Beilage
zu Rro.
Im fröhlichen Mann. Hr. Schling, Fabrikant, von
Reichelsheim; Hr. Mahr, Rothgerber, von Hofheim; Bote
Seip von Michelſtadt.
Im Prinz Emil. Hr. Engelhardt, Wirth, von
Rüſſels=
ſeim; Hr. Bernhard,. Muſikus, von Offenbach; Hr. Binden,
Kaufmann, von Oberrad.
Im Hirſch. Madame Freſenins von Frankfurt.
lit
Im, Stern. Hr. Flegenheimer, Kaufmann, von Frankfurt.
II. Auſſer den Gaſthäuſern.
Bei Herrn Oberauditeur Schenck: Demoiſelle Klipſtein
lvon Offenbach. - Bei Herrn Regierungsrath Küchler:
Ma=
ame Friedrich von Frankfurt. - Bei Herrn Obriſtlieutenant
Bei
Stürz: Herr Secretair Popelle von Frankfurt.
Herrn Hofſänger Janitſch: Demoiſelle Gräcmann von Zwin=
Bei Herrn Hofmuſikus Marconi: Demoiſelle
. enberg.
Marconi von Mannheim.- Bei Herrn Landkammerrath Herz:
Frau Lieutenant Klingelhöfer von Bickenbach. - Bei Herrn
GBeh. Secretair Zimmermann: Demoiſelle Wachter von
Um=
tadt. - Bei Herrn Hauptmann Heydt: Demoiſelle Hensler
Bei Herrn Hofagent Meyer: Herr
Hof=
von Heppenheim.
actor Liebmann von Hechingen. - Bei Demoiſelle Chelius,
Kamnierſängerin: Demoiſelle Apvold von Mannheim. - Bei
Herrn Aſſeſſor Elwert; Herr Landrath Elwert von
Dorn=
berg. - Bei Frau Hofrath. Stockhauſen; Herr Student
Prinz von Gieſen. - Bei Frau Hofkammerrath Moldenhauer:
Herr Moldenhauer mit Familie und Demgiſelle Strecker von
Bingen. - Bei Herrn Hofkammerrath Hofmann: Fray
Ma=
jor von Schauroth von Gernsheim. - Bei Herrn
Rittmei=
ſter von Dayrolles: Fräulein Skevogd von Schwarzenberg.-
Bei Frau Hauptmann Hölken: Herr Weinhändler Hölken
von Offenbach. - Bei Herrn Obriſtlieutenant von Carlſen:
Herr Strauß von Buchsweiler.
Vom 29. December bis 3. Januar ſind
eingekehrt und wieder abgereiſet.
Hr. Hofrath Schelver, von Heidelberg; Hr. Particulier
Frizdorf, von Mainz; Hr. Freiherr v. Boyneburg, Hr. Frhr.
v. Dohme, Hr. Frhr. H. Piper, Studenten von Heidelberg;
Hr. Kapellmeiſter Guhr, von Frankfurt; Hr. Doctor
Schulz=
von Heidelberg; Hr. Commerzienrath Schneider, von Nidda;
Hr. Oberbürgermeiſter Reinhardt, von Mannheim; Hr.
Kam=
merrath Metzenius, von Schönberg; Hr. Doctor Wild, von
Heidelberg.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 1. Januar: dem Bürger und Weber, Matthäus
Vers=
lach, ein Sohn, Friedrich Wilhelm, geb. 26. Decbr
7) Eod.: dem Burger= und Metzgermeiſter, Wilhelm Balz,
eine Tochter, Marie Eliſabeth; geb den 21. Dec.
Den 2ten: dem Bürger und Büchſenmachermeiſter, Karl
Friedrich Wack, ein Sohn, Zacharias, geb. den 22. Dec.
1½
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 29. December: dem Bürger, Sebaſtian Breidenbach,
in Sohn, Ludwig, geb. den 23. Decbr.
Kopu lirt:
Den 29 December: der Bürger und Maurer, Johann
Heinrich Schäcker, des geweſenen Soldaten und Zimmermanns,
Jacob Schäcker, älteſter ehelicher Sohn, und Anna Eva, des
Bürgermeiſters Peter Hechler zu Hahn, jüngſte eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 29. December: dem Bürger und Sattlermeiſter,
Wen=
el Michael Tatireck, eine Tochter, Chriſtiane Amalie, 6
Jah=
e, 11 Monate und 5 Tage alt, geſt. den 27. Decbr.
Den 31ten: dem Großherzoglichen Rechnungsjuſtificator,
Georg Chriſtian Lehmann, eine Tochter, Sophie Magdalene
Eliſe Emilie, 7 Jahre und 9 Monate alt, geſt, den 30. Dec.
Den 3. Januar: dem Bürger und Schuhmacher, Jacob
Gunckel, ein Sohn, Johann Wilhelm, 4 Monate und 19 Tage
alt, geſt den 1. Jan.
Eod.: dem Bürger und Schneidermeiſter, Balthaſar
Ja=
cobi, eine todtgeborne Tochter.
Den 4ten: Frau Eliſabeth Katharine, die naͤchgelaſſene
Wittwe des zu Hannover verſtorbenen Pfarrers Gladbach,
79 Jahre und 6 Monate alt, geſt. den 2. Jan.
Eod.: dem Großherzoglichen Erimzinalvichter, Alexander
Gottlieb Wiener, eine Lochter, Louiſe Sophie Wilhelmine,
4 Jahre, 8 Monate und 9 Tage alt, geſt den 1. Jan.
Eod.: Frau Eliſabeth Margarethe, die nachgelaſſene Wittwe
des verſtorbenen Fürſtlichen Küchenſchreibers, Georg
Phi=
lipp Kloos, 81 Jahre, 9 Monate und 15 Tage alt, geſt. den
1. Januar.
Beerdigt bei der jüdiſchen Gemeinde:
Den 24. December: dem Bürger und Kaufmann, L.
San=
der, ein Sohn, Hermann, 3 Monate und 3 Wochen alt. geſt.
den 23. Decbr.
Inhalt des Regierungsblatts Nr. 1. vom 10. Januar.
1) Die in Rheinheſſen ausſtehenden ungiebigen Renten und Gefaͤlle und deren Fluͤſigmachen; — 2) den
Amtsſitz des Friedensgerichts des bisherigen Cantons Bechtheim; — 3) die Eingaben und Geſuche, welche im
Namen ganzer Gemeinden angebracht werden; — 4) die den bisherigen Ortsſteuer=Einnehmern zu bewilligende
Entſchaͤdigung fuͤr ihr verlornes Dienſteinkommen; — 5) Dienſtbeſtellungen und Dienſtbefoͤrderungen;
Sterbfaͤlle.
Polizei=Publicandum.
Bei der ſchon ſo lange anhaltenden und oft mit ſtarkem Wind begleiteten kalten Witterung und bei dem bereits
fruͤher eingetretenen und jetzt noch groͤßer gewordenen Waſſermangel, wuͤrde ein, beſonders in den engen Bezirken
der Stadt, ausgebrochener und nicht gleich im Entſtehen unterdruͤckter Brand von den verderblichſten Folgen ſeyn.
Wir finden uns daher veranlaßt, ſaͤmmtliche hieſige Einwohner aufzufordern, ihre Vorſicht in der Behandlung
von Feuer und Licht zu verdoppeln und dieß beſonders ihrem Geſinde einzuſchaͤrfen.
Außerdem legen wir mit Beziehung auf den §. 25. der allgemeinen Feuerordnung vom 18. Juni 1767 allen
Familienhaͤuptern, in deren Hofraithen keine Waſſer gebende Brunnen ſind, die Verbindlichkeit auf, bis zur
wei=
teren Verfuͤgung in ihren erwaͤrmten Stuben oder gewoͤlbten Kellern einen Zuber reines Waſſer bereit zu halten.
Sollte ungluͤcklicherweiſe ein Brand entſtehen, ſo haben die mit keinem andern Feuerdienſt beauftragten
Ein=
mohner ſelbſt, oder durch ihr Geſinde, das bereit gehaltene oder aus ihren Brunnen geſchoͤpfte Waſſer unverzuͤglich
zur Brandſtaͤtte zu ſchafſen, auch mit der Herbeiſchaſfung des Waſſers, ſo lange als noͤthig fortzufahren,
insbeſon=
dere aber die Bierbrauer, Branntweinbrenner, Baͤcker, Metzger und Seifenſieder, welche der Brandſtelle am
naͤch=
ſten wohnen, ſogleich fuͤr die Feuerſpritzen Waſſer heiß zu machen und bereit zu halten.
