Darmstädter Tagblatt 1818


13. Juli 1818

[  ][ ]

Allergnadigſt privilegirtes

Num. 28. Montagden 13. Juli 1818.

I. Polizey=Taxe.
kr.
pf.
Metzger=Feilſchaften.
14 1
in fund Ochſenfleiſch

15 1
Rindfleiſch
==
.
8 1
Kalbfleiſch
ir:
1
12

Hammelfleiſch
15 3
in - Schweinefleiſch
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch 24
⁄t
26
Speck


24

Nierenfett.
24
Hammelsfett
unausgelaſſenes Schweineſchmalz 26
ausgelaſſenes Schweineſchmalz 28-
6
Ochſenleder
5.

Suͤlzen
2
20
= Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder

16
Blutwurſt mit Grieben,
f.gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leber
der Blut von anderm Schlachtvieh iſt 10
Brod.
pf. L. 2.
20
2 kr. Brod ſoll wiegen

18
4 kr.
128-

6 kr.

324
2 kr.
5 3
1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
12
2 kr.

4 2
1 kr. Waſſerweck-
4)
1 kr. Milchweck
33
1 kr. Milchbrod Laib Brod ſoll gelten 15 kr. 2 pf.
n ½pfünd. Laib Brod ſoll gelten 7 kr. 3 pf.

Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe 7 kr. Auſſer dem Hauſe 7 kr.
Eine Maas Jungbier im Hauſe 6 kr. Auſſer dem Hauſe 6 kr.
II. Marktpreiſe.

Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe-
16 bis 20 kr.
Eine Kalbslunge
- 14 bis 18 kr.
Eine Kalbsleder
20 bis 24 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
16 bis 18 kr.
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
20 bis 24 kr.
Ein Hammelskopf
14 bis 16 kr.
Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl


Ein
Griesmehl

Ein
Kernmehl

.
Ein
Bollmeh,
Geflügel.
Eine Gans



Eine Ente





Ein altes Huhn

Ein Paar junge Hähner oder Hähne

Ein Paar junge Tauben

Fiſche.
Ein Pfund Hecht 12kr. Karpfen 11 kr. Weißfiſch4 kr.
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe

Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter

Handkäſe das Stück

Eyer 5 Stück

Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln -

fl.

kr.

12

Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.:
ſiorn
Gerſte!
Waiz.
1Spelz

ſemter. Datum. fl. kr.. 4f1. kr. 1ſr kr. 1f1 er Hafer!
ſi er. Aemter. Datum. Korn
fl. kr.) Gerſte
1 er. WWaiz
4f1. kr. =Spelz
151. er im 9. Juli 28 6 750 Pfungſtadt 4 ſadt 7. Juli 8. 2½ 7½ 39) 13 4 159 Reinheim, 3 Rüſſelsheim 8. Juli 7 r9 7. Juli 7. 6) 201 4½ 0 Schaafheim Seeheim rn eim 7. Juli 7 57) 77 9 12125 5 18 Seligenſtadt 8. Juli 8 30) 6. 113 l.- 5 97 helm l. Steinheim, 20. ſcpach Umſtadt ptheim Waldmichelbach 4. Juli 7 30) 5 te verg 8. Juli 8 30) 7 5 4 48 4 3 Wimpfen 15 3. Jul, 30 Zwingenberg 8. Juli 6 30 6 25) Großherzegli, ch Heſſi= che PolizeyoDe; ut 61 t 9 B. .

40
54
6
20
30
48
32
40
16
48
5
2½

[ ][  ][ ]

Polizey=Publikandum.
Der allerhöchſten Verordnung vom 16ten December v. J. gemäß, darf in hieſiger Reſiden,
bei Vermeidung der im §. 23. angedrohten Strafe, von unn an kein anderes, als das neu ei
geführte Maas und Gewicht bei allem und jedem Verkehr zwiſchen verſchiedenen Perſonen g.
braucht werden. Das alte iſt mithin gänzlich abgeſchafft und muß aus den verſchiedenen G=
ſchäften
entfernt bleiben. Darmſtadt den 7ten Julh 1813.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
H ädri ch, Polizey=Secretä.

Edictalcitationen.
1) Jene Schuldner des hieſigen Pfandhau=
ſes
, deren Pfänder in den Monaten October,
November, December 1817, Jänner, Februar
und März 1818 verfallen ſind, werden aufge=
fordert
, binnen hier und drei Wochen, das iſt
bis zum ein und zwanzigſten Juli dieſes Jahres
entweder zu prolongiren, oder einzulöſen. In
beides Entſtehen haben ſie ſich zu gewärtigen,
daß die verfallenen Pfänder nach der Pfandhaus=
Verordnung Titel VIII. §. 60. den 30ten Juli
d. J., Vor= und Nachmittags um die gewohn=
lichen
Stunden verſteigt werden ſollen, wobei
zugleich weiters bekannt gemacht wird, daß in
den letzten neun Tagen vor der Verſteigerung
und während derſelben weder eine Prolongation
noch Einlöſung der verfallenen Pfänder vorge=
nommen
wird. Zugleich werden die betreffende
Individuen erinnert, die Prolongation nicht
bis zu den letzten Tagen aufzuſchieben und aus=
zuſetzen
. Darmſtadt den 29ten Juni 1818.
Großherzogl. Heſſiſche Pfandhaus=
Verwaltung daſelbſt.
2) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchafts=
maſſe
der dahier verſtorbenen Wittwe des Anker=
wirths
Friedrich Wilhelm Heß aus irgend einem Grund
rechtliche Forderung zu haben vermeinen, haben ſol=
che
, bei Vermeibung des Ausſchluſſes von der Maſſe,
binnen 4 Wochen a dato bei Unterzeichnetem anzu=
zeigen
und richtig zu ſtellen.
Darmſtadt den 20ten Juni 1818.
Zaubitz, Amtsaſſeſſor.
Verſteigerungen.
1) Dienſtag den 14ten dieſes, Vormittags 9 Uhr,
ſollen auf hieſigem Rathhaus Kleidung, leinen Ge=
tuͤch
und einige Gaſanteriewaären, gegen gleich baare
Bezuhlung öͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 7ten Juli 1818.
Zaubitz.

