Allergnadigſt privilegirtes
o6.
1½½9bohbahöz upvhri-hh!
Num. 52. Montagden 2s. Oecember 1818.
ein
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kr. pf.
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
in Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
Kalsfleiſch
Hamwelfleiſch
.
Schweinefleiſch
ein - geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch 22
in - Speck
in — Nierenfett
ſein - Hammelsfett
unausgelaſſenes Schweineſchmalz 24
ausgelaſſenes Schweineſchwalz 26
Ochſenleber
—
.
Suͤlzen,
Bratwuͤrſte
iin - gute pure Schweine=Leberwurſt 16
desgleichen Blutwurſt
in Pf. gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leber
oder Blut von anderm Schlachtvieh iſt 10
Brod.
Cf. L.
20)
ur 2 kr. Brod ſoll wiegen
—
19
uͤr 4kr.
—
1
292
be 6kr. —
17
31
ur 12 kr. -
72
uͤr 1 kr. Kuͤmwel=oder gewiſchtes Brod
115)
uͤr 2 kr.
G
hur 1 kr. Waſſerweck-
—
— „
ur 1 kr. Milchweck
—
ur 1 kr. Milchbrod
5½½
uͤr 1 kr. franzoͤſiſch. Milchbrod—
in 5pfundiger Laib Brod ſoll gelten 14 kr. 2 pf.
in 24pfündiger Laib Brod ſoll gelten 7 kr. 1 pf.
12
11
10
9
13
26
22
22
6
5
18
14
1.
1
1
1
3
9= 511½
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe 6 kr. Auſſer dem Hauſe 6 kr.
Eine Maas Jungbier im Hauſe 6 kr. Auſſer dem Hauſe 6 Lr.
II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
fl. kr.
Ein Kalbsgekroͤſe-
12 bis 24 kr.
Eine Kalbslunge-
12 bis 16 kr.
Eine Kalbsleber-
12 bis 28 kr.
Ein Hammelsgelung
12 bis 16 kr.
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 24 kr.
Ein Hammelskopf-
10 bis 12 kr.
Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten 10
Ein - Schwingmehl
12
—
Ein Griesmehl
—
10 40
G.
Ein
Kernmehl
9 20
Ein - Bollmehl
8
Geſl ü gel.
Eine Gans
—
1
—
Eine Ente
—
—
- 30
Ein altes Huhn
2
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
28
Ein Paar junge Lauben
- 16
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 16kr. Karpfen 20 kr. Weißſiſch6 kr.
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe
„
—
—
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
10
Ein Pfund friſche Butter
24
—
Handkäſe das Stück
Eyer 2 Stück
—
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln -
- 7.
112
2
36
III. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg pr. Malter:
Aemter. Datum. Korn (GerſteN. er.bfl. er. Waiz
f1 kr. Spel
fl. . Haſer
f1, kr. Aemter. Datum. Korn
1fl. kr. (Gerſte,
41 kr. WWaiz
hil. kr. Spelz
ir. er ensheim Pfungſtadt 23. Dec. 7⁄) — 5 20) 2 3 5730) armſtadt 22. Dec. 5⁄ 10 5 14) 2 6) Reinheim, ſieburg Rüſſelsheim ornberg 23. Dec. 5 20 3 20 Schaafheim Seeheim, ſirth
erasheim 22. Dec. 6 36 5 35 8 3 27₈ 3 50 Seligenſtadt 23. Dec. 7 20 5 —. 110 l. 4 50) eppenheim Steinheim, mpertheim Umſtadt ſchtenberg 23. Dec. 7 50 6½ 20) l. 3 50 4 Waldmichelbach urſch Wimpfen 19. Dec. 4. 3 örfelden 23. Dec. 6 14 30) 7130 5— 4 l- Zwingenberg 19. Dec. 15 20 ½. . 3 30 Großherz „ z1 ch Heſ ſiſ che Polize yo De; u ta is. „ „
Haſer
ſi. kr.
.
[ ← ][ ][ → ] Polizei= Publicandum.
In Gemaͤßheit Allerhoͤchſten Befehls, wird das Verbot des Schießens in der Reſibenz oder de,
Umgebung uͤberhaupt, beſonders aber in Beziehung auf die bevorſtehende Neujahrsnacht mit folgenden
heren Beſtimmungen erneuert und eingeſchaͤrft:
1tens. Derjenige, welcher dieſem Gebot zuwider, ſchießet, oder Kanoneuſchlaͤge legt, verfaͤllt in
Strafe von 19 Neichsthaler
2tens. Dieſe Strafe wird jedoch nach Maasgabe der geringeren oder groͤßeren Schuld erhoͤht, wn
durch das Schießen ein beſtimmter Schaden verurſacht wurde.
3tens. So wie fur die unter 1. beſtimmte Strafe die Eltern hinſichtlich der unter ihrer Aufli
ſtehenden Kindern haften, eben ſo haften
4tens. fuͤr dieſelbe, wenn aus einem Hauſe, uͤberhaupt aber aus einer Hofraithe, ſo wie aus einem Gart,
und beſonders einem Miethsgarten geſchoſſen, und der eigentliche Thaͤter nicht entdeckt wun,
4) Der Eigenthumer des Hauſes, der Hofraithe oder des Gartens, im Fall er eines on
das andere ſelbſt bewohnt, oder inne hat, ohne Ruͤckſicht ob er, im eiſten Fall Miet,
leute bei ſich hat, oder nicht, ſo wie der Miethsmann oder jeder andere Bewohner eines frem”
Hauſes oder Gartens, wenn er jenes oder denſelben allein inne hat. Wird
dagegi=
b) eine Hofraithe von mehreren Miethsleuten und von dieſen allein bewohnt, ſo iſt
derjenige, aus deſſen Theil geſchoſſen wurde, fuͤr dieſe Strafe verantwortlich.
5tens. Derjenige, welcher die beſtimmte Geldſtrafe zu bezahlen auſſer Stand iſt, verbuͤßt dieſelbe nh
befundenen Umſtaͤnden im Polizey=Gefaͤngniſſe oder Correctionshaus.
Man bemerkt zugleich, daß nicht nur zur genauen Erreichung des vorgeſetzten Zwecks in der bevorſtehenl=
Neujahrsnacht zahlreiche Patrouillen die Straßen in und bei der Stadt nach allen Richtungen hin durchkreuz,
und alle Frevler gegen das Allerhoͤchſte Verbot ohne Ruͤckſicht des Standes zur Beſtrafung anhalten, ſonde
daß dieſe auch Sr. Koͤniglichen Hoheit beſonders angezeigt und nahmhaft gemacht werden ſollen.
Alle Hauseigenthuͤmer werden daneben aufgefordert, ein ſtrenges Augenmerk darauf zu richten,
d=
weder von ihren Miethleuten, noch Geſinde, welch letzterem bisher, wie die Erfahrung beſtaͤtiget hat, 1.
verkennbar der Hauptantheil an den ſtattgehabten Exzeſſen und oͤffentlichen Stoͤhrungen zur Laſt komr,
gegen jene Allerhoͤchſte Vorſchrift gehandelt werde.
Von der Sorgfalt ſaͤmmtlicher oͤffentlicher und Privatlehrer, welchen die hieſige Jugend anvertraut
hat man endlich die Ueberzeugung, daß ſie durch geeignete Ermahnungen bei derſelben jeder Uebertretn
der Allerhoͤchſten Vorſchrift vorbeugen, und von den Eltern fordert man, daß ſie bei eigner
Verantwi=
tung ihre Kinder einhalten, und voͤllig auſſer Stand ſetzen werden, von Schießgewehren Gebrauch
mach=
zu koͤnnen. Darmſtadt den 26. December 1818.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
Haͤdrich, Polizey=Inſpertl.
