Das Frag= und Anzeigeblatt, die Beilage hierzu, ſowie das Verordnungsblatt für den Kreis Darmſtadt erſcheinen wöchentlich; Erſteres Samſtag=, die Beilage
Vienſtags und Lezteres Vonnerſtags. Jahres=Abonnement der drei Blätter zuſammen 2 fl. Auswärts kann man bei allen Poſtämtern abonniren. In Darmſtadt bei
der Expedition, Rheinſtraße Nr. 23 neu.
B e k a n n t m a ch u n g.
Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß in Gemäßheit der Bekanntmachung der Großherzoglichen Miniſterien des Innern und
des Kriegs vom 21. April d. J. Gegierungsblatt Nr. 23 von 1868) zu außerordentlichen Civil=Mitgliedern der Kreis=Erſatz=Commiſſion Darmſtadt
gewählt worden ſind:
l. Von dem Gemeinderath der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt:
1) Herr Bäckermeiſter Robert Lautz und 2) Herr Rentner Ohl, beide von Darmſtadt.
II. Von dem Bezirksrath des Kreiſes Darmſtadt:
1) Herr Vierbrauereibeſitzer J. Hildebrand in Pfungſtadt, 2) Herr Gemeinde=Einnehmer J. Grünewld Il. in Roßdorf.
Darmſtadt, den 16. Mai 1868.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Willich.
Verſteigerungen.
3309) Die am 4. d. Mts. abgehaltene
Ver=
ſteigerung von Brenn=, Stamm= u.
Stau=
genholz aus den Diſtricten: „Bürgertanne und
Bürgerſtrich” iſt genehmigt und wird Termin
zur Abfuhr des Holzes vom 22. dſs. bis zum
4. k. Mts. biermit feſtgeſetzt.
Darmſtadt, den 18. Mai 1866.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
In Verhinderung des Bürgermeiſters:
Appfel, Beigeordneter.
3179)
Bekanntmachung.
Die Liejerung von 2 zweirädrigen Karren mit
Waſſerfäſſern ſoll auf den: Soumiſſionsweg
ver=
geben werden. Die Soumiſſionen ſind bis zum
Mittwech den 20 Mai, Vormittags 10 Uhr, bei
der unlerzeichneten Behörde abzugeben, woſelbſt
auch Voranſchlag und Bedingungen zur Einſicht
offen liegen.
Darmſtatt, 15. Mai 1868.
Das Stadtbauamt Darmſtadt.
Hechler.
3180)
Bekanntmachung.
Lie bei der Reparalur des Kanals am
Colle=
gienhaus vorkommenden Maurer= und
Stein=
hauerarbeiten ſollen durch Soumiſſion vergeben
werden. Voranſchlag und Betingungen liegen
bei der unterzeichneten Stelle zur Einſicht offen
bei welcher auch die Soumiſſionen bis zum
Mitt=
wech den 20. Mai Vormittags 10 Uhr,
einzu=
reichen ſind.
Darmſtadt, 15. Mai 1868.
Tas Stadtbauamt Darmſtadt.
Hechler.
3310) Heugras=Verſteigerung.
Montag den 25. d. Mis. Vormittags 10 Uhr
wird das Heugras auf den beiden herrſchaftlichen,
an der Dieburger Straße gelegenen Breitwieſen,
enthallend zuſammen etwa 7 Morgen,
loosweiſ=
meiſtbietend verſteigert.
Darmſtadt, den 18. Mai 1868
Großherzogliche Hofmeierei=Verwaltung.
Kehres.; E=
Vergebung von Bauarbeiten.
Samſtag den 23. d. Mts. Vormittags um
9 Uhr ſoll die Erbauung einer Baracke und
Dungſtätte für 120 Pferde auf dem ſogenannten
Funk'ſchen Reitplatz, auf dem Büreau dier
Garniſon=Verwaltung durch Soumiſſion
vergeben werden. — Dieſe Arbeiten ſind veran=
ſchlagt
fl. kr.
die Maurerarbeit zu
593 45
Steinhauerarbeit zu
116 16
Zimmerarbeit zu
9798 48
„
7 Dachdeckerarbeit zu
1532 4
Schreinerarbeit zu
76 4
„
Schloſſerarbeit zu.
2639 56
„
Glaſerarbeit zu
130 24
„ Weißbinderarbeit zu
100 42
Gußeiſenlieferung zu
1451 30
Pfläſtererarbeit zu
1009 55
„
400
„ Planirarbeit zu
Der Bauplan, das Bedingnißheft und der
Voranſchlag liegen auf genanntem Büreau zur
Einſicht offen und können daſelbſt des Vormittags
von 9 bis 11 Uhr eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 13. Mai 1868.
