Darmstädter Tagblatt 1870

Allergnädigſt privilegirtes
Darmſtüdter

Woß Einhundert und drciunddreißigſter Juhrgang. 3oo-

Vean Frag= und Anzeigeblant,
Dienſlag= und Leyteres Donnerſtags.
der Erpedition. Rheinſtraße Nr. 23 neu.

4670
Samſtag den 8. Januar
Frsne me=
die Beilage hierzu, ſowie das Verordnüügsblatt für den Kreis Darmſtadt, erſcheinen wöchentlich; Erſteres Samſtag, die Beilage
Jahres=Abonnement der drei Blätter zuſannnen 2 ä. Auswärts kann man bei allen Pollämtern abonniren. In Darmſtadt bei

Victualizupreiſe vom 10. bis 16. Januar 1870.

. Der Ochſenmerger.

kchſenſisiſch das Pfund
Eikkenſen das Pfund
Enes, Herbert, Cb. Nungeſſer. Schuchmann,
Lautz, Keller
bei Lindenſtruht, Levi= Altheimer, Hiſſerich Wtw.
u. Allebori;
Uchſenlebe: des Pfund, ibei Lautz 12 kr.)
Geſalgtner Bruſtheln bei L. Lautz, Schuchmann,

„
24
10
18
21.

B. Der Rindsmeyger.
Echſenſtelſch das Plund
bei F. Schmnidt, Chriſt. Arnheiter
Kuh- oder Rindſteiſch das Pfund
bei F. Schmidt, Chriſt. Arnheiter
Rierenſet,
Leder von Ochſen, Kühen oder Kindern das

19
53

24
10

k. Der Kalbs= und Hammelsmetzger.
17½¾
dalbſtriſch das Pfunß”
16½
bei Georg Fiſcher 17 kr., Egner
17½
hammeinleiſch das Pfund
17
bei Cfner
Hammelſleiſch Bruſt und Cals bei G. Dreſſell 15

Feilſchafteu:
Hemmelsfen das Pfund
23
bei Grntrum Atr., G. Müller, P. Aruheller,
Dreſſel, Hein und Daudt
2½

4. Der Taͤwelr zmeßger

Ghemiſchte wurſt das Pfund
bei Friedrich, Fuchs, Hübrer, ꝟ. Schmidt
Jundſchuh. Diez u. Mörner
Anmertüng. — einer Ohantcer riteſch von 10 Pſd.
durſea im ſl.igendem uns faſlenden Verhältniß nicht
neur 115 1. Trund zuaab ſſeindni.ch fellen

8
5

G. Der Mackey.

Schweineſteiſch das Pfund

Schiben;
Vrrſtriſch das Pid. (bei Friedrich, Frey 26 kr.)
Geraͤuchierte Ainnbachrn das Pfund
bei Fuchs 20 kr., bei Beſt, Baurr, Ewald,
Friedrich, Joſt, Wörner und Zimmer
Eyta das Pfund
Schmalz.
.
Anausgelaſſen
Bratwurſt dak Pfund

bei Beſt, Ewald, Linz
Feberiurſt das Pfunz
bei Beſt, Ewald, Joſt, Linz
Butwurſt das Bfund

bei Fuchs, Hönig, Hübner

18
⁵6
21
9⁄.
5
18

Vemiſchits 8rod 5 Pſd. beſteh. laus ½ Weih=
desgleichen 2½ und ⁄ Lognenmiehl.
ſöggenbrod... 5 Pſd.) beſteh. ans ⁄ Kern=
desgleichen. ½½ und ⁄₄ Roggenmehl.
Hemiſchies vrad in hlehtn Laiben 1Loth
Maſſerwech 4 Loth för
Ailchra 3 Loth für
Lranz. Mllchhrob Loth für

22
11
20
10

k. Der Vierhrauer.
Lagerbier.

16

F ruchtpreeze nach cem Lzurchſchnitt.

