Darmstädter Tagblatt 1823


27. Januar 1823

[  ][ ]

Num. 4.

Montag den 27. Jan u a r

1823.

Pblizey=La

Metzgerfeilſchaften.

chſenfleiſch
uh=oder Rinderfleiſch
albfleiſch

ammelfleiſch
ſchweinenfleiſch
chinken und Doͤrrfleiſch

peck

ierenfett


ammelsfett
chweineſchmalz, unausgelaſſ. 13
chweineſchmulz, ausgelaſſen. 5
ichſenleber
uͤlzer

1 Pf.

kr. pf.
7

9 3

6)

13

15

Bratwuͤrſte
Leberwurſt, von pur Schweinen/
Blutwurſt, desgleichen
Gemiſchte Wurſt, worin Lung,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt

x e.
1 Pf.

kr. pf.
13
12
10

12 Brod. ſoll wieg. 12 14l. 2. 2.) Roggenbrod fuͤr 2 kr. 4 kr. 173 5

Bier.
- 6 kr. 11272½ Jungbier, die Maas außer

5.
323
12 kr.
11 dem Haus 5½ kr., im Haus 6 kr.
Rindsmetzger ſind: a) Philipp Heil in der Bachgaſſe. b) Philipp Hißerich in der Obergaſſe.

Kuͤmmel od. gem.
Brod

Waſſerweck
Milchweck
Milchbrod
Franz. Milchbr.
Ein 5pf. Laib Brod
15 kr.

für 1 kr.
2 kr.
1 kr.
1 kr.
1 kr.
1 kr.

ſoll wieg. 10l. L. . 6 3 13 2 9 2
=5 4 3½ 41 2½

Mehl.
ckenmehl, Ein Malter
eißmehl der verſchiedenen Sorten
ſhwingmehl
(nesmehl,


ornmehl
Umehl,
Andere Victualien.
Lerhefe, die Ms. 36 kr. Milch, 8 kr.
2tter, friſche, das Pfund

Marktpreiße.

fl. kr. .fl. kr.J Geſl ü gel. fl.
Spanſaui das Stück- 1 41 Ein Feldhuhn 11
Handkäſe, 3 Stück 4
Eine Gans, 11 Eyer 5 Stück 81 Ein Paar junge Enten 12 Kartoffeln, ein aufgeſetzter Kumpf 5) Ein altes Huhn 10 Wildprett. Ein Paar junge Hühner oder Hähne 8 Haaſen, das Stück.

Hirſchwild, das Pfund. 20
12) Ein Paar junge Tauben
Fiſche. Rehwild, das Pfund 12) Das Pf. Hecht 18 kr. Karpfen 18 kr. 13 Schweinewild, das Pfund 18 Aaal 2u kr. Weißfiſche 4kr.

kr.
32
36
36
16
24
11

Fruchtpxeiße=
in
den Landraths=Bezirken und auf den Fruchtmaͤrkten der Provinz Starkenburg,
nach dem Durchſchnitt.

Andraths=Bezirke
und
fruchtmärkte. * Zeit
des
Schreibens. K o r G erſte W aizen. Sepe. l3 Hafer Das Malter
f1.
kr. Mtr. verk. Das 7
f1 Malter: verk.
kr. Matt. 51. Das Malter
kr. verk.
Mite. Das Malter
k1.
f1. verk.
Uhler. Zirmſtadtr 21. Jan. 7 3 73 p.
. 4 13 M. Eppenheim 22. Jan. 6 30 17 H. 35 15 4 22 23 Ansheim- 21. Jan. 8 35 56 Hrnberg:
Engen 23. Jan. 7 20 9 6 40 10 6 30 26 3 20 20 4 15 36 Eligenſtadt 22. Jan.
24. Jan. 4 57.
Leburg
Ainheim


Lidenfels
Lrſchhorn 2 3 20 6 3 35 68 4. 81 A.mpfen

Ernsheim ; 18. Jan. [ ][  ][ ]

Polizei=Publicandum.
Bei der ſchon ſo lange anhaltenden und oft mit ſtarkem Wind begleiteten kalten Witterung und bei dem bereits
fruͤher eingetretenen und jetzt noch groͤßer gewordenen Waſſermangel, wuͤrde ein, beſonders in den engen Bezirken
der Stadt, ausgebrochener und nicht gleich im Entſtehen unterdruckter Brand von den verderblichſten Folgen ſeyn.
Wir finden uns daher veranlaßt, ſaͤmmtliche hieſige Einwohner aufzufordern, ihre Vorſicht in der Behandlung
von Feuer und Licht zu verdoppeln und dieß beſonders ihrem Geſinde einzuſchaͤrfen.
Außerdem legen wir mit Beziehung auf den 8. 25. der allgemeinen Feuerordnung vom 18. Juni 1767 allen
Familienhaͤuptern, in deren Hofraithen keine Waſſer gebende Brunnen ſind, die Verbindlichkeit auf, bis zur wei=
teren
Verfuͤgung in ihren erwaͤrmten Stuben oder gewoͤlbten Kellern einen Zuber reines Waſſer bereit zu halten.
Sollte ungluͤcklicherweiſe ein Brand entſtehen, ſo haben die mit keinem andern Feuerdienſt beauftragten Ein=
mohner
ſelbſt, oder durch ihr Geſinde, das bereit gehaltene oder aus ihren Brunnen geſchoͤpfte Waſſer unverzuͤglich
zur Brandſtaͤtte zu ſchaffen, auch mit der Herbeiſchaffung des Waſſers, ſo lange als noͤthig fortzufahren, insbeſon=
dere
aber die Bierbrauer, Branntweinbrenner, Baͤcker, Metzger und Seifenſieder, welche der Brandſtelle am naͤch=
ſten
wohnen, ſogleich fuͤr die Feuerſpritzen Waſſer heiß zu machen und bereit zu halten.
Darmſtadt, am 10. Januar 1823.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.

Edictalcitationen.
1) Da wegen Ueberſchuldung uͤber das Vermoͤgen
der Fuhrmann Johann Hildebrand'ſchen Eheleute dahier,
der Konkurs erkannt iſt, ſo werden deren ſaͤmmtliche
Glaͤubiger zur Begruͤndung ihrer Forderungen und Vor=
zugsrechte
, unter dem ohne weiteren Ausſpruch eintre=
tenden
Rechtsnachtheile des Ausſchluſſes von der Maſſe,
auf Samſtag den 15. Februar Morgens 10 Uhr vor un=
terzeichnetes
Gericht hiermit vorgeladen.
Darmſtadt, den 31. December 1822.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht daſ.
Wiener.
Foeth.
2) Alle diejenigen, welche an die Verlaſſenſchafts=
Maſſe der Wittwe des dahier verſtorbenen Hofmaurers
Nikolaus Meyer aus irgend einem Grunde rechtliche For=
derungen
zu haben vermeinen, werden hiermit aufgefor=
dert
, ſolche binnen 4 Wochen a dato bei unterzeichnetem
Stadtgerichts=Commiſſario um ſo gewiſſer anzuzeigen
und richtig zu ſtellen, als ſie ſonſt, ohne vorhergehende
weitere oͤffentliche Bekanntmachung, nach Verlauf dieſes
Termins von der Maſſe ausgeſchloſſen und ſolche unter
die Erben vertheilt werden ſoll.
Darmſtadt, den 3. Januar 1823.
Zaubitz.
3) Die Glaͤubiger des verſtorbenen Großherzogl.
Hofkapellmeiſters Wagner werden zur Anzeige und Rich=
eigſtellung
ihrer Forderungen auf Dienſtag den 4. Febr.
kuͤnftigen Jahres zu dem Unterzeichneten unter dem Rechts=
nachtheile
vorgeladen, daß bei ihrem Ausbleiben ſie ſich
des ſogleich eintretenden Ausſchluſſes von der Maſſe und
der Auslieferung des nach Abzug der Schulden uͤbrig blei=
benden
Vermoͤgens an die Erben zu gewaͤrtigen haben.
Darmſtadt, den 31. December 1822.
In Auftrag Großherzogl. Hofgerichts
Pfaff, Hofgerichts=Sekretaͤr.

Haͤdrich, Polizei=Rath.

