Darmstädter Tagblatt 1818


22. Juni 1818

[  ][ ]

Allergnadigſt privilegirtes

Num. 25. Montag den 22. J u n i 1818.

PolizeyiTaxe.
Metzger=Feilſchaften.

n5und Ochſenfleiſch
-
Rindfleiſch.
.

5 Kalbfleiſch


Hammelfleiſch

Schweinefleiſch
- geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch

1⁄₈


Ar
G.

d
Nierenfett
Hammelöfett

unausgelaſſenes Schweineſchmalz
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
- Ochſenleber
.
Gd.
Sulzen,


- Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit Grieden:
v.gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leder
der Blut von anderm Schlachtvieh iſt

kr.
13
12
8
11
16
24
26
24
24
28
30
5
20
16
10

Brod. Vf. L. 2 kr. Brod ſoll wiegen 20

4 kr.- 1 8) .

6 kr.
1 28)

2 kr. 3 52 1 kr. Kümmel=oder gemiſchtes Brod 6) 2 kr. 12 1 kr. Waſſerweck .

1 kr. Milchweck 4½ 1 kr. Milchbrod 4)

ofuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 15 kr. 2 pf.
pfünd. Laib Brod ſoll gelten 7 kr. 3pf.

Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe 7 kr. Auſſer dem Hauſe 7 Ir.
pf. Eine Maas Jungbier im Hauſe 6 kr. Auſſer dem Hauſe 6 kr.
1
1
II. Marktpreiſe.
2.
Metzger=Feilſchaften.
fl. kr.
3 Ein Kalbsgekroͤſe-
16 bis 20 kr.
Eine Kalbblunge = = 14 bis 18 kr.
1
Eine Kalddleber - 20 bis 24 kr.
Ein Hammelsgelung
16 bis 18 kr.

Ethe geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
1 12
Ein Kalbskopf.
20 bis 24 kr.
Efn Hainmelskopf
14 bis 16 kr.
Ein Kalbsſuß
2
Mehl.


Ein Malter Rockenmehl
9
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten 15
Ein
Schwingmehl
21
GIoe.
Griesmehl:
Ein

Ein - Kernmehl
13
9-
Ein Bollmehl


Gefl ü ge l.

Eine Gans

30
1
2. Eine Ente




48
Ein altes Huhn

32
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
- 40

Ein Paar junge Tauben
16

Fiſche.
Ein Pfund Hecht 12kr. Karpfen 11 kr. Weißſiſch 4kr.
Andere Victualien.

Eine Maas Bierhefe
- 48


Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
8
2


Ein Pfund friſche Butter
22
Handkäſe das Stück

24

Eyer 5 Stück
4

Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln -

6

Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.:

mter. Datum. Korn,
fl. kr. Gerſte ;
fl. kr.*. Waizb
11 kr. Spelz,
f1 kr Haler
f1
r. Aemter. Datum. Korn
fl. kr. =Gerſte
11 Hr. Waiz
fl. k. m F. Zm= 720) 57. 47 511 H5) 4. Pfungſtadt Nrzm= 7 6) 450. dt 16. Juni 56 6 57 3 48 Reinheim, Rüſſelsheim, 17. Juni 11 19 Schaafheim Seeheim im 17. Juni 8 6 7 2 14 51 9½ 3 20 Seligenſtadt 13. Juni 7) 20) 6) 8. 30) pe
ſeim Steinheim erach Umſtadt., neheim Waldmichelbach 13. Juni 7) 30 L. er. 17. Juni 7130 6 32 4 53 4 17 Wimpfen 9 Zwingenberg ei Grof ß.herzogl . ch Heſ ſiſ che Polizey= Depu 1g. t 8 1

Epel,
1 Ir.

20)

Haſer
ſi ke.

[ ][  ][ ]

mittags 9 Uhr, ſoll in dem Hauſe des Maurermei
Edictalcitationen.
ſters Kehres in der Dieburger Straſe vor dem Jaͤger
1) Alle diejenigen, welche an die Verlaſſenſchafts= thor Kleider, Weißzeug, Bettwerk, Zinn, Kupfer
maſſe des dahier verſtorbenen Burgers und Bleich= Meſſing, Eiſen und allerhand Hausrath, ſodann
manns, Balthaſar Gehhauer, aus irgend einem Grund Donnerſtags den 25ten ejusd. Nachmittags 2 Uh
rechtliche Forderungen zu haben vermeinen, werden allda verſchiedenes Schloſſerwerkzeug und vorraͤthige=
hiermit
aufgefordert, ſolche binnen 4Wochen a dato

dem unterzeichneten Commissario, bei Vermeidung
des Ausſchluſſes von der Maſſe, anzuzeigen und rich=
tig
zu ſtellen.
Darmſtadt den 26. May 1818.
Zaubitz, Amtsaſſeſſor.
2) Da ſo viele Schulden des verſtorbenen Ge=
meindsmanns
Philipp Buͤdinger in Wixhauſen ange=
zeigt
ſind, daß deſſen nachgelaſſenes Vermoͤgen zu de=
ren
Tilgung nicht hinreicht, ſo werden nach hoͤherer
Genehmigung, zur Concurseroͤffnung jaͤmmtliche Buͤ=
bingeriſche
Glaͤubiger auf
Montag den 20ten Juli, Morgens 8 Uhr
zum Verſuch. gütlicher Uebereinkunft, in deren Ent=
ſtehung
zur Richtigſtellung ihrer Forderungen, bei ſes Monats, Nachmittags 3 Uhr, auf allhieſige

Eiſen, gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigt
werden. Darmſtadt den 19ten Juni 1818.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
In Auftrag
Rhumbler.
5) Das Ebenen des zu dem neuen Holzmagaz
beſtimmten Lokals vor dem hieſigen Neckarthore wi=
kuͤnftigen
Montag den 22ten dieſes Monats, Nachl
mittags 2 Uhr, an dem Orte ſelbſt verſteigert. Na=
dem
Schluſſe der Verſteigerung wird kein Gebot mehl
angenommen. Darmſtadt am 13ten Juni 1818.
Trygophorus, Oberforſtſekretaͤr.
6) Nachfolgende zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des Bul
gers und Bleichgaͤrtners Balthaſar Gehbauer gehoͤrigl
bepflanzte: Guͤtherſtuͤcke, ſollen Montag den 22ten d