Tarmſtadt, am 30. Dezember 186.
Vetrefſend: Das Kreis=Erjatzgeſchäft im Jahr 1370 — insbeſondere Auſſiellung der Stammrollen.
—
Der (ewvil=Vorſigende der Großherzoglichen Krets-Goſat=Gommiſſion Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes Darmſtadt.
Unter Bezugnahme auf das Reglement vom 20. Mai 1868, betr. Aulegung und Führung der Stammrollen ꝛc. (egierungsblatt Nr. 30 von
1868), ſowie die darin angeführten Paragraphen der Militär=Erſatz Juſtruction, mache ich Sie auf die von öhnen, nach 8. 50 dieſer Iuſtruction alsbald
zu erlaſſenden Vekanntmachungen, ſowie auf folgende Puntte aufmerkſan:
1) Innerhalb der Zeit vom 15. Januar bis l. Februar k870 haben ſich die Milikärpflichtigen behuſs Eintragung ihrer Namen in die
Stammrollen, unter Vorzeigung ihres Geburtsſcheins zu melden, und zwar:
A. Diejenigen, welche ſich am Orte ihres geſetzlichen Domicils (Heimathsort) oder an einem anderen Orte des greiſes Darmſtadt auſhalten, an
ihrem Domicilort.
b.- Militärpflichtige Studenten, Gymmaſiaſten und Zöglinge anderer Lehranſtalten an dem Orte, in welchem ſich die ehranſtalt befindet, ſofern nicht
v0s. A. maßgebend erſcheint.
c Militärpflichtige Dienſtboten, Haus= oder Wirthſchafts=Beamte, Handlungsdiener und Lehrlinge, Handwverksgeſellen und Lehrburſchen, Fabrikarbeiter
und andere mit dieſen in einem ähnlichen Verhältniß ſtehenden Militärpflichtigen, an dem Orte, in welchem ſie in der Lehre, im Dienſt oder in
Arbeit ſtehen, ſofern nicht vos. 2. maßgebend erſcheint.
2) Diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich in ihrem Geburtsort ſtellen, werden von der Verpflichtung zur Vor=
zeigung eines Geburtsſcheins entbunden.
3) Zur Anmeldung zur Stammrolle ſind nicht nur diejenigen Militärpflichtigen verbunden, welche im Jahre 1870 in das 20. Lebensjahr ein=
treten, ſondern auch diejenigen, welche dieſes Alter bereits überſchritten, und weder einem Truppentheile überwieſen worden ſind, noch einen Ausmuſterungs=
ſchein oder eine Ausſtandbewilligung erhalten haben, ſowie Diejenigen, welche zurückgeſtellt worden ſind. Militärpflichtige, welche ſich einmal
zur Stammrolle angemeldet haben und in demſelben Wohnort wohnen geblieben ſind, werden von der Wiederholung
der Lumeldung entbunden.
Sind Militärpflichtige
a. im Orte ihres Domicils nicht anweſend, gleichviel, ob ſie an einem anderen Orte geſtellungspflichtig ſind, oder nicht;
b. oder ſind dieſelben von dem Orte, wo ſie ſich nach Paſſus 1 zur Stammrolle zu melden haben, zeitig abweſend (3. V. auf der Reiſe be=
griffene Handlungsdiener),