4) Alle diejenigen, welche an die Verlaſſenſchafts=
Maſſe der Wittwe des dahier verſtorbenen Burgers und
Schneidermeiſters Johannes Storck, aus irgend einem
Grunde rechtliche Forderungen zu haben vermeinen, wer=
den
hiermit aufgefordert, ſolche binnen 4 Wochen dato
bei unterzeichnetem Stadtgerichts=Commiſſario um ſo
gewiſſer anzuzeigen und richtig zu ſtellen, als ſie ſonſt,
ohne vorhergehende weitere oͤffentliche Bekanntmachung,
nach Verlauf dieſes Termins von der Maſſe werden aus=
geſchloſſen
und ſolche unter die Erben vertheilt werden
ſoll. Darmſtadt, den 21. Januar 1823.
Zaubitz.
Verſteigerungen.
1) Montag den 3. Febr. 1825. Nachmit=
tags
2 Uhr, ſoll auf allhieſigem Rathhauſe das=
in
der beſten und frequenteſten Lage dahier auf
dem Markte ſtehende, ſolid erbaute 4ſtöckige,
früher dem Kommerzienrath Ernſt Emil Hoff=
mann
gehört habende Wohnhaus, worin ſeit 17
Jahren bis zu dieſem Augenblick ein ſehr bedeu=
fendes
offenes Specerei=Geſchäft und ſeit 2 Jah=
ren
, ohne dies zu hindern eine beträchtliche =
ckerei
getrieben worden und beides fortbetrieben
wird, das vermöge ſeiner vortheilhaften Lage zu
Wirthſchaft, Bier und Branntweinbrennerei,
Seifenſiederei, (da hinlänglich Waſſer im Hau=
ſe
iſt, der Abfluß dagegen durch einen unterirdi=
ſchen
Canal geleitet wird) öffentlich auf freiwil=
liges
Erſuchen des Eigenthümers verſteigert, dem
Meiſtbietenden unter den höchſt billigen Zah=
lungs
= und Verkaufsbedingungen, die bei der

[ ][  ][ ]

Steigerung bekannt gemacht ohne daß ein Nach=
gebot
angenommen wird, zugeſchlagen werden.
Das Vorderhaus enthält 2 gewölbte Keller,
Läden, 1 ſehr ſchönen großen Backofen, Back=
tube
, Küche und 3 Stuben gleicher Erde. In
vem 2ten, 3ten und 4ten Stock 21 Zimmer und
Kabinets nebſt 3 Kuchen. Der Neben= Hin=
er
= und Querbau 1 gewölbten und 1 Balken=
Keller, 2 große Magazins, 14 Zimmer und
Labinets, 4 Küchen, 2 Höfe und ſehr ſchöne
Böden, Waſchküche und ſonſtige Bequemlich=
eiten
.
5 Iſt der Käufer ein Kaufmann oder Bäcker ſo
at er den Vortheil, daß er in eins der beſige=
enden
Geſchäfte eintritt.
Auswärtigen, die hierauf reflektiren, werde ich
uf Anfragen das Nähere ſchriftlich mittheilen.
Darmſtadt, den 28. December 1822.
In Auftrag
Seidel.

2) Samſtag den 8. Februar a. c. Nachmittags 3 Uhr
ll das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe der Ehefrau des Wirths
aspar Melchior zu Beſſungen gehoͤrige Wohnhaus und
ſofraithe in der Sandgaſſe, auf dem daſigen Rathhauſe
nter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen
ffentlich verſteigt, und Falls ein annehmbar Gebot er=
lgt
, dem Meiſtbietenden ſogleich unwiderruflich zuge=
hlagen
werden.
Darmſtadt, den 3. Januar 1823.
Zaubitz.
3) Samſtag den 15. Februar Nachmittags um 2 Uhr
ll in dem Gaſthaus zum wilden Mann dahier das in
r Mitte der Stadt gelegene Gaſthaus zum Anker ſammt
ofraithe, Scheuer, Stallungen, Brenn= und Brau=
uus
, welches wegen ſeinen vorzuͤglichen und zweckmaͤ=
gen
Einrichtungen zu Betreibung einer Brauerei oder
nes anderen oͤffentlichen Gewerbes ſehr gut geeignet
oͤffentlich verſteigert und unwiderruflich zugeſchlagen
erden.
Das Vorderhaus euthaͤlt einen Keller zu 40 Stückfaß,
r untere Stock mehrere große Gaſtzimmer, Wohnſtu=
m
, eine Kammer und große Kuͤche mit Kammer: der
veite Stock 5 Zimmer, einen Salon und 2 Kuͤchen:
r dritte Stock 5 verſchloſſene Kammern und einen gro=
m
Boden, welcher leicht zur Wohnung eingerichtet wer=
n
kann.
Im Hinterhaus ein großer Keller, zwei Eſſig=Saͤle,
orinnen zuſammen 40 Faß liegen koͤnnen, ein ganz
ngerichtetes Brau= und Brennhaus mit laufendem
aſſer, zwei Pumpen, Malsdoͤrre und Bodenkammern,
as Waſſer wird durch einen unterirdiſchen Canal ab=

geleitet) eine große Scheuer, Stallungen für 12 Kuͤhe,
15 Pferde und 2 Schweineſtaͤlle. Das Haus hat zwei
Einfahrten und alle Einrichtungen ſind vorzuͤglich. Lieb=
haber
koͤnnen bei Unterzeichnetem das Naͤhere erfahren.
Darmſtadt, den 15. Januar 1823.
In Auftrag
Seidel.
4) Das Wohnhaus des Johann Georg Stumpf vor
dem Jaͤgerthor, Lit. H. Nr. 34. ſoll bis Montag den
3. Februar 1823, Nachmittags 2 Uhr, auf allhieſigem
Rathhauſe oͤffentlich verſteigt und Falls ein annehmbares
Gebot geſchieht, unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 19. December 1822.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht daſ.
Zaubitz.
5) Montag den 3. Februar a. c. Nachmittags 2 Uhr,
ſoll das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des Burgers und Vier=
brauers
Georg Philipp Dambmann gehoͤrige Wohn=
und Brauhaus dahier, Lit. B. Nr. 112., auf allhieſigem
Rathhauſe nochmals oͤffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 21. Januar 1823.
Zaubitz.
6) Montags den 17. Februar d. J., Vormittags um
10 Uhr, ſollen bei dem hieſigen Rentamte aus den Frucht=
vorraͤthen
von 1822
1) Von dem Speicher zu Darmſtadt
131 Malter Korn,
Gerſte und
12
35
Hafer.
2) Von dem Speicher zu Langen
100 Malter Korn,
Gerſte und
28
80 7 Hafer,
unter den bei der Verſteigerung bekannt gemacht wer=
denden
Bedingungen oͤffentlich al die Meiſtbietenden ver=
ſteigt
werden.
Dies wird mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß
bei der Verſteigerung Proben von den zu verſteigernden
Fruͤchten vorgelegt werden ſollen, dieſe auch 8 Tage vor
der Verſteigerung auf den Speichern ſelbſt eingeſehen
werden koͤnnen.
Darmſtadt, am 20. Januar 1823.
Großherzogl. Heſſ. Domanial=Rentamt.
Seippel.
7) Montag den 27. dieſes Nachmittags in den ge=
woͤhnlichen
Stunden, ſollen auf dem Ballonplatz in Lit.
A. Nr. 17. die zur Verlaſſenſchafts=Maſſe der Wittwe
des Hofmaurer Nicolaus Meyer gehoͤrige Effekten, als:
Gold, Silber, Kleider, leinen Getüch, Bettwerk und
allerhand Hausrath, gegen gleich baare Zahlung an den
Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt, den 21. Januar 1823.
Zaubitz.
8) Montag den 3. Februar a. c. Nachmittags 2 Uhr,
ſoll das dem Burger und Hutſtaffierer Carbe gehoͤrige

[ ][  ][ ]

