Darmstädter Tagblatt 1869


04. Mai 1869

[  ][ ]

um

14
Darmſtädter
Löö' 4bN

M 18.

Dienſtag den 4. Mai
Mrrrrxrnhs

1860

Das Frag= und Anzeigeblatt, die Beilage hierzu, jowie das Verordnungsblatt für den Kreis Darmſtadt erſcheinen wöchentlich; Erſteres Sumſtag: die Beilage
vienſtags und Letzteres Vonnerſtags. Jahres=Abonnement der hrei Blätter zuſammen 2 fl. Auswärts kann nian bei allen Poſtämtern abonniren. In Darmſtadt bei
der Erpedition. Reinsrate ur. V neu-

Verſteigerungen.
3029) Montag den 10. d. Mts. des Mor=
gens
10 Uhr ſollen in dem Wachthauſe am
Mainthor 2 Commode, 1 Kanapee, 1 runder
Tiſch und 1 Glasſchrank gegen baare Zahlung
öffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt, den 2. Mai 1869.
N aumann.
3030)
Holzverſteigerung.
TTraiſa) Freitag den 7. Mai d. J., Vor=
mittags
10 Uhr beginnend, werden in dem Trai=
ſaer
Gemeindeweld, Diſtrict Haide, nachbezeich=
nete
Holzſortimente verſteigt:
16 Stecken kiefern Scheidholz,
10
Prügelholz,


23
Stockholz und
500 Stück
Wellen, ſodann

82
Bauſtämme mit 3159
Cubikfuß von 6-15 Zoll Durchmeſſer
und 25- 70 Fuß Länge.
Traiſa, den 30. April 1869.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Traiſa.
Mahr.

Feilgebotenes.
5
Brennholz=Verkau
Nr. 47 der unteren Rheinſtraße.

Vinghare Feizenhiume
empfiehlt C. Völker's Handelsgärtnerei,
2857
untere Hügelstrasse.

Preismedaille Paris 1867.
Btarker &ép; Pobuda
in Stuttgärt,
Liefxranten des Kgl. Würtemb. Hoſes und
J. Maj. der Königin von Holland,
empfehlen ihre
als vorzüglich anerkannten
TROTOIAAOM-
Zu haben in Darmſtadt bei
G. Wayer Wewe. und
43031) C. H. Huber &’Cöhne.

Das Schweizer Weißwaaren= u. Stickerei=Geſchäft
von H. W. Gauer in Frankfurt a. M., großer Hirſchgraben 16,
liefert für die Sommerſaiſon unſtreitig die billigſten Vorhangſtoffe, im Stück und abgepaßt.
in Mull und Tüll, in allen Breiten und Qualitäten.
12478
Schönſte neueſte Muſter. reelle Bedienung und Fabrikpreiſe.
3032)
Billig, ganz ungehener billih
Spazierſtöcke &a; Sonnenſchirme
bei
D. VaLD.

2891)
Hopk-saiat
kortwährend in C. Völkor's Handelsgürtnerei,
untere Hügelstrasse.
3033)
Zum Feueranmachen!
Trockene tannene Holzklötzchen ſind fort=
während
zu haben bei
A. Schuchmann, Grafenſtraße.

Vermiethungen.
2485) Eck der Stift. u. Roßdörfer=
ſtraße
Nr. 64 der mittlere Stock u. Man=
ſarde
im Ganzen oder getrennt zu vermiethen.
Näheres Nr. 62.
2687) Soderſtraße iſt ein Parterre=Logis,
beſtehend aus 3 Zimmern, Küche, abgeſchloſſenem
Vorplatz u. allem übrigen Zugehör, zu vermiethen.
Auskunft ertheilt Schloſſermeiſter Ludwig,
Karlsſtraße Nr. 8.
3.
om recht groß und
5 Ein Keuct ſehr kühl bei
G. G. Lange, in der Rheinſtraße.

2895) Zwei elegant möblirte Zimmer mit
Alkoven zu vermiethen und bis 1. Mai zu be=
G. H. Walb.
ziehen.
von 501 Länge, 32=
8 Ein Stal Preite und 15. Höhe
iſt billig zu vermiethen. Näheres auf der Exped.
3034) Rheinſtraße Nro. 8 iſt die bel Etage
mit abgeſchloſſenem Vorplatz und allem Zubehör
zu vermiethen.
3935) Ein freundliches möblirtes Zimmer zu
vermiethen Schulſtraße 16, 2 Stiegen hoch.

Vermiſchte Nachrichten.
d. En einer achtbaren Familie werden vom
=
5 15. Mai an Penſionäre in Koſt und
Lgis genommen. Näheres in der Expedition.

1011) Ein Lehrling wird geſucht in der Leder=
und Eiſenhandlung von J. P. Wambold.
2870) Ein gebildeter junger Mann, mit
Talent zum Zeichnen begabt, kann die Aylographie
erlernen. Wolfg. Pfnor, Landwehrweg 7.