Großherzogliche Garniſon=Verwaltung Darmſtadt.
3145) Korwan, Oberquartiermeiſter.
Vergebung von Bauarbeiten.
Mittwoch den 27. d. Mts. Vormittags um
9. Uhr ſoll die Erbauung einer neuen Baracke
für 51 Pferde und Verlängerung der
beiden beſtehenden Baracken bei der
Artillerie=Caſerne zu Beſſungen auf dem
Büreau der Garniſon=Verwaltung durch
Soumiſſion vergeben werden. Die Arbeiten ſind
veranſchlagt:
fl. kr.
Maurerarbeit zu
195 45
Steinhauerarbeit zu
12 58
Zimmerarbeit zu
6484 59
Dachdeckerarbeit zu
966 52
Schloſſerarbeit zu
1592 4
Glaſerarbeit zu
96 16
Weißbinderarbeit zu
45 54
Gußeiſenlieferung zu
892 12
Pfläſtererarbeit zu
541 42
Planirarbeit zu.
275
Der Bauplan, das Bedingnißheft und der
Voranſchlag liegen auf genanntem Büreau zur
Einſicht offen und können daſelbſt des
Vormit=
tags von 9 bis 11 Uhr eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 17. Mai 1868.
Großherzogliche Garniſonverwaltung Darmſtadt.
3311) Korwan, Oberquartiermeiſter.
3189) Vergebung von Bauarbeiten.
Die Anfertigung eines Blitzableiters auf die
Kirche zu Nieder=Ramſtadt ſoll auf dem
Sou=
miſſionswege vergeben werden. Die Arbeiten
ſind veranſchlagt:
fl. kr.
1) Maurerarbeit zu
4 30
2) Zimmerarbeit zu
13 36
3) Dachdeckerarbeit zu
18 30
4) Schloſſerarbeit
219 20
5) Sperglerarbeit
5
Voranſchlag und Bedingungen liegen am 22.
l. Mte., von Morgens 8-12 Uhr und
Nach=
mittags von 2-5 Uhr bei der unterzeichneten
Stelle zur Einſicht der Intereſſenten offen. Die
Anerbietungen ſind längſtens am 25. l. Mts.,
Vormittags 11 Uhr, verſiegelt und frankirt mit
der Aufſchrift „Die Anfertigung eines
Blitzab=
leiters betr.”, auf unſerem Bureau einzureichen.
Nieder=Ramſtadt, am 15. Mai 1868.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Nieder=Ramſtadt.
Bender.
Feilgebotenes.
Tapeten von 8, 9 u. 10 kr. an.
Tapetenreste für kleine und große
hgimmer paſſend, empfehlen
(2642k
C. Hochstätter & Söhne.
Verdruckte oder zerriſſene Tapeten werden,
¼ wenn ſolche vorkammen ſollten, gratis gancken
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C ſchrank zu verkaufen. Wilhelminen=
S.
ſtraße Nr. 16.
20
D
6)
2
1
76
N. 20.
1542)
Hapeten-Laagor.
W. Schmidt, Ludwigsplatz Nr. 9,
bietet eine großartige Auswahl der neueſten Prachtmuſter in den billigſten wie feinſten Tapeten.
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bemalten Nouleaux, alle Sorten Vorhang=Gallerien, Wachs= und Ledertücher, wobei vorzugliches
Bettwachstuch empfehle.
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werden, um ſchnell zu räumen, billig verkauft. Fertige garnirte Hütchen zu allen Preiſen.
Modiſtin, Ludwigsplatz.
Eliſe
Kling,
2939) Verlag von F. L. Schorkopf,
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Führer durch die Wald-Anlagen
der Umgegend von
Darmstadt.
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Umfang: Vom Hesseler Forsthaus und
Arheilger Gemeindewald im Norden bis
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der Expedition.
3033) Für Familien.
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ſendung des Betrages erfolgt freie Lieferung.
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.
d (s wird Jemand geſucht, welcher wöchentlich
„
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Feueranmachen und unter den Waſchkeſſel für
feſte Rechnung übernehmen will. Von wem?
ſagt die Exp. d. Bl.
3199) Drei Einlegſchweine zu verkaufen.
Waiſenpumpe 18.
3222) Für Gartenwirthſchaften
empfehle, ich ſchmiedeiſerne Gartenſtühle
neueſter Façon zu billigen Preiſen.
M. Kühn, Schloſſermeiſter,
Mauerſtraße Nr. 28.
3227) Eine Kaute Dung billig zu verkaufen.
Carlsſtraße 51.
3228)
Kartoffelu.
