Num.
30. Maͤrz 1818.
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
n Pfund Ochſenfleiſch
d.
Rindfleiſch
in
Kalbfleiſch
in
in - Hammelfleiſch
Schweinefleiſch
in
in - geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
lin
Speck
—
Nierenfett.
ſn-
in - Hammelsfett
lin - unausgelaſſenes Schweineſchmalz
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
in
Ochſenleber
lin
—
Suͤlzen
in
in - Bratwuͤrſte—
gute pure Schweine=Leber=oden
in
Blutwurſt mit Grieben,
in Pf. gemiſchte Wuͤrſt, worin Lunge, Leber
oder Blut von anderm Schlachtvieh iſt
Brod.
uͤr 2 kr. Brod ſoll wiegen
12 4 kr.
—
— 1119.
ur 6kr.
36
uͤr 12 kr.
ur 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
uͤr 2 kr.
ur 1 kr.
Waſſerweck-
uͤr 1 kr. Milchweck
uͤr 1 kr. Milchbrod
in 5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 18 kr. - pf.
in 2½pfünd. Laib Brod ſoll gelten 9 kr. — pf.
kr.
14
13
10
12
17
26
30
26
26
Hl.
6
52
6
5
22
16
10
pf.
1
½.
„
fl. kr.
1 112
pf.
L.
17
½
5
10¼
4½
2.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe - kr. Auſſer dem Hauſe - kr.
Eine Maas Jungbier im Hauſe 7 kr. Auſſer dem Hauſe 7 kr
II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe;
16 bis 20 kr.
Eine Kalbslunge
14 bis 18 kr.
Eine Kalbsleber
20 bis 24 kr.
Ein Hammelsgelung
16 bis 18 kr.
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
20 bis 24 kr.
Ein Hammelskopf
14 bis 16 kr.
Ein Kalbsfuß
2
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
10 40
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten 13
Ein
Schwingmehl.
15 24
—
—
Ein = Griesmehl
13 48
—
Ein
—
Kernmehl
22 12
Ein - Bollmehl
- 10 36
Geſl üge l.
Eine Gans
1 30
Eine Ente
48
Ein altes Huhn
32
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
48
Ein Paar junge Tauben
— 20
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 12kr. Karpfen 11 kr. Weißſiſch 4kr.
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe
— 48
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch—
—
8
Ein Pfund friſche Butter
—
— 24
Handkäſe das Stück
—
—
2½
Eyer 3 Stück
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
—
—
II. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.:
Aemter. Datum. Korner. kr.k =Gerſte
Mt. kr. 4 Waiz.
501 er. Spelz
451 kr.; Haier
¼61 kr. Aemter. Datum. Korn;
kr. Gerſte
51 kr WWaiz-Spelz
fl. k. ſſrp er. Hater
1 ker. ensheim Pfungſtadt J. armſtadt 24. März 9½ 3 17⁄₈ 47) 12 221 4½ 24 Reinheim, 25. März 510 9 5 4 130 ieburg Rüſſelsheim 24. März 9 l 8. 30) 12 30) — ornberg 25. März 110 9 51 10 5 Schaafheim irth Seeheim, ernsheim Seligenſtadt 25. März 10 ⁄. 30 13 6) 30) 5 30 eppenheim, Steinheim, 21. März 113 14 elſterbach 26. März 9. 30) 8 40) 2. 4 140 Amſtadt. mpertheim Waldmichelbach 21. März 9 1½. 8 30) 5 chtenberg 25. März 11, 9 5 11 4 36) Wimpfen 21. März 4 rſch Zwingenberg 25. März . 5 151 L— 30 Großherz= ygli ch Heſſiſ che Polizey=Der po u 1ta= tio n. „= [ ← ][ ][ → ]
Des Großherzogs Koͤnigliche Hoheit haben am 12ten dieſes Monats Nachſtehendes allergnaͤdigſt
zu befehlen geruht:
5. 1.) Alles und jedes Beſoldungs= und Penſions=Holz innerhalb des
Reſidenzbe=
zirks - es mag ſolches bezogen werden, von wem es wolle - faͤllt, als ſolches, vom Anfange des
laufenden Jahrs weg. Jede Perſon, welche dergleichen Holz zu beziehen berechtigt iſt, kann ſolches nur
gegen die neu regulirten, in die Magazinskaſſe zu entrichtenden Preiſe, aus hieſigem Magazin beziehen
gleichviel, ob die fuͤr ſie nach ihrer Beſoldungsnote beſtimmte, oder eine andere Holzſorte gerade im
Ma=
gazine zum Verkaufe vorhanden iſt.