Da bei dem eingetretenen Froſt durch Schnee und Eis die Paſſagen in den Straßen erſchwert, „
Gefahren mancherlei Art erzeugt werden; ſo ſieht man ſich zur moͤglichen Entfernung dieſer Nachtheile
vo=
anlaßt, folgende vorhin ertheilte Vorſchriften einzuſchaͤrfen:
1) Sobald Glatteis entſteht muß jeder Hausbeſitzer, ſo weit ſeine Hofraithe an der Straße oder
oͤffentlichen Plaͤtzen liegt einen 2 bis 3 Fuß breiten Fußpfad mit Saͤgſpaͤnen, Aſche oder Sand beſtreue
In Hinſicht der öͤffentlichen Plaͤtze und der daruͤber gehenden Wege liegt derjenigen Behoͤrde die naͤmli=
Verbindlichkeit auf, welche dieſen Platz auſſerdem zu reinigen hat.
Entſteht das Glatteis bei Nacht, dann muß das Streuen in der erſten halben Stunde nach der R
veille - und entſteht es bei Tag, hoͤchſtens eine Stunde darauf vollendet ſyn.
2) Diejenigen, welche beſtaͤndig laufende Brunnen oder Krahnen an den oͤffentlichen Brunnenleitung
haben, duͤrfen, ſobald Froſt eintritt und ſo lange er dauert, das Waſſer aus denſelben nicht auf d
oͤffentlichen Straßen, oder in die Gaſſen laufen laſſen.
Eben ſo wenig duͤrfen dieß Bierbrauer, Branntweinbkenner, Puder= und Staͤrkfabrikanten, Seiſe
ſieder und überhaupt alle Diejenigen welche zu ihrem Gewerbe viel Waͤſſer brauchen, thun, oder geſchie
es gleichwohl von Einem oder dem Andern, ſo wird er nicht nur mit 5 Rthlr. beſtraft, ſondern auch zu
Aufreißen und Wegſchaffen des Eiſes angehalten oder beides auf ſeine Koſten bewerkſtelligt werden.
3) An den Dachrinnen, Gußſteinen und uͤberhaupt allen zur Ableitung des Waſſers dienenden
Stell=
muß gehoͤrig geeiſet werden.
Dieß haben beſonders alle Eigenthumer an den vor ihren Hofraithen herziehenden Goſſen - und
Anſehung der an den oͤffentlichen Plaͤtzen herziehenden, die zu thun, welchen deren Reinigung im Allg
meinen aufliegt.
Bis 12 Uhr jeden Mittwoch und Samſtag Mittags muß dieß geſchehen, auch das Eis auf Haufen „
ſammen gebracht ſeyn - und daſſelbe dann von den gewoͤhnlichen Stadtkaͤrchern aus der Stadt geſchafft werde=
Jeder Unterlaß dieſer Anordnung wird mit 1 fl. 30 kr. beſtraft.
4) So wenig uͤberhaupt Waſſer auf die Straßen geſchuͤttet werden darf, ſo wenig darf dieß auch an
skeloͤffentlichen Brunnen geſchehen und beſonders wird es bei 1 fl. 30 kr. Strafe unterſagt, an dieſen das
um, Waſſer uͤber die beweglichen Rinnen auf die oͤffentlichen=Plaͤtze laufen zu laſſen.
Die Behoͤrden, welche die oͤffentlichen Brunnen unterhalten, haben auſſerdem, ſo oft als noͤthig an
7½
enſelben aufzueiſen, und mit Saͤgeſpaͤnen, Aſche oder Sand ſtreuen zu laſſen. - Die Kuͤrcher haben das
uſammengebrachte Eis wegzuſchaffen.
ä,
5) Das Schleifen, ſo wie das Fahren auf kleinen Schlitten, ſey es bei Tag oder Nacht wird auf=
den Straßen und oͤffentlichen Plaͤtzen durchaus unterſagt. Die Eltern werden aufgefordert, ihre= Kinder
zu warnen, hiergegen nicht zu handeln. Geſchieht es aber gleichwohl von denſelben; und ſie gehen noch in
die Schule, ſo wird dem Lehrer zu ihrer Züchtigung die noͤthige Anzeige gemacht, und auch beim
7. tin
Schlittenfahren der= Schlitten weggenommen werden.
Sollten Erwachſene gegen dieß Gebot handeln, ſo= wird man ſie ebenfalls zur angemeſſenen
Strafs=
im ſiehen und nach Umſtaͤnden auf die Wache bringen laſſen.
6) Haͤuft ſich der Schnee= in den Straßen ſo ſehr au, daß die Paſſage dadurch erſchwert wird; ſo hat
inlieder Hausbeſitzer bei 1 fl. Strafe, ſo weit ſeine Hofraithe an der Straße oder an oͤffentlichen Plaͤtzen
eliegt, einen 4 Fuß breiten Pfad von der Hofraithe an ſauber zu kehren, auch dieß bei fortdauerndem
ſdafuͤr zu ſorgen.
Auſſerdem darf bei 30 kr. Strafe kein=Schnee und Eis aus dem Innern der Hofraithen auf Straßen
ſoder oͤffentliche Plaͤtze gebracht werden. Haͤuft ſich derſelbe aber auf den nach den Straßen liegenden
Daͤ=
imſchern und Dachrinnen ſo an, daß er herunter geworfen werden muß, ſo darf dieß doch bei gleicher Strafe
m. . nur Morgens vor 8 Uhr, oder wenn das Abwerfen dringender iſt, nur mit der Vorſicht geſchehen, daß:
na cemand zur Warnung der Paſſanten hingeſtellt wird - und in einem oder dem andern Fall muß der=
Schnee ſogleich von der Straße weggeſchafft werden.
Derjenige, weicher hiergegen handelt, wird mit 1 fl. beſtraft werden.
½
Darmſtadt, den 22. December 1818.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.
Haͤdrich.Polizei=Inſpektor.
.
n
Sin
4
el.
Edictalcitationen.
1) Jene Schuldner des hieſigen
Pfandhau=
ſes, deren Pfänder in den Monaten April, May,
Juni, Juli, Auguſt und September 1818
ver=
fallen ſind, werden aufgefordert, binnen hier
und drei Wochen, das iſt bis zum neunten
Ja=
nuar 1819 entweder zu prolongiren, oder
einzu=
löſen. In beides Entſtehen haben ſie ſich zu
gewärtigen, daß die verfallenen Pfänder nach
der Pfandhaus=Verordnung Titel VIII. §. 60.
den 25ten Jänner 1819 und die folgenden Tage,
Vor= und Nachmittags um die gewöhnlichen
Stunden verſteigt werden ſollen, wobei zugleich
weiters bekannt gemacht wird, daß in den letzten
vierzehn Tagen vor der Verſteigerung und
wäh=
rend derſelben weder eine Prolongation noch=
Einlöſung der verfallenen Pfänder
vorgenom=
men werden wird: Zugleich werden die
betref=
fenden Individuen erinnert, die Prolongation
nicht bis zu den letzten Tagen aufzuſchieben und
den deſſen ſaͤmmtliche, ſowohl bekannte als unbekannte:
Glaͤubiger, zur Angabe und Richtigſtellung ihrer
For=
derungen, auf Mittwoch den 20. Januar 1819
Mor=
gens 9 Uhr, unter dem Rechtsnachtheil des
Ausſchluſ=
ſes von deſſen Concursmaſſe, vor das unterzeichnete
Amt geladen.
