Darmstädter Tagblatt 1867


23. Februar 1867

[  ][ ]

Allergnädigſt privilegirtes
Darmſtädter

Feog= und AnzCige=Blatl.

Ne. 8.

vaß Einhundert und dreißigſter Jahrgang.
Samſtag den 23. Februar

1867.

Das Frag= und Anzeigeblatt, die Beilage hierzu, ſowie das Verordnungsblatt für den Kreis Darmſtadt erſcheinen wöchentlich; Erſteres Samſtags die Beilage
Dienſtags und Letzteres Vonnerſtags. Jahres=Abonnement der drei Blätter zuſammen 2 fl. Auswärts kann man bei allen Poſtämtern abonniren. In Darmſtadt bei
der Expedition, Rheinſtraße Nr. 23 neu.

Victnalienpreiſe vom 25. Februar bis 3. März 1867.

9. Der Ochſenmetzger.
Ochſenfleiſch das Pfund:
Nierenſett das Pfund
Enes, Ch. Nungeſſer, G. Rummel, Schuch=
mann
, Keller

bei Lindenſtruht u. H. Lautz
Ochſenleber das Pfund

Geſalzener Bruſtkern
bei L. Laut 20 kr., bei Schuchmann und
Lindenſtruth

b. Der Nindsmetzger.
Ochſenfleiſch das Pfund


Kuh- oder Rindſleiſch das Pfund
Nierenſett,

bei Hiſſerich Wtwe.
Leber von Ochſen, Kühen oder Rindern das Pf.
bei Hiſſerich Wtwe.

C. Der Kalbs= und Hammelsmetzger.
Kalbfleiſch das Pfund
O. Egner,
Hammelfleiſch das Pfund

kr.
18
24
20
18
10
17
18

17
17
24
18
4
10

15½
14½
16½

Feilſchaften:
Hammelfleiſch Bruſt und Hals bei Reuter
14 kr Ph. Arnheiter, G. Dreſſel, L. Maas
und L. Rummel=
Hammelsſett das Pfund
bei Guntrum 20 kr., G. Müller, P. Arn=
heiter
, Dreſſel, Hein und Daudt
d. Der Schweinemetzger.
Schweinefleiſch das Pfund

Schinhen das Pfund
bei Beſt, Hönig. Herdt, Joſt, Linß. Riehl,
Ewald, Fuchs, Rummel, Schmidt, Schäffer,
Hübner, Wörner und Zimmer:
Vörrfleiſch das Pfund

bei Herdt, Fuchs, Rummel, Schmidt, Wörner,
und Zimmer
Geräucherte Kinnbachken das Pfund

Friedrich 24 kr., Bundſchuh, Hübner, Wörner


Speck das Pfund

bei Herwea


Schmalz das Pfund
bei Joſt, Warnecke und Zimmer
Unausgelaſſen
bei Joſt, Warnecke und Zimmer

kr.

14½
28
24

18
24

26
24
26
2
28
24
24
28
24
28

Bratwurſt das Pfund
H. Apfel, Beſt. Ewald, Herdt, Fuchs, Joſt, Linß.
Friedrich, Köhler, Rummel, Riehl, Schäffer,
Hübner, Schmidt u. Warnecke
Leberwurſt das Pfund
bei Bundſchuh, Hübner und A. Herweg
glutwurſt das Pfund
Gemiſchie Wurſt das Pfund
bei H. Apfel, Ewald, Friedrich, Fuchs, Hübner,
P. Schmidt, Bundſchuh, Dieß und Wörner
Anmerkung. Bei einer Quantität Fleiſch von 10 Pfd.
dürfen im ſteigenden und fallenden Verhältniß nicht
mehr als 1½ Pfund Zugabe befindlich ſeiur
C. Der Bücker.
Gemiſchtes 8rod 5 Pfd. beſteh. aus ½ Weiß=
desgleichen
2½
und ¹⁄₄ Roggenmehl.
Roggenbrod .. 5 Pfd. beſteh. aus ¹½ Kern=
Lesgleichen 2½ und ⁄₄ Roggenmehl.
Gemiſchtes Brod in kleinen Laiben 5 Loth 2 O.
Waſſerweck 4 Loth für
Milchbrod 3 Loth für
.
Hranz. Milchbrod 3 Loth für .

Jungbier

k. Der Bierbrauer.

kr.
22

24
20
18
18
8
6

26
13
24
12.
1
1

16

F rucht prei ſe nach dem Durchſchnitt.

Fruchtmärkte. D a t u m. Waizen,
das Malter. Hoüles
das Malter. Gerſte,
das Malter. Selz
das Malter. Hafer,
das Malter. Kartoffeln,
das Malter. fl. kr.5 Gew. fl. kr. 5 Gew. fl. kr. 5 Gew fl. kr. Gew. fl. Er. . Gew. fl. kr. Gew. at. T. Gießen;
Februar 200 ½ 180 160 4. 200 Grünberg.
.
16 14 45 200 10 57 180 8 42 160 4 52 120 4 25 200 Liauterbach
16 14 59 200 12 12 180 9 30 160 5 4 120 Mainz in der Halle
15 16 15 200 10 41 180 160 5 35 120 3 50 200 Worms
15 15 44 200 10 44 180 9 10 160
=. 5 25 120

1020)
B e k a n n t m a ch u n g.
Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der ſeitherige Stadttaglöhner
Johannes Klein zum Todtengräber hieſiger Stadt beſtellt und verpflichtet worden iſt.
Darmſtadt den 20. Februar 1867.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Fuchs.
714)
B e k a n n k m a ch u n g.
Betr.: Die Offenlegung der Bau= und Culturveränderungsverzeichniſſe.
Die Verzeichniſſe der im Jahr 1866 in hieſiger Gemarkung vorgenommenen Bau= und Cultur=
veränderungen
, liegen von heute an, vier Wochen lang auf unſerem Büreau zu Jedermanns Ein=
ſicht
offen.
Darmſtadt, den 8. Februar 1867.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.

Edictalcitationen.
1021) Oeffentliche Aufforderung.
Nachdem Kaufmann Johann Nicolaus
Dieſenbach dahier mit der Mehrheit ſeiner
gerichtsbekannten Gläubiger ein Arrangement ab=

geſchloſſen hat, deſſen Inhalt im Gerichtslocal
eingeſehen werden kann, werden etwaige unbe=
kannte
Gläubiger aufgefordert, etwaige Ein=
wendungen
hiergegen unter Liquidation ihrer
Forderungen innerhalb vier Wochen von heute
an dahier vorzubringen, widrigenfalls ohne Rück=

ſicht auf ſolche dem Arrangement die gerichtliche
Beſtätigung ertheilt werden wird.
Darmſtadt, den 18. Februar 1867.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Weyland,
Piſtor,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
1022) Oeffentliche Aufforderung.
Nachdem Wendel Fieg zu Griesheim,
mit ſeinen bekannten Gläubigern ein Arrangement
abgeſchloſſen hat, deſſen Einſicht auf der Land=
gerichts
=Regiſtratur geſtattet iſt, werden noch
unbekannte Gläubiger zur Anmeldung ihrer
Forderungen und etwaigen Vorzugsrechte, ſowie
zur Anfechung des Arrangements binnen drei
Wochen von heute an mit dem Anfügen hier=
mit
aufgefordert, daß nach fruchtloſem Ablauf
dieſer Friſt das Arrangement beſtätigt und in
Vollzug geſetzt werden wird.
Darmſtadt, den 14. Februar 1867.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Kattrein,
Rohde,
Landrichter.
Landgerichts=Aſſeſſor.
28

[ ][  ][ ]

102
1023

43.

Edictal ladung.
Der Papierfabrikant Wilhelm Wendel Illig von der Papiermühle bei Nieder=Ramſtadt hat
die nachſtehend verzeichneten Immobilien:
I. Gemarkung Nieder=Ramſtadt.
A. Auf den Namen Wilhelm Wendel 3llig' zuſtehend:

Ste. u. Nr. des
alt. Flurbuchs. Flur. Nr. Ste. u. Nr. des
alt. Flurbuchs. Flur. Nr. Ste. u Nr. des
alt. Flurbuchs. Flur. u. 35514 7 83 3932 7 83 3932 7 8713
⁄o 3932 7 92 3931 8 92u. 93 1002 8 98 116ſ5 14 1 1184 14 30 1184 14 31 3594. 5. 6. 14 32 3574 14 43 357⁄u. 2. 14 46 357. 2. 4. 14 50 3574 14 53 3185 14 121. 122 4511 14 28 4511 14 28¹ 3182 15

361. 2. 3. 4.
3922. 23.
4027

10527. 28. 8 107³⁄₁₀ 105ſ27. 28. 8 107⁷⁄₁₀ 51 16 5 51 16 6 51 16 3 50 16 51 16 4 51 16 4¹⁄₈ 51 16 Lelio 388116 17 6¹o

Flur 8

B. Auf
Nr. 94½

den Namen Chriſtian 3llig' ſtehend:

10

Ste. u. Nr. des
alt. Flurbuchs.
6122

II. Gemarkung Eberſtadt.
Ste. u. Nr. des
Flur. Nr.
alt. Flurbuchs.
13 149
612

Nr.
Flur.

13
150
6113
13 150
13 151
II. Gemarkung Traiſa.
Auf den Namen Wendel Illig' ſtehend:
Flur 1 Nr. 157
verkauft, ohne das Eigenthum urkundlich nachweiſen zu können. - Anſprüche an dieſe Immobilien
ſind daher binnen vie r Wochen a dato bei dem unterzeichneten Gericht geltend zu machen, gegen=
falls
der Eintrag auf den Namen der neuen Erwerber in das Mutationsverzeichniß verfügt werden wird.
Darmſtadt, den 14. Februar 1867.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Kattrein, Landrichter. Reuling, Landgerichts=Aſſeſſor.

1024)
Edictalladung.
Forderungen oder ſonſtige Anſprüche an den
unter der Rechtswohlthat des Inventars ange=
tretenen
Nachlaß des am 9. Nov. v. J. dahier
verſtorbenen Großherzoglichen Majors Karl
Brodrück ſind
Dienſtag den 12. März l. J.
Vormittags 9 Uhr,
bei der unterzeichneten Gerichtsbehörde bei Ver=
meidung
der Nichtberückſichtigung anzu melden.
Darmſtadt, den 18. Februar 1867.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Piſtor.
Verſteigerungen.
1025)
Bekanntmachung.
Montag den 25. Februar1867, Vor=
mittags
10 Uhr, ſoll auf dem hieſigen Rath=
hauſe
die Düngernutzung aus nachſtehenden ſtädti=
ſchen
Latrinen, öffentlich an den Meiſtbietenden
verſteigert werden:
1 Latrine in dem Schulhaus am Ballonplatz,
hinter der Stadt=
2
kirche,
1
katholiſchen Schulhaus,
1 Spritzenhaus in der Woogs=
ſtraße
,
Darmſtadt, am 20. Februar 1867.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Fuchs.
Fohlen=Verſteigerung.
1026) Dienſtag den 26. d. Mts. Vormittags
um 11 Uhr wird in der Artillerie=Caſerne ein
6 Wochen altes ſchönes Hengſt=Fohlen, inländiſcher
Raçe, gegen gleich baare Zahlung verſteigert.
Beſſungen, am 19. Februar 1867.
Großherzoglicher Verwaltungsrath des Groß=
herzoglichen
Artillerie=Corps.
Seederer, Oberſt.

1027)
Bekanntmachung.
Dienſtag den 26. Februar 1867, Vor=
mittags
10 Uhr, ſollen in der Promenade
an Ort und Stelle 2 Stück Pappelbänme, ſowie
eine Parthie Abfallholz, und
An demſelben Tage, Nachmittags
3 Uhr auf der Dieburgerſtraße, am Fuße des
Heiligenkreuzberg, 2 Stück Pappelbäume, öffent=
lich
an den Meiſtbietenden verſteigt werden.
Darmſtadt am 21. Februar 1867.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Fuchs.
1005)
Holz=Verſteigerung.
Dienſtag den 26. d. Mts.= Vormit=
tags
9 Uhr werden auf hieſigem Rath=
haus
aus den Diſtricten: hinter dem Kugel=
fang
:, Traubenſchneiße und Griesheimer= Weg=
der
ſtädtiſchen Tanne verſteigert:
2½ Stecken kiefern Scheidholz,
Stockholz,
14125 Stück
Wellen.
An demſelben Tage Nachmittags um
2 Uhr an Ort und Stelle:
1 Kiefern Stamm von 29 Ebfß. (Diſtrict:
hinterm Kugelfang),
120 Stück Kiefern Gerüſiſtangen von 3-4 Zoll
Durchmeſſer und 55 Fuß Länge (Diſtrict:
Reißnerſchlag),
200 Stück Kiefern Stangen von 2 Zoll Durch=
meſſer
und 30 Fuß Länge (Diſtrict: Trau=
benſchneiße
)
4100 Stück Kiefern Bohnenſtangen (Diſtrict:
hinter m Kugelfang, Traubenſchneiße
und Griesheimer=Weg).
Die Zuſammenkuuft iſt hinter dem Kugelfang.
Darmſtadt, den 20. Februar 1867.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
In Verhinderung des Bürgermeiſters:
Appfel, Beigeordneter.

1028) Jagdverpachtung.
Die am 18. l. Mts. abgehaltene Verſteige=
rung
hat die gemeinderäthliche Genehmigung
nicht erhalten. Es wird daher anderweiter Jagd=
verpachtungstermin
hiermit auf:
Montag den 4. März d. J.
V. M. 11 Uhr=
auf
hieſigem Rathhaus anberaumt, in welchem
die gemeinheitliche Jagd in der Gemarkung Darm=
ſtadt
in nachverzeichneten Abtheilungen u. zwar:
1) im Oberfeld,
2) im Heinheimerfeld,
3) im Nieder= und Löcherfeld nebſt der Tanne,
4) im ſtädtiſchen Oberwald auf 6 Jahre unter
den im Termin bekannt gemacht werdenden und
bis dahin bei uns zu Jedermanns Einſicht offen=
liegenden
Bedingungen an den Meiſtbietenden
vergeben werden ſoll. Darmſtadt, 21 Febr. 1867.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Fuchs.
438)
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 1619. b. M.
ſoll das dem Georg Chriſtian Caſtritius und
deſſen Ehefrau dahier=gehörige Wohnhaus und
zwar:
Flur 2. Nr. 599. MKlftr. 8. Hofraithe =
dagoggaſſe

Montag den 1. März dieſes Jahres
Vormittags 10 Uhr
öffentlich meiſtbietend verſteigert werden.
Darmſtadt, den 23. Januar 1867.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
731)
Bekanntmachung.
Auge richtliche Verfügung vom 26. v. M.
ſoll der, der Ehefrau des Kaufmanns Georg
Brüchweh, Eliſe, geborne Schober an dem
Wohnhaus
Flur II. Nr. 65 Klftr. 18⁸⁄₁₀ Hofraithe
Schloßgraben
zuſtehende ideelle Antheil lein Viertheil)
Montag, den 25. März l. J.
Vormittags 10 Uhr,
öffentlich meiſtbietend verſteigert werden.
Darmſtadt, den 8. Februar 1867.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
439)
Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Anſtehen der Wittwe des
Lohnkutſchers Johannes Dern dahier, ſollen die
derſelben eigenthümlich zuſtehenden Immobilien
und zwar:

Flur. Nr. ⬜Klftr. 4) 6 173 355 Acker unter der
hohen Stube, 5) 6 174 769
Acker daſelbſt, 6) 22 39 220 Acker amtiefen See 7) 22 40 232 Acker daſelbſt, 8) 22 57 531 Acker Danielsacker, 9) 28 225 243 Acker bei der Mar=
tinsmühle
, 10) 28 226 245 Acker daſelbſt, 11) 35 95 164 Acker, hinterm
Bangert, 12 35 96 172 Acker daſelbſt, 13) 35 114 173 Acker daſelbſt Montagden 25. Februar d. J.
Vormittags 10 Uhr

öffentlich meiſtbietend mit unbedingtem Zu=
ſchlag
verſteigert werden.
Auf den Objecten Ord.=Nr. 11, 12 und 13
befindet ſich ein Gartenhäuschen u. ein Brunnen.
Darmſtadt, den 25. Januar 1867.
Großherzogliches Ortsgericht Darmnſtadt.
Berntheiſel.

[ ][  ][ ]

Rs.

103

1029)

Verſteigerungs=Anzeige.

Donnerſtag den 28. d. Mts. Vormittags 9 Uhr
werden im Saale des Gaſthauſes zum Prinzen Alexander (Alexanderſtraße) verſchiedene
Möbel, worunter ſich 2 Schreibtiſche und 2 Stehpulte, ſowie ſonſtiger Hausrath befinden,
ferner eine Parthie alte Oelgemälde gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert.


M. Neuſtadt, Hof=Taxator.

Bekanntmachung.
Verſteigerung eines Gebäudes auf den
Abbruch im Landeshospital Hofheim.
Montag den 25. Februar l. J. Vormittags
um 11 Uhr ſoll im Landeshospital der zwei=
ſtöckige
alte Schweſternbau von 80 Länge,
361 Breite, an welchem ſich die von Eichenholz
aufgeführten Umfangswände des zweiten Stocks
noch in einem guten Zuſtand befinden, öffentlich
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Einſicht von dem Bau kann nach vorherigem
mündlichen Benehmen mit der Großh. Direction
des Landeshospitals vor der Verſteigerung ge=
nommen
werden.
An demſelben Tag Vormittags 12 Uhr werden
noch alte Baumaterialien, Thüren, Fenſter, altes
Eiſen ꝛc., öffentlich an die Meiſtbietenden ver=
ſteigert
.
Darmſtadt, den 4. Februar 1867.
Großherzogliches Kreisbauamt Darmſtadt.
Stockhauſen.
671)
730)
Verſteigerungs=Anzeige.
Auf freiwilliges Anſtehen des früheren Woog=
aufſehers
Chriſtian Arnold ſollen die demſelben
eigenthümlich zuſtehende Immobilien, namentlich:
Fl. Nr. O.=Klftr.
6 98 380 Acker am Oppenheimer Gau,
38 244 328 Acker vor der Roſenhöhe,
38 245 97 Acker daſelbſt,

38 246 920 Acker daſelbſt,
167⁄₁ Scheune am Heiligen Kreuz,
41 57
41 58 1475 Grabgarten daſelbſt,
Montag den 4. März l. J.
Vormittags 10 Uhr
öffentlich meiſtbietend mit unbedingtemſZu=
ſchlag
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 8. Februar 1867.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.

Berntheiſel.
982a)
Holz=Verſteigerung.
Nächſten Montag den 25. Februar d. J. Nach=
mittags
2½ Uhr läßt Oeconom Peter Naff=
ziger
in ſeiner Wohnung (vormals Oberſtlieu=
tenant
von Kopp'ſchen Gute) Frankfurter Straße,
nachſtehende Holzſortimente unter den im Termin
bekannt gemacht werdenden Bedingungen öffentlich
verſteigern:
1) Vappelſtämme 183 Cubilfuß enthaltend,
2) Roßkaſtanien 201 Durchmeſſer, 10 Länge,
3) Nußbaum 50 Cubikfuß,
4) Rothbuchen 131 Durchmeſſer, 18. Länge,
5) Eſchen
16
251

6) Ahorn 17.
25

7) Hainbuchen 12
12
Darmſtadt, den 18. Februar 1867.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt Berntheiſel.
1006) Dienſtag den 26. Februar d. J. Vor=
mittags
9 Uhr ſollen in dem Forſthauſe Stein=
brückerteich
verſteigert werden:
1 Obſtkelter, 1 Leiterwagen, 1 Pflug, 1 Egge,
1 Pfuhlfaß, 1 Windmühle, Wagenleitern, Siebe,
Ketten.
Steinbrückerteich, den 18. Februar 1867.

882) Haus=, Garten= u. Acker= Ver=
ſteigerung
.
Auf freiwilliges Anſtehen der Wittwe des
Oeconomen Ludwig Wiener dahier, läßt dieſelbe
Montag, den 25. Februar,
Vormittags 10 Uhr,
im Ortsgerichtslocale dahier, ihre ſämmtlichen
in hieſiger Gemarlung gelegenen nachverzeichneten
Liegenſchaften unter günſtigen Bedingungen ver=
ſteigern
und bei entſprechenden Geboten zuſchlagen.
Klftr.
Flur. Nr.
189 Hofraithe im Mühl=
2 615
weg, enthaltend:
ein zweiſtöckiges Wohn=
haus
,
eine Scheuer mit ange=
bautem
Holzſtalle,
Stallung für 18-20
Stück Rindvieh,
Stallung für 6 Pferde,
3 Schweinſtälle,
1 Brennhaus,
1 großen Schober mit
Fruchtböden,
2 Pumpbrunnen.
68¹⁄₁₀ Grabgarten an der
2 614
Rundethurmſtraße,
derſelbe iſt mit der Hof=
raithe
unmittelbar ver=
bunden
und durch ſeine
Lage an der Straße zu
Bauplätzen geeignet.

Flur. Nr. Klftr. 38 13 168 38 14 284 38 199 39 39 4 597 40 65 1028 40 66 40 239 40 244 41 67 41 68 1438 42 26 42 30 42 31 42 32 42 33 42 36 42 37 42 38 42 39 42 66 42 67 42 68 43 10

356 Acker vor der Roſenhöhe.
290 Acker am großen Woog.

Brunnen.
295 Acker daſelbſt.
251 Acker am Mollen=
brunnen
.
1463 Wieſe, die mittelſte
Seiterswieſe.
241 Acker hinter dem heiligen
Kreuz.

2 946 527 Acker im Soder. 2 947 241 Acker daſelbſt. 2 948 324⁄₁₀ Acker daſelbſt. 20 176 441 Acker, unterhalb, der
Schneidmühle. 20 1775
10 4192⁄₁₀ Acker daſelbſt. 20 178¾⁄0 178⁷⁄₁₀ Acker daſelbſt. 20 1795
10 177 Acker daſelbſt. 20 180⁵⁄₁₀ 160⁷⁄₁₀ Acker daſelbſt. 20 181⁵⁄₁₀ 140⁷⁄o Acker daſelbſt. 20 182¾⁄₁o₀ 583⁷⁄₁₀ Acker daſelbſt. 25
51
319 Wieſe über der Nacht=
weide
. 25 52 337 Wieſe daſelbſt. 25 53 1674 Wieſe daſelbſt. 25 54 1283 Wieſe daſelbſt. 25 56 4256 Wieſe daſelbſt, mit Korn
eingeſäet. 28 330 134 Acker bei dem Alands=
birnbaum
. 28 331 141 Acker daſelbſt. 28 332 133 Acker daſelbſt. 26 333 195 Acker daſelbſt. 28 334 193 Acker daſelbſt. 29 325¾,
lo 435⁷⁄₁₀ Acker auf der Haard. 34 134 523 Acker hinter dem Ziegel=
buſch
. 34 135 523 Acker daſelbſt. 34 136 671 Eichniederwald daſelbſt. 34 137 1034 Acker daſelbſt. 35 45 2250 Acker in den Aeltern=
äckern
. 38 12 272 Acker rechts der Die=
burgerſtraße
.

619 Acker an der Nachtweide.
432 Acker daſelbſt.
431 Acker daſelbſt.
450. Acker daſelbſt.
452 Acker daſelbſt.
469 Acker daſelbſt.
476 Acker daſelbſt.
470 Acker daſelhſt.
466 Acker daſelbſt.
243 Acker daſelbſt.
242 Acker daſelbſt.
543 Acker daſelbſt.
716 Acker am Judenfallthor.
Bis zum Tag der Verſteigerung kann ein
Verkauf aus freier Hand ſtattfinden.
Darmſtadt, den 14. Februar 1867.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
1007) Brennholz=Verſteigerung
im Beſſunger Gemeindewald.
Montag den 25. l. Mts. von Vormittags
9 Uhr an werden auf hieſigem Rathhauſe aus
dem Walddiſtrict Wüſteberg:
20 Stecken buchen Prügelholz,
54½ eichen

2 erlen

aspen
2175 Stück eichen Wellen,
250 erlen
550 kiefern
125 lärchen
verſteigert.
Gegen Bürgſchaft wird angemeſſene Zahlungs=
friſt
geſtattet.
Forſtwart Volz iſt zur weiteren Auskunfts=
Ertheilung beauftragt.
Beſſungen, den 16. Februar 1867.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Demmel.
Brenn= und Werkholz=Verſteigerung
im Beſſunger Gemeindewald.
Montag den 4. März l. J. von Vor=
mittags
9 Uhr an werden auf hieſigem
Rathhauſe aus dem Walddiſtrict Eichbaumeck:
382½ Stecken kiefern Scheitholz,
Wellen,
6675 Stück
und Dienſtag den 5. März l. J. von Vor=
mittags
9 Uhr an, an Ort und Stelle:
288 kiefern Stämme = 10839 Ebfß.,
2 Stangen 24
verſteigert.
Die Zuſammenkunft zur Stamm=Verſteigerung
iſt am Beſſunger Chauſſeehauſe.
Gegen Bürgſchaft wird angemeſſene Zahlungs=
friſt
geſtattet.
Forſtwart Vollhardt iſt zur Auskunftsertheilung
beordert.
Beſſungen, den 19. Februar 1867.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
1008)
Demmel.