Beſſunger Herdwegsſtraße Nr. 340 können
noch einige Biskuit=, blaue und gelbe
engl. Kartoffeln billig abgegeben werden.
3229) Einen guten Schoppen Aepfelwein
zu 3 kr. bei J. H. Molter, Gaſtwirth.
3312) Ein ſehr gut erhaltenes Kanapee
mit 6 Stühlen iſt zu verkaufen. Neckarſtraße 15.
3313) In Köhler's Buchhandlung iſt
vorräthig:
Die Verſchleimungen der
Schleimhaut, Bruſt= und
Harnwerk=
zeuge, als Grundurſache der meiſten jetzigen
Leiden, wie Magenſchwäche, Magenkrampf,
ab=
norme Säurebildung des Magens, veralteter
Magenhuſten, Kreuzſchmerzen, Rheumatismus,
Schleimkolik, Hämorrhoiden, Flechten, weißer
Fluß, Mangel an Appetit, Ekel, Ohrenſauſen,
Drüſenleiden, Augenſchwäche ꝛc. Mit Angabe
der Heilmittel dagegen nach eigener Erfahrung,
von Dr. Nob. Tült in Glasgow. In's
Deutſche übertragen von Dr. Aug. Wunder.
14. Auflage. Broch. 27 kr.
—
Vermiethungen.
841) Läden zu vermiethen und ſogleich
be=
ziehbar Nr. 13 am Schloßgraben.
Näheres bei H. Maher, Langegaſſe.
844) Mehrere Logis zu vermiethen Nr. 13
am Schloßgraben.
Näheres bei H. Maher, Langegaſſe.
1854) Louiſenplatz Nro. 4 im 3. Stock ſind
mehrere Zimmer mit Küche und allem Zubehör
zu vermiethen und alsbald zu beziehen.
3249)
Zu vermiethen:
Eine bel Etage von 6 Zimmern in der
Stein=
ſtraße. — Näheres in dem Logis=Nachweiſungs=
Büreau von
B. L. Trier, Ludwigsſtraße.
3314) Eine freundliche Manſarden=
Woh=
nung nebſt allen Bequemlichkeiten, ſowie eine
Wohnung im Seitenbau nebſt allem
Zu=
behör an ſtille Familien zu vermiethen.
M. Maher, Waldſtraße Nr. 22.
Vermiſchte Nachrichten.
3315)
Zur Nachricht.
Meine Wohnung iſt Ballonplatz Nro. 4 bi
Herrn Kaufmann Schaller.
Dr. mod. Hirsch,
Aſiſtenzarzt am Militaͤrhospital.
Die Damen=Schwimmſchule
beginnt am 20. Mai. Anmeldungen werden in
dem Frauenbad entgegen genommen.
G. Gunder.
3155)
3156) Für die Schwimmſchule auf der
Inſel werden Anmeldungen in dem Badhaus
am Ufer entgegen genommen.
G. Gunder.
3265)
Einſammeln von Meaikafern.
Verehrlicher Stadtvorſtand hat eine Summe zur Vertilgung von Maikäfern ausgeſetzt und
mich mit der Ausführung des deßhalb gefaßten Beſchluſſes beauftragt. Dieſem entſprechend, mache
ich hiermit bekannt, daß für Maikäfer, welche an mich abgeliefert werden, 10 Krenzer per Kumpf
vergütet werden ſollen.
Der Verwalter der Knaben=Arbeits=Anſtalt.
Darmſtadt, am 14. Mai 1868.
Klett.
Die Bröffnung meiner dartenwirthschaft
zeige ich hiermit ergebenſt an.
Darmſtadt, im Mai 1668.
L. Wener.
3316)
zum Darmſtädter Hof.
3326)
Turngemeinde Barmſtadt.
Vonnerſtag den 21. Mai 1868 (Himmelfahrttag)
Ausflug in die benachbarten Waldaulagen
mit Damen.
Zuſammenkunft im Vereinslokale und Abmarſch des Morgens präcis halb 6 Uhr.
2
Dumpen, Knochen, altes Eiſen, Meſſiug, Kupfer, Zinn, Aktenu.
Zeitungs=
papier, Roßhaare, alte Betttücher u. Hemden, Gold= u. Silberborden,
Antiquitäten in Porzellan, Glas, Holz u. ſ. w. werden zum höchſten Preis
fortwährend angekauft bei
Leadk Simon, Helzſtraße Nr. 15,
Auf Beſtellung bin ich bereit,
ſofort in's Haus zu kommen. früher Pilarius Pattberg, zunächſt der Bierbrauerei zur Krone.
General=Verſammlung des Arbeiter=Vereins
Mittwoch den 20. Mai. Tagesordnung: Wahl der Vergnügungs=Commiſien.