GOASSOOOOOOOON
9 9636) Junge Leute, welche in Frankfurt H
in die Lehre treten, oder eine Schüle be=
ſuchen
, können daſelbſt in einer gebildeten
9 Familie, welche einen der ſchönſten und
9 geſundeſten Theile bewohnt, gute Penſion
unter den reellſten Bedingungen erhalten.
8 Näheres bei Herrn Eduard Wagner,
G geographiſche Anſtalt in Darmſtadt.
1GOO0OOOOOOOON
Ordentliche Mädchen finden dauernde
Beſchäftigung bei
H. Schuchard.
2651)
V4 . B. Schuchard.,
zöſiſcher Sprache ertheilt
Eleonore Knecht,

Beſſunger Carlsſtraße Nr. 402.
2.
3 (Kine ſolide deutſche Feuer=Verſicherungs=
3 U, Geſellſchaft ſucht einen Haupt=Agenten,
fuͤr das Großherzogthum Heſſen=Darmſtadt.
Reflectirende wollen ihre Bewerbung nebſt An=
gabe
von Referenzen gub H. & H. poste
restante Frankfurt a. M. aufgeben.
2672) Ein reinliches zuverläſſiges Mädchen,
welches zu Hauſe ſchlafen kann, wird zu einem
Kinde geſucht. Teichhausſtraße 12.
V ſEin einzelnes Haus von 12-5 Zim=
2.
75
18 mern mit oder ohne Garten wird in
S
der Neuſtadt oder dicht vor den Thoren zu mie=
then
geſucht. Offerten mit Nr. 2735 durch die
Expedition d. Bl.
2902) Mädchen, die im Steppen
auf der Maſchine gut geübt ſind, finden
dauernde Beſchäftigung bei
H. Schuchard.
3013) Ein neuer, hellgrauer, niederer Filz=
hut
wurde Sonntag den 25. April bei dem Ausflug
der Geſellſchaft Eintrachtu in dem unteren Local
des Gaſthauſes zur Krone in Zwingenberg gegen
einen aͤhnlichen verwechſelt, Man bittet um ge=
fälligen
Umtauſch Wilhelminenſtraße T parterre.
ohne Koſt
Einquartierung vährend
der Sommermonate angenommen für 12 kr. pr.

Mann.
H. Fornoſk,
326)
Mainzer Hof, große. Ochſengaſſe.
3037) Ein trockener, Lagerraum, Ma=
gazin
, nicht allzu entfernt von den Bahnhöfen,
wird zu miethen geſucht.
Familien=Logis im Hauſe erwünſcht, jedoch
nicht Bedingung=
Offerten unter G. Il. 24 vermittelt die
Expedition d. Bl.
19

[ ][  ][ ]

70

A1s.

Die k. k. öſterreichiſche Geſandtſchafts=Kanzlei
befindet ſich vom 3. Mai l. J. an
3038)
Frankfurter Straße Nr. 24 parterre.

3039)

Geſangverein Liedertafel.

Morgenſpaziergang am Himmelfahrttag nach dem Mathildentempel.
Zuſammenkunft unter den Linden. Abgang präcis 7 Uhr.
Der Vorſtand.
Für Erfriſchung iſt beſtens geſorgt.

Auf Chriſtt=Himmelfahrttag
iſt auf dem Melibocus bei günſtiger
Witterung bei Wirth Peter Elgert
Reſtauration anzutreffen. Für gute Spei=
ſen
und Getränke wird beſtens geſorgt. Zu
zahlreichem Beſuch ladet ergebenſt ein
3040)
P. Elgert.
2905) Keller oder Magazin in der Nähe
geſucht. Louiſenſtraße 43. - Daſelbſt ein
Handwagen für Möbel zu verkaufen.

6461) Ein junger Mann mit nöthigen Schul=
kenntniſſen
wird als Lehrling in mein Papier=
Geſchäft geſucht.
Georg Hof,
Eliſabethenſtraße im Schulhauſe.

3012) Gegen Hypothek=Sicherheit und 6 pCt.
Zinſen werden 4-500 fl. zu leihen geſucht.
Gefl. Offerten beliebe man zub. Nr. 3012 an die
Exped. d. Bl. gelangen zu laſſen.

3541) Einige Mädchen, die in der Schuh=
macherei
und wo möglich auf der Maſchine ar=
beiten
können, werden geſucht.
Chr. Klein, Schuhmachermeiſter.