[ ][  ][ ]

104
885)
Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Anſtehen der Schmiedmeiſter
Adam Pohl Wittwe dahier, ſollen die Derſel=
ben
eigenthümlich zuſtehenden Immobilien und
zwar:

R. 8.

Flur. Nr. Klftr.
471¼ Grabgarten, Roßdorfer=
traße
, 2 1025 2 1026 9e Scheuer daſelbſt, 5 110 159 Wieſe in der Niederwieſe, 19 35¼ 10 51 Acker unter Windmühle, 20 74 243 Acker hinter der Prinzen=
ſchanze
, 21 87 337 Acker rechts der Wind=
mühle
zwiſchen dem Grä=
fenhäuſer
Weg und dem
Darmbach, 21 92 147 Acker daſelbſt, 21 99 124 Acker daſelbſt, 22 32 313
Acker im tiefen See, 25 11 299 Wieſe in den Weizenäckern, 25 12 64 Wieſe daſelbſt, 38 235 304 Acker vor der Roſenhöhe, 40 15 381 Acker, über den Drei=
brunnen
, 41 80 160 Acker hinter dem heiligen
Kreuz, 29
61 199 Acker rechts dem Luden=
brunnen
, 29 62 187 Acker daſelbſt,

Montag den 25. Februar d. 8s.
Vormittags 10 Uhr
öffentlich meiſtbietend verſteigert werden.
Darmſtadt, den 15. Februar 1867.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.



983)
Holz=Verſteigerung.
Mittwoch den 27. d. Mts. Vormittags 9 Uhr
werden auf dem Rathhauſe zu Beſſungen 243
Stecken kiefern Scheidholz, 6000 Stück Wellen
und 850 Gebund Ginſtern aus den Waldungen
des Großherzoglichen Landeshospitals, Diſtrict
Eichbaumeck und Hospitalwaldn der Ober=
förſterei
Beſſungen, zur Verſteigerung kommen.
Donnerſtag den 28. d. Mts. Vormittags 9 Uhr
werden 3818 Ebfß. kiefern Stammholz aus dem
Diſtrict Eichbaumecku an Ort und Stelle ( un=
mittelbar
an der Einmündung der Bergſchneiſe
in die Eſchollbrückerſtraße) verſteigert.
Hofheim, den 15. Februar 1867.
Der Großherzogliche Hospitalrentmeiſter am
Landeshospitale.
Dittmar.
Hofheim). Die Lieferung von:
3 Ohm Petroleum,
1 Ohm Mohnöl,
1 Ohm geläutertem Rüböl,

100 Pfd. Stearinlichter,
50 Pfd. Schnupftabak Rapé de Naney Nr. 3),
500 Pfd. ordinärem Rauchtabak (Gail),
100 Pfd. leichtem Canaſter,
10 Malter dörren Zwetſchen,
800 Pfd. Reis,

1000 Pfd. Melis und
300 Pfd. ſpaniſchen Faden=Nudeln
ſoll auf dem Summiſionswege vergeben werden
und ſind Muſter nebſt Preisangaben bis zum
1. März d. J. portofrei an die unterzeichnete
Stelle einzuſenden.

Hofheim, den 15. Februar 1867.
Der Großherzogliche Hospitalmeiſter
am Landeshospitale:
984)
Dittmar.

Verſteigerung einer Parthie Sandſteine.
Dienſtag den 26. d. Mts. Vormittags 9 Uhr
werden im Hauſe der Frau Steinhauermeiſter Lang Wtwe., Nieder=Ramſtädter Straße
Nr. 12: bearbeitete und unbearbeitete Sandſteine, circa 20 Stück ſehr ſchöne Grabſteine,
wie auch alle zum Steinmetzgeſchäft nöthigen Werkzeuge & Geräthe, worunter eine
ausgezeichnete gute Winde, öffentlich gegen gleich baare Zahlung verſteigt.
1030)
In Auftrag:

Nathan Strauf, beibdiger Tazator.

1031) Verſteigerungs=Anzeige.
Die zum Concurs des Bierbrauermeiſters
Georg Rummel von hier gehörigen Immo=
bilien
und zwar:
Flur: Nr.: ⬜Klftr.:

1) I. 591½ 155⁄₁₀ Hofraithe, Eck der 2) I. Eliſabethen= und
Neckarſtraße. 590⁄₀ Einfahrt unter dem
41 I. Ueberbau daſelbſt. 3) 590½ 46³⁄₁₀ Wirthſchaftsgarten, 4) III. 804 Felſenkeller an der 5) VI.
Dieburgerſtraße. 99 257 Acker im Bachgang. 6) VI. 206 232
Acker, unter der hohen Stube. 7) VI. 207 233 Acker daſelbſt. ſollen Freitag den 1. März l. J.

Vormittags 10 Uhr,
durch unterfertigte Stelle öffentlich an den Meiſt=
bietenden
mit unbedingtem Zuſchlag ver=
ſteigert
werden.
In der Hofraithe wird ſchon eine Reihe von
Jahren die Bierbrauerei und Gaſtwirthſchaft be=
trieben
und befindet ſich alles in beſtem Zuſtande.
Wegen Einſicht der Localitäten beliebe man
ſich an den Maſſecurator Kaufmann H. Störger,
Eliſabethenſtraße Nr. 41 zu wenden
Darmſtadt, den 22. Februar 1867.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt: Berntheiſel.
1032)
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 15. d. Mts.
ſollen die zum Nachlaß des Jakob Weiker dahier
gehörigen Gegenſtände, namentlich Kleider, Weiß=
zeug
, Bettwerk, Möbel, Hausrath, eine Parthie
weiße Auerbacher Steine zum Einfaſſen von
Gräbern und Platten zu Inſchriften.
Mittwoch, den 27. Februar,
Nachmittags 2 Uhr,
in der Wohnung des Verſtorbenen - Soder=
ſtraße
Nr. 7- öffentlich gegen baare Zahlung
verſteigert werden.
Darmſtadt den 21. Februar 1867.
Großherzogliches Ortsgerichts Darmſtadt.
Berntheiſel
Vergebung von Weißbinderarbeit.
Die für den Bau der evang. Kirche zu Lam=
pertheim
erforderlichen Weißbinderarbeiten, ver=
anſchlagt
zu 4612 fl. 45 kr., ſollen im Sou=
miſſionsweg
vergeben werden. Luſttragende wollen
ihre Gebote verſiegelt und mit der entſprechenden
Aufſchrift verſehen ſpäteſtens bis zum 1. März
d. J. Vormittags 10 Uhr bei uns einreichen,
zu welcher Zeit die Eröffnung der einlaufenden
Soumiſſionen ſtattfindet. Voranſchlag, Bedingungen
und Zeichnungen liegen vom 25. d. M. an bei
uns zur Einſicht offen.
Bensheim, am 20. Februar 1867.
Großherzogliches Kreisbauamt Bensheim.
1033
Horſt.

Vergebung von weißer Strickwolle.
Mittwoch den 6. März d. J. Vormittags
um 9 Uhr ſoll die Lieferuug von 11 Centnern
weißer Strickwolle für die hieſige Garniſons=
Induſtrieanſtalt, in den Geſchäftslokalen des
Kriegs=Rechnungsamtes auf dem Soumiſſionswege
in Accord gegeben werden.
Muſter u. Bedingungen zu fraglicher Lieferung
können daſelbſt vom 25. d. Mts. an Nachmittags
von 2 bis 5 Uhr eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 21. Februar 1867.
Großherzogliches Kriegs=Rechnungsamt.
1034) Wiegand, Rechnungsrath.
1035) Holz=Verſteigerung

in der Harras und im Hirſchforſt.
Am Hof Gehaborn werden verſteigert:
Montag den 25. d. M. Vormittags 10 Uhr:
1½ St. Buchen=, 81½ St. Eichen=, 138½ St.
Kiefern=Scheidholz;
23½ St. Eichen=, 26½ St. Kiefern=Prügelhoz;
14½ St. Eichen=, 33½ St. Kiefern=Stockholz;
100 Buchen=, 1200 Eichen, 1800 Kiefern=
Aſtwellen.
Dienſtag den 26. d. Mts. Vormittags
10 Uhr:
49 Eichenſtämme = 732 Cbfß., zu Wagnerholz
geeignet,
2 Buchen= = 36
2 Birken= = 69
79 Kiefern= = 3886, worunter einige
ſehr ſtarke,
Im Hirſchforſt bei Berkach:
Mittwoch den 27. d. Mts. Vormittags
9 Uhr:
43 St. Eichen=Scheidholz, 12½ St. Eichen=
Prügelholz, 3¾ St. Eichen=Stockholz, 600 Eichen=
Aſtwellen;
65 Eichenſlämme - 3107 Ebfß., meiſt zu
Wagnerholz geeignet,
½ St. Eichen=Werkſcheidholz.
Dornberg, am 17. Februar 1867.
Großherzogliche Oberförſterei Griesheim.
Klipſtein.

1036) Holzverſteigerung.
Montag den 25. Februar d. J. Nachmittags
2 Uhr werden in dem Großherzoglichen Fürſten=
lager
zu Auerbach, worunter
3 Pappelſtämme, 50- 60= lang und 17
bis 201 Durchmeſſer,
3 Fichtenſtämme, 70 80= lang und 12"
Durchmeſſer,
an Ort und Stelle öffentlich verſteigert.

Auerbach, den 20. Februar 1867.
Die Großherzogliche Hofgärtnerei Auerbach.
Schnittſpahn.

[ ][  ][ ]

R.8

105

Hofheim) Die Lieferung von:
300 Pfund Hanf,
300 Roßhaaren,
500 Ellen Strohſackleinen,
1006 Pfund Soda,
500 Seife,
500 Ellen Cattun,
600 Baumwollzeug,
200 geſtreiftem Flanell,
100 weißem

50 Haman,
500 Caſſinet,
200 grünem Leinen,
250 blau geſtreiftem Leinen,
500 einfarbigem u.geſtreiftem Kleider=
zwilch
,
1000 grauem u. ſchwarzem Canefas und
100 ungebleichtem Kaufleinen,
ſoll auf dem Summiſſionswege vergeben werden
und ſind Muſter nebſt Preisangaben bis zum
.
1. Marz d. J. portofrei an die unterzeichnete
Stelle einzuſenden.
Hofheim, am 15. Februar 1867.
Der Großherzogliche Hospitalrentmeiſter
am Landeshospitale.
Dittmar.
1037)
1038) Bekanntmachung.
Holz= und Ginſtern=Verſteigerung
aus den Dominialwaldungen der Oberförſterei
Beſſungen.
Es werden verſteigert auf dem Gemeindehaus
zu Beſſungen jedesmal von Morgens 9 Uhr an:
I. Freitag den 1. März l. J.,
aus dem Diſtrikt Baſſintheil, und zwar an dürrem
Holze:
97 Stecken Kiefern=Scheidholz, 61 Prügelholz,
34 Stockholz, 2500 Wellen Reish.; ferner:
68 Kiefern=Stämme bis zu 17½ Zoll Dicke
und 65 Fuß Länge = 5540 Kubikfuß, - von
Nr. 1 bis 68- und 500 Kiefern=, Hopfen= und
Gerüſtſtangen; ſodann aus der ſ. 9. Pappel=
remiſe
1 Stecken Pappel=Scheidholz und 1 desgl.
Stockholz.
II. Samſtag, den 2. März l. J.
2. aus den Diſtrikten Dommersberg, Forellen=
teich
, Herrgottsberg, Paultrinkglas und Kirch=
ſchlag
:
12 Stecken Buchen=, 3 Kiefern=Scheidh.,
85 Buchen= 9½ Eichen=, 2½ Kiefern= Prügel=
holz
; 24 Buchen=Stockholz; 3600 Wellen
Buchen= 300 Eichen= und 3000 Kiefern= und
Erlen=Reisholzz 5 Nadelholzſtangen - 61
Kubikfuß.
b. Aus dem Diſtrikt Glasberg:
6½ Stecken Buchen=, 2½ Eichen=Scheidh.;
108 Buchen=, 24 Eichen=Prügelh.; 30½
Buchen=, 3 Eichen=Stockholz; 11900 Wellen
Buchen=, 700 Eichen=Reisholz; 1 Eichen=
Stamm=138 Kubikfuß, und aus dem Diſtrikt
Grünerteich 1 Fichten=Stamm = 30 Kubikfuß;
ferner:
Aus dem Diſtrikt Pelz, Dommersberg, Dachs=
berg
, Klippſteinseiche, Glasberg und Kohlberg;
5600 Gebund Ginſtern.
Darmſtadt, den 21. Februar 1867.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Baltz.
1039) Stamm=Holzverſteigerung.
Aus den hieſigen Gemeindewaldungen, Diſtrikt
Finſterhöllenberg, Griesbach und Vogelherd kom=
men
zur Verſteigerung:
I. Donnerſtag, den 28. Februar d. J.
von Morgens 9 Uhr an,
227 Kiefernſtämme von 12-21 Zoll Durchmeſſer
u. 30-70 Fuß Länge, 14476 Kbfß. haltend.
Zuſammenkunft: im Finſterhöllenberg.

II. Freitag, den 1. März d. J.,
von Morgens 9 Uhr an:
244 Fichtenſtämme von 6-15 Zoll Durchmeſſer
und 50 80 Fuß Länge, 6500 Kubikfuß
haltend.
18 Eichenſtämme zu Wagnerholz geeignet, 300
Kubikfuß haltend.
100 Fichtenſtangen, 40-50 Fuß lang, 800 Kubik=
fuß
haltend.
Zuſammenkunftl. im Vogelherd.
Sämmtliches Holz iſt von vorzüglicher Qualität
und die Abfuhr der Kiefernſtämme im Finſter=
höllenberg
(der Waldmühle gegenüber) wegen der
Nähe der Provinzialſtraße gut.
Gegen Bürgſcheine wird das Holz bis Michaeli
d. J. verborgt.
Ober=Ramſtadt am 21. Februar 1867.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Ober=Ramſtadt,
Breitwieſer.

Feilgebotenes.
6089) Gegen die in mehr oder weniger heftiger
Form auftretenden Erkältungen der Reſpirations=
Organe, wie Rauheit im Halſe, Heiſerkeit, Huſten=
reiz
u. ſ. w. finden wir die verſchiedenſten Haus=
mittel
, als: Bonbons, Paſtillen, theure Shrupe u.
Extracte ꝛc. empfohlen. Da das Sortiment in dieſen
Artikeln durch die Speculation ein ſehr vielſeitiges
geworden, ſo iſt dem leidenden Publikum bei der
Wahl einige Vorſicht dringend anzurathen! Unbe=
dingter
Vorzug gebührt wohl vor Allen den Stoll=
werck'ſchen
Bruſt=Bonbons; - Ein mehr
als 25jähriges Beſtehen, miniſterielle Approbationen
faſt ſämmtlicher Staaten, zahlloſe Empfehlungen
von Aerzten und Conſumenten, ſowie die zuerkannten
Preis=u. Ehren=Medaillen, wie kein zweites Fabrikat
ſie aufzuweiſen hat, ſind die thatſächlichſten Be=
weiſe
der Vorzüglichkeit dieſes Hausmittels! Da=
zu
iſt der Preis ein ſo mäßiger, daß ſie für
Jedermann zugänglich ſind und wir keinen An=
ſtand
nehmen, dieſelben allſeitig zu empfehlen.

4530)
Preiſe bei der
Steinkohlen=Actien=Geſellſchaft dahier
für
reine Ruhrkohlen l. Qual.
von dem=Magazin in Beſſungen in kleineren Quan=
titäten
bezogen:
Fettſchrot
per Centner 35 kr.
Schmiedegries
37 kr.

fette Stückkohlen
54 kr.
Octroi u. Fuhrlohn vom Magazin in die Stadt
beträgt 4 kr. per Centner.
Beſtellungen und Zahlungen nehmen die Herren
C. C. Kleber, C. Gerſchlauer, L. Hein, Wilh.
Manck, Jacob Röhrich hier, Paul Störger Sohn,
Kirchſtraße, u. Ph. Wittmann in Beſſungen entgegen.
8
3 Stuttgarter Champagner
aus der Fabrik von Bd. Laiblin & Comp.
empfehle zu nachſtehenden Preiſen:
die ¼. Flaſche fl. 1.12 kr. 6 Flaſchen fl. 1.6 kr.
45 kr. 6 4 40 kr.
1
4 - 30 kr. 6 3 - 28 kr.
4
Carl Eichberg, kr. Eichborg,
Hof=Conditor,
Hof=Lieferant,
Ludwigsſtraße u. Soderſtraße. Rheinſtraße.
4916)
Friſch eingetroffen:
Edamer Häs, fromage de brie u. bondons de
Neuſchatel. Ferner Pariser Senk in Gläſern aus
der kaiſerlichen Fabrik von Bordin Tassart, ebenſo
die ſehr beliebten ruſſiſchen Kräuter-Sardinen in
Picles.
Carl Gauls.

S
Magen-Chocplade,
nach medicinischer Vorschriſt,
aus der Hof Dampf-Chocoladekabrik
von Gebr. Elchberg in Darmstadt.
Obige Chocolade wirkt belebend auf
die Verdauung, stärkend auf den Magen,
gäuretilgend und den Stuhl anregend.
Schmeckt wie reine Gewürz-Chocolade
und enthält nur unschädliche oder nütz-
liche
Stoffe.
Franco-=Bestellungen werden gegen Nachnahme
von 1 fl. 12 kr. per Pfund, 42 kr. per ¼ Pfund,
extrafeine Cualität 1 fl. 48 kr. nebst Gebrauchs.
Anweisung prompt effectuirt.

Wiederverkäufer erhalten ange-
messenen
Rabatt.

3200) Neue Sopha's ſind zu haben; auch
können gebrauchte darauf vertauſcht werden bei
Friedrich Wentzel, Tapezier und Schreiner,
Kirchſtraße 25, dem Haupt=Zollamte gegenüber.
2962) Beſſunger Ludwigsſtraße 221 iſt ein
eichenes Thor, 15 Fuß hoch und 14 Fuß breit,
zu verkaufen.
6271) Spähne zum Feueranmachen per Mahne
2 kr. bei A. Schuchmann Grafenſtraße Nr. 1.
5240) Commissions-Hager
von
Anton Gulielmozulymphenburg
Klettenwurzel=Haarölper¼ Flacon 36 kr.
per½ 18 kr.
Zur Bequemlichkeit meiner Abnehmer für Darm=
ſtadt
und Umgegend im Oépst bei
Carl Gaule in Darmſtadt.
6094) Weißer flüſſiger Leim per Glas
6 kr. bei
Gebr. Vierhelker,
Schuſtergaſſe 14.
7411)
M
Korſetten
nach der neueſten Pariſer u. eng=
liſchen
Facon, gute Stoffe, ächte
Fiſchbeine und möglichſt billige
Preiſe. Korſetten nach Maaß
werden ſchnellſtens angefertigt.
B Bei Bedarf empfiehlt ſich beſtens
G. Krichbaum,
Eck der Marktſtraße u. gr. Ochſengaſſe Nr. 15.
4533) Durch mein Steinkohlen=Lager an
der Eiſenbahnbin ich in den Stand geſetzt, die
mir ertheilt werdenden Aufträge auf das Schnellſte
auszuführen und erlaſſe ich Wagenladungen be=
zogen
frei an den Aufbewahrungsort:
Ausgezeichnetſtückreiches Fettſchrot:
35 kr. per
Trockene Waare
Fette und magere Stückkohlen 54 kr., Centner
50 kr. ohne
Coaks
35 kr. Octroi.
Ziegelkohlen
Auch liefere ich einzelne Centner in Säcken in's Haus.
Ferner erlaube ich mir die Herren Bäckermeiſter
auf meine ausgezeichnete Knabbelkohle auf=
merkſam
zu machen, die ſchöner und vortheilhafter
breunt wie die Saarkohle.
Beſtellungen nehmen entgegen die Herren: Gg.
Darmſtädter, Neckarſtraße: Gg. Schröder, Ludwigs=
ſtraße
; Carl Schödler, an der Krone; Friedrich
Müller, Hölgesſtraße; G. H. Henkel, gr. Ochſen=
gaſſe
; Kaufmann Beyer, Lindenhofſtraße.
G. Stanmler,
obere Louiſenſtraße.
für
H.
Bettwachstuch Wöchnerinnen,
Fenſtergaze=Rouleaux, Ta=
Oedertuch, peteu zu äußerſt billigen
Preiſen. W. Schmidt, Ludwigsplatz 9.
29

[ ][  ][ ]

106
M.8
6571) Der wegeu ſeiner vorzüglichen Eigenſchaften allſeitig anerkaunte R. F.
Daubitz'ſche Kräuter=Liqueur, bereitet von dem Apotheker R. F. Daubitz in Berlin,
Charlottenſtraße 19, iſt nur allein ücht zu beziehen in Darmstadt bei Indw. Hoyl Sohn; in
Roinkeim bei C. L. Vsinger; in Gross-Gerau bei Jac. Schleicher; in Stockstadt bei Carl 6ötz;
in Ober=Ramstadt bei W. Breitwieser II.; in Trebur bei Val. Heinrich.
739½


Ausv e r kaufl
Da ich die Abſicht habe, mein Cigarren-, Tabak- und Colonialwaaren-
Geschäft im Laufe nächſten Frühjahrs aufzugeben reſp. zu verkaufen, ſo beginnt der Ausverkauf
meiner verſchiedenen Waaren=Artikel mit Anfang nächſten Jahres. Ex- Mein Geſchäftslocal wird
Morgens von 9½ bis 12½ Uhr und Nachmittags von 3½ bis 6½ Uhr geöffnet ſein.
Darmſtadt, im Dezember 1866.
Carl Sehuarz.

5 tenbildung; Originalflaſche 27 kr.
Gebr. Leder's

durch ſeine hervorragende Qualität für das Hausweſen nützlich, bei
Reiſen hülfreich und für die Toilette angenehm; Original=
flaſche
45 kr.
W Dr. Böringniers Kräuter-Wurzel Haar-Oel
zur Erhaltung, Stärkung und Verſchönerung der Haupt= u. Bart=
Haare, ſowie zur Verhütung der ſo läſtigen Schuppen= und Flech=

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4 St. in
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friſchendes
Waſchmittel rühml. anerkannt. Prof. Dr. Abers,
Rheiniſche Bruſt=Caramellen
als ausgezeichnetes Hausmittel bei Ge=
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rosa rothe
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325)
Karl Knaub,
Hofſtuhlfabrikant,

obere Schützenſtraße Nr. 6,
empfiehlt alle Sorten Strohſtühle zu billigen feſten Preiſen, für deren Güte jahrelang
garantirt wird; auch übernimmt derſelbe fortwährend alte Strohſtühle u. Rohrſtühle zum flechten.
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Domino's zu vermiethen, Larven, Gold= und Silberbeſatz zu verkaufen; auch werden
auf Verlangen Masken=Anzüge übernommen und nach Maaß geliefert.
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A. Hachenburger, obere Rheinſtraße.

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jusqu'au soir 8 heures.