2) Freitag den 17ten dieſes, Nachmittags
vier Uhr, ſoll der ehemalige Poſtgarten am Niedu=
ramſtaͤdter
Weg theilweiſe und zwar:
4) ein Stuͤck von ohngefaͤhr 45. Ruthen, worm
eine gute Kegelbahn ſteht,
2 ein Stück von ohngefaͤhr 60 Ruthen mit den
darauf ſtehenden großen Wohnhaus,
3) die neuen Baadehäuſer mit circa 45 bis 50½
then Garten,
unter annehmlichen Bedingungen in dem Garten ſl=
freiwillig
verſteigt, und ſogleich unwiderruflich zug,
ſchlagen werden. Liebhaber koͤnnen ſich auch vor d
Verſteigerung an den Unterzeichneten wenden und au
freier Hand contrahiren.
Darmſtadt den 11ten Juli 1818.
In Auftrag Seidel.
3) Kuͤnftigen Dienſtag den 14ten d. M., Nach
mittags um 2 Uhr, ſoll ein zur Verlaſſenſchafts= Maſ=
des
verſtorbenen. Premier=Lieutenants Lippert geh=
riges
Reitpferd, Hellfuchs von Farbe, weiß an be=
den
Hinterfußen, 16 Fauſt hoch das auch zum Fuhl
werk tanglich iſt, in der Cavallerie=Caſerne an d
Meiſtbietenden verſteigt werden.
Darmſtadt den 10ten Juli 1818.
Von Garde=Chevaurlegers=Regimen.
Gerichts wegen.
Hoffmann, Staabsauditeur.

4) Der in der großen Neckarſtraße, neben dal=
Holzhaͤndler Kaſtiſchen Wohnhauſe, ſtehende Hintel
bau ſoll kuͤnftigen Montag den 27ten l. M., Nacl
mittags 2 Uhr, in des Unterzeichneten Wohnu=
(Waldſtraße Lit. E. Nro. 73.) öffentlich verſteigt, un.
falls ein annehmbares Gebot geſchieht, ſogleich unn
derruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 6ten Juli 1818.
In Auftrag
in=
Schenck, Staabsauditeur.
6) Freitag den 17ten dieſes, Vormittags 8 ul
bi
ſoll auf der Wirhaͤuſer Nachtweide an der Frankſſlh=
ter
Chauſſee das Gras von ohngefaͤhr 40 Morg,
Wieſen an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt n.
den Darmſtadt den 7ten Jüli 1818.
Zaubitz.

[ ][  ][ ]

Waiſenhaus=Nachricht.
hm Monat Juni 1818 iſt folgendes für die Waiſenkinder
ingangen.
n Opfern und Geſchenken, für Fürbitten und Geſänge.
den 1ten, von einer ungenannten Wittwe das Lied Nro.
nſc4a ſingen, und Gott zu danken, daß er ihr von einer Krank=
eihieder
geholf.n habe, 30 kr. Den 4ten, dem Feldwebel
5per zur Leiche zu ſingen, 36 kr. Eeodem dem Kinde des
Roͤrs Heberer zur Leiche zu ſingen, Nro. 572 u. 576, 48kr.
Be7ten, von einer Ungenannten, den lieben Gott zubitten,
cmaſir ihre Bitte erhören und erfüllen wolle, daß ſie ihren
5e en im Alter mit ihren unverſorgten Kindern nicht unter=
g
müße, wann es ſein heiliger Wille ſey, 24 kr. Den 7ten,
embürger und Pfläſierer Andreß zur Leiche zu ſingen, Nro.
ö7nd576, 30 kr. Den 8ten, der Tochter des Kanzleydie=
rohn
zur Leiche zu ſingen, Nro. 470, 30 kr. Den 9ten,
er ungfer Fahrin zur Leiche zu ſingen, Nro. 678, 698 und
1 fl. 21 kr. Den 11ten, dem Bücherträger Gräſſer zur
ei zu ſingen, Nro. 502, 30 kr. Den 14ten, der Ehefrau
g zürgers und Gürtlermeiſters Krauß zur Leiche zu ſingen,
ö lind 682 aus dem neuen Geſangbuch, 2fl. Eodem, von
ungenannten Bürger, Gott zu bitten, daß er die böſen

i äge zerreiße, welche böſe Menſchen auf ſeinenNahrungszweig
ne, um ihn zu hinterſetzen, 1fl. 21 kr. Den5ten, dem Bür=
al
; nd Metzgermeiſter Feiederich Förſter zur Leiche zu ſingen,
213 und 579, 2fl 42 kr. Eodem, dem Sohn des ver=
nen
Häfnermeiſters Gürtler zur Leiche zu ſingen, Nro. 264
ute Nacht, ihr Liebſten mein ꝛc. ꝛc., 30 kr. Eodem, von
eſigen Schloſſerzunſt eine Straſe von dem Schloß rgeſellen
ag, wegen nicht gut befundener Schloßarheit, 3fl. Den
bei der Beerdigung des Herrn Regierungsraths Frey,
2 kr. Eodem, bei der Beerdigung der verwittweten Frau
ofprediger Freyfrau von Stark, 5fl 24 kr. Den 17ten,
indrosherzogl. Hofkammerrath Herrn Follenius zur Leiche zu
, Nro. 164 und 265, 2 fl. 42 kr. Den 20ten, aus dem
7 oſ zu Stockſtadt, am 4ten Sonntag nach Trinit. geopfert,
Eodem, von einer Ungenannten, die Lieder Rro. 467
n 171 aus dem alten Geſangbuch zu ſingen, und Gott anzu=
daß
er ihr ihre Schmerzen lindern wolle, 1 fl. 12 kr.
en2ten, dem Kinde des Kaufmanns Herrn Andreas Hättiger
r eiche zu ſingen, Nro. 677 und b88 aus dem neuen Geſang=
1fl. 21 kr. Den 25ten, dem Kaffeewirth Johannes Wirth.
1 iche zu ſingen, Nro. 32, 30 kr. Den 26ten dem Kinde
ma rosherzogl. Sekretärs Herrn Hauſer zur Leiche zu ſin=
1 Nro 576 und 579 aus dem alten Geſangbuch, 1fl. 21 kr.
ſon, dem Kinde des Bürgers und Sattlermeiſters Mühlberg
liche zu ſingen, Nro. 670 und 677, 30 kr. Eodem, dem
vlai Herrn Hoffmann zur Leiche zu ſingen, Nro. 281, 250
4. b7p,1fl. 21 kr. Den 27ten dem Kinde des Bürgers und
eſermeiſters Gelfius zur Leiche zu ſingen, Nro. 576 im alten
78 aus dem neuen Geſangbuch, 48 kr. Eodem, der Witt=
s
verſtorbenen Bürgers und Weißgerbermeiſter Betz zur
wi. zu ſingen, Nro. 448 und 260, 2 fl. 42 kr. Den 29ten,
mmtdinde des Herrn Hauptmann Seitz zur Leiche zu ſingen,
7267 und 676 aus dem neuen Geſangbuch, 1fl. Eodem,
a rosherzogl. Saalwärter Mendel zur Leiche zu ſingen, Nro.
nd 261, 30 kr. Den 30ten, dem Bürger und Schuhma=
smiſter
Konrad Feidt zur Leiche zu ſingen, Nro. 297 im al=
n
eſangbuch, 48 kr.
in dem Opferſtock hat ſich in dieſem Monat Juni vorge=
22fl. 563¾4 kr. inclus. nachſtehender Vemerkungen:
1) 2 fl. 42 kr. Gott zu danken daß er mich ſo weit hat
kommen laſſen, und zu bitten, um meine vollſtändige
Geſundheit, daß ich meinem Geſchäfte vorſtehen kann.
1fl. 30 kr. Gott für eine glückliche Niederkunft zu
danken, und ihn zu bitten, daß er ferner hin Mutter
und Kind geſund erhalten möchte.