Wohnhaus und Hofraithe in der kleinen Ochſengaſſe da=
hier
, Lit. B. Nr. 38., unter den im erſten Termin be=
kannt
gemachten, ſehr vortheilhaften, Bedingungen noch=
mals
oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt, den 21. Januar 1823.
Ju Auftrag des Eigenthuͤmers
Zaubitz.
9) Montag den 3. Februar a. c. Nachmittags 3 Uhr,
ſoll das dem Buͤrger und Schreinermeiſter Pfeif dahier
gehoͤrige Wohnhaus und Hofraithe an der Dieburger
Straße, Lit. H. Nr. 34., beſtehend in 3 Stuben, 3
Kammern, 3 Kuͤchen, Werkſtaͤtte, Keller mit 3 Abthei=
lungen
und Stallung, auf allhieſigem Rathhauſe unter
den im Termin bekannt zu machenden ſehr annehmlichen
Bedingungen an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigt,
und Falls ein annehmbar Gebot erfolgt, ſogleich unwi=
derruflich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 18. Januar 1823.
In Auftrag des Eigenthuͤmers
Zaubitz.
10) Montag den 24. Februar a. c. Nachmittags 2 Uhr,
ſoll das dem Burger und Wirth Caſimir Georg gehori=
ge
Wohnhaus, Lit. A. Nr. 122., auf allhieſigem Rath=
hauſe
umter den im Termin bekannt zu machenden Bedin=
gungen
oͤffentlich verſteigt, und Falls ein annehmbares
Gebot erfolgt, dem Meiſtbietenden ſogleich unwiderruflich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 18. Januar 1823.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Zaubitz.
11) Kuͤnftigen Montag den 27. und Mittwoch den
29. dieſes, jedesmal Nachmittags um zwei Uhr, ſollen
in dem Großherzogl. Kriegs=Magazin dahier eine Par=
thie
Czako's, Roͤcke, Spenzer, Torniſter und ſonſtige
im Militaͤr nicht mehr brauchbare Artikel gegen gleich
baare Zahlung an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſtei=
gert
werden, welches hierdurch bekannt gemacht wird.
Darmſtadt, den 24. Januar 1823.
Kriegs=Commiſſaͤr Lange.
12) Naͤchſten Montag den 27. d. M. Vormittags um
9 Uhr, ſollen in dem Waͤldchen bei Braunshard mehrere
100 Stecken Kiefernholz und etwa 3000 Wellen oͤffent=
lich
an den Meiſtbietenden verſteigert werden, wozu man
hierdurch die Liebhaber einladet.
Feilgebotene Sachen.
1) In Nr. 26. der Pancratienſtraße neben der Heu=
waa
ge iſt taͤglich Hafer, Heu und Stroh zu haben.
2) Mein zweiſtoͤckiges Wohnhaus mit Garten, in
der verlaͤngerten Bauſtraße, bin ich Willens zu verkau=
fen
, Liebhaber koͤnnen es jeden Tag in Augenſchein
nehmen.
G. Bauer
3) In der großen Ochſengaſſe iſt ein Haus unter
ſehr annehmbaren Bedingungen aus freier Hand zu ver=
kaufen
. Das Naͤhere ſagt Ausgeber dieſes.

4) Bei V. Wambold ſind friſche hollaͤndiſche
Buͤckinge 3 kr. das Stuͤck zu haben.
5) Unterzeichnete iſt Willens, da ſich ſchon mehrere
Liebhaber zu Bauplaͤtzen gemeldet, die ganze Laͤnge des
Gartens an dem Arheilger Wege hierzu abzugeben.
C. Tempels Wittwe.
6) Lit. G. Nr. 34b. in der Pankratiengaſſe, ſind zwei
Wohnhaͤuſer mit zwei Gaͤrten, bei dem einen ein Ge=
waͤchshaus
mit Brunnen, aus freier Hand zu verkaufen.
7) Ganz aͤchtes Koͤllniſches Waſſer, das Kaͤſtchen
mit 6 Glaͤſern 2 fl. 42 kr. und einzelne Glaͤſer das Stuck
30 kr., iſt in Commiſſion zu haben in Nr. 90. der klei=
nen
Arheilgerſtraße.
8) In dem Eckhaus der projektirten weißen Thurm=
ſtraße
iſt Heu centnerweiſe zu verkaufen.
9) Ein in gutem Stand erhaltener Acker im Ober=
feld
an der Breitwieſe liegend, 41¹⁄₁₈₀ Ruthen altes
oder 127 Klafter neues Maas haltend, iſt aus freier
Hand zu verleihen oder auch zu verkaufen, und iſt das
Raͤhere in Lit. B. Nr. 34. zu erfragen.
10) Eine ſchoͤne Auswahl niederlaͤndiſcher Kaſimir
iſt angekommen und um die allerbilligſten Preiße zu
haben bei
Salomon Reichenbach,
in der großen Ochſengaſſe bei Herrn Han=
delsmann
Gottlieb.
11) Rouſſeau's ſaͤmmtliche Werke, 33 Baͤnde, Origi=
nal
=Ausgabe Genf 1782, in ganz Franzband, iſt in
Commiſſion zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt von wem=
12) Das Wohn= und Eckhaus in der Beſſunger=
ſtraße
, mit Lit. D. Nr. 105. bezeichnet, welches zu jedem
oͤffentlichen Geſchaͤft ſehr gut gelegen, in Vorder= und
Hinterhaus beſteht, 2 Keller, Brunnen, Stallung, Waſch=
haus
und nebſt ſonſtigen Bequemlichkeiten uber 20 heiz=
bare
Stuben enthaͤlt, iſt unter annehmlichen Bedingun=
gen
, indem uͤber drei Viertheile des Kaufſchillings dar=
auf
auf lange Zeit ſtehen bleiben koͤnnen, aus freier
Hand zu verkaufen; daſſelbe kann taͤglich in Augenſchein
genommen werden, und iſt das Naͤhere bei dem Eigen=
thumer
zu erfragen.
Ludwig Stuͤber, Buchbinder.
13) Eine ſehr gute Qualitaͤt Reitſaͤttel, Zaͤume, Un=
tergurten
und Lieverpol=Lampen hat nach dem neueſten
Geſchmack aus London erhalten
C. Schreger.
14) Vor dem Beſſungerthor Lit. H. N. 139. ſind dirre
Zwetſchen, im Jahre 1820 gedoͤrrt, zu verkaufen.
15) Ein vollkommen zugerittenes engliſirtes Pferd,
nicht ganz 5 Jahre alt, vollig fehlerfrei, iſt in Commiſ=
ſion
aus der Hand zu verkaufen.
16) Ein ſehr ſchoͤner runder Eirkulir=Ofen, welcher
mit wenigem Holz zwei Zimmer heizt, iſt in Lit. D. Nr.
92. am Paͤdagog zu verkaufen. Derſelbe kann, ruͤck=
ſichtlich
ſeines wenigen Holzbedarfs, auf Probe gege=
ben
werden.
17) Lit. A. Nr. 72. in der Schloßgaſſe im Hinter=
bau
, ſteht ein großes nußbaumenes Kommode und zwei

[ ][  ][ ]

feilerkommode mit drei Schubladen, wie auch ſechs
5tuhle zum Polſtern, alle mit Politur, zu verkaufen.
18) Noch ganz gute Ladengeraͤthſchaften fuͤr einen
₂pecereihandel ſind zu verkaufen. Ausgeber dieſes
19t wo.
19) Bei Unterzeichnetem iſt zu haben:
Wandkalender zum Geſchaͤftsgebrauch
in den Provinzen Starkenburg und
Oberheſſen, auf das Jahr 1823.
Preiß 8kr.
Dieſer Kalender, in dem Format des Reſidenzkalen=
rs
, gewaͤhrt eine, nach den im Großh. Regierungs=
O
att bis zum 10. Januar d. J. erſchienenen Bekanntma=
ungen
, ganz vollſtaͤndige Ueberſicht der Großh. Land=
the
, Landrichter, Aſſeſſoren und Actuarien, der Phy=
atsbeamten
, Obereinnehmer, Rentbeamten, Steuer=
mmiſſaͤre
und Steuererheber in den Provinzen Star=
nburg
und Oberheſſen.
Darmſtadt, den 10. Januar 1823.
Hofbuchdrucker Wittich.