Vermeidung des Ausſchluſſes von der Gantmaſſe, Rathhaus unter den im Termin bekannt zu machenda.
hiermit vorgeladen. Darmſtadt den 27ten May 1818. Bedingungen oͤffentlich verſteigt, und Falls eines u
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſ. nehmlichen Gebots, dem Meiſtbietenden unwiderrs
Wiener.
lich zugeſchlagen werden, als:
Ruth. Nro. Gew.
Verſteigerungen.
5) Auf Anſtehen des Großherzoglichen Revierfoͤr= 35½ 10b 17 zieht hinter dem Steinhuͤgel helns=
ſtoͤßt
auf die 3 Brunnen, bef. Friedr.
ſters Schmidt auf dem Forſthaus Einſiedel, ſollen
Sinnigſohn und Daniel Friedrihh;
nachſtehende demſelben zugehoͤrige
giebt 3 Geſcheid Korn an Großherzog.
Waldwieſen:

Re,

Ruth. No. Gew.
149 10 37 auf dem Ermelfleck, bef.Conrad Sturm
und Philipp Moͤſer, iſt zehntfrei,

giebt 3 Alb. 1. pf Beed.
auf der Kernwieſe bef. Heinrich Em=
13
12½
mel und Daniel Friedrich, iſt zehntfrei.
hinter dem Einſiedel an der Burger=
489
1
graͤnze uͤber dem Zaun, bef. gnaͤdig=
ſte
Herrſchaft und ſich ſelbſt, iſt zehnt=
frei
.
daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und die Stadt=
208 2
wieſe, iſt zehntfrei,
mit dem darauf ſtehenden Gras, Montags den 22ten
dieſes, Vormittags 9 Uhr auf dem Forſthaus Einſie=
del
, und ſodann Dienſtags den 23ten ejusd. in der
Stadtfoͤrſters=Wohnung am heiligen Kreuz, nachſte=
hender
Acker,
Acker im Oberfeld:
Ruth. No. Gew.
435 3 37 laͤngs unten an der Mauer her, bef.
Heinrich Kleber,
ohne die Creſcenz, zum Theil in kleineren Parcellen,
unter ben in den Terminen bekannt zu machenden Be=
dingungen
, oͤffentlich verſteigt, und im Fall eines an=
nehmlichen
Gebots, unwiderruflich zugeſchlagen wer=
den
. Darmſtadt den 13ten Juni 1818.
Vermoͤge Auftrags
Lichthammer, Hofgerichts=Advokat.
4) Bis Mittwoch den 24ten dieſes Monats, Vor=

Rentamt, iſt zehntfrei (iſt mit Ge,
beſaͤet).
41
23 19 hinter den Weingaͤrten, bef. Lechla=
hard
Ruͤckſer und Friedrich Blei,
giebt 4 pf. Beed (mit Magſaanl
beſaͤet).
12 20 linkerhand uͤber den 3 Brunnen,
Großherzogl Meyerey und Chriſto=
Schwarz, giebt 1 Kumpf Martinall
hafer (mit Gerſt beſaͤet).
8½ 30 ſtoͤßt auf die Gaͤnshecke, bef. Joh=
nes
Schleiths Wittwe und Johann,
Ruͤck, mit Gerſte, Klee und Kartof,
beſaamt).
9 38 rechterhand des Herlenwegs,
55½
Herrn Freiherrn von Barkhaus/
ſich ſelbſt, giebt 2 Alb. Beed (mit
fer beſaet).
10 38 daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Quin,
65
giebt 1Kumpf Korn an Großherz.
Rentamt, iſt zehntfrei (mit
beſaͤet).
ſeter
Gaͤrten im Oberfeld.
110) 9 am Niederramſtaͤdter Weg in St=
300
Aeckern genannt, auf den Kieß,
110)
Herrn Regierungsrath Schmitt
Philipp Wiener.
15 ſtoͤßt auf die Stadtwuͤſteney am=
1804¾
ſen Woog, bef. Philipp Diehl

95

175½

( der,

e=

ble.

[ ][  ][ ]

Ruhſ. Nro. Gew.

311.

Steuer=Commiſſaͤr Eberhards Witt=
we
, iſt zehntfrei.
1 29 auf dem Buſenberg, linkerhand des
Woogs, bef. Friedrich Carl Schmidt
und den Woog, giebt 1 Alb. 6 pf.
Beed (mit Gerſt, Spelz, Kartoffeln
und Gras).
Wieſen im Oberfeld.
4 im hinterſten Soder zwiſchen dem groſ=
5
ſen Woog und der Graͤnze, bef. Beſ=
ſunger
Hofguth und ſich ſelbſt, iſt
zehntfrei.
4 daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Steuer=
6
commiſſaͤr Eberhards Wittwe, iſt
zehntfrey.
4 daſelbſt, bef. Steuerkommiſſaͤr Eber=
9
hards Wittwe und Conrad Matthes
sen., iſt zehntfrei.
Darmſtadt den 1ten Juni 1818.
Zaubitz.
) Dienſtag den 23. Juni Nachmittags 3 Uhr, ſol=
Erbvertheilungshalber, die dem Burger und Con=
Hiͤr, Wilhelm Netz, gehoͤrige in der großen Ochſen=
gae
gelegene beide Wohnhauſer, Lit. B. Nro. 12.
un 13., ſodann 29½ Ruthen Garten vor dem Beſſun=
gt
hor Nro. 10., 11. und 12., in der 2ten Lage hin=
der
Kirche, auf allhieſigem Rathhauſe, unter den
Termin bekannt zu machenden Bedingungen, oͤf=
lich
verſteigt, und falls ein annehmliches Gebot
iehet, dem Meiſtbietenden unwiderruſlich zuge=
ſchgen
werden.
armſtadt den 28. May 1818.
Zaubitz.
5) Das dem geweſenen Pfarrer Retz gehoͤrige, im
igesweg gelegene Wohnhaus nebſt Garten, ſoll Dien=
mmiſigas
den 30ten Juni, des Nachmittags um 4 Uhr,
ln ( andem dahieſigen Rathhaus, unter den in dem Ter=
nälmii
bekannt gemacht werdenden Bedingungen oͤffent=
iverſteigt
und dem Meiſtbietenden ſogleich zuge=
ſchigen
werden.
Darmſtadt den 14ten May 1818.
Vermoͤge Auftrags Großherzogl. Hofgerichts.
Strecker.
Waiſenhaus=Nachricht.
(Beſchluß.)
en 16. May, dem Burger und Gaͤrtner Johann Bal=
er
Gebauer zur Leiche zu ſingen, Nro. 267 und
3fl. Eodem, dem Schreinergeſellen Georg Muͤl=
zur
Leiche zu ſingen, Nro 252 und 267, 36 kr.
ol
17ten, der Ehegattin des Großherzoglichen Chor=
tors
Herrn Markwort zur Leiche zu ſingen Nro.
und 470, 1fl. 48 kr. Eodem, dem Kinde des
ſöigers, Bierbrauer= und Küfermeiſters Friederich
nöelher zur Leiche zu ſingen, Nro. 243 und 250, 1 fl.
31⁄tem, von einem ungtnannten Freund der Waiſen,
r. Den 23ten, eine ungenannte Frau wuͤnſcht
wo' udie Geneſung ihres ſehr kranken Vaters die Lieder und Gerſtenſtroh gebundweiſe, zu erhalten.