3) 11 fl. mit der Bitte, ſie zu einem Freudentag für die
Waiſenkinder zu verwenden. Stärke.
Nachtrag vom vorigen Monat,
Aus dem Opfer zu cönigſätten 2 fl. am 2ten Pfinsſtag
geopfert.
II. An Legaten.
1. Von dem dahier verſtorbenen Lorenz Förſter 25 fl.
2. Von dem Burger und Tuchmachermeiſter Lenz 10 fl.
Auſſerdem ſind für die Knaben, welche bei der hieſigen 49ten
Lotterie im abgewichenen April die Nummern gezogen, folgende
Geſchenke abgegeben worden: Den 22ten April, von Offenbach,
2 fl. 45 kr.; den 26ten Mai, 15 fl. 54 kr.; den 7ten Juni,
2 fl.; den 11ten Juni, 6fl.
Feilgebotene Sachen.
1) Ein im hohlen Weg gelegenes Baumſtuͤck, 200½
Ruthen groß, welches mit vielen tragbaren Obſthaͤu=
men
verſeyen, dieſes Jahr friſch geduͤngt worden und
zehntfeei iſt, iſt mit Ober= und Unternutzen, des=
gleichen
auch ein Acker von 82 Ruthen, aus freier
Hand zu verkaufen. Der Eigenthümer iſt in der
Hofbuchdruckerei zu erfahren.
2) Endesunterzeichneter hat die Ehre einem ge=
ehrten
Publikum hiermit bekannt zu machen daß er
eine Partie porzellainene Pfeifenkoͤpfe mit ſchoͤnen
Malereien, wieder erhalten hat; davon zeichnen ſich,
beſonders aus: das Portrait Seiner Koͤniglichen Ho=
heit
des Großherzogs von Heſſen und bei Rhein, ſo
wie auch das Pottrait Seiner Hoheit des Groß=
und Erbprinzen und das Seiner Hoheit des Prinzen
Emil von Heſſen, auch dergleichen mit den Umge=
bungen
von Darmſtadt, welche man illuminirt und
gelbbraun, nebſt mehreren ſonſtigen intereſſanten Ge=
maͤlden
bei ihm erhalten kann. Auch nimmt er Be=
ſtellungen
auf neue Deſſins an und verſpricht, ſolche
in der kuͤrzeſten Zeitfriſt zu verſchaffen; für richtige
und ſchoͤne Zeichnung und Malerei wird garantirt.
Nebſt dieſen hat er ein ſchoͤnes Sortiment feine Pari=.
ſer Taſſen, welche er um den Fabrikpreiß verkauft,
und Kaleidoſcope von beſonderer Schoͤnheit, das
Stuͤck zu 48 kr. erhalten. Ferner empfiehlt er ſein
ſchon laͤngſt bekanntes Lager von Galanterie, Bijou=
terie
=, Parfumerie, Steingut= und Fayence= Waa=
ren
zu den aͤußerſt billigſten Preißen. Darmſtadt.
Heinrich Bierſack
wohnhaft in der großen Ochſengaſſe.
3) In der Pankratienſtraße Nro. 50. iſt Korn=
und Gerſtenſtroh gebundweiſe zu erhalten.
4) In Lit. D. Nro. 110. ſind gute rein gehaltene
Stuͤckfaß und kleinere Sorten zu verkaufen.
5) Bei Unterzeichnetem werden auf dem Rathhau=
ſe
dahier Ellen, nach der neuen Regulirung, das
Stuͤck zu 12 kr., abgegeben. Darmſtadt den 3ten
Juli 1818.
Friedrich Kuntz, Marktmeiſter.
6) Zwei neue nußbaumene Kommode mit Glanz=
politur
ſind bei dem Schreinermeiſter Eckhard am al=
ten
Schießplatz zu verkaufen.
7) In dem Diehliſchen Garten am kleinen Woog
wird guter Apfelwein, der Schoppen zu 6 kr., ver=
zapft
.

[ ][  ][ ]

8) Mein Wohnhaus in der Gardiſtenſtraße Lit. G.
Nro. 137., wobei ſich ein Brunnen und ein Garten
von 20 Ruthen befindet, iſt unter annehmlichen Be=
dingungen
aus freier Hand zu verkaufen.
Jakob Schmalz.
9) Formen zu Anisgebackenem ſind jederzeit bei
dem Unterzeichnetem zu bekommen.
Schlegel, wohnhaft in der langen
Gaſſe bei Herrn Metzgermeiſter Fuchs.
10) Bei dem Unterzeichneten iſt extra guter Hafer
ſehr billigen Preißes zu verkaufen.
Loͤb Pfungſt.
11) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 101. ſind
Wein= und Oelfaͤſſer zu verkaufen. Auch iſt daſelbſt
Weißeruͤben=Saamen von ſehr guter Qualitaͤt billig
zu verkaufen.
12) Bei dem Schmiedmeiſter Philipp Pfeiffer in
der alten Vorſtadt iſt ein einſpaͤnniger Wagen mit ei=
ſernen
Achſen zu verkaufen.
13) In Lit. D. Nro. 55. der Holzſtraße iſt diesjaͤh=
riger
Weißerubenſaamen zu verkaufen.
14) Bei dem Schreinermeiſter Georg Keller in der
Viehhofsgaſſe ſtehen 6 nußbaumene polirte Stuͤhle
nach der neueſten Façon, und ein Seſſel zu verkaufen.
15) Ein großer Sparheerd mit einem Bratoſen
und ſechs Loͤchern ſodann ein kleiner mit vier
Loͤchern, ein großer gut konditionirter Leiterwagen,
blechene und hoͤlzerne Badbuͤtten ſind bei Unterzeich=
netem
zu verkaufen, letztere auch zu verleihen.
L. Gottlieb.
16) Ein gut beſchaffener Kleider= und Weißzeug=
Schrank von Eichenholz mit 2 Thuͤren wird zum kau=
fen
angeboten. Das Naͤhere iſt in der Paͤdagoggaſſe
Lit. D. Nro. 76. zu erfahren.
17) 30 Ohm zweijaͤhriger Aepfelwein von vorzug=
licher
Guͤte ſind dahier zu verkaufen. Den Eigenthu=
mer
erfaͤhrt man in der Hofbuchdruckerei. Darm=
ſtadt
.
18) Bei dem Handelsmann Wambold in der Holz=
ſtraße
ſind gute hollaͤndiſche Heringe billigen Preißes
zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 17.
eine Stiege hoch ein Logis, beſtehend in 3 Stuben,
einem Kabinet, Bodenkammer, Kuͤche, Holzplatz und
Keller. Sodann 3 Stiegen hoch ein Logis beſtehend
in Stube, Kammer, Kuͤche und Keller. Beide koͤn=
nen
taͤglich bezogen werden.
2) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 36. ſind
im zweiten Stock zwei Stuben, Stubenkammer und
Kuͤche, ſodann im dritten Stock eine Kammer ver=
ſchloſſener
Keller und Holzplatz zu vermiethen, wel=
ches
bald bezogen werden kann.
3) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 119. ein Logis
im Hinterbau, welches aus zwei heizbaren Stuben,
einer Stubenkammer, drei Kammern auf dem
Boden verſchloſſenem Keller und Holzplatz beſtehet,
und Ende Septembers bezogen werden kann.

4) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße iſt auf den
1ten Oktober d. J. die oberſte ſehr geſchmackvoll ein=

gerichtete Etage, beſtehend aus 1 Salon, 8 Zimmern,
Kuͤche, Kammer ꝛc., ganz oder getheilt, zu vermie=

then. Auch koͤnnen Stallungen und Remiſen daz
gegeben werden.
5) In Nro. 94. der Bauſtraße ſind im Hinterhau,
ſe 2 Zimmer, nebſt Kabinet, Kuͤche, Keller, Boden ſilli
und Holzplatz zu vermiethen.
6) Vor dem Beſſunger Thor Lit. J. Nro. 2. ein
Logis, beſtehend in 2 Stuben, 2 Kabinets, Küche
Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſch
kuͤche, welches zu Anfang Auguſt bezogen werden
kann. Noͤthigenfalls kann ſolches auch in zwei Theilen
n
fuͤr ledige Perſonen abgegeben werden.
7) In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 8. iſt ein moͤlm,
blirtes Zimmer zu vermiethen, welches taͤglich be=
zogen
werden kann.
8) In Nro. 132. der Schloßgaſſe ein Zimmer eine hili=
Stiege hoch und mit der Ausſicht auf die Straße,
mit oder ohne Moͤbel, welches taͤglich bezogen wenz= är=
elnl
,
den kann.
9) In der großen Arheilger Straße Lit. A. Nro. 25.
ein Logis beſtehend aus 2 Stuben einer Kammer, '
Kuͤche, Kuͤchenkammer, Keller und Holzplatz, welsno.
ches den 24ten September d. J. bezogen werden kannlſsn=
10) In der Waldſtraße Nro. 66. ein Logis im Sei= P
tenbau im mittlern Stock, mit der Ausſicht auf diſnen=
Straße, welches im Auguſt bezogen werden kann. üin
11) Im Birngarten Lit. A. Nro. 7. iſt ein tapezin,
tes Zimmer, mit Moͤbel verſehen, zu vermiethen
welches taͤglich bezogen werden kann.
12) In Lit. J. Nro. 6a. der Beſſunger Straße el
Zimmer nebſt Kabinet fuͤr eine ledige Perſon, mi
oder ohne Moͤbel, welches den 1ten Auguſt bezoge=
werden
kann.
13) Im Birngarten Nro. 63. iſt in der 3ten Eta
des Vorderhauſes ein Logis, beſtehend in 3 Stuben
2 Kammern, Kuͤche, Boden, Holzplatz und Keller;½
vermiethen, und kann bis zur Mitte des Monat
July d. J. bezogen werden.
14) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße eine Stie=
hoch
ſind 3 Zimmer nebſt Bedientenzimmer fuͤr ein=
ledigen
Herrn zu vermiethen, wozu auch Stallung In m=
gegeben
werden kann.
M.
15) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro.
ſind im Hinterbau 2 Logis, wovon eines eine Stie=
und das andere zwei Stiegen hoch iſt, zu vermietheſ
welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
16) In meinem Hauſe Lit. D. Nro. 120. in dſeh=
Kirchſtraße ſind 2 Stuben fuͤr ledige Herrn zu ve=

miethen, welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
L. Schuͤler, Buchbinder.

17) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 1
ein Logis im Hinterhauſe, beſtehend in Stube, Kar
mer Kuͤche und Boden, welches ſogleich bezog
werden kann.
18) In Nro. 78. der Bauſtraße iſt ein aus 8, zuk,
Theil tapezirten Pieçen beſtehendes und mit ein=

[ ][  ][ ]

Hahn verſehenes Logis zu verleihen, und im Auguſt
n lziehen.
41 Lit. D. Nro. 2. ein Logis mit der Ausſicht auf
en Narkt, mit oder ohne Moͤbel, welches bald bezo=
er
erden kann.
2 Drei Zimmer in der Neckarſtraße, zuſammen
nvengetheilt, nebſt einer Bedientenſtube und einem
embten Keller, ſind zu vermiethen, und koͤnnen ſo=
ci
bezogen werden.
. 7.) In der Bauſtraße Nro. 96. ein Logis im Sei=
nlu gleicher Erde mit der Ausſicht auf die Straße,
eſttend in 2 heizbaren Stuben, Kammer, Küche
.. HHolzplatz, welches ſogleich bezogen werden kann.
m. 7). In Lit. E. Nro. 118. der Neckarſtraße iſt der
rꝛe Stock im Vorderhauſe, beſtehend in 4 Zim=
. r, 3 Kabinetten, Küche, Bodenkammer, Keller,
rohehaͤlter und dem Mitgebrauch der Waſchküche,
rmiethen, und Anfangs November dieſes Jahrs
7. lziehen.
2 Vor dem Beſſunger Thor Lit. H. Nro. 111. iſt
ue littlere Stock zu vermiethen, beſtehend aus zwei
ſen, zwei Stubenkammern, Kuͤche, Keller, Holz=
oſund
Bodenkammer.
2) Lit. D. Nro. 118 in der Kirchſtraße ein Zim=
ergleicher
Erde, auf den Hof gehend fuͤr ledige
m eonen, welches ſogleich bezogen werden kann.
In der Hügelſtraße Lit. E. Nro. 105. der mitt=
3tock, beſtehend in 3 heizbaren Zimmern, 2 Ka=
ten
, Kuͤche, Magdkammer, Bodenkammer, Kel=
Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchküche,
1er den 1ten September bezogen werden kann.
1) In der großen Neckarſtraße iſt im untern Stock
immer mit Moͤbel zu vermiethen, welches in 4
en bezogen werden kann. Bei Ausgeber dieſes=
16 Naͤhere zu erfahren.
) Auf dem Markte in Lit. D. Nro. 127. iſt ein
g zu verwiethen.