1) In der Rheinſtraße Nr. 53. im Vorderhauſe,
ne Stiege hoch, ein tapezirtes Zimmer und Cabinet,
obei auch Pferdeſtall gegeben werden und welches taͤglich
beziehen iſt.
2) In meinem Hauſe der Ober=Finanzkammer gegen=
ver
, iſt der untere Stock, welcher aus funf heizbaren
mmern, Kuͤche, Keller, Holzplatz, zwei Bodenkaumern,
m Mitgebrauch der Waſchküche und ſonſtigen Bequem=
hkeiten
beſteht, auch zu einem oͤffentlichen, nicht ſehr
ruhigen Geſchaͤfte verwendet werden kann, zu ver=
liethen
, und ſogleich zu beziehen.
Kammerſaͤnger Haͤhnle.
3) Lit. E. Nr. 98. der Louiſenſtraße iſt der untere
tock zu vermiethen und ſogleich zu beziehen. Auch kann
tallung und Remiſe dazu gegeben werden.
4) In meinem Hauſe der Oberfinanzkammer
genüber, der mittlere Stock, beſtehend in 5 heiz=
ren
Stuben, 1 heizbaren Cabinet und Küche,
räumigen Bodenkammern, Keller, Holzſtall und
ſeitgebrauch der Waſchküche; ſodann im 3ten
5tock 2 Zimmer, Cabmet, Küche ꝛc. und ſo=
eich
zu beziehen.
Chriſtian Gauß, Maurermeiſter.
5) Lit. G. Nr. 60. der Meierei gegenuͤber ein Logis in
r 2ten Etage, mit der Ausſicht auf die Straße, beſte=
lnd
in 2 heizbaren Stuben, Kabinet, Bodenkammer,
ſuͤche, Keller und Holzſtall, den 2. April zu beziehen.
6) In der Rheinſtraße Lit. E. Nr. 57. zwei Stiegen
ſch, fuͤr eine ſtille Haushaltung ein Logis von fuͤnf Zim=
ern
und einer Kuͤche, ſodann Boden, Holzplatz, Keller
d der gemeinſchaftliche Gebrauch der Waſchkuͤche.

7) In meinem neuerbauten Wohnhauſe in der verz
laͤngerten Bauſtraße, neben Zimmermeiſter Bauer, iſt
der zweite Stock noch zu vermiethen, beſtehend in ſechs
Zimmern, einem Cabinet, Kuͤche, verſchloſſenem Boden,
Magdkammer, Holzſtall und Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
und kann ſogleich bezogen werden.
Ludwig Amendt jun. Maurermeiſter.
8) Lit. D. Nr. 28., dem froͤhlichen Mann gegenuͤber,
ein Logis, welches ſogleich oder in einem Vierteljahr be=
zogen
werden kann.
9) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 17. iſt ein Logis
von drei Zimmern und ſonſtigen Bequemlichkeiten zu ver=
miethen
. Auch ſind in demſelben Hauſe 2 Zimmer zus
ſammen oder einzeln ſogleich zu beziehen.
10) Lit. F. Nr. 12. neben dem Collegienhaus bei
Ephraim Bentheim die mittlere Etage, beſtehend in
7 Zimmern, wovon 6 heizbar ſind verſchloſſenem Holz=
platz
zu 25 Stecken, zwei Bodenkammern, Keller und
Mitgebrauch der Waſchkuche; auch kann eine große
Speiſekammer dazu gegeben und das Logis den 3. April
bezogen werden.
11) In der Bauſtraße Nr. 83. ein Quartier für eine
ledige Perſon, welches gleich bezogen werden kann.
12) In dem Hauſe Lit. A. Nr. 18. am Ballonplatz,
ſogleich zu beziehen: drei heizbare Stuben, zwei Cabi=
bette
, Küche, Bodenkammer, Keller, Holzſtall und Mit=
gebrauch
der Waſchkuͤche. Stallung fuͤr 4 Pferde und
Heuboden kann beſonders oder mit dieſem Logis vermie=
thet
werden.
13) Ein Logis, im Vorderhauſe zwei Stiegen hoch,
aus 3 heizbaren Zimmern, Bodenkammer, Kuͤche und
Keller beſtehend, iſt in meinem Hauſe in der neuen Markt=
ſtraße
zu vermiethen und kann baldigſt bezogen werden.
J. Roͤßler.
14) Vor dem Sporerthor in der kleinen Arheilger
Straße Lit. G. Nr. 43. ein Logis eine Stiege hoch, be=
ſtehend
in Stube, Stubenkammer, Kuͤche und Keller.
15) In meinem erkauften Hauſe in der verlaͤngerten
Waldſtraße ſind zwei geraͤumige Dachſtuben, ſodann im
zweiten Stock, eine große Stube nebſt Cabinet, an ledige
Perſonen zu vermiethen, und ſogleich zu beziehen.
Criminalrichter Wiener.
16) In dem Greißiſchen Hauſe in der großen Neckar=
ſtraße
iſt die untere Etage, beſtehend in 5 heizbaren Pie=
çen, Kuͤche, Keller ꝛc. zu vermiethen und taͤglich zu be=
ziehen
. Rechnungskammerrath Schleuning ertheilt naͤ=
here
Auskunft.
17) Ich bin geſonnen die untere Etage meines Wohn=
hauſes
vor dem Beſſunger Thor ganz oder getheilt zu
vermiethen; da das Ganze, ſowohl der Einrichtung als
auch der Lage des Hauſes wegen, zu jedem oſſenem Ge=
ſchaͤfte
, vorzuͤglich aber zu einer Gaſtwirthſchaft ſich eig=
net
, ſo bemerke ich noch, daß ein gewoͤlbter Keller nebſt
Scheuer und Stallung dazu abgegeben werden kann.
Dambmann.

[ ][  ][ ]

18) Vor dem Sporerthor bei Schuhmachermeiſter Buͤtt=
ner
ein Logis mit zwei heizbaren Stuben, Stubenkam=
mer
, Kuͤche verſchloſſenen Keller und Holzſtall, welches
bis den 1. Maͤrz bezogen werden kann.
19) In meinem Hinterbau iſt ein Logis von zwei heiz=
baren
Stuben, Kabinet, Kuͤche, Holzſtall, Keller ꝛc.
zu vermiethen und taͤglich zu beziehen.
Fried. Har, wohnhaft in der Huͤgelſtraße.
20) In meinem Vorderhauſe Lit. D. Nr. 64. an der
Aiche iſt das untere Logis zu vermiethen. M. Zirkel.
21) Unterzeichneter hat ein Logis mit der Ausſicht auf
die Straße abzugeben, beſtehend in zwei großen Stuben
und Cabinet, und einer großen Stube in den Hof gehend,
nebſt Kuͤche und mehreren Kammern und Holzplatz.
Georg Kern.
22) In der Marktſtraße Lit. D. Nr. 10. iſt im zweiten
Stock ein Logis, beſtehend in 2 Stuben, Stubenkam=
mer
, Kuͤche und Bodenkammer ſogleich zu beziehen.
23) In der Langengaſſe Lit. B. No. 132. iſt ein Logis
zu vermiethen, welches ſogleich bezogen werden kann.
24) In der mittlern Etage meines neuen Hauſes am
Beſſungerhor ſind 3 Zimmer, 1 Cabinet, Kuͤche, Boden,
Keller und Holzplatz zu vermiethen und ſogleich zu be=
Berbert.
ziehen.
25) In der Starkenburg ein Logis, im Februar be=
ziehbar
.
26) Lit. E. Nr. 89. der Bauſtraße, iſt der untere Stock
zu vermiethen und gleich zu beziehen; auch kann Stal=
lung
und Remiſe dazu gegeben werden.
27) In der Rheinſtraße Lit. F. Nr. 61. ein Zimmer
im Seitenbau, mit der Ausſicht auf die Straße, welches
taͤglich bezogen werden kann.
28) Auf dem freien Platz in der Verbindungsſtraße
ein Logis mit der Ausſicht auf die Sträße, an einen le=
digen
Herrn zu vermiethen. Ausgeber dieſes ſagt wo.
29) Auf dem Ritzſtein Lit. A. Nr. 116 ſind 2 Logis,
ein jedes mit 2 heizbaren Zimmern, Stube, Kammer,
Kuͤche, Keller, Bodenkammer, Holzſtall und Mitge=
brauch
der Waſchkuͤche, und koͤnnen ſogleich bezogen werden.
30) Lit. C. Nr. 129. an der Hinkelpumpe ein voll=
ſtaͤndiges
Logis, welches im Januar 1823 bezogen wer=
den
kann.
31) In der Louiſenſtraße Lit. F. Nr. 22. zwei geraͤu=
mige
Zimmer mit der ſchoͤnſten Ausſicht, mit und ohne
Moͤbel an eine ledige Perſon, und koͤnnen nach Belieben
bezogen werden.
32) Bei der Wittwe Hinz in der Langengaſſe ein voll=
ſtaͤndiges
Logis, auf die Straße gehend, fuͤr ein offe=
nes
Gewerbe geeiguet.
33) In meinem Hauſe der Oberfinanzkammer gegen=
uͤber
iſt in der mittleren Etage ein Logis von 3 heizba=
ren
Zimmern, Kuͤche mit einem Spaarherdt und allen
Ettenſperger.
Bequemlichkeiten zu vermiethen.
34) Bei Schreinermeiſter Keller in der Neckarſtraße
iſt im 2. Stock ein Logis, beſtehend in 3 Zimmern,

35) In dem Eckhauſe der Verbindungs= und projec=
tirten
weißen Thurmſtraße iſt eine Stube an eine ledige
Perſon zu vermiethen.
36) Beim Schmiedtmeiſter Griebel vorm Sporerthor
iſt ein Logis zu vermiethen, beſtehend in 2 Stuben, Kam=
mer
, Kuͤche, Keller und Holzſtall, und kann in einem
Vierteljahr bezogen werden.