geſungen zu haben, Nro. 562 und 566, 1 fl. Den
27ten, dem Canzleydiener Ihm zur Leiche zu ſin=
gen
, 1 fl. Eodem, dem Schuhmachergeſellen Friede=
rich
Krauſſe zur Leiche zu ſingen, 30 kr. Eodem, von
einer in dem Waiſenhaus geweſenen Geſellſchaft, 3 fl.
48 kr. Den 29ten, der Ehefrau des Herrn Salz=
verwalters
Jann zur Leiche zu ſingen Mro. 247und
470, 2 fl. 42 kr. Den 30ten, der Karoline Großin
zur Leiche zu ſingen, 566 und 579, 1 fl. Den 31ten,
dem verſtorbenen Garde du Corps Herrn Schneider
zur Leiche zu ſingen, Nro. 260 und 243, 1 fl. Eodem,
ver Wittwe des verſtorbenen Holzſetzers Schmitt zur
Leiche zu ſingen, 24 kr.
Bey Eroͤfnung des Opferſtocks haben ſich von dem
Monat May vorgefunden 81 fl. 254 kr. inol. nach=
ſtehenher
Bemerkungen:
1.) In einem Billet zehn Ducaten.
2.) Die Waiſenkinder ſollen Gott um baldige Ge=
neſung
und um fernere Erhaltung eines gelieb=
ten
zürtlichen Vaters bitten, und nach dem
neuen Geſangbuch von 1816 die Lieder, Nro.
252, 378, 390 und 656, ſingen, 2fl. 24 kr.
3.) Lieben Kinder! danket Gott fuͤr die Gewäh=
rung
meiner Bitte, und betet zu ihm um See=
gen
in meiner jetzigen Angelegenheit, und fuͤr
die Wohlfahrt unſerer Familie, 2 fl. ½½
4.) Den 12ten May 1 fl. 30 kr. Gott zu danken
für erhaltene Geſundheit eines Kindes.
5.) Gott zu danken fuͤr erhaltene Geſundheit und
ihn zu bitten, einen Freund der Waiſenferner
zu beſchirmen und ſein Vorhaben zu ſegnen,
48 kr.
6.) Von einem Landwehrmann 36 kr. welche er
als Vergütung ſeiner Verſaͤumnig bey einem
gethanen Landwehrdienſt erhalten hat.
7.) Ich dauke Gottfüͤr ein Geſchaͤft, welches ver=
loſchen
, aber gluͤcklich wieder ſeinen Anfangge=
nommen
, dieſerwegen verehre ich dieſe kleine
Gabe, mit der Vitte das Lied Nro. 409 zu
ſingen, 36 kr.
8.) Lieben Kinder' ſchlieſet mich ins Gebet ein fuͤr
die Kleinigkeit die ich euch ſchicke, daß mein
Wunſch moͤchte erhoͤrt werden, 30 kr.
9.) Den lieben Gott zu bitten, um einen Fehler
abzulegen, und das Lied zu ſingen Nro 396 und
um ferneres Gluͤck zu bitten, 24 kr.
10.) Drey Gulden fuͤr die Waiſenkinder, welche
den 15ten April 1818 die 4te Klaſſe der Groß=
herzoglichen
Klaſſenlotterie gezogen haben, und
wird gebeten ihnen ſolche zuzuſtellen.
II. An Legate n.
1.) Von dem zu Griesheim verſtorbenen Ge=
meindsmann
Valentin Nothnagel, 5 fl.
2.) Von der zu Waſchenbach verſtorbenen Maria
Catharina Meißenbachin, 1 fl. 30 kr.
Feilgebotene Sachen.
1) In der Pankratienſtraße Nro. 50. iſt Korn=

[ ][  ][ ]

fl. 3.
. 2.
5
fl. S. i=
fl
. 5. 24kr.

2) Durch neue, bei der juͤngſten Auction in
Amſterdam gemachte Einkaͤufe, bin ich im
Stande meine bisherigen Theepreiße folgender=
maßen
herabzuſetzen:
Feiner Thee Hayſant .. fl.3. 30 kr. priſkb
mittelfeiner ditto
grüner Thee
feiner Perlen=Thee
feinſter Loosjes-Thee, pou-
dre
ä canon
Melange von Kaiſer=Thee
und Hayſant=Thee fl. 4.
Ich habe auch weißen oſtindiſchen Sago,
36 kr. Pr. E. Alle uͤbrige Colonialwaaren von
der vorzuͤglichſten Guͤte werde ich ſtets zu den ver=
haͤltnißmaßig
billigſten Preißen erlaſſen.
Conſtantin Cavalli,
auf dem Markt.
3) Bei mir ſind Laug=, Sellerie= und mehrere an=
dere
Gattungen Pflanzen zu haben.
D. Pfeils Wittwe,
wohnhaft am kleinen Woog.
4) Das Wohnhaus in der Schloßgaſſe Lit. A.
Nro. 72. mit Seitengebaͤuden, Scheuer und einem
neuerbauten dreiſtoͤckigen Hinterhaus, iſt aus freier
Hand zu verkaufen, und das Nähere bei Unterſchrie=
benem
zu erfahren. Darmſtadt den 20ten Juni 1848.
Seidel.
In Auftrag
5) Bei Unterzeichnetem ſind gut gebrannte ſteiner=
ne
Kruͤge von allen Sorten, Bierkruͤge, Butter= und
Einmach=Haͤfen und ſteinerne Brunnenrohre von 2
bis 3 Zoll Weite und 2 bis 2½ Schuh Laͤnge um die
moͤglichſt billigſte Preiße zu haben.
Oberroden den 19ten Juni 1818,
Jakob Wingender, Krugbaͤcker.
6) Da ich ſchon fruͤherhin eine Niederlage von
Backofenplatten oder ſogenanten Dauchſteinen hatte
ſo rekömmanbire ich mich mit dieſer Waare wieder aufs
Neue, und verſpreche, meine Abnehmer 'billig und
prompt zu bedienen. Offenbach den 15ten Juni 1818.
Friedrich Alt, Bäckermeiſter.
7) In dem Moldenhaueriſchen Hauſe Lit.: F. No. 41.
am Louiſenplatze ſind fortwaͤhrend reingehaltene gute
weiße und rothe Rheinweine, die Ohm zu fl. 66 bis
110, wie ſeither, zu erhalten, und ſtehen auf Ver=
langen
Proben mit Vergnuͤgen zu Dienſten.
8) Unterzeichneter empfiehlt ſeine Bandagen, dop=
pelte
und einfache Leiſtenbaͤnder und noch drez verſchiede=
ne
Baͤnder, welche fuͤr Nabel=, Beütel= und Mutter=
vorfaͤlle
ſehr dienlich ſind.
Wüſt, Bandagiſt
in Darmſtadt auf dem Maͤrkte.
9) In Nro. 91. vor dem Jaͤgerthor der Wachs=
fabrtie
gegenuͤber, iſt jederzeit Kuchen und Backwerk
zu haben.