14

N. 2

ſo haben ihre Eltern, Vormünder, Lehr=, Brod= oder Fabritherren die Verpflichtung, ſie, und zwar in dem Falle zub a. zur Stamurolle des Douieils,
im Falle sub b. zur Stammrolle des daſelbſt bezeichneten Orts, anzumelden.
5) Bezüglich der zun einjährigen freiwilligen Dieuſt Berechtigten iſt 8. 157. 2. der Militär=Erſatz=Inſtruction maßgebend, wonach
dieſelben, während der Dauer des ihnen bewilligten Ausſtandes, ſich weder zur Stammrolle, noch bei einer Erſatz=Behoͤrde anzumelden haben, indem ſie
während dieſer Zeit der Controle der Kreis=Erſatz=Commiſſion des Domicils, bezw. Geburtsorts verbleiben.
6) Es wird geignet erſcheinen, bei der von Ohnen auf ortsübliche Weiſe zu erlaſſenden Bekanntmachung auf die Folgen der unterlaſſenen Anmeldung
68. 176 pos. I und 8. 177 der Militär=Erſatz=Juſtruction) hinzuweiſen.
Bei der Aufitelung der Stammrollen dürfen Sie ſich nicht darauf beſchräuken, nur diejenigen Militärpflichtigen einzutragen, welche in den Geburts=
liſten ſtehen, oder ſonſt angemeldet werden, ſondern Sie haben auch die weitere Verpflichtung, genan zu ermitteln, welche Militärpflichtigen in Ihrem
Bürgermeiſtereibezirk außerdem vorhanden oder geſtellungspflichtig ſind. 8. 10 pos. 2. F. 12 pos. 4 des allegirten Reglements. Dieſe Militärpflichtigen
haben Sie zur Anmeldung anzuhalten und einzutragen.
Z. Bei dem Eintrag von Ortsfremden iſt deren Geburts= und Heimathsort (Domicilh, ſowie der Sitz der betreffenden Kreis=Erſatz=Commiſſion beizufügen.
535 Zugleich bemerke ich noch, daß nach Art. 1 u. 2 des Geſetzes vom 10. Mai 1842 im Großherzogthum die Unfähigkeit zum Militärdienſt nicht uur
7
in Folge rechtskräftig erkannter Zuchthausſtrafen, ſondern auch in Folge Verurtheilung zu Correctionshausſtrafen
1) auf zwei Jahre und länger,
2) auf ein Jahr oder länger wegen Diebſtahls, Unterſchlagung, Fülſchung oder Betrug,
3) wegen Meineids
einritt.
Da zur Aufſtellung der alphabetiſchen Liſte nur eine lurze Zeit übrig bleibt, ſo wollen Sie deu für die Einſendung der Stammrollen,
nebſt Belegen, auf den 1. März 1870 feſtgeſetzten Termin pünktlich einhalten.
v. Marquard.
B e k a n n t m a ch u n g.
Das Reiten und Fahren über den Exercierplatz dahier betreffend.
Die polizeiliche Vorſchrift vom 30. Januar d. J. wegen des Reitens und Fahrens über den Cxercierplatz dahier wird, auf Antrag des Groß=
herzoglichen Commandements der Reſidenz, mit dem Anfügen hiermit eingeſchärft, daß das Reiten und Fahren mit leichtem Fuhrwerk auf dem frag=
lichen Platze während den Truppenübungen nur allein zu dem Zwecke geſtattet iſt, um die Pferde an das Militar zu gewöhnen, keineswegs aber in
der vorherrſchenden Abſicht, dieſen feſten und bewachſenen Boden bei ſchlechter Witterung als eine angenehme Bahn auszunützen.
Zuwiderhandlungen unterliegen einer Beſtrafung von 1 bis 2 fl.
Darmſtadt, den 27. Dezember 1869.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Willich.

B e k a n u t m a ch u n g.
Diejenigen ortsfremden Perſonen, welche ihre Beiträge zur Kaſſe der Kranken=Anſtalt für Ge=
werbsgehülfen und Dienſtboten für das 4. Quartal d. J. an die Erheber noch nicht entrichtet haben,
werden hiermit aufgefordert, ſolche läugſtens bis zum 15. k. Mts. um ſo gewiſſer zu ent=
richten, als ſonſt polizeiliche Mahnung, eventuell Ausweiſung aus Darmſtadt erfolgt.
Darmſtadt, den 30. Dezember 1869.
Die Hospital=Commiſſion.
Fuchs.
2)
99) Die Vorauſchläge für 1870:
1) der Stadt Darmſtadt,
2) der Armenkaſſe,
3) der katholiſchen Schulkaſſe,
4) der Fuhr'ſchen Stiftung,
5) der Carl Schloſſer's Stiftung,
liegen von Samſtag den 8. d. Mts. an acht Tage lang zu Jedermanns Einſicht auf unſerm
Büreau offen.
Darmſtadt, den 7. Januar 1870.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Fuchs.

Edictalladungen.
100) Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen und ſonſtige Auſprüche an den
Nachlaß der Wittwe des Großh. Hofſchauſpielers
Chriſtian Zahrt, Marianne, geb. Strauß, zu
Darmſtadt ſind binnen vierzehn Tagen bei dem
unterzeichneten Gericht geltend zu machen, wenn
ſie bei der Vertheilung des Nachlaſſes berückſichtigt
werden ſollen.
Darmſtadt, den 30. Dezember 1860.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Piſtor.