Pfungſtadt, den 18. December 1818.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſ.
Welker.
3) Allen denjenigen, welche an den Nachlaß der
dahier verſtorbenen Kammerrath Naumaͤnniſchen
Tochter, Mariane Eleonore, aus; irgend einem
Grunde Anſpruͤche machen zu koͤnnen glauben, wird
hierdurch aufgegeben, dieſelben Endesunterzogenem
a. dato binnen Sechs Wochen anzuzeigen und gehoͤrig
zu liquidiren, widrigenfalls aber ſich zu gewaͤrtigen,
daß jeuer nach Ablauf des Termins an die Erben
ab=
gegeben werden, und die Praͤkluſion erfolgen wird,
ohne daß ſolche noch beſonders bekannt gemacht werde.
Darmſtadt, den 23. November 1818.
Reh:
auszuſetzen. Darmſtadt den 18ten Dec. 1818.
Großherzoglich Heſſiſche Pfandhaus=
ur ir
nd
Verwaltung daſelbſt.
2) Nachdem das Großherzogl. Hofgericht uͤber das
Vermoͤgen des Bachknechts und Schuͤhmachers,
Johan=
nes Haas dahier, den Concurs erkannt hat; ſo wer=
Verſteigerungen.
1) Die bei der Großherzoglichen Hofkuͤche dahier
in-
den Jahren 1819, 1820 und 1821 eingehenden
Wild=
ſchweinshaͤute ſollen Mittwochs, den 30ten dieſes
Mo=
nats, Nachmittags 2 Uhr, in der Kanzlei des=
Groß=
herzuglichen Oberforſtkollegs verſteigert werden.
Darmſtadt am 17ten December 1818.
Trygophorus, Oberforſiſekretaͤr.
2) Montags den 28ſten dieſes Monats und an den
ſolgenden Tagen ſollen Nachmittags um 2 Uhr in
Nro. 49. in der Grafenſtraße theologiſche, juriſtiſche
und andere Buͤcher gegen baare Bezahlung an den
Meiſtbietenden verſteigt werden. Das Verzeichniß wird
in der Williſchen Buchdruckerei ausgegeben.
Darmſtadt, den 9ten December 1818.
3) Dienſtag den 5. Januar 1819 Morgens 9 Uhr,
ſollen in dem Eberſtaͤdter Gemeindswalde zwiſchen der
Brunninſchlaͤger=Platt=und Jaͤgerſchneiße
200 Stuͤck Bautannen,
62½ Klafter gemiſchtes Tannenholz und
3475 Stuͤck tannene Wellen
offentlich verſteigert werden, welches mit dem
Bemer=
ken, daß kein Nachgebot auf dieſes Gehoͤlz Statt
fin=
det, den Steigluſtigen hiermit bekannt gemacht wird.
Pfungſtadt, den 20. December 1818.
Großherzoglich Heſſ. Oberamt daſ.
In Auftrag.
Rabenau, Amtsſchreiber.
4) Dienſtag den 5. Januar, Nachmittags um 3
Uhr, ſoll im Gaſthauſe zum Schwan dahier 358⁷⁄₈
Ru=
then Baumſtuͤck im Oberfeld Nro. 3. in der 32. Laag
am vorderſten Buſenberg, ſtoͤßt auf den Scheftheimer
Weg, bef. Philipp Har und Roll, unter den im
Ter=
min bekannt zu machenden Bedingungen oͤffentlich
ver=
ſteigt und falls ein annehmlich Gebot geſchieht, dem
Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 20. December 1818.
In Auftrag des Eigenthuͤmers.
Zaubitz.
5) Samſtag den 2. Januar ſoll in dem Seidelſchen
Gaſthauſe hinterm neuen Palais, Nachmittags um 2
Uhr, der vormals ſtaͤdtiſche Bleichplatz am kleinen
Woog, mit dem darauf ſtehenden Wohnhauſe,
Stal=
lung fuͤr 8 Stuͤcke Schweine und 2 Kuhe, ſammt den
noͤthigen Bleichgeraͤthſchaften, unter annehmlichen
Be=
dingungen oͤffentlich verſteigt und unwiderruflich
zu=
geſchlagen werden. Liebhaber koͤnnen alles vorher
ſe=
hen, und auch aus der Hand kaufen.
Darmſtadt, den 24. December 1818.
Seidel.
In Auftrag.
6) Samſtag den 2. Januar ſoll in dem
Gaſt=
wirth Seidelſchen Hauſe hinterm neuen Palais das
Wohnhaus in der Schulzengaſſe, Lit. C. Nro. 52.,
neben dem Schreinermeiſter Schleith, unter
annehmli=
chen Bedingungen oͤffentlich verſteigt, und ſogleich
un=
widerruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 24. December 1818.
Ju Auftrag.
Seidel.
7) Das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des verſtorbenen
Großherzoglichen geheimen Reſerendaͤrs Strecker
ge=
hoͤrige Wohnhaus Lit. F. Nro. 26. ſoll
Erbverthei=
lungshalher Mittwochs den 30ten December, des
Nach=
mittags um 3 Uhr auf dahieſigem Rathhauſe nochmals
öffentlich verſteigert, und dem Meiſtbietenden
unwi=
derruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 23ten December 1818.
Vermoͤge Auftrags Großherzogl. Hofgerichts.
Schenck, Hofgerichtsrath.
8) Montag den 11ten Januar 1819 Nachmittags
2 Uhr ſoll das in der großen Ochſengaſſe gelegene zur
Buchbinder Sparſchneiderſchen Verlaſſenſchaftsmaſſe ge=
hoͤrige Wohnhaus, unter den im Termin bek innt zu
machenden Bedingungen, oͤffentlich verſteigt, und falls
ein annehmlich Gebot geſchieht, dem Meiſtbietenden
un=
widerruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 1ten December 1818.
Zaubitz.
9) Montag den 11ten Januar 1819 Nachmittags
3 Uhr ſoll das in der kleinen Ochſengaſſe gelegene Ku
pferſchwidt Balthaſar Krecklerſche Wohnhaus dahier,
Lit. B. Nro. 77., Abtheilungshalber auf allhieſigem
Rathhaus unter den im Termin bekannt zu machenden
Bedingungen oͤffentlich verſteigt, und wenn ein
an=
nehmlich Gebot geſchieht, dem Meiſtbietenden
unwider=
ruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 1ten December 1818.
Zaubitz.
10) Montag den 11ten Januar 1819, Nachmittags
3 Uhr, ſoll der zur Verlaſſenſchaft des verſtorbenen
Invaliden, Chriſtoph Heberer, dahier gehoͤrige Acker
Nro 69½, 80 Ruthen, in der 52ſten Gewann, im
Loͤ=
cherfeld, hinter der Prinzenſchanz, bef. Friedrich
Wil=
helm Heß, unter den im Termin bekannt zu machenden
Bedingungen auf allhieſigem Rathhaus öffentlich
ver=
ſteigt, und wenn ein annehmliches Gebot geſchieht,
dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 1ten December 1818.
Zaubitz.
Waiſenhaus=Nachricht.