genimore Cooper in den Nerkiern des Dogenpalaſtes zu Venedig.
Belanntlich reiſte der vor einiger Zeit verſtorbene Cooper im Jahr
1826 nach Europa, um die ſocialen Verhältniſſe dieſes Welttheils kennen
zu lernen. Vor ſeinem Abgang nach Italien, welches er zum Gegenſtand
ſeines ſpeciellen Studiums machen wollte, verweilte er einige Monate in
Paris. In einem Leſecabinet auf dem Boulevard des Capucins den
ganzen Tag ſitzend verſchlang er mit wahrem Heißhunger all die vielen
dort aufliegenden Journale, Broſchüren und Revuen, durch deren Lectüre,
vorzüglich aber durch öftere Geſpräche mit der ſehr hübſchen Eigen=
thümerin
dieſes Locals er ſeine europäiſche Erziehung vollendete. Das
Franzöſiſche ſprach er übrigens nie recht geläufig, obgleich er es ziemlich
fertig ſchrieb. In Venedig angekommen, vertiefte er ſich, behufs örtlicher
Studien zu einem Roman, in den geheimnißvollen Gängen des Dogen=
palaſtes
. Eines Tages war er in Begleitung ſeines Führers in die ſo=
genannten
Brunnen ſponzi), bekanntlich der Kerker des fürchterlichen
Rathes der Zehn, hinabgeſtiegen, um die vielen in den Wänden einge=
grabenen
Inſchriften zu unterſuchen, und dieſelben wo möglich für ſeine
Zwecke auszubeuten, und erſuchte deßhalb ſeinen Cicerone, ihm einige
Minuten zur genauen Betrachtung derſelben zu gönnen. Dieſer, welcher
die erwähnten Herrlichkeiten zu oft bewundert haben mochte, ſchien
eben nicht allzu enthuſiaſtiſch für dieſelben eingenommen zu ſein, und war
auch ganz bereit, dem Fremden Muße zu gönnen, dieſelben zu betrachten,
wogegen er ſich ſelbſt auf eine Weile entfernen und ſodann zurückkommen
werde, um ihn abzuholen. Mit der Lampe in der Hand begann Cooper
ſogleich die Mauern zu durchſtöbern, und mit der nur dem ächten Forſcher
eigenthümlichen Wonne entzifferte er nun mit großer Emſigkeit die ver=
witterten
Inſchriften, dieſe lebendigen Zeugen- ſo vieler berühmten und
unberühmten Männer, welche durch wenige Worte ihrem ſtets heftigen
Groll gegen jene unerbittliche Macht, die ſie in der Kraft des Lebens in
jene unterirdiſchen Räume bannte oder gar einem geheimnißvollen Tod
widmete, Ausdruck zu geben pflegten. Cooper war es auch, welcher im
dunkeln Winkel eines dieſer Kerker jene vom Staub zweier Jahrhunderte
ganz unſcheinlich gewordene berühmte Inſchrift entdeckte, die den Schmer;
eines verrathenen Schlachtopfers in philoſophiſcher Weiſe ſchildert und
ſo lautet:
Di quello a cui maffido, mi guardo, Iddio
Di quello a cui non maffido mi guarderd, io!
Welche Enttäuſchungen muß jener Mann empfunden haben, ehe er
ſchrieb: Vor jenen, denen ich traue, ſchütze mich Gott; vor jenen, denen
ich nicht traue, werde ich mich wohl ſelbſt ſchützen.
Von einem Kerker zum andern wandernd, hatte er all die ſchauer=
lichen
Höhlen, welche im Gegenſatz zu den glühend heißen Bleikammern
die Opfer durch ihre Feuchtigkeit entſetzlich marterten, durchſtöbert, als
ihn endlich der zur Neige gehende Docht der Lampe daran erinnerte, in
dieſer Beſchäftigung bereits einige Stunden verbracht zu haben. Etwas
beunruhigt ſuchte und rief er ſeinen Führer, aber vergeblich. Er ging zu
der ſchweren Eiſenpforte, welche in dieſe grauſenvollen Höhlen hinabführte,
verſuchte ſodann durch heftiges Klopfen die Aufmerkſamkeit der Außenwelt
zu erregen, mußte jedoch bald einſehen, daß die ſchweren Eiſenmaſſen
einen nur dumpfen Laut von ſich gaben, der keineswegs hinreichte, um ſich
hörbar zu machen. Anfangs glaubte er noch immer, man werde ſicherlich
nicht verabſäumen, ihn aufzuſuchen, und vertiefte ſich deshalb neuerdings
in ſeine Unterſuchungen; allein nachdem er beim letzten Schimmer der
nun erlöſchenden Lampe ſeine Uhr zu Rathe gezogen und geſehen, daß er
nun ſchon ſeit 6 Stunden hier verweile, wurde, er wirklich etwas ängſt=
licher
und beſorgter, als er bereits ſchon war. Da keine (Hülfe kam,
machte er ſich gefaßt, die Nacht in dieſem ſchauerlichen Aufenthalt zuzu=
bringen
, und ſuchte tappend eine jener hölzernen Lagerſtätten, die zum