5. 2.) Der Holzbeſoldete (. 1.) erhaͤlt dagegen die volle Verguͤthung des ihm zugeſicherten Holzes in Gel
de, nach Verlauf eines jeden Quartals, und zwar aus derjenigen Kaſſe, welche die vierteljaͤhrige
Bezah=
lung fuͤr die uͤbrigen, jetzt in Gelde verguthet werdenden Gehalts=Naturalien leiſtet. Aus der
Holzma=
gazins=Kaſſe werden ſodann jener Kaſſe, oder Kaſſen, gleichfalls vierteljaͤhrig, die Auslagen in
vol=
ler Summe erſetzt und zwar auf ſo lange, als die gedachte dermalige Einrichtung beſteht und alſo noch
kei=
newechſelſeitige Uebernahme aller Beſoldungstheile von den betreffenden Kaſſen Statt gefunden hat.
§. 3.) Mit demjenigen Holze, welches als Frohndholz zu den Großherzoglichen Hofhaltungen, Canzleien,
Hoftheater, Marſtaͤllen, Militaͤrwachen und Lazareth, zum Paͤdagog, Waiſenhauſe,
Corrections=
hauſe, ſo wie uͤberhaupt zu allen uͤbrigen oͤffentlichen hieſigen Anſtalten unentgeltlich abgeliefert wird
behaͤlt es gaͤnzlich und bis auf etwaige weitere allerhoͤchſte Verfugung, ſeine bisherige Einrichtung.
5. 4.) Das Kaufholzmagazin bleibt, ſeiner urſpruͤnglichen wohlthaͤti,
6.
14 fl.
41 fl.
9 fl.
A. Scheitholz.
1.) Buchen= und Hainbuchenholz.
2.) Birken= Eichen= und Nadelholz
3.) Erlen= Aspen= Sahlweiden= Lindenholz
B. Bengelholz.
4.) Buchen
10 fl.
5.) Birken= Eichen= und Nadelholz
8
6) Erlen= Aspen= Sahlweiden= und Lindenholz 7 fl.
ſind für jeden hieſigen Einwohner, ohne Unterſchied der Perſon, im Magazine mit dem Anfügen, daß der
Fuhrlohn aus dem Magazine an die Wohnungen der hieſigen Empfaͤnger von Letztern, ſo wiefruͤher, auch
fernerhin an die Holzkaͤrcher, nach der dafuͤr beſtehenden Norm fuͤr die Klafter, beſonders bezahlt wird.
Dieſe allerhoͤchſte Verordnung wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß der hieſigen Reſidenzbewohner mit deml
Bemerken gebracht, daß die neuen Holzpreiſe fuͤr jeden Einwohner, mit Ausnahme der Holzbeſoldeten, §. 1. von
46ten dieſes Monats anguͤltig ſind.
Darmſtadt am 21ten Maͤrz 1818.
Aus allerhoͤchſtem Auftrage.
Großherzoglich Heſſiſches Ober=Forſt=Colleg.
Lichthammer.
Dr. Bekker.
rt. Krebs.
Polizey=Publicandum.
Da hinſichtlich der Reparaturen an alten, und Aufführungen von neuen Gebäuden, die beſtehende Vorſchriften ſeit einigen
zeit nicht genau befolgt und mancherley Beſchwerden vorgebracht worden ſind; ſo ſindet man ſich veranlaßt dieſelbe einzuſchärfen.
) Alle diejenige, welche in der Altſtadt und deren zur Neuſtadt nicht gezogenen Umgebung, neue Gebäude aufzuführen — alte
Zimmermeiſter, welcher die Arbeik übernommen hat, mit 10 Thaler Strafe belegt und erſterer nach Befinden zur
Niederre=
ſung oder Abänderung des polizeywidrig befundenen Bauweſens angehalten werden.
) Diejenige Bewohner des Marktplatzes und Birngartens hingegen, welche eine Abänderung an der Facade ihrer Häuſer vor
nehmen oder einen neuen Bau an der Straße aufführen wollen, werden auf das Publicat Großherzoglichen Ober=Bau=
Colleg=
vom bten September 1814. Nro. 37 des Wochenblatts verwieſen. Darmſtadt am 5ten März 1818.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
Hädrich, Polizei=Sekretär.
Edictalcitationen.
7) Da des vorlaͤngſt verſtorbenen Burgers und Fuhrmanns
31 Schneider dahier hinterlaſſene Schulden das Vermögen
über=
zen, ſo iſt auf höhere Weiſung der Conkurs erkannt worden.
Die Gläubiger deſſelben haben demnach ihre Forderungen in
auf
Freitag den 17ten April, Vormittags 9 Uhr, angeſetzten
Luidationstermin anzuzeigen und richtig zu ſtellen,
widrigen=
es des Ausſchluſſes von der Maſſe ſich zu gewärtigen.
Darmſtadt den 2ten März 1816.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Wiener.