Bei dem Wirth Muͤller in Lit. H. Nro. 74. am
en Woog ein Logis fuͤr zwei auch mehrere ledige
enen mit Moͤbel.
1.) In Lit. D. Nro. 115. am Niederramſtaͤdter Weg
ogis, beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kel=
ind
Holzplatz, welches ſogleich bezogen werden
1) In der Holzſtraße Lit. B. Nro. 87. ein Logis
Stiege hoch, welches in 2 Stuben, Kammer,
e, Holzplatz und Keller beſtehet, und ſogleich
ggen werden kann.
) In Nro. 122. der Schloßgaſſe ein Logis, be=
ſnd
in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und Bo=
welches
bald bezogen werden kann.
In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 52.
Nogis 2 Stiegen hoch, beſtehend in 2 Zimmern,
amer Kuͤche, Keller, 2 Bodenkammern und Holz=
⁄₄, welches den 5ten September bezogen werden

kann. Auf Verlangen kann auf dem naͤmlichen Gan=
ge
noch ein Logis dazu gegeben werden.
33) In Nro. 79. der Schloßgaſſe iſt ein Logis im
Hinterbau eine Stiege hoch zu vermiethen.
34) In der groſſen Arheilgerſtraße Lit. A. Nro. 24.
ſind zwei kleine Logis fuͤr ledige Perſonen oder ſtille
Haushaltungen baldigſt zu beziehen.
35) In der Hinkelgaſſe Lit. C. Nro. 129. ein Logis
mit der Ausſicht auf die Straße, welches in Stube,
Kammer, Kuͤche, Holzplatz und Keller beſtehet, und
Anfangs Auguſt bezogen werden kann.
36) In Lit. A. Nro. 55. gegen der Infanterieka=
ſerne
uͤber iſt auf dem Seitenbau ein Zimmer mit Bett
und Moͤbel zu vermiethen, welches ſogleich bezogen
werden kann.
37) In der Waldſtraße Nro. 67. ein Logis im Vor=
derhauſe
, beſtehend in 3 heizbaren Zimmern und ei=
nem
Kabinet, Küche, Keller, Bodenkammer, Holz=
platz
und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches
taͤglich bezogen werden kann.
38) Bei dem Handelsmann Schuͤler an der Krone
ein Logis, beſtehend in 3 heizbaren Stuben, Kuͤche
Holzplatz, Bodenkammer und Keller, welches Anfangs
Oktober bezogen werden kann.
39) Bei dem Buͤchſenmacher Ruͤckert in der großen
Bachgaſſe ein Logis, welches ſogleich oder in einem
Vierteljahr bezogen werden kann.
40) In Lit. D. Nro. 125. auf dem Markte ein Lo=
gis
in dem Hinterbau, welches ſogleich bezogen werden
kann.
41) In Lit. A. Nro. 32. iſt ein Logis an eine ledi=
ge
Perſon mit Moͤbel zu vermiethen.
42) Bei dem Schneidermeiſter Schad in der kleinen
Bachgaſſe Lit. B. Nro. 81. ein Logis gleicher Erde,
beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller
und Holzplatz, welches bald bezogen werden kann.
43) In einem Hauſe in der großen Neckarſtraße iſt
der 3te Stock, ganz oder in 2 Theilen, zu vermiethen.
44) In Nro. 79. der Schloßgaſſe ſind 2 Logis zu
vermiethen, wovon das eine ſogleich und das andere
in 4 Wochen bezogen werden kann.
45) In Lit. D. Nro. 107. an der Stadtkirche iſt
eine Stube, mit oder ohne Moͤbel, an ledige Perſo=
nen
zu vermiethen, welche ſogleich bezogen werden
kann.
46) In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 64. iſt Stal=
lung
fuͤr vier Pferde, Heuboden, Sattelkammer und
eine Bedientenſtube zu vermiethen.
47) Im erſten Hauſe der Louiſenſtraße am Main=
thor
Lit. F. Nro. 33. iſt ein im unteren Stock des
Vorderhauſes befindliches Logis, beſtehend aus drei
Zimmern, zwei Kammern, Kuͤche, Keller und Holz=
platz
, zu vermiethen, welches im Anfang des Mo=
nats
Oktober bezogen werden kann.
48) In der Louiſenſtraße Lit. F. Nro. 20. iſt ein
Stall fuͤr fünf Pferde, nebſt Scheuer und Chaiſen=
Remiſe auf naͤchſten Michgelis zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

49) Im Birngarten iſt ein Zimmer ohne Moͤbel in
einem Vorderhauſe zu vermiethen.
mer gleicher Erde mit der Ausſicht auf die Straße, beſtreben, diejenigen, welche mir ihr gütiges Zutraun
mit Bett und Moͤbel zu vermiethen, und im Septem=
ber
zu beziehen.
51) Nahe am Loͤwenbrunnen Nro. 23. ein Logis Herrn Allmann am Ludwigsbrunnen Lit. B. Nro.g
eine Stiege hoch, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche
und 2 Bodenkammern, welches in 6 Wochen bezogen
werden kann.
52) In Lit. C. Nro. 14. bei dem Nagelſchmied Ja= gekommen, fuͤr deſſen Ankauf jedermann gewarnt win=
kob
Pfeiffer in der großen Bachgaſſe ein Logis, be=
ſtehend
in Stube, Kuͤche, 2 Kammern und Keller,
welches ſogleich bezogen werden kann.
53) In Nro. 50. der Pankratienſtraße ein Logis,
beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, verſchloſſenem ſtadt einige Herrn bebienen zu koͤnnen.
Keller und Holzplatz, welches den 1ten Oktober be=
zogen
werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
4) Einem verehrungswuͤrdigen Publikum mache
ich hierdurch bekannt, daß ich meine Wohnung ver=
laſſen
habe, und jetzt bei dem Baͤckermeiſter Herrr
Herbſt in der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 12.
wohne. Ich empfehle mich in allen Gattungen Speng=
lerarbeit
, ſo wie auch mit arkandiſchen Lampen, Thee=
und Kaſſeemaſchinen. Ebenſo in jeder Arbeit von und jetzt bei Herrn Buͤchſenmacher Wack in ber la
Zinck. Durch ſchnelle Befoͤrderung und billige Be=
handlung
werde ich mir das bisher geſchenkte Zutrauen
meiner geneigten Goͤnner ferner zu erhalten ſuchen.
Philipp Muͤller, Spenglermeiſter.
2) Allen meinen verehrten Goͤnnern und Freun=
den
habe ich hierdurch ſchuldigſt bekannt zu machen,
daß ich die Metzgerprofeſſion meines verſtorbenen
Mannes fort zu treiben entſchloſſen bin. Durch gute
und prompte Bedienung werde ich das mir bisher ge=
ſchenkte
guͤtige Zutrauen zu erhalten ſuchen, und bit=
te
um ferneren geneigten Zuſpruch.
Darmſtadt am 10ten Juli 1818.
A. M. Foͤrſter, Wittwe des verſtorbenen
Metzgermeiſters Friedrich Foͤrſter.
3) Ich habe die Ehre einem geehrten Publikum
hiermit anzuzeigen, daß ich mit hoher Erlaubniß eine
Seifenſiederei allhier etablirt habe, und empfehle
mich beſtens mit Seife, Lichter, Nachtlichter, welche
eine Nacht, ſo wie auch Nachtlichter in Pappendeckel,
welche 8 Naͤchte brennen, wohlriechende Seifenkugeln
und Mandelſeife. Gute Bedienung, wie auch un= Naͤhere Nachricht giebt Ausgeber dieſes.
verbeſſerliche Waare zu liefern, wird ſtets mein Be=
ſtreben
ſeyn.
F. Braunfels, Marktſtraße Nro. 13.
4) Einem verehrlichen Publikum zeige ich ergebenſt
an, daß ich mich hier etablirt habe. Ich empfehle
mich zugleich mit meinen ſchon laͤngſt bekannten von
allen Sorten Schwarzwaͤlder Uhren. Auch reparire
oͤch alle Sorten Stubenuhren, und verſpreche
gute Waare und billige Preiße. Meine Wohnung iſt
hn der großen Ochſengaſſe bei Herrn Kaufmann Em= der, ſucht einen Dienſt als Bedienter, und kann4
Andreas Dilger.
Merich.