Darmſtadt, am 10. Januar 1823.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.
Haͤdrich, Polizei=Rath.
Edictalcitationen.
1) Da wegen Ueberſchuldung über das Vermoͤgen
der Fuhrmann Johann Hildebraud'ſchen Eheleute dahier,
der Konkurs erkannt iſt, ſo werden deren ſaͤmmtliche
Gläubiger zur Begruͤndung ihrer Forderungen und
Vor=
zugsrechte, unter dem ohne weiteren Ausſpruch
eintre=
tenden Rechtsnachtheile des Ausſchluſſes von der Maſſe,
auf Samſtag den 15. Februar Morgens 10 Uhr vor
un=
terzeichnetes Gericht hiermit vorgeladen.
Darmſtadt, den 31. December 1822.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht daſ.
Wiener.
2) Alle diejenigen, welche an die Verlaſſenſchafts=
Maſſe der Wittwe des dahier verſtorbenen Hofmaurers
Nikolaus Meyer aus irgend einem Grunde rechtliche
For=
derungen zu haben vermeinen, werden hiermit
aufgefor=
dert, ſolche binnen 4 Wochen a dato bei unterzeichnetem
Stadtgerichts=Commiſſario um ſo gewiſſer anzuzeigen
und richtig zu ſtellen, als ſie ſonſt, ohne vorhergehende
weitere oͤffentliche Bekanntmachung; nach Verlauf dieſes
Termins von der Maſe ausgeſchloſſen und ſolche unter
die Erben vertheilt werden ſoll.
Darmſtadt, den 3. Januar 1823.
Zaubitz.
3) Die Glaͤubiger des verſtorbenen Großherzogl.
Hofkapellmeiſters Wayner werden zur Anzeige und
Rich=
eigſtellung ihrer Forderungen auf Dienſtag den 4. Febr.
kuͤnftigen Jahres zu dem Unterzeichneten unter dem Rechts=
nachtheile vorgeladen, daß bei ihrem Ausbleiben ſie
des ſogleich eintretenden Ausſchluſſes von der Maſſe u.
der Auslieferung des nach Abzug der Schuldey uͤbrig
blei=
benden Vermoͤgens an die Erben zu gewaͤrtigen haben.
Darmſtadt, den 31. December 1822.
In Auftrag Großherzogl. Hofgerichts
Pfaff, Hofgerichts=Sekretaͤr.
4) Aille diejenige, welche an dem Nachlaß der
ver=
ſtorbenen Kuͤchenſchreiber Kloosiſchen Wittwe, aus
ir=
gend einem Grunde rechtliche Anſpruͤche zu haben
glau=
ben, werden hiermit aufgefordert, ſolche binnen 4
Wo=
chen a dato bei Unterzeichneten um ſo gewiſſer
anzuzei=
gen und richtig zu ſtellen, als nach Verfluß dieſes
Ter=
mins die Maͤſſe unter die Erben vertheilt und ſie mit
ihren Anforderungen ausgeſchloſſen werden ſollen.
Darmſtadt, den 15. Januar 1823.
Kloos, Hofgerichts=Kanzliſt,
als Bevollmaͤchtigter der Erben.
Verſteigerungen.
1) Freitag den 17. d. M., Vormittags um 10
Uhr, werden an dem Haͤuschen an der Pallaswieſe 200
bis 1000 Stecken ſchoͤnes duͤrres tannen Scheit= und
Pruͤgelholtz öͤſſentlich verſteigert.
Darmſtadt den 10. Jaͤnner 1823.
Der Burgermeiſter J. M. Hofmann.
2) Montag den 20. Januar 1823, Mittags 2 Uhr,
ſoll das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des Buͤrger und
Bier=
brauers Georg Philipp Dambmann gehoͤrige Wohn=und
.
Brauhaus in der Langengaſſe dahier Lit. B. Nr. 112,
auf allhieſigem Rathhaus unter den im Termin bekannt
zu machenden Bedingungen, oͤffentlich verſteigt und falls
ein annehmbar Gebot erfolgt, dem Meiſtbietenden
ſo=
gleich unwiderrnflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 18. December 1822.
Zaubitz.
5) Montags den 20. Januar 1823, des Vormittags
um 10 Uhr, ſollen auf der hieſigen Rentamtsſtube aus
den 1822r Fruchtvorraͤthen:
1) Von dem Fruchtſpeicher zu Darmſtadt:
131 Malter Korn,
Gerſte und
6
Hafer.
35
2 Von dem Fruchtſpeicher zu Langen:
100 Malter Korn,
14
Gerſte und
80
Hafer,
unter den bei der Verſteigerung bekannt gemacht
werden=
den Bedingungen oͤffentlich an die Meiſtbietenden
ver=
ſteigt werden.
Dies wird mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß
bei der Verſteigerung Proben von den zu verſteigernden
Fruͤchten vorgelegt werden ſollen, dieſe auch 8 Tage
vor der Verſteigerung auf den Speichern ſelbſt
eingeſe=
hen werden koͤnnen.
ſoteDdarmſtadt am 20. December 1822.
icator
Großherzoglich Heſſiſches Domanial=Rentamt.
Seipel.
4) Mittwoch den 22. Januar 1823, Morgens 9 Uhr
werden in dem Radheimer Gemeindswalde=Diſtrikt, die
Matenheeg genannt, ungefaͤhr 30 Morgen
ſiebenzigjah=
riges Buchen Stangenholz, worunter eine große Partie
Buchen= und Eichen=Nutzholz fuͤr die Wagner ſich
befin=
det, auf dem Stamme oͤffentlich an den Meiſtbietenden
verſteigert. Kaufluſtige, welche den Wald ſo wie die
Bedingniſſe fruͤher einzuſehen wuͤnſchen, belieben ſich
an den Unterzeichneten zu wenden.
Radheim, den 20. December 1822.
Der Bürgermeiſter, Bachmann.
5) In dem Revier Kalkofen, Forſts Darmſtadt,
ſollen Montag den 13. dieſes Monats,
40 Staͤmme eichen Bau= und Werkholz,
23 Staͤmme buchen Werkholz,
unter den gewoͤhnlichen Bedingungen verſteigert werden.
Die Zuſammenkunft iſt des Morgens um 9 Uhr auf
der Meſſeler Allee, bei der zunaͤchſt am Dieburger
Weg ſtehenden Linde.
Meſſeler Forſthaus, den 3. Januar 1823.
Kekule, Oberfoͤrſter.
6) Montag den 3. Febr. 1823.
Nachmit=
tags 2 Uhr, ſoll auf allhieſigem Rathhauſe das
in der beſten und frequenteſten Lage dahier auf
dem Markte ſtehende, ſolid erbaute 4ſtöckige,
früher dem Kommerzienrath Ernſt Emil Hoff=
mann gehört habende Wohnhaus; worin ſeit. 17
Jahren bis zu dieſem Augenblick ein ſehr
bedeu=
tendes offenes Specerei=Geſchäft und ſeit 2
Jah=
ren, ohne dies zu hindern eine beträchtliche
Bä=
ckerei getrieben worden und beides fortbetrieben
wird, das vermöge ſeiner vortheilhaften Lage zu
Wirthſchaft, Bier und Branntweibrennerei,
Seifenſiederei, (da hinlänglich Waſſer im
Hau=
ſe iſt, der Abfluß dagegen durch einen unterirdi=
„0
ſchen Canal geleitet wird) öffentlich auf
freiwil=
liges Erſuchen des Eigenthümers verſteigert, dem
Meiſtbietenden unter den höchſt billigen
Zah=
lungs= und Verkaufsbedingungen, die bei der
Steigerung bekannt gemacht ohne daß ein
Nach=
gebot angenommen wird, zugeſchlagen werden.
Das Vorderhaus enthält 2 gewölbte Keller,
2 Läden, 1 ſehr ſchönen großen Backofen,
Back=
ſtube, Küche und 3 Stuben gleicher Erde. In
dem 2ten, 3ten und 4ten Stock 21 Zimmer und
Kabinets nebſt 3 Küchen. Der Neben=
Hin=
ter= und Querbau 1 gewölbten und 1 Balken=
Keller, 2 große Magazins, 14 Zimmer und
Kabinets, 4 Küchen, 2 Höfe und ſehr ſchöne
Böden, Waſchküche und ſonſtige
Bequemlich=
keiten.