2) Sämmtliche Gläubiger, des mit Hinterlaſſung einer das
AAemögen überſteigenden Schuldenlaſt vor Kurzem verſtorbenen
orgers und Schmiedmeiſiers Wilhelm Pohl dahier, werden,
Gemäßheit höherer Weiſung zur Eröffnung des
Conkursver=
rens,
auf Mittwochen den 15ten April, Vormittags 9 Uhr.
Angabe und Richtigſtellung ihrer Forderungen, unter dem
chtsnachtheil des Ausſchluſſes von der Maſſe, aufgefordert.
Darmſtadt den 2ten März 18.8.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Wiener.
3) Wegen Unzulänglichkeit des Nachlaſſes des verſtorbenen
liſchen Vorſängers Lippmann Lindheim dahier zur
Schuldentil=
g, iſt höheren Orts die Eröffnung des Conkursverfahrens
vohlen worden.
Man fordert demnach alle Lippmänniſche Gläubiger, zur
An=
e und Richtigſtellung ihrer Forderungen.
auf Dienſtag den 1ten April, Vormittags 9 Uhr,
ter dem Rechtsnachtheil des Ausſchluſſes von der Maſſe,
hier=
rt öffentlich auf. Darmſtadt den 4ten März 1818.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Wiener.
Verſteigerungen.
1) Bis Mitwochen den 1ten April und an den
fol=
nden Tagen, Vormittags um 9 Uhr, ſollen in dem
meinſchaftlichen Beſſunger Oberwald, nahe am
Bel=
fallthorhaus 246 Klafter 4 ſchuhiges Buchenſcheit=
1, 45¾ Klafter Buchen Oberholz und 13 Klafter
Ei=
nſcheitholz unter der Bedingung, daß zwar die
Ra=
ication der Großherzoglichen Regierung vorbehalten.
eibt, aber ſchlechterdings kein Nachgebot
angenom=
en wird, gegen baare Zahlungoͤffentlich
ver=
uft werden. Darmſtadt den 17ten Maͤrz 1818.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Frey.
2) Die zur Verlaſſenſchaftsmaſſe der Thomas
ſchneider'ſchen Wittwe, nachher Wilhelm Merziſchen
efrau zu Niederbeerbach gehoͤrige in dem
ſogenann=
n breiten Loh bei Niederbeerbach liegende
Ziegel=
itte und dazu gehoͤrige bedeutende Feldguͤter, ſollen
ittwochen den 15ten April l. J. Vormittags 10 Uhr
der Behauſung des Großherzoglichen Schultheißen
rimm daſelbſt, unter den an dieſem Tag eroͤffnet
ſerdenden Bedingungen oͤffentlich verſteigert und
ſenn ein annehmliches Gebot geſchieht, dem
Meiſt=
etenden ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Pfungſtadt den 27. Maͤrz 1818.
In Auftrag Großherzogl. Oberamts.
Rabenau, Amtsſchreiber.
3) Montag den 30ten dieſes, Nachmittags um 3
Uhr ſoll in der Krone dahier das Wohnhaus am
al=
ten Bad Lit. D. Nro. 68. nochmals verſteigert und
dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen
wer=
den.
In Auftrag
Seidel.
Feilgebotene Sachen.
1) Auſſer den bereits angezeigten Liqueuren
ver=
fertige ich auch eine zweite Sorte in vollkommener
Qualitaͤt zu ein Gulden die Bouteille.
Auch habe ich eine Sorte zu 48 Kreuzer die
Bou=
telle, welche ich zur Erleichterung des Ankaufs in
Schoppen und halben Schoppen verzapfe. Dieſer
letztere iſt beſonders für den Magen ſehr geſund.
Auch verkaufe ich beſten Kuͤmmel= und Anis=
Brannt=
wein, zu 16 Kreuzer den Schoppen.
Piblinger, in der Bauſtraße Nro. 96.
2) Unterzeichneter empfiehlt ſich mit ſeinem ſchon
bekannten Spiritus Vini die Maas zu 28 Batzen,
Al=
kohol 2 fl. 40 kr., Cognac 48 kr. per Bouteille, die
Maas 28 Batzen, Mannheimerwaſſer Kummel= und
Pomeranzen=Liqueur zu 28 Batzen per Maas,
Hefen=
branntwein 2 fl., wie auch guten ordinaͤren Kuͤmmel=
und Fruchtbranntwein, Schellack das Pfund 24 und
28 Batzen, ſehr gute Chocolade zu 12 und 14
Ba=
tzen das Pfund, hollaͤndiſche Heringe das Stuͤck zu 4
bis 6 kr.
Joh. Caſimir Georg, in Nro. 122.
der Schloßgaſſe.