5) Ich habe die Ehre, hierdurch bekannt zu m
chen, daß ich als Burger und Damenſchneidermeiſt
50) In der großen Neckarſtraße iſt ein ſchoͤnes Zim= gnaͤdigſt recipirt worden bin. Ich werde mich ſten
chenken werden, mit guter und moderner Arbeity
bedienen. Meine Wohnung iſt bei dem Glaſermeiſtel
J. P. Beck, jun.
6) Zu der 6ten Klaſſe der 54ſten Frankfurter Le=
terie
iſt ein Viertel=Loos von Nro. 10,406 abhand
7) Ein junger Menſch von 17 Jahren ſucht ein
Stelle als Auslaufer oder Bedienter. Bei Ausgel
dieſes das Naͤhre.

herf.

8) Ein zuverlaͤßiger Mann wuͤnſcht in der Au=
9) Ich mache hiermit einem verehrungswurdigl.
Publikum ſchuldigſt bekannt, daß ich mein bisherig.,
Logis bei dem Schneidermeiſter Herrn Schad in 4
kleinen Bachgaſſe verlaſſen habe, und jetzt bei de=
Schuhmachermeiſter Herrn Rupp in der langen Ga=
wohne
. Ich verſpreche gute Waare und billige B
handlung und bitte um ferneren geneigten Zuſpruf=
Georg Doͤrner, Mehlhaͤndle,
10) Daß ich meine bisherige Wohnung bei Her=
Gottlieb in der großen Ochſengaſſe verlaſſen hal=
gen
Gaſſe wohne, mache ich einem geehrten Publ,
kum mit dem Bemerken hiermit ſchuldigſt bekann,
daß bei mir alle Sorten Ellenwaaren zu den billigſte
Preißen zu erhalten ſind, und bitte ferner um;
neigten Zuſpruch.
Feiſt Loͤwenthal.
11) Ich mache meinen Freunden und Goͤnnern hiel
mit ſchuldigſt bekannt, daß ich eine Wirthſchaft erof
net habe, und iſt bei mir jederzeit Bier, ſo wie au=
gutes
Krugbier nebſt Branntwein zu haben. Ich veſ
ſpreche gute Bedienung und bitte um geneigten3
ſpruch.
Friedrich Pfeiff
wohnhaft bei dem Ackermann Bierachl
12) Ein empfehlungswuͤrdiger ſolider junger Manl
welcher auch in der Mathematik einige Kenntniſſeh
ſitzt und eine ſchoͤne Hand ſchreibt, wuͤnſcht bei eine
Juſtiz= oder Renteibeamten in der Naͤhe von Dan=
ſtadt
eine Anſtellung zu finden. Naͤhere Nachriſ
giebt Ausgeber dieſes.
13) Zu einer Reiſe ins Bad nach Ems werden geg=
Enbe dieſes Monats einige Geſellſchafter geſuchl
14) Es werden 4 bis 5000 fl. gegen doppelte
richtliche Sicherheit auf liegende Guͤter zu leihen

g der

ſucht. Das Naͤhere iſt bei Ausgeber dieſes zu

fahren.
15) Sonntag den 12ten July iſt in der Kellerel
Eberſtadt gute Tanzmuſik anzutreffen.
J. Wol.
16) Sonntag den 12ten dieſes iſt im Hariſchen Gl,
ten Tanzmuſik anzutreſſen.
17) Ein junger Menſch, von Profeſſion ein Schnl
lich eintreten.

ie.

[ ][  ][ ]

, 19 Unterzeichnete iſt Willens, bei ihren haͤuslichen
eſaͤften feine und ordinaͤre Waſche zu uͤbernehmen,
nöſttet um geneigten Zuſpruch.
Die Ehefrau des Schreinermeiſters Ditſch=
ler
, wohnhaft in Nro. 75. an ber Eiche.
. 15 Eine perfekte Koͤchin, welche gleich eintreten
sann ſucht einen Dienſt.
20 Ich mache einem verehrungswuͤrdigen Publi=
u
iermit bekannt, daß ich mein bisheriges Logis
erhſen habe und jetzt bei dem Schneidermeiſter Hrn.
iel Lit. D. Nro. 107. an der Stadtkirche wohne. Ich
nphle mich zugleich mit allen in mein Fach einſchla=

genden Sattler= und Tapezierarbeiten. Durch ſchnel=
le
Befoͤrderung und billige Behandlung werde ich
mir das bisher geſchenkte Zutrauen meiner geneigten
Goͤnner ferner zu erhalten ſuchen.
Wenzel Tatireck, Sattlermeiſter.
21) Ich habe die Ehre, einem verehrungswuͤrdi=
gen
Publikum bekannt zu machen, daß ich als Burger
und Schuhmacherweiſter allergnaͤdigſt recipirt worden
bin, und bitte um geneigten Zuſpruch. Meine Woh=
nung
iſt bei Herrn Küfermeiſter Buͤrger in der klei=
nen
Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 38.
Johann Chriſtoph Soͤder.

rekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 5ten bis 11ten July 1818.