Gebrauch der Gefangenen hier angebracht waren, um ſich auf derſelben
niederzuaſſen. Es iſt begreiflich, daß er in ſolcher Umgebung und mit
Erinnerungen, wie dieſer Ort ſie wach ruft, eine ſchlafloſe Nacht zubrachte
und das nur ſehr ſpärlich aus dem Gitter eines Luftloches, welches auf
jenen Kanal geht, der zur Seufzerbrücke führt, ihm zufallende Licht der
Morgenſonne nicht erwarten konnte, um ſeine Unterſuchungen fort=
zuſetzen
. Wohl zwanzigmal kam er wieder zur Pforte, die ihm
eben ſo unüberſchreitbar vorkam, als die dicken Wände der Kerker.
Nach vielem Suchen entdeckte er endlich eine mannshohe Oeffnung,
die neben dem marmornen Stuhl angebracht war, auf welchen die
Sbirren jene Schlachtopfer niederſetzen ließen, deren ſich der Rath der
Zehn durch Erdroſſelung im Geheimen entledigen wollte und deren
Leichname ſodann in die in einer benachbarten Bucht ſtets bereit
gehaltene Gondel geworfen wurden, um mit einem Stein am Halſe be=
ſchwerk
in den berühmten Kanal Orfano, wo man nicht fiſchen durfte,
geſchleudert zu werden.
Seinen Arm durch die erwähnle Oeffnung ſteckend, hatte Cooper
bemerkt, daß dieſelbe ſich in die Höhe ſchieben ließ und glaubte daher auch
irgend einen Verbindungs=Kanal mit einem der vielen Punkte dieſes an
geheimnißvollen Ausgängen ſo reichen Palaſtes gefunden zu haben. Den
Mund an das Luftloch bringend verſuchte er durch Schreien die Auf=
merkſamkeit
der zufällig in der Naͤhe befindlichen Menſchen zu erregen,
allein obgleich er dieſe Verſuche von Minute zu Minute wiederholte, und
allerlei weitere Anſtrengungen machte, aus dieſer fatalen Lage zu kommen,
ſah er ſeine Bemühungen lange Zeit durch keinen Erfolg gekrönt. Die
Erſchöpfung, welche einer ſchlaflos und unruhig zagebrachten Nacht ge=
wöhnlich
folgt, hatte den berühmten Reiſenden, welcher ſeine zu weit
gehende Neugierde durch ein beinahe vierundzwanzigſtündiges Faſten, ſowie
durch die peinlichen Eindrücke, die in einem ſo phantaſtiſchen und an leb=
haften
Erinnerungen ſo reichen Ort auf das Gemüth einſtürmen, gebüßt,
nun in einen leicht begreiflichen Zuſtand geiſtiger und körperlicher Ab=
ſpannung
verſetzt, als die Thür des Ganges mit großem Geräuſch auf=
ging
und fünf, ſechs mit Fackeln verſehene Perſonen eintraten. Sich ſchnell
überall umſehend fanden ſie den berühmten Dichter auf jenem entſetzlichen
Marmorſtuhl ſitzen, welchen ſo viele Lebende nur als Leichen verließen
und den auch er ohne dieſe rechtzeitige Hülfe in einem kaum andern Zu=
ſtand
verlaſſen hätte. Alsbald klärte es ſich auf, wie es kam, daß Cooper
vor ſeinem Führer vergeſſen wurde. Die mit der Fremdenführung in den
Bleikellern und Brunnen beauftragten Wächter löſen ſich gewöhnlich von
vier zu vier Stunden ab. Nun wurde der Führer des berühmten Ame=
rikaners
grade abgelsſt, als er ſich von dem ihm anvertrauten Reiſenden
entfernt hatte und ohne ſeinen Nachfolger von der Anweſenheit deſſelben
in den unterirdiſchen Räumen zu verſtändigen, ruhig nach Haus ging.
Die Thür will er aber nicht verſchloſſen haben, obgleich Cooper ſie in
dieſem Zuſtand vorfand und gewiß benutzt hätte, wenn ſie offen geweſen
wäre. Seine Rettung verdankte er übrigens der glücklichen Idee, durch
das oben erwähnte Luftloch gerufen zu haben; denn daſſelbe communicirte
glücklicherweiſe durch eine in der Mauer angebrachte Treppe mit dem
Cabinet des Chefs der Staatsinquiſition und gleichſam ein marmornes
Sprachrohr bildend diente dieſelbe den Sbirren dazu, die in den obern
Gemächer ſitzenden ſchrecklichen Richter ſtets von dem, was aus jenen auf
dem Marmorſtuhl ſitzenden Schlachtopfern geworden war, zu benachrichtigen.
Zufällig waren nun grade um Mittag Fremde angelangt, welche die obern
Gemächer beſichtigen wollten und wurden plötzlich durch das aus den
Wänden hervorklingende dumpfe Geſchrei Coopers erſchreckt. Die Wächter,
den Zuſammenhang ſchnell begreifend, ſtiegen ſogleich in die unterirdiſchen/
Räume herab, um ihn zu befreien. Als er am Fuß der Rieſentreppe die
Sonue wieder erblickte mußte er ſich, wie er einem Freund ſchreibt,
Gewalt anthun, um nicht ohnmächtig zu werden.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.

[ ][  ][ ]

A. 18.

105

3653) Wilhelminenſtraße Nr. 9 iſt im zweiten
Stock eine freundliche Wohnung mit abgeſchloſſe=
nem
Vorplatz, beſtehend in 4 Zimmern, Küche,
1 Manſardenſtube nebſt Zubehör, an eine ſtille
Familie zu vermiethen und alsbald beziehbar.
Näheres bei A. Haas daſelbſt.
3054) Riedeſelſtraße 42 ein möblirtes Zim=
merz
zu vermiethen.