In dem Monat November 1818 iſt Folgendes für die
Waiſen=
kinder eingegangen
1. An Opfern und Geſchenken, für Geſänge und Fürbitten:
Den 1ten: der Ehegattin des Großherzoglichen
Hofkammer=
directors Herrn von Kopp zur Leiche zu ſingen, Nro. 264 und
284, 3 fl. Eodem: der Wittwe des in Dienſten des verſtorbener.
Regierungsraths Herrn von Meyer geſtandenen Johann Heinrich
Bertram, zur Leiche zu ſingen, Nro. 470 und 267, 30 kr.
Den 4ten: dem Sohn des Burgers und Kaufmanns Herr Die
fenbach zur Leiche zu ſingen, Nro. 28. und 701 aus dem neuer
Geſangbuch, 5 fl. 24 kr. Eodem: der Ehefrau des Burgers und
Schuhmachermeiſters König zur Leiche zu ſingen, Nro. 241 un=
470, 30 kr. Eodem: der ledigen Margarethe Magdalene Frey
meyerin zur Leiche zu ſingen, Nro. 470 und 676, 30 kr. De
7ten: von einer ungenannten Freundin, 1fl. 12 kr. Eodem
von einer Ungenannten wegen Wiedergeneſung, 2 fl. 42k
Eodem: dem Zimmermann Adam Stähr zur Leiche zu ſingen
Nro. 270 und, Herr Gott mein Jammer hat ein Ende ꝛc. 36k.
Den 11ten: für eine ungenannte Burgersfrau, welche ſehr kran
iſt, zu beten und zu ſingen, 48 kr. Den 13ten: der Jungfe:
Marie Eleonore Naumann zur Leiche zu ſingen, Nro. 333 aus
einem alten Geſangbuch und 579, 1 fl. 42 kr. Eodem: der
Wittwe des verſtorbenen Schneidermeiſters Wambold zur Leich
zu ſingen, Herr Gott mein Jammer hat ein Ende ꝛc., 24kr. Der=
13ten: dem Kinde des Hautboiſten Müller zur Leiche zu ſingen
30 kr. Den 14ten: für eine ſehr kranke geliebte Gattin und
zärtlich liebende Mutter eines Ungenannten, das Lied Nro.46 einen Waiſenkind zu beten, und von allen Waiſenkindern ſin
gen zu laſſen, 1 fl. 21 kr. Den 16ten: dem Kinde des ſcroß
herzoglichen Oberkriegscollegs=Regiſtrators Herrn Wagner zu
Leiche zu ſingen, Nro. 677, 693 und 681, 1 fl. 21 kr. Eodem
ür ein Ungenanntes zu beten und den lieben Gott um ſeine
Ge=
undheit zu bitten, 1fl. Eodem: für ein krankes Kind zu
be=
ten und den lieben Gott um Wiedergeneſung zu bitten, und das
Lied Nro. 565 zu ſingen, 24 kr. Eodem; für ein krankes Kin
zu beten und den lieben Gott zu bitten daß er ihm ſein ſchwere=
Leiden abnehmen wolle, 30 kr. Den 20ten: dem Kinde des
Hautboiſten Müller zur Leiche zu ſingen
(Beſchluß folgt.)
Nro. 470, 30 kr.
1) 46 Ruthen 10 Schuh ſehr guter Garten vor
miln Weg, welcher mit vielen guten und tragbaren
Obſtbaͤu=
inz ui men verſehen iſt, bef. Schreiner Loͤſer und Bierach, iſt
iglaus freier Hand zu verkaufen, und das Naͤhere bei
y Uuterſchriebenem zu erfahren.
Darmſtadt den 18ten December 1818.
In Auftrag
Seidel, Stadtſchreiber.
2) Arrac de Batavia, Jamaika Rum,
äch=
ter alter Cognac, Mallaga= und Muscatwein,
Rouſſillon, ſaftvolle Genueſer Citronen,
Cho=
colate mit und ohne Vanille, Capern,
Sar=
dellen, Düſſeldorfer und Pariſer Senf in Pott's,
iſt bei mir zu haben.
N. B. Obenſtehende Getraͤnke werden in
gan=
zen wie auch in halben Schoppen abgegeben.
A. F. Jordis
in der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 59.
3) Dunkelgrauer 3tel breiter engliſcher
Bie=
ber iſt die neue Elle bei mir um einen Gulden
A. Wallenſtein.
zu haben.
4) Ich bin geſonnen, mein nahe vor dem
Beſſun=
ger Thor gelegenes einſtoͤckiges Wohnhaus nebſt
Gar=
ten, aus freier Hand zu verkaufen, und kann ſolches
ſtaͤglich in Augenſchein genommen werden.
Lauer, Weißbinder.
5) Bei Unterzeichnetem iſt zu haben: Be=
„ ſter Arrac de Batavia die Bouteille oder die
neue halbe Maas fl. 2. Rum de Jamaica
fl. 1. 12 kr. Cognae fl. 1. 12 kr.
Mannhei=
mer Waſſer, 48 kr. pr. Krug. Neuwieder
Dop=
n. 7
pelkümmel, 56 kr. Oſtindiſchen braunen und
weiſſen Sago, 24 kr. Caroliner Reis, 18 kr.
Mailänder 12 kr. das Pfund. Lampen= oder
Cryſtallöl, welches weder dampft noch übel
riecht, fl. 1. 20 kr. pr. Maas. Wachslichter und
Wachsſtöcke. Saftvolle Genueſer Citronen.
Chocolade la Canell, 48 kr., la Vanille,
fl. 1. 4 kr. Feinſten ditto fl. 1.12 kr. Aechte
Havannah Cigarren. Mehrere Sorten ſehr
beliebte Rauchtabake, und neue holländiſche
Heringe, zu 6 kr. das Stück.
Artikeln nicht allein zu den allerniedrigſten
Preißen, ſondern auch von ausgeſucht beſten
Qualitäten
NB. Obenſtehende Getränke werden auch in
Bou=
teillen von 1 Schoppen abgegeben, und bei
Rückgabe der halben Maasbouteillen 10 kr.
und der des Schoppen 6 kr. vergütet.
Ph. Ludwig Schmidt,
am Louſenplatz.
6) Ganz feiner Arrak de Batavia, Jamaika
Rum, ächter alter Cognak, Malagn und
Mus=
katwein, Rouſſillon, ächtes Mannheimerwaſſer,
Extrait d’Absynthe u. dgl. m. ſind bei
Unterzeich=
netem zu haben.
Bei ſämmtlichen mit beſonderer Sorgfalt
aus=
gewählten Artikeln glaube ich verſichern zu
dür=
fen, daß alle diejenigen, welche mich mit ihren
Aufträgen zu beehren die Güte haben, ſowohl
in der Qualität wie im Preiſe vollſtändig
zufrie=
den geſtellt werden.
L. A. Ollweiler.
7) Arralt de Batavia, Rum Jamaica, Cognac.
Mannheimer Wasser, vollsaftige Genueser
Citro-
nen, Chocolade mit und ohne Vanille, weiſsen
und braunen Sago, saltigen Schweizerhäs,
Ca-
pern, Sardellen, alle Sorten chinesischen Thées,
als: Perlen-, fein Haysan- und grüner Thée ete.,
sind stets nebst allen sonstigen Specereiwaaren in
den besten Oualitäten, und unter der
Ausiche-
rung der billigsten Preiſse zu haben bei
Joh. Jacob Diefenbach dahier
in der groſsen Ochsengasse.