5) Eine ſehr gut gearbeitete zweifluͤgeliche
Haus=
thuͤr von Eichenholz, mit Schloß und Band, iſt zu
verkaufen. Wo, ſagt Ausgeber dieſes.
4) Strohbuͤckinge, beſter Qualitaͤt, das Stuͤck zu
24 kr. und zu 3 kr. ſind bei Wilhelm Amend zu haben.
5) In Nro. 67. der Waldſtraße bei dem
Schrei=
nermeiſter Boͤttger ſtehen 6 Stuͤck nußbaumene
Stuͤh=
le mit Rohrſitzen und Glanzpolitur, ſodann ein
groſ=
ſer tannener Tiſch, welcher zum Zuſammenlegen
ein=
gerichtet iſt, zu verkaufen.
6) S. Gevers von Frankfurt am Main
em=
pfiehlt ſich mit den allerneueſten Putzwaaren. Sie
verſpricht die prompteſte und billigſte Bedienung.
Auch nimmt ſie Beſtellungen an.
7) Beſte weſtphaͤliſche Schinken ſind billigen
Prei=
ßes zu haben bei
Fr. Melchior.
8) Ich mache einem geehrten Publikum bekannt,
daß ich wieder einen ſtarken Transport Goͤttinger
und Braunſchweiger Wuͤrſte erhalten habe. Auch ſind
gute Apfelſinen, nebſt duͤrren Fruͤchten aller Art und
ehr gutes Mannheimer Waſſer bei mir zu haben.
Wilhelm Netz, Conditor.
9) Unterzeichneter macht hiermit ſeinen geehrten
Goͤnnern bekannt, daß er alle die bisher gefuhrten
Waaren wieder friſch und in ſtarker Auswahl
erhal=
ten hat, und ſetzt noch hinzu, daß er auch Deviſe=
Taſſen mit Gold und eine Parthie Hausmacher
haͤn=
ene Leinwand zu ſehr billigen Preißen zu verkaufen
Alexander Wolff,
hat.
im alten Waiſenhauſe in der langen Gaſſe.
10) Bei Friedrich Schubkegel, wohnhaft hinter dem
neuen Bürgerhoſpital ſind zwei= und dreijahrige
Spargelpflanzen und Gartenſämereyen zu verkaufen.
11) Eine große Parthie Bur iſt zu verkaufen. Wo,
ſagt Ausgeber dieſes.
12) Mein Haus in der Shulzengaſſe Lit. C. Nro 58.,
worinnen ſich ein Specereiladen und 8 heizbare
Stu=
ben, ſodann ein Brunnen und Schweinſtall befindet,
iſt unter ſehr annehmlichen Bedingungen aus freier
Hand zu verkaufen. Liebhaber koͤnnen ſolches taͤglich
in Augenſchein nehmen.
Haller, Handelsmann.
Zu vermiethen.
1) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 116, iſt im
Vorderhaus der mittlere Stock, beſtehend in 4
Zim=
mer, wovon 3 heitßzbar ſind, nebſt Kammer,
Voden=
kammer, Kuͤche, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, zu vermiethen und den 1ten zuni zu
beziehen.
2) In Lit. H. Nro. 81. vor dem Jaͤgerthor, der
Wachsfabricke gegenuͤber, der obere Stock, beſtehend
aus 4 tapezirten Zimmern, Kuͤche, Keller und dem
Mitgebrauch der Waſchkuͤche. Auf Verlangen kann
noch eine Stube gleicher Erde dazu gegeben werden.
Ferner ein Logis im Seitenbau fuͤr eine ſtille
Haus=
haltung. Beide koͤnnen den 1ten Aprilbezogen werden.
3) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 21. iſt der
obere Stock, beſtehend in 2 heizbaren Stuben zwei
heizbaren Kabinetten, Kammer, Kuͤche, Keller,
Bo=
denkammer verſchloſſenem Holzplatz und dem
Mitge=
brauch der Waſchkuche, zu vermiethen, welcher in
ei=
nem Vierteljahr, auch fruͤher, bezogen werden kann.
4) In Lit. H. Nro. 56. der Meſſeler Straße ein
Logis, beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche
Keller und Boden, welches im May bezogen werden
kann.
5) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße eine Stiege
hoch ſind 3 Zimmer nebſt Bedientenzimmer fuͤr einen
ledigen Herrn zu vermiethen, wozu auch Stallung ꝛc.
gegeben werden kann.
6) Bei dem Buͤchſenmacher Wack in der langen
Gaſſe ein Logis eine Stiege hoch, welches in Stube,
Kammer, Kuche und Bodenkammer beſtehet, und
taͤg=
lich bezogen werden kann.
7) In Nro. 9. im Birngarten iſt ein Logis mit Bett
und Moͤbel an einen Klaſſenſchuͤler oder an eine
an=
dere ledige Mannsperſon, zu vermiethen, welches
den erſten April bezogen werden kann.
8) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße ein Logis auf
dem Hinterbau, aus 2 Zimmern, Kammer, Küche ꝛc.
beſtehend.
9) In Lit. D. Nro. 107. an der Stadtkirche ein
Logis eine Stiege hoch, welches in 2 Stuben,
Stu=
benkammer, Kuͤche, Bodenkammer, verſchloſſenem
Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch der
Waſch=
kuͤche beſtehet, und den 20ten May bezogen werden
kann. Auf Verlangen kann noch eine Stube dazu
gegeben werden.
12) In Lit. E. Nro. 77. der Bauſtraße ein Logis
im 2ten Stock, beſtehend in 3 Zimmern 1 Kabinet,
Kuͤche, Magd= und Bodenkammer, verſchloſſenem
Keller und Holzplatz, welches taͤglich eingeſehen und
auf Verlangen den 1ten April, auch noch fruͤher,
be=
zogen werden kann.
13) Mein Wrthſchaftsgarten vor dem Beſſunger
Thor, nebſt 2 heizbaren Stuben, Kuͤche, Boden,
ge=
woͤlbten Keller und Wirthſchaftsgeraͤthſchaften, kann
auf ein ober mehlere Jahre vermiethet werden.
J. Philipp Diehl.
11) In Lit. H Nro. 35. vor dem Jägerthor ein
Logis, beſtehend in einer geraͤumigen Stube,
Kam=
mer, Kuͤche und verſchloſſenem Keller, welches
ſo=
gleich bezogen werden kann. Auch kann ein Schwein.
ſtall dazu gegeben werden.
15) In der Beſſunger Straße Nro. 104. ſind in
der mittleren Etage zwei Logis zu vermiethen,
wo=
von ein jedes zwei heizbare Zimmer, nebſt Kabinet,
Kuͤche, Keller, Voden und Holzplatz enthaͤlt.
16) Lit. E. Nro. 59. ſind in dem untern Stock zwei
Stuben, Kuͤche, daranſtoßende Kammer, Keller und
Holzplatz zu vermiethen, und Anfangs Juni zu be,
ziehen.
17) Lit. B. Nro. 107. der langen Gaſſe ein Logis
beſtehend in Stube, Kammer, Küche, Bodenkammer
Holzplatz, Keller und dem Mitgebrauch der
Waſch=
kuͤche, welches den 1ten Juni bezogen werden kann.
18) In einer der Hauptſtraßen in der Neuſtadt
die mittlere Etage, aus ſechs heizbaren Zimmern,
Kuͤ=
che, Keller Bodenkammer Holzplatz und dem
Mit=
gebrauch der Waſchkuͤche beſtehend; auf Verlangen
koͤnnen noch 3 Zimmer und eine Bedientenſtube daz
gegeben werden. Das Naͤhere bei Ausgeber dieſes.
19) Im alten Waiſenhauſe in der langen
Gaſſ=
ein Logis drei Stiegen hoch, welches in zwei Stu
ben, zwei Kammern, Kuͤche nebſt Kammer verſchlof
ſenem Keller und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche be
ſtehet, und taͤglich bezogen werden kann.
20) In Lit. B. Nro. 6 in der großen Ochſengaſ
ein Logis eine Stiege hoch mit der Ausſicht auf di
Straße, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Kü
chekammer, verſchloſſenem Keller Holzplatz und Mi=
Gebrauch der Waſchkuͤche, welches bis den erſte=
May bezogen werden kann.
21) In Lit. B. Nro. 132. der langen Gaſſe ein Lo
gis, beſtehend in Stube und einem Laden gleicher
Erd=
ſodann eine Stiege hoch, in Stube, Stubenkamme=
Kuͤche und Bodenkammer, welches den 24ten Apr
bezogen werden kann.
22) In der Waldſtraße Lit. E. Nro. 67. ein
Logi=
beſtehend in einem Zimmer nebſt Kabinet, Kuͤch=
Keller und Bodenkammer, welches Ende Maͤrz bez
gen werden kann.
23) In Lit. B. Nro. 118. der langen Gaſſe e
Logis eine Stiege hoch im Seitenbau, beſtehend
Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller, Holzpla
und Bodenkammer, welches bald bezogen werden kan.
Daſelbſt ein Logis fuͤr eine ledige Perſon, ſogleich
beziehen.
24) Gegen des Herrn Gaſthalter Guͤtlichs Garten
er, in Lit. H. Nro. 136. ein Logis, beſtehend in 2
6 izbaren Zimmern nebſt Kabinet, Kuͤche, Keller und
üolzplatz, welches taͤglich bezogen werden kann.