Vermiſchte Nachrichten.
3054a) Die Hebregiſter über die für s 1. Quar=
tal
1869 zur israelitiſchen Gemeindekaſſe dahier
zu erhebenden Schulgelder liegen von Dienſtag
den 4. d. Mts. an acht Tage lang zur Einſicht
der Intereſſenten auf unſerer Gemeindeſtube offen.
Darmſtadt, den 30. April 1869.
Der Vorſtand der israelitiſchen
Religionsgemeinde.
Jeden Bandwurm
5
entfernt binnen 2 bis 4 Stunden vollſtändig,
ſchmerz= und gefahrlos; ebenſo ſicher beſeitigt auch
Bleichſucht u. Flechten und zwar brieflich.
Voigt. Arzt zu Croppeuſtedt=Preußen)
Kleiderwäſcherei.
1579)
Alle Kleider werden beſtens gewaſchen, gebügelt
und zu billigſtem Preis hergeſtellt.
Langegaſſe Nr. 10.
Herzberger.
1943) Einen Lehrling ſucht unter günſtigen
Bedingungen Friedrich Kuhn, Schreinermeiſter.
6289) Stramin-Arheiten werden
zum Anfertigen fortwährend bei mir abgegeben.
C. F. Kemmler, am Ludwigsplatz.
2021) Junge Leute, welche eine höhere Lehr=
anſtalt
beſuchen wollen, finden freundliche Auf=
nahme
. Zu erfragen Eliſabethenſtraße 62.
1708) Einen Lehrling ſucht
Wilh. Müller, Schloſſermeiſter.
2213) Einen Lehrling ſucht
Georg Blöcher Steinmetzmeiſter.
2214) Fein=Mechaniker werden geſucht
und Lehrlinge werden angenommen und erhalten
gleich Bezahlung von
A. Hansse, Grafenſtraße Nr. 2.
2244) Ein ehrjunge kann eintreten bei
Schloſſermeiſter Ludwig.

2302) Ein Lehrling kann eintreten bei
Adam Müller, Spenglermeiſter, Caſinoſtraße.
2305) Ein kräftiger Junge kann gegen Wochen
lohn die Feilenhauerei erlernen
H. Sonnthal.
2636) Ich ſuche einen Hausburſchen zum
ſofortigen Eintritt. P. Geuter, Schreinermſtr.
2652) Ein Lehrling kann bei mir eintreten.
Carl Jordan, Mechanicus.

Reſte von rauhen Mauerſteinen
werden geſucht von
G. G. Lange,
2660)
Nr. 47 der Rheinſtraße.
2897) Wir ſuchen für unſer Comptoir einen
Commis, ſowie einen Lehrling, welcher die
nöthigen Schulkenntniſſe beſitzt.
Darmſtadt.
Weis & Faber.
2999) Ein Lehring kann bei uns eintreten.
4 Rosenthal & Comp., Ernſt=Ludwigſtraße.

5

in Lehrling kanu eintreten bei
Wilh. Schorlemmer, Schreinermſtr.
Alexanderſtraße Nr. 21.

3020) Ein Junge kann gegen Lohn in die
Lehre treten bei
J. Ackermann,
Schloſſermeiſter.

Reisſtärke übertrifft jede Andere an Gehalt, ſie zeichnet ſich durch vollommene Weiße aus,
llebt nicht im Bügeleiſen und gibt der Wäſche einen hübſchen Glanz.

Gebrauchs=Anweiſung.
Reis=Starke wird kalt gebraucht, indem man ſolche in kaltem Waſſer auflöſt, die trockene
Wäſche darin einweicht und dieſelbe bügelt, während ſie noch feucht iſt.
Um ſie warm zu gebrauchen, muß man ſie erſt in ein wenig kaltem Waſſer aufloſen und dann
ſo viel kochendes Waſſer als erforderlich hinzugießen.

Zu Aufläufen und Puddings iſt dieſelbe beſonders geeignet.

Hapioca-Gago, beſte, ſchöne Waare, per Pfund zu 20 kr.
Georp Tiebig
S0I0-
2462
MuſTk-Perein.
Viertes Concert im Winter 1868-1869.
Montag den 10. Mai 1860 im großen Zaale der Vereinigten Geſellſchaft.
Anfang Abends 7 Uhr, Ende 9 Uhr.
Unter gütiger Mitwirkung der Großherzoglichen Hoftheaterſängerin Fräulein E. Reihz, des
Großherzoglichen Kammervirtuoſen Herrn Wallenſtein von Frankfurt, der Mitglieder der
Großherzoglichen Hofmuſik: Herrn Vern, Göttmann, Neumann, Baner, Büchler und Ohls.

Programm:
I. Der 12ſte Pfalm von Mendelsſohn.- Septett von Hummel, für Pianoſorte,
Flöte, Hoboe, Horn, Viola, Violoncell und Contrabaß.
II. Gemiſchte Chöre von Robert Franz - Franeuchöre von Johannes Brahm s. -
Klavierſtücke. Mocturne in Pismoll von Chopin. Aphorismen aus der Phantaſie
über Don Juan, von Thalberg.) Lieder von F. Schubert, Robert Schumann
und Mangold.