8) Unterzeichneter iſt Willens, ſeinen Garten im
Heinheimer Feld Nro. 1. in der 21ten Lage, befurcht
Freiherrn von Barkhaus und Himmler, giebt 1
Al=
bus Beed, welcher mit einem guten Gartenhaͤusgen,
einer Obſtdoͤrre und mehreren tragbaren Obſtbaͤumen
verſehen iſt, aus freier Hand zu verkaufen.
Hoboiſt Grün, wohnhaſt in Lit. A.
Nro. 100. auf dem Ritzſtein.
9) Bei dem Handelsmann Gottlieb ſind folgende
Gegenſtaͤnde zu verkaufen: 1) eine ganz neue
vollſtaͤn=
dige Branntweindrennerei mit ſaͤmmtlichem Zugehoͤr,
nebſt Kartoffelmuͤhle; die Anſatzbuͤtten ſind faſt ganz
neu, und der Branntweinkeſſel haͤlt 1 Ohm 1 Viertel.
2) ein ganz neuer, eine Ohm haltender kupferner
Waſch=
keſſel. 3) eine große Quantitaͤt weingruͤne Füſſer,
worunter ſich mehrere Stuͤckfaß, 5oͤhmige, 1oͤhmige,
oͤhmige und loͤhmige befinden.
10) Unterzeichneter empfiehlt ſich nebſt ſeinen Schreib=
und Zeichen=Materialien mit einer Auswahl der
neueſten und geſchmachckvollſten Berliner und Wiener
mechaniſchen, wie auch ſonſtigen Neujahrwuͤnſche,
Vi=
ſitkarten, Tuſch= und Farbkaͤſtchen, Kinderſchriften
Noch empfehle ich meine ſonſtigen Specerey= und Bilder=A86 Buͤcher zu Neujahrsgeſchenken, um
die billigſten Preiſe
Ludwig Stuͤber, in der Beſſungerthor=
Straſe wohnhaft.
11) In der Pankratienſtraße Nro. 50. iſt Heu und
Stroh Gebundweiſe zu verkaufen.
12) Ein ⁄ Morgen haltender, ſchoͤn angelegter
Garten, mit Haus und Brunnen, und mehreren
Hun=
dert tragbaren Obſtbaͤumen im Heiheimer Feld am
Liebfrauenpfad, iſt zu verkaufen.
13) Unterzeichneter empfiehlt ſich einem verehrten
Publikum mit ganz neuen Deſſins von
Neujahrswuͤn=
ſchen von allen Sorten, Bilderbüchern nebſt andern
nutzlichen Schriften zu Ehriſt= und
Neujahrsgeſchen=
ken fuͤr Kinder, mit Reißzeugen nebſt allem zur Schreib=
und Zeichenkunſt Erforderlichen, und mit Sack=,
Frank=
furter= und Comtoirkalendern. Auch iſt bei ihm aͤcht
koͤlniſches Waſſer zu bekommen.
Leonhard. Schuͤler, Buchbinder,
dem Polizei=Buͤreau, gegenuͤber.
14) Daß bei mir gutes Tuch zu Delſaͤcken und
Stopfgarn um den billigſten Preiß zu haben iſt,
ma=
che ich denen Herrn Oelmuͤllern, hierdurch bekannt.
Meine Wohuung iſt in der, langen Gaſſe, Lit. B.
Nro. 130.
W. Keßler, Tuchmachermeiſter.
15) Unterzeichneter empfiehlt ſich mit ſeinem ſchon
mehrere Jahre etablirten Lager von fertiger
Schuhmg=
cherarbeit. Man findet bei ihm alle Gattungen Frauen=
und Kinderſchuhe, Stiefelgen von Saffian, Zeug und=
Leder, mit und ohne Pelz. Er verſpricht gute und
moderne Arbeit mit der billigſten Behandlung, und
bittet um geneigten Zuſpruch.
Friedrich Eichberg,
wohnhaft neben dem Gaſthaus zur Krone.
16) Daß ich mein ſchon mehrere Jahre beſtehendes
Lager von Frauen= und Kinderſchuhen, mit und ohne
Pelz, wieder mit einer ſooͤnen Auswahl bereichert
haͤbe, mache ich einem geehrten Publikum hiermit be=
Philipp Gelſius,
kannt.
wohnhaft auf dem Ritzſtein Nro. 83.
17) Klaſſenlotterie=Kalender auf das Jahr 1819,
das Stuͤck zu 6 kr., ſind zu haben in der Großherzogl.
Cahinets=Büchdruckerey von Carl Stahl, in der
Loui=
ſenſtraße Lit. E. Nro. 11.
18) Durch neue Einkaufe bin ich in den Stand
ge=
ſetzt worden, die Preiße des Thee's folgendermaßen
herunter zu ſetzen:
Feinſter Perlen=Thee, Pondre Ca-
5fl. - kr. pr. Pf.
non
4 fl. 30 kr.
Feiner Perlen=Thee,
Melange von Perlen und Hay=
4 fl. - kr.
ſant=Thee
3fl. 45 kr.
Hayſant=Thee, feinſter
3fl. 30 kr.
Urim, oder Theeſpitzen:
3fl. 12 kr.
Ord. Hayſant=Thee
2fl. 8kr.
Gruͤner Thee
Conſtanttn Cavalli auf dem Markt,
19) In der Schloßgaſſe Lit. A Nro. 72. bei
Fried=
rich Kunz ſtehen 4 große mit Glanzpolitur verſehene,
Kommode zu verkaufen.
20) Ein vollständiges Assortiment der sehr
be-
liebten mechanischen Wiener, so wie auch
Augs-
burger und. Prager Neujahrwünsche, alle
Alma-
nache, für 1819, eine Auswahl von Hinderschriſ.
ten, hiesiges gemahltes Militär zum Aufstellen,
gemahlte und ungemahlte Kinderbilder, Farben-
unfl. Tusch-Hästchen ete., nebst manchen andern
Artikeln zu Weihnachts- und Neujahrgeschenken
Passend, findet man bei
Heinrich Ollweiler, in der
Liouisenstrasse.
21) Comtoirkalender auf 1819, auf Glanz
deckel gezogen . 6 kr., unaufgezogen in halben Boͤgen
13 kr., ſind in der Hofbuchdruckerei, Rheinſtraße
Lit. F. Nro. 60. zu haben.
Zu vermiethen.
1) In der Waldſtraße Lit. E. Nro. 72. ein Logis im
Vorderhauſe im untern Stock mit der Ausſicht auf die
Straße, beſtehend in 2heizbaren Zimmern, einem Kabinet,
Kuͤche, Kuͤchenkammer, verſchloſſenem Keller, Boden, Holz
platz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche. Daſelbſt
im obern Stock ein Logis, beſtehend in 3 heizbaren
Zimmern; 2 Kabinetten Kuͤche, Kuͤchenkammer,
ver=
ſchloſſenem Keller, Boden, Holzplatz und dem
Mit=
gebrauch der Waſchkuͤche. Beide koͤnnen taͤglich
bezo=
gen werden.
2) In Lit. A. Nro. 10. iſt im 3ten Stock ein
Lo=
gis zu vermiethen.
3) In dem zweit letzten Hauſe der Louiſenſtraße,
naͤchſt dem Mainthor, ſind im Seitenbau 2 heizbare
Dachſtuben, ſodann, iſt im Vorderhauſe eine einzelne ta
pezirte in den Hof=gehende Stube zu vermiethen.
