll durch die
langen, regelmäßigen, ſchwarzen Streifen, die ſeinen gelben Rücken ſchmückten.
Sein Nachen war geöffnet, ſein Schweif geſenkt wie ſein Kopf, deſſen
Augen Feuer ſprühten. Wir waren etwa 200 Schritte von den Thieren
entfernt; die glühendſte Sonne brannte ſenkrecht auf ſie nieder, wir ver=
loren
keine ihrer Bewegungen, unſer Herz pochte raſch und ſtark.
Der Tiger war immer iu Bewegung, der Löwe unbeweglich ließ ihn
herankommen. In dieſem ſprach ſich das Bewußtſein der Stärke und der
Macht aus, in jenem der Muth, einer drohenden Gefahr die Stirne zu
bieten, ohne gewiſſe Hoffnuug auf deren Ueberwindung. In Umwegen
näherte er ſich ſeinem Feinde immer mehr und mehr, man glaubte in ſeinen
Knieen ein gewiſſes Zittern zu bemerken, und dennoch floh er nicht. Der
Löwe blieb immer noch ruhig liegen, nur ſeine ſich ſträubende Mähne ver=
rieth
, was in ſeinem Innern vorging. Mit einem Sprunge können ſie ſich
faſſen, ſich zerfleiſchen, mit einem Sprung die zwanzig Schritte die ſie
trennten, zurücklegen. Siehl jetzt iſt es geſchehen der furchtbare Sprung
iſt gemacht, ſie haben ſich aufeinander geſtürzt und dieß gräßliche Zuſammen=
ſtoßen
iſt gleich dem zweier Schiffe die im Sturme auf einander treffen.
Man hört die Knochen knirſchen unter dem mächtigen Druck, man ſieht die
Fetzen rauchenden Fleiſches auf den zerwühlten Boden fallen aber kein
Schrei verräth den Schmerz der erbitterten Kämpfer, nur ein dunkles Ge=
kläffe
bekundet ihre Wuth. Wie zwei ſtarke Widder, deren beinahe gleiche
Kräfte man prüfen will, haben ſie ſich gefaßt, ihre Unbeweglichkeit bezeich=
net
den Moment ihrer furchtbarſten Wuth. Keiner hat die Oberhand,
aber auch noch keiner hat die Knie gebeugt, man glaubt zu vermuthen, wem
der Sieg ibleiben werde, kaum aber wähnt man den Tiger überwunden,
ſo gewinnt er wieder durch eine Bewegung, die den erſchrockenen Löwen in
Nachtheil bringt, ſeine vorige Stellung. Zehn Minuten lang währte ſo
der Kampf, ohne an Heftigkeit zu verlieren, da ließen ſich beide Thiere auf
einmal in einem Moment los um neue Kräfte zu ſchöpſen. Aber ſchon
nach einigen Augenblicken begann das fürchterliche Schauſpiel von Neuem.
Der Tiger, der nicht ſeine Niederlage, wohl aber ſeinen Tod vorausſah,
benutzte den Moment, da ſein Gegner mit ſeiner langen rauhen Zunge eine
große Wunde in ſeinem Schenkel beleckte, ſchwang ſich am Stamm des
Kokosbaums höher als zehn Fuß empor und krallte ſich dort feſt. Der
Löwe ſieht vor ſich und gewahrt ſeinen Feind nicht mehr. Da brüllt er,
erhebt ſein Haupt und ſpringt dem Tiger nach. Unmöglich war ein Kamp
in dieſer Lage, aber gewiß war, daß von den beiden Beſtien nur eine am
Leben bleiben konnte. Der Tiger ließ ſich zuerſt wieder herabfallen, ihm
nach folgt der Löwe im Nu. Ein langer Kampf war nicht mehr möglich,
zu viel Blut ſchon tränkte den Boden, zu viele Zähne, zu viele Krallen
hatten hier ihre Stärtke geübt, der nächſte Moment mußte entſcheiden.
Siehl noch einmal halten ſich die beiden Ringer umfaßt, von Neuem
beginnen ſie ſich zu zerfleiſchen, man hört das Krachen der zerbrechenden
Knochen, aber der Tiger fällt zurück, er ermattet, er wankt, er ſtürzt..

47.
Und der Löwe brüllt laut auf, faßt ihn an der Gurgel und ſcheint den
Beſiegten ob ſeines langen Widerſtandes ſtrafen zu wollen.
Nicht ließ er ſeine Beute jahren, der unerbittliche König der Wälder,
der gefürchtete Herrſcher der Wildniß; er hielt ſie feſt mit ſeinen mächtigen
Krallen, er zerriß ſie in Stücke, zerſchmetterte ihr knochiges Haupt und
wollte eben das Werk der Vernichtung vollenden, als ein ungeheures Kro=
kodil
aus dem Waſer hervorſtürzte, den Sieger bei ſeinen blutigen Tatzen
erfaßte und in die Tiefe des Waſſers zog.
Nur ein Leichnam blieb auf dem Kampfplatz am Fuße des Kokosbaums
und nach einigen Minuten zeigte ſich eine große rothe Stelle auf der Ober=
fläche
des Ganges und bezeichnete das Mal des gefräßigen Amphibiums.

Darmſtädter hiſtoriſche Kleinigkeiten.
Mitgetheilt von u.

