Darmstädter Tagblatt 1867


08. Januar 1867

[  ][ ]



Dienſtag den 8. Januar
1867.
N. 2.

Das Frag= und Anzeigeblatt, die Beilage hierzu. ſowie das Verordnungsblatt für den Kreis Darmſtadt erſcheint wöchentlich; Erſteres Samſtags die Beilage
Dienſtags und Letzteres Vonnerſtags. Jahres=Ahonnement der drei Blätter zuſammen 2 fl. Auswärts kann man bei allen Poſtämtern abonniren. In Darmſtadt bei
der Expedition, Rheinſtraße Nr. 23 neu.

Victualienpreiſe vom 7. bis 13. Januar 1867.

L. Der Ochſenmetzger.
Ochſenfleiſch das Pfund
Nicrenfelt das Pfund
Enes, Ch. Nungeſſer, G. Rummel, Schuch=
mann
, Keller

bei Lindenſtruht u. H. Lautz
Ochſenleber das Pfund
Geſalzener Bruſtkern
bei L. Lauß 20 kr., bei Schuchmann und
Lindenſtruth

kr.
18
24
20
18
10
17
18

b. Der Rindsmetzger.
Ochſenfleiſch das Pfund
Kuh- oder Rindfleiſch das Pfund
Nierenſett,
bei Hiſſerich Wtwe.
Leber von Gähſen, Kühen oder Kindern das Pf.
bei Hiſſerich Wtwe.

17
17
24
18
9
10

C. Der Kalbs= und Hammelsmetzger.
Kalbfteiſch das Pfund
Hönig 14 kr., DO. Egner 14½ kr.
hammelfleiſch das Pfund
bei Hönig 16 kr., Reuter

15½
16½
14½

Feilſchaften:
Hammelfleiſch Bruſt und Hals bei Reuter
14 kr. Ph. Arnheiter, G. Dreſſel, L. Maas
und L. Rummel.

hammelsſeit das Pfund
bei Guntrum 20 kr., G. Müller, P. Arn=
heiter
, Dreſſel, Hein und Dandt

kr.
14½
28
24

d. Der Schweinemetzger.

Schweinefleiſch das Pfund

Schinhen das Pfund

bei Hönig. Joſt, Linß, Dietz, Riehl,
Schäffer Ewald und Schmidt
Börrſleiſch das Pfund


bei Schmidt, Wörner, Riehl
Geräucherte Kinnbachen das Pfund
.
bei Friedrich
Speck das Pfünd


bei L. Appfel, Herweg
Schmalz das Pfund (bei Ph. Köhler 20 kr.)
bei L. Apfel, Fuchs, Friedrich, Herweg, Lintß
u. Schäffer,
Unausgelaſſen;
bei W. Fuchs, Friedrich, Linß und Schäffer

17
24
26
24
26
50
24
28
2
28
24
28
24

Bratwurſt das Pfund
bei H. Apfel, Ewald, Friedrich, Köhler, Linß,
Schäffer, Joſt, Riehl, Schmidt u. Warnecke
Leberwurſt das Pfund
bei Ewald. Friedrich, Joſt, Linß, Schäffer,
Schmidt, Warnecke, Wörner und Zimmer.
Blutwurſt das Pfund,
Gemiſchte Wurſt das Pfund
bei H. Apfel: Ewald, Friedrich, Fuchs,
P. Schmidt, Bundſchuh, Dietz und Wörner,
Anmerkung. Bei einer Quantität Fleiſch von 10 Pfd.
Lürfen i ſteigenden und fallenden Verhältniß nicht
mehr als 1½ Pfund Zugabe beſindlich ſein.

kr.
22
24
18
20
18
8

C. Der Bäcker.
Gemiſchtes 8rod 5 Pfd. beſteh, aus ⁄₄ Weiß=
desgleichen
2½
und ¹⁄₈ Roggenmehl.
Roggenbrod... 5 Pfd. beſteh. aus ¹⁄ Kern=
desgleichen
2½ und ³⁄₄ Roggenmehl.
Gemiſchtes Brod in kleinen Laiben 5 Loth 2O.
Waſſerweck 4 Loth für
Milchbrod 3 Loth für
Franz. Milchbrod 3 Loth für.

25
12½
23
11½

k. Der Bierbrauer.
Jungbier.

16

Frucht prei ſe nach dem Durchſchnitt.