4) In Lit. F. Nro. 31. nahe am Mainthor iſt im
Vorderhauſe die belle-etage, beſtehend in. 6
heizba=
rey Zimme n., wovon 3 tapezirt ſind, Kuͤche, Boden,
Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſch
kuͤche, zu vermiethen.
5) Auf dem von Riedeſeliſchen Berge iſt ein
freund=
liches Logis mit ſchoͤner Ausſicht, beſtehend aus eine:
Stuhe, Kabinet, Kammer, Kuͤche, Keller und Holz
platz, taͤglich an eine kleine Familie zu vermiethen
Ebendaſelbſt ein=Logis gleicher Erde, beſtehend; aus
2. Stuben, Kabinet, Kuͤche, Keller und Holzplatz,
welches in der Mitte des Maͤrzes bezogen werden kann.
6) In des Bierbrauer Apfels Behauſung vor dem
Jaͤgerthor ſind im Nebenbau 2 Logis, beſtehend
je=
des in 2 Stuben, Kammer, Kuͤche, Keller, Holzplatz=
und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu vermiethen,
welche taͤglich bezogen werden koͤnnen.
75 In Lit. D. Nro. 121. ein Logis= im Seitenbau,
welches ſogleich bezogen werden kann.
8) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 120. ein
Lo=
gis 2 Stiegen hoch, welches ſogleich bezogen werden.
kann.
9) In Lit. D. Nro. 118. in der Kirchſtraße iſt ein
Zimmer an ledige Perſonen zu vermiethen, welches
ſogleich bezogen werden. kann.
10) Im Birngarten, Lit. A. Rro. 7., eine tapezirte:
Stube mit Moͤbeln fuͤr einen ledigen Mann oder
ei=
nige Gymnaſiaſten, welche kommenden 1. Januar
be=
zogen werden kaun=
11) Die mittlere Etage des Hauſes Lit. A. Nro. 8.
im Birngarten iſt im Ganzen nach Umſtaͤnden auch
in 2 Theile getheilt, zu vermiethen, und kann jeden
Tag bezogen werden.
„
12) In der Rheinkraße ein Logis von 8
groͤßten=
theils heitzbaren Pieçen, Kuͤche, Holzremiße u. ſ. w.,
nebſt Stallung fur 2 Pferde und einer Wagenremiße,
iſt auf Oſtern 1819 zu vermiethen. Ausgeber dieſes
agt wo.
13) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 108. iſt ein
Logis im Vorderhauſe an eine kleine Haushaltung zu
vermiethen, welches ſogleich bezogen werden kann.
14) In der Marktſtraße Lit. D. 11. iſt drei Stiegen
hoch ein Zimmer an eine oder zwei ledige Perſonen
zu vermiethen, welches ſogleich bezogen werden kann.
15) In der großen Neckarſtraße, linker Hand nach
dem Thor in dem zweitletzten fertigen Hauſe iſt der
dritte Stock, beſtehend aus 9 heizbaren Zimmern und
2 Kuͤchen, ganz oder getheilt, zu vermiethen,
wel=
cher ſogleich bezogen werden kann.
16) In einem nahe vor dem Jaͤgerthor gelegenen
Garten iſt ein Logis an eine kinderloſe Familie zu
ver=
miethen beſtehend in Stube, Kuͤche, Keller und
Bo=
denkammer. Auch wird ein Schweinſtall dazu
gege=
ben. Das Naͤhere iſt in Lit. B. Nro. 105. der langen
Gaſſe zu erfragen.
17) Lit. D. Nro. 94. bei Buchbinder Wuͤſt, iſt ein
Logis zu vermiethen, beſteht aus 2 Stuben Kammer,
Kuͤche, Keller und Holzplatz, und kann taͤglich bezogen
werden.
18) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 16. ein Logis
im Seitenbau in der dritten Etage, beſtehend aus 2
heizbaren und einem unheizbaren Zimimer einem
un=
heizbaren Kabinet auf dem Hinterbau, Kuͤche, Keller,
Boden; Holzplatz und dem Mitgebrauch der
Waſchkuͤ=
che. Ebendaſelbſt ein Logis im Hinterbau eine Stiege
hoch, beſtehend aus 2 heizbaren Zimmern, 2
Unherz=
baren Kabinetten, Kuͤche, Keller, Boden, Holzplatz
und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche. Beide koͤnnen
tuͤglich bezogen werden.
19) In Lit. D. Nro. 127. auf dem Markt iſt im
Hinterbau ein Logis zu vermiethen.
20) In meinem am Niederramſtädter Weg
gelege=
nen Wohnhauſe ſind 2 Logis, wovon ſich eines im
er=
ſten und das andere im zweiten Stock befindet, zu
vermiethen, jedes beſtehet in 2 heizbaren Stuben,
Ka=
binet, Kuͤche, Keller, Bodenkammer und Holzplatz,
welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
L. Becker, Zimmermeiſter.
21) Auf dem Ritzſtein in Nro. 88. eis Logis mit
Bett und Moͤbel und mit der Ausſicht auf die Straße
fuͤr ledige Perſonen.
22) In Lit. C. Nro. 14. bei dem Nagelſchmied
Ja=
kob Pfeiſfer in der großen Bachgaſſe ein Logis,
beſte=
hend in Stube, Kuͤche, 2 Kammern und Keller,
wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
23) In Nro. 94. der Bauſtraße ſind 3 Zimmer, Kuͤche,
Bodenkammer, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſchkuͤche zu vermiethen, welche ſogleich bezogen
werden koͤnnen.
24) In der langen Gaſſe Nro. 121. iſt ein Logis mit
Moͤbel und mit der Ausſicht auf die Straße zu
ver=
miethen.
25) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße iſt die ober=
ſte ſehr geſchmackvöll eingerichtete Etage, beſtehend
aus 1 Salon, 8 Zimmern, Kuͤche, Kammer ꝛc., ganz
oder getheilt, zu vermiethen. Auch koͤnnen
Stallun=
gen und Remiſen dazu gegeben werden.
26) In meinem neuerbauten Hauſe in der großen
Neckarſtraße, der mittlere Stock beſtehend in 7
heiz=
baren Pieçen, Kuͤche, Keller, Boden Mitgebrauch
der Waſchkuche, Holzſtall, auch auf Verlangen
Stal=
lung fur 2 Pferde, Remiſe und Kutſcherſtube, und
kann bis den 1ten Januar 1819 bezogen werden.
Lautenſchlaͤger.
27) Eine Wbhljung in der Neckarſtraße von 5
Zim=
mern, Kuche, Keller, Bodenkammer und Holzplatz
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche Anfaͤngs Januar
1819 zu beziehen. Sodann im 2ten Stock eine
voll=
ſtaͤndige Wohnung, welche im Maͤrz zu beziehen iſt.
28) In der Huͤgelſtraße, dem Garten Seiner Hoheit
des Groß= und Erbprinzen gegelüͤber, iſt ein
ange=
nehmes Logis zu vermiethen.
29) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße iſt für 6
Pfer=
de Stallung zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
30) Auf dem Louiſenplatz, in der Naͤhe der Poſt,
ſind 1öder 2 Zimmer mit Bett und Moͤbel zu vermiethen.
31) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße ſind eine
Stie=
ge hoch 3 neu täpezirte Zimmer, zuſammen oder
theil=
weiſe, zu vermiethen und ſogleich zu beziehen. Auf
Erfordern koͤnnen Moͤbel fuͤr ein Zimmer dazu
gege=
ben werden.