Am Concertage ſelbſt, Nachmittags von 2 bis 5 Uhr, ſind bei dem 3. Commiſſaͤr
des Vereins (Herrn Buchhändler Zernin, Neckarſtraße 1) zu erhalten:
1) beſondere Sperrſitzkarten 2 fl. (für Vereinsmitglieder 48 kr.);
2) Eintrittskarten in den Saal oder auf die Gallerien 1 fl. 13 kr.
Letztere ſind auch in den Buchhandlungen der Herren Jonghaus, Diehl und Schorkopf
zu erhalten
WW. Der Concertſaal und die Gallerien werden um 6½ Uhr Abends geöffnet, und werden die
verehrlichen Mitglieder gebeten, ſich vor dieſer Zeit nicht im Geſellſchaftshauſe einzufinden. Kindern
unter 14 Jahren iſt der Eintritt nicht geſtattet.
Sämmtliche Eintrittskarten ſind nur für diejenigen Perſonen gültig, auf
deren Namen ſie lauten. Ohne Eintrittskarte wird durchaus Niemand eingelaſſen.
2999
Der Vorſtand des Muſik=Vereins.

3056)
Aachener und Münchener Fener=Verſicherungs=Geſellſchaft.
Der Geſchäftsſtand der Geſellſchaft ergibt ſich aus den nachſtehenden Reſultaten des Rech=
nungs
=Abſchluſſes für das Jahr 1868:
Grundkapital
Fl. 5.250,000.
3,130,456. 7
Prämien=u. Zinſen=Einnahme für 1863 (excl. der Prämten für ſpätere Jahre)
Prämien=Reſerven
6,006,206. 14

Fl. 13.386.662. 21
Verſicherungen in Kraft am Schluſſe des Jahres 1868
1,815,060,103.
Darmſtadt, den 1. Mai 1869.
H e y
General=Agent der Geſellſchaſt.

MöbelTransvort
G.LähSEh
Frankkurtaſhl.

250)
Cmxüge
per Bahn oder auf der Landſtraße, einzelne Möbelfuhren über Land, ſowie
das Abholen von Möbeln von den Bahnen, bejorge mittelſt großer, ge=
ſchloſſener
Federwagen, bei Garantie, prompter und billigſter Bedienung.
G. H. Jausen, Brönnerſtraße 17 Frankfurt a. M.

5051) Ein Lehrung wird unter vortheilhaften
Bedingungen geſucht bei
W. Hallenberger, Tapezier.
3058) Wir ſuchen einen ledigen Burſchen,
welcher mit Pferden umzugehen verſteht, als Knecht.
Weis ≈ Faber,
Darmſtadt, Caſinoſtraße Nr. 14.

3059) Eine Perſon ſucht Beſchäftiguug
Waſchen; kleine Ochſengaſſe Nr. 11.

im

(Ein großes oder zwei kleinere Zimmer
G werden, um Möbel zu ſtellen, in der

2.
80)
unteren Neuſtadt alsbald oder Mitte Mai zu
miethen geſucht. Offerten unter Nro. 3060 bei
der Exp. abzugeben.
34

[ ][  ]

106
M 18.
3061) Diejenigen in Darmſtadt wohnenden verehrl. Familienväter und ſelbſtſtändigen Männer,
welche mit mir auf dem gleichen Glaubensgrunde ber unveränderten Augsburger Confeſſion von
1530 und der übrigen Bekenntnißſchriften der evangeliſch=lutheriſchen Kirche ſtehen und in d i e ſem
Sinne an einer Verſtändigung über die kirchlichen Fragen der Gegenwart ſich betheiligen wollen,
ſind ergebenſt gebeten, eine kurze Beiteitts=Erklärung hierzu mit gefälliger Angabe ihrer Namen
und Wohnung binnen 14 Tagen ſchriftlich an mich gelangen zu laſſen.
Darmſtadt, 3. Mai 1869.
Dr. Leydhecker, Großh. Ober=Medicinalrath a. D.,
Mathildenplatz 2 mittlerer Stock.

2996)

Programm für die Wchiller-eier

am Vorabend ſeines Todestags,
Samſtag den 8. Mai 1860, im Feſtſaale der höheren Töchterſchule.

1. A6theiſung.
1. Prolog von Auaſaſius Grün, geſprochen von
Frl. Antonie Berl, Großh. Hofſchau=
ſpielerin
.
2. Inſtrumental=Quartett 1. und 11 Abth. von
Haydn, vorgetr. von den Mitgliedern der
Großh. Hofkapelle, den Herren Bauer,
Büchler, Leydhecker u. Niederhof.
3. Feſtrede von Hrn. Stadt=Diakonus Hermann
Dingeldey.
4. Vocal=Quartett: Ehret die Frauen, Gedicht
von Schiller, comp. von Löwe, vorgetr. von den
Mitgliedern der Großh. Hof=Oper, den Herren

5. Die Idealen von Schiller, vorgetr. von Frl.
Antonie Berl.
2. Abtheilung.
6. Inſtrumental=Quartett III. u. IV. Abtheil.,
vorgetr. von den obigen Herren.
7. Das Lied von der Glocke," Gedicht von Schiller,
vorgetr. von Herrn Arthur Deetz, Großh.
Hoftheater=Regiſſeur.
8. Vocal=Quartett: Mignon, von Göthe, vorg.
von den obigen Herren.
9. Epilog zu Schillers Glocke, von Göthe,

vorgetr. von Frl. Antonie Berl.