Fruchtmärkte. Datu m. Mh4
das Malker. Korn,
das Malter. llen
das Malter. Spelz
das Malter. das Hafer,
13 Malter. Kartoffeln,
das Malter. fl. kr. .B. Gew. fl. kr. 9 Gew. fl. kr. * Gew fl. kr. Gew. fl. kr. Gew. fl. kr. er. at. T. Gießen Miul= 4. 15 200 5. 20 180 8½ 25 160 5 h. 120 200 Grünberg 5 14 ½. 200 10 34 180 8 24 160 4 48 120 3 53 200 Lauterbach 200 180 160 129 Mainz in der Halle 4 15 51 200 10 35 180 160 34 120 3 44 200 Worms 4 15 57 200 10 9 180 8 50 160 5 27 120

Polizei=Reglement.
Betreffend: Die Reinhaltung und Wegſamkeit der Ortsſtraßen, namentlich zur Winterzeit.
Der Artikel 7 des Polizei=Reglements vom 8. November 1856 wird zur Beachtung mit dem Anfügen nachſtehend eingeſchärft, daß Zuwider=
handlungen
der im Artikel 114 des Polizeiſtrafgeſetzes angedrohten Beſtrafung unterliegen.
Darmſtadt, den 4. Januar 1867.
Großherzogliches Kreisame Darmſtadt.
v. Willich.
Art. 7. Zur Winterszeit gelten noch weiter folgende Beſtimmungen:
a) Sobald Glatteis entſteht, muß jeder Hausbeſitzer, ſo weit ſeine Hofraithe, mit Einſchluß der Höfe und Gärten, an der Straße oder an öffent=
lichen
Plätzen liegt, auf dem Banquet einen 4 Fuß breiten Pfad mit Aſche oder Sand beſtreuen. An Kreuzſtraßen müſſen die Uebergänge
über die Fahrbahn in der angegebenen Breite von den anſtoßenden Hausbeſitzern, denen die Pflicht der Reinigung der Fahrbahn ſchon im
Allgemeinen obliegt, ebenfalls beſtreut werden.
Hinſichtlich der öffentlichen Plätze und der darüber gehenden Wege liegt die nämliche Verbindlichkeit derjenigen Behörde ob, welche außerdem
für die Reinigung dieſer Plätze zu ſorgen hat.
Entſteht das Glatteis zwiſchen 7 Uhr Morgens und 9 Uhr Abends, ſo muß ſogleich, längſtens mit Ablauf der erſten halben Stunde
nachher, entſteht es aber in der Nacht, in der erſten halben Stunde nach Tagesanbruch geſtreut ſein.
b) An den auf die Straße gehenden Dachkandeln, Goßſteinen und ſonſtigen Ableitungen des Waſſers nach der Straße müſſen die Hausbeſitzer das
auf den Seitenpflaſtern angeſetzte Eis ſofort aufhauen und wegſchaffen laſſen.
C) Außerdem haben die Hauseigenthümer dafür zu ſorgen, daß das etwa im Innern der Hofraithen ausgeſchüttete Waſſer nicht durch die Floßrinne
auf die Straße laufen kann.

2

[ ][  ][ ]

6

4) Diejenigen Behörden, welche für die Unterhaltung der öffentlichen Brunnen zu ſorgen haben, ſind verpflichtet, ſo oft als nöthig, vor denſelben
aufeiſen und mit Aſche oder Sand ſtreuen zu laſſen.
8) Bei eintretendem Thauwetter haben die Hauseigenthümer das Eis in den Floßrinnen aufhauen und neben den Floßrinnen auf Haufen
bringen zu laſſen. Iu Anſehung der an öffentlichen Plätzen herziehenden Flöſſer haben dies Diejenigen thun zu laſſen, welchen die Sorge
für die Reinigung der Plätze im Allgemeinen obliegt.
4) Das Fahren mit kleinen Schlitten und das Schleifen iſt auf den öffentlichen Plätzen und auf den Seitenpflaſtern unterſagt. Die Eltern werden
aufgefordert, ihre Kinder deßhalb gehörig zu verwarnen.
Wenn dem vorerwähnten Verbot zuwider dennoch Schleifen auf den Seitenpflaſtern entſtehen, ſo ſind die Hauseigenthümer verbunden,
ſolche entweder ſogleich mit Sand oder Aſche tüchtig beſtreuen, oder aufhauen zu laſſen.
8) Bei Schneefall hat jeder Hausbeſitzer, ſo weit ſeine Hofraithe, mit Einſchluß der Höfe und Gärten, an der Straße oder an öffentlichen
Plätzen liegt, das ganze Banquet bis über die Floßrinne, oder wenn, wie in manchen Straßen der Altſtadt, kein Banquet vorhanden iſt,
einen 4 Fuß breiten Pfad ſauber kehren und dies bei fortdauerndem Schuewetter ſo oft als nöthig wiederholen zu laſſen. In Auſehung
der öffentlichen Plätze hat die betreffende Behörde hierfür zu ſorgen.
An Kreuzſtraßen muß dieſer Pfad von den anſtoßenden Hausbeſitzern in der Banquetbreite auch über die Fahrbahn fortgeführt werden.
h) Aus dem Iunern der Hofraithen darf lein Schnee und Eis auf die Straße getragen werden, es ſei denn, daß für das augenblickliche Weg=
fahren
geſorgt iſt.
1) Häuft ſich der Schnee auf den nach der Straße gehenden Dachern ſo an, daß er heruntergeworſen werden muß, ſo darf dies nur dann geſchehen
wenn Jemand zur Warnung der Vorübergehenden hingeſtellt, oder das gewöhnliche Zeichen der Dachdecker ausgeſteckt worden iſt. Den
herabgeworfenen Schnee muß der Hauseigenthümer alsbald wegfahren laſſen.