375 Iu der Grafenſtraße Nr. 47. ein Logis im Sei=

tenbau, beſtehend in 4 heizbaren Stuben, 1 Cabinet,
Kuͤche Keller, geraͤumigen Boden und Holzplatz, und
kann im Monat Maͤrz bezogen werden.
38) In Lit. C. Nr. 114. in der Viehhofgaſſe iſt die
untere Etage, welche ſich vorzuͤglich zu einer Wirthſchaft
eignet; ſodann mehrere Logis in der 2ten und 3ten Eta=
ge
zu vermiethen, und koͤnnen ſogleich bezogen werden.
In Lit. J. Nr. 6 a. in der Beſſungerſtraße wird naͤhere
Auskunft ertheilt.
39) In meinem Hauſe in der Neckarſtraße iſt ein Lo=
gis
im Hinterbau gleicher Erde, aus Stube, Kammer,
Kuͤche und Holzſtall beſtehend, taͤglich zu beziehen.
Katharine Ludwig, Wittwe.
40) In der Waldſtraße Lit. E. Nr. 72. im Seitenbau
ein Logis von Stube, Kabinet, Kuͤche, Keller, Holzſtall
und Boden, in 3 Monaten zu beziehen.
41) Lit. H. Nr. 98. a. am kleinen Woog ein Logis
fuͤr eine ledige Perſon mit oder ohne Moͤbel zu ver=
miethen
.
42) Lit. D. Nr. 62. in der Baadgaſſe ſteht ein Lo=
gis
mit oder ohne Moͤbel zu vermiethen und kann
gleich bezogen werden.
43) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 21. ein Logis im
Hinterbau, beſtehend aus 3 heizbaren Stuben, Kammer,
Kuͤche und ſonſtigen Bequemlichkeiten, bis Ende Maͤrz,
auch fruͤher, zu beziehen.
44) In der Viehhofsgaſſe Lit. E. Nr. 30. ſind zwei
Logis zu vermiethen, das eine kann ſogleich, das andere
in einem Vierteljahr bezogen werden.
45) Im Virngarten Lit. A. Nr. 56. ein Logis zu ver=
miethen
, beſtehend in vier tapezirten heizbaren Zimmern,
Kuͤche, Kuͤchenſtube, Keller, Holzplatz, Boden und Waſch=
kuͤche
und kann den 1. Februar bezogen werden.
46) In der Kirchſtraße Lit. D. Nr. 118. ſind 2 Woh=
nungen
gleicher Erde an der Straße, jedes mit 3 heiz=
baren
Zimmern, 2 Kammern, einer Kuͤche, Keller und
Holzplatz verſehen, Anfangs April zu beziehen. Beide
eignen ſich zu offnen Geſchaͤften und wuͤrden zuſammen
vereinigt, alle Bequemlichkeiten zu einer groͤßeren Ein=
richtung
darbieten.
47) In der großen Bachgaſſe, Lit. D. Nr. 71. ſind
zwei Logis zu vermiethen und gleich zu beziehen.
48) Im Birngarten Nr. 63. iſt im Vorderhauſe die
untere oder mittlere Etage, beſtehend in 4 heizbaren Zim=

in.

[ ][  ][ ]

ſern, davon 2 mit der Ausſicht nach der Straße, 1 Kam=
er
, Kuͤche, Boden, Keller und Holzſtall; und die dritte
tage, beſtehend in 2 heizbaren Zimmern mit der Aus=
ht
nach der Straße, 2 Kammern, Kuͤche, Boden, Kel=
und Holzſtall nebſt Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
vermiethen, und kann letzteres ſogleich, erſteres
er bis Anfang Maͤrz bezogen, und auf Verlangen ein
ferdeſtall nebſt Bedientenzimmer und Platz zu einer Wa=
uremiſe
dazu gegeben werden.
49) In meinem Hauſe iſt noch die mittlere Etage zu

rmiethen.
Dolls Wittwe, in der Vervindungsſtraße.
50) Lit. E. Nr. 104. in dem 3ten Stock an der Huͤ=
lſtraße
ſind 2 heizbare Zimmer nebſt Kabinet, Kuͤche,
eller, Bodenkammer, Holzplatz und Mitgebrauch der
aſchkuͤche zu vermiethen, und koͤnnen im Monat April

zogen werden.
51) In der Grafenſtraße Lit. E. Nr. 49. ein Logis
leicher Erde, beſtehend aus 4 heizbaren Zimmern,
uͤche, Kuͤchenkammer, Boden, verſchloſſenem Holzplatz,
eller, Mitgebrauch der Waſchkuͤche, ganz oder
eilweiſe zu vermiethen und im Monat April zu
ziehen.
52) Lit. E. Nr. 63. in der Waldſtraße iſt im untern
ſtock ein Logis, beſtehend aus 3 heizbaren Zimmern, 2
bineten, Kuͤche und den uͤbrigen Bequemlichkeiten und
lnn bis den 9. April bezogen werden. Das Naͤhere in
lr Rheinſtraße Lit. E. Nr. 56.
53) Lit. D. Nr. 125 iſt ein Zimmer zwei Stiegen hoch
vermiethen und ſogleich zu beziehen.
54) Ber Laufer Ruths ohnweit dem alten Schießplatz
Logis von zwei Stuben, Kabinet, Kuͤche, Keller,
ei Bodenkammern, Holzſtall und Mitgebrauch der
aſchkuͤche, welches Anfangs April zu beziehen iſt.
55) In Lit. C. Nr. 12. bei Nagelſchmied Jacob Pfei=
6 Wittwe ein Logis, mit der Ausſicht auf die Straße,
ſtehend in einer Stube, Stuben= und Bodenkammer,
ſiche und Keller, welches ſogleich bezogen werden kann.
56) Lit. B. Nr. 120. ein Logis in der Langengaſſe
t der Ausſicht auf die Straße, beſtehend in Stube,
ſche, Kammer und Keller, kann im Maͤrz bezogen
arden.
57) Am Ballonplatz Lit. A. Nr. 44. ein Logis im Sei=
bau
an eine ſtille Haushaltung, beſtehend in 3 Zim=
arn
, 3 Kabinetten, Kuͤche und andern Bequemlichkeiten,
1. Monat Maͤrz zu beziehen. Hiervon kann auch 1 Zim=
ur
beſonders abgegeben werden.
58) In Lit. A. Nr. 17. auf dem Ballonplatz iſt ein
Lis im Hinterbau gleicher Erde, beſtehend in Stu=
Kammer, Küche, Keller, Holzplatz und Mitge=
Zuch der Waſchküche, zu vermiethen und ſogleich zu

iehen.
59) In Lit. A. Nr. 36 der alten Vorſtadt ſind zwei
gis zu vermiethen, das eine in zwei Monaten und das
Dere in einem Vierteljahr zu beziehen.