Iſt der Käufer ein Kaufmann oder Bäcker ſo
hat er den Vortheil, daß er in eis der
beſtge=
henden Geſchäfte eitritt.
Auswärtigen, die hierauf reflektiren, werde ich
auf Anfragen das Nähere ſchriftlich mittheilen.
Darmſtadt, den 28. December 1822.
In Auftrag
Seidel.
7) Montag den 13. dieſes, Nachmittags um 2 Uhr,
ſoll bei Herrn Valentin Wambold in der Holzſtraße das
Wohnhaus in der Langengaſſe, Lit. B. Nr. 93.
wel=
ches mit Hofraum, Brunnen, gewoͤlbtem Keller und
Stall verſehen, worin bisher ein Specereihandel
getrie=
ben worden, und welches in allem 7 Logis enthaͤlt,
un=
ter annehmbaren Bedingungen verſteigert und
unwider=
ruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 3. Januar 1823.
In Auftrag des Eigenthimers
Seidel.
8) Montag den 20. dieſes Monats Nachmittags 2
Uhr ſoll das dem Burger und Hutſtaffierer Carbe
gehoͤ=
rige Wohnhaus in der kleinen Ochſengaſſe, Lit. B. Nr. 38.
beſtehend in 7 heizbaren Stuben, mehreren Kammern,
6 Kuchen, Boͤden, 2 Schweineſtaͤllen, 1 Pferdeſtall,
Schloſſerwerkſtaͤtte, einem gewoͤlbten und einem Balken=
keller, auf allhieſigem Rathhauſe inter den im Termin
bekannt zu machenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt,
und bei einem annehmlichen Gebot ſogleich
unwiderruf=
lich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 6. Januar 1823.
In Auftrag des Eigenthuͤmers
Zaubitz.
9) Montags den 20. d. M. und die folgenden Tage,
jedesmal Vormittags von 9 bis 12 Uhr und
Nachmit=
tags von 2 bis 5 Uhr, ſoll in der Behauſung der Frau
Hauptmann Pfitzner im Birngarten der Nachlaß des
ver=
ſtorbenen Hauptmanns Kilian, beſtehend in Gold,
Sil=
ber, Kleidern, Weißzeug, Bettwerk, Moͤbel und
alter=
lei Hausrath gegen baare Zahlung oͤffentlich verſteigert
werden.
Darmſtadt, den 3. Januar 1823.
Von Commiſſions wegen
Muhl.
10) Mittwoch den 15. dieſes, Nachmittags
2 Uhr, werden im hieſigen Holzmagazin 82
Stecken Stützel an den Meiſtbietenden
öffent=
lich verſteigert.
11) Samſtag den 8. Februar a. c. Nachmittags 3 Uhr
ſoll das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe der Ehefrau des Wirths
Caspar Melchior zu Beſſungen gehoͤrige Wohnhaus und
Hofraithe in der Sandgaſſe, auf dem daſigen Rathhauſe
unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen
öffentlich verſteigt, und Falls ein annehmbar Gebot
er=
folgt, dem Meiſtbietenden ſogleich unwiderruflich
zuge=
ſchlagen werden.
Darmſtadt, den 3. Januar 1823.
Zaubitz.
12) Naͤchſten Dienſtag den 14. d. M. Vormittags 10
Uhr ſollen in der Wohnung des Unterzeichneten etliche
20 Malter Korn und crrca 6 Malter Gerſte unter
Vor=
behalt der Ratification und unter den bei der
Verſteige=
rung ſelbſt bekannt zu machenden Bedingungen oͤffentlich
an den Meiſtbietenden verkauft werden. Wenn ſich
Liebhaber einfinden, ſo kann auch noch eine größere
Quan=
titaͤt Gerſte verkauft werden.
Darmſtadt, den 6. Januar 1823.
L. Becker, Hofgerichts=Advocat.
13) 9 Ohm Saulheimer 1818r Wein,
9
Alsheimer 1818r Wein,
9
Guntersblumer 1818r Wein,
6
Dienheimer 1819r Wein,
ſollen iden 14. d. M., Nachmittags 2 Uhr, Lit. F. Nr.
42. der Rheinſtraße, an den Meiſtbietenden verkauft
werden.
Darmſtadt, den 2. Januar 1823.
In Auftrag.
Sues, Hofgerichts=Advokat.
14) Am naͤchſten Mittwoch den 15. d. M.,
Vormit=
tags um 10 Uhr, wird auf dem Damm des großen
Woogs eine namhafte Parthie Pappeln=Brennholz und
Wellen in kleinen Abtheilungen durch Unterzeichneten
oͤffentlich verſteigert, wozu die Kaufliebhaber hierdurch
eingeladen werden.
Darmſtadt, den 10. Januar 1823.
G. Reuling,
Großherzoglicher Oberteichmeiſter.
15) Montags am 20. Januar d. J., Vormittags um
10 Uhr, ſoll in dem Locale der Waffen=Direction die
Lieferung von 500 Stuͤck rohen Gewehrſchaften von
aus=
getrocknetem nußbaumen Holz an den Wenigſtnehmenden
oͤffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 10. Januar 1823.
Der Kriegscommiſſair Ruͤckmann.
16) Montags am 20. Januar d. J. Nachmittags um
3 Uhr, ſoll in dem Locale der Waffendirection die
Satt=
ler=Reparatur an 41 Zügen Viergeſpann= und 9 Zügen
Zweigeſpann=Pferdegeſchirren an den Wenigſtnehmenden
oͤffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 10. Januar 1823.
Der Kriegscommiſſair Ruͤckmann.
17) Naͤchſten Montag den 13. Januar, des
Mor=
gens um 9 Uhr, ſollen in dem Diſtrikt Baſſin, Reviers
Beſſungen, Nadelforſts Beſſungen,
26½ Stecken Kiefern=Scheitholz,
Pruͤgelholz,
12
7
Stockholz und
50
Wellen,
oͤffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert werdend
Die Zuſammenkunft iſt zu der vorgenannten
Stunds=
auf der breiten Allee und am Baſſin.
Beſſungen den 9. Januar 1823.
Lipp.
Großherzogl. Oberfoͤrſter.
Waiſenhaus=Nachricht.
In dem Monat December iſt für die Waiſen eingegangen:
1) An Gaben und Geſchenken für Geſänge und Fürbitten.
Den 1ten: zur Leiche zu ſingen dem Bürger und Uhrmacher
Hrn. Dilger, 30 kr. Ead.: desgl. dem Sohne des verſtorbenen
Bürgers und Schuhmachermeiſters Traiſer, das Lied Nr. 74,
48 kr. Eod.: geopfert in der Stadtkirche, 30 kr. Den 2ten:
zur Leiche zu ſingen dem Großherzoglichen Geheimen
Oberforſt=
rath und Vicedirector Großherzoglicher Oberforſtdirection, Herrn.
Lichthammer, 2fl. 42 kr. Eod.: desgl. dem Kinde des Bürgers
und Schuhmachermeiſters Daum, die Lieder Nr. 222 und 676,
1 fl. Den 4ten: desgl. der Ehefrau des in Dienſten der
Höchſt=
ſeligen Frau Landgräfin Georg geſtandenen Kutſchers Daum,
die Lieder Nr. 578 und 579. 30 kr. Eod.: Gott zu danken für
eine glückliche Niederkunft, 30 kr. Den 6ten: zur Leiche zu
ſingen der Tochter des Großherzogiichen Polizeiſergeanten,
Lep=
per, das Lied Nr. 670, 30 kr. Eod.: Gott zu danken für eine
glückliche Niederkunft, 2fl. 42 kr. Den 8ten: zur Leiche zu
ſingen dem Kinde des Kaufmanns Herrn Wenck, 1 fl. 21 kr.
Eod.: die Lieder zu ſingen Nr. 281 und 282, 1 fl. 30 kr. Eod.:
die Lieder zu ſingen Nr. 55, 511 und 397, 1fl 21 kr. Den
9ten: geopfert in der Stadtkirche, 2 fl. Den 10ten: zur Leiche
zu ſingen dem Kinde des Bürgers und Maurers Kramer, das
Lied Nr. 679, 30 kr. Den 12ten: desgl. dem Kinde des
Groß=
herzoglichen Hauptmanns Herrn Eherhardt, die Lieder Nr. 677
und 693, 1fl. 21 kr, Den 15ten; desgl, dem Kinde des Bür=
ers und Kupferſchmiedmeiſters Groß, das Lied Nr. 670, 48 kr.