133)

eſuchsquartal!

6
5⁄₈
2

32

5.

Zeutſches Gumilienblatt mit Allustrationen.

2
2
4)
5½
2 1⁄₈

Wir erlauben uns zum Abonnement auf das Beſuchsquartal des Daheim einzuladen. Der
Eintritt kann jederzeit erfolgen. Daſſelbe koſtet, elegant in illuſtrirtem Umſchlag broſchirt, 18 Sgr.
und enthält die berühmten Beſuche unſeres Berichterſtatters von der früheren Mainarmee bei
Moltke, Vogel von Falkenſtein und Goeben,
mit Alluſtrationen.
In den weiteren Rummern werden die Beſuche bei hervorragenden Männern der Gegenwart
fortgeſetzt, ſoeben erſcheint:
Ein Diner mit dem Grafen Bismarck auf Rügen
mit Illuſirationen.
Die Daheim=Expedition in Leipzig.
Zubeziehen durch H Ahler's Buchh. (F. L. Schorkopf) Darmſtadt, Wilh.=Str.21.

117)

Coneert-Anzeige.
Mittwoch, 9. Januar 1867, Abends 7 Uhr,
im Haale des Gaſthofs zur Craube:


GAOPOD

9

gegeben von
Jean Becker, wossherzogl. bad. Kammer-Virtuos, Eunrico Masi,
Laigi Chiostri und Federigo Hilperk.

P r o g r a m m:

Haydn.
1) Ouartett in Dmoll Nr. 11
Mogart.
2) Duartett in Cdur Nr. 6
Beethoven.
3) Duartett op. 59 Nr. 3
Eintrittskarten zu nummerirten Plätzen 1 fl. 24 kr., in den Saal 1 fl. und auf die
Galerie 36 kr. ſind zu haben in den Buchhandlungen von G. Jonghaus u. F. L. Schorkopf,
ſowie Abends an der Kaſſe.
92)
Technologiſche Vorträge.
Donnerſtag den 10. Januar 1867Abends von 6-7 Uhr, im Schulhaus in der Grafenſtraße-
Vortrag des Herrn Commerzienrath Fink über öffentliche Waſchanſtalten u. Waſch=
maſchinen
für den Hausgebrauch.
Sammtlichen in Darmſtadt und Beſſungen wohnenden Mitgliedern des Großherzoglichen Gewerb=
vereins
, nebſt deren erwachſenen Familienmitgliedern, ſteht der Zutritt frei. Nichtmitglieder des
Gewerbvereins, welche die Vorleſungen beſuchen wollen, haben ſich mit Eintrittskarten zu ver=
ſehen
, die auf dem Büreau des Großh. Gewerbvereins - Rheinſtraße, 2. Stock des Schreiner=
meiſter
Bechtold'ſchen Hauſes - gratis abgegeben werden können.
Der Vorſtand des Localgewerbvereins.

134) Die Stelle der Weißzeuggehülſin im
Großherzoglichen Landeshospitale ſoll alsbald
anderweitig beſetzt werden. Bewerberinnen,
welche neben günſtigen Zeugniſſen über ihr ſeit=
heriges
Betragen einige Kenutniſſe im Bügeln
und geringeren weiblichen Handarbeiten beſitzen
müſſen, haben ſich perſönlich bei unterzeichneter
Stelle anzumelden.
Hofheim, den 3. Januar 1867.
Der Großherzogliche Rentmeiſter des Landes=
hoſpitals
.
In Erledigung der Rentmeiſterſtelle:
Dittmar, Finanz=Acceſſiſt.

51)
280GMdſchtneI
Verkaufe per Stück. 16 fl.
Verleihe per Tag
24 kr.
7½ Tag
18 kr.
Berechne für Bringen u. Abholen 12 kr.

E. Kratzinger Sohn.
ſteht zu
49) Ein Gallaſchlitten verkaufen
bei Cornelius Guntrum in Beſſungen.
51) Eine im beſten Zuſtande befindliche
Matzenmaſchine mit allem Zubehör billigſt
zu verkaufen bei
J. J. Kahn,
Ludwigsſtraße 13.

135) Ein ſehr guter Hofhund zu
verkaufen. Mühlſtraße Nr. 19.