10) In der Backofenſchen Kartenfabrike ſind ſog
nannte: Dieten=Karten, wie auch kieine feine/
kettarten fertig geworden, und von jeder Sorted,
Dugzend geſtempelt zu fl. 1.24 kr. zu haben.
11) Bei dem Schreinermeiſter Frank am klein
Roͤhrbrunnen ſtehen 6nußbaumene Stuͤhle mit St.
zu verkaufen.
12) In Lt. D. Nro. 40. der Paͤdagoggaſſe ſind
nige 1000 Bacſteine zu verkaufen.
13) Drei gute Klaviere mit 5½ Otaͤven ſind zu
kaufen oder zu verleihen.
14) Ich mache einem geehrten Publikum hiermit=
kannt
, daß ich das Pfund=Kindfleiſch zu 114 kr. verkau
Philipp Heil, Meßgermeiſter,
wohnhaft in der langen Gaſſe Lit. B. Nro.
15) 40 Ohm zweijaͤhriger Aepfelwein von vo
zuͤglicher Güte ſind dahier zu verkaufen. Den Eig=
thümer
erfaͤhrt män in der Großherzoglichen Hofbu=
druckerei
. Darmſtadt.
16) Die Unt rzeichneten verfehlen nicht, dem hie
gen und auswaͤrtigen Publikum hierdurch bekannt
machen, daß von jetzt an alle Sorten weiße, gel
grüne, halbe Maas=, Schoppen= und halbe Sche
pen=Vonteillen, geeicht und mit den verordneten3
chen verſehen bei ihnen zu haben ſind.
Prompte Bedienung und billige Behandlung wi
ihre Empfehlung ſeyn.
Hauer, Allmann, Schwarz, Ble=

Glaſermeiſter.
17) Kaleidoſcope mit ſauberen Garnirung
und beſonders größen ſehr reinen Geſichtsfeldern
bei Unterzeichnetem, zu 2 fl. das Stuͤck, zu haben.
Gottfried Philippé, auf dem Mar
18) Eine Kaute gemiſchter Pferde= und Kuhm
dung, in ungefaͤhr 12 bis 15 zweiſpaͤnnigen Wa=
beſtehend
, iſt zu verkaufen. Das Naͤhere iſt in Lit.
Nro. 111. der langen Gaſſe zu erfahren.
19) In der Infanteriekaſerne iſt Dung zu verk=
fen
. Kaſernewärter Kirchner giebt naͤhere Auskur
20) In Lit. A. Nro. 54. der Infanteriekaſerne.
genuͤber iſt eine Kaute =Kuͤhdung zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In Lit. H. Nro. 131. vor dem Beſſunger Tl.
im Scribaiſchen Hauſe in der mittleren Etage 4h
bare Pieçen, nebſt Kabinet, Küche, Keller Bol
und Holzplatz, welche Anfangs July bezogen w
den koͤnnen.
2) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro.
eine Stiege hoch ein Logis, beſtehend in 3 Stub=
einem
Kabinet, Bodenkammer, Küche, Holzplatz/
Keller. Sodann 3 Stiegen hoch ein Logis, beſteh.
in Stube, Kammer, Küche und Keller. Beide
nen in 2 Monaten bezogen werden.
3) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 36.
im zweiten Stock zwei Stuben, Stubenkammer
Kuͤche, ſodann im dritten Stock eine Kammer,
ſchloſſener Keller und Holzplatz zu vermiethen,
ches bald bezogen werden kann.

[ ][  ][ ]

4) In der Neuſtadt Lit. E. Nro. 43. der mittlere
4½₈ Sck, beſtehend aus 5 Zimmern und 2 Kabinetten,
. m Anfangs September zu beziehen.
5) In Lit. B. Nro. 22. der großen Ochſengaſſe,
lan nite am Lubwigsbrunnen, die zweite Etage, beſte=
ſed
in 2 Stuben, nebſt noch einer Stube mit Alkov,
vi Edenkammer, Kuͤche und Keller, welche Anfangs
lzuſt bezogen werden kann.
6) Bei dem Kupferſchmied Kreckler in der langen

Lſſe Lit. B. Nro. 96. ein Logis gleicher Erde, wel=
4. ſh ſogleich bezogen werden kann.
7) In Lit. J. Nro. 6a. der Beſſunger Straße ein
.
mmer nebſt Kabinet fuͤr eine ledige Perſon, mit
vir ohne Moͤbel, welches den 1ten Auguſt bezogen
den kann.
m. 6) In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 64. iſt ein Lo=
ei
im Seitenbau für einen ledigen Herrn zu vermie=
boia
beſtehend aus Stube, Kabinet und Bedienten=
e
, welches den 1ten Julh bezogen werden kann.
ich kann Stallung für 2 bis 3 Pferde, nebſt Heu=
lvien
dazu gegeben werden.
7) 9) Im Birngarten Nro. 63. iſt in der 3ten Etage
ew Vorderhauſes ein Logis, beſtehend in 3 Stuben,
c4 lammern, Kuͤche, Boden, Holzplatz und Keller zu
miethen und kann bis zur Mitte des Monats
5) d. J. bezogen werden.
6) In der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 55. iſt ein Zim=
nebſt Kabinet an eine ledige Perſon zu vermie=
n
und täglich zu beziehen.
11) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße eine Stiege
ſind 3 Zimmer nebſt Bedientenzimmer fuͤr einen

eigen Herrn zu vermiethen, wozu ſuch Stallung ꝛc.
ml n ieben werden kann.

2) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 59.
i) im Hinterbau 2 Logis wovon eines eine Stiege
1 das andere zwei Stiegen hoch iſt, zu vermiethen,
relche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
3) In Lit. B. Nro. 23. der großen Ochſengaſſe,
uſe am Ludwigsbrunnen, ein Logis, beſtehend in
ube, Kammer, Kuͤche, Bodenkammer, Keller und

lzplatz.
14) Im Gaſthauſe zum wilden Mann iſt ein Logis
ei Stiegen hoch, mit der Ausſicht auf die Straße,
vermiethen, und in einem Vierteljahr zu beziehen,
btehend in 2 Stuben, Stubenkammer, Kuͤche, Kuͤ=
nkammer
, Holzplatz und Keller.
16) In meinem Hauſe Lit. D. Nro. 120. in der
mihrchſtraße ſind 2 Stuben fuͤr ledige Herrn zu ver=
eethen
, welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
L. Schuͤler, Buchbinder.
17) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 19.
Logis im Hinterhauſe, beſtehend in Stube, Kam=
r
, Küche und Boden, welches ſogleich bezogen
zurden kann.
18) In Nro. 78. der Bauſtraße iſt ein aus 8, zum

heil tapezirten Pieçen beſtehendes und mit einem
hleon verſehenes Logis zu verleihen, und im Auguſt
beziehen.