25) In Lit. F. Noo. 22. der Luiſenſtraße die
unte=
ſth)) Etage, wozu auf Verlangen ein großer gewoͤlbter
eller gegeben werden kann, in 2 Monaten, auch
ſuͤher, an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
26) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 15.
hl in Logis eine Stiege hoch, beſtehend in einer großen
mtube mit der Ausſicht auf die Straße, und einer
n voßen Stube mit der Ausſicht in den Hof, Kuͤche,
eller, Boden und Holzplatz, welches in einem
Vier=
ljahr bezogen werden kann,
27) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 105. ein
Lo=
s mit der Ausſicht auf die Straße, welches in Stu=
„ Stubenkammer, Kuche, Keller und
Bodenkam=
er beſtehet, und den 1ten April bezogen werden
nn.
. 28) In Lit. D. Nro. 47. der Holzſtraße ein Logis,
rz ſtehend in Stube, 2 Kammern, Kuche, Holzplatz
d Platz im Keller, welches Ende Aprils bezogen
erden kann.
. 29) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 121. ein Logis,
ſtehend in 4 heizbaren Zimmern, wovon 2 tapezirt
v. 1d, Kabinet, Kuͤche, Keller, mehreren
Bodenkam=
um ern und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches
An=
m ugs Maͤrz bezogen werden kann. Auf Verlangen
nn auch ein Pferdeſtall zu 2 Pferden dazu gegeben
erden.
30) In der Louiſenſtraße iſt ein Zimmer mit oder
6 ne Moͤbel taͤglich zu vermiethen.
31) In Lit. B. Nro. 68. dem Gaſthaus zur Krone
genuͤber ein vollſtaͤndiges Logis in der zweiten
Eta=
uͤr eine ſtille Haushaltung, mit der Ausſicht auf
e Straße, welches ſogleich bezogen werden kann.
32) In Nro. 125. auf dem Markte ein Logis fuͤr
ne oder zwei ledige Perſonen, welches ſogleich
be=
gen werden kann.
33) Vor dem Beſſunger Thor Lit. J. Nro. 5. ein
achlogis, beſtehend in Stube, Kammer, Küche
eller und Bodenkammer, welches bald bezogen
wer=
en kann.
31) Lit. F. Nro. 59. auf dem Seitenbau 2 heizbare
m tuben nebſt einer Kammer, in 3 Monaten zu
bezie=
n.
„
35) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße kann die
gan=
mittlere ſehr geraͤumige Etage mit Stallungen ꝛc.,
ermiethet, und in 3 Monaten bezogen werden.
36) Lit. J. Nro. 23. bei Hoflakai Metz vorm
Beſ=
ingerthor iſt die untere Etage zu vermiethen, und
12 Monaten zu beziehen.
37) In Lit F. Nro. 49. der Spitalſtraße iſt der
Seitenbau an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
38) In Lit. E. Nro. 18. der Louiſenſtraße iſt im
ebenbau ein Logis, beſtehend aus 3 Zimmern und
iner Kuͤche, ganz oder getheilt, zu vermiethen.
39) In Nro. 109. der langen. Gaſſe ein Logis 2
Stiegen hoch mit der Ausſicht auf die Straße,
beſte=
hend in Stube, Kammer, Küche, Keller und
Holz=
platz, welches in 4 Wochen bezogen werden kann.
40) In Nro. 121. der langen Gaſſe ſind 2 Logis
mit der Ausſicht auf die Straße zu vermiethen
wo=
von eines mit und das andere ohne Moͤbel
abgege=
ben werden kann.
41) In der Holzſtraße Lit. B. Nro. 87. ein Logis,
mit oder ohne Moͤbel, beſtehend in 3 Zimmern,
wel=
che Ende April bezogen werden koͤnnen.
42) Im Schoberiſchen Hof zwei Logis, wovon ſich
das eine gleicher Erde und das andere eine Stiege
hoch befindet. Jedes beſtehet in Stube und Kuͤche.
43) In Lit. D. Nro. 127. auf dem Markte iſt ein
Logis zu vermiethen.
44) In Nro. 126. der kleinen Schwanengaſſe ein
Logis, welches in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller
und Holzplatz beſtehet und Anfangs Mai bezogen
wer=
den kann.
46) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 57. ein
Logis mit Bett und Moͤbel und mit der Ausſicht auf
die Straße fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen.
46) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 121. iſt im
Hin=
terbau eine angenehme Stube mit der Ausſicht in den
Garten zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
47) Lit. E. Nro. 20. in der großen Kaplaneigaſſe
ein Logis von Stube, Kammer, Küche und einer
Schuhmacherwerkſtaͤtte, welches den 19ten April
be=
zogen werden kann.