Verſteigerungen.
78) Dienſtag den 11. d. Mts, Vormittags
10 Uhr, ſoll auf hieſigem Rathhaus das Herbei=
fahren von circa 600 Stecken Brennholz aus dem
ſtädtiſchen Oberwald und der Tanne in das
ſtädtiſche Holzmagazin an die Wenigſtnehmenden
unter den bei der Verſteigerung bekannt gemacht
werdenden Bedingungen verſteigert werden.
Darmſtadt, den 4. Januar 1870.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Fuchs.

101)
Bekanntmachung.
Montag den 17. Januar 1870
Vormittags ) Uhr
lommen im oberen Rathhausſaale folgende Holz=
ſortimente aus dee ſtädtiſchen Tanne zur Verſtei=
gerung:
186½ Stecken nieſern=Scheitholz, worunter
15 Stecken 7½ Fuß lang,
32 Stecken Kiefern=Prügelholz,
71½
Stockholz und
4550 Stück giefern=Wellen.
Das Holz ſitzt an der Pallaswieſe.
Darmſtadt den 7. Januar 1870.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. V.:
Appfel, Beigeorducter.
102)
Bekanntmachung.
Mittwoch den 19. Januar 1870,
Vormittags 9 Uhr,
werden in der ſtädtiſchen Tanne im Diſtrikt an
der Pallaswieſe au Ort und Stelle öffentlich ver=
ſteigert:
283 Kiefern=Stämme, 14579 Cubikfuß ent=
haltend,

30 Kiefern=Stangen, 5 Zoll mittlerer Durch=
meſſer und 60 Fuß lang, 360 Cubikfuß
enthaltend.
Die Zuſammenkunft iſt an der Pallaswiejen=
wärterwohnung Vormittags 9 Uhr.
Darmſtadt, den 7. Januar 1870.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Appfel, Beigeordneter.

Verſteigerung von Kaffee und Thee.
Nächſten Montag den 10. d. M. Nachmittags
3 Uhr werden im ſtädtiſchen Lagerhauſe ( Grafen=
ſtraße) 10 Ballen Breanger= und Java=
Kaffec, 50 Pfund ſchwarzer Thee in
1½ Pfd. Packeten gegen Vaarzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 7. Januar 1870.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Der Vorſteher:
103)
Verntheiſel.

Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Auſtehen des Großherzoglichen
Bürgermeiſters Fuchs lüßt derſelbe ſeine ihm
eigenthümlich zuſtehenden Immobilien, und zwar:
Flur. Nr. ⬜Klftr.
37 135 149 Acker in den Rödern,
37 136 305 Acker daſelbſt (ein Theil dieſer
Stücke iſt mit Korn bepflanzt),
37 189 656 Grabgarten mit Häuschen am
Breitwieſenberg.
WB. Von dieſem Obiect iſt der größte Theil
mit ewigem Klee bepflanzt und der Reſt
wird als Grabland benutzt.)
Montagden 10. Januar 1870
Vormittags 10 Uhr
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigern.
Die Objecte befinden ſich ſämmtlich in gutem
Zuſtande und ſind mit einer ſchönen Anzahl Obſt=
bäume der edelſten Sorten verſehen.
Darmſtadt, den 30. Dezember 1869.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Der Vorſteher:
6)
Berntheiſel.

A. 2

104)