92. Die Häuſer der Louiſenſtraße
b. Nördlich der Rheinſtraße und am Mathildenplatz.
17) Von dem Hauſe Nr. 10: Frau Kriegsrath Renz Erben (1770),
Kammerrath Moter (1801), Ephraim Bendheim (1819), Georg Liebig.
18) Von dem Hauſe Nr. 8: Hofkammerrath Bing (1750), Boten=
meiſter
Stumpfſche Erben (1769), Kammerſecretär Wiltens (1182), Hof=
rath
Wilkens (1806), Meyer Sander, Kaufmann Lenz.

19) Von dem Hauſe Nr. 6: Kammerdiener Höfer (1138), Kammer=
rath
Mylius (1764), Kammerrath Miltenberg (1785). Regierungsrath Lehr
(1803). Heinrich Ollweiler, Hofpoſamentier Wolfskehl, Hofgürtler Habich.
20) Von dem Hauſe Nr. 4: Büchſenſpanner Bolz Erben (1761),
Invaliden=Anſtalt, Heinrich Ollweiler, Chriſt. Reh, Reh Wittwe.
21) Von dem Hauſe Nr. 2. Oberſt von Dernbach (1738). General
v. Werner, Geh. Legationsrath v. Wieſenhütten (1785), Gouverneur v.
Werner (1787), Oberſt du Hall, Miniſterialrath Eigenbrodt, Abraham Neu.
Zwiſchen dieſem Hauſe und dem folgenden ſtand ehedem auf dem jetzt
durch die Zeughausſtraße eingenommenen Raume: die Hofprädikatur.
22) Von dem Hauſe Nr. 7 (Eingang in die Zeughausſtraße): Bau=
ſchreiner
Friedrich (718), Kammerdiener Schwebel (1725), Hofkammerrath
Schwebel's Wittwe (1761), Regierungsrath Strecker's Erben (776). Ge=
heimerath
Strecker's Wittwe, Advokat Leydhecker, Metzger Nungeſſer.
23) Von dem Hauſe Nr. 1: Chr. Spälter, Hofſchneider Schöndorff
(1725), Expeditionsrath Langsdorfs Wittwe (1761), Frau Generalin Reh
1789) Geheimerath v. Hertling (1809), Geheimerath Abt Vogler (1810),
W. Frey (1815), Leibſchneider Heyer (1816), Leibſchneider Jungmann,

Bäcker Lautz, Kaufmann Höhn.
24) Von dem Hauſe Nr. 2: Lehrbach'ſche Erben (1761), Geheimerath
v. Heſſe (1773), Fr. Helflinger, franz. Geſandter (1804), Staatsminiſter
du Thil. (1812), Oberbereiter Heil, Rechnungsrath Frank, Ober= Medicinal=
rath
Leydhecker.



29
25) Von dem Hauſe Nr. 3: Kammerrath Spengler (1-J), Oberſt
und Kriegsrath Hoffmann (1161), Frau General Hoffmann (1771), Hof=
rath
Dr. Heſſe's Wtwe., Auditeur Siebert, Dr. med. Weber, Hofſpengler

Herling.
26) Von dem Hauſe Nr. 4: Kammerrath Strecker (754), Haupt=
mann
Strecker, Geh. Referendar Strecker, Kammerſängerin Krüger= Aſchen=
brenner
, Reiſeſtallmeiſter v. Goldner, Kaufmann Meyer.
27) Von dem Hauſe Nr. 5: Goldſchneider W. Ritter, Dr. Philgus
Kammerrath Ehwpert (1761), Geheimerath und Leibmedicus Heſſe (1769),
Hofgerichtsrath Heſſe, Oberſchulrath Heſſe, Präſident Krug. Hofbäcker Ewald.
28) Von dem Hauſe Nr. 6: Kriegsſecretär Bückings Wittwe (1738),
Archivrath Wißmann (1761), Leibmedicus Dr. Balſer, Kirchen= und Schul=
raths
=Secretär Süffert (1825, Buchbinder Greſſer.

29) Von dem Hauſe Nr. 7. Tob. Georgi's Wittwe, Nicolaus
Klepperer, Geh. Regiſtrator Geibel (1738), Major Fiſcher, Kriegszahlmeiſter
Balſer (1810), Kammerherr von Leykam, Klunk'ſche Erben, Hofſchneider

Körbächer.

30) Von dem Hauſe Nr. 8:. General von Schade 1706), Geh.
Regierungsrath von Breidenbach (1750), Geheimerath Schulz, Staatsminiſter
Frhr. von Lehmann, Geh. Staatsrath Frhr. von Lehmann, von Lehmann'ſche
Erben.


31) Von dem Hauſe Nr. 9:. Hauptmann von Schaumberg (761).
Geheimerath Klipſtein, Mundſchenk Harteneck, Wittwe Dingeldey, Schrei=


ner Nau.


32) Von dem Hauſe Nr. 10: Mundkoch Roth, General Reh (1754,
Hofgerichtsrath Reh, Hofgerichts=Advokat Reh, Fuhrmann Hegendörfer.
33) Von dem Hauſe Nr. 11: Geh. Kriegsrath von Schrautenbach
(1738), Geheimerath von Schrautenbach's Erben (1772) Conſiſtorialrath
Hertel. Oberfinanzrath Hertel. Bendheim Wittwe, Hofiporer Krauich.-

Redaction und Verlag L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.