Bögel, Leib, Pecz zu. Reichard.

Anfang Ahr.
Eintrittskarten zu 48 kr., und für nummerirte Plätze zu 1 fl. 12 kr. in den Buchhandlungen
von A. Vergsträsser, G. Jonghaus, L. Schorkopf und E. Lernin, wo auch Einzeichnungsliſten für die
geſellige Unterhaltung aufliegen. Der Ertrag iſt für weitere Ausſtattung des hieſigen Schiller=
Zimmers und Errichtung von Gedenktofeln beſtimmt.
Die der Gedächtnißfeier folgende geſellige
Unterhaltung mit Betheiligung von Damen beginnt um 9 Uhr im Saale des Darmſtädter Hofs.
3062)

Garniſon=Schwimmſchule.
Obige Anſtalt ertheilt vom 15. Mai d. J. an Schwimm=Unterricht an erwachſene
Männer und Knaben des Civilſtandes:
Für Schwimm=Unterricht haben zu entrichten: Erwachſene 3 fl. 30 kr. Schüler
der verſchiedenen Lehranſtalten 2 fl.
Für die Benutzung des Locals vergüten Freiſchwimmer: und zwar Erwachſene
2 fl., Schüler 1 fl.
Anmeldungen werden von obigem Tage an in der Garniſon=Schwimmſchule nur perſönlich an=
genommen
und ſind die daſelbſt in Empfang zu nehmenden Karten pränumerando zu bezahlen.
Ebendaſelbſt wird jede Auskunft gerne gegeben.
Die Direction:
Gerlach, Major.
Großherzogliches Hoftheater.
3063) listorischor Voroin.
Mittwoch, 5. Mai. 10. Vorſt. im 9. Ab.:
Ausflug in den Lorscher Wald zur Eröff. Aſchenbrödel. Schauſpiel in 4 Alten von
nung von 2 germanischen Grabhügeln
Benedir. Elfrieden Fräul. Hedwig Raabe,
Gamstag am S. Mai.
letzte Gaſtrolle.
Abgang mit dem um 7 Uhr Morgens
Donnerſtag, 6. Mai. Keine Vor=
abgehenden
Lug der Main-Neckar-Bahn. ſtellung.
I. A. d. Präs.:
Freitag, 7. Mai. Benefiz für Fräulein
Wr. Walther,
A Ubrich: Das Glöckchen des Eremiten.
Ir Socretär.
Komiſche Oper in 3 Akten von Maillart.

3064)
Verloren!
Eine Serviette A. W. 12 mit ſilber=
nem
Bande dazu, A. W. gezeichnet,
nebſt einem ſilbernen Meſſerbäukchen
ſind am Freitag Mittag abhanden gekom=
men
. Für den Fall der Rückgabe wird
ein Gulden Belohnung zugeſichert.
Näheres in der Exp. d. Bl. zu erfahren.
3066) Zwei geübte Büglerinnen werden
in ein benachbartes Bad geſucht. Zu erfragen
Döngesborngaſſe Nr. 2.

3066)

Ein Hausburſche wird geſucht.
Obere Hügelſtraße Nr. 15.

wIEin einzelnes Haus von 12-5 lZim=
3 E8 mern mit oder ohne Garten wird in
der Neuſtadt oder dicht vor den Thoren zu mie=
then
geſucht. Offerten mit Nr. 2735 durch die
Expedition d. Bl.

2870) Ein gebildeter junger Mann, mit
Talent zum Zeichnen begabt, kann die Tylographie
erlernen. Wolfg. Pfuor, Landwehrweg 7.
Ordentliche Mädchen finden dauernde

Beſchäftigung bei
2651)