48) Vor dem Beſſunger Thor Lit. H. Nro. 111. ein
Logis im erſten Stock, beſtehend in Stube,
Stuben=
kammer, Küche, Bodenkammer, Keller und
Holz=
platz. Ferner iſt daſelbſt ein moͤblirtes Zimmer fuͤr
eine oder zwei ledige Perſonen zu vermiethen.
49) In Lit. E. Nro. 44. ein Logis im Hinterbau
fuͤr eine ledige Perſon, welches den 1ten Jumi
bezo=
gen werden kann.
50) In Lit. H. Nro. 66. vor dem Jaͤgerthor in dem
Fuhrmann Rolliſchen Hauſe ein Logis mit Moͤbel fuͤr
eine ledige Perſon, welches Anfangs Mai bezogen
werden kann.
51) In Lit. A. Nro. 50. der Dieburger Straße iſt
ein Logis gleicher Erde zu vermiethen.
52) In Lit. C. Nro. 98. der Hundſtaͤllergaſſe iſk
ein Keller, Scheuer, Stallung und Heuboden zu
ver=
miethen.
53) In meinem in der Beſſunger Straße gelegenen
Wohnhauſe Lit. D. Nro. 105. iſt ein Logis, beſtehend
aus 2 heizbaren Zimmern gleicher Erde und mit der
Ausſicht auf die Straße, einer Kuͤche, einem
geraͤu=
migen Boden, verſchloſſenem Holzplatz, Keller und
dem gemeinſchaftlichen Gebrauch der Waſchküche, zu
Louis Stuber,
vermiethen.
Buchbinhermeiſter.
4) In Nro. 130. der Schloßgaſſe ein Logis fuͤr
eine oder zwei ledige Perſonen mit Moͤbel, welches
ſogleich bezogen werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Man bittet die, zu Ende jeden Quartals oder
Semeſters, faͤllige Penſionen aus Großherzoglicher
Dispenſations=Kaſſe, jedesmal
den erſten Samſtag des neu angehenden Quartals
oder halben Jahres
bei gedachter Kaſſe, die dadurch eben ſo ſehr den
Em=
pfang ſelbſt als die Zahlungs=Leiſtung zu erleichtern
beabſichtet empfangen zu wollen.
Darmſtadt den 20ten Maͤrz 1818.
Großherzogl. Dispenſations=Kaſſe.
2) Ich wiederhole hiermit folgende
Bekanntma=
chung vom 13. Okt. 1815.
„Es iſt ſchon einigemal vorgekommen, daß untreue
Dienſtboten an mich zu bezahlendes Geld fuͤr Holz
unterſchlagen haben, was dann an Tag kam, wenn
die Ablieferung des Holzes verlangt wurde. Ich
ſin=
mich daher zu der Erklaͤrung veranlaßt, daß aus dem
Kaufholzmagazin kein Holz verabfolgt wird, uͤber
deſ=
ſen Berichtigung mein Tagebuch keine Ausweiſung
giebt, daß es aber einem jeden, der eine Bezahlung
fuͤr Holz leiſtet, frei ſteht, ſich von dem richtigen
Ein=
tragen derſelben zu uͤberzeugen.
Darmſtadt den 28ten Maͤrz 18418.
Meyer,
Forſtrentmeiſter.
3) Unterzeichneter macht einem geehrten Publikum
hiermit bekannt, daß er ſeine Wohnung bei Herrn
Kammermuſikus Backofen verlaſſen hat, und jetzt bei
Herrn Vogel in der alten Vorſtadt in Nro. 19
woh=
net. Man findet bei ihm jederzeit neue beſchlagene
Moͤbel, fuͤr deren Guͤte er ſchriftlich garantirt, auch
werden alte beſchlagene Moͤbel auf Tauſch
an=
genommen. Ferner ſind bei ihm Haar= und
Stroh=
matratzen, ſo wie auch ſpaniſche Waͤnde zu
verkau=
fen oder zu verleihen. Jede Beſtellung wird er ſchnell
und puͤnklich beſorgen, und bittet um geneigten Zu=
Georg Felix Vonderau.
ſpruch.
4) Ich habe die Ehre, meinen Freunden und
Goͤnnern hiermit bekannt zu machen, daß ich mein
bisheriges Logis bei der Wittwe Mack hinter dem
Rathhauſe verlaſſen habe und jetzt bei Herrn
Baͤcker=
meiſter Koͤnig auf dem Ritzſtein wohne, und bitte um
ferneren geneigten Zuſpruch.
Friedrich Kuͤchler, Guͤrtlermeiſter.
5) In eine hieſige Fabrike werden einige
Maͤd=
chen geſucht.
6) In einer frequenten Straße der Altſtadt wird
eine geraͤumige Wohnung gleicher Erde zur
Einrich=
tung eines Ladens baldigſt zu miethen geſucht.
wird eine Laufnagd geſucht.