19) In der Bauſtraße Nro. 66. ein Logis im Sei=
tenbau
gleicher Grde mit der Ausſicht auf die Straße,
beſtehend in 2 he zbaren Stuben, Kammer, Kuͤche
und Holzplatz, welches ſogleich bezogen werden kann.
20) In Lit. E. Nro. 118. der Neckarſtraße iſt der
untere Stock im Vorderhauſe, beſtehend in 4 Zim=
mern
, 3 Kabinetten, Kuͤche, Bodenkammer, Keller,
Holzbehaͤlter und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
zu vermiethen, und Anfangs November dieſes Jahrs
zu beziehen.
21) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 107. ein Co=
gis
, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Boden=
kammer
, Keller und Holzplatz, welches taͤglich bezo=
gen
werden kann.
22) Vor dem Beſſunger Thor Lit. H. Nro. 111. iſt
der mittlere Stock zu vermiethen, beſtehend aus zwei
Stuben, zwei Stubenkammern, Kuͤche, Keller, Holz=
platz
und Bodenkammer.
23) Lit. D. Nro. 118. in der Kirchſtraße ein Zim=
mer
gleicher Erde, auf den Hof gehend, fuͤr ledige
Perſonen, welches ſogleich bezogen werden kann.
24) In der Hügelſtraße Lit. E. Nro. 105. der mitt=
lere
Stock, beſtehind in 3 heizbaren Zimmern, 2 Ka=
binetten
, Kuͤche, Magdkammer, Bodenkammer, Kel=
ler
, Holzplatßz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
welcher den 1ten September bezogen werden kann.
25) In meinem Hauſe am kleinen Woog iſt ein Lo=
gis
zu vermiethen beſtehend in Stube, Kammer
Kuͤche, Keller und Holzplatz, welches den 1ten Juli
bezogen werden kann.
D. Pfeils Wittwe.
26) In der Schloßgaſſe Nro. 130. iſt ein Logis für
eine ledige Perſon zu vermiethen.
27) In der Magazinsſtraße Nro. 106. zwei Stie=
gen
hoch ſind 2 Zimmer nebſt Cabinet, Kuͤche, Bo=
denkammer
, Keller, Boden und Holzplatz zu vermie=
then
.
28) Eine Wohnung in der 2ten Etage, beſtehend
aus 3 heizbaren Pieçen, 1 Kabinet, Bodenkammer,
Kuͤche, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
, iſt in der Waldſtraße zu vermiethen, und kann
in 14 Tagen oder 3 Wochen bezogen werden.
29) Lit. D. Nro. 2. ein Logis mit der Ausſicht auf
den Markt, mit oder ohne Moͤbel, welches bald bezo=
gen
werden kann.
30) Drei Zimmer in der Neckarſtraße, zuſammen
oder getheilt, nebſt einer Bedientenſtube und einem
gewoͤlbten Keller, ſind zu vermiethen, und koͤnnen ſo=
gleich
bezogen werden.
31) In der Louiſenſtraße ſind zwei Zimmer, mit
oder ohne Moͤbel, zu vermiethen, und koͤnnen An=
fangs
Juli bezogen werden. Ausgeber dieſes ſagt
das Naͤhere.
32) Bei dem Schloſſermeiſter Hinz in der langen
Gaſſe iſt ein vollſtaͤndiges Logis, mit der Ausſicht auf
die Straße, zu vermiethen, welches bald bezogen wer=
den
kann.
33) Bei dem=Gardiſt Senger, am kleinen Woog ein

[ ][  ][ ]

Logis von Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und Holz= eine Stiege hoch, welches in Stube, Kammer, Küch
platz, welches Anfangs September bezogen werden Keller und Holzplatz beſtehet, und im Auguſit bez
gen werden kann.
Lann.
34) In der großen Neckarſtraße iſt im untern Stock 50) In Nro. 32. der kleinen Kaplaneigaſſe ein 8.
ein Zimmer mit Moͤbel zu vermiethen, weiches in 4 gis gleicher Erde von Stube und Kuͤche, welches ta,
Wochen bezogen werden kann. Bei Ausgeber dieſes lich bezogen werden kann.
51) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 93. ein 8 i=
iſt
das Naͤhere zu erfahren.
35) In der langen Gaſſe Nro. 117. iſt ein Logis gis eine Stiege hoch, welches in Stube, 2 Stube=
mit
Bett und Moͤbel fuͤr eine oder zwei ledige Perſo= kammern, Kuͤche und Holzplatz beſtehet, und in 1 husl
nen zu vermiethen, welches ſogleich bezogen werden Tagen bezogen werden kann.
52) In Nro. 79. der Schloßgaſſe ſind 2 Logis
Lann.
36) Auf dem Markte in Lit. D. Nro. 127. iſt ein vermiethen, wovon das eine ſogleich und das ande=
in
4 Wochen bezogen werden kann.
Logis zu vermiethen.
37) Bei dem Wirth Muͤller in Lit. H. Nro. 74. am
53) In Lit. D. Nro. 107. an der Stadtkirche
großen Woog ein Logis fuͤr zwei auch mehrere ledige eine Stube, mit oder ohne Moͤbel, an ledige Perf
Perſonen mit Moͤbel.
nen zu vermiethen, welche ſogleich bezogen werd
38) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 21. iſt eine kann.

Stube, mit oder ohne Moͤbel, zu vermiethen, und
kann den 1ten September bezogen werden.
39) In der großen Neckarſtraße bei dem Schreiner=
meiſter
Keller iſt der halbe untere Stock, und der 3te
Stock ganz, oder in 2 Theilen, zu vermiethen.

54) Ein Clavier iſt zu verleihen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Da die Fruchtmaͤrkte in hieſiger Reſidenz jed=
mal
auf einen Dienſtag gehalten werden, ſo wirdd

40) In Lit. D. Nro. 115. am Niederramſtaͤdter Weg Johannismarkt ſtatt den 30ten auf Donnerſtag/
25ten dieſes gehalten werden, welches man hierdu

ein Logis, beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kel=
ler
und Holzplatz, welches ſogleich bezogen werden
kann.
41) In der Schulzengaſſe Lit. C. Nro. 53. ein Lo=
gis
, beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche,
Bodenkammer, Boden und Keller, welches den 13ten
Auguſt bezogen werden kann.