Friſchgewäſſerter Labber=
G
dan u. Stockſiſche bei

136)

J. P. Lambold.

57) Iu meinem neuen Hauſe iſt der dritte
Stock mit allem Zugehör zu vermiethen und
ſogleich zu beziehen. J. Heberer, Waldſtr. 2.
137) Ein vollſtändig freundlich möblirtes
Zimmerchen iſt ſogleich zu vermiethen. Preis
3 fl. 30 kr. Näheres in der Expedition.
138) Bleichſtraße Nr. 46 nächſt des Bahn=
hofs
ein möblirtes Zimmer nebſt Bedienung
gleich beziehbar, 3r Stock.
139) Das ſeither von Hrn Geh. Legations=
Rath Hofmann bewohnte Logis, Heinrich=
ſtraße
Nr. 3, iſt auf 1. April d. J. anderweit
zu vermiethen. Gg. Amendt, Steinſtraße.

Sin geſetztes Frauenzimmer aus guter
9) 4 dee Familie, in allen Hausarbeiten be=
G; wandert, auch im Klavierſpiel geübt,
ſucht baldigſt eine Stelle als Kam=
erjungfer
, Haushälterin oder Verkäuferin.
Näheres Hügelſtraße Nr. 15.

[ ][  ][ ]

R.2

Vortrag zum Beſten der Invalidel=Stiftung
heute Dienſtag 8. Januar Abends 6 Uhr im Saale der höheren Töchterſchule.
Herr Profeſſor Dr. Hundeshagen: Ueber die ſittlich=religiöſen Zuſtände der griechiſch=römiſchen
Welt zur Zeit der erſten Ausbreitung des Chriſtenthums. - Eintrittskarten ſind in der Buchhand=
[140
lung von Joh. Waitz, ſowie Abends an der Kaſſe zu haben.
96)


Arbeiter=Verein.
Hauptverſammlung Mtttwoch den 16. Januar 1867.
Tagesordnung: Die Wahlen der verſchiebenen Vorſtänden. - Die Mitglieder
werden gebeten, za h l r e i ch zu erſcheinen.

Meinldsehldhe Dillie
im Saale der höheren Töchterſchule,
Grafenſtraße,
Anfang Abends 7 Uhr.
1. Vortrag: Mittwoch den 9. Januar:
Herr Hofrath Dr. Heinrich Künzel.
Gegenſtand: Der Wein im Culturleben
der Völker.
Abonnementskarten für eine Perſon zu 4fl. -
Familienkarten für zwei Perſonen zu 6 fl.-
Familienkarten für drei Perſonen zu 7 fl.
Tageskarten zu 36 kr. ſind in den Buchhand=
lungen
der Herren Jonghaus, Diehl und
Schorkopf und in der L. C. Wittich'ſchen
[141
Hofbuchdruckerei zu haben.
142) Alle Reparaturen an Filz= u. Seiden=
hüten
(Waſchen, Färben und Umformen) werden
übernommen und prompt und möglichſt billig
ausgeführt von Philipp Baſel, Hutmacher.
Eliſabethenſtraße 33 im Hinterhaus.
47Sin junger Mann im Umgang mit

0 Pferden vertraut und mit guten Zeug=
Gniſſen verſehen, wird Beſſ. Wilhelm=
ftraße
72 als Kutſcher geſucht.

G0)13) Sonntag den

Verloren6. Januar Nachmit=
92⁄₈
Jtags ein goldnes
Medaillon, Büchelchen, mit
einer Photographie. Dem Finder
10 Gulden Belohnung in der Exp.
dieſes Blattes.
144) Von der Rheinſtraße über den Mathilden=
platz
nach dem Theater wurde am 6. Abends
ein grauer, mit ſchwarz und weißer Wolle ge=
ſtrickter
Kragen verloren. Dem redlichen
Finder eine gute Belohnung. Zu erfragen in
der Expedition d. Bl.
155) Eine Gans mit grauen Flügeln und
Kopf, am Körper weiß, hat ſich Sonntag Mittag
gegen 4 Uhr verlaufen Dem Wiederbringer
eine Belohnung. Mühlſtraße Nr. 19.
146) Gegen Iuſatz von 6437 fl. Werth
werden auf 1. Hypothek 1800 fl. ohne Vermitt=
ler
zu leihen geſucht und reflectirende Offerten,
mit C. A. B. bezeichnet, durch die Expedition
dieſes Blattes erbeten.
147) 2 Fenſter, 4-5= breit, 6-7 hoch, und
eine Glasthüre geſucht. Markt 5 nen, 1. Etage.

148) Zwei tüchlige Schuhmacher=Gehülfen
können ſofort eintreten.
Warnecke.
Von Darmſtadt aßgehende Bahnzüge:

Nach Frankfurt: Nach Heidelberg: 5 35 7
7 15 9 25 9 15
11 15 S.=Z.
12 2 30 1 35 C. Z. 6 4 12 S.=Z. 11 40 6 30 9 15 Nach Mainz: Nach Aſchaffenburg.
5 30 5 S.Z.
7 40 9 30 9 20 11 10 C. 3.
1 35 2 30
2
4 55 C. 3. 6 20
6 25 11 5 9 10 S.=Z.