60) In Lit. B. Nr. 5. der großen Ochſengaſſe iſt eine
Stube mit Moͤbel zu vermiethen, welche ſogleich bezogen
werden kann. Auch kann die Koſt und Auſwartung ge=
geben
werden.
61) In A. Nr. 141 in der Schloßgaſſe, nahe am
Schloßgraben, iſt im Vorderhauſe ein vollſtaͤndiges Lo=
gis
, mit drei heizbaren Zimmern, Mitgebrauch der
Waſchküche und einem Brunnen verſehen, zu vermiethen
und kann bis den 15. Maͤrz bezogen werden.
62) Nr. 101 am kleinen Woog ein Logis, welches
ſogleich bezogen werden kann.
63) Im zweiten Stock des Schreinermeiſter Keller'ſchen
Hauſes in der Verbindungsſtraße iſt ein heizbares Zim=
mer
mit der Ausſicht auf die Straße mit ohne Moͤbel
zu vermiethen und kann ſogleich bezogen werden.
64) In Lit. E. Nr. 54. der Rheinſtraße iſt die erſte
Etage, beſtehend aus vier Zimmern, einem Kabinet, Ge=
ſindeſtube
und Kuͤche mit laufendem Waſſer nebſt geräu=
migen
Boden, Keller, Holzſtall, dem Mitgebrauch der
Waſchkuͤche und andern Bequemlichkeiten, zu vermiethen.
Erforderlichen Falls kann eine Stube auf dem Seitenbau,
Stallung für 2 Pferde, eine Kutſcherſtube, Fouragebo=
den
und Wagenremiſe dazu gegeben werden. Es iſt den
1. Mai l. J., nach Umſtaͤnden auch fruͤher, zu beziehen.
65) Nahe am Markt, Lit. D. Nr. 21. ſind 3 Logis
in der erſten, zweiten und dritten Etage zu vermiethen,
jedes enthaͤlt 2 Stuben, Alkoven, Kuͤche, Kuͤchenkammer,
Keller, Holzplatz und Bodenkammer, wovon das mitt=
lere
ſogleich und das obere und untere bis den erſten
April bezogen werden koͤnnen. Das Naͤhere erfaͤhrt man
in Lit. C. Nr. 2. der Holzſtraße.
66) Lit. D. Nr. 130. auf dem Markt der 3te Stock,
beſtehend aus 7 Stuben, ſo wie im Hinterbau eine Stube
und Kammer nebſt Küche. Desgleichen Lit. D. Nr. 132.
in dem 2ten Stock im Seitenbau ein Logis aus 5 Stu=
ben
zu vermiethen.
67) In der Langengaſſe Nr. 121. ein Logis mit oder
ohne Moͤbel zu vermiethen.
68) Rheinſtraße Lit. F. Nr. 8. im Hinterhauſe iſt ein
moͤblirtes Zimmer zu vermiethen.
69) In der kleinen Kaplaneigaſſe Lit. E. Nr. 38. ſind
zwei Logis zu vermiethen und ſogleich zu beziehen. Auf
Verlangen kann auch ein Schweineſtall und Dungkaute
dazu gegeben werden.
70) In Lit. C. Nr. 32. der kleinen Kaplaneigaſſe iſt
ein vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen und kann bis den
16. Maͤrz bezogen werden.
71) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nr. 77. ein Logis eine
Stiege hoch, mit der Ausſicht auf die Straße, beſtehend
in Stube, 2 Stubenkammern, Kuͤche und Keller, bis
den 13. April zu beziehen.
72) Auf dahteſigem Markt iſt ein Laden nebſt Comptoir=
zu
vermiethen, den 19. Februar zu beziehen, und Aus=
kunft
in Lit. E. Nr. 50. der Rheinſtraße zu erfragen.
73) In Nr. 35. auf dem Riedeſeliſchen Berg im Vor=

[ ][  ][ ]

derbau ein Logis, beſtehend aus 1 Stube, 1 Kabinett,
1 Bodenkammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz. Daſelbſt
im Seitenbau 1 Stübchen und Holzplatz, beide bis
Oſtern zu beziehen.
74) In meiner Behauſung in der neuen Straße, ein
Logis mit der Ausſicht auf dieſelbe, beſtehend in 2 Zim=
mern
, Küche, Keller, Bodenkammer, Holzplatz und Mit=
gebrauch
der Waſchkuͤche, welches ſogleich bezogen wer=
den
kann.
J. N. Guͤtlich.
75) Bei Handelsmann Aron Meſſel Lit. A. Nr. 117.
iſt ein Zimmer mit oder ohne Moͤbel zu vermiethen, und
kann auch Kuͤche, Keller und Holzplatz dazu gegeben
werden.
76) Im Birngarteu Nr. 53. im Seitenbau ein Logis,
beſtehend in 2 heizbaren Stuben, Kuche, 2 Bodenkam=
mern
, Holzplatz, Keller und Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
im April zu beziehen.
77) Im Birngarten Lit. A. Nr. 60. ein Logis im Vor=
derhaus
, beſtehend in 1 Stube und einer Nebenkammer,
1 Stube und Kammer in den Hof gehend, Magdkammer,
Kuͤche, Keller, Boden, verſchloſſenen Holzplatz und Mit=
gebrauch
der Waſchkuͤche, welches bis den 20. April auch
fruͤher bezogen werden kann.
78) Ein Klavier iſt zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Da bisher nicht ganz marktreine Fruͤchte auf dem
hieſigen Fruchtmarkte ausgeſtellt, und auf demſelben ver=
kauft
wurden, ſolches aber durchaus nicht mehr geſtat=
tet
wird, und daher die fuͤr nicht marktrein erkannt wer=
denden
Feüchte ſogleich vom Markt weggebracht werden
werden duͤrfen, wird hiermit oͤffentlich bekannt gemacht.
Darmſtadt, den 23. Januar 1823.
Der Burgermeiſter
J. M. Hofmann.
2) Da mehrere hieſige Einwohner, ohne Gruͤnde an=
zugeben
, ihre verwilligten Beitraͤge zur Armenkaſſe nicht
mehr bezahlen wollen, wodurch die dringendnoͤthigſten
Ausgaben nicht mehr beſtritten werden koͤnnen und da=
her
dieſe wohlthaͤtige Anſtalt, ohne eine foͤrmliche Ar=
menſteuer
, welche wirklich etwas gehaͤſſiges an ſich traͤgt,
nicht fortbeſtehen kann, ſo erſuche ich alle diejenigen hier=
mit
, nicht nur ihre Ruͤckſtaͤnde, ſondern auch das lau=
fende
, welches ſie bewilligt haben, ohne Verzug zu ent=
richten
, oder die Verweigerungsgruͤnde dem Unterzeich=
neten
bekannt zu machen.
Darmſtadt, den 23. Januar 1823.
J. M. Hofmann, Buͤrgermeiſter.
3) Es iſt dem unterzeichneten Ausſchuſſe des Sterb=
geweſenen
Erheber und Kaſſendiener Eberhard eine Un=
terſchrift
von ſaͤmmtlichen Mitgliedern der Geſellſchaft
nachgeſucht: wird, um auf die wegen des. Drageriſchen
(Hierzu eine Beilage.)

Sterbfalls angeblich von der Mutter zurüͤck bezahlt wer=
den
ſollenden Gelder Verzicht zu leiſten. Da dieſes ohne
unſer Vorwiſſen geſchehene heimliche Benehmen auf of=
fenbarer
Unwahrheit beruht, deſſen richtige und naͤhere
9.
Verhaͤltniſſe wir der Geſellſchaft darzulegen uns vorbe=
halten
muͤſſen, ſo halten wir uns verpflichtet, einen je=zu
den Theilnehmer des Vereins hierauf aufmerkſam zu ma=
chen
, und ihm hinſichtlich ſeiner Unterſchrift wohlmei=he= "
neude Vorſicht zu empfehlen.
Darmſtadt, den 23. Januar 1823.
Der Ausſchuß des Sterbkaſſe=Vereins.
Zur Beglaubigung
7.
Rath Schazmann, Director.
4) Ich mache einem geehrten Publikum bekannt, daß Gnm T

ich jeden Montag, Mittwoch und Samſtag mit einer Fl
bedeckten vierſitzigen Chaiſe nach Frankfurt und wieder
zuruͤck fahre. Ich logire daſelbſt im Reifenberg in der
Peter Hafner, Lohnkutſcher,
Fahrgaſſe.
Min.
wohnhaft auf dem Riedeſeliſchen Berg bei hahm te
Herrn Kammermuſikus Backofen.
hir=
5) Ich habe meine Wohnung bei Hrn. Eiſenhaͤndler
Roͤßler verlaſſen, und wohne gegenwaͤrtig im Vorder=
hauſe
des Hrn. Buchbinders Stüber eine Stiege hoch in
der Beſſungerſtraße.
N. Haͤfle, Kammacher.
6) Daß ich mein Logis bei Herrn Hofkellermeiſter Ci=

Ritſert vor dem Beſſungerthor verlaſſen habe und jetzt
in der Kirchſtraße bei Herrn Kaufmann Roͤßler wohne,
zeige ich meinen Freunden=und Goͤnnern hiermit ergebenſt P
an, und daß ich das wollene Strickgarn, hauptjaͤchlich 8. y.
aber das Spaniſche, von 8 bis auf 5½ kr. pr. Loth her=
abgeſetzt
habe, ſo wie auch alle andere Sorten zu ganz
billigen Preißen verkaufe. Auch werden alle wollene
föp
muͤſſen, auch nicht mehr auf ausgeſtellte Proben verkauft, Kleidungsſtuͤcke bei mir gewaſchen und geſchwefelt, und
ich mache alle feine Tuͤcher und caſimirne Beinkleider
milchweiß. Ich bitte um geneigten Zuſpruch.
12.