42) In dem Hauſe Lit. D. Nro. 121. in der Kirch=
ſtraße
iſt im Seitenbau eine Stiege hoch ein Logis,
beſtehend in Stube, Kammer, Küche, Bodenkammer
und Keller, an eine ſtille Haushaltung oder an einen
ledigen Herrn, mit oder ohne Moͤbel, zu vermie=
then
, welches den 1ten September bezogen werden
kann.

zur oͤffentlichen Kenntniß bringt.
Darmſtadt den 5ten Jun 1818.
Der Stadtmagiſtrat.
Seidel.
In ſidem
2) Ich habe die Ehre im Allgemeinen bekannt
machen, daß ich Sonntag den 7ten dieſes meine Bil
und Branntweinwirthſchaft in dem ehemalig Sinn=
ſohnſchen
Garten eroͤffnet habe.
Ich lade hierdurch alle meine Freunde und Gi
ner zum geneigten Zuſpruch ein.
Darmſtadt den 12ten Juni 1818.
Wilhelm Ziegler.
3) Ich habe die Ehre, einem verehrungswuͤrdis
Publikum bekannt zu machen, daß ich als Bur=

43) In der großen Caplaneigaſſe Lit. C. Nro. 28. und Sattlermeiſter allergnaͤdigſt recipirt wordenb
ein Logis gleicher Erde fuͤr eine ledige Perſon, wel= Ich empfehle mich mit allen in mein Fach einſchlag

den Artikeln nach dem neueſten Geſchmack zu
ches taͤglich bezogen werden kann.
44) In der großen Bachgaſſe Lit. D. Nro. 61. iſt moͤglichſt billigſten Preißen. Auch empfehle ich

eine Stube nebſt Alkov mit Bett und Moͤbel an eine in Tapezierarbeit und mit Beſchlagen aller Arten:
oder zwei ledige Perſonen zu vermiethen, welche in Moͤbeln; fuͤr gut geſottene Roßhaare und aͤchte Stal

federn wird jederzeit garantirt. Mein einziges!
drei Wochen bezogen werden kann.
45) In der Holzſtraße Lit. B. Nro. 87. ein Logis ſtreben wird dahin gerichtet ſeyn, daß ich durch 9
eine Stiege hoch, welches in 2 Stuben, Kammer, Arbeit und ſchnelle Befoͤrderung mir mein geſchenk=
Kuͤche, Holzplatz und Keller beſtehet, und ſogleich Zutrauen werde zu erhalten ſuchen. Meine Wohn=
iſt
neben der neuen Poſt bei Herrn Major von Hl
bezogen werden kann.
46) Ein moͤblirtes Zimmer, wobei die Koſt gege= Lit. F. Nro. 39.
Franz Holzmuͤller, Sattlermei,
ben werden kann, iſt an einige Gymnaſiaſten oder an
4) Ein Mann von mittleren Jahren, der
ein ſolides Frauenzimmer zu abzugeben.
47) Bei dem Schneidermeiſter Schad in der kleinen dirt hat und eine lesbare orthographiſche Ha=
Bachgaſſe Lit. B. Nro. 81. ein Logis gleicher Erde, ſchreibt, wuͤnſcht bei einem Herrn Advokaten oder
beſtehend in Stube Stubenkammer, Küche, Keller nem andern Geſchiftsmanne durch Abſchreiben einiz=
Verdienſt zu bekommen.
und Holzplatz, welches bald bezogen werden kann.
5) Es wird eine Perſon von geſetzten Jahren
48) In Lit. E. Nro. 144. an der Eiche iſt ein Logis
ſucht, welche zur Fuͤhrung einer Haushaltung
zu vermiethen.
49) In der Holzſtraße Lit. D. Nro. 52. ein Logis noͤthigen Kenntniſſe beſitzt.

[ ][  ][ ]

) Daß ich mein Logis in der Magazinſtraße ver=
laſn
habe, und jetzt bei Herrn Gaſthalter Hädderich
mie in er Bauſtraße wohne, mache ich meinen Freunden
naun Goͤnnern hiermit ſchuldigſt bekannt.
Friedrich Pfeiff, Bau= und Moͤbelſchrei=

nermeiſter.
7 9) Daß ich Sonntag den 14ten Juni meine Bier=
un
Branntweinwirthſchaft eroͤffnet habe und dabei
mete Druck= und Faͤrbereigeſchaͤfte fortſetze mache
ichneinen Freunden und Goͤnnern hiermit bekannt,
un bitte um geneigten Zuſpruch.
Philipp Geminder, Faͤrbermeiſter,
wohnhaft an der Eiche.
Cn.
3) 2700, 600 und 500 fl. liegen gegen gerichtli=
m
ey Sicherheit von doppeltem Werthe auf liegende
n. Ither zum Ausleihen bereit. Sodann werden zwei=
m
. 6000 fl., gegen mehr als doppelte Verſicherung,
ueihen geſucht. Das Naͤhere iſt in der Rheinſtraße
eh. nit. F. Nro. 8. zu erfahren.
9) Auf Johanni wird eine treue, fleißige und
eetliche Koͤchin geſucht.
d.. 0) Eine noch brauchbare ſteinerne Wegwalze, die
Mann handhaben kann, wird zu kaufen geſucht.

1) Ich zeige hiermit einem geehrten Publikum an,
ich mein Logis auf dem Markte verlaſſen habe,
us jetzt in der Paͤdagoggaſſe bei dem Herrn Hof=

da anſtbuchbinder Wuͤſt wohne. Neue, von Weiden ge=
ſlhtene
Stuͤhle ſind bei mir zu verkaufen, auch
n .
arden Rohrſtühle geflochten und alte Stühle
warirt.
Franz Gottmann, Stuhlfabrikant.