Der Vorſtand.
5317)
N20
Aufforderung an die Verſender, von der undeclarirten Verpackung
von Geld in Briefe ꝛc. Abſtand zu nehmen.
Zur Uebermittelung von Geld durch die Poſt, unter Garantie, bietet ſich die Verſendung
des declarirten Werthbetrages in Brieſen und Packeten, oder die Anwendung des Verfahrens
der Poſt=Anweiſunz dar.
Bei der Verſendung von Geld in Briefen oder Packeten, unter Angabe des
Werth=
betrages, wird, außer dem tarifmäßigen Minimal= oder Gewichts=Porto eine Aſſecuranz=Gebühr
für den declarirten Werth echoben Dieſelb= beträgt bei Sendungen, welche nach Orten des
Norddeutſchen Poſtbezirks, ſowie nach Süddeutſchland oder Oeſterreich gerichtet ſind,
unter und bis 50 Thlr. über 50 bis 100 Thlr.
87 fl. 30 kr. 2 87fl. 30 kr. = 175 fl.
für Entfernungen bis 15 Meilen
2 kr.
4 kr.
für Entfernungen über 15 bis 50 Meilen
4 kr.
7 kr.
für größere Entfernungen
7 kr.
11 kr.
Zum Zwecke der Uebermittelung der zahlreichen leinen Zahlungen iſt das Verfahren der
Poſt=Anweiſung, welches ſowohl innerhalb des Geſammtgebiets des Norddeutſchen
Poſt=
bezirks, als auch im Vertehre mit Bahern, Würtemberg, Baden und Luxemburg
zuläſſig iſt, weyen der größeren Einfachheit vorzugsweiſe zu empfehlen.
Die Gebühr für die Vermittelung der Zahlung mittelſt Poſt=Anweiſung beträgt:
bis 25 Thlr. = 43 fl. 45 kr. überhaupt
7 kr.
über 25 bis 50 Thlr. 2 43 fl. 45 kr. bis 87 fl. 30 kr. überhaupt 14 kr.
Beim Gebrauche einer Poſt=Anweiſunz wird das zeitraubende und mühſame Verpacken des
Geldes, die Anwendung eines Couverts und die fünfmalige Verſiegelung völlig erſpart. Auch
bietet das Verfahren der Poſt=Anweiſung den Vortheil, daß zwiſchen dem Abſender und Empfänger
Differenzen über den Befund an Geld niemals erwachſen könnnen.
Um ſo mehr darf die Poſtbehörde an die Verſender die erneuete Aufforderung richten, ſich
einer undeclarirten Verpackung von Geld in Briefe oder Packete zu enthalten, vielmehr von der
Verſendung unter Werthsangabe oder von dem Verfahren der Poſt=Anweiſung Gebrauch zu machen.
Darmſtadt, den 2. Mai 1868.
Der Ober=Poſt=Director:
3318)
Vahl.
3319)
Turner=Ganitäts=Corps.
Hauptverſammlung, Mittwoch 20. Mai, Abends 9 Uhr im Turnlokal.
Tagesordnung: Wahl der Obmannſchaft.
3320)
Mozart=Verein.
Sonntag den 24. Mai d. J. findet eine Vereins=Parthie nach der Bergſtraße
ſtatt. Abfahrt Vormittags 9 Uhr 30 Minuten nach Zwingenberg. Das Nähere beſagt das noch
mitgetheilt werdende Programm.
Der Vorſtand.
3321) Wir beehren uns das nachfolgende an uns gerichtete Schreiben vom Ausſchuß des
Hülfsvereins für Oſtpreußen zur öffentlichen Kenntniß zu bringen.
Das Hülſs-Comits für Oſtpreußen.
Darmſtadt, den 16. Mai 1868.
Berlin, den 13. Mai 1868.
Abſchrift.
Wir vermögen nicht den angenehmen Briefwechſel, zu welchem Ihre zahlreichen Spenden
Ver=
anlaſſung gegeben haben, durch Einſendung des Empfangſcheins unſeres Schatzmeiſters abzuſchließen,
ohne Ihnen, hochgeehrte Herren, Dank zu ſagen für die ausdauernde Theiln ahme, welche Sie dem
Rettungswerke des verfloſſenen Winters gewidmet haben. Nehmen Sie und alle Freunde der
arg=
bedrängten Provinz die Beruhigung mit in's ſpätere Leben, daß ein faſt beiſpielloſes Unglück, über
ein weites Land ausgebreitet, als daſſelbe in ganz beſonderem Maße außer Staud war, es zu tragen,
in verhältnißmäßig kurzer Zeit den vereinten Anſtrengungen der deutſchen Nation gewichen iſt, wozu
die Liebe unſerer Heſſiſchen Brüder das Ihre reichlich beigetragen hat. Noch iſt freilich Armuth
und Entbehrung, namentlich in den Lebenskreiſen, die von Anbeginn weniger betroffen waren, recht
allgemein; auch an Sorgen fehlt es nicht, welche erſt die nächſte Ernte verſcheuchen kann; aber
die ſchlimmſte Zeit iſt vorüber und die Provinz darf wohl auf bleibende beſſere Zuſtände hoffen.