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Juvrages en cheveux les plus élégants et des plus modernes.
Je salue affectueusement mon honorable clientelle, et la prie de me rendre visite le plus souvent.
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Für Militair!
Unterzeichneter empfiehlt ſich zur bevorſtehenden Ertheilung der Feld=Dienſt=Ehren=
K zeichen den Heren Oiizieren, Unterofigieren und Coldaten mit vorräͤthigenh= Ordens=
brochen
in allen Branchen mit und ohne Häkchen zum Anhängen der Orden.
H. Kleyer, Hofgürtler,
Eliſabethenſtraße Nr. 31 im Hauſe des Herrn Wagnermeiſters J. Holz.
i
4)

893)
Eine große Parthie ſehr ſchöne
Damenkleiderſtoffe iſt bei mir ein=
getroffen
, die ich als bedeutend unterm
reellen Preiſe empfehle.
Joseph Sade,

890)
In Herrnkragen
iſt mein Lager wieder aufs Vollſtändigſte aſſortirt.
Ich empfehle ſolche im Preiſe von 14 kr. pr.
Stück an: ebenſo Anknöpf Manchetten der neue=
ſten
Façons.
Bruſteinſätze in den ſchönſten Muſtern
erlaſſe ich feinfaltige leinene von 24 kr. pr. Stück
an, von Shirting 15 kr.
Dorothee Kraft am Markt.
Emser Pastillen,
ſeit einer Reihe von Jahren unter der Leitung der
Königl. Brunnenverwaltung aus den Salzen der
Emſer Mineralwaſſer gewonnen, bekannt durch ihre
vorzüglichen Wirkungen gegen Hals=u. Bruſtleiden,
wie gegen Magenſchwäche, ſind ſtets vorräthig bei
Carl Gaulé, Hoflieferant in Darmſtadt.
Die Paſtillen werden zur in etiquettirten
Schachteln verſandt.
[5875
Königliche Brunnenverwaltung Bad Ems.
Beſe uhr=Sieinlchlel.
Von unſerem großen Lager von Ruhr-
Hohlen, und in derſelben ausgezeichneten
Qualität, wie ſolche zu unſeren eigenen ausgedehn=
ten
Feuerungs=Anlagen verwenden, liefern wir:
Stückreiches Fettschrot zum Preis v. 33kr. Preiſe
Bestes Schmiedegries 35 per
Fette Stück Kohlen 50 1006
Ruhr-Coaks
1 fl. ohne
las-Coaks
40kr. Octroi.
Die Preiſe ſind vom Lager ab genommen ver=
ſtanden
. Wir beſorgen auch den Transport an's
Haus oder in den Hof zu üblichen Preiſen.
Bei Abnahme größerer Parthien oder bei Ab=
ſchluß
regelmäßiger Lieferungen gewähren wir ganz
beſondere Vortheile, worauf wir namentlich alle
Brau=u. Brennerei=, ſowie Dampfmaſchinenbeſitzer
der Umgegend ganz beſonders aufmerkſam machen.
Beſtellungen werden auf unſerem Comptoir in
der Frankfurter Straße Nr. 50 oder einfach per
Stadtpoſt erbeten.
5165)
Maſchinenfabrik &am Eiſengieſerei Darmſtadt.
Turkiſche Zwefſchen,
geſchälte ganze Aepfel
von ausgezeichneter Süße
ſind zu haben bei
Cart Hancl,
598) obere Eliſabethenſtraße G.
Brennholz=Verkauf.
6981) Nr. 47 in der unteren
Rheinſtraße iſt frei an's Haus geliefert,
gegen baare Zahlung zu haben:
Buchenſcheidholz l. Cl. pro Stecken 11 fl.
Tannenſcheitholz l. Cl. pro Stecken 7 fl. 30 kr.
ET Dieſe Holzſorten werden auch klein gemacht
in ½ und 1 Stecken abgegeben.
900) Fuhrmannsgaſſe Nr. 3 iſt eine Kaute
Dung zu verkaufen.
5393) Dr. Pattiſon's Gichtwatte In=
dert
ſofort und heilt ſchnell
Gicht,

Rheumatisnzem
aller Art, als: Geſichts=Bruſt, Hals= und Zahn=
ſchmerzen
, Kopf=, Hand= und Kniegicht, Magen=
und Unterleibsſchmerz ꝛc. ꝛc. In Paketen zu 30 kr.
und zu 16 kr. bei
Herrn Carl Gaudé, Hof=Lieſerant.

[ ][  ][ ]

Aa=

n

M. L.
896) In der Buchandlung von G. W. Küchler iſt ſoeben eingetkoſſen:

Bibſiochek für alle.
Meiſterwerke deutſcher Claſſiker

in Lieferungen 7 kr. - 2 Sgr.

Wöchentlich eine Lieferung von 8-9 Bogen.


Schillers ausgewählte Werke in 15 Lieferungen.


Lede Liejerung wird einzeln abgegeben. Die Subſeription bindet in keiner Weiſe,
der Austritt ſteht jederzeit frei.

Wir bieten hier Gelegenheit, die ſchönſten Erzeugniſſe des deutſchen Genius in der aller=
bequemſten
Weiſe mittelſt eines kaum verſpürbaren wöchentlichen Betrages anzuſchaffen, und zwar
in der Auswahl, die Jedem ſelbſt am Beſten zuſagt. Mögen die Heroen unſerer Literatur hier=
durch
auch materiell das Eigenthum der ganzen Nation und an dem beſcheidenſten häuslichen
Heerde heimiſch werden!
Die übrigen Werke Schillers werden, ebenfalls in Lieferungen 2 Sgr., ſpäter nachfolgen,
Leſſing und Goethe ſich unmittelbar anreihen.
J. G. Cotta'ſche Buchhandlung.
Stuttgart, Januar 1867.

3

Wdein Couverten= und Röckeſteppen nebſt ſchöner Wattirwolle bringe in gefäl=
Ol lige Erinnerung.
G. Schulz, Ludwigsſtraße.

Waſchmaſchinen und Wäſcheauswindemaſchinen
werden verkauft und verliehen.
Das ſo vielfach begehrte Waſchpulver iſt von jetzt an ſtets zu haben, per Pfund 24 kr.,
. Pfund 12 kr. Dasſelbe hat Seifeerſparniß zum Zweck und bietet bei der Hand= und Ma=
ſchinenwäſche
erhebliche Vortheile. Es iſt nicht zu verwechſeln mit verſchiedenen andern Producten
dieſes Namens, welche Chlorkalk und andere die Wäſche angreifende Stoffe enthalten.
Beſtellungen auf Waſchmaſchinen werden auch entgegengenommen Ernſt=Ludwigsſtraße
Nr. 14. im Laden des Herrn Vergolder Ritſert.
989)
W. Hoeser, Marienplatz Nr. 7.

1009)

AEmdO
in verſchiedenen

4
BOOh

Sorten,

ſo wie
empfiehlt billigſt

KOTbaaaTeN
L. C. Hebberling.

Alexanderſtraße.

Carl Hanck, obere Eliſabethenſtraße 6,
empfiehlt zur Ausſaat in beſter, friſcher, keimfähiger Qualität:

Klessamen:
Deutſchen, Luzern oder ewigen, weiß=
blühenden
Steinklee, Incarnat, Eſpar=
ſette
oder türkiſchen, ſowie Seradella, neu,
ſehr ertragreich.
Aechten Oberländer Stockhaufſamen, ame=
rilaniſchen
Pferdezahn=Mais, gelbe Lu=
pinen
, reine Saat=Wicken, engl. Raigras,
Honiggras und gemiſchte niedere Sorten
für Bleichraſen.

Rüben- 8p; Wurzel Samen:
Carotten, Radies, Rettig, Weiß= und
Gelberüben, Oberndörfer Runkel oder
Dickwurz, ächte Rieſen=Möhren und rothe
Rieſen=Pfahlrüben.
Alle Sorten Auskern=Erbſen, extra breite
Schwert=Stangen Bohnen, engliſche Buſch=
Bohnen, ächte franz. Gurkenkern, ſo wie
auch alle
Gemüse- & Salat-Samen.

Alles zu möglichſt billigſten Preiſen und ſteht auf Verlangen ausführliches
Preis=Verzeichniß zu Dienſten.
(1040
1041) In der Gewerbhalle ſind runde und ovale Wische, Briekheschworer
und andere kleinere Gegenſtände von
Auerbacher Marmor
ausgeſtellt und billig zu haben.
W. Holmann.

1042)
von allen Breiten ſind in den geſchmack=
Vorhangstotte vollſen neueſten Muſtern eingetroffen,
worunter ich namentlich ſehr preiswürdige Qualitäten, ⁶⁄ breit per Elle 12, 14 und 16 kr.
beſtens empfehlen kann.
Heinrich Münch, Markt.

407
892) Corſetten in alleu Façons, Größen
und Weiten empfehle ich ein reichhaltiges Lager,
darunter eine ſehr ſchöne und gangbare Sorte
1. fl. 32 kr. pr. Stück. Eine große Par=
thie
zurückgeſetzte Waare erlaſſe ich bedeutend
unterm Fabrikpreis. Ebenſo empfehle ich Cxi=
nolinen
in den neueſten Façons.
Dorothee Kraft am Markt.
R. F. Daubitzſches Bruſt=Gelse.
Unter den vielen Hausmitteln, zu denen das
große Publikum, welches die theure ärztl. Behand=
lung
ſcheut, bei den unerheblicheren, aber doch
läſtigen körperlichen Beſchwerden immer mehr
Zutrauen gewinnt, ſind diejenigen die zahl=
reichſten
, welche für katarrhaliſche Affec=,
tionen, Huſten aller Art, Heiſer=
keit
, Aſthma, ja ſelbſt Anfänge der
4 Lungenſchwindſucht, angeboten und ange=
wendet
werden, theils weil dieſe Beſchwerden
überhaupt die häufigſten ſind, theils weil
ſie faſt bei jedem Wechſel der Jahreszeiten
wieder von neuem auftreten. Es ſind echt
Aperiodiſche Uebel, gegen welche man daher
auch mit ſolchen Hausmitteln am beſten wirkt.
4 Allein trotz der Reichhaltigkeit des Verzeich=
niſſes
dieſer Mittel iſt doch das neu erfundene
4. R. F. Daubitz'ſche Bruſt=Gelse
mit einer gewiſſen Begierde aufgenommen
worden, weil der Namen ſeines Erfinders,
des durch ſeine ungewöhnliche Kenntniß der
Pflanzen und ihrer Wirkungen aus=
gezeichneten
Fabrikanten des R. F. Dau= H
bitz'ſchen Kräuter=Liqueurs, eine Bürg=
ſchaft
für etwas Außerordentliches in dieſer
Materie abgab.
Die erſten Beobachtungen und Erfahrungen,
welche mit dieſem Daubitz'ſchen Bruſth
Gelée gemacht worden ſind, haben denn
auch dieſe Vorausſetzungen glänzend beſtätigt;
4 und darum möge Niemand, der von den in
4 Rede ſtehenden Beſchwerden beläſtigt wird,
ſäumen von dem neuen Hausmittel
4 Gebrauch zu machen, und die wahrgenomme=
nen
Reſultate, welche gewiß nur glänzende
ſein werden, der Oeffentlichkeit zu über=
Dr. J.
g geben.

R. F. Daubitzſches Bruſt=Gelde
allein nur fabricirt von dem
Apotheher R. H. Banbitz in Berlin.
empfiehlt Fl. 11 Sgr. die alleinige
Niederlage von:
(695)
Ludwig HerlSohn in Darmſtadt.

ex

D.

gei Bedarf erlaubt ſich Unterzeichneter
AT ſeine Gemüſe, Blumen= und
y 9 ſonſtige Sämereien zu empfehlen.
Durch anerkannte gute Sorten, ſo=
wie
reelle Bedienung werde ich das Vertrauen
meiner geehrten Abnehmer auch dieſes Jahr wieder
zu rechtfertigen ſuchen.
H. Henss, Kunſt= u. Handelsgärtner,
37 kl. Schwanengaſſe hinterm botan. Garten 37.
Aechter Medicinalthran
aus beſten Dorſchlebernper! Bout. fl. 1. 30,
per ½ Bout. 45 kr. empfehle aus dem weltberühm=
ten
Hauſe Fredrick Hanssen in Aalesunde
Carl Gaulé.
4910)
739) Ein gebrauchtes Clavier von 6 Octaven
iſt billig zu verkaufen. Mathildenplatz Nr. 2
im Hinterbau 2 Stiegen hoch zu erfragen.

[ ][  ][ ]

108

R9

1043) Bei herannahendem Frühjahr empfehle ſelbſigeferligte Gartengeräthe für deren
Güte garantire, als:
Roſenſcheeren, Garten=, Raupen= und Hagſcheeren, Garten= und Oeulier=
meſſer
.
G. H. Walb, Wilhelminenſtraße.
Herrnhemden,
Frauenhemden und Kinderhemden
in Leinen und Shirting.
Knabenhemden für Confirmanden 1 fl. 24 kr., 1 fl. 36 kr. und höher.
Shirting=Hoſen für Damen mit 6-8 Fältchen für 1 fl. 45 kr., im Du=
tzend
billiger, deßgleichen Mädchenhoſen in allen Größen u. ſehr billigen Preiſen.
Eine Parthie einzelne Herrnhemden von den einfachſten
Shirting bis zu den feinſten Leinen werden zu herabgeſetzten Preiſen abgegeben.
1044)
Wise Hiehberg. Großh. Hofieferantin.
1045)
Crimohimes und Corsettem
empfehle in den bekannten guten Qualitäten zu äußerſt billig geſtellten Preiſen.
Heinrich Münch, Markt.

1046)
Leinene und baumwollene Bett= und Schürz=
zeuge
, weißes Leinen= u. Baumwolltuch eigenes Fabrikat,
Bettdrille, Barchente, Futterzeuge, einfarbig grau, grün
und blau Leinen, leinen Handtüchergebild verſchiedener Qual.,
wollene und halbwollene Rockſtoffe, Caſſinets u. Sommer=
Burkius, ſehr ſchwer gewebte ſchaftige Hoſenſtoffe empfehle in
reicher Auswahl.
C. A. Stetr, Marktſtraße 7.

in beſter Qualikät empfehle zu den
1047) Bettfedern u. Flaumen zugſen Preiſen
Meinen Vorrath an Polstermöheln, als: Cauſeuſes, Stühle und Seſſel in Pelüſche
und Damaſt, Canapee's, Divan's, vollſtändige Betten, ſowie einzelne Theile derſelben empfehle
zu den billigſten Preiſen.
Ecke der Grafen= u. Waldſtraße.
Wilh. Hallenberger, Tapezier.

100) Das Neueſte in Moll=Blouſen u. in Braut
ſchleiern empfiehlt
C. Vobetshäussor

743) Farbige Elayehandschuhe
für Herren zu 1 fl. 12 kr. u. 1 fl. 48 kr. bei
Ludwigsplatz.
W. Schäfer, Coiffeur,
neben Hrn. Kaufmann Roſenheim
746) Türkiſche Zwetſchen, in ausge=
zeichneter
Qualität, empfiehlt billigſt
Wilhelm Hanck,
Ballonplatz.
750) Ungariſches Weiſmehl von der fein=
ſten
bis zur geringſten Sorte, ſowie Futter=
mehl
und Kleie billigſt zu haben bei
Feiſt Lehmann, Alexanderſtraße Nr. 16.
835)
Zum Feueranmachen!
Trockene tannene Klötzchen per Ctr.
48 kr. frei in's Haus geliefert bei
A. Schuchmann, untere Grafenſir. I.
898) Damenblouſen empſehle ich in den
ſchönſten Ausſtattungen zu billigſt geſtellten Prei=
ſen
, von 1 fl. 36 kr. pr. Stück an.
Dorothee Kraft am Marlt.
901) 1 Bureautiſch, 6 lang und 31 tief mit
Schubladen, Schränkchen ꝛc. iſt für den ſehr
billigen Preis von fl. 36 zu verkaufen bei Jo=
ſeph
Trier, Wilhelminenſtraße 28.

19) Durch einen Gelegen=
heitskauf
habe ich mehrere
Parthieen, beſtehend in
ApacasLüstres aUnter-
rockstoffen
erhalten, wel=
che
zu ſehr vortheilhaften
Preiſen abgeben kann;
ferner empfehle eine Par=
thie
zurückgeſetzter Lenos
L. Bareges.
G. Roſenheim.
902) Ein Cauſeuſe und 6 Stühle, Me=
daillonform
mit Plüſch bezogen, zu billigem
Preiſe bei
E. Albert, Tapezier,
Rheinſtraße Nr. L.
904) Einen zweirädrigen Karren zu ver=
kaufen

Schloßgaſſe 8, bei J. Otto.

903) Eine ganz klare und geruchle
Schmierſeiſe, beſonders für die Waſchmaſchin
geeignet, empfiehlt pr. Pfund 14 kr. die Seife=
fabrik
von Friedr. Schmidt, Schuſtergaſ.
909) Steinkohlen.
Von den renommirteſten Zechen treffen fo=
während
friſche Zuſendungen ſtückreiches Ruh=
Fettſchrot und Schmiedekohlen Prima= Quali=
für
mich hier ein, worauf ich mir erlaube mei,
verehrlichen Abnehmer aufmerkſam zu mache.
Den Herren Bäckermeiſtern empfehle ich be=
Saarſtückohlen, die in wöchentlichen Lieferung
direct von den Gruben für mich ankomme
Zur größeren Bequemlichkeit meiner verehrt=
Abnehmer werden Beſtellungen und Zahlung=
für
mich entgegen genommen von den Herret
F. Krätzinger Sohn, Ludwigsſtraße;
Knaub, Hofſtuhlfabrikant, Hölgesſtraße;
Eduard Kiefer, Kaufmann, gr. Ochſengaſſ=
G. Schneider,
gegenüber dem Bahnhof.
910) Das Neueſte in Frühjahrs= Röcke=
iſt
angekommen bei
Vorothee Kraft am Markt.
912) Blumen= und Gemüſeſamen
Roſen, Zierſträucher u. ſ. w. in ſolider Auswah=
empfiehlt
billigſt
Heinr. Noack, Handelsgärtner in Beſſungen.
914) Eine vorim Thor gelegene Oeconomie=
Gebäulichkeit, die ſich ebenſo für jedes andere
Geſchäft eignet, iſt zu verkaufen. Nähere Aus=
kunft
ertheilt
J. Gerſt.
Gedörrte Zwetſchen per Pfund 8 und 10 kr.
Türkiſche
14
Reines Speiſeöl per Schoppen
17
986) Faul Slörger Sohm, Kirchſtr. 25.
98) BochuRior'
Ausgezeichnete Qualität! habe in Zapf ge=
nommen
, ſowie Pfungſtädter Biex bringe
in empfehlende Erinnerung.
Carl Stork, Ernſt=Ludwigsſtraße.
693) Ein in dem ſchönſten mittleren Theile
der Neuſtadt gelegenes Haus iſt billig zu ver=
kaufen
. Nähere Auskunft ertheilt J. Gerſt.
1011) Eine frover & Bakter Nähmaſchine
im beſten Zuſtande, 165 fl. im Ankauf, wird
wegen eingetretenen Verhältniſſen zu 125 fl. ver=
kauft
. Dieſelbe kann zu jeder Zeit eingeſehen
und probirt werden. Holzſtraße 10, 2 Stiegen hoch.
ſehr ſüß per Pfund
Gedirrte Zwetſchen 12 und 14 kr.
zum Backen per Schoppen
Reines Speiſeöl
18 kr.
empfiehlt
Ludw. Heyl Sohn.
1012)
z Otland-Cement,
prima Qualität per Tonne fl. 7.; bei Ab=
nahme
von 6 Tonnen fl. 6½. empfiehlt
1048a)
H. Brandstätter.

Zur Ausſtattung
8
von Masken=Anzügen ſehr geeignet, em=
pfehle
eine große Parthie Sammetband in
verſchiedenen Farben und Breiten zu bedeutend
herabgeſetzten Preiſen.
Georg Thilipp Hahler.

[ ][  ][ ]

N. 8

1050) Waſferdichten Bettſioff, beſonders geeignet für Wöchnerinnen, ſowie in Kinder=
G. H. Valb, Wilhelminenſtraße.
betten empfiehlt in beſter Qualität
1051)
Aecht Schmidtſche
Waldwollfabrikate und Präparate.
Waldwoll=Unterkleider, Leibbinden, Strümpfe,
Einlegeſohlen, Strickgarn, Watte zum Umhüllen
kranker Glieder, ſowie Waldwoll=Oel u. Spiritus zu
Einreibungen für Gicht u. Rheumatismus=Leidende
ſtets vorräthig bei
Heinrich Münch, Markt.

ri=

un.

½.

e

WaUt
1052)
Stuck ganz neue zeldkeſel
1200
mit geſchloſſenem Deckel. Neuwieder Blech, für jede Haushaltung, Handwerksleute,
Fabriken ꝛc. brauchbar, werden per Stück zu 9 kr. abgegeben, bei
L. Eimon am Schloßgraben.

Nofineohaoeeedhdenſnathi
Moudiii

1

4
Ie
N.684

14
186)
Adende!
guL uſten und ruh=
Die Pektorinen (Huſten= und Bruſt=Tabletten) von Dr. J. J. Hohl, prakt.Arzt
am ſchweizeriſchen Molkenkurort Heiden, ſind ein vorzügliches und angenehmes Linderungsmittel
bei Huſten, Lungenkatarrh, Heiſerkeit, Engbzüſtigkeit und ähnlichen Bruſtbeſchwerden.
Dieſelben ſind in Schachteln zu 28 kr. und 42 kr. nebſt ausführlicher Gebrauchsanweiſung zu be=
ziehen
ächt durch Kaufmann G. Arusk OhL in der Ernſt=Ludwigsſtraße in Darmſtadt.
.
990)
Geſchäfts=Verlegung.
Hiermit die ergebenſte Anzeige, daß ich meine Wohnung in der Waldſtraße verlaſſen und
nnnmehr Rheinſtraße 13, gegenüber dem Darmſtädter Hof, wohne. Dankend für das mir ſeither
geſchenkte Vertrauen, bitte ich daſſelbe mir auch in meinem neuen Locale zu Theil werden zu laſſen.
Zugleich empfehle ich mein Lager in Parfümerien, ſowie alle Toilette=Gegenſtände.
Abonnementskarten zum Haarſchneiden und Friſiren billigſt.
H. Baoh, Friseur.

Ball=Handſchuhe
24 kr. für Damen und 36 kr. für Herren
empfiehlt
Goorg Philipp Hohler.
1053)
in vorzüglicher Qualität per
Laffee Pp. 36. 38 kr. beſonders
preiswürdig) 40 u. 44 kr.
Dto. gebrannt (hell und dunkel) per Pfd.
44, 48 und 52 kr., letztere Sorten ſehr beliebt.
Feinſten Cökner Melis billigſt.
Kaffee=Surrogat von Pisoni per Doſe
m 17, 34 kr. und 1 fl. 4 kr.
Löwenkaffee per Pfund 12 kr.
Zwetſchen von beſonderer Süße.
Brünellen, Kirſchen &8 Mirabellen,
Traubengelée (zum Füllen der Kreppel ſehr
geeignet). Mohn= 8 Speiſeöl ganz rein.
Feinſte Waizenſtärke, loos und in Paqueten,
Stärkeglanz, Blaukugeln, Kern= 8p
Oelſeife bei
G. L. Kriegk, (Rheinſtraße.
1055) Ich bin willens, meinen Acker an
der Breitwieſe zu vermiethen oder zu verkaufen.
n.
Dorothea Möſer.
Falrloches Jagerbier
1056) von vorzüglicher Qualität
per Flaſche 8 kr., bei 6 Flaſchen 45 kr.,
bei 12 Flaſchen 1 fl. 30 kr.
WB. Sendungen von 6 und 12 Flaſchen werden
franco in's Haus geliefert und ſind alle
Flaſchen mit meiner Firma verſehen.
P. J. Beaury, Materialhandlung,
Ecke der großen u. kleinen Ochſengaſſe.
1057) Ein ſchöner weißer Bock von 5 viertel
Jahren zu verkaufen zu Erfelden.
Balthaſer Schneider.

1058)

Er.
1
Pauriſten
eine Parthie billig abzugeben bei
Eliſe Eichberg, Schützenſtraße.

1059) Gardiſtengaſſe
Schweine zu verkaufen.

Nr. 30 ſind zwei

E 1060) Mitte der Neuſtadt einige zwei=
u
14¾ und dreiſtöckige Häuſer, Hintergebäude
uh4 mit Gärten, ſowie in anderen Lagen,
ſind preiswürdig zu verkaufen.
Louis Breidert.
1061) Mathildenplatz Nro. 9 Seitenbau iſt
Taubenmiſt zu verkaufen.
1062) Ein Acker mit ewigem Klee iſt zu ver=
kaufen
u. ein Schubkarren, Rundethurmſtraße 4.
1063) Eine Drehbank mit vollſtändigem Werk=
zeug
billigſt zu verkaufen bei
J. Heberer, Waldſtraße.
1064) Ludwigsplatz Nr. 1 zwei Stiegen
hoch werden ſehr gute Salatkartoffeln
billig abgegeben.
1065) Selbſt ausgelaſſenen reinen Landhonig
ſehr zu empfehlen für Huſten und Bruſtleidende
bei Peter Caſtritius, Mühlſtraße Nr. 20.
1066) Die Handelsgärtnerei von
Heinrich Henkel, Beſſungen, em=
pfiehlt
billigſt Obſtbäume in großer Auswahl,
Reben, Roſen, Schlingpflanzen, Zierſträucher
und Zierbäume ꝛc.
Preisverzeichniſſe
gratis.
1067) Ein altes, aber noch gut verwendbares
Tafel=Clavier wird billig abgegeben. Nähere
Auskunft Ludwigsſtraße Nr. 9 im Laden.
1068) Heinrich Rühl und Sohn em=
pfehlen
ſich in Gartenarbeit. Dieſelben übernehmen
auch Gärten zur jährlichen Unterhaltung.
Hinkelsgaſſe Nr. 1, eine Stiege hoch.