12) In Nro. 79. der Paͤdagogſtraße ſind 500, 400,
300 und 105 fl. gegen gerichtliche Sicherheit zum Aus=
le
hen bereit.
13) Daß ich als Burger und Huthmachermeiſter
graͤdigſt recipirt worden bin, zeige ich einem geehrten
Publirum hiermit ſchuldigſt an. Ich empfehle mich
zugleich mit allen Sorten Hüthen und bitte um ge=
neigten
Zuſpruch.
Lorenz Geiſel, Huthmachermeiſter,
wohnhaft bei dem Ochſenmetzgermeiſter Herrn
Jakobi in der groſſen Ochſengaſſe Nro. 63.
14) Lohnkutſcher Ziſſel dahier faͤhrt jeden Mon=
tag
und Donnerſtag Morgens 5 Uhr mit einer vier=
ſitzigen
bedeckten Chaiſe nach Frankfurt und denſelben
Tag wieder zuruͤck, und bittet um geneigten Zuſpruch.
15) Ein empfehlungswuͤrdiger ſolider junger Mann,
welcher auch in der Mathematik einige Kenntniſſe be=
ſitzt
und eine ſchoͤne Hand ſchreibt, wuͤnſcht bei einem
Juſtiz= oder Renteibeamten in der Naͤhe von Darm=
ſtadt
eine Anſtellung zu finden. Naͤhere Nachricht
giebt Ausgeber dieſes.
16) Es wuͤnſcht jemand im Klavier Unterricht zu
ertheilen.
17) Der Unterzeichnete hat die Ehre einem vereh=
rungswuͤrdigen
Publikum ſeine Ankunft und daß er
ſich mehrere Tage hier aufhalten wird, bekannt zu
machen. Perſonen, welche ihn mit ihrem Zutrauen
beehren wollen, koͤnnen ihn im Gaſthaus zur Traube
Nro. 10. antreffen.
J. L. Riviere,
Zahn= und Augenarzt, wie auch Bandagiſt.

ngekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 14ten bis 20ten Juny 1818.

Im 20ten Juny baben allhierlogirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
a In der Traube: Hr. Riviere, Zahnarzt von Toul; Hr.
.h. Jufmann, Mechanikus von Dresden; Frau von Hugon, von
Iinkfurt; Hr. Degenhard, königl. baieriſcher Comiſſär von
4
haffenburg; Hr. Becker, Mahler von Frankfurt; Hr.



½.
11 Carlsruhe.
n.
Im Darmſtädter Hof: Hr. von Linden, Kammerherr

in Frankfurt; Hr. dOrville, Architect von Offenbach; Hr.

r.. Martin, Kaufmann von Weimar; Hr. Lippert, Aſſeſſor von
nöſ eligenſtadt.
m Im Heſſiſchen Haus: Hr. Goldhagen, Profeſſor von
agdeburg; Mad. Korp, von Altona; Hr. von Zabern, Hoſ=
chdrucker
von Mainz; Hr. Röder, Kaufmann von Frankfurt.
Laulnn
Im wilden Mann: Hr. Weiz, Steuerperäquator von
. ü tockſtadt; Hr. Ritter, Pfarrer von Alzey; Hr. Emmerich,
zufmann von Umſtadt; Mad. Freſenius von Friedberg; Hr.
. e. chwind, Partikulier von Okarben; Hr. Rambeau, Ober=
ſultheiß
von Rohrbach; Hr. Dechert und Hr. Bledenheim, Oe=

nomen von Undenheim, Hr. Blum, Handelsmann von Nier=
in
; Hr. Wammersberger, Handelsmann aus Baiern; Hr.
ofmann, Revierförſter von Umſtadt.
In der Krone: Handelsleute Madler und Werle von Lau=
rbach
.

Im fröhlichen Mann: Bote Seib, von Michelſtadt.
Im goldnen Stern: Handelsleute Arnſtein von Düſ=
ſeldorf
; Goldſchmidt, von Reckendorf; Steinkau, von Bingen,
und Frank von Heiligenſtadt.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Hofſänger Janitſch: Demoiſelle Eräcmann von
Zwingenberg.- Bei Demoiſelle Berchelmann: Demoiſelle Diehl
von Gieſſen. - Bei Herrn Kriegs=Kommiſſär Dannenber=
ger
: Demoiſelle Dannenberger von Spachbrücken. - Bei
Herrn Hofſchauſpieler Hölken: Demoiſelle Hölken von Fränk=
furt
. - Bei Herrn Hofmuſikus Bott: Herr Muſikmeiſter
Bott von Steinheim. - Bei Frau Centgraf Siebert: De=
moiſelle
Siebert von Mörfelden. - Bei Herrn Hofkammer=
direktor
von Kopp: Frau Oberforſtmeiſter von Diemar von
Wittgenſtein. - Bei Herrn Hofkammerrath Hofmann: De=
moiſelle
Lang von Worms.- Bei Herrn Freiprediger Sackreu=
ter
: Demoiſelle Müller von Homburg vor der Höhe. - Bei
Frau Kaufmann Meyer: Demoiſelle Schenck von Wiesbaden.
Bei Herrn Kaufmann Melchior: Demoiſelle Roth von Ha=
nau
. - Bei Frau Hofſchauſpieler Frank: Herr Kammermuſikus
Himmelheber von Karlsruhe. - Bei Herrn Schullehrer Wer=
ner
: Demoiſelle Frank von Lauterbach. - Bei Herrn Geheimen,
Oberkriegsſekretär Zimmermann: Demoiſelle Heſſe von Umſtadt.
- Bei Frau Hofrath Meyer: Demoiſelle Scriba von Reichels=
heim
. - Bei Herrn Geheimen Referendär Jaup: Demoiſelle
BanſavonGieſſen.-Bei Herrn HauptmannHeyl: HerrLieuteyant
Heyl in königlich Baieriſchen Dienſten.- Bei Herrn Oberap=
pellations
=Gerichtsrath Hombergk: Demoiſelle Avenarius von

[ ][  ]

Caſſel. - Bei Herrn Inſpector Reuling: Demoiſelle Schott von
Mönchsbruch. - Bei Herrn Secretär Weyland: Demoiſelle
Weyland von Waldmichelbach. - Bei Frau Pfarrer Reck: De=
moiſelle
Dittmar von Zwingenberg. - Bei Herrn Hauptmann
von Rothsmann: Herr Inſpector Schheider von Homburg vor
der .e - Bei Herrn Hauptmann Lynker: Demoiſelle Wittich
von Gieſſen. - Bei Herrn Prorector Sartorius: Frau von
Koblinsky, Madame Gottſchalk und Junker von Harthauſen von
Paderborn. - Bei Herrn Commiſſionsrath Hegar: Frau Pfar=
rer
Bus von Vilbel. - Bei Herrn Polizeyrath. Klunk: De=
moiſelle
Glaswald von Hofheim.- Bei Herrn Hofſchauſpieler
Delcher: Herr Schauſpieler Urſpruch von Frankfurt. - Bei
Herrn Oberforſtrath Zamminer: Demoiſelle Kientzler von =
dingen
. - Bei Frau Hofkammerrath Follenius: Demoiſelle
Wiedemann von Gresgerau. - Bei Herrn Oberforſtmeiſter von
Riedeſel: Herr Hofmeiſter Kärcher nebſt zwei Junker von Bibra
von Romrod.- Bei Herrn Kaufmann Cavalli: Herr Henne=
mann
von Frankfurt.
Vom 14. bis 19. Juni ſind eingekehrt=und wie=
der
abgereiſet.
Hr. Ritter von Schlegel, von Paris; Hr. von Templée,
großbrittauiſcher Geſandter, von Frankfurt; Hr. Hauptmann
Graf von Erbach, von Friedberg; Hr. General=Poſtdirektor

von Hanau; Hr. Banquier Speye., von Frankfurt; Hr. Kammir=
herr
von Köngseck und Hr. Kamzetherr von Aulendorf, von Au=
lendorf
; Hr. Amtmann Weyland, von Lorſch; Hr. Lieulenant