Bekanntmachung.
Nächſten Mittwoch den 12. Januar d. Js., Vormittags 10 Uhr,
läßt die Firma Junker n. Comp. wegen Geſchäftsaufgabe, Zimmerſtraße Nr. 2
Ein gutes 10 Jahre altes Zugpferd, ein Kohlenwagen mit Zugehör u. Pferde=
geſchirr, eine faſt noch neue Chaiſe für ein= und zweiſpännig, eine Chaiſe=Decke,
zwei Peitſchen und ein feines Pferdegeſchirr, ſowie ein Fliegennetz, ſodann 6 neue
Kohlenſchippen, eine Decimal=Waage, 50 gebrauchte Kohlenſäcke, verſchiedene große
Faß, worunter 2 Stückfäſſer, ferner eine Heuſcheune von Holz zum Aufſtellen,
letztere ſleht im Magazin des Heſſ. Ludwigsbahuhofs zur Einſicht bereit; gegen
Baarzahlung verſteigern.
Darmſtadt, den 7. Januar 1870.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Der Vorſteher: Berntheiſel.
105)
Verſteigerung.
Wegen Aufgabe des Geſchäfts, Montag den 10, Vormittags 9 Uhr, Kleidungsſtücke für Herrn
und Frauen, Bettüberzüge, Strohſäcke, Hemden, Stiefel und Schuhe, neue und gebrauchte Waaren.
Donnerſtag den 13., Vormittags 9 Uhr, alle Sorten Möbeln, Alles ſelbſt neu verfertigt, Kom=
moden, 3 u. 4ſchublädig, Nähtiſche, Toilett= und andere Spiegeln, Kleiderſchränke, Bettladen, Küchen=
ſchräuke, große und kleine mit und ohne Glasaufſatz, Anrichten, Tiſche, Stühle, gepolſterte Kanapees,
ſehr gutes Bettwerk u. a. m. gegen baare Zahlung verſteigt. Langegaſſe Nr. 28.
Taxator Beſt.

Verſteigerung eines Geſchäftshauſes
und eines Wirthſchafts=Inventars
zu Darmſtadt.
Montag den 17. Januar 1870 Vor=
mittags 10 Uhr wird auf dem hieſigen Orts=
gericht das zur Concursmaſſe des Gaſtwirths
W. A. Wurmsdobler gehörige Haus, große
Ochſengaſſe Nr. ¾. zum Drittenmal mit unbe=
dingtem Zuſchlag öffentlich verſteigt werden.
Vermöge ſeiner frequenten Lage eignet ſich daſſelbe
nicht nur zur Gaſt= und Logir=Wirthſchaft, ſon=
dern auchzzum Betriebe von jedem anderen offenem
Geſchäfte.
Dienſtag den 18. Januar 1870 von
Morgens 9 Uhr an wird ſodann in dem Hauſe
ſelbſt das geſammte darin befindliche Mobiliar
und Wirthſchafts=Inventar durch das unterzeich=
nete Ortsgericht öffentlich meiſtbietend gegen
Baarzahlung verſteigt, namentlich: 2 gute
Billards mit Zugehör, 1 Bierdruck=Apparat,
1 Hebmaſchine, 12 Bettladen, 12 Matratzen,
Oberbetten, Kiſſen u. ſ. w., circa 25 ovale und
viereckige Tiſche, ca. 150 Strohſtühle, 2 Cana=
pee's, Schränke, Buffet, Haus= u. gutes Küchen=
geräthe, Flaſchen, Wein= u. Biergläſer, diverſes
Porzellan, 2 Uhren, Spiegel, Bilder u. a. Gegen=
ſtände.
Wegen Einſichtsnahme wollen ſich Reflectirende
an den Maſſe=Curator Kaufmann G. K. Bern=
hardt, Ludwigſtraße Nr. 12 dahier wenden, wel=
cher ebenſo wie die Hofgerichts=Advokaten Köh=
ler II. Dr. Schmidt und Purgold II. dahier
zu jeder gewünſcht werdenben Auskunft bereit ſind.
Darmſtadt, den 20. Dezember 1869.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Der Vorſteher:
8614)
Berntheiſel.
Holzverſteigerung.
Montag den 10. Januar, Vormittags 11 Uhr
werden im Großherzoglichen Hof=Orangeriegarten
zu Beſſungen mehrere Pappel= und Birkenſtämme,
einige Stecken Scheit= und Stockholz, ſowie eine
Partie Reisholz öffentlich verſteigert werden.
Beſſungen, den 7. Januar 1870.
Großherzogliche Hofgärtnerei Beſſungen II.
106
Noack II.