109
Achtung Ihr Hausfrauen u. Wäſcherinnen111
C
In der Buchhandlung von F. L. Schorkopf
iſt zu haben:
Waſſer und Seife
oder
Allgemeines Wäſchebuch,
umfaſſend die ganze Praxis der Wäſche,
ſowohl für den kleinen und großen Hanshalt
wie die größte Bleicherei und Wäſcherei
in den ſorgfältigſten Belehrungen über Gebrauch
des Waſſers und der Seife, Anwendung im
Verein mit den chemiſchen Waſchmitteln und den
neueſten Maſchinen und der größten Auswahl
von Recepten.
Ein gründliches Lehr=, Hand= und
unentbehrliches Hülfsbuch.
Mit 20- 25 den Tert erläuternden Illuſtrationen.
Herausgegeben im Verein mit mehreren Fach=
leuten
von
Wilhelmine Buchholz,
praktiſcher Wäſcherin.
Wir haben es uns zur Pflicht gemacht, Nichts
unberückſichtigt zu laſſen, was ſowohl für größere
Waſchanſtalten, als auch für den einfachſten Haus=
halt
von praktiſcher Bedeutung ſein möchte, und
glauben daher, die Erwartung ausſprechen zu
dürfen, vorliegendes Werk möge der ausgebildeten,
wie der angehenden Hausfrau ein nützlicher Rath=
geber
werden und ihnen hülfreich zur Seite
ſtehen, in den kleinen und großen Leiden der Wäſche.
Damit die Anſchaffung des Buches nicht er=
ſchwert
ſei und Niemandem die Ausgabe zu groß
auf einmal werde, hat die Verlagshandlung eine
Lieferungsausgabe veranſtaltet, ſo daß alle Monat
(1069
eine Lieferung 15 kr. erſcheint.
Hamburg. Jean Paul Friedr. Engen Nichter.

he R uhhh.
die uns in neuerer Zeit über den F. W.
Wochius'ſchen Kräuter=Bruſt=
Syrup zugekommen ſind, glauben wir
das Nachſtehende im Intereſſe des leiden=
den
Publikums veröffentlichen zu müſſen,
denn dadurch werden wiederholt und immer
wieder die überaus günſtigen Erfolge dieſes
Kräuter Syrups nachgewieſen.
Seit langerer Zeit litt ich an einem
ſtarken Huſten, verbunden mit Verſchlei=
mung
, kurzem Athem und Stechen auf der
Bruſt, ſo daß es mir ſchwer wurde, meine
tägliche Arbeit zu verrichten. - Alle Mit=
tel
, die ich anwandte, blieben ohne Erfolg.
Da nahm ich als letzten Verſuch den ſo
beliebten Kräuter=Bruſt=Syrup aus
der Fabrik des Hrn. F. W. Rockius
dahier und kann aun mit großer Freude
bezeugen, daß nur wenige Fläſchchen dieſes
ausgezeichneten Fabrikats mich von meinen
Leiden gänzlich befreit haben.
Otterberg, 20. Juni 1865.
Jae. Müller, Mechaniker.
Dieſer von einem hohen königl. bahr.
Staatsminiſterium zum freien Verkauf ge=
ſtattete
Kräuter=Bruſt=Shrup iſt nur
allein ächt zu haben in Darmſtadt bei
1070) Ludu. Heyl Sohn.

Masken-Anzüge K Domino's
zu vermiethen, Larven zu verkaufen bei
3 J. H. Döpfer, Friſeur, Grafenſtr.
1072) Jeden Tag friſche Fleiſchwurſt
roh ſowie auch abgekocht zu haben bei
L. Guckenheimer, Langgaſſe Nr. 15.
30

[ ][  ][ ]

110
Dr. Richardson's lether-Apparate
zur Hervorbringung örtlicher Anaesthesie habe
ich auf Lager. Außer dieſen aus London und
Paris bezogenen Original=Apparaten kann ich auch
ſelbſtverfertigte empfehlen. Beſonders mache ich
die Herren Zahnärzte auf dieſe wichtige Erfindung
aufmerkſam, da durch dieſelbe ein ſchmerzloſes
Ausziehen der Zähne bewirkt werden kann.
Georg Weller,
Hof=Inſtrumentenmacher.
1073)
Häringe per Stück 5 kr., dto. warinirt 6 kr.,
Sardellenhäringe per Dtzd. 30 kr.,
Bückinge per St. 4kr., Sardellen per Pfd. 24kr.
bei
G. L. Hriegk,
Rheinſtraße.
1074)
1075) Beſſungen Schulſtraße Nr. 191
iſt ein Wagen Grummet zu verkaufen.
1076) In der Mauerſtraße Nr. 8 ſind zwei
Einlegſchweine zu verkaufen.
1077)
Glyeerinseike
durchſichtig, ſehr gut ſchäumend, unüber=
trefflich
als Raſierſeife, vollkommen
frei von ätzenden Beſtandtheilen und
darum unſtreitig die beſte Toilettſeife
empfiehlt per Stück von 4 kr. an und
das Pfund zu 48 kr.
L. A. Buvekhardt.
obere Rheinſtraße 4.
1078) Unterzeichneter empfiehlt zu gefälliger
Abnahme:
Feinſtes Blummehl pr. Kpf. 1 fl. 20 kr.
Schwingmhl, 1 12

vorzügliche dürre Zwetſchen pr. Pf. - 12
Reines Mohnöl pr. Schoppen 26

17
Speiſesl
Louis FEmh,
neben der Stadtkirche.
1079) Lattig=Salat iſt fortwährend zu
haben bei Gärtner C. Wölker.
1080) Kanarienvögel ſind zu verkaufen,
Karlsſtraße Nr. 21 neu, 2. Stock rechts.
1981) Einhjunger Pudel iſt zu verkaufen.
Farbe ſchwarz. Raſſe ächt.
Hundſtällergaſſe Nr. II.
1082) Eine kleine, noch wenig gebrauchte
Drehbank iſt zu verkaufen bei
Ph. Gölz, Geiſtberg Nr. 1.

Vermiethungen.

3384) Lit. F Nr. 128 ein Zimmer mit oder
ohne Möbel zu vermiethen.
7418) Nr. 10 (neu) Mathildenplatz die Woh=
nung
gleicher Erde ſofort zu beziehen.
3358) Das von Herrn O.=A.= u. C.=G.=Rath
Merkel bewohnte Logis in der Stadt=Mainz iſt
anderweit zu vermiethen.
4123) Eine ſchöne Wohnung von 5 Piecen
mit abgeſchloſſenem Vorplatz und allen Bequem=
lichkeiten
ſogleich beziehbar. Steinſtraße Nr. 8.
Näheres im Mittelſtock daſelbſt.
4271) An eine kleine ruhige Familie iſt ein
Logis zu vermiethen bei OttoHahn, Beſſungen.
4427) Stube und Kabinet, ſchön möblirt,
ſogleich beziehbar bei
Ph. Geuter, Ernſt=Ludwigsſtraße Nr. 20.
4678) Große Arheilgerſtraße Nro. 4 iſt der
mittlere Stock zu vermiethen.

N. 8.
4679) Die Manſarde Louiſenſtraße 28 neu iſt an
eine kleine Familie oder einzelne Perſon zu vermieth.
4815) In meinem neuerbauten Hauſe in der
Schuſtergaſſe iſt der zweite und dritte Stock (ie
drei Zimmer, Küche und Bodenkammer) alsbalt
beziehbar, zu vermiethen.
J. Storck.
5600) Steinſtraße 20 ein möblirtes Zimmer.
5603) Steinſtraße Nr. 14 in der Manſarde ein
Zimmer mit Cabinet ohne Möbel zu vermiethen.
5634) Eine große helle Werkſtätte nebſt dazu
gehörigen Räumlichkeiten, mit oder ohne Logis iſt
gleich zu beziehen. J. Heberer, Waldſtraße.
5700) Hügelſtraße Nr. 51 ein ſchönes
möblirtes Parterre=Zimmer nach der Straße ſo=
gleich
zu beziehen.
5990) Wilhelminenſtraße 14 ein freundliches
möblirtes Manſardenzimmer zu vermiethen u. bal
digſt zu beziehen. Näheres daſelbſt 1 Stiege hoch.
6161) Ein möblirtes Zimmer zu vermiethen,
Bleichſtraße Nr. 9, gleich zu beziehen.
6170) Kleine Arheilgerſtraße Nr. 66 eine
Stiege hoch ein ſchönes Logis, 3 Zimmer, Kabinet,
Küche und alle Bequemlichkeiten.
6179) Hügelſtraße 39 nächſt dem Wilhelminen=
platz
1 Zimmer mit oder ohne Möbel.
6249) Ein freundliches Zimmer u. Cabinet mit
Möbeln 1 Stiege hoch. Eliſabethenſtraße Nr. 4.
6475) Im Seitenbau unſeres Hauſes iſt ein
Zimmer zu vermiethen. Gebrüder Homberger.
6629) Ernſt=Ludwigsſtraße Nro. 3 ſind zwei
möblirte Zimwer ganz oder getheilt zu vermiethen.
6635) Ein kleines und größeres Logis Dieburger=
ſtraße
Nr. 25.
6637) Ecke der Grafen= und Waldſtraße ein
Laden nebſt vollſtändigem Logis zu vermiethen u.
in einem Vierteljahr zu beziehen. C. Nungeſſer.
6639 In der Nähe des Bahnhofs, zwei ſchöne
Zimmer mit oder ohne Möbel zu vermiethen.
Kaſernenſtraße 4. Zu erfragen gleicher Erde.
6817) Beſſunger Carlsſtraße Nr. 80 iſt der
mittlere Stock von drei Zimmer, Magdkammer,
Küche, Keller ꝛc. Mitgebrauch der Waſchküche
und Bleichplatzes, bis Anfangs Februar beziehbar.
Das Nähere im untern Stock.
6821) Große Arheilgerſtraße 11 neu, eine
vollſtändige Wohnung; desgleichen eine kleinere
an eine einzelne ſolide Perſon.
6825) Beſſunger Carlsſtraße 1 iſt im mittleren
Stock ein kleines möblirtes Zimmer zu vermiethen.
7056) Alsbald beziehbar ein ſchönes Zimmer
möblirt, im 2. Stock, Beſſ. Carlsſtraße 3.
7061) Ein ſchön möblirtes Zimmer Louiſen=
ſtraße
Nr. 32 im Hinterbau iſt zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
7196) Zimmer=u. Eliſabethenſtr.=Ecke Nro. 2
iſt die bel Etage zu vermiethen, beſtehend aus
ſechs ineinander gehenden Zimmern und allen Be=
quemlichkeiten
. Näheres bei Junker u. Comp.
7205) Auf der Ludwigsburg 1 Logis bis März
zu beziehen; auf Verlangen kann auch ein Stück
Garten abgegeben werden.
7199) Große Schwanengaſſe Nro. 37 iſt der
untere Stock, beſtehend aus 3 Zimmern, Küche,
Keller, Magdſtube, mit allen Bequemlichkeiten,
ſowie auch Scheuer und Stallung getrennt oder
zuſammen zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
Th. Hof Wittwe.
7208) Ein Zimmer u. Kabinet, Ausſicht Louiſen=
platz
u. Rheinſtraße im 3. Stock iſt zu vermiethen
und bald zu beziehen. Louiſenſtraße Nr. 10.
7312) Eliſabethenſtraße 25 parterre ein großes
Zimmer und Cabinet, auch könnte daſſelbe als
Laden mit Comptoir vermiethet werden.
Peter Geuter.
7323) Mathildenplatz Nr. 9 ein kleines Zimmer
zu vermiethen.

41)
1047) Wilhelmſtraße 74 eine Parterre=
Wohnung 6 Zimmer nebſt allem Zubehör an
z eine ſtille Familie zu vermiethen und ſo=
F gleich zu beziehen. Auch iſt ein möblirtes
E Zimmer in der Manſarde zu vermiethen und
kann ſofort bezogen werden. Näheres bei
E Joſeph Trier u. B. L. Trier, Ludwigsſtraße.
F.

7326) Caſinoſtraße Nr. 15 ein ſchönes möb=
lirtes
Zimmer zu vermiethen.
7428) Hügelſtraße. Das von Herrn Zahn=
arzt
Schmidt bewohnte Logis iſt anderweit zu ver=
miethen
und bis den 1. April beziehbar. V. Heß.
61) Ein ſchön möblirtes Zimmer iſt ſogleich
zu vermiethen Eliſabethenſtraße Nr. 251II.
63) Ein Landhaus mit freundlich ange=
legtem
Garten iſt ſogleich oder zu Oſtern zu
vermiethen. Näheres Kranichſteinerſtraße Nr. 51.
66) In der Nähe der Realſchule und des
Gymnaſiums, der Eichberg'ſchen Fabrik, ein
freundliches möblirtes Zimmer im mittleren Stock.
Auf Verlangen mit Kaffee und Bedienung.

FaPiaa.
4

Vf.
5
P40.
PEEL
RrNRrRrr PhuNiuuugure,
2
72) Eliſabethenſtraße 45 neu im Hinter= F
E bau eine ſchöne freundliche Wohnung aus
8 4 Zimmern, abgeſchloſſenem Vorplatz und
F allen ſonſtigen Bequemlichkeiten bis zum
K 1. April anderweit zu vermiethen. Näheres
4 Eliſabethenſtraße 21.
Carl Weber, Weißbindermeiſter.
2a2
NNN NAnr Aaaaar A rrn
RBeai
7
Ernſt=Ludwigsſtraße Nro. 7 iſt ein
ſchöner Laden mit Comptoir, und ein großer ge=
wölbter
Keller zu vermiethen. Friedrich Voigt.
84) Ein möblirtes Zimmer mit oder ohne
Cabinet iſt in der Gartenſtraße 13 nächſt der
Münze zu vermiethen.
J. Noack.
87) In meinem neuen Hauſe iſt der dritte
Stock mit allem Zugehör zu vermiethen und
ſogleich zu beziehen. J. Heberer, Waldſtr. 2.

88) Langgaſſe 11 neu ein freundliches
Logis zu vermiethen.
209) Kirchſtraße Nro. 3 neu iſt ein großes
Logis im Hinterbau zu vermiethen.
211) Bleichſtraße, Reuter'ſche Brauerei, ein
möblirtes, geſundes Zimmer zu vermiethen.
213) Alexanderſtraße Nr. 5 ein Logis mit
3 Zimmern u. Küche im Hinterbau.
222) Neckarſtraße 18 ein größeres oder zwei
kleinere Zimmer parterre zu vermiethen.
220) Ein Zimmer ohne Möbel, Vor=
derhaus
1 Stiege hoch, ſofort zu beziehen.
Louiſenſtraße Nr. 4.
225) Eine freundliche Wohnung in meinem
Vorderhauſe an eine ſtille Familie.
H. Bendheim, obere Rheinſtraße.
230) Ein Logis 4 bis 5 Zimmer, Küche ꝛc.
im Hinterhaus, Eliſabethenſtraße 46 zu vermiethen.
Georg Hermann.
234) Lindenhofſtraße Nr. 1 iſt der dritte
Stock beſtehend aus 4 ſchönen Zimmern nebſt
allen ſonſtigen Zugehör zu vermiethen.
237) Wieſenſtraße Nr. 7 parterre ein möb=
lirtes
Zimmer zu vermiethen.
241) In dem neugebauten Hauſe am alten
Roßdörferweg ſind einige Logis zu vermiethen.
Das nähere zu erfragen Lindenhofſtraße Nr. I.
338) Ein möblirtes Zimmer eine Stiege hoch,
Ausſicht auf die Straße, Ballonplatz 9, bis
15. Februar zu beziehen.
349) Ein möblirtes Zimmer zu vermiethen
Steinſtraße Nr. 33.
341) Ein freundlich möblirtes Zimmer Schloß=
graben
Nr. 2 eine Stiege hoch.

[ ][  ][ ]

N. 8.

343) Kleine Arheilger Straße Nro. 22 ein
Logis, beſtehend aus Stube und Küche, nebſt
Keller und Holzplatz, beziehbar am 1. April.
Nähere Auskunft wird ertheilt gr. Arheilger
Straße 6, zweiter Stock.
347) Dieburger Straße Nr. 58 iſt der mitt=
lere
Stock zu vermiethen u. Anfangs Aprilzu beziehen
Cn.
348) Im 3. Stock meines neuen Hauſes zu
sms vermiethen und im April zu beziehen: ein Logis
von 3 Zimmern, Küche, Bodenkammer und ſon=
ſtige
Bequemlichkeiten.
A. Federlin.
Carlsſtraße 42 neu.
benr.
352) Ludwigsſtraße 3 neu im 2. Stock Som=
.9
merſeite eine vollſtändige Wohnung Anfangs
1.
April beziehbar.
356) Zwei Zimmer zu vermiethen. Wilhel=
minenſtraße
Nr. 16.
357) Der zweite Stock meines Vorderhauſes
mit allen Bequemlichkeiten iſt anderweit zu ver=
H. Herbſt, Schreinermeiſter.
miethen.
360) Wilhelminenplatz, Eckhaus Nr. 13 im
. dritten Stock Zimmer mit 1 oder 2 Cabinetten
an Damen zu vermiethen und gleich beziehbar.
.
364) Marktplatz 7 neu ein Logis im Hinter=
s

bau 3 Zimmer nebſt dem üblichen Zubehör,

= baldigſt zu beziehen.
366) Nr. 376 im Beſſunger Heerdweg mit
ſchöner Ausſicht iſt ein geräumiges Zimmer mit

oder ohne Möbel im April zu beziehen.
367)
Im goldenen Engel
Kirchſtraße Nr. 1, der 3. Stock: 3 große Zim=
mer
, Magdkammer, Küche ꝛc., im April zu beziehen.

409) Rheinſtraße 41 im Seitenbau iſt ein
= Logis ebener Erde, ganz neu hergerichtet, be=
ſtehenb
aus Stube und Cabinet mit Ausſicht auf
die Straße, heizbaren Stube u. Küche im Sou=
terrain
mit Glasabſchluß, Holzplatz, Boden, Keller,
½.
Mitgebrauch der Waſchküche ꝛc., zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen.
410) In der Rheinſtraße, im

Lange'ſchen Hauſe Nr. 19 auf der

m. ri
Sommerſeite, ein ſchönes großes
Logis in der bel-Etage, beſtehend
d. 10 Zimmern mit Balcon=Salon,
Glasabſchluß und allen ſonſtigen Bequemlichkeiten,
im Ganzen, oder getheilt, am 28. März
oder auch früher zu beziehen.
Nöthigenfalls mit Stallung.
479) Ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
Wo? ſagt die Expedition d. Bl.
482) An der Waiſenpumpe Nr. 18 ein Lo=
gis
zu vermiethen.
484) Ein kleines Logis zu vermiethen Lud=
wigsſtraße
Nr. 13.
486) In Nr. 10 am Mathildenplatz im un=
teren
Stock 3 Stuben nebſt Küche und Keller
und ſonſtigem Zubehör.
Daſelbſt Stallung für 1 bis 2 Pferde.
488) Bleichſtraße Nro. 21 iſt ein Parterre=
Logis, 4 Zimmer, Glasabſchluß ꝛc., gleich bezieh=
bar
, zu vermiethen.
489)
Neckarſtraße 16 neu
iſt eine freundliche Wohnung, beſtehend aus ſieben
heizbaren Zimmern, mit Gaseinrichtung verſehen,
Küche, Keller, Bodenräumen, Holzplatz und ſon=
ſtigen
Bequemlichkeiten, zu vermiethen u. ſogleich
zu beziehen.
Näheres bei J. Trier, Wilhelminenſtr. 25.
491) In meinem Hauſe Ecke der Hinkel=
und kleinen Bachgaſſe Nr. 22, iſt der mittlere
Stock zu vermiethen.
Georg Zöller.
494) Dieburger=Straße Nr. 3 iſt ein Pferde=
ſtall
nebſt Kutſcherſtube zu vermiethen.
496) Ein elegant möblirtes Zimmer nach
der Straße gehend gleich beziehbar. Waldſtr. 20.
497) Marktplatz Nr. 3 zwei Zimmer zu
vermiethen bei C. L. Pfersdorff.

498) Untere Schützenſtraße Nr. 8
iſt eine freundliche Wohnung mit 4 Zimmern,
Cabinet, abgeſperrter Vorplatz u. ſonſtigem Zubehör
zu vermiethen, und kann in Bälde bezogen werden
558) Ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
obere Waldſtraße 7 eine Stiege hoch.
612) In meinem Eckhauſe der Rhein= und
Caſinoſtraße ſind zwei große Kaufläden mit ge=
räumigen
Magazinen und zwei Wohnungen mieth=
Dr. v. Wedekind.
weiſe zu beziehen.
E616) Beſſunger Carlsſtraße Nr. 383
ein Logis im mittleren Stock, enthaltend 5 Zim=
mer
nebſt Zugehör.
Daſelbſt die Manſarde zu vermiethen.
617) Landwehrweg drei neue Wohnungen
von je 3 Piecen, Küche ꝛc. ſogleich zu beziehen.
Näheres bei Chr. Lauteſchläger.
618) In der Alexanderſtraße Nr. 13 iſt zu
vermiethen: Die mittlere Etage im Vorderhauſe,
beſtehend aus 5 großen Zimmern, Magdſtube,
Speicher, Keller, Holzſtall, Antheil an der Waſch=
küche
ſowie am Bleichplatz und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten. Beziehbar Anfangs Mai.
Elias Neu.

620) Wilhelmſtraße eine Parterre=Wohnung,
enthaltend 6 Piecen, Küche, Magdkammer, Bo=
denraum
, ſowie Mitgebrauch der Waſchküche und
des Bleichplatzes, vom 1. April d. J. anderweitig
zu vermiethen. Näheres bei Herrn Trier,
Wilhelminen= und Ludwigsſtraße.
622) In dem neu erbauten Eckhauſe der
Promenade= und Caſernenſtraße iſt der erſte,
zweite und dritte Stock nebſt Dachlogis zu ver=
miethen
.
Friedrich Schmitt.
623) Beſſ. Carlsſtr. Nr. 17 ein freund=
liches
Logis im 2. Stock (Sommerſeite) von
5 heizbaren Piecen, Küche nebſt Cabinet und
allem Zugehör, Ende April an eine ſtille Fa=
milie
zu vermiethen.
624) Ein freundliches möblirtes Zimmer iſt
Grafenſtraße Nr. 18 zu vermiethen.
626) Frankfurterſtraße Nr 12 neu
iſt der 2. Stock mit allen Annehmlichkeiten und
Garten zu vermiethen. Näheres bei Carl
Federlin, Promenadeſtraße 14.
631) Ludwigsſtraße Nr. 5 ein Logis im 3
Stock imit 6 Piecen und allen ſonſtigen Zube=
hörungen
bis 1. Mai zu beziehen.
639) Ludwigsſtraße Nr. 14 im
Hauſe des Hrn. Hof=Schuhmacher Schüßler
ein ſchöner Laden mit Comptoir pr. Anfang
März zu vermiethen. Näheres bei
Joſeph Stade.

677) Ballonplatz Nro. 7 iſt ein Logis im
Hinterbau, desgleichen ein kleineres im Seiten=
bau
zu vermiethen.
G
Wegen Todes des
3

2 Wirthſchaft. ſeitherigen Pächters

iſt das Haus mit Wirthsgarten, von ſehr ſchöner
Lage, auf dem vormals Nutz'ſchen Wall am
Jägerthor hier, auch für Küfer= und andere Ge=
ſchäfte
ſehr geeignet, zu vermiethen bei
Weidenbuſch, Hofgerichts=Advokat,
Neckarſtraße 15.