Das Großherzogliche Muſeum
iſt Dienſtag, Mittwoch, Donnerſtag und Freitag
von 11-12 und Sonntag von 10-1 Uhr (bei
ſtrenger Kälte von 11-1 Uhr) geöffnet.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienſtag, 8. Jan. 8. Vorſt. in der 4. Ab.=
Abth.: Auf Roſen, oder: Füchſe - nichts
als Füchſe, Orig.=Luſiſpiel in 4 Akten v. Görner.
Donnerſtag 10. Jan. 9. Vorſt. in der
4. Ab.=Abth.: Die weiße Dame, komiſche
Oper in 3 Akten, Muſik von Boieldieu.
Freitag, 11. Jan. 10. Vorſt. in der 4. Ab.=
Abth. neu in Scene geſetzt: Ein Sommer=
nachtstraum
, Luſtſpiel in 4 Akten v. Shake=
ſpeare
, Muſik von Mendelsſohn=Bartholdi.-

Verloosungs-Anzeiger von Obligationen, Eisenbahn-Prioritäten und Loosen.
E Die Listen liegen zur Einsicht bei dem Unterzeichneten oſſen.

3½ pCt. Bad. Obligationen von 1842.
4 pOt. Sächs. Staatsschuldscheine.
4 pCt. Norveg. Staats- u. Hypotheken.
Oester. ältere Staatsschuld.
4 pCt. Ludwig von Saéchenyi.
3½ pCt. Löwenstein-Wertheim Rosenberg.

4 pGt. Oester. fl. 250. Loose von 1854.
Oester. fl. 100. Eisenbahn Loose von 1858.
Como Rentenschein-

4 pCt. Stadt Triester 1860.
3 pGt. Stadt Brüsseler
1853.
Frankfurt Hanauer Eisenbahn=Prioritäten.
Frankfurter Gasgesellschaft-Prioritäten.

Die Liſte der Heſſ. fl. 50. Looſe iſt noch nicht erſchienen. Folgende Nummern ſollen mit den Hauptpreiſen gezogen ſein: Nr. 51033 40000 fl.
Nr. 105390 10000 fl. Nr. 93065 5000 fl. Nr. 69 3000 fl. Nr. 9858, 36894, 59894, 73592, 89363, 98080, 100711, 114540, 126064,
127866 je 1000. Nr. 10993, 14203, 16481, 17205, 26818, 27468, 32837, 34013, 38609, 47235, 55100, 58288, 63406, 70301, 72683,
73359) 56395, 77904, 80048, 80897, 83278, 81149, 112888. 117611, 120144, 126165 je 400 fl.
Die Auszahlung der Trefferlooſe findet von der Hauptſtaatsſchulden=Tilgungs=Caſſe ohne jeden Abzug am 1. Juli 1867 erſt ſtatt. Mit einem
geringen Discontoabzug werden die Gewinne in den verſchiedenen Bankgeſchäften bereits eingelöſt.
Die Dividende der Wiener Bankactien für das 2. Semeſter 1866 ſoll mit 26½ fl. beſtimmt werden.
Die Paul Eſterhazy'ſchen Coupous fällig bis zum 30. Juni 1865, und die Looſe fällig bis zum 15. Juni 1865, werden jetzt ausbezahlt, und
Verzugszinſen bis zum 1. Januar 1867 vergutet.
Verlooſte Obligationen können gegen baar oder andere Staatspapiere, die billigſt berechne, bei mir umgeſetzt werden.
Ferdinand Wolfskehl, Rheinſtraße 14.

Ein Seemannstraum.

Gortſetzung)
Da durchitterten gewaltige Artſchläge die Brigg, welche ihr nach
und nach die Stützbalken wegſchlugen. Noch einer, zwei, drei - und die
Clara rührte ſich, ſie fing an fortzurutſchen, erſt langſam, dann immer
ſchneller und jetzt ging es in raſendem Sturme bergab in die ſich er=
ſchrocken
theilenden Fluthen und weithin ſchoß ſie, ein gewaltiger Schwimmer,
in die Weſer, während das Volk am Strande Furrahl rief und die
Mützen ſchwenkte, ein Freudenausbruch, der von uns allen auf das
kräftigſie erwidert wurde. Aber was iſt das? Ein jäher Stoß durchbebt
die ganze Brigg, wir taumelten uns gegenſeitig in die Arme, unſere in
die Luft geſchleüderten Mützen ſielen zum Theil in die Weſer, welche ſie
gierig mit fortführte, der Kapitän ſchrie: Anker dal!" und hinabraſſelten,
die Antwort verſchlingend, die gewaltigen Anker, und hielten die Clara
auf, welche auf einen ſpitzen, tief unter der Oberfläche des Waſſers ver=
borgenen
Pfahl aufgelaufen war. Der Kapitän, welcher die Urſache der

Erſchütterung ſogleich erkannte, ließ wieder die Auker lichten. Freudig
griffen wir zu und ſtimmten in das Lied ein, mit dem die Seeleute ge=
wöhnlich
ihre Arbeit zu begleiten pflegen. Kaum war dieß geſchehen, ſo
hob die Fluth die Brigg, welche alsbald, von einigen Booten bugſirt, an
einem ſichern Punkte zum zweitenmale ihre Anker warf, um betakelt und
beſegelt zu werden.
Die Clarai hatte ein Leck, das aber nach der Ausſage des Kapitäus
die Fahrt nach New=York (denn dahin war ſie zunächſt beſtimmt) nicht
einen Augenblick verzögern würde. Und wirklich machte die Brigg die
Fahrt trotz des Lecks ſehr glücklich, ich ſah ſie ſelbſt ſpäter in New=York
wieder, wo ſie gekupfert wurde. Das Leck hatte erſt einige Wochen lang
die Mannſchaft fleißig bei den Pumpen erhalten, dann aber war es, Gott
weiß wie, verſtopft worden.

Nachdem die Brigg die Anker geworfen, hielten wir ein kleines Feſt=
mahl
, bei dem es nicht an Trinkſprüchen für ihre glückliche Zukunft fehlte.
Wohl klangen die Gläſer luſtig, wohl glühte ſo manches Auge - wer
hätte es ahnen können, daß ein großer Theil der jetzt ſo fröhlich Tafeln=

[ ][  ]