Das gebe Gott!
Der Ausſchuß des Hülfsvereins für Oſtpreußen:
Adr.: An das Hülfscomits für Oſipreußen zu
G. v. Bunſen,
v. Patow,
Händen des Hrn. Dr. Karl Joh.
- Schriftführer.
Vorſitzender.
Hoffmann II. in Darmſtadt.
Kirchliche Nachrichten.
Gottesdienſt bei den evangeliſchen Gemeinden.
Am Himmelfahrttage, den 21. Mai, predigen:
Vormittags.
In der Hoflirche:
Um 10 Uhr: Hr. Hofprediger Bender.
In der Stadtkirche:
Um 8 Uhr: Hr. Pfarrer Dr. Göring.
In der Militärkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Garniſonspfarrer Strack.
Confirmation der Kinder.
Anm.: In der Militaͤrkirche Tags zuvor Nachmittags 3 Uhr Vorbereitung zum heil. Abendmahl.
Sonntag Exaudi findet der Gottesdienſt um 7 Uhr ſtatt.
Gottesdienſt bei der katholiſchen Gemeinde.
Mittwochs um 5 Uhr: Beichte. - Am Feſte Chriſti Himmelfahrt iſt der Gottesdienſt wie an allen hohen Feſten.
Nachmittags.
In der Hofkirche:
Um 2 Uhr: Hr. Mitprediger Grein.
In der Stadtkirche:
Um 2 Uhr: Hr. Mitprediger Kalbhenn.
In dem Eliſabethen=Stift:
Um 3 Uhr: Hr. Hofprediger Bender.
77
ine durchaus perfecte Köchin,
Loaber auch nur eine ſolche, welche ſich
CHüber ihre Kenntniſſe durch gute
Zeug=
niſſe ausweiſen kann, findet gegen
entſprechenden hohen Lohn eine angenehme und
dauernde Condition. Näheres Rheinſtraße 23
im Seitenbau.
116) Ein junger Mann mit den nöthigen
Vorkenntniſſen kann in einem Waarengeſchäfte
als Lehrling eintreten. Rheinſtraße 8 neu.
2908) Einen Lehrling ſucht
J. Schäfer, Schloſſermeiſter, Carlsſtraße 23
3163) Tüchtige Rechaniker, beſonders
Wh. &E W. Honteurs, finden dauernde
Beſchäfti=
gung in der Nähmaſchinenfabrik von
Joh. Wertheim in Frankfurt a. M.
2 Iin Frauenzimmer, welches mit Hülfe der
8 C Magd eine kleine ländliche Haushaltung
verſehen und dabei eine Kranke pflegen kann,
wird geſucht. Schriftliche Offerten unter Nr. 19
befördert die Expedition.
2610) Ein Junge kann in die Lehre treten
bei Carl Schnabel, Hof=Schloſſermeiſter.
3289) In einem hieſigen größeren Geſchäfte
iſt am 1. Juni eine Lehrſtelle zu beſetzen. Offerten
an die Exp. d. Bl. unter obiger Nummer.
Zur Gartenwirthſchaft
ladet ergebenſt ein die
Reſtauration Ch. W. Fertig,
3502)
Bleichſtraße.
3303) Bei günſtiger Witterung hält Wirth
Peter Elgert von Zwingenberg
Restauration auf dem Holibocus
am Himmelfahrttage.
Für gute Speiſen und Geträuke wird
beſtens geſorgt.
C (Finem ſoliden Agenten, welcher die Kauf=
C leute in den kleineren Städten im
Sdenwald regelmäßig beſucht, wünſcht man
den Verkauf eines couranten ohne Muſter
ver=
käuflichen Artikels gegen hohe Proviſion zu
über=
tragen. Franco=Offerten unter A. G. 46
beför-
dern die Herren Haaſenſtein K Vogler in
Frank=
jurt a. M.
3323) Ein goldgelber Kauarienvogel
von ſeinen Jungen entflohen! — Bitte Denjenigen,
der ihn in Verwahrung genommen, gegen eine
Belohnung von 1 fl. zurückzugeben.
Wilh. Lang. Schuhmachermſtr. Langgaſſe 22.
3324) Entflohen!