Verſteigerungs=Anzeige.
Dienſtag den 11. Januar l. J. Vormittags
11 Uhr werden die zum Nachlaß des Gemeinde=
Einnehmers Rentmeiſter F. Boßler zu Beſſungen
gehörigen Immobilien, als:
Flur. Nro.
Klftr.

auf hieſigem Rathhaus öffentlich meiſtbietend ver=
ſteigert.
Saͤmmtliches Ackerland liegt als Grabland bei
der Hofraithe und iſt mit Obſtbäumen bepflanzt
Beſſungen, den 5. Januar 1870.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Der Vorſteher:
80)
Demmel.
81)
Holz=Verſteigerung.
Dienſtag den 11 Januar l. J. von Vormit=
tags 9 Uhr an werden auf hieſigem Rathhaus
folgende Holzſortimeute aus dem Diſtrict Hopfen=
garten ꝛc. öffentlich meiſtbietend verſteigt, als:
91 Stecken kieſern Scheidholz,
33¼ Hundert liefern Wellen.
Sodann An demſelben Tag Nachmittags 2 Uhr
an Ort und Stelle:
11 kiefern Stämme von 35-80 Fuß Länge
und 786 Cbfß. Inhalt.
Die Zuſammenkunft iſt an dem Bahnwärter=
häuschen nächſt dem Chauſſeehaus.
Beſſungen, den 5. Januar 1870.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Demmel.

107)
Holz=Verſteigerung
in den Domanial=Waldungen der Oberförſterei
Kalkofen.
Es werden verſteigert:
Donnerſtag den 13. d. M., Morgens um

15
10 Uhr anſangend, in dem Diſtrict Trieſch
und Hohetanne:
68½ Stecken Kiefern=Scheidholz,
123 „
„ Prügelholz, worunter
7½ Fuß langes,
12)
Stockholz,
„
27½ Hundert „ Wellen,
16 Kiefernſtämme von 11-19 Zoll Durch=
meſſer und von 30-60 Fuß Länge,
295 Kiefernſtangen von 2-3 Zoll Durch=
meſſer und von 30-40 Fuß Länge,
ſowie ferner 3¾ Hundert Ginſtern=Wellen.
Die Zuſammenkunft iſt auf dem Gehabörner
Hofe.
Kalkofen, den 5. Januar 1870.
Großherzogliche Oberförſterei Kalkofen.
Winheim.
Verſteigernng.
Dienſtag den 11. d. Mts., Vormittags 10
Uhr wird das Spülicht aus der Speiſeküche des
Garniſonlazareths dahier auf das Jahr 1870 an
den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert.
Darmſtadt, den 7. Januar 1870.
Großherzogliche Garniſon Lazarethcommiſion.
J. A.:
108)
Wilk.
Feilgebotenes.
7515) Als wirkſames Hausmittel gegen
alle catarrhaliſchen Zuſtäude haben
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4 4ͤb ⁄₈
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um mehrfachen Nachftagen entgegenzukom=
mey, empfehle hiermit:
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9

Carl Eichberg.
Ludwigs. und Soderſtraße.

8)
Anter dann Wrosso;
llestrichto & gohäkelto Hragen, Pollerine, Stauchon ole.
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W. Bei Abnahme von ½ Stück 5pEt Rabatt.
110)
W. WV. Rabenan.

15⁄₈
3 Hiſſinger Baſtiſlen,

hergeſioellt aus den Salzen des Nakoczi, über
deſſen heilkräftige Wirkungen die Schriften von
Hofrath Dr Balling, Hofrath Dr. Erhardt und
Hr. Diruf handeln. Beſonders empfehlenswerth
gegen Trägheit der Verdauungsorgane, mangel=
hafte Secretion, Bleichſucht, Blutleere, wie auch
gegen Hämorrhoiden, Neigung zu Gicht und
Scropheln. Preis per Flacon 30 kr. käuflich:
In Darmstadt bei Apotheker H. Calmberg
und bei Hof=Lieferant Jac. Röhrich; in
Garnsheim bei Apotheler F. Gartorins; in
Gross-Gerau bei Apotheker Rübſam; in Gross-
Umstadt bei Apotheker Reiber; in Langen bei
Avotheler Muͤnde; in Reinheim bei Apotheker
Scriba.,
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