32) Lit. E. Nro. 21. ih der Loitiſenſtraße ſind auf
dem Seitenbau eine Stübe nebſt Kabinet- ſodann auf
dem Hinterbau eine heizbare Stube an eine ledige
Per=
ſon zu vermiethen und taͤglich zu beziehen.
33) Vor dem Beſſunger Thor Lit. J. Nro. 2. iſt ein
Logis, beſtehend in 2 Stuben, 2 Kabinets, Kuche,
Keller und Holzplatz, welches ſogleich bezogen werden
kann, zu vermiethen. Auch kann ſolches auf
Verlan=
gen getheilt an zwei ledige Perſonen abgegeben werden.
34) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 6. ein
Logis eine Stiege hoch mit der Ausſicht auf die Straße,
welches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche,
Kuͤchen=
kammer, verſchloſſenem Keller und Holzplatz beſtehet,
und ſogleich bezogen werden kann.
35) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 52.
ein Logis 2 Stiegen hoch fuͤr eine ledige Perſon oder
fuͤr eine ſtille Haushaltung.
36) Vor dem Beſſunger Thor Lit. J. Nro. 5. ein
Dachlogis, beſtehend in Stube, 2 Kammern, Kuͤche
und Keller, welches in 2 Monaten bezogen werden
kann.
37) In meinem neu erbauten Wohnhauſe vor dem
Beſſunger. Thor iſt der untere und mittlere Stock, im
Dach ein Logis, ſo wie auch eine Stube fuͤr eine
le=
dige Perſon, nebſt dem Hausgaͤrtgen zu vermiethen,
welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
C. Amendt.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Nachdem die Verlobte des Schutzjuden Aron
Weſtheimer zu Meſſel, Fradel Metzger, bei
unterzeich=
neter Behoͤrde erklaͤrt hat, mit ihrem kuͤnftigen Ehe=
mann keinen gemeinſchaftlichen Handel treiben zu
wol=
len und ſich deßhalb ihre weibliche Rechtswohlthaten
ausdruͤcklich vorbehalten, ſo macht man dieſes zu
je=
dermanns Nachricht bekannt.
Darmſtadt den 6ten November 1818.
Großherzoglich Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wiener.
2) Zufolge Verfuͤgung Herzogl. Naſſauiſcher
Gene=
ral=Domaͤnen=Direction wird der Füllungspreis der
alten Kruͤge, welche an den Selterſer= und den
Fachin=
ger Mineralbrunnen gebracht werden, von dem 1ten
Januar 1819 an, von fl. 4 auf fl. 7 für 100 Stuͤck
erhoͤht werden, welches die unterzeichnete Stelle
hier=
durch zur Nachricht ihrer Abnehmer bekannt macht.
Niederſelters, den 21ten November 1818.
Herzogl. Naſſauiſches Brunnen=Comptoir.
3) Kuͤnftigen Donnerſtag, den 31. December wird
der ſechste Winterball im hieſigen Geſellſchaftshauſe
Statt haben.
Der Anfang iſt um 8 Uhr des Abends.
Die Einlaßkarten zur Gallerie im Tanzſaale werden
auch dießmal von Herrn Regierungsrath Kuder, in
der Waldſtraße Nro. 70, den Tag vor und an dem
Ball Nachmittags von 1 bis 4 Uhr ausgetheilt.
4) Eine mit guten Zeugniſſen verſehene, im
Ko=
chen hinreichend erfahrne Koͤchin, wird auf
Weih=
nachten in ein Herrſchaftliches Haus geſucht, wo ſich
der Lohn nach ihren gepruͤften Kenntniſſen richtet.
Ausgeber dieſes ſagt zu wem.
5) Bei D. van Hees in Frankfurt am Main,
wohnhaft in der Saalgaſſe Lit. M. Nro. 126., wird
grober Hornabfall, reine Hornſpaͤhne, leere und volle
Klauen, Schweinsborſten, Haͤute und Lederabfall, fuͤr
die chemiſche Fabriken Niederrad und Rothenham
kaͤuf=
lich zu guten Preißen, jedoch nicht unter 25 Pfund,
angenommen, welches hiermit beſonders denen Herren
Metzger=, Gerber=, Sattler= Hufſchmied=, Schuh
macher= Dreher=, Kammmache== und Buͤrſtenbinde.
meiſtern angezeigt wird.
Sollte ſich jemand damit befaſſen wollen,
ſolch=
fuͤr ihn, gegen Proviſion, zu ſammeln, ſo wird ma
gebeten, ſich ſchriftlich an obige Adreſſe zu wenden.
6) Vor Kurzem bin ich als Burger und Mehlhaͤnl
ler dahier gnaͤdigſt recipirt worden, ſolches habe
i=
einem hohen Und verehrten Publikum mit dem Anſo
gen hiermit ſchuidigſt bekannt machen wollen, da
mir meine fruͤheren Verhaͤltniſſe Gelegenheit
gegebe=
haben, das Mehl vortheilhaft zu beziehen, und ſelbſ
das Beſte um die billigſten Preiße verkaufen zu koͤn
nen. Wer mich mit ſeinem Zutrauen beehren wird
der wird aus Ueberzeugung die fernere Kundſchaft mi
nicht verſagen.
Heinrich Rock,
wohnhaft in der kleinen Kaplaneigaſſ
bei Herrn Balz. ſen.
7) Daß ich als Burger und Handelsmann gnͤ
digſt recipirt worden bin, und jetzt einen Specereila,
den eroͤffnet habe, mache ich einem geehrten
Publi=
kum hiermit ſchuldigſt bekannt, und bitte um geneig
ten Zuſpruch.
Matthaͤus Strohauer,
wohnhaft bei Herrn Daniel Wambold in der
langen Gaſſe Lit. B. Nro. 93.
8) Ich habe eine Weinwirthſchaft in dem
gewe=
ſenen Zimmermann Beckeriſchen Hauſe am
Niederram=
ſtaͤdter Weg Lit. H. Nro. 115b. eroͤffnet.
En ge l.
9) Es iſt jemand Willens Unterricht in der reinen
Mathematik zu ertheilen; da derſelbe ohne Geſchaͤfte
iſt, nimmt er auch Rechnungen ꝛc. zum Abſchreiben an
Bei Ausgeber dieſes iſt das Naͤhere erfahren.
10) 16 bis 1700 fl. ſind gegen doppelte gerichtlich=
Sicherheit auf liegende Guͤther auszuleihen.
Die bedeutende Erhoͤhung der Papierpreiße, Druckmaterialien und Arbeitshonorars, ſobann, daß das
Wo=
chenblatt ſeit 9 Jahren in groͤßerem Format und ſtaͤrkerer Bogenzahl ausgegeben wird, geſtatten es dem
Ver=
leger nicht, den bisherigen ſeit 1809 beſtandenen Abonnementspreiß von 1 fl. 20 kr. fuͤr den Jahrgang, ferner
beizubehalten. Er zweifelt daher nicht, daß das einſichtsvolle Publicum die Erhoͤhung des
Abonnementsprei=
ßes auf 1fl36 kr. pr. Jahrgang, oder 48 kr. für das halbe Jahr, vom 1ten Januar 1819. angehend,
ge=
rechtfertigt ſinden wird, und wird ſich ferner beſtreben, das Blatt durch Inhalt, Druck und Papier angenehm
zu machen. Darmſtadt den 19ten December 1818.
L. C. Wittich.
(Hierzu eine Beilage.)
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eilage zu Nro. 52.
Angekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 20ten bis 26ten Dec. 1818.