Dem Wiederbringer eines entflohenen
Canarien=
vogels 1 fl. Velohnung.
Zu erfragen bei der Expedition d. Bl.
3325) Allen Denjenigen, welche bei dem mich
ſo hart betroffenen Verluſte meiner Frau „
Mar=
garethe” ſowie bei der Beerdigung derſelben ſo
innige Theilnahme bewieſen, insbeſondere den
Mitgliedern des Geſangvereins Teutonia, ſage
ich meinen tiefgefühlteſten Dank.
Der trauernde Wittwer:
Valentin Humla.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienſtag 19. Mai. 6. Vorſt. im Abonn=
Anhang: Don Juan, Oper in 4 Acten, Muſil
von Mogart. Schlußvorſtellung vor den Ferien
78
M20
Vom Strand der Oſlſee.
Fortſetzung ſtatt Schluß.
Anna hatte richtig vorausgeſehen. Die Lage der Boote war höchſt
gefahrvoll. Anfangs weſtlich verſchlagen, wurden ſie jetzt von Sturm und
Strömung mit furchtbarer Gewalt in der Richtung des Leuchtthurms den
Klippen zugetrieben. Da bemerkte Ernſt das einzelne Licht auf der Höhe;
richtig beſchloß er, auf daſſelbe zurudern zu laſſen, in ihm die
Bezeich=
nung der Lage des Heimathdorfes erkennend. Man wandte ſich ſüdöſtlich.
Da flammte das Licht des Leuchtthurms, das der Art eingerichtet, einige
Minuten faſt verſchwindet, dann wieder hell auflodert, empor und eine
lleine Strecke ſüdlich gewahrte man von den Booten aus die mächtigen
Felſen der Weſtſpitze von gewaltigen Eismaſſen überlagert. Wenige
Secunden darauf warf eine heranrollende hohe Wooge Ernſi's Boot mit
fuürchterlicher Gewalt auf die Klippen. Ein Schrei des Entſetzens
über=
tönte das Heulen des Sturmes - dann eine augenblickliche Ruhe.
Zer=
trümmerte Stücke des Bootes tauchen auf - und die nächſte Welle
er=
öffnet wieder das Brauſen und Toben, und die Melodieen des Sturmes
ſauſen darein — ein erſchütternd=gewaltiges Grablied.
VII.
Jene düſtere Sturmnacht iſt längſt vorüber. Oſtern naht. Des
Frühlings erſtes Leben beginnt ſich zu entfalten. Jene unbehaglich naſſe
und zugleich kalte Witterung, jene Nebel und Regenſchauer ſind die
Vor=
boten einer ſchönern Jahreszeit.
In dem Dörſchen geht alles wieder ſeinen alten Gang. Tägliche
Arbeit und mühevolles Leben hilft über manche erfahrene Schmerzen ſchneller
hinweg. Der Verluſt war groß; aber die Zeit hat die Wunden die er
ſchlug. nothdürftig ſchon vernarben laſſen. Wir haben einmal ein Herz,
das ſich in das Nothwendige, und iſt's nech ſo ſchmerzvoll, ſchneller fügt,
als in einen geringern Verluſt, den zu erfahren wir uns nicht gleich
ver=
chuldet fühlen.
Das Unglück jener Nacht, anfangs in den ungemeſſenſten Grenzen
für die lleine Einwohnerſchaft des Dorfes erſcheinend, war hernach ein
wenig eingeſchränkt worden. Von den drei Booten, die die Fahrt
unter=
nommen, war nur eins an den Klippen der Weſtſpitze zerſchellt. Von
den drei Booten die die Fahrt unternommen, war nur eins an den
Klippen der Weſtiſpitze zeiſchellt. Von den beiden übrigen war das eine
auf die hohe See verſchlagen worden und nach Stillung des nur kurze
Zeit anhaltenden Sturmes wieder heimgekehrt; das andere, von einer
günſtigen Woge fortgetragen, vor den Felſenmaſſen vorbei dem Strande
ſugeworfen, wobei zwar das Boot ſelber zertrümmert, ſeine
Beman=
nung jedoch gerettet worden war. Das untergegangene Voot aber hatte
Ernſt geführt.
Nur eine ſollte die ganze Gewalt des Schmerzes erfahren: Anna.