759) Ballonplatz 10 im Vorderhaus, zwei
Treppen hoch, ein ſchön möblirtes Zimmer.
761) Eine Manſarde Caſinoſtraße 8, eine
Stube, zwei Kabinette, Küche, Keller ꝛc. Zu er=
fragen
Caſinoſtraße 17.

762) Rheinſtraße Nr. 3 ein Laden mit Logis
zu vermiethen.
763) In dem neu erbauten Hauſe, verlän=
gerte
Weinbergſtraße, iſt der mittlere Stock be=
ſtehend
aus 5 Piecen und ein bis zwei Zimmer
Parterre, zu vermiethen und gleich zu beziehen.

111
765) Kleine Arheilgerſtraße Nr. 36 ein
kleines Logis zu vermiethen.
766) Auf dem Ritzſtein Nr. 22 neu ein
Logis zu vermiethen. Anfangs Mai zu beziehen
768) Ballonplatz 10 ein kleines Logis im
Seitenbau an eine kinderloſe Familie zu ver=
miethen
und Ende April beziehbar.
770) Zwei einzelne Zimmer zu vermiethen
und gleich zu beziehen. Roßdörferſtraße Nr. 11.
772) Beſſunger Carlsſtraße Nr. 389 ein freund=
liches
Zimmer mit Cabinet, verſchloſſenem Vorplatz
im Seitenbau, Sommerſeite, alsbald beziehbar.
773) Bleichſtraße Nr. 21 iſt auf der Som=
merſeite
im mittleren Stock ein ſchönes möblirtes
Zimmer mit oder ohne Kabinet gleich beziehbar.
774) Kleiner Woogsplatz Nro. 6 nahe der
Realſchule iſt ein Zimmer zu vermiethen.
775) In der Nieder=Ramſtädter Straße Nr. 18
neu iſt ein Logis an eine ſtille Haushaltung zu
vermiethen und den 1. April zu beziehen.
776) Ein Logis, beſtehend aus 5 Piecen iſt
zu vermiethen und Anfang Mai beziehbar. Zu
erfragen Holzhofſtraße Nr. 24 neu im Hinterbau.
777) Ein möblirtes Parterre=Zimmer Eckhaus
der Grafen= u. Wieſenſtraße Nr. 11, den 1. März
Joh. Ph. Schmidt.
zu beziehen.
780) Ein ſchön möblirtes Zimmer zu vermiethen.
Ausſicht nach der Straße, gr. Arheilgerſtraße 25.
782) Ein ſehr freundlich möblirtes Zimmer iſt
Beſſunger Carlsſtraße zu vermiethen. Zu erfragen
bei Herrn Möbelhändler Trier, Ludwigsſtraße.
783) In dem neu erbauten Haus in der
runden Thurmſtraße Nr. 11 iſt ein Logis an
eine ſtille Familie zu vermiethen.
784) Promenadenſtraße Nr. 9 ein Theil
des 3. Stock's, beſtehend in 3 großen Zimmern,
Küche, Speiſe= und Magdkammer, nebſt den da=
zu
gehörigen Boden= und Kellerräumen iſt an
eine ruhige Familie bis 15. Mai beziehbar zu
vermiethen. L. Harres, Hofmaurermeiſter.
785) Am 1. Juli d. J. wird in meinem Vorder=
hauſe
ein Logis frei, 4 Zimmer ꝛc., können aber
auf Verlangen noch 2-3 Zimmer dazu ver=
geben
werden.
Georg Graeff,
Markt 7 neu.
786) Ein Manſardenlogis, mit der Ausſicht
nach den Bahnhöfen, beſtehend aus 2 Zimmern
und 2 Cabinetten, nebſt allen übrigen Bequem=
lichkeiten
, gleich zu beziehen bei C. A. Stengel.
788) Ein ſchön möblirtes Zimmer zu ver=
miethen
. Holzhofſtraße 12, zweiter Stock.
860) In der unteren Rheinſtraße
auf der Sommerſeite bei
G. G. Lange im 3. Stock ein Lo=
gis
von 5 bis 6 heizbaren Zimmern
und Küche unter Glasabſchluß nebſt Magd=
kammer
, Boden, Keller und allen ſonſtigen Be=
quemlichkeiten
, am 3. Mai zu beziehen.
Nöthigenfalls mit einem Pferdeſtall.
861) Beſſungen. Schulſtraße Nro. 214
iſt ein freundliches Logis zu vermiethen und gleich
zu beziehen.
916) Holzſtraße Nr. 15 ein kleines Logis
zu vermiethen.
917) Ein möblirtes freundliches Zimmer zu
vermiethen Louiſenſtraße Nr. 26.
918) Ein freundliches gut möblirtes Zimmer
für einen anſtändigen Herrn. Heinheimerſtraße
Nr. 7 bei Frau Regiſtrator Haller Wtwe.
919) Ein eleganter Salon nebſt 3-4 daran=
ſtoßenden
Zimmern mit Möbeln ſind alsbald zu
vermiethen. Stallung kann dazu gegeben werden.
Zu erfr. bei E. Albert, Tapezier, Rheinſtr. 1.
923) Pädagogſtraße Nro. 2 ein Logis im
3. Stock, 3 Zimmer, Küche, Keller zu vermiethen.
924) Neckarſtraße Nr. 15 ein kleines möblirtes
Zimmer und Cabinet, monatlich 5 fl.

[ ][  ][ ]

112
925) Grafenſtraße Nr. 25 iſt in der Man=
ſarde
ein geräumiges Zimmer mit Cabinet ohne
Möbel zu vermiethen und alsbald zu beziehen.
D em b e r.
926) Marktplatz Nr. 4 in der dritten Etage
ſind 4 bis 5 Zimmer mit Zugehör an eine
ruhige Familie zu vermiethen.
928) Kleine Arheilgerſtraße Nr. 9 zwei
vollſtändige Logis zu vermiethen.
930) Promenadenſtraße Nr. 29 ein Logis
Parterre, beſtehend aus 5 Piecen, Küche, Keller ꝛc.
zu vermiethen und Anfangs Mai zu beziehen.
Auf Verlangen kann auch Garten dazu gege=
ben
werden.
934) Nächſt dem Louiſenplatz Nr. 8 der
Kanzlei gegenüber ein geräumiger heizbarer Laden
mit Logis im Vorderhaus nebſt dem ganzen
Seitenbau, welcher aus Werkſtätte 2 Wohn=
zimmer
, Küche, Bodenräume, Keller, beſteht, iſt
im Ganzen oder auch getheilt zu vermiethen. Lenz
935) Im Vorderhaus ein Logis und im
Seitenbau eine Stube mit Kabinet, ferner ein
gewölbter Keller bei
J. Dern Wittwe, kleine Ochſengaſſe.
937) Krauichſteinerſtraße Nr. 23 ein Logis
drei Zimmer, Küche nebſt allen Bequemlichkeiten
iſt an eine ſtille Familie zu vermiethen für den
Preis von 80 fl.
938) Ein möblirtes Zimmer zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
Mühlſtraße Nr. 68, gegenüber der Turnhalle.
939) Beſſungen. Ludwigſtraße Nr. 277 iſt
ein Logis zu vermiethen.
940) Holzhof=Straße Nr. 22, Sommerſeite,
iſt eine ſchöne Manſarden=Wohnung an eine ſtille
Familie zu vermiethen.
941) In der großen Arheilgerſtraße Nr. 21
iſt im Vorderhaus ein Logis zu vermiethen.
991) Im 2. Stock ein ſehr freundliches Lo=
gis
, 4 Zimmer, daranſtoßende Küche, abgeſchloſſe=
nem
Vorplatz und ſonſtigen Bequemlichkeiten, bis
zum 15. Mai beziehbar, zu vermiethen.
A. Federlin, Carlsſtraße 42 neu.
992) Ludwigsſtraße Nr. 20.
Ein ſchöner Laden mit Logis zu ver=
miethen
.
1014) Ludwigsſtraße 14
ein ſchönes Logis im Seitenbau, Sommerſeite,
ſowie Manſardelogis im Vorderhauſe zu vermiethen
1083) Der ſeither von Herrn Bezirksdirector
v. Willich bewohnte untere Stock iſt mit allen
Bequemlichkeiten und Mitgebrauch des Bleich=
platzes
, Waſchküche u. Brunnens zu vermiethen
F. Sonnthal, Hofſchloſſer
Eliſabethenſtraße Nr. 49.
1084) Promenadeſtraße Nr. 14 neu
iſt die bel Etage mit allen Bequemlichkeiten zu
vermiethen und auf Verlangen baldigſt zu be=
C. Federlin, Schreinermeiſter.
ziehen.
1085) Ein Logis Vorhaus 1r, ein dto. Hinterbau
1r Stock bei
Herm. Schweffel.
1086) Der mittlere Stock meines Hauſes,
Ecke Alexanderſtraße und Obergaſſe, beſtehend in
5 freundlichen Zimmern, geräumiger Küche u. allem
Zubehör, zu vermiethen. Gg. Dingeldey.
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NAALNALLNUNNRLuuLuruis
(Es iſt eine Scheuer zu vermiethen 8
8 C vom 1. Juli d. J. an.
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4
Näheres bei der Expedition d. Bl.
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PæAAAAVrTRr TRAAAxAzzræg
1088) Ein kleines möblirtes Stübchen zu vermiethen
Holzhofſtraße 24 neu. Krichbaum Wtwe.
1089) Zwei kleine möblirte Zimmer zu ver=
miethen
. Eliſabethenſtraße Nr. 54 bel Etage.
1096) Marktplatz Nr. 9 ein Logis, 2 Zim=
mer
, Cabinet, Küche ꝛc., zu vermiethen und in einem
Vierteljahr zu beziehen. Ad. Ruths, Markt 9.

N. 8.
1091) In der Beſſunger Weinbergſtraße iſt=
ein
Logis zu vermiethen bei Konrad Noldt.
1092) Eine Stube an einen ledigen Herrn
iſt zu vermiethen, alte Vorſtadt 14, 1 Stiege hoch.
1093) Ein Logis nebſt Werkſtätte iſt zu ver=
miethen
.
C. Weigold, Carlsſtr. 23.
1094) Ein Logis beſtehend aus 3 Zimmern,
Küche, Keller, Bodenkammer, Holzremiſe, Waſch=
küche
, Bleichplatz u. ſ. w., kann bis 1. Mai be=
zogen
werden. Teichhausſtraße Nr. 4 neu.
1095) In meinem Hauſe, Eck der Grafen=u.
Waldſtraße 35 neu, iſt die dritte Etage, beſtehend
aus 7 Piecen (oder ein aus 5 Piecen beſtehender
Theil derſelben), nebſt Magdkammer, Bodenraum,
Keller und ſonſtigen Bequemlichkeiten, zu ver=
miethen
und Anfang Juni d. J. zu beziehen.
Buchner.
1096) In meinem neuen Hauſe Ecke der
Caſino= und Friedrichſtraße, iſt der untere Stock
mit allen Bequemlichkeiten, 6 Zimmer, Küche und
Bedientenſtube, doppelte Boden= u. Kellerräume
Mitgebrauch des Brunnens und Waſchküche, zu
vermiethen. Fr. Sonnthal, Hofſchloſſer,
Eliſabethenſtraße Nr. 49.
1097) Eine Schlafſtelle iſt zu vermiethen
Sackgaſſe Nr. 16.
1098) Kirchſtraße Ne. 19 nen iſt ſo=
fort
ein ſehr freundliches Zimmer zu vermiethen.
1099) An der Waiſenpumpe Nr. 10 neu iſt
ein Logis zu vermiethen und gleich zu beziehen.
1100) In Nr. 23 große Arheilgerſtraße
ſind 2 Wohnungen parterre und im erſten Stock
zu vermiethen, Sommerſeite.
1101) Beſſunger Chauſſeehauſe gegenüber
Nr. 166 iſt eine freundliche Wohnung 5 Piecen
enthaltend, anfangs Mai beziehbar.
Jp.
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4ooes
Ntr
RrruUARARArARARrIr LururFr.
1102) Nr. 2 am Jägerthor iſt ein
möblirtes Zimmer billig zu vermiethen.
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K.geo.
e.
1
RrrUuRrurrurRARt RRRxæRgAt.
1103) Große Arheilger=Straße A Nro. 16
iſt im Vorderhaus ein vollſtändiges Logis mit
allen Bequemlichkeiten, deßgleichen eins im
Seitenbau zu vermiethen.
1104) Ein Manſardenlogis beſtehend aus
zwei Zimmer, Küche, Keller ꝛc. Kirchſtraße 10.
1105) Ein Logis in der bel=Etage des
Hauſes, untere Waldſtraße Nr. 48, beſtehend in
5 Piecen, verſchloſſenem Vorplatz und allem
Zubehör, ſowie Stallung für zwei Pferde und
Burſchenſtube, den 15. Mai beziehbar.
1106) Ein kleines Logis. Kleine Kaplanei=
gaſſe
Nr. 7.
1107) Steinſtraße Nr. 5 iſt der untere
Stock mit allen Bequemlichkeiten im Monat Mai
beziehbar.
L. Wolf.
1103) Ein freundlich möblirtes Zimmer
im Seitenbau alsbald zu beziehen. Rhein=
ſtraße
17 neu.
1109) Ein kleines Zimmer im Seitenbau
zu vermiethen. Grafenſtraße Nr. 29.
1110) Nr. 5 Geiſtberg ein Logis nebſt einer
Stube zu vermiethen und gleich zu beziehen.
1111) In meinem neuen Hauſe kl. Arheilger=
ſtraße
Nr. 6 iſt ein ſchönes Logis mit allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Georg Wolf, Schneidermeiſter.
1112) Ein Laden nebſt Logis und großen
Räumlichkeiten iſt ſofort zu vermiethen. Rhein=
ſtraße
Nr. 17 neu.
1113) Langgaſſe Nr. 18 ein kleines Logis
zu vermiethen.
1114) Schützenſtraße Nr. 8 im Hinterbau
ein unmöblirtes Zimmer zu vermiethen.
1115) Fuhrmannsgaſſe Nr. 13 mehrere Logis
an ſtille Familien zu vermietheu. Zu erfragen
Ch. Leißler.
im Hauſe eine Stiege hoch.

Vermiſchte Nachrichten.
1116) Bekanntmachung.
Die Ausſtattung eines durch Sittlichkeit aus=
gezeichneten
Brautpaars aus der am 19. Februar
1827 gegründeten Stiftung iſt für dieſes Jahr
mit 90 fl. der Maria Grab und ihrem Ver=
lobten
Oberfeldwebel Heinrich Scheuermann,
beide aus Beerfelden, zuerkannt worden.
Darmſtadt, den 18. Februar 1867.
Der Ausſchuß der Vereinigten Geſellſchaft.
Franck.
1117) Die Klaſſen=Eintheilung zum Behufe
des Ausſchlages der Umlagen für die Be=
dürfuiſſe
der israelitiſchen Religions=
Gemeinde zu Darmſtadt und Beſſungen
für's Jahr 1867 wird von Montag den
25. d. Mts. an acht Tage lang Vormittags von
9 - 12 und Nachmittags von 2-5 Uhr zur
Einſicht der Betheiligten und Erhebung etwaiger
Reclamationen im Parterre=Lokale des Gemeinde=
hauſes
offen liegen, wovon wir die Intereſſenten
hiermit in Kenntniß ſetzen.
Darmſtadt, den 20. Februar 1867.
Der Vorſtand
der israelitiſchen Religionsgemeinde.
840)
Erledigte Stekle.
In dem hieſigen Militärhospital iſt die Stelle
einer Küchenmagd erledigt. Anmeldungen
zu derſelben haben bis zum 26. d. Mts. unter
Vorlegung der Aufführungs=Atteſtate auf dem
Hospital=Büreau zu geſchehen.
Darmſtadt, den 11. Februar 1867.
Wilk. Quartiermeiſter.
1
ehrkurs der Stenographie.
Um verſchiedenen Aufforderungen nachzukommen,
werde ich Dienſtag den 12. März d. J.
einen neuen Lehrkurs der Stenographie eröffnen.
Der Unterpicht findet im Lokal des Stenographen=
Vereins, Mädchenſchule hinter der Stadtkirche,
Dienſtags und Freitags Abends von 5-6 Uhr
ſtatt, und koſtet der ganze Kurs 5 fl. pränumerando.
Indem ich namentlich die Schüler der hieſigen
höheren Lehranſtalten hierzu einlade, bitte ich,
die Theilnahme vorher in meiner Wohnung,
runde Thurmſtraße Nr. 11 (am Arreſthaus) an=
zuzeigen
und bemerke, daß junge Leute von
12 Jahren an beitreten können.
Die Wichtigkeit der Stenographie für jede
Lebensbeſchäftigung tritt täglich klarer hervor
und darf ich deshalb wohl einer zahlreichen
Betheiligung entgegenſehen.
L. Kahn;
[942
2. Vorſt. d. Gabelsberger Stenographen=Vereins.
1015) Die Saamenhandlung
von J. L. Schneeberger im Rathhaus
iſt von jetzt an jeden Tag des Morgens geöffnet.
Das Preisverzeichniß über Saamen wie eins über
Gartengewächſe für 1867 werden gratis ertheilt.

945) Junge Leute, welche ſich in der eng=
liſchen
Sprache und Converſation weiter aus=
bilden
wollen, und namentlich ſolche, die um nach
Amerika zugehen, die nothwendigen Vorkennt=
niſſe
dieſer Sprache zu erlernen wünſchen, können
von dem Unterzeichneten Unterricht erhalten.
Zu Hauſe zwiſchen 12 und
2 Uhr.
Carl O. Edelmann,
Ludwigsſtraße Nr. 11, zwei Stiegen hoch.

Strohſtühle zum Flechten gegen billig

übernimmt fortwährend
ſten Preis. E. Graukich, Eliſabethenſtr. 31.

[ ][  ][ ]

Arnan.

duſfoe
. entin.
den
kn.

R. s.
Anleihe der Honlow-Voronesch Eisenbahn-Gesellschaſt.
Betrag: Thlr. 4562,400 Pr. Ct., eingetheilt in 22812 Prioritäts=Obligationen zu
Thlr. 200. Pr. Ct.
Emmiſſionspreis: 77.
Verzinſung: 5%.
Rückzahlung: al pari innerhalb 80 Jahre v. J. 1870 an.
Zinszahlung: halbjährig am 1. Januar und 1. Juli in Frankfurt a. M. u. Berlin.
Garantie ſeitens der Kaiſerlich Ruſſiſchen Regierung.
Aufträge beliebe man zu richten an
1118)
H. Neuſtadt.
793)
WPrl e ſ u n g e n.
Profeſſor Cark Vogt von Gießen, dermalen in Geyf, hält am 25. u. 27. Februar,
ſowie am L. R., 8. und 8. März Abends 7 Uhr im Saal hieſiger Real= und
höheren Gewerbſchule ſechs Vorleſungen über Urgeſchichte des Menſchen.
Subſcriptionsliſten liegen bei Herrn Buchhändler Diehl und Herrn Hofbuchhändler
Jonghaus offen.
Subſcriptionspreis für die ſechs Vorleſungen iſt: Eine Perſon 3 fl., Familienkarte
d rei Perſonen 7 fl., und vier Perſonen 9 fl.
Der Subſeriptionspreis wird gegen Aushändigung der Karte erhoben.
Eine einzelne Karte für Eine Vorleſung koſtet Perſon 1 fl.
1119) Ich mache hiermit die ergebene Anzeige, daß ich von jetzt an
Gtrohhüke zum Waſchen, Färben u. Umändern
entgegen nehme,
L. Burger, vormals L. Kuhlmann.
1120) Zum Abſchluſſe von Ueberfahrtsverträgen für nachſtehende von Eremen
nach Neyv-Torkt abgehende Dampfer empfehle ich meine Agentur unter Zuſicherung
prompteſter Bedienung.
C. S. Welt, conceſſionirter Agent.

97) Norddentscher Eloyd.
Wöchentliche directe Poſtdampfſchiffahrt zwiſchen
Wremen und Hev-Hork,
eventuell Gonthampton anlaufend:

22

D. America, Capt. Meyer,
23. Februar.
D. Union, Capt. v. Santen,
2. März.
D. Newyork, Capt. Ernſt,
9. März.
D. Hanſa, Capt. v. Oterendorp, 16. März.

23. März.
D. Hermann, Capt. Wenke,
D. Dentſchland, Capt. Weſſels, 30. März.
6. April.
D. Bremen, Capt. Neynaber,
13. April.
D. America, Capt. Meyer,

Paſſage=Preiſe: Bis auf Weiteres: Erſte Cajute 165 Thlr., zweite Cajüte 116 Thlr., Zwiſchen=
deck
60 Thlr. Courant incl. Beköſtigung. Kinder unter zehn Jahren auf allen Plätzen
die Hälfte, Säuglinge 3 Thlr. Courant.
Güterfracht: Bis auf Weiteres Pfd. 2. 10 6. mit 15 pGt. Primage per 40 Cubil=Fuß
Bremer Maaße für alle Waaren.
Nähere Auskunſt ertheilen ſammtliche Paſſagier=Epedienten in Bremen und deren inländiſche
Agenten, ſowie
Die Direction des Norddeutſchen Lloyd:
Crüsemann, Direktor. Peters, Procur ont
506) Ich bin ermächigt, für die obigen Poſidampfer Paſſagiere jeſt anzunehmen und halte
zu Contract=Abſchlüſſen meine Haupt=Agentur beſtens empfohlen.
Carl Gersehlauer.
344) Ich bin ermächtigt für die Poſidampfichiffe des Norddeutſchen Lloyd Ueber=
fahrts
=Verträge abzuſchließen.
Heinrich Störger, Eliſabethenſtraße 41.
1121) Für die Eremer ſowohl, als auch für die Häurer & Liverpooler
Dampf= 8 Segelſchiffe empfehle zu Contract=Abſchlüſſen meine Agentur hiermit beſtens.
Carl Stumpf.
1122) Für obige Poſt=Dampfſchiffe des Nordeutſchen Lloyd bin ich ermächtigt, Ueberfahrts=
Verträge feſt abzuſchließen.
Paul Störger Sohn, Kirchſtraße 25.
947) Den geehrten Damen die Nachricht, daß ich jetzt ſchon Stroh=
hüte
zum Umändern und Waſchen annehme,
F. Wandeh.
948) Die am L. März d. J. fälligen Coupons der Oeſterr.=Franz.
Staatsbahn=Prioritäten löſen wir jetzt ſchon mit Agio ein.
Gebrüder Hemmerde,
Bank= und Wechſel=Geſchäft. Darmſtadt. Wilhelminenſtraße Nr. 5.