50d.: desgl. dem Zimmergeſellen Fried ich Müler, die Lieder
Lr. 576 und 577, 1 fl. Eod.: zu ſingen bei der Beerdigung
ines Kindes, 36 kr. Den 16ten: zur Leiche zu ſingen dem
Linde des Bürgers und Wirths Raab, die Lieder Nr 576 und
19, 36 kr. Den 17ten: desgl. der Ehefrau des geweſenen
Un=
erofficiers Lang, 15 kr. Eod.: Giſchenk von einem Ungenann=
„ en, 1 fl. Den 19ten: zur Leiche zu ſingen der Ehefrau des
Bür=
ers und Schuhmachermeiſters Klump, die Lieder Nr. 576 und
die
. 79, 1 fl. 21 kr. Eod.: für ein Gebet um Aswendung der
Krank=
eit und um Vermehrung der Arbeik u. Nahrung, 48 kr. Eod.:
„ ur Leiche zu ſingen dem Kinde des Großherzoglichen
Kriegscom=
niſſairs Herrr Lang, 2fl. 74 kr. Eod.: desgl. der Ehegattin
es Großherzoglichen Geheimen Kanzlei Acceſſiſten Herrn
Ger=
et, 30 kr. Den 20ten: desgl. der Tochter des
Rathsverwand=
en, Herrn Hauer, die Lieder Nr. 67o und 676, 5fl. 24 kr.
den 21ten: desgl. dem Kinde des Bürgers und Wirths Raab,
„
0 kr. Den 22ten: desgl. der nachgelaſſenen Wirtwe des
ver=
orbenen Großherzoglichen Trankſteuereinnehmers Herrn Höfer,
fl. 21 kr. Ecd.: bei einer Beerdigung das Lied zu ſiogen Nr
93, 10 fl. 48 kr. Eod.: zur Leiche zu ſingen der Ehefrau des
Zürgers und Ackermanns Möſer, die Lieder Nr. 701 und 698,
0 kr. Den 24ten: desgl. der Ehefrau des Bürgers und
Tag=
oͤhners Schmauß, die Lieder Nr. 470 und 680, 30 kr Den
5ten: für eine Kranke die 2 Lieder zu ſingen Nr. 644 u. 645,
fl. 11 kr. Den 26ten: zur Leiche zu ſingen der Ehegattin des
hroßherzoglichen Stadtgerichtsaſſeſſors Herrn Wittich, das Lied
Lr. 678, 2 fl. Den 28ten: von einer ungenannten
Bürgers=
rau, Gott zu bitten um Geſundheit und Nahrung, 24 kr. Den
9ten: zur Leiche zu ſingen dem Kinde des Bürgers und
Satt=
ermeiſters Tatireck, die Lieder Nr. 693 und 695, 30 kr. Den
0ten: desgl. dem Kinde des Großherzoglichen Rechnungs=
Juſti=
cators Herrn Lehmann, das Lied Nr. 373, 1 fl. 21 kr.
2.) An Opfern in der Waiſenhauskirche, 20 fl. 30 kr.
3.) In dem Opferſtock befanden ſich in dieſem Monat 50 fl.
2 kr. zum Theil mit folgenden Inſchriften: Ihr lieben
Kin=
er, bittet den lieben Gott für eine von Meuſchen verlaſſene
Witt=
e und ihr Kind, daß er ihr, wenn es ihm gefällt, die Wünſche
er=
ille, und ſie aus der Prüfungszeit erlöſen mögte, und ſinget
ie Lieder, Nr. 391,, 404 und 468, 30 kr. Den 10ten Dec.:
on einer ungenannten Bürgersfrau, dem lieben Gott zu
dan=
en fuͤr eine glückliche Niederkunft, und das Lied zu ſingen, Nr.
04, 30 kr. Ein kleines Kind mit Namen Theodor giebt 6 kr.,
eil ihm Gott ſeine Geſundheit hat geſchenkt. Ihr lieben
Kin=
er, hier überſchicke ich euch für diesmal ein kleines Geſchenk. Ich
erde euch ferner alle Monat das Nämliche geben, welches ich
uch verſprochen habe, daß ihr den lieben Gott bittet, und das
jed ſinget, Nr. 568. daß mir der liebe Gott meinen Wuuſch
nd Verlangen erfülle. Das Künftige wird ſich jedesmal im
pferſtock finden mit folgenden 3 Buchſtaben C. Ch. J. den 15ten
december 18a2. Gott für die Erfüllung eines ſehnlichſten
Wun=
hes zu danken, 2fl. 42kr. Lieben Kinder, ſinget mir das Lied,
r. 409. im neuen Geſangbuch, 1fl. 21 kr. Anbei erfülle ich
ein Verſprechen, die erſte Einnahme in meinem Hauſe, welche
heuch lieben Waiſen zugedacht. Bittet Gott um Gerechtigkeit
ir jede gerechte Sache, und ſinget ein frommes Lied für
Wohl=
egehen und Geſundheit aller neuer Wohlthäter, die rechtliche
Renſchen ſind, 5fl. 24 kr. Ein Geſchenk für die Waiſen von
0 fl. hat jemand auf dem Todesbette befohlen zu geben, und
as Lied zu ſingen: Wer nur den lieben Gott läßt walten.
Lie=
en Kinder, danket Gott, daß er meinem lieben Brüderchen
eine Geſundheit wieder geſchenkt hat, und bittet ihn, den
güti=
en Vater, daß er meine Eltern, meine Geſchwiſter und meine
zeſundheit erhalte, und uns in Zufriedenheit langes Leben
henken möge, 1 fl. 48 kr. Darmſtadt den 15ten December.
ihr lieben Kinder, bittet Gott, er walle mir mit meiner Fa=
milie die Geſunsheit und ſeinen Segen ferüer' ſchenken, wie bt6s
her und ſinget das Lied: Nun danket alle Gott, 1 fl.
4.) An Vermächtniſſen und ſonſtigen Geſchenken: Den 12ten
6 fl. legirt von der zu Hähnlein verſtorbenen Kath. Götz. Eine
geſchen!te Schuldforderung von 42 kr. des Schriftſetzers Ebert.
Ein Geſchenk von 42 kr. des Buchdruckers Hrn. Rückert.
Mit dankerfüllten Herzin preiſen wir dich, liebreicher
himm=
liſcher Vaier, für die Wohlthaten, welche du uns auch in dem
verfloſſenen Jahre durch edle Menſchenfreunde ſo reichlich
zuge=
wendet haſt. Beglücke ſie mit deinem Segen und laß ferner
deine Huld und deine Gnade über uns walten.
Foilgebotene Sachen.
1) In Nr. 26. der Pancratienſtraße neben der
Heu=
waage iſt taͤglich Hafer, Heu und Stroh zu haben.
2) Mein zweiſtoͤckiges Wohnhaus mit Garten, in
der verlaͤngerten Bauſtraße, bin ich Willens zu
verkau=
fen, Liebhaber koͤnnen es jeden Tag in Augenſchein
G. Bauer
nehmen.
3) Ein Klavier, zwei gute Bratſchen nebſt einem
Violoncello ſind im wilden Mann zu verkaufen.
4) In der Langengaſſe Lit. B. Nr. 101. ſind gute
Kartoffeln zum Eſſen, das Malter zu 1 fl. 12 kr. zu
verkaufen.
5) Sehr guter Biber zu 51 kr.,
graumelir=
tes Tuch zu 54 kr., blaues Tuch zu 58 kr. die
Elle, ſo wie verſchiedene feine Tücher zu ſehr
billigen Preißen ſind angekommen bei
Alexander Wolff,
im alten Waiſenhauſe in der Langengaſſe.
6) Neue franzöſiſche Stuͤhle, mit Glanzpolitur, und
mit Stroh geflochten, ſo wie auch neue von Weiden
ge=
flochten, ſind bei mir zu verkaufen. Rohrſitze werden
geflochten und die ſchadhaften von dieſer Art reparirt.
Auch verkaufe ich alle Arten Glaͤſer, geeichte und
un=
geeichte u. ſ. w.
Franz Gottmann
wohnhaft in der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nr. 16.
7) Ein vollkommen zugerittenes engliſirtes Pferd,
nicht ganz 5 Jahre alt, voͤllig fehlerfrei, iſt in
Commiſ=
ſion aus der Hand zu verkaufen.