Als ſie in jener Nacht erſtarrt zuſammengeſunken war auf dem Gipfel
des Seebergs, hatte Waldemar ſie heimgetragen. Zufällig noch ſpät mit
Arbeiten beſchäftigt, hatte ihn der heranbrauſende Sturm an's Fenſter
gelockt. Da bemerkte er auf dem Wachtbudenberge die im Sturme
ſchwan=
kende Laterne und eine Frauengeſtalt ſie halten. Die ungewöhnliche
Er=
ſcheinung glaubte er bald mit den auf dem Meere fiſchenden Schiffern
in Verbindung bringen zu dürfen und eine wenn auch nur leiſe
Ver=
muthung ließ ihn Anna in jener Geſtalt erkennen. Schnell eilte er
hin=
aus. Er fand ſie ſchon zuſammengeſunken, halb in dem mit dem Winde
treibenden Schnee begraben. Sie fortzutragen in's Vaterhaus mußte ſeine
erſte Sorge ſein.
Bald darauf verſiel Anna in ein hitziges Fieber. Die treueſte Sorge
des alten Vaters, dem Waldemar ſtets hülfreich zur Seite ſtand, und
Anna's kräftige Natur leiſteten ihm jedoch erfolgreichen Widerſtand. Nach
vielwöchentlichem Krankenlager durfte ſie es verlaſſen. Ernſts Tod hatte
bisher ihr Niemand mitgetheilt. Sie ſchien aber auch nicht mehr davon
unterrichtet werden zu dürfen. In den wildeſten Träumen des
über=
ſtandenen Fiebers hatte ſie nur von dem Todten phantaſirt, Und auch
letzt ſchien ſie alles zu wiſſen, als hätte ſie es erlebt, ſeinen Untergang
geſehen. Mit einer gewiſſen größern Innigkeit ſchloß ſie ſich ſeit dieſer
Zeit an Waldemar an. Ihr ſchien es ein Bedürfniß zu ſein, ihn ſpielen
zu hören, ſelber wollte ſie es nicht und auch zum Singen konnte ſie
Niemand bewegen. Stundenlang aber ſaß ſie da und lauſchte mit
ver=
haltenem Athem Tönen, die Waldemar anſchlug.
Und Waldemar thar's gern. Noch konnte er ſich ſelber nicht
auf=
richtige Nechenſchaft ablegen von einem Gefühl, das die letziverfloſſene
Zeit unmerklich in ihm geweckt hatte. Es zog ihn oft zu Anna
hin-
er wußte nicht was - warum. Und doch mußte er ſich geſtehen, daß
es ihn innerlich beglückte, wenn er ihr vorſpielen durfte und ihre ſchönen,
ſchmerzvollen Augen auf ihm ruhten. Verwirrt hatte er einmal in ſolch'
einem Augenblicke ſie anſchauend ſein Spiel vergeſſen und ohne Abſchluß
innegehalten. Sanſt reichte ihm Anna da die Hand. Dann ſtand ſie
auf, Waldemar allein laſſend. Und ihm ſchien es ein Verbrechen zu ſein,
jetzt ein Gefühl zu einem Mädchen in ſich auflommen zu laſſen, das eben
ſo tieſſchmerzliche Verluſte, deren Macht noch nicht die Zeit verflüchtigt
hatte, erfahren. Aber von dieſer Stunde an war er ſeiner Neigung zu
Anna innegeworden. Selten durchkreuzte ſeitdem Clara's Bild ſeine
Träume und nur zu oft überraſchte er ſich ſelber bei Gedanken, die der
Jugendgeſpielin, der armen, einſamen Freundin dieſer Zeit galten.
Der Frühling war unterdeſſen weiter und weiter vorgerückt. Die
erſten ſonnigen Tage erwärmten die Erde und wußten das Leben zu
wecken, daß es ſproßte und grünte, und die weißen Leichentücher der
Felder abzuthauen. Das Heer der Lerchen begann ſein
Frühlings=
gezwitſcher. Seltner noch brach ein Regentag mit ſeinem dichten
Nebel herein.
An einem ſolchen war's frühmorgens, als Anna den Strand entlang
gegangen war. Ihr hatte es ſchon zu dieſer frühen Morgenzeit zu Hauſe
nicht Ruhe gelaſſen. So eilte ſie längs der Brandung hin in der
Rich=
tung des Leuchtthurms auf der Weſiſpitze. Die See wogte unruhig und
es ſchäumte in der Brandung hoch auf. Die von tauſend
herunterfließen=
den kleinen Bächen durchnäßten, lehmigen Ufer bedeckte erſt ſpärliches
Grün. Der Sand am Strande war feucht und lalt. Vom Meere herauf
wälzten ſich immer dichtere Nebelmaſſen ſchwerfällig heran. Ein kalter,
unfreundlicher Morgen.
Anna eilte ſchnellen Schrittes fort. Plötzlich ſtutzt ſie. In der
Brandung, theilweiſe ſchon auf dem ſandigen Ufer, ſieht ſie eine faſt
un=
förmliche Maſſe, von den Wogen, ſoweit ſie in ihnen, herumgeworfen.