Loçons de Français et dItalien
par C. Girard, professeur.
La langue Italienne parlée en 24 leçons.
Dieburgerstrasse 44.
Der Unterzeichnete ertheilt gründlichen Unter=
richt
in der franzöſiſchen und italieniſchen
Sprache, ſowohl in der Stadt, als in ſeiner
Wohnung, Dieburgerſtraße 44.
1123)
C. Girard.
792) Das Sparkaſſebuch Nr. 22076
hat der Eigenthümer verloren. Der Finder wird
zur Rückgabe aufgefordert, andernfalls das =
chelchen
für erloſchen erklärt und dem Einleger
ein neues zugeſtellt wird.
Die Verwaltung.
1124) Das Sparkaſſebuch Nr. 1868s
iſt dem Eigenthümer verloren gegangen. Der
derzeitige Beſitzer wird um Rückgabe erſucht,
andernfalls es für erloſchen erklärt und dem Ein=
leger
ein neues Buch verabfolgt wird.
Die Verwaltung.
Geſchäfts=Empfehlung.
Nachdem ich mir in Heidelberg in meiner
Brauche als Heilgehülfe die nöthige Kenntniß
erworben, bin ich nun hierher zurückgekehrt und
habe mein Geſchäft als Barbier und Heil=
gehülfe
eröffnet. - Indem ich dieſes zur Kennt=
niß
bringe, empfehle mich unter Zuſicherung
reeller und pünktlicher Bedienung.
H. Roth, Heilgehülfe,
wohnhaft bei Hrn. Lenz, Schuhmachermeiſter,
841)
Waldſtraße Nr. 7.
Wohuungs=Veränderung.
Meinen werthen Kunden und Geſchäſtsfreunden
die ergebene Anzeige, daß ich meine Wohnung
bei Hrn. Hofſecretär Dember verlaſſen, und in
das Haus des Hrn. Kaufmann Flaſchen=
träger
, Eliſabethenſtraße Nr. 36 ge=
zogen
bin; durch gute Arbeit, billige Preiſe werde
ich das mir ſeit Jahren erworbene Vertrauen
auch ferner zu erhalten ſuchen.
(946
Georg Röder 1. Schuhmachermeiſter.
4242) Lehrlinge werden angenommen in der
mechaniſchen Anſtalt von
A. Hansse.
3317) Ein Lehrling kann eintreten bei
Karl Jordan, Mechanikus, Soderſtraße 15.
3336) Ein Pianino zu vermiethen. Prome=
nadenſtraße
Nr. 12.
487) Eck der Brand= u. Holzſtraße 2 nen
kann ein Herr Koſt und Logis erhalten.
659) Starke Jungen können in meiner
Steindruckerei Beſchäftigung finden.
Eduard Wagner,
lith. geogr. Anſtalt.
Empfehlung.
802)
Ein Mädchen das ſchön bügeln kann, ſowie
im Ausbeſſern von Kleidern und Weiß=
zeug
geübt iſt, wünſcht noch einige Tage in der
Woche beſetzt zu haben. Zu erfragen Alexander=
ſtraße
21 neu im Hinterbau eine Stiege hoch.
685) Einen Lehrling ſucht
Philipp Röder, Schloſſermeiſter,
Bleichſtraße 27.
Warnung.
820)
Ich warne lhiermit Jedermann, Niemanden,
wer es auch ſei, weder auf mündliches noch
ſchriftliches Verlangen, Etwas auf meinen Namen
zu borgen oder zu zahlen, indem ich für. gar
nichts hafte.
C. L. Ewald,
Wilhelmſtraße, Beſſungen.
31

[ ][  ][ ]

114
1125)

Für Zuuge HaufGutes,
Vom 1. März d. J3. an ertheile ich Unterricht in folgenden Fächern der kaufmännischen
Wissenschaften:
1) systematioche Doppel) Buchhaltung unter Augrundelegung eines vraktischen, möglichst
alle Lweige des kaufmännischen Verkehrs umfassenden Cursus und mit Berücksichtigung
der von den neueren Handelslohrern eingeführten Verbesserungen;
2) kaufmännische Arithmetik;
Schönschreibekunst;
3)
4) Handéscorrespondenz.
Anmeldungen bitte ich baldigst zu machen, um die Eintheilung der Unterrichtsstunden
möglichst nach Conyenienz der Lernenden treffen zu können.
J. A. Bernhardt, Ludwigsſtraße 18.

DSASSSGGGGG

AN
1

1126) Hiermit die ergebenſte Anzeige, daß das

G
Umandern, 2oaſchen u. Färben der Strohhüte
ſeinen Anfang genommen.
Ernſt=Ludwigsſtraße.
Louise Lokstein.

A

1

1
h
A

1137)
PPolloh
Woronesch-Eiſenbahn-Priorttäten.
Obligationen Thlr. 200.
Emissionspreiss 77%.
Aufträge zur Zeichnung dieſes Anlehens, welche am 23. und 25. d. Mts. ſtattfindet, nehme
ich entgegen.
Herdiuaud Wolfskehl.
Reichenberg-Pardubitzer Prioritäten verkaufe zum billigſten Tagescours.
Die Coupons der 3o Franz. Oesterr. Staatsbahn-Prioritäten löſe.
fl. 3. 32 kr. ein.
P
3
641
Pi4d
(4
,d
W,
Pi0!
(D
(P.
An

Rais
h=AahLz-Ai
LAAerAuttte.
AAA

Cl.
809)
gentur der Post. Dampf. & Cogelschiſſe
über Hamburg, Bremen, Hayre, Liverpool und Rotterdam
nach Amerika, Canada K; Auſtralien.
alter-c Gepäckbeſorderung nach allen überseeischen Ländern.
41
Wechsel ≈ Auszahlungen gegen Original-Ouittungen 6
auf alle Plätae der Vereinigten Staaten.
o.
Die Hamburg- Amerikanische-Dampfachiſfahrts-Gesellschaft wird für Darmstadt i
M und Umgegend nur durch meime Agentur vertreten und kein anderer hiesiger
Agent ist obrigkeitlich coneessionirt, für diese Gesellschatt directe Veberfahrts- f
4 verträge abauschliessen.
Darmstadt.
C. S. WELL.
obrigkeillich conceſſionirter Agenk.
=uTAAauuIuasaadiia ſt-AAdees
Pses
52
NOO
VOcTIeDTUUTeDTeGO4
1128) 5 procentige Prioritäts=Obligationen der Honlow-Woronesch
Eiſenbahn=Geſellſchaft,
vom ruſſiſchen Staate garantirt.
Dieſe Anleihe erſcheint in Stücken 200 Thlr. Pr.=Crt, wird in halbjährigen Raten mit
fünf Procent p. A. verzinſt und vom Jahr 1870 an jährlich verlooſt.
Die Zeichnung findet am 23. dieſes Monats ſtatt und wird geſchloſſen, ſobald die beſtimmten
Summen vollgezeichnet ſind.
Der Emiſſionspreis iſt auf 77oſ feſtgeſetzt.
Der Proſpect liegt bei mir zur Anſicht offen, und nehme ich Aufträge zur Zeichnung gerne
entgegen.
Eduard G. Gerst.
1129)
Verein Gängerluſt.
Masken-Rall im Casthaus zum vilden Mann
Samſtag den 2. März Anfang Abends 8 Uhr.
Fremdenkarten ſind bei Herrn Kaufmann Waguer, Holzſtraße, und Schuhmacher=
meiſter
Kray, Langegaſie, zu haben.
Der Vorſtand.
1130) Zur Beſorgung der Strohhüte zum Waſchen, Färben und
Umändern empfiehlt ſich
Eliſabethenſtraße.
H. Strohmberg.

Montag den 25. Februar 1867:
1131)
Grosse
musikalisch-dramatische Coirée
im Saale zur Traube.
Aus beſonderer Gefälligkeit für den Unter=
zeichneten
wirken in dieſer Soirée mit die Hof=
Sängerinnen Frau Peschka Leutner, Frau Jaide,
Frln. Löwe, die Hofſänger und Hofſchauſpieler:
Hr. Nachbaur, Hr. Gregér, Hr. Wittmann, Hr.
Nötel und ein Streich=Sextett.
Entree: 1. Platz 1 fl., 2. Platz 30 kr.
Anfang der Soirée Abends 7 Uhr.
Leonhardt von Hövell, Hof=Choriſt.
Billete ſind vorher in der Buchhandlung von
Herrn J. P. Diehl, Rheinſtraße, und bei Herrn
Hoftheater=Friſeur Hermes am Hoftheaterplatz
zu haben.
LTn
1132) Italieniſche, franzöſiſche deutſche
Borden=8 Eſpateriehüte werden ge=
färbt
, gewaſchen und in jede gewünſchte Form
P umgeändert.
F. W. Fiſcher,

Grafenſtraße Nro. 22.

RLDALLee
1an ſucht zum ſofortigen Ein=
tritt
gegen guten Lohn ein Mäd=
C D1 chen, was kochen kann und ſich
willig auch der Hausarbeit unter=
zieht
. - Ferner eine brave geſetzte Perſon zur
Pflege eines kleinen Kindes. Nur Solche mögen
ſich melden, die mit guten Zeugniſſen verſehen
ſind. Heinrichſtraße Nr. 7.

MNachſte Gewinnziehung am 1. Marzß.
1867.
Hauptgewinn 4
5 Ziehungen
fl. 250,000. Großte im Jahri8sr.
Gewinn=Ausſichten.
Nur 7½ Gulden
koſtet ein halbes Pramienloos, 18 Gulden
cin ganzes Prämienloos des neueſten k. k.
öſterr. Staats=Prämien=Anlehens, ohne
jede weitere Zahlung auf ſämmtliche 5 Ge=
winnziehungen
des Jahres 1867 gültig,
womit man ömal Preiſe von fl. 250,000,
220,000, 200,000, 50,000, 25,000,
15,000 ꝛc. ꝛc. gewinnen kann.
5 halbe Looſe koſten 35 Gulden.
5 ganze Looſe koſten 70 Gulden.
Da dieſe Looſe ſtets ſehr begehrt ſind,
ſo erſucht man Beſtellungen unter Beifügung
des Betrags oder Poſteinzahlung oder gegen
8 Nachnahme baldigſt und nur allein direct
zu ſenden an das Bankgeſchäft von
Anton Bing, Fabrgaſſe 107,
in Frankfurt am Main.
Die amtliche Gewinnliſte erhält Federmann
H unentgeldlich zugeſandt.
821
E.
E
847) Eine im Weißzeugnähen und Kleider=
machen
geübte Arbeiterin hat noch einige Tage
in der Woche frei. Soderſtraße Nr. 9, 1 Treppe.
954) Ein Mädchen, das ſchön bügeln kann,
wünſcht noch einige Tage in der Woche beſetzt
zu haben. Zu erfragen bei Frau Schödler
an der Krone.

Es

WEinTater ſelbroth) har ſich ver=
laufen
. Der gütige Bringer erhält eine
gute Belohnung. Mathildenplatz Nr. 1. (828

960 Alle Arten Gartenarbeiten werden an=
genommen
bei Gärtner Weber, Kiesſtraße 19.
Auch übernimmt derſelbe Gärten billigſt zur
jährlichen Unterhaltung.

[ ][  ][ ]

R.8.

115

n Unre=

n
emn


Vierte Ueb erſi ch t
der für den Verein zur Unterſlützung von Invaliden und von Hinterbliebenen gefallener heſiſcher Soldaten vom Felbzug des Jahres 1866
gezeichneten reſp. eingeſendeten Beiträge.

Einmaligel Jährl.
Beiträge.

Zuhaltlich der dritten Ueberſicht waren bis zum
14. Januar 1867 gezeichnet
Vom 15. Januar bis heute wurden weiter ge=
zeichnet
, reſp. eingeſendet:
E. u. W. Inhalt einer Spielkaſſe
N. M. in Stuttgart
Apotheker Gravelius in Neu=Pſenburg die Hälfte
ſeiner Zeugengebühren in der Schwurgerichts=
Sitzung vom 15. Januar
In der Gemeinde Neckar=Steinach geſammelt
Darsberg


Grein



Hofrath Dr. Steiner dahier, Erlös für zwei wei=
tere
Exemplare ſeines Werkes

Gemeinde Mölsheim, Kreis Worms
Ertrag einer von Studirenden in Heuſenſtamm,
veranſtalteten theatraliſchen Vorſtellung
Gemeinde Wendelsheim, Kreis Worms
Kreisrath Dr. Böckmann in Groß=Gerau
Kreis=Aſſeſſor Lautenſchläger daſelbſt
Decan Clotz daſelbſt
Regierungsrath Küchler daſelbſt
Pfärrer Heumann in Dornheim
Pfarrvicar Klein in Groß=Gerau, Opfereinlage
Pfarrer Staudinger daſelbſt, Opfereinlage in Büt=
telborn

Ungenannt
N In der Gemeinde Rüſſelsheim geſammelt
.
Wallerſtädten

Biſchofsheim


Kirche Dornheim
Anm. Die Beiträge Nr. 11 bis 22 von Herrn
Kreisrath Dr. Böckmann in Groß=Gerau
als das vorläufige Ergebniß einer von dem=
ſelben
veranſtalieten Sammlung einge=
ſendet
.
Hofbibliothek=Secretär Dr. Maurer in Darmſtadt
Gemeinde Griesheim, Kreis Darmſtadt
Von dem Zweig=Verein Worms als vor=
läufiges
Ergebniß der veranſtalteten Sammlung
eingeſendet
Anm. Specielle Angabe der einzelnen Beiträge
bleibt vorbehalten.
Hofapotheker Wieder in Erbach
In der Gemeinde Erbuch geſammelt
Erlenbach

Ernsbach

Ober=Moſſau

J⁄½
Zu übertragen

1265½2s1835

10

Einmaligel Jährl.
Beiträge.

30

30

12

30

700

36909lſ83

ueberrag
3¼ In der Gemeinde Weiten=Geſäß geſammelt
32) Gemeinde Weiten=Geſäß
33
Günterfürſt;

34
Heiſterbach
35
Michelſtadt
Momart,
36

Anm. Die Beiträge Nr. 26 bis 36 von Herrn
Kreisrath Frhr. v. Schenck in Erbach als
das Ergebniß einer von demſelben in dem
Kreis Erbach veranſtalteten Sammlung
eingeſendet.
37 C. W. in Homburg v. d. H..
38) Kirchenfond in Arheilgen
39) Kirchenrechner Völger daſelbſt
40 In der Gemeinde Nieder=Ramſtadt durch Herrn
Bürgermeiſter Bender geſammelt
411 Bei Auflöſung der Wagnerzunft in Groß=Gerau
dem Verein überwieſen und durch Herrn Kreis=
rath
Dr. Böckmann eingeſendet
42 Turnverein zu Lollar als Ergebuiß eines veran=
ſtalteten
Concertes,
43 Kirchenfond in Roßdorf
44) Der Großherzogliche Geueral=Conſul George
F. Goriſſen in Hamburg, durch Herrn Miniſter=
Präſidenten Frhr. v. Dalwigk Excell. eingeſendet
45 Herr Hofſtallmeiſter Frhr. v. Schäffer=Bernſtein,
Beitrag zu dem Invaliden=Ball
46 Herr Georg Kämmerer in Kaſtel, Namens eines
dort gegründeten Zweig=Vereins
47) Gemeinde Cleinbach, Kreis Grünberg
481 C. A. in Darmſtadt
49) N. N. mit dem Motto: Ich danke Gott für meine
wieder erlangte Geſundheit
50) Schreiner Adam Ihrig in Unter=Moſiau.
51 Mechanicus Ludwig von Darmſtadt
52) A. N. daſelbſt
53 Von dem Landgerichts=Actuariat zu Lorſch, Ent=
ſchädigung
aus einer Vergleichſache, eingeſendet
5½L. Welſch in Darmſtadt
55) Actuariatsaspirant Roth in Lorſch
56) Ein Ungenannter aus Schueppenhauſen
57) Fräul. Henriette Gilmer
58) Oberlieutenant Nonſtadt
59) Ungenannt
Summa
Total=Geſammtſumme der einmaligen und
jährlichen Beiträge

fl.
13690

f. kkr.
183½2

205

630

525

239)

12445

5)
1
1)
2
1)
2
1

1

48
45l
30
30l
30

14450 8

1656

16303 fl. 8 kr.

Weitere Beiträge werden dankbar angenommen.
Liſten zum Einzeichnen von Beitraͤgen liegen jederzeit offen bei Herrn Jonghaus,
Hofbuchhändler, Rheinſtraße, und Herrn Wendelſtadt, Bankdirector, in der Bank für Handel und Induſtrie.
Darmſtadt, den 15. Februar 1867.
Der Vorſtand des Invaliden=Unterſtützungs=Vereins.
Der Vorſitzende:
Der Schriftführer:
1133)
Hahn, Hofgerichtsrath.
Weber=Stadtgerichts=Aſſeſſor.

1156)
General Verſanmmlung
des neuen Kranken= und Sterbekaſſe=Vereins zu Darmſtadt
Jonntag den 24. Februar 1867 Nachmittags 31 Uhr
in der Erauerei zum,Frünen Lauh' (im hinteren großen Saal).
Tagesordnung: 1) Rechnungsablage pro 1866.
2) Berathung, beziehungsweiſe Beſchlußfaſſung über etwa ein=
gelaufene
Anträge bezüglich Abänderung der Statuten.
3) Ergänzungswahl des Vorſtandes und Schiedsgerichts.

1161) Mathilden=Landkrankenhaus.
zehn Gulden am 2. d. M. beſcheinigt mit Dank

Den ompfang eines anonhmen Geſchenks von
Ner Vorſtand.

963) Ein gut erhaltenes gebrauchtes Kinder=
wägelchen
wird zu kauſen geſucht. Von wem ?
agt die Expedition d. Bl.
1003) In die Loge Nr. 7 werden 2 halbe
Plätze geſucht. Näheres auf der Expedition.
1134) Eine Frau ſucht Laufdienſt, Waſche oder
Putzen. Viehhofgaſſe Nr. 15 eine Stiege hoch.
1135) Einen braven Lehrjungen ſucht
S. Emmel, Schuhmachermeiſter.
1136) Eine reinliche Frau ſucht Laufdienſt.
Schloßgraben Nr. 13.

[ ][  ][ ]

116

R. 8.
Fr. Oeſſr. Staatsbahn=Coupos betr.
Vielſeitige Anfragen wegen Auszahlung dieſer Coupons
(pr. 1. März d. J. fällig), veranlaſſen mich zur Anzeige,
daß dieſelben fortwährend zum Tagescours (d. h. mit
Emtsprechendem 1g10) bei mir eingelöſt werden.
Darmſtadt.
Joſeph Mainzer,
1137)
Bankgeſchäft. Eliſabethenſtraße, 1 neu.
1138) Der Vorſtand der ſeitherigen Schreinerzunft bringt hierdurch zur allgemeinen Kennt=
niß
, daß des Großherzogs Königliche Hoheit die Aufhebung der Schreinerzunft zu genehmigen
geruht haben.
Irgend welche Anſprüche an genannte Zunft erſucht man innerhalb 14 Tagen bei Unterzeich=
neten
einreichen zu wollen.
Carl Schneider.
L. Wolf.
R00aaiaaaN
1139) Unterzeichneter iſt ermächtigt, Paſſagiere für die Dampfſchiffe des
Horddeutschen Tloyd in Bremen,
ſowie der
D.
Hamburg=Amerikauiſchen Dampfſchifffahrts=
Geſellſchaft in Hamburg,
die alle 14 Tage nach New=York expedirt werden, anzunehmen, und hält ſich zu
4 bindenden Contractabſchlüſſen beſtens empfohlen.
Von den Dampfſchiffen dieſer Linien liegen auf meinem Comptoir Grund=
46
riſſe nebſt Seitenanſichten mit Eintheilung der Cajütenräume zur Anſicht der In=
4 tereſſenten offen, wodurch es ermöglicht iſt, hier ſchon beſtimmte Kajütenplätze zu
F reſerbiren.
Auch vertrete ich die renommirteſten Rhederhäuſer in Havre, Liverpool ½
4 und Antwerpen, ſowohl für Poſtdampfer als für Segelſchiff=Expeditionen.
Den von New=York aus weiterreiſenden Paſſagieren bin ich gerne bereit,
über die Fahrpreiſe nach allen Richtnugen der Union die zuverläſigſte Auskunft
F zu ertheilen.
Wechſel auf das bekannte Bankhaus Hallgarten und Comp. in New=
York ſtets zu Tagescourſen.
ErmamuOh
Fmld, am Markt,
obrigkeitlich beſtätigter Agent.
H
2
Maaaoon
M
Ach nur ein einzigesämal
Mädchen närr'ſche Bruderliebe
laßt uns tanzen im feſtlichen Saal.
widmet Euch dies Herz, Juchhe!
.
Harrhallesen!
und alle die es noch werden wollen
zur Anzeige, daß das unterzeichnete
Comits dem närriſchen Andrängen der
alten Garde ein geneigtes Ohr geliehen,
und auf;
Samſtag 2. Mürz 1867,
Abends halb 8 Uhr,
im Nilſerk'ſchen Saaſe
einen großen, mit neuen geſchmackvollen H
Decorationen ausgeſtatteten, und den
neueſten Tänzen arrangirten

28.

zu veranſtalten geruht hat, wozu alle närriſchſt eingeladen ſind.
Karten für Herrn 1 Gulden Karten für Damen 30 Kreuzer,
welche Herr J. G. Schroeder, Ludwigsſtraße, mit närriſchem Vergnügen die Ehre haben
wird bis zum Samſtag den 2. März Mittags 5 Uhr, zu verabfolgen; von da ab an der Kaſſe
im Ball=Local. Kindern unter 10 Jahren iſt der Eintritt unterſagt.
Den Anordnungen der Feſtordner iſt ſtreng nachzukommen.
Aufzüge und dergleichen, ſind vorher anzumelden.
Die Karten müſſen auf Verlangen der Feſtordner jederzeit vorgezeigt werden.
1140)
Bas Comité.

1141) Heute Samſtag den 28. und
Sonntag den 24. die
beiden letzten Vorſtellungen.
gr Sonntag Nachmittag 4 Uhr Kindervorſtellung,
zu welchen ergebenſt einladet
F. Belling. Director aus Philadelphia.
Carlshok.
Sonntag, den 24. Februar:
8
Geſangs.
Vorträge
von W. Brandt aus Hamburg.
Entrée Perſon 6 Er., Anfang 3½ Uhr
Hiv-gurzgiri aur. ggigpur. gurr-aayrir ieuraiae.
,
RARhttaAuRttAnad
4968) Samſtag den 2. März
4
RROATuTULh
der
H
11
HGeſellſchaft Eintracht-
im
=Gaſthauſe zur Traube.
Der Ausſchuß.
PaursourgDurr an.
Birza
axagiivriAiuetin
S.
MntiiAttttauikitientihititndaid
1143) Das Waſchen und Almändern der
Strohhüte nach neueſter Façon hat ſeinen An=
faug
genommen. K. Neßling, Modiſte,
Karlsſtraße Nr. 8.
1144) Alle vorkommenden Gartenarbeiten, als
Rebenſchneiden, Bäume ausputzen ꝛc. werden per=
fect
und billigſt beſorgt von Gärtner Wilhelm
Blümmel, gr. Ochſengaſſe Nr. 35, an der
Shnagoge.
den verehrlichen Damen zur gefälligen Nach=
[3
T richt, daß das Waſchen und Umän=
dern
der Strohhüte ſeinen Anfang genom=
men
hat.
Eliſe Kling, Modiſtin,
1145)
im Hauſe des Hrn. Uebelshäuſer.
1146) Der Unterzeichnete empfiehlt ſich in
Gartenarbeit und das Anlegen von Gräbern und
Unterhalten derſelben auf dem Friedhoſe aufs bil=
ligſte
zu beſorgen. Georg Rühl, Gärtner,
wohnhaft in der Brandgaſſe 4.
1147) Alle Arten Filz=, Seiden= und
Strohhüte werden gewaſchen, gefärbt und zu
den neueſten Façonen ſehr ſchnell und
billig umgeändert.
B. Eurich, Hutmacher,
obere Langgaſſe 43.
1148) Tüchtige Marmor=Schrifthauer,
ſowie Marmorhauer, die auf architektoniſche
Arbeiten eingeübt ſind, finden ſofort Beſchäfti=
gung
in dem Atelier von
A. Dechatean,
in Bockenheim bei Frankfurt a. M.
1149) Einen Lehrling ſucht Wittmann,
Schloſſermeiſter in Beſſungen.
1150) Ein junger Mann wünſcht zu ſofortigem
Eintritt eine Stelle als Colporteur oder Aus=
laufer
.V Zu erfragen Hinkelsgaſſe Nr. 1.
1151) Einen Lehrling ſucht
A. Sperber. Uhrmacher.

1152) Einige Mädchen lönnen das Putz=
geſchäft
erlernen. Mo2 ſagt die Expedition.
1153) Ein Frauenzimmer wünſcht Beſchäfti=
gung
im Waſchen und Putzen. Zu erfragen bei
Kaufmann Paul Berger, Kirchſtraße.
1154) Ein Mädchen welches im Ausbeſſern
und Kleidermachen geübt iſt wünſcht noch zwei
Tage in der Woche beſetzt zu haben. Obergaſſe 10.

[ ][  ][ ]

N. 8.



.

11

hn Folge des Beſchluſſes der von dem Handelsvereine auf
den 20. dieſes Monats berufenen Verſammlung, wird hiermit der
daſelbſt gehaltene Vortrag des Herrn Wilhelm Schwab durch den
Druck der Oeffentlichkeit übergeben, und dabei bemerkt, daß der am
Schluſſe deſſelben geſtellte Antrag ſo gefaßt iſt, wie er aus der
Debatte genehmigt hervorging.