H. Schuchard.

Angekommene u. durchgereiſte Freuye.
In der Traube. Hr. von Roß, Prem.= Lieute=
nant
von Frankfurt; Hr. Bröcking, Arzt von Soden, Hr.
Fulda nebſt Familie von Gießen; Hr. Stempel nebſt
Gemahlin von Neuſtadt; Hr. Baron nebſt Familie von
La Chaurdefond; Frau Schneidler nebſt Tochter v. Bonn,
Hr. Demrath von Elberfeld, Hr. Schmidt, Hr. Schlachter,
Hr. Aſſenheim, von Offenbach, Hr. Roſenſtock von Ber=
lin
, Hr. Kutſch von Attendorn, Hr. Dupre von London,
Hr. Huisgen von Düſſeldorf, Hr. Kräuter, Hr. Wiesloch,
Hr. Strauß, von Frankfurt, Hr. Mirus von Leipzig, Hr.
Stark von Cöln, Hr. Biermann von Hanau, Hr. Werth=
heimer
von Paris, Hr. Wilhelm von Straßburg, Kaufl.
Im Darmſtädter Hof. 2S. Durchl. Fürſt
zu Iſenburg=Birſtein nebſt Bedienung von Birſtein; Hr.
Baron von Oehr, Kammerherr von Münſter; Hr. Drup
von Heidelberg, Frau Schnell, Frau Gryot, von Lindau,
Rentiers; Hr. Dr. Eigenbrod, Arzt von Lauterbach; Hr.
Rheinhard nebſt Familie von Erfelden; Hr. Ducret von
Paris; Hr. Ribbeck nebſt Gemahlin, Director der Baſeler
Feuerverſicherungs=Geſellſchaft von Baſel; Hr. Dr. Flem=
ming
nebſt Familie und Bedienung aus England; Hr.
Langhans, Director von Höchſt; Hr. Baron v. Thielau,
Rittergutsbeſitzer aus Schleſien: Frau Dudenhöfer nebſt
Tochter, Fräul. Dezs, von St. Johann; Hr. Sackmanu,
Rentier von Hamburg; Hr. Dillmann, Ingenieur von
Michelſtadt; Hr. Hinde, Rentier aus England; Hr. W.
van der Wrage, Hr. Wöhrmann nebſt Gemahlin, Fräul.
Wöhrmann nebſt Schweſter, von Hamburg; Hr. Dreier,
Rentier von Bremen; Hr. Einert, Oekonom aus Rhein=
heſſen
; Hr. Hirſch von Hanau, Hr. Palm von Nürnberg,
Hr. Beckhaus von Leipzig, Hr. Blothner von Bremen,
Hr. Halbrock von Gladenbach, Hr. Queck von Buchholz,
Hr. Maher von Aachen, Kaufleute.
Im 55tel Löhler. Hr. Pfeiffer, Pfarrer von
Fürfeld; Hr. Oppenheimer von Rimbach; Hr. von Eick=
mann
, Oberſt von Caſſel; Mr. Seymann, Mr. Sones
nebſt Familie und Bedienung, Mr. Reed nebſt Familie
und Bedienung, aus England; Hr. Mai von Coblenz;
Mr. Maclaren nebſt Familie von Canada; Hr. Köhrer,
Ingenieur von Ingolſtadt; Frau Jäniſch nebſt Familie
von Marktbreit; Hr. Rückzinski, Bauquier von Berlin;
Hr. Pfeil, Rentier von Carlsruhe; Frau Seitz v. Baden;
Hr. Zintgräff von Wiesbaden; Hr. Jannowitz, Particulier
von Berlin; Hr. Wenzel von Altenfeld, Hr. Eiger von
Henſſe, Hr. Oppenheimer von Birkenau, Hr. Eberhard
von Fürth, Kaufleute.
Im Prinz Carl. Hr. Köls, Oberförſter von
Wolfsgarten; Gebrüder Smit, Rentiers von London; Hr.
Henſel von Biſchofsheim, Hr. Hub von Frankfurt, Hr.
Runkel vou Illau, Hr. Fechter von Caſſel, Hr. Schäfer
von Stettin, Hr. Schleiſinger aus Hannover, Hr. Weber
von Collmar, Hr. Walter von Lengfelden, Hr. Gunkel v.
München, Hr. Sauer von Steinbach, Kaufleute.
In der alten Poſt. Hr. Fröhlich, Steuer=
Commiſſär von Oſthofen; Hr. Wiegand von Homburg,
Hr. Rötter von Alsfeld, Fabrikanten; Hr. Lampert von
Frankfurt, Hr. Hamm von Nürnberg, Hr. Mitzel von
Kaufbeuern, Hr. Oppenheimer von Bielefeld., Kauſleute.

Kirchlichr Nachrichten.
Gottesdienſt bei den evangeliſchen Gemeinden.
Am Himmelfahrttage, den 5. Mai, predigen:

In der Hofkirche:
Um 10 Uhr: Herr Hofprediger Bender.
In der Stadtkirche:
Um 8 Uhr: Hr. Diakonus Dingeldey.
In der Militärkirche:
Um 10 Uhr: Confirmation der Kinder.
Hr. Garniſonspfarrer Strack.
Iu dem Eliſabethen=Stift:
Um 10 Uhr: Hr. Pfarrer v. Bahder.

In der Hofkirche:
Um 2 Uhr: Hr. Mitprediger Grein.
In der Stadtkirche:
Um 2 Uhr: Hr. Pfarrer Ritſert.
Prüfurg der Confirmanden aus der Realſchule.

Künftigen Freitag den 7. Mai, Nachmittags um 3 Uhr in der Stadtlirche: Prüſung der Coufirmandeu der
Real= und Priwvatſchulen durch Herrn Pfarer Ritſert.
Gottesdienſt bei der katholiſchen Gemeinde.
Mittwochs um 5 Uhr Beichte.
Chriſti Himmelfahrt.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: die erſte heilige Meſſe.
Um 43 Uhr: Nachmittags=Andacht.
Um 7 Uhr: Austheilung der heil. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt.
Um ½10 Uhr: feierliches Hochamt.
Um 11 Uhr: die letzie heilige Meſſe.-

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerel.