Darmstädter Tagblatt 1855


03. Februar 1855

[  ][ ]

Allergnädigſt privilegartes

Darmſtädter

Frag= und A nz e i g e b l a t t.

- Lca Einhundert und achtzehnter Jahrgang. HHs--

Samsta g den 3. Februar.
W5.

1855.

Victnalienpreiſe vom 5. bis 11. Februar 1855.

A. der Ochſenmetzger.
Ochſenfleiſch das Pfund

bei Chr. Hay, J. Jacobi u. B. Rummel

Nierenfett das Pfund

bei Chriſt. Nungeſſer und Lautz

Ochſenleber das Pfund.
Geſalzener Bruſtkern,
W. der Rindsmetzger.
Ochſenfleiſch das Pfund
bei Alleborn und C. Lindenſtruth
Geſalzenes Ochſenfleiſch bei Fr. Schmidt.

Kuh= oder Rindfleiſch das Pfund.

bei Alleborn und C. Lindenſtruth

Nierenfett das Pfund


bei Fr. Schmidt.

Leber von Ochſen, Kühen oder Rindern das Pfd.
bei Alleborn, Fr. Schmidt u. Lindenſtruth

Sülzen das Pfund.

C. der Kalbs= und Hammelsmetzger.
Kalbfleiſch das Pfund

bei Otto Egner u. Wilh. Arnheiter
Hammelfleiſch das Pfund.
bei Wilh. Arnheiter, Egner und Koch

Hammelsfett

Feilſchaften:
kr.

Geräucherte Kinnbacken
bei W. Fuchs 20 kr., bei Fiſcher 16 kr., Ph. Friedrich
Speck das Pfund.

Schmalz das Pfund

unausgelaſſenes bei P. Kärcher

Bratwurſt das Pfund.

Leberwurſt das Pfund.
bei H. Apfel, F. Fiſcher, J. Herweg, P. Kärcher,
V. Schmidt, B. Schmidt u. W. Fuchs

Blutwurſt das Pfund
Gemiſchte Wurſt das Pſund
bei Ph. Friedrich u. P. Kärcher
Anmerkung. Bei einer Quantität Fleiſch von 10 Pfd. dürfen
im ſteigenden und fallenden Verhältniß nicht mehr als 1½ Pfd.
Zugabe befindlich ſein.

E. der Bäcker.

esgleichen
desgleichen

Gemiſchtes Brod 5 Pfd. beſtehend aus halb Weiß= ſ25
2½
2½
Gemiſchtes Brod in kleinen Laiben 6 Loth für
Waſſerweck 4 Loth 2 Ot. für
Milchbrod 3 Loth 2 Ot. für

Franz. Milchbrod 3 Loth 2 Ot. für

kr.
18
17
28
28
2½
20
18
16
16
6

und halb Roggenmehl 12½
Roggenbrod... 5 Pfd. beſtehend aus ; Korn= u. 23
Gerſtenmehl
11½

B. der Schweinemetzger.
Schweinefleiſch das Pfund
Schinken oder Dörrfleiſch das Pfund

E. der Bierbrauer.

Lagerbier
Jungbier

Fruchtpreiſe nach dem Durchſchuitt.

Bezirke
und
Fruchtmärkte. Datum. Korn,
das Malter Gerſte,
das Malter Waizen,
das Malter Spelz,
das Malter Hafer,
das Malter fl. er. Gewicht fl. Gewicht fl. Gewicht
kr. Pfund fl. kr. Gewicht fl. kr. Gewicht Lonat- kr. Pfund Darmſtadt. Januar 1 ½ 30 780 9 30 100) ⁄₈ 6. 200 7 30 710 6 5) 120 Oberramſtadt. Januar 26 13 180 9 18 160 17 26) 200 7 4¼ 120 120 Großgerau.... Januar Dieburg. Januar . Mainz in der Halle Januar 26 12 57 180 39 160 16 45 200 120 5 553 120 Wormé... Januar 26 12 49 180 8 35 160 16 553 200 7 16 120 5 47) 120

13

[ ][  ][ ]

76

458) Man bringt hierdurch zur allgemeinen Kenntniß, daß der hieſige Bürger und Steinſetzer
Carl Beſt als Kalkmeſſer beſtellt und amtlich verpflichtet worden iſt.
Darmſtadt. den 30. Januar 1855.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Kahlert.


Edictalcitationen.

23) Oeffentliche Ladung.
Ueber das Vermögen des ſchon längere Zeit
von hier abweſenden Schloſſermeiſters Georg Her=
bert
von Beſſungen iſt der Concurs erkannt worden.
Es werden daher alle Diejenigen, welche an den=
ſelben
oder die Concursmaſſe Forderungen oder
ſonſtige Anſprüche haben, zu deren Anzeige und
Begründung auf
Donnerſtag den 15. Februar 1855
Vormittags 11 Uhr
unter dem Rechtsnachtheil des ſtillſchweigend erfol=
genden
Ausſchluſſes von der Maſſe anher vorge=
laden
.
Zugleich wird Herbert hiermit oöffentlich vorge=
laden
, ebenfalls in obigem Termin zu etwaiger
Wahrung ſeiner Rechte ſich einzufinden, widrigen=
falls
ohne Rückſicht auf ihn in dem Concursver=
fahren
fortgeſchritten werde.
Darmſtadt den 22. Dezember 1854.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Piſtor.
459)
Edictalladung.
Anſprüche jeder Art an den Nachlaß des Peter
Stork II. zu Arheiligen, über welchen Concurs
erkannt iſt, ſind bis Donnerſtag, den 22. März
d. J., Vorm. 10 Uhr dahier unter Angabe der
Vorzugsrechte bei Meidung des Ausſchluſſes von
der Maſſe anzuzeigen. Da im Termin auch über
Liquidität und Priorität der Forderungen, ſowie
über Verwaltung und Veräußerung der Maſſe Be=
ſchlüſſe
gefaßt werden ſollen, ſo wird von den nur
ſchriftlich lequidirenden Gläubigern der Beitritt zu
den Beſchlüſſen der Mehrheit der erſcheinenden
Gläubiger augenommen.
Darmſtadt, den 29. Januar 1855.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
J. V. d. L.
Hellmann,
Dr. Kleinſchmidt,
Landgerichts=Aſſeſſor. Landgerichts=Aſſeſſor.

Verſteigerungen.
Bekanntmachuug.
352) Montag den 12. Februar 1855 Vormittags
11 Uhr wird das zum Nachlaß der Margaretha
geborne Deidesheimer, Wittwe des Carl Wiener
zu Darmſtadt, gehörige Gaſthaus zur alten Poſt

daſelbſt mit geräumigen Seitengebäuden, Stallun
gen, großem Hofraum und Garten auf hieſigem
Rathhaus durch Großherzogliches Ortsgericht unter
veränderten und ſehr annehmbaren Bedingungen
zum letzten Mal öffentlich verſteigert und der Zu=
ſchlag
ſogleich ertheilt werden. Daſſelbe eignet ſich
durch ſeine günſtige Lage in der Mitte der Stadt,
zwiſchen dem Markt= und Paradeplatz, dem Groß=
herzoglichen
Reſidenzſchloß gegenüber, ebenſowohl
zu einer Wein= und Gaſtwirthſchaft, welche ſeit
Jahren mit Vortheil darin betrieben wurde, als
vermöge ſeiner ausgedehnten Räumlichkeiten, welche
1¼ Morgen einnehmen, zur Aulage einer größeren
Fabrik oder Brauerei.
Darmſtadt den 25. Januar 1855.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Piſtor,
Dr. Müller,
Stadtrichter. Stadtgerichtsaſſeſſor.
6399) Die dem Schuhmachermeiſter Jacob
Rothermel dahier gehörige Hofraithe auf dem
Geißberg, Flur 2 Nr. 67 ⬜Klftr. 97 wird
Montag den 5. Februar 1855,
Nachmittags 2 Uhr,
wiederholt öffentlich verſteigt und bei annehmbarem
Gebot der Zuſchlag ertheilt.
Darmſtadt den 15. Dec. 1854.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
J. Jordan.

353)
Hofraithe=Verſteigerung.
Montag den 5. Februar l. J., Nachmittags 2 Uhr,
wird auf freiwilliges Anſtehen des Gärtners Joh.
Jacob Schneider dahier, die demſelben eigenthüm=
liche
früher dem Ochſenmetzger Klein zuſtehende
Hofraithe in der kleinen Ochſengaſſe Flur II. Nr.
165, ⬜Klftr. 338 und ½ Winkel, Flur II.
Nr. 165⁄₁₀, ⬜elfkr. 12⁄o, beſtehend in einem
dreiſtöckigen Vorderhaus, einem dreiſtöckigen Hin=
terhaus
, 2 großen Kellern, einem großen Stall,
mehreren Schweinſtällen, Pumpbrunnen und einem
Vorder= und Hinter=Hof ꝛc. ꝛc., für jedes öffentliche
Geſchäft geeignet, einer dritten und letzten Ver=
ſteigerung
mit unwiderruflichem Zuſchlag öffent=
lich
meiſtbietend ausgeſetzt werden.
Darmſtadt, 25. Januar 1855.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt:
J. Jordan.

[ ][  ][ ]

77


354) Grabgarten=Verſteigerung.
Montag den 5. Februar 1855, Nachmittags 2
Uhr, wird der der Wittwe des Gr. Oberſtudien=
raths
=Secretärs Kutſcher dahier zugehörige Grab=
garten
mit Gartenhäuschen, am Liebfrauenpfad
Flur IV. Nr. 626 u. 627, ⬜l. 5022⁄o, zum
dritten und letztenmale mit unbedingtem Zu=
ſchlag
an den Meiſtbietenden verſteigt.
Vorher wird der Verſuch gemacht werden, den
Grabgarten in 2 Parzellen mit 255⁸⁄₁₀ und 247
Klaftern zu verkaufen.
Darmſtadt den 25. Jan. 1855.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts

Darmſtadt,
J. Jordan.
361) Die den Erben des Gr. Auditeurs Georg
Klunk dahier gehörige Hofraithe in der Louiſenſtraße
Flur I. Nr. 33. ⬜l. 59⁸⁄₀ nebſt Grabgarten
Flur 1. Nr. 34. Nl. 46⁄₁₀, wird auf freiwil=
liges
Anſtehen dieſer Erben,
Montag den 12. Febr. l. J. N. M. 2 Uhr
einer dritten und letzten Verſteigerung mit unbe=
dingtem
Zuſchlag, ausgeſetzt.
Darmſtadt, 25. Januar 1855.

Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
J. Jordan.
363) Die zum Nachlaß des Großherzöglichen
Hofgerichtsraths Hofmann dahier gehörige Hof=
raithe
in der Wieſenſtraße, Flur 1 Nr. 61
Klftr. 432⁄₁₀ Grabgarten daſelbſt
Flur 1 Nr. 62 ⬜Klftr. 42, Hofrathe daſelbſt
1 63
Bleichplatz (links
4⁄₁o
daſelbſt
I 64 5⁶⁄₁₀ Grabgarten
Cinks) daſelbſt
wird Montag den 12. Februar 1855 Nachmittags
2 Uhr öffentlich verſteigt.
Darmſtadt den 25. Januar 1855.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
J. Jordan.
367) Montag den 5. Februar l. J., Nachmit=
tags
2 Uhr, werden nachſtehende der Wittwe des
Eiſenhändlers Adam Gottlieb dahier gehörige Im=
mobilien
, als:
Flur 2, Nr. 125, ⬜Kl. Ioo, ¹s Brunnen in der
kl. Ochſengaſſe,
2, 129, 19⁵⁄₁₀, Hofraithe Eck der
kleinen und großen

Ochſengaſſe
2. 139. 15, Hofraithe in der gro=
ßen
Ochſengaſſe,
wiederholt öffentlich verſteigt.
Darmſtadt, den 25. Januar 1855.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt. J. Jordan.

340) Montag den 5. Februar d. J. Morgens
9 Uhr ſollen auf dem hieſigen Rathhauſe die nach=
verzeichneten
Holzſortimente aus dem Gemeinde=
Beſſunger=Oberwald, Diſtrict Hinter=Erlen= und
Franzoſenberg an die Meiſtbietenden verſteigt wer=
den
, und zwar:
1) 140 Stecken Buchen Scheitholz I. Claſſe,
2) 125
II.

3)
1
Prügelholz,

1
4) Eichen
5) 11½ Birken
6
2 Erlen
7) 1200 Stück Wellen, Aushieb v. Buchen=Vorwuchs 8) 525 Eichen 9) 250 Birken 10) 250 r Erlen 11) 1275 Kiefern, 12) 175 Weiden.

Das Holz kann jeden Tag eingeſehen werden.
Es wird eine geraume Zahlungsfriſt geſtattet.

Beſſungen den 22. Januar 1855.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Wittmann.

446) Zu der bereits von der Gemeinde
Beſſungen im Mittwochsblatt Nr. 4 unter Art.
340 ausgeſchriebene Holzverſteigerung, werden
noch 10775 Kiefern Durchforſtungswellen mit=
verſteigt
, welche in dem Diſtrict Viehweide
ſitzen, und jeden Tag eingeſehen werden können.
Darmſtadt den 29. Januar 1855.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.

Wittmann.
460) Auf freiwilliges Anſtehen des Hrn. Ober=
medizinalraths
Merck dahier wird der demſelben
gehörige Grabgarten am großen Woog. Flur 39
Nr. 10⁷⁄₁₀, ⬜Klafter 2231, früher der Knaben=
arbeitsanſtalt
gehörig,
Montag den 12. Februar l. J.
Nachmittags 2 Uhr
einer dritten und letzten Verſteigerung öffentlich
ausgeſetzt und bei Erreichung des von dem Herrn
Verkäufer gewünſchten Preiſes der unbedingte
Zuſchlag ertheilt. Es wird erſt der Grab=
garten
in 4 Parzellen und dann lim Ganzen aus=
geboten
.
Dieſer Grabgarten iſt zur Hälfte mit weißen
Maulbeeren, zur Hälfte mit Hainbuchen eingezäunt,
enthält viele Hunderte der beſten Obſtbäume,
Reben, einen Pumpbrunnen, ein ſteinernes Häus=
chen
und ein erſt vor drei Jahren angelegtes
Spargel=Quartier.
Darmſtadt den 1. Februar 1855.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts,
Darmſtadt.
J. Jordan.
13

[ ][  ][ ]

78


446a) Verſteigerung.
Dienſtag den 6. Februar l. J., Vormittags
9 Uhr, ſoll in dem alten Realſchulgebäude der
Nachlaß des verſtorbenen Candidaten der Theologie,
Aug. Kranz, beſtehend in gut erhaltenen Herrn=
Kleidern, circa 30 Ellen feine Hemden=Leinwand,
eine Schwarzwälder Wanduhr, etwas altes Zinn,
und Bücher, meiſtens theologiſchen und philologiſchen
Inhalts (wober eine Hausbibel in Folio von 1656
mit denAugsburger Glaubens=Artikeln) gegen gleich
baare Zahlung verſteigert werden.
Ein Verzeichniß der Bucher liegt in der Anti=
quariats
=Buchhandlung von Herrn Schlapp zur
Einſicht offen.
Darmſtadt den 30. Jan. 1855.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Fuchs.
Lieferung von Bahnſchwellen.
461) Die unterfertigte Stelle beabſichtigt,
im Laufe dieſes Jahres 2500 Stück Stoß=
ſchwellen
und 7500 Stück Zwiſchenſchwellen
von Eichenholz anzuſchaffen.
Die Bedingungen, nach welchen die Lieferung
vollzogen werden muß, ſind bei den dieſſeitigen
Bahnverwaltungen Frankfurt, Darmſtadt und
Heidelberg auf perſönliche oder frankirte ſchrift=
liche
Anmeldung zu erhalten und nach dieſen
die Angebote verſiegelt und mit der Aufſchrift:
Schwellen=Lieferung betreffend=, franco bis
zum 20. Februar l. J. anher einzureichen.
Darmſtadt, 24. Januar 1855.
Die Direction der Main=Neckar=Bahn.
Brenn=, Bau=, Werk= und Nutzholz=
Verſteigerung.

462) Donnerſtag den 8. dieſes ſoll im Doma=
nial
=Diſtrict Aspenſchlag, nächſt dem Einſiedel,
Großherzogliche Oherförſterei Steinbrückerteich,
nachverzeichnetes Brenn=, Bau=, Werk= und Nutzholz
unter feſtgeſetzten Bedingungen meiſtbietend verſtei=
gert
werden:

1) 5 Stecken Kiefern Scheidholz II. Cl.,
2) 4 Birken Prügelholz I.
3) 18½
II. Stau=

4) 17 Kiefern
den=

5) 32 Aspen
prügel.
6) 18
Stockholz,
7) 5 Hundert Birken Wellen,

8) 18½ Kiefern

9) 32
Aspen

10) 1 Ahorn=Stamm, 23 Cub.=Fuß enth., und
11) 1 Pappel=
57
was mit dem Anfügen hierdurch zur öffentlichen

Kenntniß gebracht wird, daß Zahlungsfriſt bis
Ende Juni d. J. gegeben werden kann und die
Zuſammenkunft Morgens 9 Uhr auf dem Rathhauſe
zu Darmſtadt iſt.
Das Holz, das naͤchſt am Einſiedel ſitzt, kann
Montag und Dienſtag eingeſehen werden.
Steinbrückerteich den 1. Februar 1855.
Großherzogliche Oberförſterei Steinbrückerteich.
Schott.
463) Montag den 19. März l. J. Abends um
6 Uhr ſollen auf dem hieſigen Rathhaus die nach=
verzeichneten
Immobilien des Michael Wolf II.
dahier verſteigt und bei Erreichung des Schatzungs=
preiſes
alsbald zugeſchlagen werden:
Flur 3. Nr. 135. Klftr. 301. Acker am Heerd=
weg
, ſüdlich.
Flur 13 Nr. 303. Klftr. 133. Acker am Pfung=
ſtädter
Weg.
Beſſungen, den 1. Februar 1855.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Beſſungen.

Wittmann.
464) Auf Auſtehen des Schuhmachermeiſters
Konrad Rupp ſollen nachſtehend beſchriebene
demſelben eigenthümlich zuſtehende Immobilien
Montag den 5. Februar, Nachmittags
2 Uhr,
unter günſtigen Bedingungen einer Verſteigerung aus=
geſetzt
werden:
1) Fl. 28. Nr. 125. Klftr. 400. Acker bei der Mar=
tinsmühle
,

3) 28. 127 113
4) 28. 129. 360. Acker daſ.

2) 28. 126. 238. Acker daſ.
128 116) Acker daſ.
5) 28. 130. 272. Acker daſ.
28. 123. 199. Grabgarten, mit
Gartenhäuschen
bei der Martins=

mühle,


7) 20. 116. 141. Acker hinter der
Prinzenſchanze.
Die unter Ord. Nr. 1-5 beſchriehenen Aecker
bilden ein geſchloſſenes Ganze; ſie werden als 5
Parzellel, welche auf die Frankfurter Chauſſee ſto=
ßen
, einzeln und ſodann im Ganzen ausgeboten.
Darmſtadt den 2. Februar 1855.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt:
J. Jordan.
465)
Holzverſteigerung
Donnerſtag den 8. dieſes, Nachmittags 2 Uhr,
ſollen einige Haufen gemiſchtes Holz in hieſiger
ſtädtiſcher Promenade verſteigt werden.
Zuſammenkunft am Rheinthore.
Klett
Verwalter der Knabenarbeitsanſtalt

[ ][  ][ ]

79

7 466) Die am 29. und 30. Januar, ſowie am
1. Februar d. J. abgehaltenen Holzverſteigerungen
von Brennholz aus dem ſtädtiſchen Oberwald ſind
genehmigt. Der Termin zur Abfuhr des Holzes
beginnt mit dem 8. d. Mts.
Darmſtadt den 2. Februar 1855.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Kahlert.
467)
Holzverſteigerung
in den Domanialwaldungen der Oberförſterei
Mitteldick.
In dem Diſtricte Buchſchlag werden den 13., 14.
und 15. Februar verſteigert:
Scheid= Prügel= Stock= Reis=
holz
.
holz. holz. holz.
Wellen.
Stecken.
Stecken. Stecken.
II.
18650
Buchen 566 536 187½ 353
Eichen 107 292½ 93 171½ 6000
Zuſammenkunft jeden Tag Vormittags 8 Uhr
an der Forſtwohnung Buchſchlag.
Mitteldick den 1. Februar 1855.
Großherzogliche Oberförſterei Mitteldick.
Kecku l e.
468)
Holzverſteigerung.
Aus den Diſtrieten an der Katzenſchueiſe ſollen
verſteigert werden:
4 St. Birkenſcheith.; 42 St. Buchen=, 26 St.
Virken=, 22 St. Eichen=, 20 St. Erlen= und
29 St. Aspenprügel; 8 St. Buchen=, 13 St.
Birken=, 9 St. Eichen= u 14 St. Aspenſtockh.;
6000 Buchen=, 2400 Eichen=, 675 Birken=, 675
Erlen=, 2375 Aspen= und 75 Kiefernwellen; 12

Birken= und 4 Fichtenſtangen;
ſodann aus dem Diſtrict Lanzenhütte:
35 St. Buchenſcheith. II. Kl.; 3 St. Buchen=
und 4 St. Erlenprügel; 10 St. Buchenſtockh.;
1000 Buchen= und 200 Erlenwellen; 10 Bu=
chenſtämme
.
Zuſammenkunft zur Verſteigerung des Brennholzes
Freitag den 9. Februar Morgens 9 Uhr auf dem
Rathhaus zu Beſſungen, zur Verſteigerung der
Stämme und Stangen Samſtag den 10. Februar
Morgens 10 Uhr an der Bernhardsackerſchneiſe u.
roßdorfer Chauſſee.
Darmſtadt 2. Februar 1855.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
v. Klipſtein.

Mobiliar=Verſteigerung.
469) Mittwoch den 7. Februar l. J. von Vor=
mittags
9 Uhr au, werden in der Hofraithe des
Großherzoglichen Baumeiſters Jordan in der Alexan=
derſtraße
dahier folgende, dem abweſenden Handels=
mann
Fr. Frank dahier gehörige Gegenſtände als
Weſten, Manns=Kleidungsſtücke, Mannshemden,

Socken, 1 Tiſch, 1 einthüriger Kleiderſchrauk 1
tannene Bettſtelle, 1 Tiſch, 1 Werktiſch, 2 Geſtelle,
verſchiedene Packkäſten, 1 Trockengeſtell, 14 Trocken=
horden
, 1 Geſtell mit 6 Füßchen, 2 alte Arbeits=
ſtühle
, 1 eiſerne Waage, 1 Schleifſtein, 1 Lampe,
2 gemalte Rouleauz, 2 Plattöfen mit 1 Stück
Rohr, 2 Stecken buchen Holz, 1 Ladentiſch, La=
den
=Einrichtung nämlich Repoſitorien, Tabacke, or=
dinäre
und feine, Rollenvarinas, mehrere tauſend
Cigarren feine und ördinäre, Schnupftabak, Cho=
colade
, kölniſches Waſſer Haaröl, Damen= Cigar=
ren
, Seife, Wachsſtreichfeuerzeuge, 60 Büchſen,
ſchwarzes Wachs, Zimmt, Schellack, Vanille, Spe=
zereywaaren
, eine Parthie Bimſtein, 1 Faß Putz=
pulver
, Bohlus, Soda, Wiener Kalk, Syrup, Senf,
Lack, ein Oelkaſten mit Einrichtung, 1 Schreibpult,
3 Glaskaſten, 1 Waagſchale mit Gewicht, 1 Kaf=
feemühle
, 1 Tabaksſchneidmaſchine, Tinte, 3 Por=
zellan
= und 3 Blechbüchſen, 1 Tritt, 1 Leiter, 2
Blechſchilde, 2 Blechbüchſen mit Thee, eine Kam=
phinlampe
, 7 Mappen, 3 Mappen mit Zeichnen=
papier
, deutſchen Kaffee, verſchiedene Papiere
Stahlfedern, Oblaten, Portemonnais, Bleiſtifte,
Sigellack, A.=B.=C.=Bücher, Farbenkäſten, 30 Stück
Holzkäſtchen, Schreibfedern, Kuöpfe, circa 1 Ohm
Eſſig, 1 Fäßchen Cognac, Kellerrequiſiten, 1 Ka=
ſten
mit Leder und altem Eiſen, 1 Beſchneidhobel
mit Preſſe und Knecht, 1 Heftlade, Preßbretter,
1 Preſſe und ſonſtige Werkzeuge, alte Käſten, ein
Kaffeebrenner, 1 Sieb öffentlich an den Meiſtbie=
tenden
verſteigt.
Darmſtadt, den 1. Februar 1855.
Das Großherzogliche Ortsgericht Darmſtadt.
Fuchs.
470) Mobilien=Verſteigerung.
Montag, den 5. Febr. l. J., von Vormittags 9
Uhr an, werden in der Hofraithe des Lohnkutſchers
Gerhard in der Louiſenſtraße dahier
4 Hobelbänke,
56 Schraubzwingen,
31 Kehlhobel,

4 Zeugrahmen,

8 Schraubknechte,
1 Kloppfäge,

8 verſchiedene Sägen,
1 Laubſäge,

1 Setzwaage,
1 Schleifſtein,
1 Tragbahr,
2 Bänke,
1 angefangenes Geſtell zu einem
Ruhebette
meiſtbietend verſteigt.
Darmſtadt, den 1. Februar 1855.
Großherzogliches Ortsgerichts Darmſtadt.
Fuchs.

[ ][  ][ ]

80
471) Auf freiwilliges Anſtehen der Marie Schäfer
dahier ſoll der ihr zuſtehende, mit Obſtbäumen be= bei Ludw. Müller, auf dem Brückchen.
pflanzte Acker in Flur XXLX. Nr. 75, Klftr. 372,
bei der Martinsmühle (am vorderſten faulen Graben)
Montag, den 5. Februar, Nachmittags 3749) Cravatten & Shlips
2 Uhr,
verſteigt werden.
Darmſtadt, den 2. Februar 1855.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt,

J. Jordan.

Feilgebotenes.
Niederlage von Wachstuch
in allen Sorten zu den billigſten Preiſen empfiehlt
Ludwigsſtraße Lit. C. 56. P. Berbenich,
Firma: F. Wancke.
4845)
280) Matzen (Oſternkuchen) friſch gebacken
ſind bei mir und bei Herrn J. Duft Ludwigsſtraße
zu haben.
Wittwe Duft, hinter der Synagoge.
5492) Mein großes Wachstuch=Lager bringe
ich hiermit in gefällige Erinnerung.
A. Rosenthal auf dem Markt.
6406) Gute Kleie und Futtermehl bei
Bäckermeiſter Ehatt.
Folichomauie.
6667) Franzöſiſche Bilder, Vaſen, Hängampeln,
Wandkörbe, Teller, Feuerzeugbehälter ꝛc.
Pfersdorf u. Deufel.
6647) Hamburger Rum eine ganz abge=
lagerte
Qualität die Flaſche 44 kr., bei
Louis Hein,
Ludwigsſtraße.
39) 4 große Bütten von Erlenholz, ſtark in
Eiſen gebunden, 1 Hundshütte und 1 Parthie alte
Fenſter ſind zu verkaufen Mühlweg H. 175.
45) Bei Kling in der Altenholzſtraße ein
großer Mehlkaſten mit vier Gefach und vier Schub=
laden
, eine große Kiſte mit Eiſen beſchlagen für
Auswanderer.

Das Großherzoglich Heſſ. Regierungs=
Blatt
vom Jahre 1819 - incl. 1854 ſteht bei mir zu
billigem Preiſe zum Verkauf.
184)
L. Pabsl.
186) Im Soder iſt ein Garten aus freier Hand
zu verkaufen. Zu erfragen Marktſtraße Lit. D.
Nr. 17.

472) Neue Häringe das Stück 3 u. 4 kr.
185) In der Merck'ſchen Fabrik am Mühlweg
werden Baſtmatten billig abgegeben.
in ſehr reicher Auswahl und modernſten
Dessins emgfiehlt zu billigen Preiſen
L. A. Burckhardt.
284) Die den Erben der verſtorbenen Metzger=
meiſter
G. L. Arnheiter Wittwe zuſtehenden zwei
Wohnhäuſer in der Langegaſſe ſind unter vortheil=
haften
Bedingungen aus der Hand zu verkaufen
und können ſich Liebhaber an Joh. Arnheiter
wenden.
Darmſtadt den 19. Januar 1855.
Die Erben.
Zur Induſtrie= u. Geld=Lotterie
ſind fortwährend Loose zu haben bei
J. Schweitzer,
mittlere Bauſtraße.
287)
290) Ein Spaarheerd iſt zu verkaufen bei
J. G. Kling, Kirchſtraße.
Ruhrer Steinkohlen.
297) Beſtes grobes Fettſchrott, per Centner frei
ins Haus 46 kr., ſowie Stückohlen empfiehlt
J. Schweitzer,
mittlere Bauſtraße.
373) Griesheim. Bei Unterzeichnetem ſteht
ein Faſſelochs, ſtark gebaut, 2¼ Jahr alt, Farbe
fahl, zu verkaufen.
Philipp Bork.
374) Bei Georg Gauß in Beſſungen ſind 2
Paar faſt noch neue Spangenleitern für 2ſpänniges
Fuhrwerk in Auftrag zu verkaufen.
309) Straßburger Hanf,
ſehr ſtark und nicht eingelegt, ſowie feinen
Braunſchweiger=Uelzener Flachs
in friſcher Senduug empfiehlt
J. Schweitzer,
mittlere Bauſtraße.
377)
Herrenhemden
Chemiſetten, Kragen und Bruſteinſätze in reichſter
Auswahl billigſt bei
L. A. Burckhärdt.
380) Ein einthüriger Kleiderſchrank von Tannen=
holz
, ein ſtarker Werktiſch und mehrere Schubladen
ſind ganz billig zu verkaufen. Waldſtraße Lit. E.
Nr. 149.

[ ][  ][ ]

81

mit und ohne Naht von 1fl. 48 kr. bis
Fabrik=Lager in Corſetten,,ſ. per Stus bei

157

C. F. Kemmler, Ludwigsplatz.

Des Königl. Preuß. Kreis=Phyſikus Dr. Koch's Frünter=Donbons
bewähren ſich, wie durch die zuverläſſigſten Atteſtate feſtgeſtellt, vermöge ihrer reich=
1
haltigen Beſtandtheile der vorzüglichſt geeigneten Kräuter= und Pflanzenſäfte bei
Ausſchuſſes neuerdings auch von dem Königl. Bayeriſchen Staats=Miniſterium privilegirt

worden.
Um Irrungen vorzubeugen, iſt jedoch genau zu beachten, daß Dr. Koch's kryſtalliſirte Kräuter=
Bonbons nur in längliche, mit nebenſtehendem Stempel verſehene Original=Schachteln
18 und 35 kr. verpackt ſind und daß dieſelben in Darmſtadt einzig und allein ächt verkauft
werden bei

5625)
F. Werbenich, Firma: F. Wancke.

Huſten Heiſerkeit, Rauheit im Halſe, Verſchleimung ꝛc., indem ſie in allenſt
dieſen Fällen lindernd, reizſtillend und beſonders wohlthuend einwirken; ſielg
erfreuen ſich daher einer immer ſteigenden rühmlichen Anerkennung in den weiteſten Kreiſen
2*
248
und ſind auf den gutachtlichen Antrag des Königl. Ober=Medizinal=

½

473)

Daguerreotypen & Photographien!
Ich erlaube mir auf eine neue Art Daguerreotypen aufmerkſam zu machen,
die alle Erwartungen übertreffen werden. Die Preiſe ſind je nach Größe
1 fl. 45 kr. bis 6 fl.

VVin. Tbouas.

474)
jeden Sonntag friſch bei

Laſten

Dretzel!

A. Röhrich, Marktſtraße,
und F. Röhrich, kath. Kirche.

5501) Ein kurzer Flügel zum Verkauf in
Lit. E. Nr. 156a Grafſtr. Seitenb. Zr. Stock.
ao.
2
G.
381a) Indem ich hiermit mein Lager
von Cigarren a Tabak in empfeh=
lende
Erinnerung bringe, mache ich meine
verehrten Abnehmer beſonders auf einen

383) Weiße und gelbe Herren=Glaçeehandſchuhe
36 kr. das Paar, weiße Ball=Gravatten von
18 kr. an bei
L. A. Burckhardt.

C Varinas Portorico aufmerkſam, wovon (
( mir von einer holländiſchen Fabrik der
alleinige Verkauf übertragen wurde. Der=
4 ſelbe iſt in 5 Pfund=, 2 und 1 Pfund=
Paquet verpackt, koſtet 34 kr. per Pfund
und iſt jedes Paquet um Irrthümern vor=
zubengen
, mit meinem Namen verſehen.
J. N. Gütlich.

386) Maskenanzüge und Dominos
in großer Auswahl zu vermiethen und Larven
billigſt zu verkaufen bei
A. Roſenthal, a. d. Markt.
387)
Zu Geſchenken
empfehle ich bei dieſem triſten Wetter unter ande=
rem
: ſchön blühende Hyacinthen, Tulpen,
Maiblumen und Bouquets, welche zu haben
ſind im Laden auf dem Markt oder im Garten an
der Promenade. Hyacinthen zum Zimmertreiben
werden ebenfalls abgegeben.
J. L. Schneeberger.

[ ][  ][ ]

82

389) Offenbacher Pfeffernüſſe, Makronen und
Buttergebackenes ſind ſtets friſch bei mir zu haben,
auch werde ich auf gefällige Beſtellungen Torten
und andere feinere Bäckereien zu jeder Zeit anfer=

tigen.

Louiſe Bartel,
Hölgesſtraße J. Nr. 229.

483) Eine große Parthie Vigonia in grau und
blaugrau, beſte Prima=Qualität ungebleichte
Strickbaumwolle in 6= und 8fach, das Pfund
40 kr., 8 draht. marbelierte Strickbaumwolle
in allen Farben, per Pfund fl. 1. 8 kr., ſowie
auch meine übrigen in dieſes Fach einſchlagende
Artikeln zu den billigſten Preiſen.
C. A. Steim.

Pianoforte-Niederlage.

475) So eben erhielt ich ein 7octaviges Pianino
in großer Form, welches in Stärke und Schönheit
des Tons einem Concertflügel nicht nachſteht.
Schwerlich dürfte ein gleiches Pianino bis jetzt
hierher gekommen ſeyn, weßhalb ich alle Muſik=
freunde
zu deſſen Prüfung einlade. Zugleich
empfehle ich meine Stuttgarter tafelförmigen Cla=
viere
in bekannter Güte.
L. Pabsk.
Darmſtadt.

484) Der Unterzeichnete empfiehlt Strohſtühle
und Seſſel, alle Sorten braune lakirter Korbwaa=
ren
, Strohſchuhe und Strohſohlen. Auch über=
nimmt
derſelbe fortwährend alte Strohſtühle zum
Flechten.
Karl Knaub am Lattenthor.

476) Wöchentlich zweimal friſch ſgebrannten
Speck=Java=Caffee von delicatem Geſchmack
32 kr. das Pfund empfiehlt

Chriſtoph Löffler,
Beſſunger Carlsſtraße.


485) Blühende Hyacinthen
in allen Farben, Tulpen, Maiblumen u. ſ. w., ſo=
wie
Gamelien zu Bouquets empfiehlt zu billigen
Preiſen
C. Völker, Handelsgärtner.

Friſche Schellfiſche, Bückinge,
A.
Labberdan, Stockfiſche ꝛc.
bei
477)
J. P. Nambotd.

StaubfreienWieſenkümmel
per Pfund 15 kr. empfiehlt
486)
Lud Heyl Sohn.

487) Feine Bouguets, blühende Topfpflanzen,
Blumentiſche Epheuwände ꝛc. billigſt bei
W. Hohenadel.

478) Eine Parthie ſchöne Oelgemälde mit
Goldrahmen ſind zu verkaufen.

Zu erfragen C. 136.

Vermiethungen.

479) Litr. 2. Nro. 12 Marktſtraße iſt eine
Kinderwiege zu verkaufen.

480) Zur geneigten Abnahme empfiehlt:
Sehr ſchönen Melis 18 und 19 kr. das
Pfund, Java=Caffee von vorzüglichem Geſchmack
28 kr. das Pfund, Reis, Dörrgemüs
ſo wie überhaupt alle in dieſes Fach einſchlagende
Artikel.
Chriſtoph Löffler,
Beſſunger Carlsſtraße.

481) Mehrere Sopha's und Cauſeuſes, dabei
Cauſeuſe und 6 Stühle, elegant, für deren Güte
garantirt, empfiehlt, um damit zu räumen, zur
geneigten Abnahme. W. Schmidt,
Schützenſtraße 238.

482) Gut kochende Linſen, Erbſen und Bohnen,
ſowie Hirſen, Spreu empfiehlt
J. Kiſſel am Ludwigsplatz.

3775) In der Lanegaſſe 121 zwei vollſtaͤndige
Logis und eins mit Möbel.
5726) In Lit. J. Nr. 222 auf dem Wilhelmi=
nenplatz
iſt im unteren Stock ein Logis von 5
Zimmern, auf Verlangen auch Stallung und Re=
miſe
, zu vermiethen.
1109a) Neckarſtraße J. 82a neben der
Bank:
1) belle étage. 4-5 Zimmer (ayencöfen)
mit Speiſekammer, Garderobe und ſonſtigem
Zubehör, auch Bleichplatz.
2) Dachlogis: 3-5 Pieten.
Zu erfragen Rheinſtraße E. 101 oben.
2715) In der kleinen Arheilgerſtraße Lit. G.
146 ſind 2 Logis zu vermiethen und gleich beziehbar.
3214) Ein Logis bei
Haz, Bäckermeiſter.
3556) Ein kleines Logis bei
Traiſer, Langegaſſe.
3566) In der Beſſunger Carlsſtraße Nr. 199a
iſt ein Manſarden=Logis, Mitgebrauch der Waſch=
küche
und des Bleichplatzes, bald zu beziehen.

[ ][  ][ ]

83

3672) Langegaſſe Nr. 124 einige Logis gleich
Hermann Schweffel.
zu beziehen.
3920) In der Schirmgaſſe Lit. B. Nr. 66 iſt
ein Logis zu vermiethen.
4129) Das Manſardenlogis meines Hauſes iſt
zu vermiethen und kann ſogleich bezogen werden.
Laue, Hauptmann.
4130) In der Marktſtraße Nro. 17 iſt ein
Logis, beſtehend aus drei Zimmer, Kammer, Küche
und Bodenkammer drei Stiegen hoch an eine ſtille
Haushaltung zu vermiethen und gleich zu beziehen.
4148) Lit. H. Nr. 86 im Kiesweg iſt ein Logis
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
4259) Der untere Stock, der auch zu
einem Laden eingerichtet werden kann, und der
vierte Stock, aus 5 Piecen beſtehend, meines
neuen Hauſes in der Wilhelminenſtraße ſind
ſogleich zu beziehen.
Chr. Lauteſchläger.
4257) Lit. E Nr. 80 im Seitenbau eine Stiege
hoch 1 Logis von 3 Zimmer, Küche, Boden, Keller,
Holzplatz und ſonſtige Bequemlichkeiten gleich zu
beziehen.
4274) Lit. C. Nr. 97 bei Schreiner Heß Hund=
ſtällergaſſe
mehrere Logis gleich zu beziehen.
4284) In der Eliſabethenſtraße Lit. J.
Nr. 57 iſt der zweite Stock, beſtehend aus 7 Zim=
mern
, Küche, Keller, geräumigem Boden, nebſt allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen und bald zu be=
ziehen
.
Georg Herrmann.
4399) Beſſunger Carlsſtraße 199 b. vorn her=
aus
ein geräumiges und freundlich eingerichtetes
Zimmer mit Bedienung.
4509) Litr. F. Nro. 80 ein möblirtes Zimmer
zu vermiethen. Auf Verlangen auch ein Kabinet dazu.
4516) J. 117 der Wilhelminenſtraße iſt Laden
mit Gasleitung, fünf Zimmern und Zugehör zu
vermiethen und bald zu beziehen. Dr. Küchler.
4529) Die Hälfte des 2ten Stocks in Lit. D
Nr. 107 der Stadtkirche über, gleich beziehbar.
Carl Stumpf.
4536) In meinem Hauſe Ludwigsplatz iſt ein
großes Logis zu jedem Geſchäftsbetrieb geeignet,
zu vermiethen.
K. Böttinger.
4635) Bleichſtraße Lit. F. Nr. 133 2 Stuben
für einen ledigen Herrn ſodann eine Wohnung,
beſtehend aus 1 Stube, 2 Kabinetten, Küche und
Zugehör. Beide Logis gleich beziehbar.
4659) (Beſſungen.) Das ſeither von Herrn
Wirth Kahn bewohnte Logis im Frei'ſchen Hauſe
m Beſſungen iſt zu vermiethen.
G. H. Schmidt.
4765) In der Waldſtraße Litr. E. Nro. 173
im 1. Stock 2 Zimmer Küche u. ſ. w. gleich zu
beziehen.

4886) Eine geraͤumige freundliche Manſarden=
wohnung
, ſogleich beziehbar bei J. H. Köhler,
Eck der Louiſen= und Eliſabethenſtraße.
4896) Schulſtraße Lit. J. 31. iſt ein Logis im
Hinterbau zu vermiethen.
5022) Rheinſtraße Lit. F. 86. iſt in der Man=
ſarde
ein kleines Logis an ruhige Bewohner zu
vermiethen.
5129) Ein kleines Logis iſt zu vermiethen bei
Auguſt Herling.
5517) Eliſabethenſtraße E 225 iſt ein Zimmer
mit Möbel zu vermiethen.
5254) In Lit. E Nr. 11 ein Laden mit oder
ohne Wohnung, ſowie zwei Zimmer mit der Aus=
ſicht
auf den Markt, mit oder ohne Möbel, ſogleich
zu beziehen.
5371) Drei heizbare Zimmer nebſt Küche, Bo=
denkammer
, Keller ꝛc., ſind in der verlängerten
Waldſtraße Lit. E 127 im dritten Stock, mit der
Ausſicht auf die Promenade, an eine ſtille Haus=
haltung
zu vermiethen und im Januar 1855 zu be=
ziehen
.
5423) In dem=Brueriſchen Hauſe, Grafenſtraße
Litr. E. Nro. 231 iſt der dritte Stock, beſtehend
aus 5 Piecen, Magdkammer, Bodenraum und
Mitgebrauch der Waſchküche und des Bleichplaßes,
zu vermiethen und Anfang Februar zu beziehen.
5526) In dem Eckhauſe Lit. G Nr. 41 hinterm
Herrngarten ein freundliches Logis, beſtehend aus
3 Piecen und allen ſonſtigen Bequemlichkeiten,
billigſt zu vermiethen.
5532) Der obere Stock meines Hauſes,
Louiſenſtraße Lit. F. Nr. 20 iſt an eine
ſtille Haushaltung zu vermiethen und Mitte
Januar, vtelleicht auch früher, zu beziehen.
Moritz Wolfskehl.
5540) Alte Vorſtadt Nr. 36 die mittler Etage ꝛc
5668) In dem Hauſe E Nr. 142 der
Neckarſtraße iſt in der dritten Etage ein
Logis, aus acht Piecen, Magdſtube, Küche
und ſonſt erforderlichen Zubehörungen be=
ſtehend
, zu vermiethen. Auf Verlangen
können auch Stallung und Remiſen dazu
gegeben werden.
5669) Ein Logis von 3 Piecen mit allen Be=
quemlichkeiten
bei
Wilh. Reuling, Beſſunger Herdw g.
5724) Rheinſtraße Nr. 101 iſt die belle Etage,
beſtehend aus 4 Zimmern und Kabinet, Küche ꝛc.,
zu vermiethen.
Bechtold.
5791) Lit. J. Nr. 224 obere Sandſtraße ein
möblirtes Zimmer im dritten Stock.
5799) Ein kleines Logis bei
Bäcker Röhrich am Arreſthaus.
14

[ ][  ][ ]

84

5796) Rheinſtraße Litr. F. Nro. 96 zu ver=
miethen
u. ſogleich beziehbar im mittleren Stock
11 Zimmer mit Salon, 1 heizbarer Vorſaal, Küche,
Speicher, zwei Keller, Holzſtälle, Kutſcherſtube,
Stallung für 4 Pferde, große Wagenremiſe, ge=
v
. Wedekind.
räumige Fourageböden ꝛc.
5932) Louiſenſtraße Lit. E. 84 zwei Logis im
Seitenbau, beide für Geſchäftsleute.
Wlnhhiyanihgonh
1 6107) Die oberſte Etage des Geheimen
Regierungsrath Küchler'ſchen Hauſes (Rhein=
4 ſtraße Lit. E Nr. 107) iſt zu vermiethen und
auf Verlangen ſogleich oder Anfangs Februar
1 k. J. zu beziehen.
Näheres zu erfragen Rheinſtraße Lit. E. 6.
gleicher Erde.

REEAAAAUSUUANNAUANN
6108) Das Manſard=Logis in meinem
Hauſe, 3 heizbare Zimmer enthaltend, iſt
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
J. Veith.
6113) Im 2ten Stock des Hauſes J. 49 der
Eliſabethenſtraße, iſt das Logis beſtehend aus 6
Piecen nebſt Küche und allen ſonſtigen Bequemlich=
lichkeiten
zu vermiethen und bis zum 22. Februar
1855 zu beziehen.
6114) In dem Vorderhaus des Hanauerhofs iſt
ein vollſtändiges Logis zu vermiethen und ein klei=
neres
im Seitenbau.
6115) Ein freundliches Zimmer nebſt Kabinet
im 3ten Stock der Südſeite, bei Buchhalter Toſer
in der Beſſunger Carlsſtraße.
6288) Lit. J. Nr. 32 in der Schulſtraße, nahe
am Ludwigsplatz iſt ein Laden mit Logis zu
vermiethen und im Monat März 1855 zu beziehen.
6296) Lit. E Nr. 31 iſt im 3. Stock auf der
Sommerſeite ein Logis zu vermiethen und kann
ſogleich bezogen werden.
H. Hofmann, Bäckermeiſter.
CGeeeeeeeeeeooeoegeerooee
0 6299) Mein Haus, Ende der Bleichſtraße,
o welches Herr Hofgerichtsrath Dr. Trygopho=
0 rus allein bewohute, iſt bis den 1. März
6 1855 wieder ganz beziehbar.
Jakob Herrmann,
Weißbindermeiſter.
Coooooooaeaeaooooeeooooeee
6290) Brandgaſſe Struviſchen Haus 1 Dach=Logis.
6302) Mein am Markt gelegenes Häuschen ent=
haltend
einen Laden, Stube und Boden iſt zu ver=
miethen
, und kann Anfangs März bezogen werden.
L. Sander.
6304) Ein kleines Logis im Vorderhaus
eine ſtille Perſon zu vermiethen.
Joh. Mart. Helfmann, Wttw.

6305) Bei Ludwig Häderich in der Holz=
hofſtraße
iſt ein Logis zu vermiethen.
6373) In Litr. E. 182 der Neckarſtraße ſind
im oberen Stock 3 ſchöne Zimmer zu vermiethen.
Auf Verlangen kann auch Stallung dazu gegeben
werden.
6475. Rheinſtraße Nr. 101 ſind zwei Stuben,
Küche ꝛc. im Seitenbau zu vermiethen und gleich
beziehbar.
Bechtold.
6479) Louiſenſtraße F. 19 ein freund=
liches
möblirtes Zimmer zu vermiethen und gleich
zu beziehen bei
J. Vogel.
6514) Litr. F. Nr. 66 der Canzlei gegenüber
iſt ein Zimmer mit Möbel zu vermiethen.
4.6571) Nahe vor dem Mainthor Lit. G. 6 iſt
im 3. Stock eine Stube zu vermiethen.
6573) Schloßgaſſe Nr. 130 iſt ein kleines Logis
zu vermiethen.
G. H. Schmidt.
6659) J. Nr. 53 Eliſabethenſtraße ein kleines
Zimmer.
6667) Kiesweg H. 70. ein kleines Logis.
6669) Bei Metzger Egner ein vollſtändiges Lo=
gis
zu vermiethen.
6671) B. 106. am Ludwigsbrunnen ein voll=
ſtändiges
freundliches Logis, ebendaſelbſt ein Zim=
mer
mit Möbel an einen auch zwei ledige Herrn
zu vermiethen bei
A. Daum, Schneidermeiſter.
4) Zwei vollſtändige kleine Logis 20 fl.
C. 129 an der Hinkelspumpe.
5) Ein freundliches Zimmer gleich zu be=
ziehen
bei
Georg Schmitt, Louiſenſtraße 85.
53) Ein kleines ſehr freundliches Dachlogis,
mit oder ohne Garten, hinter dem Bürgerhospital,
alsbald zu beziehen. Außerdem kann noch ein Stück
Garten vermiethet werden. Näheres lange Gaſſe
Ph. J. Stromberger.
B. 112.
54) In meinem neuen Hauſe in der Beſſunger
Carlsſtraße iſt parterre ein Logis mit 4 Zimmern,
Küche, Keller und zwei Bodenkammern nebſt Holz=
ſtall
bis den 1. April 1855 zu vermiethen.
Ludwig Amendt.
55) Ein kleines Logis bei
Seifenſieder Schmitt.
57) Ein möblirtes Zimmer iſt zu 3 fl. 30 kr.
und ein desgleichen zu 3 fl. - monatlich (auf
Verlangen mit Koſt) zu vermiethen bei
Lehrer Schlapp.
38) In der Bleichſtraße F. 108 ein Zimmer
und Cabinet ohne Möbel, gleich beziehbar, zu ver=
miethen
.
59) Ein vollſtäͤndiges Logis gleich zu beziehen
bei
Dintelmann, Bäckermeiſter.
66) Niederramſtädter Straße H. 109 das Dach=
logis
zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

35

67) Im Flach'ſchen Hauſe vor dem Jägerthor
iſt ein kleines Logis von zwei Zimmern, einem
Kabinet, nebſt Küche und Zugehör an eine ſtille
Familie, oder ledige Herrn, zu vermiethen und ſo=
gleich
zu beziehen.
69) Lit. D. Nr. 16 in der Marktſtraße iſt ein
freundliches Logis zu vermiethen.
71) Das Dachlogis meines Hauſes iſt ander=
weit
zu vermiethen.
Ebendaſelbſt eine Stube gleicher Erde.
Fr. Netz am Sporerthor.
73) In der Altenvorſtadt Lit. A. Nr. 19. im
Vorderhauſe ein Logis zu vermiethen und gleich zu
Georg Leißler.
beziehen.
76) Im wilden Mann iſt ein freundlich Logis
bald zu beziehen.
77) Bei Lohnkutſcher Dern in der kleinen Ochſen=
gaſſe
Lit. B. Nr. 55 iſt ein Laden nebſt Logis zu
vermiethen.
78) In der Carlsſtraße Lit. H. Nr. 11 iſt ein
möblirtes Dachlogis mit oder ohne Koſt zu ver=
miethen
und gleich zu beziehen.
79) Lit. D. Nr. 22 am Schloßgraben zwei
Stiegen hoch ein Logis gleich zu beziehen.
192) Sandſtraße Lit. J Nr. 196 im Seitenbau
ein Logis von drei Stuben, Küche, Bodenkam=
mer
ꝛc. an eine ſtille Familie alsbald beziehbar.
193) Zimmer und Cabinet ſogleich be=
ziehbar
Ludwigsſtraße Lit. E. Nr. 51.
194) Bei Uhrmacher Dilger iſt der Nebenbau,
untere und obere Stock, zu vermiethen und kann
gleich bezogen werden.
195) Schulſtraße E Nr. 36 im 3. Stock Stube
und Kabinet an eine ſtille Perſon.
196) Am Sporerthor G 372 iſt ein Logis zu
vermiethen und den 1. April zu beziehen.
199) Ein Zimmer mit Möbel im Seitenbau
G. P. Dambmann.
iſt zu vermiethen.
202) Vor dem Jägerthor in der Heinheimer
Straße G 335 iſt ein kleines Logis zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
204) Ein kleines vollſtändiges Logis im Seiten=
bau
zu vermiethen. Wilhelminenſtraße J. 117.
Dr. Küchler.
207) Grafenſtraße E. 158 ein vollſtändiges
freundliches Logis im Hinterbau bis Februar oder
Anfangs April zu beziehen.
208) An dem Wege nach dem Karlshof Lit. G.
268 iſt ein kleines Logis zu vermiethen.
209) Vorm Jägerthor in meinem Vorderhauſe
iſt der mittlere Stock, beſtehend aus 5 Zimmern
und ſonſt allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
G. Mahr, Zimmermeiſter.
210) Beſſungen Niedergaſſe 130 im 2. Stock
ſind 4 Zimmer nebſt Zugehör gleich beziehbar.
L. Kramer.

212) In meinem neuen Hauſe in der Bleich=
traße
in der Nähe des Bahnhofs ſiſt der erſte
und zweite Stock, verſehen mit Fayenceofen und
dergleichen Herd, Brunnen im Hof und allen Be=
quemlichkeiten
zu vermiethen.
Crößmann, Manrermeiſter.
215) Heinheimerſtraße Lit. G. Nr. 322 der mitt=
lere
Stock, beſtehend in 2 Stuben, Kabinet, Kuche,
Magdkammer u. ſ. w., Anfangs April zu beziehen.
216) F. 70. Rheinſtraße iſt ein kleiner La=
den
zu vermiethen, und im Hinterbau ein Lo=
gis
au eine ſtille Familie.
260) In dem Eckhauſe, dem Palais Seiner
Großherzoglichen Hoheit dem Prinzen Carl gegen=
über
, ſind 2 Zimmer zu vermiethen.
301) In Litr. A. Nro. 30a alte Vorſtadt ſind
zwei freundliche Logis auf der Sommerſeite zu ver=
miethen
.
302) Bei Bäcker Lautz, Litr. F. Nr. 25, den
mittleren Stock im Hinterbau zu vermiethen und
1. April d. J. zu beziehen.
303) Holzhofſtraße Lit. G. 231 ein vollſtändi=
ges
Logis zu vermiethen.
304) Bei Kreisdiener Noack vor dem Beſſunger=
thor
ein kleines Logis an eine ledige Perſon und
kann gleich bezogen werden.
305) Iu dem Hauſe Lit. J. Nr. 54 ſind drei
Wohnungen im unteren Stock ſogleich oder auf
künftige Oſtern zuſammen oder auch getheilt zu
vermiethen.
Die erſte Wohnung beſteht aus 6 Zimmern,
Magdſtube, Küche, Keller, geräumigen Boden und
ſonſtigen Bequemlichkeiten.
Die zweite Wohnung beſteht aus 3 Zimmern,
Küche, Keller ꝛc.
Die dritte Wohnung im Hinterbau aus 2 Zim=
mern
und Kabinet.
Nähere Auskunft ertheilt Herr Zimmermeiſter
Chriſtoph Heyl in der Bleichſtraße.
306) Ein großes und ein kleines Logis iſt zu
vermiethen in der Holzſtraße bei
Feilenhauer Sonnthal.
307) Karlsſtraße H. 11 ein vollſtändiges Logis
eine Stiege hoch, gleich zu beziehen.
Ebendaſelbſt ein Dachlogis mit allem Zugehör.
308) In meinem Hauſe in der Marſtallſtraße
gleicher Erde 3 heizbare Zimmer nebſt Kammer,
Küche, Keller, Holzſtall u. ſ. w. Ferner eine Stiege
hoch 3 heizbare Zimmer nebſt Kammer, Küche,
Keller, Holzſtall u. ſ. w.
M. Sander.
310) Bleichſtraße F. 136 ſind zwei Logis im
Seitenbau, desgleichen eines im Vorderhaus im
Dachſtock, zu vermiethen und im April zu beziehen.
Joh. Heinr. Reinhardt.
14*

[ ][  ][ ]

311) 3 Piecen, Küche, Bodenſtube ꝛc. . des
2. Stocks mit allen Bequemlichkeiten bald zu beziehen.
Schmidt, Weißbindermeiſter,
Spitalſtraße F. 53a.
312) In der Waldſtraße Lit. E. Nr. 149 ein
Logis im Vorderhaus (Sommerſeite) beſtehend aus
4 Piecen, Küche Magdkammer u. ſ. w. zu ver=
miethen
und im April zu beziehen.
P. Habermann, Wittwe.
314) In der Schützenſtraße J. Nr. 133 (uahe
am Ludwigsplatz) iſt ein Logis beſtehend in 2 Zim=
mern
, Küche u. ſ. w. zu vermiethen.
392) Auf dem Mathildenplatz Litr. F. Nr. 35
iſt ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
394) Waldſtraße E. 180 im Seitenbau:
C. Henſing.
Stube, Kabinet, Küche ꝛc.
395) In meinem Hauſe iſt im 3. Stock
ein geräumiges Zimmer mit der ſchönſten Aus=
ſicht
, an eine honnette Dame oder Herrn bis
Anfang Mai d. J. zu beziehen.
W. Kohlermann.

396) Lit. G. Nr. 257 in der Heinheimerſtraße
iſt der mittlere Stock zu vermiethen.
397) Kleine Kaplaneigaſſe Nro. 34 ſind zwei
Logis zu vermiethen. Das Nähere eine Treppe
hoch zu erfragen.
398) Ein kleines freundliches Logis iſt zu ver=
Gh. Gräff sen. Wittwe.
miethen,
400) Ein Logis zu vermiethen und gleich zu
beziehen, Schloßgaſſe.
J. Otto.
401) Ritzſtein Nro. 87 ein kleines Logis, ein
Zimmer, ſowie ein Lokal, zu Steinkohlen= und
Torfverkauf geeignet, zu vermiethen.
402) In der Apotheke an der Stadtkirche im
zweiten Stock, iſt ein möblirtes Zimmer zu ver=
miethen
.
403) Louiſenſtraße Lit. E Nr. 84 iſt ein Man=
ſardenzimmer
für eine ledige Perſon bis 1. April
d. J. zu vermiethen.
404) Ein freundliches Logis, beſtehend in zwei
Zimmern, Kabinet, Küche, Keller, zwei Boden=
kammern
, Mitgebrauch der Waſchküche, iſt zu ver=
miethen
bei
Nieder, h. d. Nathhaus.
405) In dem vormals Wenck'ſchen Hauſe
in der Kirchſtraße iſt ein freundliches Logis
im Hinterbau zu vermiethen.
G. Glöckner.
406) Ein vollſtändiges Logis, Ende Februar,
zu beziehen bei Weißbindermeiſter Fr. Suppus.
407) Bei Schreiner Jung, Hinkelgaſſe, ein
Logis, Mitgebrauch der Waſchküche u. des Bleich=
platzes
.
408) Ein Logis in der Steinſtraße, J. 260 im
Seitenbau an eine Familie ohne Kinder zu ver=
miethen
, den 1. April beziehbar, auch früher.
Carl Michael.

410) Wilhelminenſtraße Nr. 117 ein freundlich
möblirtes Manſardenzimmer.
412) Lit. H. 218 Roßdörferſtraße ein Logis mit
drei Piecen nebſt allen Bequemlichkeiten zu vermie=
then
und gleich zu beziehen.
Gg. Keller Zimmermeiſter.
413) Lit. H. 218 Roßdörferſtraße ein Logis mit
zwei Piecen nebſt allen Bequemlichkeiten zu vermie=
then
den 1. April d. J. zu beziehen.
Gg. Keller, Zimmermeiſter.
RERRARRARARAaazRRRAutaAahN
K 414) Der dritte Stock im Gaſthaus zum F
4 Prinzen Alexander iſt zu vermiethen und bis
A den 1. April d. J. zu beziehen.
REARRAAAARAAARAAAAAAAAAAN
450) Im Leske'ſchen Wohnhauſe
Stube mit Kabinet ſogleich beziehbar.
488) Waldſtraße E. 148 im Seitenbau der
untere Stock zu vermiethen, mit oder ohne Back=
haus
.
489) Kiesweg Lit. H. Nr. 49 ein großes und
im Seitenbau ein kleines Logis. W. Diehl.
490) Louiſenſtraße E. 21, der neuen
Canzlei gegenüber, iſt ein Logis von drei
Pieçen und Küche nebſt allen Bequemlichkeiten, im
Seitenbau mit beſonderem abgeſchloſſenen Eingang,
täglich zu vermiethen und zu beziehen.
Chriſt. Wilh. Reh.

491) Beſſunger Carlsſtraße Nro. 190 iſt im
Hinterbau ein kleines Logis mit allen Bequemlich=
keiten
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
492) Litr. A. Nro. 72 in der Schloßgaſſe ein
Logis im Vorderhauſe bei
Ph. Frd. Wertſch.
493) Am Schluſſe der Spitalſtraße Litr. F.
Nro. 49 iſt der mittlere Stock und ein Logis im
unteren Stock zu vermiethen.

A. Schmidt, Schloſſermeiſter.
494) Eliſabethenſtraße Litr. J. Nro. 56 ein
möblirtes Zimmer und Cabinet im dritten Stock
ſogleich zu beziehen.
495) Rheinſtraße Lit. F. Nr. 9 ein Laden nebſt
Logis den 1. Mai beziehbar.
496) Ein freundliches Zimmer mit oder ohne
Amend, Wittwe.
Möbel Kiesweg A. 1
497) Alte Holzhofſtraße Litr. G. Nro. 241 iſt
der mittlere Stock des Vorderhauſes bis zum
15. März anderweit zu vermiethen.
498) In Litr. A. 144 am Schloßgraben ein
kleines Logis gleich zu beziehen.
499) In der Hügelſtraße Nr. 113 ſind 2 Zim=
mer
mit Möbel zu vermiethen und bis Mitte März
zu beziehen.
500) Holzhofſtraße G. 229 belle étage
iſt ein Zimmer zu vermiethen, auf Ver=
langen
auch noch zwer Cabinets, Küche,
Keller ꝛc.

[ ][  ][ ]

37

501) Ein kleines möblirtes Zimmer bei
K. Knaub, am Lattenthor.
502) Zwei freundliche Zimmer im Seitenbau,
Schulſtraße Lit. J Nr. 27.
503) Neben der Infanteriekaſerne Lit.
A. Nr. 11. ein ſchöner Laden mit vollſtändiger
Wohnung, Magazin, ꝛc. zu vermiethen.
504) In der Niederramſtädter Straße H Nr. 105
iſt ein ſchönes Logis im Seitenbau zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
A. Gruber.
505) Ein freundliches Zimmer mit Möbel nächſt
der Gewerbeſchule, Sooderweg H, Nr. 126.
506) Beſſunger Niedergaſſe 130 iſt die mittlere
Etage zu vermiethen und gleich zu beziehen.
Ludwig Kramer.
507) A. 26 in der alten Vorſtadt iſt ein hergeſtell=
tes
Logis.
Sturm.
508) Schulſtraße J. 31 iſt in dem mittleren
Stocke ein Logis zu vermiethen.
Ettenſperger, Schloſſermeiſter.

Die Hunde=Steuer für 1855
iſt von den Hunden=Beſitzern im Laufe des Monats
Februar l. J. an die unterzeichnete Stelle an
den für die Erhebung der directen Steuern ange=
ordneten
Zahltagen zu entrichten, welches unter
Hinweiſung auf die Steuer=Gxecutions=Ordnung
hiermit bekannt gemacht wird.
Darmſtadt den 31. Januar 1855.
Die Großherzogliche Diſtricts=Einnehmerei
Darmſtadt.
509)
Kramer, Rendant.
261) Offene Lehrſtelle bei
Georg Schmidt, Schloſſermeiſter.

421) Geſuch. Ein mit guten Zeugniſſen ver=
ſehener
, geübter Scribent, der bisher bei einem
Großherzoglichen Kreisamte und Landgerichts= Actu=
ariate
beſchäftigt, auch alsbald eintreten kann,
ſucht Beſchäftigung. Näheres bei der Expedition
d. Bl.

Vermiſchte Nachrichten.
48) Bekanntmachung.
Vom 28. d. M. an wird der Zug I
Localzug von Darmſtadt nach Frank=
furt
- bis auf Weiteres
von Darmſtadt um 7 Uhr 17 Min. Morgens,
Arheilgen 7 25

Langen 7 37

Iſenburg 7 48
mit Ankunft in Frankfurt um 8 Uhr ab=
gefertigt
, was hiermit zur Kenntniß ge=
bracht
wird.
Darmſtadt den 23. Januar 1855.
Die Direction der Main=Neckar=Bahn.

415) Die Feldſtrafen vom hieſigen Feldgericht
für die 6. Periode 1854 aus den Monaten Sep=
tember
, October und November 1854 müſſen von
den Pflichtigen längſtens bis 15. Februar d. J. an
den gewöhnlichen Zahltagen: Dienſtag, Freitag
und Samſtag Vormittag zum hieſigen Rentamte
entrichtet werden; ſpäter tritt das Zwangsverfahren
ein.
Darmſtadt den 25. Januar 1855.

Großherzogliches Rentamt Darmſtadt.
Sieb ert.
83) Looſe zur Kunſt=, Induſtrie= u. Geld=
Lotterie ſind fortwährend bis zum 1. März zu
haben bei dem Geſchäftsführer der Gewerbhalle:
Geilfus.

422) Ein junger Menſch, der eine annehmbare
Handſchrift ſchreibt ſucht Beſchäftigung als Scri=
bent
. Wer? ſagt die Expedition d. Bl.

429) Dicht an der Darmſtädter Carlsſtraße
und von hier aus fahrbar, iſt ein Mauergarten
mit Brunnen, Obſtbäumen, Reben, etwa 1¼ Mor=
gen
enthaltend, und ein daran ſtoßender Grab=
garten
von gleichem Flächenraum, mit Bäumen
verſehen theilweiſe oder im Ganzen zu verpachten.
Das Nähere H. 2.

432) Bei dem gegenwärtig trockenen Wetter
erlaube ich mir Freunde der Natur auf die Aus=
ſicht
über die weiten Schneeflächen und die winter=
liche
Schönheit des Waldes ergebenſt aufmerkſam
zu machen.
Warme Speiſen, Geträuke und Zimmer, freund=
liche
Bedienung und ausgezeichnetes Bairiſches Bier,
ſowie nach jedem Schneefall friſch hergeſtellte Bahn
von Beſſungen aus, werden meine verehrten Gäſte
den Spaziergang auf die Ludwigshöhe nicht be=
reuen
laſſen.
Jacob Frey.
440) Ein mit den nöthigen Schulkenntniſſen ver=
ſehener
braver Junge kann bei mir als Setzer in
die Lehre treten.
Chr. Kichler, Buchdrucker.

510) Eine reinliche Perſon ſucht Laufdienſt
Näheres bei Frau ner, Langegaſſe bei Kaufman
Traiſer.

[ ][  ][ ]

88

von 1854 betreffend.


Von dieſem Aulehen kann ich auf Verlangen Stücke fl. 1000. 500. 100. zu dem
Tagescourſe abgeben, und bemerke hierbei, daß die betr. Coupons bei Verfall an meiner Kaſſe

eingelöſt werden.

316)

Ludwigsplatz neben Herrn Kaufmann Roſenheim.

317) Neue 4½ ⁄o Badiſche Obligationen, ſowie alle übrige Gattungen Staatspapiere,
billigſt beziehbar bei

Hermann Veustadt,

Rheinſtraße neben der Poſt.

(37ſtes Vereinsjahr)

Montag den 5. Februar 1855.
Anfang präcis halb 7 Uhr. Ende gegen 9 Uhr.


Das Aleranderſeſt.


Grosse Cantate




von

Georg Friedrich Händel.


Dabei wird zugleich bekannt gemacht, daß nach der ſtattgehabten Abänderung der Statuten über
den Beſuch der Concerte ſämmtliche ältere, noch nicht abgegebene ſtändige Einlaßkarten ungültig
ſind, weßhalb den zum unentgeldlichen Beſuche der Concerte Berechtigten, Herren und Damen, neue
Karten zugeſtellt worden ſind, ohne deren Vorzeigung der Eintritt, in Gemäßheit des deßfallſigen Be=
ſchluſſes
der vereinigten Geſellſchaft, ſelbſt den Mitgliedern derſelben nicht geſtattet werden darf; weß=
halb
dringend gebeten wird, dieſelben mitzubringen.
Wer noch keine neue Karten erhalten hat, oder mehr als die empfangenen in Anſpruch nehmen
zu können glaubt, wird gebeten, dies ſo bald als möglich bei dem Hausverwalter Frauck ſchriftlich
anzuzeigen.
Uebrigens werden Einlaßkarten für einzuführende Perſonen am Goncerttage des Nachmittags von
3 bis 5 Uhr im Geſellſchaftshauſe ausgegeben. Es wird dabei wiederholt darauf aufmerkſam gemacht
daß der Saal erſt um 6 Uhr geöffnet wird.



Darmſtadt den 1. Februar 1855.
Der Ausſchuß der vereinigten Geſellſchaft.

[ ][  ][ ]

89

512)

vereinigten Geſang=Vereine

Darmſtädter Sängerkranz; und Harmonie

nunmehr unter dem Namen

Mouiſcher Gänyuzrran

106 be

Samſtag den 10. Februar dieſes Jahres Abends 8 Uhr
im großen Saale des Gaſthauſes zur Traube

Der Vorſtand.
Anmerkung. Der Zutritt iſt nur gegen Vorzeigung von Eintrittskarten geſtattet. Diejenigen
Vereins=Mitglieder, welche Fremde oder dem Vereine nicht angehörige Damen einzuführen beabſichtigen,
werden daher erſucht, die Einzuführenden bei den Herren Achtelſtätter und Schenk, wohnhaft in der
Alexanderſtraße, zur Erwirkung von ſEintrittskarten längſtens bis zum 8. Februar ſchriftlich anzumelden,
und können die ausgeſtellten Eintrittskarten bei den oben genanuten Herren den 9. Februar in Empfang
genommen werden.

Wi.lllMs.M.
db' Ob'

p. E.a e Ooo-

6Ld' Ae-Minei

513) Meinen verehrten Schülern und Schülerinnen habe ich die Ehre anzuzeigen, daß die
F großen Tanzſtunden Montag den 12. Februar beginnen werden. Jede einzelne Geſellſchaft von
E jungen Herren und Damen wird gebeten, ſich zu der für ſie beſtimmten Stunde und Tag
einzufinden.
Ich darf wohl glauben, daß dieſe Ferien vol zwei Wochen nur zur Annehmlichkeit d=
s
verehrten Schüler und Schülerinnen gereichen wird, indem ſie bei der allmäligen Abnahme
4
4
F ſtrengen Witterung weniger Verkältungen ausgeſetzt ſein werden.
Der diesjährige Ball wird demnach in der Mitte des Monats März im Saal des G.
hauſes zur Traube ſtatt finden.


LGuilre,

erſter Hoftanz= und Fechtmeiſter.

uſge. a0p dtes
Pa- rinih.

2) Ete df. N. d. dt. 1. J.16i adi.
p282D) d6
t5o) Ns'1NDdad a. Hone mA-umihen

C.4ak

1)

Verlooſung zum Beſten der Volksbibliothek dahter.
514) Bei dem großen Nutzen, welchen die gegenwärtig in der Eliſabethenſtraße bei Buch=
binder
Becht aufgeſtellte Volksbibliothek bereits geſtiftet hat, und um ſo mehr ſtiften kann, je
mehr dieſelbe die Mittel beſitzt, ſich zu erweitern, wird eine Verlooſung zum Beſten derſelben beab=
ſichtigt
und ſind bereits zahlreiche Gaben für dieſen Zweck eingegangen. Indem hiermit der Vorſtand
der Voltsbibliothek um weitere Gaben angelegentlichſt erſucht, bittet er, dieſelben bei Herrn Ober=
Medicinalrath Dr. Leydhecker, auf dem Mathildenptatze, abgeben zu wollen, und bemerkt, daß
das Nähere über die Verlooſung demnächſt in dieſem Wochenblatte bekannt gemacht werden wird.
Darmſtadt, den 1. Februar 1355.


515)
Montag den 5.

4

Herrn Pfarrer Huth.

Februar in der evang. Waiſenhauskirche, Abends 7 Uhr; gehalten von

[ ][  ][ ]

90

Großherzoglich Heſſiſche fl. 25. Looſe.
Ziehung am 15. Februar d. J.,
Hauptgewinne: fl. 15,000, 3000, 2000, 1000, 2 400, 2 200
abwärts bis zu fl. 34.
Original=Looſe hierzu billigſt bei

Joseph HaiuzOr,

516)
Ludwigsplatz E. Nr. 40.

10
Erfifaiſe
,
5Iterf.


ESslSlEiElGllslsl-lVlaaElissltslslElElSlSIElSIEIGIEIGIGIGIEI
HllS.
G. 350)
Kranken= und Sterbe=Kaſſe=Verein.
ſ.
1
General=Verſammlung
4 Sonntag den 4. Februar d. J. Nachmittags ½4 Uhr im oberen Rathhausſaale.
[
Tagesordnung: Rechnungsabhör.
Ergänzungswahl des Vorſtandes.
½
Die Vereinsrechung legt während 8 Tage zur Ginſicht der Mitglieder bei Herrn Fabrikanten
W.
2 Helfmann in der Grafenſtraße offen.
2.
Darmſtadt den 22. Januar 1855.
Der Vorſtand.
41
.
EilililälälsilötGlSlIEilALIAIAIIEIAtAtGIGIAIGIiIEAIAIAIEEIS

685)
Die Gewerbhalle zu Darmſtadt,


an dem Markt,
empfiehlt bei feſten Preiſen ihr Lager der verſchiedenartigſten, durch Prüfung gut und preiswürdig be=
fundenen
Erzeugniſſe der Induſtrie. Dieſelbe glaubt beſonders aufmerkſam machen zu dürfen auf den
ſtets reichen Vorrath an Möbeln aller Art und zu jeder Einrichtung paſſend, ſowie darauf, daß fort=
während
ganze Beſtellungen auf Ameublements angenommen werden. Durch ihre Verpflichtung zu einer
Garantie von einem Jahr für die Güte der Arbeiten ſichert ſie zugleich ihr Fortblühen und das Ver=
trauen
des Publikums.
Schriftliche Aufträge wolle man an den Verwaltungsausſchuß der Gewerbhalle zu Darmſtadt richten,
welche aufs ſorgfältigſte ausgeführt werden; mündliche Beſtellungen werden in der Gewerbhalle von dem
Geſchäftsführer der Halle entgegengenommen.

Der Ausſchuß der Gewerbhalle.

3710) Staatspapiere, Wechſel, An= und Verkauf bei
H. Feustadt,

Rheinſtraße neben der Poſt.

6319) Zu der in Mainz am 1. Juni 1855 unwiderruflich ſtattfindenden Ziehung der
grossem HMunst- Imdustrie- & Geld-Lotterie
ſind bis zum 1. März 1855 Looſe, 1 Stück fl. 7.
6 Stück, wobei ein ſicher gewinnendes
für fl. 35, Pläne gratis, zu beziehen durch das Handlungshaus J. Nachmann & Comp. in
Mainz oder deſſen Agenten.

Die Verlooſungs=Commiſſion.

[ ][  ][ ]

91

H6
Johuungs=Veränderung.
Meinen verehrten Gönnern und Be=
kannten
mache hiermit die ergebene Anzeige,
daß ich meine frühere Wohnung auf dem
Brückchen verlaſſen und das von mir er=
kaufte
, früher Kuos'ſche, Haus zunächſt der
Krone bezogen habe.
Indem ich für das mir bisher geſchenkte Zu=
trauen
danke, bitte ich, mir daſſelbe auch
für die Folge bewahren zu wollen.
W. Spengler, Bäckermeiſter,
Holzſtraße.

454) Ein junger Menſch, der 8 Jahre auf
hieſigem Platze als Kutſcher in Dienſten ſtand, der
mit Pferden und Feldarbeit umzugehen weiß und
Zeugniß ſeines guten Betragens aufweiſen kann,
ſucht in gleicher Eigenſchaft, ein Unterkommen.
Nähere Auskunft Lit. B. Nr. 34 Ecke der großen
und kleinen Ochſengaſſe.

9 456) Homöopathiſcher Verein.
Montag den 5. Februar Monatsverſammlung
9
G des homöopathiſchen Vereins Abends 7 Uhr
H im gewöhnlichen Lokale. Tagesordnung:
C Vorſchläge zur Aufſtellung einer Statiſtik der
) Cholera, Authentiſche Aufklärung über die
Ravalenta arabica ꝛc.
Der Vorſtand.
SeSOe.

517) Metalldreher und Bankarbeiter,
für Maſchinenbau tüchtig, finden dauernde Be=
ſchäftigung
bei
J. Jordan und Sohn.

518) Ein goldner Ring iſt gefunden worden
und gegen Erſtattung der Einrückungsgebühren
wieder zurück zu erhalten. Nähere Auskunft ertheilt
die Expedition d. Bl.

519) Am 26. dieſes Monats wurde aus der
Fölſing'ſchen Schule in der Grafenſtraße ein blau,
auf dem Sitz braun angeſtrichener Bockſchlitten ent=
wendet
. Wer darüber Auskunft ertheilt, erhält
eine Belohnung. Näheres bei der Expedition.

522)
Gartenbau=Verein.
Monatsverſammlung Mittwoch ven 7. Februar
Nachmittags 3 Uhr in dem bekannten Lokale.
Der Vorſtand.

523
Bitte um Arbeit!
Durch den am 10. v. M. erfolgten Tod meines
Ehemanns, des Schneidermeiſters Pfeffer, bin ich
mit meinen 2 Kindern in die drückendſte Lage ver=
ſetzt
, und bin daher genöthigt, die Milde und
Wohlthat meiner Mitbürger in der Art in Anſpruch
zu nehmen, daß ich dieſelbe bitte, mir Ar=
beiten
, die in das weibliche Fach einſchlagen,
ſo wie mit dem Repariren getragener Herren=
Kleider gefälligſt zu übertragen.
Caroline Pfeffer, Wittwe,
Alte Vorſtadt A. 26.

524) Wohnungsveränderung. Der Unter=
zeichnete
wohnt vom 4. Februar 1855 an in der
Rheinſtraße Lit. F. Nr. 96 in dem Hauſe des Herrn
Geheimen Oberforſtraths Freiherrn von Wedekind.
Darmſtadt am 1. Februar 1855.
Theobald, Hofgerichts=Advokat.

525)
Reberſicht
des Verkaufs in der Darmſtädter Gewerb=
halle
vom Monat Januar 1855.
Im Monat Januar 1855 wurden in der hie=
ſigen
Halle verkauft:
An Schreiner= u. Tapezier=Arbeiten 431 fl. - kr.
An Vergolder= u. Spiegel=Arbeiten 39 fl. 48 kr.
An Strohſtuhlarbeit
15 fl. 10 kr.
An Wagnerarbeit
4 fl. 36 kr.
An Drechsler= u. Elfeubein=Arbeiten 23fl. 10 kr.
An Strohflechtereiarbeit.
12 fl. 58 kr.
An Sattlerarbeit
8fl. kr.
An Kupferſchmiedarbeit
1 fl. 45 kr.
11 fl. 24 kr.
An Meſſerſchmiedarbeit
19 fl. 36 kr.
An Spenglerarbeit
Summa: 567fl. 27 kr.
Darmſtadt den 31. Januar 1854.
In Auftrag
des Verwaltungs=Ausſchuſſes der Gewerbhalle.
Der Geſchäftsführer: Geilfuß.

520)
Lokalgewerbverein.
Donnerſtag den 8. Februar, Abends 8 Uhr,
bei Herrn Hirſch. - Gewerbliche Beſprechungen.
521) Ein Mädchen, welches im Weißzeug=
Nähen und Ausbeſſern wohl erfahren iſt, wünſcht
noch einige Tage beſetzt zu haben; zu erfragen
Hinkelsgaſſe C. 138.

526) Ein Herrenſchneider nimmt außer dem
Hauſe Beſtellungen an per Tag 24 kr. Zu erfra=
gen
Viehhofsgaſſe bei Herrn Obermarqueur Hummel.

527) Den 4. d. Mts. iſt im Karlsſträßerhof
gutbeſetzte Tanzbeluſtigung anzutreffen, wozu er=
gebenſt
einladet


J. Hofmeiſter Wittwe.

[ ][  ][ ]

6482) Das Ungros-Lager in Leinenwaaren der Leinwand-Fabrik
von Ferd. Gulenſtein
befindet ſich große Sandgaſſe Nr. 25 in Frankfurt a. M.
Angefertigte Fruchtsäcke ſind vorräthig.

528) Bei dem am verfloſſenen Samſtag abge=
haltenen
Mozart=Concert wurde ein grauer Pelz=
kragen
aus dem Saal, jedenfalls aus Verſehen,
mitgenommen, und bittet man denſelben bei der
Expedition abzugeben.
529) Etwaige Forderungen an den Nachlaß
unſeres Vaters, des Zieglermeiſters Conrad Hirſch
dahier, wollen innerhalb längſtens vierzehn Ta=
gen
bei dem Miterben Heinrich Ludwig Hirſch,
Ziegler dahier, ſchriftlich angemeldet werden, indem
ſpäter angezeigt werdende, bei der jetzt ſtatt findenden
Erbauseinanderſetzung unter den ſämmtlich voll=
jährigen
Intereſſenten keine Berückſichtigung finden
können.
Darmſtadt den 1. Februar 1855.
Die Erben.

D2AaA.
8530) Miſſionsſtunde,
8 Mittwoch, den 5. Februar, Abends 7 Uhr,
8 im Saale des Gymnaſiums.

6
8

44k

AAzz
gA

4
Masken=Anzüge & Dominos
n der reichhaltigſten Auswahl zu ver=

H leihen. Perücken und Bärte werden gratis
4
dazu vorgeliehen.
4
14.
J. H. Döpfer
H 531)
Grafenſtraße.

4543) Gegenwärtig wird im Gr. Holzmagazin
ausgegeben:
Preis per Stecken.
Buchen=Scheidholz
3 fl. 16 kr.
2) Weißbuchen=Scheidholz
7 fl. 30 kr.
3) Kiefern=Scheidholz.
5 fl. 12 kr.

532) Zur Verwendung für die Suppenanſtalt
heute erhalten mit der Bezeichnung: zum 28. Ja=
nuar
von L. J. Z.1 ein holländiſches Fünfgulden=
ſtück
. - Darmſtadt den 2. Februar 1855.
Petſch, Polizeirath.

Angekommene und durchgereiſte Fremde
vom 30. Januar bis 3. Februar 1855.

1) In Gaſthäuſern.
In der Traube. Se. Durchlauicht der Prinz Feliz
von Hohenlohe=Oehringen von Oehringen; Hr. v. Burſſian,
Legationsrath von Frankfurt; Hr. Meyer, Hofapotheker
von Offenbach; Hr. Rohmberg, Offieier von Germersheim;
Hr. Esling, Fabrikant von Regensburg; Hr. Grünewald von
Alsfeld, Hr. Lanzendörfer von Neuß, Hr. Schäffer, Hr. Stoh=
mann
, Hr. Stapf, von Elberfeld, Hr. Heyer, Hr. Leone,
von Berlin, Hr. Roß von Cöln, Hr. Stram, Hr. Boos, Hr.
Röder, Hr. Schuhmacher, von Mainz, Hr. Kipper von
Hückeswagen, Hr. Rönſch von Apolda, Hr. Költer von
Barmen, Hr. Steinfeld von Caſſel, Hr. Winkhaus von Iſer=
lohn
, Hr. Buderus nebſt Frau von Hirzenhain, Hr. Hirſch,
Hr. Grüneberg nebſt Frau, Hr. Maas, Hr. Haiſer, Hr.
Nachtripp von Frankfurt, Hr. Hackland von Düſſeldorf, Hr.
Herforth von Nürnberg, Hr. Hirſch von Mainz, Hr. Weger=
mann
von Vierſen, Hr. van der Beeck von Düſſeldorf, Hr.
Craemer von Lahr, Hr. Becker von Rheinböllen, Kaufleute;
Hr. Merges, Director, Hr. Blum, Hr. Mayer, Inſpectoren,
und Hr. Blum, Secretär der väterlichen Kaſſe, von Paris;
Hr. Winterwerber, Arzt von Mannheim; Hr. v. Franzers=
berg
, Officier von Berlin; Hr. v. Aufſeß, Kämmerer von
Nürnberg; Mad. Schedel von Lohr.
Im Darmſtädter Hof. Hr. v. Wambold, Gutsbeſitzer
von Birkenau; Hr. Leininger, Hr. Hartmann, von Würzburg.

Im Heſſiſchen Hof. Hr. Jſaac von Frankfurt, Hr.
Helwig, Hr. Kohler, von Mannheim, Hr. Hoddik von Lan=
zenberg
, Hr. Wollenweber von Dieringhauſen, Kaufleute;
Hr. Baron v. d. Hoop, Lieutenant von Butzbach; Hr. Offer=
mann
, Oberſteuerrath von Mainz; Hr. Feudner, Oekonom
von Steinbockenheim.
Im Hôtel Köhler. Hr. v. Wrrmann, Gutsbeſitzer
von Lindau; Hr. Kullmann, Hr. Salomon. von Mainz, Hr.
Rode von Stuttgart, Hr. Drechsler von Oldenburg, Hr. En=
gel
, Hr. Orth. von Worms, Hr. Peterſen von Gemünd, Hr.
Schwab von Grünſtadt, Hr. Pook, Hr. Klockenbing, von =
delheim
, Hr. Friedländer von Verlin, Hr. Jopps von Milten=
berg
, Hr. Fuhr von Aachen, Kaufleute; Hr. Ertelmeyer,
Gaſtwirth von Herrnsheim; Hr. Schiffer, Particulier von
Worms; Hr. Judell von Cöln, Hr Perrin von Paris, Hr.
Noquin von Saarlouis, Rentiers; Hr. Wehn, Geometer von
Dieburg; Hr. Bernard, Advocat von Freiburg; Hr. Schef=
fer
, Dr. med. von Luzern; Hr. Ettgen, Profeſſor von Bern;
Hr. Moſer, Hr. Pel, Hr. Ronner, Studenten von Berlin;
Hr. Hauſer, Hr. Kramer, Fabrikanten von Limburg.
Im goldnen Löwen. Hr. Eißen von Frankfurt,
Hr. Haas von Mainz, Kaufleute; Hr. Pretorius, Gutsbeſitzer
von Alzey; Hr. Petri, Particulier von Gießen; Fräulein
Nell von Homburg.
Im weißen Schwanen. Hr. Koch, Reiſender von
Schlüchtern; Hr. Link, Fabrikant von Auerbach, Hr. Diez,

[ ][  ][ ]

Particulier von Gießen; Hr. Voltz, Gaſtwirth, Hr. Fiſcher
Spediteur, von Aſchaffenburg; Frau Hart von Pohlgöns.
Im wilden Mann. Hr. Silz, Hühneraugenoperateur
von Mainz; Hr. Sallwey, Bäcker von Langen; Hr. Horn,
Gaſtwirth von Steinbach; Hr. Küſtner, Geſchäftsmann von
Semmond; Hr. Song, Handelsmann von Döttingen; Hr.
Diefenbach, Agent von Michelſtadt; Fräul. Ponitz von Hild=
burghauſen
; Fräul. Friedrich von Mörlau; Hr. Strauß,
Kaufmann von König; Fräul. Minden von Nauheim.
In der Stadt Frankfurt. Hr. Scheuer, Geſchafts=
mann
von Nachmersheim
Im Bergſträßer Hof. Hr. Groͤbel von Maydorf,
Hr. Schmelbe von Stuttgart, Inſtrumentenmacher; Hr.
Scheuch von Friedberg, Hr. Malchus, Hr. Schüler, von Lin=
denfels
, Hr. Zimmermann von Mannheim, Hr. Schwinn von
Heiſterbach, Hr. Wetzel von Wattenheim, Hr. Kares von Offen=
bach
, Geſchäftsleute; Hr. Rückert, Baucandidat von Bens=
heim
; Hr. Horn, Schiffbauer von Wörth; Hr. Keil, Bezirks=
Bote von Fürth.
Im Rheiniſchen Hof. Hr. Berthold, Schloſſermeiſter
von Hirſchhorn; Hr. Schern, Hr. Marmelſtein, Hr. Gölz,
Hr. Seip, Hr. Laubner, Oekonomen von Biblis; Hr. Wie=
land
, Geſchäftsmann von Neuhütten; Hr. Schaaf, Schreiner=
meiſter
von Seeheim; Hr. Vieck, Hr. Seitz, Geſchäftsleute
von Vottenhorn.
In der Harmonie. Hr. Schlörp, Hr. Spamer, Hr.
Rühl, Wurſthändler von Schotten; Hr. Keller, Handelsmann
von Oberramſtadt; Hr. Wolf, Schmiedmeiſter vou Michel=
ſtadt
; Hr. Straub, Kutſcher von Waldbach; Hr. Mathes,
Fabrikant von Auerbach.
In der Sonne. Hr. Rieger, Hr. Kritzer, Teppich=
Händler von St. Veith; Hr. Liebing, Handelsmann von

Weiſenheim; Hr. Schneider von Weidengeſäß, Hr. Seifler,
von Urberach, Geſchäftsleute.
2) Außer Gaſthäuſern.
Bei Herrn Ober=Lieutenant Köͤniger: Frau Notar
Koch von Wald bei Solingen. - Bei Herrn Oberſt= Lieute=
nant
Vogel: Frau Stifts=Inſpectrice von Caſſel und
Fräul. v. Delin von St. Petersburg.- Bei Hrn. Kunſthändler
G. G. Lange: Hr. Illig von Rauenthal.
Bei Hrn. Ober=
Lieutenant Scriba: Fräul. Scriba von Michelſtadt. Bei
Frau Major Heidte: Fräul. Mayer von Freiburg.- Bei Fräul.
Schüler: Fräul. Conſchuh v. Sprendlingen. - Bei Hrn. Ober=
Appellations= und Caſſations=Gerichtsrath v. Ochſenſtein:
Frau Hofräthin Plaz von Karlsruhe.
Bei Frau Ober=
Baurath Amelung: Hr. Amelung, kaiſerl. königl. öſter=
reichiſcher
Lieutenant von Thereſienſtadt.
Bei Hrn. Oberſt
Klingelhöffer: Fräulein Wagner von Mannheim und Hr.
Klingelhöffer von Rom.
Bei Herrn Dr. Balſer:
Bei
Fräulein Balſer und Fräulein Heumann von Gießen.-
Hrn. Hofgerichtsrath Dr. Hoffmann: Fräul. Hoffmann von
Echzell.
Bei Hrn. Ober=Medieinalrath Dr. Leydhecker:
Frau Archivrath v. Lotter von Stuttgart Bei Frau
Ober=Medieinalrath Langenbeck: Hr. Aſſeſſor Langenbeck von
Hannover. - Bei Hrn. Pfarrer Heber: Fräul. Heber von
Iſenburg.
Bei Hrn. Archivar Rabenau: Fräulein
Weitzel von Offenbach. - Bei Frau Freifrau v. Dorn=
berg
: Fräulein Kühn von Frankfurt a. M. - Bei Hrn.
Oberſtlieutenant Meyer: Frau Regierungsrath Spamer nebſt
Tochter von Wimpfen. - Bei Frau Gräfin v. Oyen: Hr.
v. Boyneburg, k. bayer. Kammerherr von München.
Bei
Fräulein Kaſt: Fräulein Scheerer von Frankfurt.
Bei
Hrn. Juſtizrath Balſer: Fräulein Gail von Gießen.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in dieſer Woche.

Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 27. Januar: dem Bürger und Rentner Peter Paul
Karl Eppenetter eine Tochter, Julie Emilie Margarethe;
geb. den 7. Januar.
Eod.: eine uneheliche Tochter, Louiſe; geb. den
21. Januar.
Den 28.: dem Bürger zu Zwingenberg und Schreiner
dahier Johann Georg Koch ein Sohn, Heinrich; geb den
31. December.
Eod.: dem Bürger und Häfnermeiſter Johann Friedrich
Wilhelm Trompp eine Tochter, Marie Magdalene; geb. den
11. Januar.
Eod.: dem Bürger und Fabrikarbeiter Johann Friedrich
Chriſtoph Rock ein Sohn, Auguſt; geb. den 7. Januar.
Eod.: dem Ortsbürger zu Malchen und Schuhmacher
dahier Johannes Bergſträßer eine Tochter, Anna Margarethe
Wilhelmine; geb. den 9. Januar.
Eod.: dem Ortsbürger zu Waldmichelbach und Schmiede
auf der Eiſenbahn dahier Martin Rieſinger eine Tochter,
Anna Margarethe; geb. den 11. Januar.
Den 29.: dem Großherzoglichen Stadtgerichts=Aſſeſſor
Dr. Heinrich Ernſt Ludwig Valentin Stüber eine Tochter,
Friederike Theodore Karoline; geb. den 26. November.
Den 2. Februar: dem Burger und Gürtlermeiſter Anton
Wiemer ein Sohn, Johann Philipp Ludwig; geb. den
21. December.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 1. Februar: dem Acceſſiſten bei der Großherzoglichen
Steuereontrole u. Caleulatur der Oberſteuerdirection Johann
Balthaſar Georg Gduard Eger ein Sohn, Karl Alexander;
geb. den 12. Januar.

Kopulirte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 28. Januar zu Udenheim: der Heizer am Großher=
zoglichen
Hoftheater dahier und Bürger Ludwig Hädrich, des
verſtorbenen Ludwig Hädrich, Bürgers und Farbenreibers am
Großherzoglichen Hoftheater dahier ehelicher Sohn, und
Eliſabethe Margarethe, des Ortsbürgers und Ackermanns
Philipp Lorenz Loos zu Udenheim eheliche Tochter.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 28. Januar: dem Bürger und Bandagiſten Ludwig
Klotzſch ein Sohn, Wilhelm Friedrich, 8 Jahre, 9 Monate
und 18 Tage alt; ſtarb den 26.
Eod.: der Ortsbürger zu Dornheim und Poſtillon auf
Großherzoglicher Poſt dahier Johannes Feldmann III.,
32 Jahre, 3 Monate und 12 Tage alt; ſtarb den 27.
Eod.: Katharine Eliſabethe, geborne Hofmann, die Wittwe
des Großherzoglichen Steuereinnehmers Georg Konrad Walloth,
67 Jahre, 10 Monate und 9 Tage alt; ſtarb den 26.
Den 29.: ein unehelicher Sohn, Johann, 10 Monate und
26 Tage alt; ſtarb den 27.
Eod.: der Großherzogliche Hausverwalter Johann Ferdi=
nand
Dreſcher, 75 Jahre, 3 Monate und 12 Tage alt; ſtarb
den 27.
Eod.: dem Bürger und Speiſewirth Friedrich Wilhelm
Heß eine Tochter, Marie Suſanne, 4 Jahre und 4 Monate
alt; ſtarb den 27.
Den 30.: Margarethe Kleinböhl, die nachgelaſſene ehelich
ledige Tochter des zu Bibesheim verſtorbenen Ortsbürgers
Jakob Daniel Kleinböhl, 40 Jahre alt; ſtarb den 28.
Den 31.: dem Hautboiſten zweiter Klaſſe im Großherzog=
lichen
zweiten Infanterie=Regiment Georg Franck dahier ein
Sohn, ungetauft, 2 Tage alt; ſtarb den 30.

[ ][  ][ ]

94

Den 1. Februar: der Schüler der höheren Gewerbſchule
Friedrich Schmidt, des Bürgers und Färbers Daniel Schmidt
zu Schlitz ehelich lediger Sohn, 17 Jahre und 10 Monate
alt; ſtarb den 30. Januar.
Eod.: Dorothee Eliſabethe, geborne Reitz, die Ehefrau
des Bürgers und Schneidermeiſters Heinrich Kriegk, 53 Jahre
und 4 Tage alt; ſtarb den 30. Januar.
Eod.: Helene Friederike Henriette, die nachgelaſſene ehelich
ledige Tochter des zu Gießen verſtorbenen Großherzoglichen
Geheimenraths und Vicekanzlers der Univerſität Dr. Helwig
Bernhard Jaup, 65 Jahre, 9 Monate und 25 Tage alt; ſtarb
den 30. Januar.
Eod.: dem Bürger uud Buchhalter Georg Konrad Vern=
hardt
eine todtgeborne Tochter.
Eod.: dem Feldwebel in der ſiebenten Compagnie Groß=
herzoglichen
zweiten Infanterie=Regiments Peter Schneider
eine Tochter, Emilie Louiſe Bertha Margarethe Katharine
Wilhelmine, 3 Jahre, 11 Monate und 26 Tage alt; ſtarb
den 30. Januar.
Den 2. eine ungetaufte uneheliche Tochter, ½ Stunde
alt; ſtarb den 31. Januar.
Den 3.: Marie Magdalene, geborne Mechwart, die Ehefrau
des Großherzoglichen erſten Stadtgerichtsdieners Heinrich Karl

Senkenberg, 70 Jahre, 1 Monat und 26 Tage alt; ſtarb den
31. Januar.

Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 30. Januar: dem Feldwebel im Großherzoglichen
erſten Infanterie=Regiment Chriſtian Bauer eine Tochter,
Eliſabethe, 9 Monate und 16 Tage alt; ſtarb den 28.
Eod.: dem hieſigen Büͤrger u. Knopf=Fabrikanten Johann
Adam Gruber ein Sohn, Georg Heinrich, 7 Monate und
26 Tage alt; ſtarb den 28.
Den 31.: ein unehelicher Sohn, Heinrich Ludwig, 1 Jahr,
8 Monate und 19 Tage alt; ſtarb den 29.
Den 1. Februar: dem hieſigen Bürger und Chemiker Karl
Bernhard Melzer ein Sohn, Georg Friedrich Adam, 3 Jahre,
8 Monate und 16 Tage alt; ſtarb den 30. Jannar.
Den 2.: der Großherzogliche Rechnungskammer=Reviſor
a. D. Auguſt Joſeph Markus, 51 Jahre alt; ſtarb den
31. Januar.
Berichtigung.
Unter den Verſtorbenen der vorigen Woche muß es heißen:
Den 23. Jan.: Marie Eliſabethe, geb.Ehrhard, des Hof=
Inſtrumentenmachers und Bürgers Johann Jakob Wacker
Ehefrau, 78 Jahre, 5 Monate u. 1Tag alt; ſtarb den 20.

Kirchliche Nachrichten.

Gottesdienſt bei den evangeliſchen Gemeinden.
Am Sonntage Septuageſima, den 4. Februar 1855, predigen:
Nachmittags.

Vormittags.
In der Hofkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Prälat Dr. Zimmermann.
In der Stadtkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Pfarrer Ritſert.

In der Stadtcapelle:
Um 9 Uhr: Hr. Freiprediger Dingeldey.
In der Militärkirche:
Um 8 Uhr: Herr Garniſonsfreiprediger Fiſcher.

In der Hofkirche:
Um 2 Uhr: Hr. Hofprediger Bender.
In der Stadtkirche:
Um 2 Uhr: Hr. Freiprediger Muͤller.
In der Stadtcapelle:
Um 13 Uhr: Herr Candidat Zimmermann.

Anmerkung: Die laufenden Amtsgeſchäfte bei der evang. Gemeinde beſorgt in der nächſten Woche Hr. Pfarrer Rinck.

Gottesdienſt bei der ſatholliſchen Gemeinde.

Den Samſtag (3. Feb.) Abends um 55 Uhr: Beichte.
Um 5 Uhr: Abendandacht.
Sonntag Septuageſima.
Feſt Maria Lichtmeß.
Vormittags.
Nachmittags.

Um 13 Uhr: die Andacht.

Von 17 Uhr an: Beichte und heilige Communion.
Um 17 Uhr: die 1. heilige Meſſe.
Um 8 Uhr: die zweite heilige Meſſe.
Um ½10 Uhr: das Hochanit;
hierauf die Predigt: Hr. Pfarrer K r äm e r.
Um 11 Uhr: die letzte heilige Meſſe.
Die täglichen heiligen Meſſen ſind Morgens um 7 Uhr und um ½ 10 Uhr.
Den Mittwoch und Freitag Abends um 5 Uhr: Abendandacht.
Gottesdienſt bei der deutſch=katholiſchen Gemeinde.
Sonntag, den 4. Februar, Vormittags um halb 11 Uhr, in der Stadtkapelle.
English Divine Service in he Palze Church a4. lpast 1. oCock in the forenoon.
Hierzu eine Beilage: Dankſagung der Heilanſtalt für chirurgiſche=
und Augenkranke.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.

[ ][  ][ ]

(eilage zum Burmstidter Frag- und Aneige-Blatth.


G e
G.
G.

Die Unterzeichneten haben im Juli des verfloſſenen Jahres eine Heilanſtalt für
chirurgiſche= und Augenkranke (Mauerſtraße Lit. G. Nro. 352) gegründet und hatten
dieſelbe aus eigenen Mitteln einzurichten beſchloſſen in der Vorausſetzung, daß die Wieder=
erſtattung
eines Theiles der laufenden Ausgaben von Seiten zahlungsfähiger Patienten
den Fortbeſtand derſelben möglich machen würde. Es war hierbei der Grundſatz ausge=
ſprochen
, daß, ſoweit es in unſeren Kräften ſtände, gänzlich Unvermögende, die durch eine
Operation und kurze Zeit fortgeſetzte Hospitalpflege geheilt werden könnten, auch dann
koſtenfrei Hülfe zu Theil werden ſollte, wenn deren Gemeinde nicht in der Lage wäre,
eine vollſtändige oder theilweiſe Wiedererſtattung der Auslagen zu leiſten. Da hierdurch
unſer Unternehmen zur Humanitätsanſtalt wurde, ſo hat es ihm, bei dem ſich gegenwärtig
ſo vielfach kundgebenden Wohlthätigkeitsſinne, nicht an Unterſtützung gefehlt.
Es wurden der Anſtalt kurz nach ihrer Begründung geſchenkt: von Herrn A. und W.
v. H. 100 fl. - von Herrn S. 5 fl. - von Fr. W. 10 fl. - von Herrn K. 10 fl.
von Herrn F. 3 fl. 30 kr. - von Herrn E. 10 fl. - von Frau Schreinermeiſter R.
Wittwe 2 fl. 26 kr.
Für die Verköſtigung zweier gänzlich unvermögenden Kranken wurde von verſchiedenen
Wohlthätern die Summe von 64 fl. 36 kr. beigeſteuert. Außerdem wurden von verſchiedenen
Einwohnern Darmſtadt's namhafte Beiträge an Möbeln, Bettfurnituren, Weißzeug u. ſ. w.
gegeben, ſo daß uns hierdurch die Ausſtattung und nothwendige Erweiterung der Heil=
anſtalt
weſentlich erleichtert wurde.
Wir fühlen uns deßhalb gedrungen, den wohlwollenden Gebern hiermit öffentlich unſern
Dank auszuſprechen und glauben es denſelben ſchuldig zu ſein, Rechenſchaft über die er=
zielten
Reſultate abzulegen.
Die Auſtalt hat einen Belegraum von 9 Betten. 6s ſind in dieſelbe im Laufe des
verfloſſenen erſten halben Jahres 29 Patienten aufgenommen worden. Hiervon wurden 21
geheilt, 2 wurden ſoweit gebeſſert entlaſſen, daß die Heilung in ihrer Wohnung ermöglicht

[ ][  ]

war. Ein Fall wurde gebeſſert ohne Ausſicht auf Heilung darzubieten, und 5 ſind beim
Jahresſchluß in Behandlung verblieben. Unter den Aufgenommenen waren 9 Augenkranke.
Die Staaroperation wurde 8 mal ausgeführt. In allen Fällen wurde das Sehvermögen
vollkommen wiederhergeſtellt. Die übrigen Kranken waren chirurgiſche. Unſere ärztlichen
Rathsertheilungen in der Scriba'ſchen Apotheke an der Stadtkirche wurden vom 1. Juli bis
31. December 1854 von 121 verſchiedenen Augenkranken und 106 anderweitigen Patienten
benutzt.
Genauere Berichte werden in einer wiſſenſchaftlichen, medieiniſchen Zeitſchrift gegeben
werden.

Darmſtadt im Januar 1855.


Dr. Balſer. Dr. Gigenbrodt. Dr. Orth. Dr. Simon.

Dr. Tenner. Dr. Verdier. Dr. Weber.




Drus von 6. B. Lebke in Damſtad.