Ludon, königl. preußiſcher Regim nts=Arzt, von Mainz; Hr.
Buchhändler Bohte, von London; Hr. Juſtiz=Commiſſair Ke
pferſtein, von Halle; Hr. Inſpektor Schiede, von Alzey; De=
moiſeile
Lammarte und Demoiſelle Eiſenbühl, von Duttenhoſen;
Hr Kammerherr von Auirit nebſt Gemahlin, von Bensheim,
Frau Poſtmeiſter Gambs, von Richen; Madame Graf, Demei
moiſelle Eilking, Demoiſelle Lange und Hr. Lange, von Frank=
furt
; Hr. Kaufmann Rogge nebſt Familie, von Kaſſel; Hr.
Staatsrath Hufeland nebſt Fumilie, von Berlin.
Durchpaſſirte Fremde=
Den 14. Juni: Hr. Graf von Königsberg, kaiſerl. königl.
öſterreichiſcher Kammerherr, kam von Heidelberg und gieng nach
Frankfurt; den 15ten; Hr. Stanislaus Dombrowsky, kan
von Straßburg und gieng nach Willna; den 18ten; Hr. Majer,
von Schwarz, in königl. würtembergiſchen Dienſten, kam von
Stuttgart und gieng nach Frankfurt.

Getaufte Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:
Den 14ten: dem Rathsverwandten, Herrn Johann Baltha=
ſar
Leydhecker, ein Sohn: Ludwig Chriſtoph.
Eodem: dem Großherzogl. Portechaiſenträger, Johann Kon=
rad
Steuernagel, eine Tochter: Eliſabethe:
Eodem: dem Burger und Küfermeiſter, Georg ulrich, ein
Sohn: Georg Philipp.
Eodem: dem Großherzogl. Collegienwärter, Georg Chriſtian
Haas, ein Sohn: Georg Adam.
Eodem: dem Beiſaßen und Steinbrecher, Konrad Sorg, ein
Sohn: Johann Heinrich.
Eodem: dem Beiſaßen und Maurer, Martin Treß, ein Sohn:
Johann Balthaſar.
Den 15ten: dem Burger und Schneidermeiſter, Chriſtian
Karl Wuttke, eine Tochter: Sophie Margarethe.
Den 16ten: eine uneheliche Tochter: Anne Marie.
Den 17ten: dem Burger und Handelsmann, Herrn Johannes
Walter, eine Tochter: Marie Hedwig.
Den 18ten: dem Burger und Metzgermeiſter, Ludwig Enes,
ein Sohn: Johann Adam.
Eodem: dem Großherzogl. Hoftheaterfriſeur, Herrn Johann
Reinhard Hermeß, ein Sohn: Friedrich Wilhelm.
Den 19ten: dem Burger und Kupferſchmiedmeiſter, Johann
Konrad Münch, eine Tochter: Marie Margarethe.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
den 14ten Juni: dem hieſigen Burger und Schneidermeiſter,
Abraham Hagemann, ein Sohn: Konrab Adam Andreas.
Ko pu lirte:
Den 14. Juni: der Burger und Schuhmachermeiſter, Caſpar
Kahrhof, des verſtorbenen Burgers und Schuhmachermeiſters,
Georg Kahrhof, nachgelaſſener älteſter ehelicher Sohn; und So=
phie
Johannette, des zu Gießen verſtorbenen Univerſitätsbuch=
druckers
, Herrn Wilhelm Braun, nachgelaſſene einzige eheliche
Tochter
Den 18ten: der Burger und Spenglermeiſter, Johann Phi=

Kopulirt bei der katholiſchen Gemeinde:

lipp Müller, des hieſigen Burgers und Schneidermeiſters, Cas=
par
Müller, älteſter ehelicher Sohn; und Marie Eliſabethe,
des hieſigen Burgers und Wagnermeiſters, Johannes Scherer,
älteſte eheliche Tochter.

Den 16. Juni= der hieſige Burger und Uhrmacher, Andreas
Dilger, ſiebenter ehelicher Sohn des in Lohrbach verſtorbenen
Burgers und Uhrmachers, Geerg Dilger; und EliſabethMarie,
dritte eheliche Tochter des in Niederklee verſtorbenen Gemeinds=
manns
, Adam Nerni.
Beerdigte:
Den 14. Juni: Eliſabeth Magdalene, die Ehefrau des Bur=
gers
und Gürtlermeiſters, Wilhelm Heinrich Krauß, 48 Jahre,
5 Monate und 19 Tage alt.
Eodem: aus dem Stockhauſe: der Inquiſit, Georg Heinrich
Dickel, aus Pirmaſens, 29 Jahre alt.
Den 15ten: der Häfner, Wilhelm Gärtler, des verſtorbenen
Burgers und Häfnermeiſters, Chriſtian Wilhelm Gärtler, hin=
terlaſſener
ehelicher Sohn, 30 Jahre, 5 Monate und 5 Tage
alt.
Eodem: der Burger und Metzgermeiſter, Heinrich Friedrich
Förſter, 33 Jahre und 10 Monate alt.
Den 16ten: der Großherzogliche Regierungsrath und Admin=
ſtrativ
=Beamte der Reſidenz Darmſtadt, wie auch Stadtſchul=
theiß
und Oberzunftmeiſter hieſelbſt, Herr Georg Ludwig Gott,
lieb Frey, 57 Jahre, 4 Monate und 10 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Seilermeiſter, Georg Heinrich Pe=
ter
Hein, eine Tochter, Wilhelmine Margarethe, 1 Monat
und 11 Tage alt.
Den 17ten: dem Burger und Schneidermeiſter, Chriſtian Wil=
helm
Bingel, ein Sohn, Philipp Andreas, 5 Monate und 28 Ta=
ge
alt.
Eodem: der Großherzogl. Hofkammerrath, Herr Wilheln,
Chriſtoph Follenius, 66 Jahre, 4 Monate und 4 Tage alt.
Den 8ten: der Burger und Maurermeiſter, Johann Heinllm
rich Ganß,38 Jahre alt.
Eodem: aus dem Correctionshauſe: Wilhelm Volk, aus Zell tät=
Amts Schönberg, 34 Jahre alt
Den 10ten: dem Burger und Schneidermeiſter, Konrad Sei=,
pel, eine Tochter, Catharine, 8 Jahre, 1 Monat und 28 Ta=
ge
alt,

O=