8) Das Wohn= und Eckhaus in der
Beſſunger=
ſtraße, mit Lit. D. Nr. 105 bezeichnet, welches zu jedem
offentlichen Geſchaͤft ſehr gut gelegen, in Vorder= und
Hinterhaus beſteht, 2 Keller, Brunnen, Stallung,
Waſch=
haus und nebſt ſonſtigen Bequemlichkeiten uͤber 20
heiz=
bare Stuben enthaͤlt, iſt unter annehmlichen
Bedingun=
gen, indem uͤber drei Viertheile des Kaufſchillings
dar=
auf auf lange Zeit ſtehen bleiben koͤnnen, aus freier
Hand zu verkaufen; daſſelbe kann taͤglich in Augenſchein
genommen werden, und iſt das Naͤhere bei dem
Eigen=
thuͤmer zu erfragen.
Ludwig Stuͤber, Buchbinder.
9) Bei Valentin Cehbauer am kleinen Woog iſt
guter Aepfelwein die Maaß zu 12 kr. zu ha en.
10) Sehr vorzuͤglich guter Aepfelwein iſt zu haben
bei
L. Schuͤler in der Kirchſtraße.
7 40) In meinem Hauſe int der neuen Marktſtraße iſt ein
ſchoͤn moͤblirtes Zimmer mit der Ausſicht auf die Straße
zu vermiethen und taͤglich zu beziehen.
Ki rchner.
41) In meinem Hauſe der Oberfinanzkammer
gegen=
uͤber iſt in der mittleren Etage ein Logis von 3
heizba=
ren Zimmern, Küche mit einem Sparherdt und allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Ettenſperger.
42) Bei Schreinermeiſter Keller in der Neckarſtraße
iſt im 2. Stock ein Logis, beſtehend in 3 Zimmern,
2 Kabinetten und Kuͤche und allen ſonſtigen
Bequemlichkei=
ten, ſodann auch gleicher Erde ein vollſtaͤndiges Logis,
zu vermiethen und bis Ende Februar zu beziehen.
43) In der Rheinſtraße Lit. F. Nr. 8. im Seitenbau
gleicher Erde ein Logis, beſtehend in Stube, Kuche, Boden,
Kammer, Keller und Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
wel=
ches ſogleich gezogen werden kann.
44) Beim Schmiedtmeiſter Griebel vorm Sporerthor
iſt ein Logis zu vermiethen, beſtehend in 2 Stuben,
Kam=
mer, Kuͤche, Keller und Holzſtall, und kann in einem
Vierteljahr bezogen werden.
45) Nahe am Schloßgraben Lit. D. Nr. 21. ein Logis
im 2ten Stock, beſtehend in 2 Stuben, Alkov, Kuͤche,
Kuͤ=
chenkammer, Keller, Holzplatz und Bodenkammer, kann
Anfangs kuͤnftigen Jahrs bezogen werden, und iſt das
Naͤhere zu erfragen in Lit. C. Nr. 2. der Holzſtraße.
46) In der Grafenſtraße Nr. 47. ein Logis im
Sei=
tenbau, beſtehend in 4 heizbaren Stuben, 1 Cabinet,
Kuͤche, Keller, geraͤumigen Boden und Holzplatz, und
kann im Monat Maͤrz bezogen werden.
47) In Lit. C. Nr. 114. in der Viehhofgaſſe iſt die
untere Etage, welche ſich vorzuͤglich zu einer Wirthſchaft
eignet; ſodann mehrere Logis in der 2ten und 3ten
Eta=
ge zu vermiethen, und koͤnnen ſogleich bezogen werden.
In Lit. J. Nr. 6 a. in der Beſſungerſtraße wird naͤhere miethen und rann den 1. Juni 1823, auf Ver=ßur=
Auskunft ertheilt.
48) In meinem Hauſe in der Neckarſtraße iſt ein
Lo=
gis im Hinterbau gleicher Erde, aus Stube, Kammer,
Kuͤche und Holzſtall beſtehend, taͤglich zu beziehen.
Katharine Ludwig, Wittwe.
49) In der Waldſtraße Lit. E. Nr. 72. im Seitenbau
ein Logis von Stube, Kabinet, Kuͤche, Keller, Holzſtall
und Boden, in 3 Monaten zu beziehen.
50) In meinem neuen Hauſe neben Herrn
Weißbin=
der Bruſt ein Logis gleicher Erde ſogleich zu beziehen.
Koch.
fuͤr eine ledige Perſon mit oder ohne Moͤbeln zu
ver=
miethen.
52) Lit. D. Nr. 62. in der Baadgaſſe ſteht ein
Lo=
gleich bezogen werden.
53) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 21. ein Logis im
Hinterbau, beſtehend aus 3 heizbaren Stuben, Kammer,
auch fruͤher, zu beziehen.
(Hierzu eine Beilage.)
54) In der Viehhofsgaſſe Lit. C. Nr. 30. ſind zwel
Logis zu vermiethen, das eine kann ſogleich, das ander
in einem Vierteljahr bezogen werden.
55) Im Birngarten Lit. A. Nr. 56. ein Logis zu ver
miethen, beſteyend in vier tapezirten heizbaren Zimmern,
Kuche, Kuͤchenſtube, Keller, Holzplatz, Boden und Waſch, 9ü. s
kuͤche, und kann den 1. Februar bezogen werden.
Eas im l.
56) In der Kirchſtraße Lit. D. Nr. 118. ſind 2 Woh gian, u.
nungen gleicher Erde an der Straße, jedes mit 3 heizwism
baren Zimmern, 2 Kammern, einer Küche, Keller un,
Holzplatz verſehen, Anfangs April zu beziehen. Beid 6½ 2.
eignen ſich zu offnen Geſchaͤften und wirrden zuſammielmmnin..
vereinigt, alle Bequemlichkeiten zu einer groͤßeren Ein'ßöain
richtung darbieten.
i.
57) In meinem neu erbauten Eckhaus in der neueiho
Verbindungsſtraße iſt die erſte, zweite und dritte Etag fah.
auf mehrere Jahren zu vermiethen, die untere Etage i
zuri Er lier.
zu jedem offenen Geſchäft zu gebrauchen. Das Naͤher Hural=.
iſt bei unterzeichnetem Eigenthümer in der Rheinſtraß'öh
zu erfahren.
Koͤhler. fr½
58) In der großen Bachgaſſe, Lit. D. Nr. 71. ſint ſastd.
⁄.
zwei Logis zu vermiethen und gleich zu beziehen.
äültm½
59) Lit. G. Nr. 87. in der kleinen Arheilgerſtraße eir nh.
Logis gleicher Erde, beſtehend aus Stube, Kammer,
u
Kuͤche, Keller und Stall, ſogleich zu beziehen.
60) In meinem Hauſe iſt noch die mittlere Etage zu
Hn.
vermiethen.
1½
Dolls Wittwe, in der Verbindungsſtraße.
Kinrn. .
61) Iu meinem Hauſe iſt eine Stiege hoch ein
An n.
ſehr ſchönes Logis, mit der Ausſicht auf den freiens=
Platz und durch die neue Marktſtraße,
beſtehend=
aus 5 Zimmern, Küche, Magdkammer, Boden
Keller und Mitgebrauch der Waſchküche, zu vers „
langen vielleicht auch früher, bezogen werden. Ka=
Win.
Darmſtadt, den 2. Januar 1823.
iereuer
Ernſt Emil Hoffmann.
62) Lit. E. Nr. 104. in dem 3ten Stock an der
Hüͤ=
gelſtraße ſind 2 heizbare Zimmer nebſt Kabinet, Küche,
Keller, Bodenkammer, Holzplatz und Mitgebrauch der=
Waſchkuͤche zu vermiethen, und koͤnnen bis Monat April
bezogen werden.
63) In der Grafenſtraße Lit. E. Nr. 49. ein Logis
gleicher Erde, beſtehend aus 4 heizbaren Zimmern,
Kuͤche, Kuͤchenkammer, Boden, verſchloſſenem Holzplatz, in.
51) Lit. H. Nr. 98. a. am kleinen Woog ein Logis, Keller, Mitgebrauch der Waſchküche, ganz oder
theilweiſe zu vermiethen und im Monat April zu
beziehen.
64) In dem Hauſe Lit. E. Nr. 112. in der großen
gis mit oder ohne Moͤbeln zu vermiethen und kann Neckarſtraße iſt der ganze untere Stock nebſt Stallung
und Remiſen, ganz oder auch getheilt, zu vermiethen.
65) Lit. E. Nr. 23. in der Louiſenſtraße ſind zwei
Kuͤche und ſonſtigen Bequemlichkeiten, bis Ende Maͤrz, Stuben und eine Kuͤche in der unterſten Etage an
le=
dige Perſonen zu vermiethen.
z u Nro.