Meine Herren!
Zwei Eiſenbahnprojecte bewegen die Herzen der Darmſtädter: ein
Neues und Eins welches leider ſchon ſehr alt geworden iſt, ohne ſeine
Verwirklichung gefunden zu haben.
Das neue Project iſt das einer Bahn von Gernsheim nach Darm=
ſtadt
, welche mittelſt einer Trajectanſtalt jenſeits des Rheins ihre Fort=
ſetzung
finden ſoll, um bei Oſthofen die Mainz=Wormſer=Bahn zu
kreuzen und über Weſthofen bei Eppelsheim in die Mainz=Alzeyer=
Bahn einzumünden.
Gewiß meine Herren, dieſes Project iſt von höchſter Wichtigkeit für
Darmſtadt! Die directe Verbindung mit Gernsheim entweder durch
das Nied oder über Pfungſtadt, die Abkürzung des Wegs nach Worms
und deſſen reicher Gegend um mehr als die Hälfte, müßten für den
Verkehr Darmſtadts von äußerſt belebender Wirkung ſein, dabei wäre die
Bahn weder mit Schwierigkeiten in ihrer Anlage verbunden, noch würde
ſie ein großes Baukapital erfordern. Wenn der Anſchluß au die Linien
der Ludwigsbahn ermöglicht würde, ſo wäre dieſer neuen Bahn unzweifel=
haft
ein vollſtändig genügendes Erträgniß geſichert.
Eine weitere Wichtigkeit für uns Darmſtädter, hat aber das Project
dadurch, daß uns ſeine Ausführung unſerem wichtigſten Ziele,
nämlich eine Bahn von Darmſtadt ausgehend nach dem Oden=
wald
gebaut zu ſehen, einen bedeutenden Schritt näher bringen würde.
Darmſtadt würde als Ausgangspunkt dieſer neuen Bahn an Wichtigkeit
wachſen, alſo um ſo weniger umgangen werden können, wenn die gegen Darmſtadt
gewendete Spitze der neuen Linie ihre naturgemäße Fortſetzung ſuchen würde.
Die Odenwaldbahn, meine Herren, iſt deßhalb von weit größerer
Wichtigkeit für uns, weil, je nachdem ſie gebaut wird, Darmſtadt's Blüthe
gefördert werden, oder ein Hauptlebeusnerv ihm zerſchnitten werden wird.
Unſere Odenwaldbahn iſt ein rechtes Schmerzenskind! Das Land
traut ſich die Energie nicht zu es zur Welt zu bringen, und doch ſtreiten
ſich ſchon drei Verwandte über ſeine künftige Laufbahn.
Dieſe neidiſchen Verwandten ſind der durchgehende Verkehr, die
Speculation, und das Bedürfniß des Odenwaldesu! Um nun
zu prüfen, welchem dieſer drei die künftige Bahn ſowohl im Intereſſe des
Odenwaldes als im Intereſſe Darmſtadt's anvertraut werden muß, erlaube
ich mir Ihnen folgende Betrachtungen vom Allgemeinen zum Speciellen
übergehend aus meinen Aufzeichnungen vorzutragen, da ich bei der Wichtig=
keit
des Gegenſtandes meinem Gedächtniß nicht zu viel vertrauen möchte.

Die Verſchiedenheit, mit welcher Eiſenbahnprojecte beurtheilt werden,
rührt von dem mehr oder minder wichtigen Standpunkte her, von dem aus
ſie der Beurtheiler betrachtet. Nach meiner Anſicht iſt der volkswirth=
ſchaftliche
Standpunkt der Richtige, und zwar, in einer Provinz, wo dem
allgemeinen Handelsverkehr ſchon durch zwei, vorzugsweiſe ihm gewidme=
ten
Bahnen, mehr als ſein Recht wiederfahren iſt, die volkswirth=
ſchaftliche
Rückſicht auf das Bedürfniß der Gegend, auf die
Erhaltung und Entwicklung des bereits beſtehenden com=
merciellen
Lebens, auf die Löſung bisher gebundener
Quellen neuer wirthſchaftlicher Blüthe.
Ganzunrichtig wäre es, die Wahl zwiſchen projectirten Bahnlinien
vorzugsweiſe vom finanziellen oder ſpeculativen Standpunkte
entſcheiden zu laſſen, alſo durch die Höhe der Rente die ſie verſprechen; als
ob das Haupt=Intereſſe und Ziel einer Eiſenbahn nicht der Verkehr,
ſondern der aus dem Erträgniß der Bahn, alſo des Verkehrsmittels
zu erzielende Gewinn ſei. Hat man denn die Chauſſeen, ihrer Zeit die
wichtigſten Verkehrswege, auch nach der Ausſicht auf Chauſſeegeld
gebaut? Die Verſchiedenheit beſteht nur darin, daß der verurſachte
Schaden in dem Maße größer iſt, in welchem die Eiſenbahnen alle
früheren Verkehrswege an Wichtigkeit und Einfluß übertreffen.
Wie nnrichtig es iſt, vorzugsweiſe Bautechnikern die
Entſcheidung der Frage zu überlaſſen, ſehen wir z. B. au der Main=Neckar=
Bahn. Als ſie gebaut wurde, ſupplicirten zahlreiche Deputationen, ſie doch
nahe an die Orten Arheilgen und Langen heranzuführen, ſie erhielten
aber von dem leitenden Techniker unſanften Beſcheid, daß die verlangte
Krümmung unmöglich ſein. Solche Curven ſind längſt dem Bahnbau
ein Kinderſpiel, aber die Main=Neckar=Bahn wird niemals an
das verödete Langen oder an die Bergſtraße herangerückt
werden, denn es liegt in der Natur der Eiſenbahnen, daß ſolche Bau=
fehler
niemals wieder gut gemacht werden können! Man ſagt uns zwar:

117
Habt doch keine Furcht! Die Intereſſen des Verkehrs und des Publikums
gehn ja Hand in Hand mit den Eiſenbahnen! Und in der That ſollte es
ſo ſein. Dieſe ideale Gleichheit iſt aber zu einer in der Wichtigkeit
ſehr großen und ſehr ſchädlichen Verſchiedenheit geworden,
welche am verderblichſten bei der Wahl der Baulinien hervortritt.
Ich habe ſchon oben an einem Beiſpiele gezeigt, wie richtige wirth=
ſchaftliche
Intereſſen ohne Noth geſchädigt wurden, weil die techniſche Bau=
frage
einſeitig entſchied; ſolche Bauſchwierigkeiten werden aber auch oft als
Vorwand gebraucht, um nur die Rentabilität nicht zu gefährden. Um
am Baukapital zu ſparen, baut man die Bahn möglichſt gerade und
auf möglichſt billigem Terrain, auch wenn hierdurch die betrieb=
ſamſten
Orte bei Seite liegen bleiben und oft meilenweit
die Bahnwärter=Familien die einzigen Anwohner ſind.
Der hierdurch verurſachte Schaden wird in der Regel weit leichter ge=
nommen
, als er in der Wirklichkeit iſt, indem man nur die Unbequemlich=
keit
und den Zeitverluſt derer in Anſchlag bringt, welche trotz dieſer
fehlerhaften Anlage, die Bahn benutzen. Der Schaden iſt aber un=
endlich
größerl Nehmen wir als Beiſpiel unſere Stadt Darmſtadt
an, nach welcher ſich von den Orten Griesheim, Arheilgen, Eber=
ſtadt
und Roßdorf nach niedrigem Anſchlag 7800 Perſonen ihres
täglichen Verdienſtes wegen, und au den Markttagen mehr als die doppelte
Zahl begeben, ſo daß man bei Annahme einer Durchſchnittszahl von 1000
Perſonen täglich unter der Wirklichkeit bleibt. Hätte man die Main=Neckar=
und die Main=Rheinbahn ſo gebaut, daß ſie von dieſen Orten bequem
benutzt werden könnten, ſo würden 2000 Stunden oder die tägliche Arbeits=
zeit
von 167 Perſonen erſpart werden können, welche dieſe 1000 Perſonen
täglich unterwegs zubringen müſſen. Wie hier im Transport der Arbeiter
läßt ſich verurſachter Schaden und verhinderter Nutzen in allen wirthſchaft=
lichen
Verhältuiſſen nachweiſen.
Dieſe Berechnungen des Schadens ſind aber wieder viel zu niedrig,
weil ſie nur auf das gegenwärtige Verhältniß gegründet ſiud, und die
mit der dargebotenen Gelegenheit raſch wachſende Benutzung der Bahn
für das Bedürfniß und das Vergnügen ganz unberückſichtigt laſſen.
Nun ſollte man doch denken, daß die Entwicklung und Verwerth=
ung
dieſes Localverkehrs recht eigenttich im Intereſſe der betreffen=
den
Eiſenbahnen liege, aber wie ich ſchon Eingangs geſagt habe, man hat bei dem
Bau gar vieler Eiſenbahnen nicht das Princip dem Verkehr zudienen,
ſondern eine hohe Rente zu erzielen zu Grunde gelegt, und iſt dadurch
ſo wohl im Einzelnen wie im Großen auf Abwege gerathen, welche
den ſchuldigen Eiſenbahnen ſelbſt, leider aber noch mehr dem unſchul=
digen
Volke zum ſchweren Nachtheil gerathen werden.
Ich ſage auch im Großen, denn dort herrſcht bei den Eiſenbahnen
die wilde Jagd nach dem ſogenanuten durchgehenden Verkehr von
Perſonen und Gütern, welchen eine Bahn der andern durch mög=
lichſt
gerade Linien, wie durch kaufmänniſche Combinationen von Ver=
trägen
und Fahrplänen zu entreißen ſtrebt. Je mehr ſolche Linien
aber eutſtehen, um ſo mehr wird dieſer durchgehende Verkehr ſich thei=
len
und gar manche Bahn welche dieſem Götzen ſeiner Zeit den beſten
Theil ihrer wirthſchaftlichen Nützlichkeit geopfert und ſich für
die Entwicklung des Lokalverkehr's durch ihren unſinnigen Bau unmöglich
gemacht hat, wird ſich von hohen Dividenden auf kärgliche Zin=
ſen
herabgedrückt ſehen.
Ich unterſchätze die Wichtigkeit des großen Verkehrs durchaus nicht,
aber wo die Lage und Gegend ihm günſtig iſt, kommt er von ſelbſt, und
dann werden Schnellzüge und prompte Beförderung tranſitirender Perſonen
und Güter genügen, ihn der betreffenden Bahn zuzuführen und zu erhalten.
Für jede Eiſenbahn aber iſt das dankbarſte Ziel und der ſicher=
ſte
Gewinn die Entwicklung und Förderung des Lokalverkehrs.
Der ganze Verkehr, auch der ſogenannte große Verkehr iſt loca=
ler
Natur, denn die locale Production und die locale Conſum=
tion
, alſo zuſammen die Befriedigung localer Bedürfniſſe,
ſind der Urſprung wie der Zweck jeden Verkehrs.
Wie es für den Körper ganz ungenügend ſein würde, wenn er nur
von wenigen großen Adern durchzogen wäre, eben ſo wenig genügt es für
ein Land, weun man durch daſſelbe einige gerade Eiſenbahnlinien für den
durchgehenden Verkehr baut. Es müſſen dieſen Hauptbahnen die Zweig=
bahnen
angebaut und das in den Hauptadern pulſirende Blut belebend in
alle Theile des Landes getrieben werden. Wir brauchen uns nach einem
Beiſpiel eines ſolchen, nach vernünftigen Grundſätzen gebauten Bahn=
netzes
. gar nicht weit umzuſehen. Württemberg hat ſeine Eiſenbahnen
nach dem Bedürfniß des Landes gebaut, es richtet nach dieſem Bedürfniſſe
die Fahrpläue und gewährt ihm billige Preiſe. Hierdurch hat es ſchon
jetzt die meiſten ſeiner Thäler belebt, eine wichtige Induſtrie großge=
zogen
, ohue die Arbeiter in den großen Städten anhäufen zu müſſen,
es iſt aus einem armen Lande ein wohlhabendes geworden!
Aber nicht allein die Induſtrie, die Steuerkraft und das ganze
Land ſind blühend geworden, ſondern dieſe wohlgepflegten Local=
Intereſſen beleben auch den Eiſenbahnverkehr in dem Maße, daß das
32

[ ][  ][ ]

in'

Gelgendhch

Rabonhanc;

118.
R.8
ganze Netz ſchon jetzt durchſchnittlich nahezu 5 pCt. rein erträgt. Sollten!Weg aus dem Norden, welcher in Hanau ausmündet, findet ſüdlich durch
wir von unſerer Regierung und unſeren Ständen nicht glei= die Main=Neckarbahn die günſtigſte Fortſetzung, welche womöglich über
ches Verſtändniß und ebenſo guten Willen zu erwarten Offenbach direct mit der Main=Neckarbahu in Frankfurt zuſammen=
haben
?
Freilich hat Würtemberg für den Bau ſeiner Eiſenbahnen große An=
lehen
gemacht und zum völligen Ausbau des Netzes ſtehen noch weitere Ka= Verbindung mit Würtemberg, nach Ueberbrückung des Mains bei Stein=
pitalaufnahmen
in Ausſicht, ſoweit ſolche nicht aus den Erübrigungen der heim über Seligenſtadt, Babenhauſen, Umſtadt, Höchſt und durch das Müm=
Bahnen beſtritten werden können. Iſt aber ſein Credit deßhalb ge= lingthal über Eberbach nach Heilbronn ſpäter bedürfen. Kann eine ſolche
ſunkens Im Gegentheil! Seine Obligationen ſtehen durchſchnittlich Tranſit=Bahn, trotz der entgegenſtehenden ortlichen und ſtaatlichen Hinder=
höher
, als ähnliche von gleichem Zinsfuße. Die offenbare Urſache niſſe gebaut werden, - deſto beſſerl
dieſes finanziellen Vertrauens iſt aber die, daß die Gläubiger ſehen,
daß ihr Kapital productiv angelegt, daß ein werthvolles Staats=Offenbach und Dieburg nach dem Mümlingthal, und gebraucht als
eigenthum geſchaffen, und daß ihr Schuldner zuſehendsſVorwand die Intereſſen der Stadt Offenbach und des durchgehenden
zahlungsfähiger wird. Dabei iſt das wohlhabend gewordene Land Verkehrs. Offenbach hat ein großes Intereſſe darau, durch eine Bahn=
größtentheils
ſein eigener Gläubiger, indem die meiſten würtkembergi= linie Steinheim=Offenbach=Frankfurt mit dem Norden und Süden
ſchen Obligationen, welche in Frankfurk an die Börſe kommen, für in directe Verbindung zu treten, und wir wünſchen ihm von Herzen beſten
Rechnung würtembergiſcher Kapitaliſten aufgekauft werden.
Eine Staatsbahn wie die würtembergiſche iſt aber auch fühig, ſich
dem Verkehr noch weiter ſehr nützlich zu erweiſen, indem ſie ihre Er= Main=Neckarbahn, durch den Odenwald ſtattfinde, hat Offen=
übrigungen
, ſobald das Netz ausgebaut
iſt, ſofort auf Ermäßigung der
Hguueunh
Taxe verwendet, indem ſie alſo die
Preiſe des Perſonen= und =
D=ofenhad
tertransports, in ähnlicher Weiſe
herabſetzt, wie ſolches vor mehre=
ren
Jahren mit den Poſttaxen geſche=
imz

hen iſt.
Es iſt gar keine Frage, daß der
Ausfall, welchen die Eiſenbahnein=
nahmen
hierdurch erleiden würden, ſich
pC.
bald durch größere Frequenz er=
.
BaduNp
ſetzen würde, wir haben das Beiſpiel
davon an der Poſt, und es iſt gar kein
Bahlsraor G.
Hbenungen
Grund vorhanden, weßhalb eine Herab=
Pinooisi Hn=
ſetzung
der Eiſenbahnpreiſe nicht gleiches
4 0b. Brmadvarpi3l.
Reſultat haben ſollte. Dieſes Reſultat
be=-b Ndundaer) Verdad
würde aber von viel größerer Trag=
Maneren
weite und von ſolcher Wirkung
Di=
auf
die wirthſchaftliche Concurrenzfähig=
8⁄₈
4 naiein)
keit eines Landes ſein, daß alle anderen Jos
gele
ſle.Dr
handeltreibenden Länder ſich beeilen
Bensheim
müßten, dieſes Beiſpiel nachzuah=
B. rnentnd'
men, um nicht gänzlich über=
Lobsei h
flügelt zu werden. Wie wür= Meoheerertntarge
de es aber dann mit Privat=
bahnen
ausſehen?
Wir haben das Beiſpiel ſchon an
olleinheim.
der Poſt, die in Privathänden
war, mit welchen Schwierigkeiten ihr
lannhein
jede Erleichterung des Verkehrs ab=

gerungen werden mußte, und wie
wir deßhalb im Nachtheil gegen un=
ſere
Concurrenten in Belgien, in der
Hedbers.
Schweiz, in England ꝛc. ſtanden; wie
ſchwierig würde es ſein, Eiſen=
bahngeſellſchaften
, welche in mo=
nopolartigem
Beſitze ſind, zu den
nöthigen Conceſſionen zu ver=
mögen
!

gefügt werden ſollte.
Vielleicht wird dieſer durchgehende Verkehr auch noch eine directe
Die Speculation erſtrebt eine Bahnlinie von Frankfurt über
Erfolg bei dieſem Beſtreben.
Ein Intereſſe, daß dieſe Verbindung ſüdlich, ſtatt über die
bach durchaus nicht. Der durch=
gehende
Verkehr würde eben ſo
wenig einen Vortheil von dieſer Bahn
haben; er wird vielmehr, wenn er
dereinſt eine neue Bahn nach Süden
ſucht, den kürzeſten Weg von Ha=
nau
abwärts, und nicht einen völ=
lig
grundloſenUmweg über Die=
L Aechaffern.
2
burg nehmen.
MAz.
Eben ſo wenig hat aber Offenbach
irgenderhebliche Handels= In=
tereſſen
im Odenwalde, welche auf

dieſem Wege Erleichterung und
Beförderung finden könnten, es liegt
HUmdkndt
vielmehr klar zu Tage, daß man ſei=
nes
kre.
nen Namen als Schild, gebraucht,
2
deondaa)
um andere Pläne, welche Urſache
M6n Bisbsraa. ſs
ö7n,
géfödhd,
haben das Licht zu ſcheuen, zu ver=
Nendena. a.
decken.
oſong)
8i.
Es erübrigt uns die Betrachtung
der Bahn nach dem Bedürfuiß des
MhenderLeo) Odenwaldes und der Provinz, welche,
B½OMlichelstad.
nach meiner Anſicht, allein nicht
5G.
rnach
Amo-Bachh nur den Namen einer Odenwald=
S. Lean
bahnführen, ſondern auch eine Bahn
für den Odenwald ſein würde.
2. er.
Eine ſolche Bahn könnte nur
Derſeten!
von Darmſtadt aus in die Nähe
des Modauthales, dann nach
Reinheim und von da über
Brensbach oder Umſtadt nach
40. Eberdan
dem Mümlingthal geführt werden.
Huhln. ſchreien die Gegner,
nwarum nicht gar über die

Böllſteiner Höhe in eine Sack=
gaſſel

Meine Herrn! So hat man
auch geſchrieen, als man die Main=
He=
Neckarbahn gegen die Bitten der
LBewohner nach dem Lineal

Wenn wir ihnen die Wohlfahrt des Landes vorhalten, welches
dieſe oder jene Zweigbahn bedarf, das Bedürfniß des Verkehrs,
welches die Ermäßigung der Taxen fordert, wenn wir hierdurch eine
Zukunft voll regen Lebeus und eine unabhängige völlig geſicher=
te
Bahnrente ihnen in Ausſicht ſtellen, ſo werden ſie antworten: Unſere
Actionäre, welche vielleicht in Berlin oder Hamburg leben, rech=
nen
weder auf die Blüthe Eures Landes noch auf die ferne
Zukunft, ſondern ſie wollen in der Gegenwart eine möglichſt hohe
Dividende genießen, und weßhalb ſollten wir unſere Arbeit ver=
mehren
, wegen größerer Frequenz, die uns vielleicht nicht einmal
ſoviel einbringen wird, als wir jetzt haben?
Welchem, meine Herren, von den drei Bewerbern erkennen Sie nun
das Recht zu, die neuen Bahnlinien zu führen? Dem durchgehenden
Verkehr, der Speculation, oder dem Bedürfniß des Odenwal=
des
und der Provinz?
Ich habe ſchon Eingangs geſagt, daß der durchgehende Verkehr bereits
in unſerer Provinz ſeine Bahnen beſitzt, welche ſo vorzugsweiſe zu
ſeinem Dienſte gebant ſind, daß das Intereſſe der Gegend, welche ſie
durchziehen vergleichungsweiſe hintangeſetzt erſcheint. Der unn kürzere

baute! Lernen wirgdoch an den Fehlern der Vergangenheit?
Steigungen, wie dieſe Bahnlinie ſie mit ſich bringen wird, werden
ſchon jetzt von der Technik leicht überwunden; es iſt aber vorauszuſehen,
daß neue Erfindungen und Entdeckungen auch die letzten
Schwierigkeiten beſeitigen werden. Uuſere Bahnlinie bleibt vor=
erſt
, wir geben das zu, eine reine Localbahn für den Odenwald,
aber ſie kann von allen Combinationen der Zukunft, ſowohl in
der Richtung Hauau=Heilbronn, als in der Richtung Erbach=
Miltenberg, ſofort aͤls nützliches Glied und Fortſetzung verwendet
werden.
Aus der Entwicklung meiner Anſichten über den Eiſenbahnbau im
Allgemeinen haben Sie wohl ſchon entnommen, daß ich es für natur=
gemäß
halte, wenn der Staat, welcher der Beſitzer der Haupt=
bahn
in unſerer Provinz iſt, auch die Zweigbahn derſelben bauen
würde. Der Hauptnutzen der Zweigbahn würde ſich an der Erhöhung der
Rente der Hauptbahn zeigen; überdies aber ſteht für den Staat
hinter der Bahnrente der viel wichtigere Einfluß, welchen eine
ſolche Bahn auf die Wohlhabenheit und Blüthe des Odenwaldes,
alſo auf die Steuerkraft dieſes bedeutenden Theiles unſeres Landes

[ ][  ][ ]

R. 8.

119

ir.
. Je.
dis Mir=


iurt
½

infehlbar haben würde. Wenn wir den Ausgangspuukt der Odenwaldbahn
ür Darmſtadt verlangen, ſo erſtreben wir nicht, wie die Lieblingsphraſe
unſerer Gegner lautet, neue Vortheile zu den Vielen, welche wir ſchon
hätten, ſondern nur die Erhaltung und Entwicklung unſerer bis=
herigen
Beziehungen.
Es kann nicht der Zweck eines vernünftigen Provinzialeiſenbahnbaues
ſein, die alten Handelswege zu umgehen, und dem ſeit Jahr=
hunderten
längſt derſelben und au deren Ausmündung erwachſenen Leben,
die Nahrung zu entziehen. Im Gegentheil ſind dieſe Wege, welche
Handel und Wandel ſich gebildet hat, der deutliche Fingerzeig für
das natürliche Bedürfniß, und das Anlagekapital, welches bei dem
wohlfeileren Bau durch minder belebte, vielleicht etwas ebener liegende
Strecken erſpart werden wollte, würde dem Lande hundertfach durch Ent=
werthung
vorhandener Kapitalanlagen verlorengehen.
Was ich hier ſagte, gilt vor Allem von Darmſtadt, welches ſeit
alten Zeiten aus ſeinem lebhaften und vielverzweigten Verkehr mit
dem Odenwald eine Nahrungsquelle beſitzt, welche die ganze bür=
gerliche
und Arbeiterbevölkerung durchdringt: Darmſtadt
war und iſt der Markt für den Odenwaldl Die Hauptſtraße
dieſes Handels geht über Roßdorf, Reinheim und Großbieberau,
verzweigt ſich in dieſem reichen fruchtbaren Vorlande des Odenwaldes, und
dringt dann in die Thäler der Gerſprenz und Mümling.
Der Perſonenverkehr auf dieſer Straße iſt ein ſehr bedeutender, ſo
daß allein der Poſtwagen, welcher zweimal täglich nach dem Mümling=
thal
von Darmſtadt abging, jedesmal ein bis drei Beiwagen nöthig
hatte, während bis zu 18 Omnibuſſe, ſtets überfült, nach dem vorderen
Odenwald täglich abgehen. Es iſt kein Grund vorhanden daran zu
zweifeln, daß dieſer Verkehr ſich in ähnlicher Weiſe durch die Eiſenbahn
ſteigern würde, wie es bei dem zwiſchen Mainz und Darmſtadt
der Fall war, wo die einzige Perſonenpoſt täglich ſelten mehr als einen
bis drei Paſſagiere führte, während im Jahr 1865 auf der Station
Darmſtadt mit der Heſſiſchen Ludwigsbahn im Localverkehr
126,000 Perſonen abreiſten und 149,000 Perſonen an=
kamen
.
Bezüglich des Güterverkehrs iſt die Lage nicht ganz die
gleiche. Die dermalige Güterbewegung auf der Odenwald=Chauſſe wird
zwar der früher zwiſchen Darmſtadt und Mainz ſich per Axe bewegenden
Maſſe von circa 30,000 Centner per Jahr nicht nachſtehen. Um aber
ihre künftige Entwicklung durch eine Eiſenbahn zu ſchätzen, muß in Betracht
gezogen werden, daß die vollkommene Ebene zwiſchen Darmſtadt
und Mainz dem Transport per Axe gar keine Schwierigkeiten
bot, während die Odenwaldbahn an die Stelle eines Weges tritt, der über=
haupt
beſchwerlich, bei ungünſtiger Witterungfür ſchwere Laſten
kaum fahrbar iſt.
Der Hauptexport des Odenwaldes wird außer den zahl=
reichen
Producten ſeiner Induſtrie, vorzugsweiſe in Baumaterialien
beſtehen, jetzt faſt unverwerthbar, weil ſie nicht fortgeſchafft werden können.
Dieſe Artikel aber bedürfen nur des ſicheren und billigern Traus=
portes
einer Eiſenbahn, um einen höchſt wichtigen Factor der Ren=
tabilität
zu bilden. Die Eiſenbahnen können nämlich nicht von dem Trans=
port
feiner Fabrikate ihre Rente erzielen, ſondern grade von dem
Maſſetrausport ſolcher Producte wie z. B. die Baſaltſteine des
Noßberges, die Sandſteine und Bauhölzer der Höhenzüge des inneren
Odenwaldes, welche in ebenſounerſchöpflichen Maſſen vorhanden
ſind, wie das Bedürfniß darnach endlos iſt.
In ähnlicher Weiſe iſt vorauszuſetzen, daß der Import des Oden=
waldes
nicht nur in gewöhnlicher Weiſe ſich ſteigern wird, ſondern,
daß der Odenwald ein bedeutender Conſument von Steinkohlen,
Eiſenſteinen und andern Rohproducten werden wird, ſobald ſie ihm
leichter und billiger zugeführt werden können, durch eine Eiſenbahn, welche
die Thäler des Odenwaldes und ihre Waſſerkräfte der größeren
Induſtrie erſchließt.
Aber, meinen unſere Geguer, alle dieſe Zwecke wären doch auf viel
wohlfeilere Weiſe zu erreichen, wenn von Dieburg über Groß=
Umſtadt nach dem Mümlingthale gebaut würde, und man könnte dann doch
das bereits gebaute Stück Eiſenbahn von Dieburg nach Darmſtadt
benützen.
Ja wäre das nicht ſo gewalkigſchlau -manwär verſucht

e8

herzlich dumm zu nennen!