M. 2.

8

den binnen vier, fünf Monaten am Gelben Fieber todtkrank daniederliegen
oder bereits auf fremdem Boden verſcharrt ſein würde ?
Kaum war die Tafel vorüber, ſo eilten wir auf die Brigg zurück
und durchkrochen ſie von dem tiefſten Raume bis in die Salomsl, die
Maſtkörbe der Kriegsſchiffe. Dort ſtellten wir eben darüber Betrachtungen
an, ob man da wohl den Hals brechen könnte oder mit einem Beinbruche
davonkäme, wenn man einmal das Gleichgewicht verlöre, als wir von
einigen Matroſen, die ſich ungeſehen herbeigeſchlichen hatten, gepackt und
an den Wanten feſtgebunden wurden.
Ihr jungen Herren ſagte der eine, ſeid gute junge Herren und
wir möchten gern einmal auf Ihre Geſundheit trinken.
Geſundheit trinken ſoll gut ſein', fügte er hinzu, als wir ihm nach
unſerer Befreiung ein Sümmchen aushändigten. Wir lachten über ſeine
drollige Art zu reden, ſtiegen von dem Salom, da wir weitere topographiſche
Studien füglich eutbehren konnten, herab, vereinigten uns mit unſerer
Geſellſchaft und fuhren dann wieder nach Bremen zurück.
Eine Woche nach jener Epiſode erhielt ich endlich die mich beglückende
Nachricht, daß ich als Jungel angeſtellt ſei. Dieß war auf dem Bremer
Schiff Cäſar, Kapitän Schlagwetter, das mit Paſſagieren nach New=York
beſtimmt war. In freudiger Erregung theilte ich dieſe Nachricht meinen
Aeltern mit und beſorgte, was ich in meinem zukünftigen Stande als
Schiffsjunge brauchte. Bald füllte ſich mein Koffer mit wollenen Hemden,
Buſerundjes: Theerjacke, Oelhoſe, Oeljacke, einem gewaltigen Südweſter,
ſechs Mützen, welche mir alle richtig über Bord geweht wurden. Als
eine gütige Fügung des Himmels erſchien es mir daß zwei meiner
Kameraden, mit denen ich längere Zeit in Bremen gelebt hatte, Adolf
von 3 aus Göttingen und Theodors aus Breslau mit mir auf daſſelbe
Schiff kamen, und ein gewiſſer Francesco Roderigo unſer Bootsmann
wurde, ein Neger, den, acht Jahre alt, ein Bremer Kapitän von den
Capverdiſchen Juſeln mit ſich genommen hatte und der Matroſe geworden
war. Durch ſeine außerordentliche Kenntniß des Schiffsdienſtes hatte er
ſich in zwölf Jahren zum Range eines Bootsmanns emporgeſchwungen
und fuhr als ſolcher bereits zehn Jahre. Er ſprach, wenn ich mich ſo
ausdrücken darf, capverdiſch, engliſch, ſpaniſch, plattdeutſch und hochdeutſch,
und nannte ſich gern ſpaniſch Francesco Roderigo, obgleich er es durchaus
nicht übel nahm, wenn man ihn Franz Rüdiger nannte; ich hatte ihn in
einem Bremer Gaſthofe beim Billardſpielen kennen gelernt, da waren wir
einander näher getreten und mein Glück darum nicht klein, daß gerade er
mein Bootsmann wurde.
Schade für ihn, daß er ein Schwarzer war. Er hätte es ſonſt
gewiß zu etwas Beſſerm bringen können als zum Bootsmann. In außer=
europäiſchen
Ländern verließ er ſelten ſein Schiff, da man ihn überall als
Nigger betrachtete. Nichtsdeſtoweniger murrte er durchaus nicht gegen
ſein Geſchick, ſondern war höchlich zufrieden, wenn ihm die Geringſchätzung,
die er oft von ſeinen Kameraden erfuhr, durch die Theilnahme und Liebe
der weiblichen Paſſagiere vorzüglich, bei denen er außerordentliches Glück
hatte, erſetzt wurde.
Wir fuhren alſo, unſern Bootsmann, den wir, um ihn uns geneigter
zu machen, unterwegs brav regalirten, an der Spitze nach Bremerhaven
hinab, von dem Heppl heppl Hurrahlu der zurückbleibenden Schiffs=
jungen
begleitet. Es war eine langweilige und beſchwerliche Fahrt; denn
da es zu regnen anfing, waren wir auf die Kajüte angewieſen, in welcher
ſich viel Auswanderer, zum Theil auf unſern Cäſar gehörig, zuſammen=
drängten
. Endlich tauchten die Forts, von denen Bremerhaven umgeben
iſt, ein Thurm, die auf der Rhede liegenden Schiffe, zuletzt die Häuſer
auf. Der Regen löſte ſich noch in ein fern dahinziehendes Gewitter auf,
ſodaß wir bei vollem Sonnenſchein in Bremerhaven landeten.
Als ſich das unendliche Gewirr, das bei Landungsplätzen der Dampf=
ſchiffe
noch viel ärger zu ſein pflegt als auf Bahnhöfen, etwas gelöſt
hatte, ſuchten wir den alten Cäjarl, der am Ende des alten Hafens
liegen ſollte. Wir mußten am Strande hingehen; ich ſah dort zum
erſtenmale jenes bunte Treiben und Drängen eines Stapelplatzes, das ich
bis dahin nur aus den ſchönen Schiller'ſchen Verſen im Spaziergang=
gekannt
hatte.
Als ich mich nun aber von meinen poetiſchen Erinnerungen losriß
und mir das Leben auf dem Schiffe anſah, ſo wurde ich freilich ernſter
geſtimmt. Wie tummelte ſich da das Schiffsvolk, jetzt hing es oben auf
ſchwanken Tauen und war im nächſten Augenblicke wieder an Deck und
ſchob und ſchob und zog und war wieder am Lande und griff hier zu
und dort. Wirſt du auch ſo manchen gutgemeinten Rippenſtoß= ge=
duldig
hinnehmen? flüchtig nur die getroffene Stelle reiben und wieder
luſtig in die einförmigen Lieder einſtimmen?u Als ich aber hinanblickte
an den gewaltigen Maſten, nach den majeſtätiſchen Segeln, und ein Schiff
mit vollen Segeln auslief, da hob meine Seele ſich wieder, verjüngt von
dem Gedanken, daß doch kein Feind, und ſei er ſo gewaltig wie der
brauſende Ocean, dem Menſchen widerſtehen könne, jede, ſelbſt die roheſte
Arbeit, die ich mich ſchon im Geiſte verrichten ſah, erſchien mir nun als

ein unumgängliches Mittel, um den Triumph, den der Geiſt über die
Elemente feiert, auch mit meinen ſchwachen Kräften zu unterſtützen. Jetzt
gilt'sl dachte ich, nun biſt du auf dich allein geſtellt, je ſchwerer der
Kampf - deſto glänzender der Siegl
Geſtärkt durch dieſen Gedanken, ging ich leicht über die ſchmale
Planke, die zum Cäſar führte. Kaum hatten wir unſere Reiſekleidung
ab und unſere Matroſenjacken angelegt, ſo hieß man uns das Deck fegen.
Ahar, dachte ich, da trifft doch die Ahnung ein, die du hatteft, als du
am 1. Mai das väterliche Haus verließeſt." Damals glaubte ich nämlich
durch die wogenden Nebelmaſſen vom Blocksberg heimkehrende Heren zu
erblicken. Und da ich bei gewiſſen Gelegenheiten immer ein wenig aber=
gläubiſch
bin, ſo dachte ich mir in dieſen vorbeihuſchenden Geſtalten eine
freundliche Vorherſagung meiner künftigen Lebensbahn. Wirklich waren
auch Beſen und Eimer (platt: Pütze) Handwerkszeug, das ich zu ge=
brauchen
lernte.
Aber Sie, liebſter junger Herr! fegen Sie doch hübſch ordentlich,
ſonſt ſoll dich das - holen, du vermaledeiter Blakballer. Fegt denn auch
Ihre Mutter, Sie junges Bürſchchen, die Späne unter die Kommode
und hinter die Spieren? Haſt du Schweſtern? Sind ſie fein? Welche
willſt du mir geben?
Die beſte, lieber Herr Schiffszimmermann
Das iſt recht von dir mi Jong; aber nenne mich nur ſchlechthin
Zimmermann! Aber was ſtehen Sie denn da, mein Herr, und halten
Maulaffen feil? Wie heißen Sie denn eigentlichzu
Emil!
Emil ?