Beila ge
66) Lit. E. Nr. 63. in der Waldſtraße iſt im untern
3tock ein Logis, beſtehend aus 3 heizbaren Zimmern, 2
abineten, Kuͤche und den uͤbrigen Bequemlichkeiten und
nn bis den 9. April bezogen werden. Das Naͤhere in
er Rheinſtraße Lit. E. Nr. 56.
67) Lit. D. Nr. 125 iſt ein Zimmer zwei Stiegen hoch
vermiethen und ſogleich zu beziehen.
68) In der alten Vorſtadt Nr. 26 iſt ein
vollſtaͤndi=
es Logis zu vermiethen.
69) Bei Laufer Ruths ohnweit dem alten Schießplatz
n Logis von zwei Stuben, Kabinet, Kuͤche, Keller,
vei Bodenkammern, Holzſtall und Mitgebrauch der
Zaſchkuͤche, welches Anfangs April zu beziehen iſt.
70) In Lit. C. Nr. 12. bei Nagelſchmied Jacob
Pfei=
rs Wittwe ein Logis, mit der Ausſicht auf die Straße,
eſtehend in einer Stube, Stuben= und Bodenkammer,
duͤche und Keller, welches ſogleich bezogen werden kann.
71) Lit. B. Nr. 120. ein Logis in der Langengaſſe
it der Ausſicht auf die Straße, beſtehend in Stube,
uͤche, Kammer und Keller, kann im Maͤrz bezogen
erden.
72) 1 Morgen, 3 Viertel, 43⁵⁄₈ Klafter, ſodann 1
iertel, 84 Klafter Acker im Niederfeld ſind auf mehrere
jahre zu verleihen. Das Naͤhere iſt in Lit. D. Nr. 110
ſer Starkenburg zu erfragen.
Vermiſchte Nachrichten.
1
1) Hiermit werden alle Profeſſioniſten ꝛc. welche im
aufe des Jahres 1822 Arbeiten fuͤr die Großherzogliche
Baffen=Direktion verfertigt, und ihre desfallſigen
Rech=
ungen noch nicht eingegeben haben, aufgefordert, dieſe
echnungen ohnfehlbar bis zum 18. Januar d. J. an
en Unterzeichneten zu uͤbergeben.
Der Kriegs=Commiſſaͤr
Ruͤckmann.
2) Diejenige, welche die bereits am Martinitag 1822
aͤllig geweſene Ackerbeſtands=Gelder zur
Steuerkommiſ=
g ir Eberhardiſchen Vermoͤgens=Adminiſtration noch nicht
ezahlt haben, werden hierdurch ein= für allemal
erin=
ert, ſolche um ſo gewiſſer laͤngſtens in 14 Tagen zu
erichtigen, als ſie ſich ſonſt ſelbſt zuzuſchreiben haben,
enn durch gerichtliche Klagen ſie in Koſten verfallen
erden. Darmſtadt den 10. Januar 1823.
3) Ich warne hierdurch Jedermann, Niemanden,
er es auch ſey, auf meinen Namen etwas zu borgen,
dem ich fuͤr nichts hafte.
Brunner, Kammermuſikus.
4) Einem geehrten Publikum mache ich hiermit be=
kannt, daß ich ſeit mehreren Wochen als Buͤrger und
Baͤckermeiſter gnaͤdigſt aufgenommen und meine eigene
Baͤckerei im ehemaligen Benderiſchen Hauſe am alten
Bad angefangen. Alle Sorten Brod, ſo wie auch jede
Gattung von muͤrben Waaren, als ganz beſonders
gu=
ter Zwieback, Stangenbrod, Kuchen und dergleichen
ſind bei mir jederzeit zu den billigſten Preiſen zu
be=
kommen. Vorzuͤglich aber werde ich mich bemuͤhen, alle
Beſtellungen aufs puͤnktlichſte zu beſorgen, wozu ſich
ergebenſt empfiehlt
Franz Becker.
5) Seitdem ich durch die allerhoͤchſte Gnade Sr.
Koͤniglichen Hoheit des Großherzogs die Erlaubniß
er=
halten habe, mich in hieſiger Reſidenz haͤußlich
niederlaſ=
ſen und unterrichten zu duͤrfen, vertrauten meinem
Un=
terrichte mehrere Familienvaͤter hieſiger Stadt ihre
Soͤh=
ne mit ihrer mir bisher ſchon mehrmals zugeſicherten
Zu=
friedenheit an. Indem ich dieſes mit dem innigſten
Dankgefuͤhle erkenne, empfehle ich mich dem hieſigen
hochverehrlichen Publikum mit der ergebenſten Bitte,
mir dieſes Zutrauen auch fernerhin ſchenken und ihre
zum Unterricht faͤhige Knaben mir anvertrauen zu moͤgen.
Es ſoll und wird mein ernſtes Beſtreben ſeyn, meine
Zoͤglinge nicht nur mit regem Eifer nach meiner
zweck=
maͤßigen Lehrmethode auf eine moͤglichſt leichte und
faß=
liche Art zu unterrichten und fuͤr hoͤhere wiſſenſchaftliche
Schulen vorzubereiten, ſondern hierbei auch auf eine
humane Weiſe auf ihr ſittliches Betragen bedacht zu ſeyn.
Eyermann, Candidat der Theologie,
in Lit. D. Nr. 131. am Markte
wohnhaft.
6) Da ich öfters über Waaren, die nicht
von mir verkauft worden ſind, zur Rede geſtellt
wurde, und, wie ich nunmehr in Erfahrung
ge=
bracht habe, ein Anderer in meinem Namen, oder
als mei Handelsverwandter verkaufte; ſo bringe
ich hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß ich
ganz meinen Alleihandel führe, mit
Nieman=
den in Verbindung ſiehe, auch keinen Kommis,
um ſo weniger einen Hauſirer, wie Einige
glaub=
ten, habe. Meinen verehrungswerthen Gönnern
ſey dieſes beſonders zur Nachricht, damit
dieſel=
ben alle Beſtellungen, die ich ſelbſt beſorge, auch
nur an mich machen, und deshalb von
unterzeich=
netem Namen genaue Notiz nehmen, mögen.
Sa lomon Reichenbach,
in der großen Ochſengaſſe bei Hrn.
Handelsmann Gottlieb.
7) Zur 63. Frankfurter großen Stadt=Lotterie, in
welcher im gluͤcklichen Fall 260,000 oder 250,000 fl.,
200,000, 180,000, 170,000, 165000, 162,000, und
im letzten Fall wenigſtens 160,000 fl., ſodann die
an=
ſehulichen Preiße von 100,000, 50,000, 2mal 30,000,
25,000, Lmal 20,000, Zmal 15,000, 12,000, 4mal
10,000, 8000, 2mal 6000, Zmal 5000, 2mal 3000
12mal 2000 und 63mal 1000 fl., nebſt noch vielen
ſchoͤ=
nen Kapital=Preißen gewonnen werden muͤſſen und deren
Ziehung der 2. Klaſſe den 15. Januar dieſes Jahres
be=
ginnt, ſind nebſt Planen ganze Looſe 20 fl., ½ Looſe
2 10 fl. und ¹⁄₅ Looſe 5 fl. zu haben bei L. Haymann
in der neuen Marktſtraße bei Frau Schuhmacher
Kraͤtzin=
ger gleicher Erde wohnhaft. — Auch ſind bei demſelben
zur 59. Großherzogl. Heſſiſchen Klaſſen=Lotterie, in
wel=
cher im gluͤcklichen Fall 66,000 oder 60,000 fl., 25,000,
2mal 10,000, 1mal 6000, Amak 5000, 1mal 4000,
10mal 3000, 10mal 2500, 40mal 2000, 10mal 1500
und 28mal 1000 fl., wie noch mehrere Kapital=Preiße
gewonnen werden muͤſſen und deren Ziehung der 1. Klaſſe
den 29. Januar 1823. beginnt, ſind Plane und ganze
Looſe 4 fl., ½ Looſe 2 fl. und ¹⁄₄ Looſe 1 fl. bei
Verſicherung der ſtrengſten Verſchwiegenheit zu haben.