Was kann der arme Odenwald dazu, daß man von Darmſtadt nach
Dieburg, anſtatt über Roßdorf, des Geldes wegen, durch den
Park und die öden Waldungen gebaut hat? Jetzt würde man
allerdings von Roßdorf weiter bauen können; aber das iſt der Fluch dieſer
engherzigen und kurzſichtigen Erſparniße beim Eiſenbahnbau,
daß der Schaden hundertfach und unausweichlich nach kommt.
Sollen wir nun denſelben Fehler machens Wieder um wohl=
feiler
zu bauen die wichtigſten Intereſſen gefährden? -Das
Modauthal und das Gerſprenzthal auf immer von dem Bahnver=
kehr
ausſchließen und Darmſtadt zu Grunde richten?
Ueber die Baukoſten einer noch nicht abgeſteckten Linie einen
Vorauſchlag zu machen, iſt nicht möglich, aber ſoviel kann mit Sicher=
heit
geſagt werden, daß die Koſten der Bahn und der Betriebs=Einrichtung
von Darmſtadt bis Erbach 8 Millionen Gulden nicht überſteigen
werden. Das reine Erträgniß der Bahn hätte alſo den jährlichen Zinſen=
betrag
dieſer Summe zu 4½ %0 mit 360,000 fl. zu decken.
Von Dieburg aus möchte die Bahn vielleicht um 1½ Million
Gulden billiger gebaut werden können, alſo etwa 67,000 fl. jährliche
Zinſen weniger erfordern, aber ſie würde ſicher auch mehr als
dieſen Betrag weniger rentiren!
Wegen dieſer 67,000 fl. würde alſo der Schwerpunkt des
Odenwaldesaußer Landesgelegt, und die Zukunft Darmſtadt's
und des ganzen vorderen Odenwaldes geopfert werden, nicht
etwa für Gleichberechtigte oder für ein Bedürfniß des allge=
meinen
Verkehr's, - ſondern für die Speeulationl Denn
eine Bahn aus dem Mümlingthal nach Dieburg wird nur mit der Abſicht
befürwortet, ſie nach Frankfurt fortzuſetzen!
Glauben Sie ja nicht, meine Herrn, daß es dem Reiſenden aus dem
Odenwald über Dieburg leicht gemacht würde, nun dennoch ſeinem alten
Handelsplatz Darmſtadt treu zu bleiben. Das Wechſeln der Wagen in
Dieburg, ſo unbequem für jeden Reiſenden, namentlich aber für den,
welcher Gepäck bei ſich führt, kann vortrefflich benutzt werden, um die
Weiterfahrt nach Darmſtadt unangenehm zu machen; z. B. durch
kürzeres oder längeres Verweilen auf dem Bahnhofe Dieburg wenn die
Darmſtädterzüge nicht genau anſchließen, während die Züge nach Frankfurt
direct fahren würden. So würde in den erſten Jahren Neugierde und Be=
quemlichkeit
die Odenwälder nach Frankfurt führen, und den Frankfurtern
würde es bei ihren Hülfsmitteln auch wohl gelingen ſie uns zu entfremden.
Meine Herrnl es iſt noch nicht ſo lange her, daß in Darmſtadt
Handel und Iuduſtrie in kaum nennungswerther Weiſe vorhanden waren,
jetzt zalt Darmſtadt 140,000 fl. alſo ungefähr den 18. Theil
der ganzen directen Steuer des Großherzogthums, darunter
ein großer Theil Gewerbſteuer, und unſer Güterverkehr iſt über 2
Millionen Centner geſtiegen. Das Alles iſt die Wirkung der
Eiſenbahnen!
Dulden Sie nicht, daß eine
ähnliche Urſache das Gewonnene uns wiederentreißt!
Laſſen Sie ſich getroſt vorwerfen, daß Sie Kirchthurmspolitik trieben;
hinter ſolchen weltbürgerlichen Phraſen ſteckt in der Regel nur der Eigennutz!
Wie die Blüthe einer Stadt auf der Wohlhabenheit der einzelnen Be=
wohner
beruht, ſo beruht die Wohlfahrt des ganzen Staates auf dem Ge=
deihen
der einzelnen Städte.
Der Kaufmannsſtand, wie er vor Allen fähig iſt, die Wichtigkeit der
Verkehrswege zu beurtheilen, iſt auch dazu berufen ſeine Stimme zu erheben,
um von den Staats=Gewalten Unterſtützung unſeres commerziellen Strebens
und Schutz gegen ſolche drohende Gefahr anzurufen.
Ich erlaube mir alſo den Antrag zu ſtellen: Die Großherzogliche
Regierung und die Stände zu erſuchen, die Bahn nach dem Oden=
wald
, den, von der Verſammlung anerkannten wichtigſten volks=
wirthſchaftlichen
Iutereſſen entſprechend, ſo zu bauen, daß ſie in
jedem Falle direct von Darmſtadt ausgeht, und an dem Mühl=
thale
möglichſt nahe vorüber nach Reinheim gebaut werde. Von
Reinheim aus möge die Linie dann, entweder über Großbieberau,
Breusbach nach König, und dem Mümlingthal entlang bis Erbach,
oder über Umſtadt, Höchſt nach König und Erbach gebaut werden.
Meine Herrnl Ich mußte hin und wieder hören, der Beſcheid werde
lauten: Schafft nurdas Geld füreine ſolche Bahn, dann ſollt
ihr auch die Conceſſion recht gerne habenln Das wäre, wie die
Sache liegt, ein bitterer und gefährlicher Spott, und den werden
wir doch wohl nicht zu fürchten haben.

1157) Am Mittwoch Abend wurde im Schul=
hauſe
(Grafenſtraße) oder auf der Straße ein
Vortemonn aie verloren.
Dasſelbe enthielt einiges Geld und eine
Perſonenkarte zu den wiſſenſchaftlichen
Vorleſungen. Abzugeben gegen Belohnung
Frankfurterſtraße Nr. 11, 1. Stock.
1158) Ein reinliches Mächen ſucht Lauf=
dienſt
in der Schloßgaſſe Nr. 20.

1159)
Verloren!
Es wurde am 18. l. M. vom Landwehrwege,
übers Feld, bis in die Breite Allee, eine kleine
ſilberne Broſche verloren. Der redliche Finder
wird gebeten, dieſelbe gegen Belohnung Nr. 4
neu, Louiſenplatz, parterre, abzugeben.
1160) Eine Wieſe von 56 ⬜Kiftr. in der
Beſſunger Bruchwieſe iſt zu vermiethen. Zu er=
fragen
Darmſt. Karlsſtr. 21 neu, 2r Stock rechts.

1162) Vordeaugflaſchen kauft in jedem
Quantum Carl Ganhé, Eliſabethenſtr. 14.

Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 24. Febr. 15. Vorſt. in der
V. Ab.=Abth. Wilhelm Tell. Große Oper
in 4 Akten mit Ballet; Muſik von Roſſini.
Hauptparthien: Frau Peſchka=Leutner, Fräulein
Trüſchler, Herren Nachbaur, Greger, Thümmel ꝛc.

[ ][  ]

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1163) Am 21. Februar Abends iſt ein auf
dem Gange vor der großen Fremdenloge des Gr.
Hoftheaters aufgehängter runder Pelzkragen
mit Lila=Futter abhanden gekommen. Um
Rückgabe deſſelben oder Auskunft darüber wird
gebeten Marienplatz Nr. 9.
1164) 1 Zimmer und 1 Kabinet gleicher
Erde, ohne Möbel, wird nebſt Koſt und Be=
dienung
zu miethen geſucht.
Näheres bei der Exped. d. Bl.

LN.8.
1165) fl. 1000 bis fl. 1500 Vormund=
ſchaftsgeld
liegen gegen gerichtliche Verſicherung
zum Ausleihen bereit.
Näheres Holzhofſtraße Nr. 4.
1166) Eine verläſige Frau ſucht Monatdienſt.
Caplaneigaſſe Nr. 3.
1167) Mittwoch, den 20., iſt ein Portemon=
naie
mit 10 fl. verloren worden, Grafen=, Rhein=
und Caſinoſtraße. Abzugeben bei Hrn. Bahn=
verwalter
Winter. Dem Finder eine Belohnung.

1168) Mitgetheilt von Emanuel Fuld
in Darmſtadt.
Das Bremer Poſidampſchiff Herrmann,
Capt. Wenke, welches am 29. Januar von
Bremen expedirt wurde, iſt am 15. Febr. wohl=
behalten
in New=York angelangt.
Der Havrer Poſtdampfer Arago, welcher
am 17. Januar Havre verließ iſt nach 14tägiger
Reiſe glücklich in New=York angekommen.

In der Traube. S. Erlaucht Graf Traut=
mannsdorf
, k. k. öſtr. Geſandte von München; Hr. Gro=
becker
, Hoſchauſpieler von Wiesbaden; Hr. Bramſeld von
Ruhrort, Hr. Schäfer, Hr. Graſemann, Hr. Joutz, von
Frankfurt, Hr. Dukas von Salzburg, Hr. Bücklen von
Pforzheim, Hr. Lauffs von Rheidt, Hr. Schäffer v. Saar=
brücken
, Hr. Michels von Barmen, Hr. Pratzen v. Berlin,
Hr. Lauterborg von Trier, Hr. Funcke von Chemnitz,
Hr. Schneider von Schweinfurt, Kaufleute.
Im Darmſtädter Hof. Hr. Bar. v. Roſen=
berg
. königl. holländiſcher Beamte von Batavia; Hr. Ma=
jor
Dernſeif von Offenbach; Hr. Habermehl, Major von
Darmſtadt; Hr. Heim, Kreisbaumeiſter von Michelſtadt;
Hr. Dumont von Mainz, Hr. Heß, Ingenieur v. Gießen,
Abgeordnete; Hr. Woſatzky, Hofgerichtsadvokat v. Gießen;
S. Durchl. Prinz Peter von Oldenburg nebſt Bedienung
von Petersburg; Hr. de Hochſtecker nebſt Gemahlin, Co=
lonel
aus England; Fräul. Funk von Mainz; Hr. Giller
nebſt Gemahlin, Hr. Bodenſtedt, von Frankfurt; Hr.
Zabel von Wernigerode, Hr. Beck von Bremen, Hr. Kem=
merich
v. Cöln, Hr. Raup von Mannheim, HHr. Krämer
von Wachenheim, Kaufleute.

Angekommene und durchgereiſte Fremde.

Im 8ôtel Köhler. Hr. Gärtner nebſt Ge=
mahlin
, Privatier von Hanau; Hr. Raun, Poſtbeamter
von Würzburg; Hr. Kierberg, Apotheker von Hungen;
Hr. Stier, Architekt von Berlin; Hr. Stern von Stutt=
gart
, Hr. Scherff von Mannheim, Fabrikanten; Hr. Fuchs,
Pfarrer von Horrweiler; Hr. Friſchknecht, Stallmeiſter
von Baſel; Hr. Hoffmann von Frankfurt, Hr. Vogt von
Annweiler, Hr. Hein von Hanau, Hr. Ernſt von Worms,
Hr. Behrin von Reuchen, Hr. Dahlinger von Augsburg,
Kaufleute.
Im Prinz Carl. Hr. Röhrig, Gaſtwirthsvon
Creuznach; Hr. Richards nebſt Familie, Maler von New=
York; Hr. Hatten von Düſſeldorf, Hr. Heck v. Wiesbaden,
Buchhändler; Hr. Naas, Director von Michelſtadt; Hr.
Atiller von Berſtadt, Hr. Sauer von Ulrichſtein, Candi=
daten
; Hr. Meſſinger von Gießen, Hr. Steinhaus von
Coblenz, Hr. Ruppel von Gelnhauſen, Hr. Horn von
Berlin, Kaufleute.
In der alten Poſt. Hr. Ibel, Rentier von
Frankfurt; Hr. Vogel von Neuſtadt, Hr. Roſenſtein von
Frankfurt, Hr. Weidig von Gießen, Hr. Mertens von

Berlin, Hr. Müller von Magdeburg; Hr. Hirgenröder v.
Rüdesheim, Hr. Adolph von Caſtel, Hr. Theilheimer v.
Fürth, Hr. Kanitz von Wien, Hr. Dewald von Coblenz,
Kaufleute.
Im weißen Schwan. Hr. Appel. Gemeinde=
Einnehmer, Hr. Reutzel, Bürgermeiſter, von Wartenborn;
Hr. Schäfer, Fabrikant von Frankfurt; Hr. Andes von
Mannheim.
Außer Gaſthäuſern.
Bei Frau Oberbau=Director Moller: Hr. Oberlieute=
nant
Moller von Gratz. - Bei Herrn Hofger.=Secretär
Reitz: Fräulein Eliſe Reitz von Heuſenſtamm.
Bei Herrn Metzgermeiſter Georg Köhler: Fräulein
Dreſſel von Groß=Zimmern. - Bei Herrn Hof=
gerichtsrath
Dr. Hoffmann: Hr. Hoffmann von High=
land
. - Bei Herrn Geheimerath Dr. Baur: Herr Karl
Baur, Kaiſerlich Königlicher Oeſterreichiſcher Lieutenant
von Thereſienſtadt. - Bei Frau Regierungsrath Müller:
Fräulein Römer von Alzei.- Bei Frau Aſſeſſor Gerau:
Hr. Ludwig Reuling von Mannheim, Hr. Eduard Reu=
ling
von Mainz und Hr. Friedrich Reuling von
Frankfurt.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in dieſer Woche.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
zu Büdesheim im Kreiſe Bingen, des daſigen Bürgers u.
Den 16. Febr.: Dem Hofjuwelier, Emailleur und Winzers Heinrich Kaſtell ehelich lediger Sohn, und Karo= geb. den 21.

Bürger Johann Philipp Jakob Ludwig Ernſt Schnitzſpahn
ein Sohn, Hermann, geb. den 23. Jan.
Den 17. Februar: dem Bürger und Mechanikus Georg
Heinrich Hamann ein Sohn, Karl Alexander, geb. den
4. Februar.
6. Eod.: dem Bürger zu Arheilgen und Fabrikarbeiter da=
hier
Johann Jacob Caſtritius eine Tochter, Marie Eli=
ſabeth
Sophie, geb. den 5. Febr.
Eod.: dem Bürger und Landwirth Balthaſar Fey ein
Sohn, Valentin Chriſtoph, geb. den 6. Febr.
Eod.: dem Bürger und Hutmacher Juſtus Baum
ein Sohn, Karl Emil Vincenz. geb. den 16. Jan.
Eod.: dem Bürger zu Aſchaffenburg und Kaufmann da=
hier
Anton Schüchner eine Tochter, Katharina Marie
Heuriette, geb. den 3. Jan.
Den 18. Februar: dem Großherzoglichen Kreis=Aſſeſſor
Guſtav Ernſt Heinrich Franz von Marquard ein Sohn,
Karl Ludwig Franz Guſtav, geb. den 8. Jan.
Eod.: dem Bürger und Zimmermeiſter Joh. Heinrich
Möſer ein Sohn, Friedrich, geb. den 29. Jan.
Eod.: dem praktiſchen Arzte Dr. med. Friedrich Adolf
Ferdinand Weber ein Sohn, Dagobert Eduard Robert,
geb. den 8. Jan.
Eod.: zu Beſſungen dem Oberwachtmeiſter Conrad Preher
im Großherzoglichen Artillerie=Corps ein Zwillingsſohn,
Carl Ludwig, geb. den 30. Jan.
Den 19. Febr.: dem Bürger und Keſſelſchmied Ludwig
Hornung eine Tochter, Helene Juliane, geb. den 31. Jan.
Den 20. Febr.: dem Hautboiſten I. Claſſe Carl Dequis
im Großherzoglichen II. Infanterie=Regiment eine Tochter,
Katharine Auguſte Eliſabeth, geb. den 6. Febr.
Den 21. Febr.: dem Großherzoglichen Kammerherrn
und Miniſterial=Secretär Karl von Werner ein Sohn,
Leopold Friedrich Wilhelm, geb. den 24. Jan.
Kopulirte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 7. Februar zu Großzimmern: der Bürger und
Schmiedmeiſter Ludwig Witzler ein Wittwer, und Anna
Marie Hottes, des verſtorbenen Ortsbürgers und Schreiner=
meiſters
Peter Hottes V. zu Großzimmern ehelich ledige
Tochter.
Den 17. Febr.: der Stabsfourier Carl Heinrich Jahn
im Brigadeſtab Großherzogl. Reiter=Brigade und Bürger
zu Langen, Kreis Offenbach, nachgelaſſener ehelich lediger
Sohn des daſelbſt verſtorbenen Bürgers und Steinbrechers
Joſeph Jahn, und Eliſabethe Metzger aus Hochheim, Kreis
Worms, nachgelaſſene ehelich ledige Tochter des daſelbſt
verſtorbenen Peter Metzger.
Den 18. Febr.: der Bürger und Reitknecht in Dienſten
Sr. Großh. Hoheit des Prinzen Wilhelm von Heſſen
Johannes Schmidt, des Ortsbürgers und Ackermanns
Johannes Schmidt II. zu Derbach ehelich lediger Sohn,
und Dorothea Demuth Wald, des Ortsbürgers und Zim=
mermanns
Wilhelm Wald zu Beſſungen ehelich ledige
Tochter.
Kopulirt bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 17. Februar: Jakob Kaſtell, Poſtgehilfe, Bürger

line Chriſtine Kamm aus Freienhagen, im Fürſtenthum
Waldeck, des daſelbſt verſtorbenen Schmiedmeiſters Fried=
rich
Kamm ehelich ledige Tochter.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 15. Febr.: dem Ortsbürger zu Beſſungen und
Kartenmacher dahier Georg Adam Ludwig Lang ein un=
getaufter
Sohn, 10 Tage alt; ſtarb den 14.
Eod.: ein unehelicher ungetaufter Sohn, 4 Tage alt,
ſtarb den 14.
Den 16. Febr.: eine uneheliche todtgeborne Tochter,
geb. den 14.
Den 18. Februar: ein unehelicher Sohn, Johannes,
1 Monat und 4 Tage alt, ſtarb den 16.
Den 19. Febr: demzBürger und Landwirth Balthaſar
Fey ein Sohn, Valentin Chriſtoph, 12 Tage alt; ſtarb
den 18. Febr.
Den 20. Febr.: dem Gendarmen zu Fuß l. Claſſe Georg
Baumüller in der Diviſion Starkenburg eine Tochter,
Anna Marie, 8 Monate und 15 Tage alt; ſtarb den 18.
Den 21. Febr.: dem Bürger und Lohnkutſcher Georg
Heinrich Bentz ein todtgeborner Sohn; geb. den 20.

Den 22. Febr.: eine todtgeborne uneheliche Tochter,
Eod.: dem Gendarmen zu Fuß I. Claſſe in der Diviſion
Starkenburg Anton Huth eine Tochter, Margaretha, 15
Jahre, 7 Monate und 28 Tage alt; ſtarb den 20.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 20. Februar: Franziska Roth von Nieder=Roden
im Kreiſe Dieburg, ehelich ledige Tochter des daſelbſt ver=
ſtorbenen
Ortsbürgers Johannes Roth, 18 Jahre alt;
ſtarb den 17.
Eod.: eine uneheliche Tochter, Franziska, 22 Tage alt;
ſtarb den 19.
Beerdigt bei der deutſch=katholiſchen Gemeinde.
Den 5. Febr.: dem hieſigen Bürger und Gaſtwirth
Valentin Kramer eine Tochter, Sophie, 3 Jahre alt;
tarb den 3.
Beerdigt bei der iſraelitiſchen Gemeinde.
Den 21. Febr.: Heyum Sander, Rentner von Arheilgen,
75 Jahre und 6 Monate alt; ſtarb den 19. d. M. hier.
Verichtigung.
Unter den in voriger Woche Beerdigten iſt im letzten
Wochenblatte zu leſen: Den 12. Jan.: der hieſige Bürger
und Gefangenwärter Chriſtoph Graulich, 66 Jahre. 8 T.; ꝛc.

Kirchliche Nachrichten.
Gottesdienſt bei den evangeliſchen Gemeinden.
Am Sonntag Sexageſima, den 24. Februar, predigen:

Nachmittags.
In der Hofkirche:
Um 2 Uhr: Hr. Candidat Friedmannn aus
Königſtetten.
In der Stadtkirche:
Um 2 Uhr: Hr. Diakonus Dingeldey.
In der Stadtkapelle:
Um 2 Uhr: Hr. Candidat Aulbeer aus Beerſtadt.

Vormittags.
In der Hofkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Prälat Dr. Zimmermann.
In der Stadtkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Pfarrer Göring.
In der Stadtkahelle:
Um 9 Uhr: Hr. Diakonus Pfnor.
In der Militärkirche:
Um 8 Uhr: Hr. Garniſonsmitprediger Dr. Krätzinger.
In dem Eliſabethen=Stift:
Um 10 Uhr: Hr. Hofprediger Bender.
Anmerkung: Die laufenden Amtsgeſchäfte bei der ev. Gemeinde beſorgt in der nächſten Woche Hr. Pfarrer Ewald.
Wochengottesdienſt in der Hofkirche: Mittwoch den 27. Februar, Abends 6 Uhr: Bibel=
ſtunde
: Herr Pfarrer von Bahder.
Sonntag den 3. März wird in der Hofkirche das heil. Abendmahl gehalten. Die Beichte iſt am
Tage vorher um 10 Uhr.
Künftigen Sonntag den 3. März wird in der Stadtkirche das heil. Abendmahl und Tags zuvor
Nachmittags um 2 Uhr die Vorbereitung dazu gehalten.

Hok kes dienſe bei der latholiſchen Gemeinde.
Samſtags um 4 Uhr Beichte.
Sonntag Sexageſima.

Vormittags.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: die erſte heilige Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der heiligen Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt.
Predigt: Hr. Pfarrer Beyer.

Um 310 Uhr: Hochamt. Predigt Hr. Kaplan Sickinger.
Um 11 Uhr: die letzte heilige Meſſe.
Nachmittags.
Um 13 Uhr: Chriſtenlehre; hierauf Andacht.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.