Sie tritt näher. Da erkennt ſie in ihr einen Todten, den das Meer
ausgeworfen. Die Füße liegen ſchon auf dem Sande und graben ſich,
von den anſpülenden Wellen unterſilltzt, immer tiefer ein. Der
Ober=
körper aber und das ſchon ganz von Muskeln entblößte Haupt ſchwanken
noch in den ab= und zuſtrömenden Fluthen. Ein Schauder durchrieſelte
Anna; und doch iſt ſie unfähig, einen Schritt nur vorwärts oder rückwärts
zu thun. Gebannt ſteht ſie ſtill und ſtarrt die Leiche an. Da hebt eine
heranrauſchende Woge den Körper empor und zugleich wirft ſie ein
Achatkreuzchen, das dem Todten um den Hals an einer Kette gehangen
und nach hinten gefallen war, auf und läßt's auf ſeiner Bruſt liegend
zurück. In dieſem Augenblicke ſchreit Anna auf. Ein furchtbarer Kampf
beginnt in ihrer Bruſt. Soll ſie ihn den Wellen laſſen, die ihn wieder
hinaustragen könnten in's offene Meer? Aber eine natürliche Furcht
hält ſie wieder vor der halbveiweſten Leiche zurück. „Jeſus
Marial=
ruft ſie, zum Himmel emporblickend - und nun ſtürzt ſie fort dem
Dorfe zu. Ihre letzten Kräſte aufraffend, eilt ſie weiter. Der lieſe
Sand ermüdet ſie, die durch die ſchwere überſtandene Krankheit ſo ſehr
Geſchwächte. Sie kann nicht weiter. Da begegnet ſie einigen Fiſchern.
Mit der Hand nach Weſten weiſend, ſinkt ſie kraftlos, ohnmächtig vor
ihnen zuſammen.
SSchlußfolgt.)
Darmſtädter hiſtoriſche Kleinigkeiten.
Mitgetheilt von W.
63. Der „Reißwagen”
In der Stadtrechnung vom Jahr 1546 ſind eine Anzahl Poſten
aufgeführt, die ſich auf die Inſtandſetzung des Reißwagens beziehen, wie
es ſcheint, des Wagens, deſſen ſich die zum Heſſiſchen Landtag ziehenden
Deputirten Darmſtadts bedienten. In jener Zeit wußte man von der
Bequsmlichkeit des Reiſens im Wagen noch nicht viel und Wagen zum
Reiſen waren eine Seltenheit. Herren und Diener, Männer und Frauen,
Weltliche und Geiſtliche ritten auf Pferden und Mauleſeln, Frauen und
Mörche noch bequemer auf Eſelinnen. Als im Anfange des 16.
Jahr=
hunderts bedeckte Wagen bekannter wurden, bedienten ſich ihrer nur die
vornehmen Frauen, aber Männer hielten es für unanſtändig zu fahren.
Toch riß aber von der Zeit an der Gebrauch von Fuhrwerken, Karren
und Kutſchen immer mehr ein. — Der Wagen, der unſeren Darmſtädtern
dienen ſollte, gehörte einem Grieben Cloſen, der ihn für 2 fl. herlieh.
Das Fuhrwerk ſcheint aber in ſchlechtem Stande geweſen zu ſein, denn es
war ſehr viel daran zu repariren. Da erhielt Hans Rudolff 9 Alb. für
„zweh Achſen und die Leitern niederer zu machenn Peter Burger 6 Alb.
ür „Seil” der Sattler 4 Alb. für „Geſchirr zu rüſten: Es wurden
ferner verausgabt 2 Alb. für neinen Hefft=Zügel;, 4 Alb. für einen
„Leitriemen;, 1 fl. 20 Alb. für „einen Sattel mit ſeinem Zeug:, 2 Alb.
2 Pf. für „2 Hufeiſen auf Wolf Duchſcheerers Gaul”, 5 Alb. für
„4 durchgehen Blech auf zu brennen: 6 Pf. für „2 Ring anzulegen, die
die Achs und Blech zuſammen haltens, 6 Pf. für „ein Band über das
ein Blech 1 u. ſ. w. u. ſ. w. Die Geſammt=Ausgabe betrug 9fl 21 Alb.
3 Pf.1 Unter andern war auch darunter eine Ausgabe von 16 Alb., die
an Peter Ecker bezahlt wurden, „als er gen Gießen lief und die Brief
dahin trug, ob ſie die 19 fl., den Wagen belangend, an der Schatzung
abziehen ſollten oder nicht”.
Redaction und Verlag: L. C. Bittich'ſche Hofbuchdruckerei.