8) Der Unterzeichnete, welcher von ſeiner
Suonatli=
chen Schweizerreiſe wieder hier angekommen iſt, und
ge=
genwaͤrtig wieder in der kleinen Bachgaſſe oder auf dem
ſogenannten Bruͤckchen, Lit. B. Nr. 75. wohnt, findet
ſich veranlaßt, ſeine ſchoͤnen probemaͤßigen
Maſerpfeifen=
koͤpfe von aͤchtem Maßholder und mit gutem Meerſchaum
gefuttert von verſchiedenen neuen Façons eigener
Fa=
brikation, wie auch verſchiedene Sorten aͤchte
meerſchau=
mene Oel= und Wachspfeifenkoͤpfe, desgl. feine und
ordinaͤre Porzelainpfeifenkoͤpfe zu billigen Preißen beſtens
zu empfehlen. Auch reparirt er die alten und
zerbroche=
nen Pfeifenkoͤpfe aller Art ſiedet die alten
Meerſchaum=
koͤpfe nach Verlangen weiß oder braun, macht die Flecken
daran heraus, polirt und zieht die Maſerkoͤpfe friſch ab
kittet probemaͤßig alles feine Porzelain, Kryſtallglas, ſo
wie auch feines Steinguth ꝛc.
Auch hat er ertra gute Fleckkugeln, mit welchen man
alle moͤgliche Flecken, wenn ſie noch nicht veraltet ſind,
aus Seide, Tuch und Leinewand machen kann, auf
Ver=
langen wird er jede Stunde die Probe davon ablegen;
ferner hat er auch extra feine und aͤchte Mailaͤnder
Cho=
colade zu verkaufen, welche er auf ſeiner letzten Reiſe fuͤr
Zahlung hat nehmen muͤſſen, das Pfund zu 48 kr., 1 fl.
4 kr., 1 fl. 36 kr. und 2 fl. 24 kr., von dem feinſten
Vanille, von welchem man die Probe haben kann;
ferner hat er auch kleine und große Kiſten, mit und ohne
Schloß, wegen Mangel an Platz, um billigen Preiß zu
verkaufen und bittet daher um geneigten und baldigen
S. Bickelmann.
Zuſpruch.
9) Unterzeichneier empfiehlt ſich einem
verehrungs=
wuͤrdigen Publikum, daß er Betten und Moͤbeln kauft,
verkauft und vermiethet, wie auch Gold, Silber, Eiſen,
Meſſing, Kupfer, Zinn und dergl.; auch mit einem
choͤnen Spahrherd und einem vorzüglich ſchoͤn gearbeiteten
Kaunitz gegenwaͤrtig verſehen iſt, desgleichen auch
Roß=
haare und Haaſenbaͤlge, auch flaͤchſen Garn kauft und
verkauft, und verſpricht die billigſte und reellſte Behand=
Wolf Schwab,
lung.
wohnhaft in der kleinen Ochſengaſſe
bei Fuhrmann Weygand.
10) Meine Wohnungsverlegung aus der Kirchſtraße
in die neue Marktſtraße bei Herrn Balz, zeige ich
ei=
nem verehrungswuͤrdigen Publikum hiermit ergebenſt an.
Ernſt Ludwig Mauer, Mehlhaͤndler.
11) Ich mache einem geehrten Publikum bekannt, daß
ich jeden Montag, Mittwoch und Samſtag mit einer
bedeckten vierſitzigen Chaiſe nach Frankfurt und wieder
zuruͤck fahre. Ich logire daſelbſt im Reifenberg in der
Fahrgaſſe.
Peter Hafner Lohnkutſcher,
wohnhaft auf dem Riedeſeliſchen Berg bei
Herrn Kammermuſikus Backofen.
12) Auf die vor einiger Zeit von Jakob Meyer 5en.
in Mainz in dieſem Blatte empfohlenen ſehr wohlfeilen
Spitzen von allen Gattungen, nimmt Loͤb Pfungſt
dahier fortwaͤhrend Beſtellungen an, und ſind bei
dem=
ſelben Muſterſtuͤcke zur Einſicht niedergelegt.
13) Es wird eine freundliche Wohnung, beſtehend in
zwei heizbaren Zimmern, Kabinet, Kuͤche und ſonſtigen
Bequemlichkeiten in der Gegend des Markts, der neuen
Straße, der Rheinſtraße oder in deren Naͤhe zu miethen
geſucht,
14) Ich habe meine Wohnung bei Hrn. Eiſenhaͤndler
Roͤßler verlaſſen, und wohne gegenwaͤrtig im
Vorder=
hauſe des Hrn. Buchbinders Stuber eine Stiege hoch in
der Beſſungerſtraße.
N. Haͤfle, Kammacher.
15) Ein auf dem großen Woog verlornes
Sackmeſ=
ſer wird zuruͤckerbeten in Lit. E. Nr. 112.
16) Eine Koͤchin, welche mit guten Atteſtaten
verſe=
hen iſt und allen haͤuslichen Arbeiten vorſtehen kann,
ucht einen Dienſt. Das Naͤhere iſt bei Ausgeber dieſes
zu erfragen.
17) Es ſucht ein Purſche mit guten Atteſtaten
ver=
ehen, einen Dienſt als Kutſcher oder Bedienter.
Aus=
geber giebt weitere Auskunft.
18) 500 fl. liegen gegen doppelte gerichtliche
Sicher=
heit zum Ausleihen bereit.
19) 800, 500, 200 und 100 fl. ſind auf richtige
Si=
cherheit zum Ausleihen bereit. Das Naͤhere iſt in der
Paͤdagoggaſſe Lit. D. Nr. 79. zu erfahren.
20) Eine mit guten Zeugniſſen verſehene Magd wird
in Dienſt geſucht, und kann ſogleich eintreten.
21) Sonntag den 12. d. M. iſt bei dem Wirth
Groß=
mann gute Tanzmuſik anzutreffen.
22) Es empfiehlt ſich ein Maͤdchen, welches ſchoͤn
naͤ=
hen und biegeln kann, noch fuͤr einige unbeſetzte Tage in
r.
u3
in 1r Woche. Zu erfragen bei Hrn. Hegendoͤrfer an der
mnſſtadtkirche, 2 Stiegen hoch.
n 23) Es wird ein junges Maͤdchen, von braven El=
Mſ, in, welches ſtricken kann, zu Kindern geſucht.
m 24) Es wird ein Kindesmaͤdchen geſucht, welche ſich.
und ich der Hausarbeit uuterzieht und gleich eintreten kann.
25) Ein Maͤdchen ſucht als Koͤchin in einer
ho=
tten Haushaltung einen Dienſt. Das Naͤhere in der
liehhofsgaſſe Nr. 101.
26) Den 12. dieſes iſt Tanzmuſik bei
Carl Scriba vorm Neckarthor.
Berichtigung.
In dem Summariſchen Verzeichniß der Gebohrnen ꝛc.
in hieſiger Reſidenz iſt die Summe der Gebohrnen,
Ko=
pulirten und Beerdigteu bei der katholiſchen
Ge=
meinde in Cl. des Militaͤrs folgendermaßen zu
berich=
tigen: Gebohren 57. Kopulirt 27 Paar.
Be=
erdigt 43. — Demnach iſt die Geſammtzahl der
Gebohrnen 608. der Kopulirten 179. der
Beerdigten 444.
=
Angekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 5. bis 11. Jan. 1823.
Um 11. Jan. haben allhierlogirt:
I. In Gaſthäuſern.
Im Trauben. Hr. Freiherr v. Rauſchert u. Hr.
Frei=
her v. Hauſſen, Rentiers, von Hamburg; Marcheſe di Pazzi
16 Italien; Hr. Engelhard, Doctor, von Frankfurt; Hr:
cobie, Obermedicinalrath, von Bonn; Hr. Hennevirius,
ctor, von Rimbach; Hr. Brauneck, Fabrikant, von Worms;
5. Guhr, Kapellmeiſter, von Frankfurt; Hr Scoita,
Doc=
von Mainz; Hr. Wagner von Paris, Hr. Moldenhauer,
. Schecker, Hr. Noback u. Hr. Klein von Frankfurt, Hr.
nradi von Elberfeld, Hr. Nelleſen von Aachen, Hr. Braun
in Neuchatel, Hr. Sartorius von Frankfurt, ſämmtlich
Kauf=
lte; Madame Haas von Neuchatel; Demoiſelle Etling u.
zmoiſelle Braun von Lindheim; Hr. Großſchmidt nebſt
Fa=
lie u. Dienerſchaft, Baumeiſter, von Carlsruhe.
Im Darmſtädter Hof. Hr. Müller von Immenſtadt,
. Diefenbach, Hr. Herbes nebſt Gattin, von Frankfurt,
b. Amend von Gernsheim, Kaufleute; Hr. Bleuler,
Guts=
ſitzer, von Aachen; Hr. Becker von Offenbach u. Hr.