Am 26ten Dec. haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. von Molitor, königl. preußiſcher
Staatsrath von Aſchaffenburg; Mad. Geldenbot von Speyer;
Hr. Seeger Kanzleidirektor von Michelſtadt; Hr. Arnheim; Hr.
Schiff, Hr. Worms, Kaufleute, und Hr. Steinniger,
Inſtru=
mentenmacher von Frankfurt; Hr. de Kownacke, ruſſiſcher
Edel=
mann von Wilna; Hr. Choval, Negociant von Warſchau, Hr.
Magniot nebſt Familie von Lyon.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Seidel, Kammerrath von
Lich; Hr. Wagner, Kaufmann von Paris.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Müller, und Hr. Weinrauch;
Kaufleute von Frankfurt; Hr. Steegmann, Student von
Hei=
delberg.
In der Krone: Hr. Hohmann, Rentamtmann von Lich.
Im Hirſch: Hr. Hauf, Förſter von Weimar.
Im goldnen Stern: Hr. Weismann, und Hr. Glanz,
Steingraveur aus Gallizien; Hr. Mendel Handelsmann von
Creuznach.
I. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Hofkammerdirektor von Kopp: Frau
Oberforſt=
meiſter von Diemar von Wittgenſtein. - Bei Herrn
Oberhof=
marſchall von Perglas: Herr Lieutenant von Perglas in königl.
baieriſchen Dienſten. - Bei Madame Schrimpf: Demoiſelle
Wiedemann von Großgerau, und Demoiſelke Geck von
Straß=
burg. - Bei Frau Rechnungsjuſtiſikator Wirth: Herr Caillard
von Lyon. - Bei Frau Conſiſtorialrath Belzner: Herr
Lieu=
tenant Belzner vom Leibregiment zu Gieſſen.- Bei Frau Major
Venator: Herr Scriba nebſt Familie von Schwäbiſch=Halle.-
Bei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath Hofmann: Demoiſelle
Reuning von Büdingen.- Bei Herrn Forſtrath Lotheiſen:
Demoiſelle Frey von Großbieberau. - Bei Herrn Acceſſiſt
Rhode: Herr Commiſſionsrath Dietz von Gieſſen. - Bei Herrn
Geheimerath von Rathſamhauſen: Herr von der Tann nebſt
Familie von Tann.- Bei Herrn Geheimen Secretär Hoppe;
Demoiſelle Schleunig von Stockſtadt. - Bei Herrn Hofmuſikus
Marconi: Demorſeue Marconi von Mannheim. - Bei Frau
Hofrath Stockhauſen: Frau Doktor Michel von Alsfeld. - Bei
Herrn Subconrector Dr. Zimmermann: Demoiſelle Beyerbach
von Frankfurt. - Bei Herrn Oberrechnungsrath Weyland:
Frau Hofrath Heſſe von Umſtadt. - Bei Herrn Freiprediger
Sackreuter: Demoiſelle Silbereiſen von Homburg vor der Höhe.
Bei Herrn Hofkammerrath Hofmann: Herr Lieutenant
Hof=
mann in königl. würtembergiſchen Dienſten.- Bei Herrn
Hof=
theater=Regiſſeur Grüner: Madame Klotz nebſt Sohn von
Frankfurt. - Bei Herrn Freiprediger Graul: Herr Röhling
aus dem Naſſauiſchen. - Bei Herrn Hauptmann Röder: Herr
Hauptmann Röder nebſt Frau vom Regiment Groß= und
Erb=
prinz zu Offenbach. - Bei Herrn Oberforſtrath Eigenbrodt:
Demoiſelle Buff von Gieſſen. - Bei Herrn Hofgerichtsrath
Reh: Frau Doktor Horn von Lasphe. - Bei Herrn Geheimen
Archivar Strecker: Herr Doctor Schaumann von Gießen.-Bei
Herrn Weinhändler Kugler: Herr Doctor Hüttner von
Straß=
burg. - Bei Herrn Hofſchreiner Schweins: Herr Profeſſor
Schweins von Heidelberg.- Bei Herrn Pfandhauskaſſier Petſch:
Herr Heinrich Stephan von Frankfurt. - Bei Herrn
Haupt=
mann Müller: Herr Cadet Müller in königl. baieriſchen Dienſten.
Vom 20. bis 25. Dec. ſind eingekehrt und
wie=
der abgereiſet.
Hr. Hofrath Kehrer, von Erbach; Hr. Commerzienrath.
Schneider, von Nidda; Hr. Baron von Molsberg, Gutsbeſitzer
von Langenau; Hr. Lieutenant von Plönnis, von Worms; Hr.
Advokat Kilian, von Mainz; Hr Amtmann Kornmeſſer, von
König; Hr. Inſpektor Bartenſtein von Biebesheim; Hr.
Muſi=
kus Althaus, von Roſtock; Hr. Obriſt von Baumbach, von
Kaſſel.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 21ten December: Hr. Hauptmann Albini, in königlich
baieriſchen Dienſten, kam von Landau, und gieng nach
Aſchaf=
fenburg. Den 23ten: Hr. Obriſt Widing, in kaiſerl. königl.
öſterreichiſchen Dienſten, kam von Heidelberg, und gieng nach
Frankfurt; Hr. Graf von Büdingen, in kaiſerl. königl.
öſterrei=
chiſchen Dienſten, kam von Carlsruhe, und gieng nach
Büdin=
gen; Freiherr von Verkheim, Großherzoglich Badiſcher
Geſan=
dter, kam von Carlsruhe, und gieng nach Frankfurt.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte
Den 20ten December: dem Burger und Maurermeiſter,
Lud=
wig Amendt jun., ein Sohn: Georg Ludwig.
Den 21ten: dem Burger, Conditor und Handelsmann, Herrn
Johann Adam Walloth, eine Tochter: Karoline.
Den 24ten: dem Großherzoglichen Hofmuſicus, Herrn Georg
Friederich Anton, eine Tochter: Eva Marie Chriſtine.
und Zimmermann dahier, ein ehelicher Sohn des in Dieburg
verſtorbenen Burgers und Zimmermanns, Ehrhard Herz; mit
Margaiethe Dickel, des in Dienſten Sr. Hoheit des Groß= und
Erbprinzen verſtorbenen Johannes Dickel, ehelichen Tochter.
Kopulirte:
Den 25ten December: Johann Peter Götz, Reitknecht in
Dienſten Sr. Hoheit des Prinzen Emil zu Heſſen, ein
Witt=
wer; und Roſine, vierte eheliche Tochter des in Pirmaſens
wohnenden Burgers, Wilhelm Strack.
Kopulirt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 23ten Rovember: in Dieburg, Auguſtin Herz, Burger
Beerdigte:
Den 19ten December: dem Burger und Zimmergeſellen,
Ju=
ſtus Wedel, ein Sohn: Georg Peter, 1 Monat und 25 Tage alt.
Den 21ten: der Beiſaß, Konrad Hartmann, 58 Jahre alt.
Eodem: der Burger und Tuchmachermeiſter, aus Schotten,
Heinrich Kromm, 56 Jahre alt.
Den 23ten: der Burger und Schuhmachermeiſter, Johannes
Spengler, 73 Jahre, 8 Monate und 18 Tage alt.
Den 24ten: aus der Armencaſſe: Marie Salome, die
nach=
gelaſſene Wittwe des zu Pirmaſens verſtorbenen
Schneidermei=
ſters, Heinrich Born, 54 Jahre, 11 Monate und 11 Tage alt.