n11ten July baben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
ber Traube: Hr. Graf Beſtry aus Rußland; Hr. von
Kammerherr in hieſigen Dienſten; Hr Tocke, Edelmann
ſndon; Hr. Aldenkirchen, Reiſender von Kölln; Hr. Ba=
rt
. Fabrikant, und Hr. Stalb, Kaufmann von Biedenkopf;
lwiza und Hr. George, Kaufleute von Frankfurt.
Darmſtädter Hof: Hr. von Linden, Kammerherr
ſankfurt; Hr. dOrville, Architect von Offenbach; Hr.
ruben, königl. baieriſcher Staatsrath von Aſchaffenburg;
r. jagner, franzöſiſcher Offizier von Worms; Hr. Seidt,
r.) preußiſcher Major aus Schleſien; Hr. Hope und Mad.
m. sbr, Partikuliers von London; Hr. von Hanſtein, kurheſſi=
ſegierungsrath
von Marburg; Hr. Elwert, Aſſeſſor von
verg; Hr. Schaleck, franzöſiſcher Offizier von Mainz;
taus und Hr. Oppenheim, Kaufleute; Hr. von Heyden,
eutenant, und Hr. von Handel, kaiſerl. königl. Reſident
bitbedienten, ſämmtlich von Frankfurt.
Heſſiſchen Haus: Hr. Barthel und Hr. Köpplinger,
ſute von Stockſtadt; Hr. Guler, Revierförſter von Zell;
inz, Sänger von Prag; Hr. Lutzenkirchen, Mahler von
urt; Hr Scherdiſch, Secretär von London; Hr. Hepp,
rult von Altona; Hr. Seethaler und Sohn, von Augsburg;
1. ppler, und Hr. Mainoni von Carlsruhe, Kaufleute; Hr.
rel, Advokat von Carlsruhe.
der Sonne: Hr. Baumer, Kellner von Straßburg;
rbert, Weinhändler von Mainz.
wilden Mann: Hr. Roſenberger, Schultheiß von
mbach; Mad. Freſenus, von Frankfurt; Hr. Weis,
ſperäquator von Stockſtadt; Hr. Schäſfer, Oekonom von
urt.
der Krone: Hr. Rehm, und Hr Pfeffermann, Han=
1 l.lte von Babenhauſen.
grünen Weinberg: Hr. Iſſermann; Gärtner von
raurt; Hr. Magnus, Baumeiſter aus Tirol.
fröhlichen Mann: Hr. Zoller, Metzger von Künzels=
r
. Kreckel, Hammerherr von Gammelsbach; Hr. Henning.
hrer von Rüſſelsheim.
Hirſch: Hr. Reutmeyer, Mechanikus von Mainz; Hr.
ſt, Apotheker von Straßburg; Hr. Riedel, Hammerherr
ſLeuſtadt.
Stern: Handelsmann Jakob, von Amſterdam.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.

3 Herrn Hofſänger Janitſch: Demoiſelle Gräcmann von
F.. irinberg - Bei Frau Centgraf Siebert: Demoiſelle Siebert
n ſtörfelden. - Bei Herrn Hofkammerdirektor von Kopp:
a Oberforſtmeiſter von Diemar von Wittgenſtein. - Bei

Herrn Hofkammerrath Hofmann: Demoiſelle Lang von Worms.
- Bei Herrn Geheimen Oberkriegsſekretär Zimmermann: De=
moiſelle
Heſſe von Umſtadt. Bei Herrn Secretär Weyland:
Demoiſelle Weyland von Waldmichelbach. - Bei Frau Pfarrer
Reck: Demoiſelle Dittmar von Zwingenberg.-Bei Herrn Com=
miſſionsrath
Hegar: Frau Pfarrer Bus von Vilbel. - Bei
Herrn Hofſchauſpieler Delcher: Herr Schauſpieler urſpruch von
Frankfurt. - Bei Herrn Oberforſtrath Zamminer: Demoiſelle
Kientzler von Büdingen. - Bei Frau Hofkammerrath Folle=
nius
: Demoiſelle Wiedemann von Grosgerau. - Bei Herrn
Oberforſtmeiſter von Riedeſel: Herr Hofmeiſter Kärcher nebſt
zwei Junker von Bibra von Romrod. - Bei Herrn Oberbau=
collegs
=Aſſeſſor Heß: Frau Forſtverwalter Fabricius nebſt Toch=
ter
von Gieſſen.- Bei Herrn Kriegskanzley=Protocolliſt Ger=
lach
: Demoiſelle Stubenrauch von Alzey. - Bei Herrn Gehei=
men
Kanzleyſecretär Kühn: Demoiſelle Authäus von Lich. - Bei
Herrn Staabsquartiermeiſter Soldan: Demoiſelle Soldan von
Simmersbach. - Bei Herrn Forſtrath Lotheiſen: Demoiſelle
Frey von Großbieberau. - Bei Herrn Hofmuſikus Soiſtmann:
Demoiſelle Hill von der Beſte Maxburg.- Bei Herrn Gehei=
men
Referendär Schmidt: Herr Bergmeiſter Schmidt von Sie=
gen
, und Herr Hofkammer=Secretariats=Acceſſiſt Sonnemann
von Gießen. - Bei Herrn Hauptmann Selzam: Demoiſelle
Selzam von Hanau.- Bei Herrn Trankſteuereinnehmer Höfer:
Demoiſelle Hammer von Raſtadt. - Bei Herrn Brunnenin=
ſpector
Loos: Herr Hoheitsbeamte Lahutt von Büdingen.
Bei Herrn Oberforſtrath Buchner: Frau Amtsſecretär Hen=
ſing
von Lichtenberg.- Bei Herrn Regierungsrath Lehr: De=
moiſelle
Pfülb von Heppenheim.- Bei Herrn Hauptmann =
der
: Herr Hauptmann Röder vom Regiment Groß= und Erbprinz
zu Friedberg.-Bei Herrn Kirchenrath Berchelmann: Demoi=
ſelle
Görtz von Mehlbach. - Bei Herrn Oberpoſtſecretär Ver=
chelmann
: Demoiſelle Görtz von Mehlbach.- Bei Herrn Major
Röder: Herr Einnehmer Rodrian aus Mökesheim, und Frau
Hofrath Oeſte nebſt Familie von Grünſtadt. - Bei Frau Secre=
tär
Metzler: Frau Radius von Frankfurt.- Bei Herrn General=
Staabsmedikus Amelung: Demoiſelle Barenfeld, Kammerſän=
gerin
von Karlsruhe. - Bei Herrn Oberrechnungsrath Wey=
land
: Herr Student Weiland von Weimar. - Bei Herrn Me=
dicinalrath
Huth: Frau Hofrath Huth von Frankfurt. - Bei
Herrn Kirchenrath Wagner: Herr Oberpfarrer Sartorius von
Schotten. - Bei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath Hom=
beigk
: Frau Räthin Dehn Rothfelſer von Hanau. - Bei Herrn
Kammermuſikus Mangeld: Demciſelle Seifried von Umſtadt
und Demoiſelle Kullmann vom Otzberg.- Bei Herrn Oberforſt=
ſecretär
Trygophorus: Herr Pfarrer Hofmann von Ilbeshau=
ſen
. - Bei Herrn Hauptmann Kröll: Herr Hauptmann Kraus
nebſt Familie von Marienſchloß. - Bei Herrn Kirchenraths=
Secretär Süffert: Demoiſelle Siebert von Mörfelden. - Bei
Frau von Rooſe: Fräulein von Heiden von Frankfurt.