Darmſtadt, den 16. Januar 1823.
Ph. Bernh. Nithinger,
Wollengarn=Fabrikaut.
7). Unterzeichneter benachrichtigt ein verehrungs=
wirdigen
Publikum, daß er eine bedeutende Anzahl
Ladſtoͤcke zu verkaufen hat und bemerkt nochmals, daß
er Gold, Silber, Meſſing, Kupfer, Zinn, altes und
neues Eiſen und Betten vermiethet, und Roßhaare,
Haaſenbaͤlge, wie auch haͤnfenes Garn kauft und ver=
kauft
, wobei er die billigſte und prompteſte Bedienung
Wolf Loͤw Schwab,
verſpricht.
wohnhaft in der kleinen Ochſengaſſe
bei Fuhrmann Weygand.
8) Ich mache meinen Freunden und Goͤnnern hier=
mit
bekannt, daß ich mein Logis in der Marktſtraße
kaſſe=Vereins zur Kenntniß gekommen, daß von dem verlaſſen habe, und jetzt in der Langengaſſe in meines=
Vaters Hauſe wohne, und bitte um geneigten Zuſpr uch.
Joh. Arnheiter,
Kalbs= und Hammels=Metzger.

[ ][  ][ ]

Beil a g e
zu Rro. 4.

, 9) Unterzeichneter wuͤnſcht jungen Muſikfreunden ge=
en
ein billiges Honorar auf der Violine, Waldhorn
ind verſchiedenen andern Inſtrumenten Unterricht zu ge=
en
. Darmſtadt, den 16. Januar 1823.
Friedrich Thomas,
bei Großh. Hof=Kapell=Muſik, wohnhaft vor dem
Sporerthor bei der Wittwe Momberger.
10) Unterzeichneter empfiehlt ſich, ſowohl porzellainene
8 eiſerne Oefen wie auch Ofenroͤhren auszuputzen. Er
erſpricht billige und prompte Bedienung.
Alt, Weißbindermeiſter, wohnhaft Lit. F.
Nr. 57. in der Spitalſtraße.
11) Unterzeichneter macht einem geehrten Publikum
kannt, daß er Oefen putzt und dieſelbe vor dem Rauchen
Johannes Schaͤfer jun.
yuͤtzt.
in der Viehhofsgaſſe bei Schuhmacher Schmidts
Wittwe, Lit. C. Nr. 20. wohnhaft.
12) Es iſt vor einigen Tagen uͤber den Markt ein
chlüſſel mit zwei Kaͤmmen verloren worden. Der
inder wird hoͤflichſt erſucht, ihn in der Hofbuchdruckerei
igen eine Belohnung abzugeben.
13) Ich wohne nunmehr auf dem Marktplatze Lit.
l. N. 3. eine Stiege hoch.
S. Lindheim.
14) Ich warne hiermit Jedermann, auf meinen Na=
en
zu borgen, indem ich fuͤr nichts hafte.
S. Thym, Schauſpieler.
15) Ein Logis von 3 bis 4 Zimmern, auf die Straße
chend, nebſt Stallung für 2 bis 3 Pferde, Heuboden
ſd Chaiſen=Remiſe, wie auch Bedientenzimmer, wird
miethen geſucht um gleich bezogen zu werden. Wer
n ſolches zu vermiethen hat, kann bei Ausgeber die=
3 das Naͤhere erfahren.
16) Auf Oſtern d. J. wird ein wohlgeſittetes Dienſt=
aͤdchen
geſucht, welches der Kuͤche vollkommen vor=
ehen
kann.

17) Ein ſchöner Damen=Schlitten, inglei=
chem
ein Wurſt=Schlitten, ſämmtlich mit Ge=
läut
, ſtehen im Gaſthaus zur Traube allhier
ſtündlich zu vermiethen.
Fritſch sen.
18) Ein Purſche, welcher mit Pferden umzugehen
weiß und gute Atteſtate hat, wuͤnſcht als Kutſcher oder
Bedienter in einen Dienſt zu treten. Das Naͤhere bei
Ausgeber dieſes.
19) Eine brave Magd, die mit Kochen und ſonſtigen
Hausarbeiten umzugehen weiß, und ſich wegen ihres
Betragens legitimiren kann, wird in Dienſt geſucht und
kann ſogleich eintreten.
20) In eine hieſige Haushaltung wird ein Maͤdchen
geſucht, welches zu kochen verſteht und mit ſonſtigen
haͤuslichen Arbeiten umgehen kann.
21) Es wird eine Krankenwaͤrterin geſucht.
22) Iu ein lebhaftes Conditorei= und Haud=
lungsgeſchaͤft
im Großherzogthum Heſſen wird ein
junger Menſch von ſoliden Aeltern in die Lehre geſucht.
Ausgeber dieſes ſagt wo?
23) Ein weißer Huͤhnerhund mit braunen Abzeichen
iſt Jemanden zugelaufen, und wird dem Eigenthümer,
wenn er ſich dazu legitimiren kann, auf der Briefpoſt
dahier wieder zugeſtellt.
24) Es wird ein Laufmaͤdchen geſucht.
25) Es wird ein Maͤdchen, welches fein naͤhen, wa=
ſchen
, biegeln und in andern haͤuslichen Arbeiten er=
fahren
iſt, geſucht und kann ſogleich in Dienſt treten.
26) Ein Maͤdchen von 18 Jahren ſucht einen Dienſt
als Kindermaͤdchen.
27) 1000 fl., 1000 fl. und dreimal 500 fl. liegen
gegen gute Sicherheit zum Ausleihen bereit. Das Naͤ=
here
iſt auf dem Ritzſtein in Nr. 108. zu erfragen.

Angekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 19. bis 25. Jan. 1823.

Am 25. Jan. haben allhierlogirt:
I. In Gaſthäuſern.
Im Trauben. Hr. Stückel nebſt Frau, Profeſſor, von
ieſen; Hr. Biron de Heiné, Genralmajor, von Paris;
r. Pricé, Particulier, aus Frankreich; Hr. Schweinguth,
omänenbeamter, von Weilbach; Hr. Stahl nebſt Frau, Re=

cepturbeamte, von Hachenburg; Hr. Mickelsberger von Elber=
feld
, Hr. Röhrig nebſt Frau von Barmen, Hr. Hieronymus
von Mannheim, Hr. Schlinck von Bensheim, Hr. Heidelber=
ger
von Maͤinz, ſämmtlich Kaufleute
Im Darmſtädter Hof Hr. Müller von Immenſtadt,
Hr. Trade von Paris, Hr. Dreßler, Hr. Ziegler, Hr. Schre=
ger
u. Hr. Badazi von Frankfurt, Hr. Danz von Elberfeld,
Hr. Auiend von Gernsheim, ſämmtlich Kaufleute; Hr. Grimm,

[ ][  ][ ]

Gaſtwirth, von Dornberg; Hr. Pirſch, Apotheker, von Hep=
penheim
; Hr. Baron v. Grots, Bergbeamter, von Hannover.
Im Heſſiſchen Haus. Hr. Stöppler nebſt Familie,
Doctor, von Frankfurt; Hr. Bechtel, Kaufmann, von Hanau.
Im Schwanen. Hr. Ekert u. Sohn von Uſingen, Hr.
Eiſenbachſvon Frankfurt, Kaufleute; Hr. Bitſch, Burgermei=
ſter
, Hr. Kreuz u. Hr. Schmitt, Büchſenmacher, von Linden=
fels
; Hr. Marki, Papierfabrikant, von Erbach; Hr. Satler,
Geometer, von Bremen.
Im wilden Mann. Demoiſelle Rückert von Offenbach;
Hr. Löffler von Friedberg; Hr. Leich von Obermoſchel.
Im fröhlichen Mann. Hr. Ayrer, Pfarrer, von
Hähnlein; Hr Wolf, Gaſtwirth, von Höchſt; Hr. Krug,
Müller, von Köngernheim.
In der Stadt Mainz. Hr. Wimmenauer, Burggraf,
von Butzbach; Hr. Hirchet, Kaufmann, von Stuttgart.
Im grünen Weinberg. Hr. Elgerbert, Gerichtsſecre=
tär
, von Ansbach; Hr. Reier; Schullehrer, von Wertheim.
In der Sonne. Madame Boſtetri von Bern.
Im Hirſch. Hr. Hählein, Schiffer, von Mainz.
Im Stern. Hr. Eſtrich, Kaufmann von Aſchaffenburg.
II. Auſſer den Gaſthäuſern.
Bei Herrn Oberauditeur Schenck: Demoiſelle) Klipſtein
von Offenbach. - Bei Herrn Regierungsrath Küchler: Ma=
dame
Friedrich von Frankfurt. - Bei Herrn Obriſtlieutenant
Stürz; Herr Secretair Popelle von Frankfurt.
Bei
Herrn Hofmuſikus Marconi: Demoiſelle Marconi von Mann=
heim
. - Bei Herrn Landkammmerrath Herz: Frau Lieutenant
Klingelhöfer von Bickenbach. - Bei Herrn Geh. Secretär
Zimmermann: Demoiſelle Wachter von Umſtadt.
Bei
Herrn Hauptmann Heydt: Demoiſelle Hensler von Heppen=