Bolon=
ſco von Aſchaffenburg, Particuliers; Hr. Schad,
Gutsbe=
ſer, von Hasloch; Hr. Baron v. Kleidchen, Poſtdirektor, von
ſchaffenburg.
Im Heſſiſchen Haus. Hr. Steppler nebſt Familie,
eror, von Frankfurt; Hr. Freihr v. Langsdorf,
Miniſter=
ſident am engliſchen Hofe, von Frankfurt; Hr. Paſſavant,
rticulier, von Frankfurt.
Im Schwanen. Hr. Schneider u. Hr. Lauber,
Particu=
lrs, von Anweiler; Hr. Röder, Kaufmann, von Bliescaſtel;
Steiger u. Hr. Bauer, Oeconomen, von Vielbrunn.
Im wilden Mann. Hr. Buch, Particulier, von
Frank=
ſrt; Demoiſelle Rückert von Offenbach; Hr. Ahlmann von
luntershauſen, Hr. Heyer u. Hr. Ulrich von Wölfersheim,
economen; Hr. Volz u. Hr. Eſſer, Bürger, von
Selters=
lch.
Im grünen Weinberg. Hr. Fräſer, Advokat, von
ſchwelm; Hr. Rüſt, Kaufmann, von Mühlheim; Hr. Metz,
ſchullehrer, von Hauſen; Hr. Stelzer, Student, von
Stutt=
rt; Hr. Glaßer, Ortsbürger, von Nordheim; Botefrau
ſcherzin von Kronau.
In der Stadt Mainz. Hr. Guvin, Künſtler, von
lankfurt.
Im fröhlichen Mann. Hr. Jhrich, Papierfabrikant,
von Zell; Oberſteuerbote Schulz von Grünſtadt u. Bote Seip
von Michelſtadt.
Im Prinz Emil. Hr. Schmidt, Weinhändler, von
Mommernheim.
Im Hirſch. Madame Freſenius von Frankfurt.
Im Stern. Hr. Hirſch von Fürfelden u. Hr. Hirſch von
Offenbach, Handelsleute.
II. Auſſer den Gaſthäuſern.
Bei Herrn Oberauditeur Schenck: Demoiſelle Klipſtein
von Offenbach. - Bei Herrn Reaierungsrath Küchler:
Ma=
dame Friedrich von Frankfurt. - Bei Herrn Obriſtlieutenant
Stürz: Herr Secretair Popelle von Frankfurt.
Bei
Herrn Hofmuſikus Marconi: Demoiſelle Marconi von
Mann=
heim. - Bei Herrn Landkammerrath Herz: Frau Lieutenant
Klingelhöfer von Bickenbach. - Bei Herrn Geh. Secretair
Zimmermann: Demoiſelle Wachter von Umſtadt. Bei
Herrn Hauptmann Heydt: Demoiſelle Hensler von
Heppen=
heim. - Bei Herrn Hofagent Meyer: Herr Hoffactor
Lieb=
mann von Hechingen. - Bei. Demoiſelle Chelius,
Kammer=
ſängerin: Demoiſelle Appold von Mannheim. - Bei Frau
Hofkammerrath Moldenhauer: Herr Moldenhauer mit
Fami=
lie und Demoiſelle Strecker von Bingen. - Bei Herrn
Hof=
kammerrath Hofmann: Frau Major von Schauroth von
Og=
gersheim. - Bei Herrn Rittmeiſter von Dayrolles:
Fräu=
lein Skevogd von Schwarzenberg. - Bei Herrn
Obriſtlieu=
tenant von Carlſen: Herr Strauß von Buchsweiler. - Bei
Frau Geheimerath von Rathſamhauſen: Frau General von
Böcklin nebſt 2 Fräul. Töchter aus dem Badiſchen. - Bei
Herrn Handelsmann Gottlieb: Herr Hauptmann Vogt vom
Reg. Groß= und Erbprinz. - Bei Herrn Lieutenant Pabſt:
Herr Pr. Lieutenant Vogel von Offenbach. - Bei Herrn
Rech=
nungsprobator Rube: Herr Lieutenant Rube von Nidda.
Vom 5. bis 10. Januar ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet.
Hr. Hofkammerrath Piagino, von Offenbach; Hr.
Chauſ=
ſee= Baumeiſter Königer/ von Reinheim; Hr. Gutsbeſitzer
Reichenbach, von Alsheim; Hr. Doctor Blum, von Hanau;
Hr. Forſtmeiſter Obner von Neuſtadt; Hr. Doctor
Engel=
hard, von Frankfurt.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 5. Januar: dem Bürger und Schneidermeiſter,
Frie=
derich Flick, eine Tochter, Cathaxine Wilhelmine, geb. den 15.
December.
Eod.: dem Bürger u. Weißbinder, Johann Heinrich Storck,
ein Sohn, Theobald, geb. den 26. Decbr.
Den 6ten: dem Bürger und Handelsmann, Johann Heinrich
Bierſack, eine Tochter, Eliſabethe Margarethe, geb. den 27.
December.
Den 9ten: dem Bürger und Bäckermeiſter, Johann Philipp
Jacobi, ein Sohn, Heinrich Carl, geb. den 28. Decbr.
Eod.: dem Großherzoglichen Regierungsaſſeſſor, Ernſt
El=
wert, ein Sohn, Anſelm Wilhelm, geb. den 9. Decbr.
Den 10ten: dem Gärtner in Dienſten Ihrer Hoheit der
Frau Groß= und Erbprinzeſſin, Johannes Gebauer, eine Toch=
4er, Mariane Margarethe, geb. den 6. Januar.
Eod.: ein unehelicher Sohn, Johann Daniel, geb. den 2.
Januar,
Getauft bei der reformirten Gemeinde:
Den 7. Januar: dem Bürger und Wirth, Jacob Alleborn,
ein Sohn, Georg Heinrich Friedrich Wilhelm, geb. den 14.
Dezember.
Den 9ten: dem Großherzoglichen Hofmedikus, Dr. Johann
Auguſt Hegar, ein Sohn, Franz Anton Auguſt, geb. den 8.
December.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 5. Januar: dem Bürger und Korbmacher, Andreas
Täufer, ein Sohn, Johann Dieterich, geb. den 20. Decbr.
Eod.: dem Bürger und Weisbinder, Wilhelm Pfeiffer,
eine Tochter, Luiſe Friedericke, geb. den 22. Decbr.
Kopu li r t:
Den 8. Januar: der Großherzogliche Mitprediger, Heinrich
Carl Winter zu Dornheim, des verſtorbenen Großherzoglichen
Hauptmanns, Chriſtian Winter, nachgelaſſener dritter
eheli=
cher Sohn, und Jungfer Helene Auguſte, des
Großherzogli=
chen Hofgärtners, Auguſt Schnitzſpahn, einzige eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 5. Januar: dem Großherzoglichen Rechnungsjuſtiſikator,
Georg Chriſtian Lehmann, ein Sohn, Ernſt Georg, 3 Jahre
und 12 Tage alt, geſt. den 4. Januar.
Den 7ten: der Bürger und Wagnermeiſter, Chriſtian Frank,
37 Jahre, 10 Monate und 27 Tage alt, geſt. den 5. Januar.
Den 8ten: Marie Eleonore, des verſtorbenen
herrſchafchaft=
lichen Mönchwagenknechts, Johannes Schnitzſpahn,
hinterblie=
bene eheliche ledige Tochter, 62 Jahre, 8 Monate und 16 Tage
alt, geſt. den 6. Januar.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 10. Januar: dem in Dienſten Seiner Hoheit des
Prinzen Emil ſtehenden Kutſcher, Lorenz Heim, eine Tochter,
Maria Margaretha, 3 Monate und 10 Tage alt, geſt. den
8. Januar.
Frankfurt a. M.
den 6. Januar 1823.
Gold= und Silber=Lourſe.
9 54 dito
halbe 1 18 Raiſerliche Dukaten 36 Konventionsthaler Hollaͤndiſche dito alter Schlag 36 Preuß. Thaler ¼ ½ ¼ ½½ 2 43¼ dito dito neuer Schlag = 36 5 Frank=Thaler
2 22½ 20 Frank=Stuͤcke „ 35 fein Silber 16 loͤthig 20 12 Souveraind'or 16 32 dito 13- 14loͤthig 20 12 Gold 2l Marco. W. L. 320 dito 6loͤthig 19 58
Redacteur und Verleger: Hofbuchdrucker Wittich.