[ ][  ]

Vom 5. bis 10. Juli ſind eingekehrt und wie=
der
abgereiſet.
Hr. Kammerherr von Wächter, von Straßburg; Hr. Obriſt=
lieutenant
von Willich, von Reinheim; Hr. Obriſt Bülag und
Hr. Lieutenant Manne, aus England; Hr. Major von Hache,
in königl. baierſchen Dienſten; von Würzburg; Freiherr von
Hadenburg, von Hannover; Frau Finanz=Rath Schöpfter, von
Augsburg; Hr. Doktor Grosmann, von Battenberg; Hr. Ad=
vokat
Jäger, von Schlitz; Hr. Geheimerath von Plitt, von Frank=
furt
; Hr. Commiſſair Berlauwurth, von Mainz; Hr. Rent=
meiſter
Georgi, von Virnheim; Hr. Doktor Bode, von Wein=

heim; Hr. Doktor Wohlfrank, von Alzey; Hr. Graf uſo
Bertou, Edelmann, von Amſterdam; Hr. Graf Romw,
Beſtry, aus Rußland; Hr. von Bohtemhaim, von Frankfur
Hr. Lieutenant Gemming und Hr. Doktor Kapf, von Rabſtal=
Hr. Commiſſair Schupp, von Neckarbiſchofsheim; Hr. G,
Lernin und Hr. von Winzingerode, von Stuttgart; Hr. Setn dl.
tair Mengwein, von Frankfurt; Hr. Hofrath von Schmalk=
9
der, von Grünberg; Hr. Kaufmann Lutz, von Straßbuy
Hr. Pfarrer Erdmann, von Höchſt.
Durchpaſſirter Fremde.
Den 2. Juli: Der königl. baierſche Kammerherr, Hr. v. Ris
heim, kam von Heidelberg und gieng nach Frankfurt.

Getaufte Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:
Den 5. Juli: dem Burger und Schneidermeiſter, Jakob Jung=
mann
, ein Sohn: Johann Jakob.
Eodem: dem Geſtüteknecht im Großherzoglichen Marſtalle,
Jakob Herrmann, eine Tochter: Helene Chriſtiane.
Eodem: dem Reitknecht im Großherzoglichen Marſtalle, Chri=
ſtian
Tugend, eine Tochter: Eleonore Wilhelmine Henriette.
Den 6ten: dem Burger, Conditor und Handelsmann, Herrn
Georg Peter Dambmann, eine Tochter: Sophie Friederike.
Den 7ten: dem Burger und Küfermeiſter, Georg Auguſt Rit=
ſert
, ein Sohn: Friederich Wilhelm.
Eodem: dem Burger und Fuhtmann, Nikolaus Daum, ein
Sohn: Johann Georg.
Den 8ten: dem Burger und Metzgermeiſter, Ludwig Apfel,
ein Sohn: Valentin Ludwig.
Den 9ten: dem Burger und Handelsmann wie auch Dreher=
meiſter
, Herrn Philipp Gottfried Philipps, eine Tochter: Louiſe.
Den 10ten: dem Wagenmeiſter, in Dienſten Sr. Hoheit des
Groß= und Erbprinzen, Michael Veit, ein Sohn: Heinrich.
Kopulirte:
Den 5ten Juli: zu Gronau: der Großherzogliche Rechnungs=
probator
, Herr Michael Simon, des verſtorbenen Burgers und
Säcklermeiſters, Georg Simon, nachgelaſſener zweiter ehelicher
Sohn; und Jungfer Catharine Wilhelmine, des verſtorbenen
Oberamtsdieners, Friederich Rabenau, zweite eheliche Tochter.
Eodem: der Burger und Schneidermeiſter, Johann Heinrich
Frey, ein Wittwer; und Suſanne Eliſabeth, des in Großge=
rau
verſtorbenen Burgers und Schneidermeiſters, Adam Gräf,
nachgelaſſene einzige eheliche Tochter.
Kopulirt bei der reformirten Gemeinde:

tharina Krug, des Großherzoglichen Oberſchultheiſen zu Erm
ſtadt, Amts Dornberg, Herrn Konrad Friederich Krug, älteh,
eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 6ten Juli: dem Großherzoglichen Kammermuſiku,
Herrn Friederich Wagner, ein Sohn: Emil, 5 Monate/
18 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Kaminfegermeiſter, Philipp Ap,
ein Sohn: Johann Georg, 1 Jahr 2 Monate 23 Tage alt.
Eodem: Frau Margarethe Barbara, die Ehegattin des Gr
herzoglichen Buchhälters, Herrn Friederich Karl Dräpl
42 Jahre weniger zwölf Tage alt.
Den 7ten: Anne Marie Catharine Konradine, die nachgelc
ſene Wittwe des verſtorbenen Burgers und Schneidermeiſten
Konrad Georg, 67 Jahre, 7 Monate und 9 Tage alt.
Den 8ten: ein unehelicher Sohn: Michael, 6 Monate alt.
Eodem: aus der Armenkaſſe; dem Burger und Schuhmachh
meiſter, Auguſt Kiehlholz, ein Sohn: Karl Konrad, 1 Jah
3 Monate und 10 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Fuhrmann, Nikolaus Daum,
Sohn: Johann Georg, eine Viertelſtunde alt.
Den 9ten: aus dem Hoſpital: der Buchbindergeſelle, Frie
rich Cron, von hier, 36 Jahre alt.
Den 11ten: Eliſabethe Margarethe, die nachgelaſſene eheli=
Tochter des zu Rüſſelsheim verſtorbenen Beiſaßen, Chriſi=
Bangert, 46 Jahre, 6 Monate und 3 Tage alt.
Beerdigt bei der reformirten Gemeinde:

Den 10ten Juli: der Großherzogliche Hoflaquai, Herr Frie=
derich
Jakob Klotz, des zu Laasphe, im Wittgenſteiniſchen, ver=
Ktorbenen Burgers und Leinenwebermeiſters, Johann Ernſt Klotz,
hinterbliebener jüngſter ehelicher Sohn; und mit ihm: Anna Ca=

Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 10ten Juli: aus dem Correctionshauſe, Stephan Rül=
von
Eppertshauſen, 31 Jahre alt.