heim. - Bei Herrn Hofagent Meyer: Herr Hoffactor Lieb
mann von Hechingen. - Bei Herrn Hofkammerrath Hofmann:
Frau Major von Schauroth von Oggersheim. - Bei Herrn
Rittmeiſter von Dayrolles: Fräulein Slevogd von Schwar=
zenberg
. - Bei Frau Geheimerath von Rathſamhauſen:
Frau General von Böcklin nebſt 2 Fräul. Töchter aus dem
Badiſchen. - Bei Herrn Lieutenant Pabſt: Herr Pr. Lieutenant
Vogel von Offenbach. Bei Herrn Oberſinanzrath Eckhardt: Herr
Hauptmann Eckhard von Worms.- Bei Frau Hofrath Vollhard=
Fräulein von Heckel von Bensheim. - Bei Herrn Staats=
miniſter
du Thil: Fräulein von Lersner von Niedererlen=
bach
.
Bei Herrn Kriegsrath Fabricius: Frau Pfarrer Zim=
mermann
von Werſau.-
Bei Herrn Freiprediger Sackreu=
ter
: Herr Silbereiſen von Frankfurt.
Vom 19. bis 25. Januar ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet.
Hr. Freiherr v. Handel, von Frankfurt; Hr. Director Reu=
ter
und Hr. Einnehmer Hergens, von Mainz; Hr. Meyer und
Hr. Schneider, Particuliers, von Würzburg; Hr. Doctor
Klaus, von Frankfurt; Hr. Hofkammerrath Klenze, von Lau=
bach
; Hr. Particulier Sprenger, von Gräz; Hr. Gaſtwirth
Kühner, von Frankfurt; Hr. Particulier Bender, von Mainz=
Hr. Advokat Sörgel, von Mannheim; Hr. Bender und Hr.
Reichard, Particuliers, von Ansbach; Hr. Oberacciſer Beck,
von Iſenburg; Hr. Martin und Hr. Lemaire, Particuliers,
von Straßburg; Hr. Amtmann George, von Kaub; Hr. Men=
ner
und Hr. Leopold, Particuliers von Kreuznach; Hr. Guts=
beſitzer
Mangold, von Landſtuhl.

ba

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:
Den 19. Januar: dem Bürger und Oelmüller, Georg
Möſer, ein Sohn, Chriſtian Adam, geb. den 12. Jan.
Eod.: dem Großherzoglichen Collegienwärter, Georg Chri=
ſtian
Haas, ein Sohn, Daniel, geb. den 9. Jan.
Eod.: dem Bürger=und Ziegler, Moſes Hirſch, eine Toch=
ter
, Anne Margarethe, geb. den 5 Jan.
Eod.: dem Bürger und Schreinermeiſter, Johannes Fey,
eine Tochter, Eliſabethe Dorothee, geb den 11. Jan.
Eod.: dem Bürger und Maurer, Philipp Stephan, eine
Tochter, Eliſabeth, geb. den 2. Jan.
Ko p u l i r t:
Den 20. Januar: zu Weinheim, der Bürger und Metz=

diſchen Steuereinnehmers zu Weinheim, Johann Gotthard
Knauff, einzige eheliche Tochter.
Kopulirt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 18. Jannar: der Bürger und Lackirer, Johannes

Schmitt, ehelicher zweiter Sohn des verſtorbenen Einwohners
in Mühlheim, Landrathsbezirks Seligenſtadt, Johannes Schmitt,
mit Anna Eva Gerlach, eheliche jüngſte Tochter, des in Groß=
wallſtadt
verſtorbenen Einwohners, Johannes Gerlach.
Beerdigte=

Den 19. Januar: dem Großherzogl ichen zweiten Stadt=
pfarrer
, Heinrich Philipp Ludwig, ein todtgebohrner Sohn.
Den 21ten: der Bürger und Leinwebermeiſter, Nicolaus
Dickerhof, 54 Jahre und 18 Tage alt, geſt. den 18. Jan.
Den 22ten: Jungfer Charlotte Henriette Louiſe, die nach=
gelaſſene
eheliche Tochter des verſtorbenen Großherzoglichen
Oberrechnungsraths, Philipp Ludwig Weyland, 30 Jahre, 3
Monate und 14 Tage alt, geſt. den 19. Jan.
Den 23ten: dem Bürger und Schloſſermeiſter, Leonhard
Germann, ein Sohn, Friedrich Auguſt, 10 Monate und 26
Tage alt, geſt. den 21. Jan.
Eod.: Angelika, die nachgelaſſene Wittwe des verſtorbenen
Bürgers, Heinrich Geiſt, 72 Jahre, 1 Monat und 20 Tage
alt, geſt. den 20. Jan.

[ ][  ]

Frankfurt a. M.

Gold= und Silber=Kourſe.

den 23. Januar 1828.

eue Louisdor
nhn viriedrichsd or

Laiſerliche Dukaten
ollaͤndiſche dito alter Schlag
dito dito neuer Schlag
0 Frank=Stuͤcke
Houveraind or

old al Marco

fl. kr. 11 15 = 9 54 9 30 96 9
36 5 35 16 30 W. D. 320

Laubthaler, ganze
dito
halbe
Konventionsthaler
Preuß. Thaler ½ ½ ¹⁄ ½.
5 Frank=Thaler

dito

6loͤthig

fl. kr.
45 2 1 18
= 43³⁄₈ = 2 22⁵⁄ 20 22 20 15 20 Zinſ. Papier. Geld.

Cours der Staats=Papiere.
Zinſ. Papier. Geld.

L.. Jaden
daiern

Amort. Caſſa=Oblig.
Lot.=Anlehen 1820.
Oblig. Central. Caſſe
verz. Lot. 500 fl. A=D.
idem... E=M.

Obligation. Lit. D.
hurpfalz
roßh.
Obligationen der Land=
eſſen

ſtaͤnde

rankfurt
olland
laſſau

Obligationen
idem

Kansb. d. ausg. Sch.
idem mit Reſtant.
Obligationen.
Amort. Sc. m. Im. A.

4½
50 106
57¾₈ 5 5
4
4½o
5½ 00½
100 75¾ Oeſtreich 5⁵⁄₈ 99¼ 4¹⁄₈
5⁷₈ 97½ Preußen 59
5⁵⁄₈ 5½ 100¹
100⁄₈ Schleſien
Spanien

Bethm. Obligat.
idem.
idem..

Wiener Stadt=B. Obl.
B. Lotterie=Looſe.
L.=Anl. b. Rothſ. 1820.
idem part. 4. %
Neue Anl. Obl. baar
Neue Obligat.
Neue aroſſ. Oblig...
Bank=Actien.
Praͤmienſcheine..
Oblig. Wittgenſtein,
id. auf Weſtphalen
Engl. Anlehen.
Oblig. in Amſt. neg.
Oblig. b. Hope. 1807.
Neue Anl. v. Lafitte.

42⁄₈ 56 4½ 33 8⁄₈ 70½
38½ 2½. 2⁷⁄₈ 100) 2½½ 250 99 2¼ 12⁄₈ 81⁷⁄₈
1110 5⁵⁄₈
4¹⁄₈ 4½ 5⁷⁄₈ 91½ 5⁷₈ 97
21½ 5½
5 59

Redacteur und Verleger: Hofbuchdrucker Wittich.