Ja, Zimmermanni
Und der Lange da, und der Lichtmatroſe?u (Platt für leichter Mate.)
Adolf und Theodor.
Emil Adolf Theodor? Das ſind alles ſolche gottverd-
hochdeutſche
Namen! Wenn das mein alter Kapitän wüßte mit dem ich
meine erſte Reiſe that Gott hab' ihn ſelig, der alte Donner! Der
konnte keinen Namen herausbringen als Chriſtian, Johann und Franz.
Wenn der das hörtel Aber Sie, liebſter junger Herr, Sie müſſen nicht
ſtillſtahn, wenn wir toſammen ſnaken; ſonſt ſoll dich das - holen! Nein,
Emil - das vergeſſ ich tauſendmal. Du mußt einen andern Namen
haben. Was iſt denn dein Vater?=
Der iſt Buchbinder.
Buchbinder? Ha, hal Da haben wirs ja gleich! Buchbinder,
Buchbinder, ſo ſollſt du heißenl Aber, nun ſehe einer den Menſchen an=
hierbei
wandte er ſich an meinen Freund Adolf, ſteht er da und hört zu,
was dieſe Bauern von Paſſagieren miteinander ſchnaken. Wollten Sie
mir wohl die Gefälligkeit erweiſen, mein Herr Ballaſt, Ihren Beſen mehr
zu rühren? Na, das iſt recht von dir, mi Jong (fuhr er zu mir gewendet
fort), daß du ſo flink biſt! Was biſt du denn für ein Landsmann ?
Ich bin aus Dresden in Sachſen.
Ah Dresden! Dat ſchall jo ne wunderfeine Stadt weſen!
Ja, Zimmermann, das iſt ſie auch!"
Dann biſt du wohl einer von der Bildergalerie ?u
Ich mußte herzlich lachen über dieſe Frage, fühlte mich nichtsdeſto=
weniger
aber außerordentlich geſchmeichelt, daß der Ruf unſerer Gemälde=
galerie
bis zu den Ohren dieſes rauhen Seebärs gedrungen ſei.
Nee Zimmermann, dat bin ick nichſ
Häſt de nich ſo ein littje bitten Toback mit? Ein paar Cigarren?
Jal Zimmermann, damit kann ich aufwarten! Ich brachte ihm
bald ein halbes Dutzend der geforderten Waare, die er mit ſeiner ſchweren,
ſchwieligen Hand in ſeine theerige Taſche vergrub, denn bis zum Beſitz
eines Cigarrenetui war er noch nicht von der Cultur beleckt.
Na, ich ſage dir, du kannſt noch ein flinker Matroſe und ein braver
Steuermann werden, und da machſt du mich zu deinem Bootsmann. Aber

haſt du nicht eine Buttle Winz
Nee, Win nicht, Zimmermann! Aber Arak!
Bei dem Worte Arak hellten ſich die Züge meines Zimmermanns
nerkwürdig auf. Ja, ſagte er, Arak! das iſt das rechte Getränk für
Schiffsoffiziere. Denn du weißt wohl, Buchbinder, aus deinen Büchern,
ich gehöre auch zu den Offizieren. Und wenn du frühmorgens an Deck
kommſt und mich ſiehſt, nimmſt du deine Mütze ab und ſagſt: Guten
Morgen, Zimmermann! nicht Chriſtian, wie mich die andern Matroſen
gennen. Behalte das wohl, Buchbinder!
Ich verſprach es ihm und brachte ihm bald einen Baul (engliſch
Bowle, ein Geſchirr, aus dem an Bord Kaffee und Thee getrunken wird),
halb gefüllt mit dem gewünſchten Arak; denn die ganze Buttel ihm an=
zuvertrauen
, wagte ich nicht, er hätte ſie am Ende behalten und mir da=
durch
die Möglichkeit abſchneiden können, damit andere gute Seelen
u gewinnen. Der Arak verſchwand, als ob er in ein leeres Faß ge=
ſoſſen
würde.
(Fortſetzung folgt.)

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.