8) In Großherzoglicher Kollektorei liegen
mehre=
re 100 Gulden zum Ausleihen bereit.
9) Ein im Rechnungs=Weſen erfahrner junger
Mann ſucht bei einem Juſtiz= oder Rentei=Amte eine
Anſtellung als Gehuͤlfe. Das Naͤhere iſt bei
Ausge=
ber dieſes zu erfragen.
10) Zum Rechnungsſtellen jeder Art, und zu
Ab=
ſchreibereien empfiehlt ſich jemand. Das Naͤhere iſt
in Lit A. Nro. 56. gleicher Erde zu erfragen.
11) Eine im Birngarten wohnende Wittwe wuͤnſcht
noch einigen Kindern in den Anfangsgruͤnden
weibli=
cher Geſchicklichkeiten Unterricht zu ertheilen.
Ausge=
ber dieſes giebt die Adreſſe.
12) Ein lediger ſtiller Mann ſucht in der Neuſtadt
ein Zimmer, wo moͤglich mit einem Kabinet und
Moͤ=
bel, auf einige Monate zu leihen.
13) Unterzeichneter beſorgt zur Offenbacher
Schwei=
zer Natur=Bleiche, Tuͤcher und Garn, und garantirt
die Waareſowie Vergütung für jede etwaige
Beſchaͤdi=
gung. Die flaͤchſenen Tuͤcher werden zu 3½ Kr., haͤnfene
und Gebild 4½ Kr. ½ breit pr. Elle, Garn das Pfund
zu 24 Kr. ſchnell und wohlgebleicht zuruͤckgeliefert.
Zugleich empfehle ich meinen Freunden und
Göͤn=
nern außer meinen ſchon bekannten Spezerey Artikeln,
Honig, Zwetſchen, Mirabellen, Kirſchen,
Heidelbee=
ren, Arac, Rhum, Cognae, Malage und
Muscat=
wein, auch Servelatwuͤrſte, und indem ich die
moͤg=
lichſt billigſte Preiße nach Qualitaͤt der Waare
verſpre=
che, bitte ich um geneigten Zuſpruch.
Andreas Haͤttiger
in der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 64.
14) Ich mache dem geehrten Publikum bekannt, daß
ich die Spedition der fuͤr die Heilbronner Bleiche
be=
ſtimmten Tuͤcher und Garn beſorge.
Der Bleichlohn iſt bei Tuͤchern von gewoͤhnlicher
Breite 3½ kr. von der Elle, und wird bei breitern
Stuͤl=
ken im Verhaͤltniß berechnet. Auſſer 3 kr. per 10
El=
len Mangerlohn und 3 kr. per Stuͤck Trinkgeld fallen
durchaus keine Nebenunkoſten vor. Der Bleichlohn,
von Garn oder Faden iſt 24 kr. per Pfund.
Es iſt durch langjaͤhrige Erfahrung auſſer Zweifel
geſetzt, daß die Heilbronner Bleiche den Leinwanden,
unter gaͤnzlicher Beibehaltung ihrer Dichtigkeit,
ei=
nen Grad von Weiſſe ertheilt den ſie anderer Orten
ſelten erhalten; auſſerdem iſt dieſe Anſtalt ſowohl
hinſichtlich des Bleichplatzes als der Arbeitshaͤuſer ſo/
bedeutend erweitert worden, daß jedem einzelnen
Stuͤcke eine beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet, und
die Ruͤcklieferung ungewoͤhnlich ſchnell bewerkſtelligt
werden kann. Wenn ich hiezu noch die Bemerkung
fuͤge, daß fuͤr jede Beſchaͤdigung, welcher Artſie ſey, eine
angemeſſene Verguͤtung gegeben wird, ſo glaube ich
die Leinwandbeſitzer mit Recht um ihr Zutrauen bitten/
zu duͤrfen.
Auch habe ich wieder eine Parthie aͤchtes Berner
Jagdpulver erhalten, wovon ich das Pfund zu 1
4 kr. erlaſſe. Sodann den Krug Spiritus vini
7) In Lit. H. Nro. 111. vor dem Beſſunger Thor 1 fl. 30 kr, den Schoppen zu 30 kr. Mailaͤnder Reis,
das Pfund zu 12 kr. Hollaͤndiſche Heringe, das
Stuͤl=
zu 4 bis 5 kr. Pariſer Porzellain und verſchieden
Steinguthwaaren zu den billigſten Preißen.
Gottfried Philipps, auf dem Markt.
15) Da ich die bisher, in der Rheinſtraſse, Lit.
[ Nro. 59. beſtandene Spezerey-Handlung, unter
dr Firmavon lohann Valentin Füchel, unterm
heu-
ten Dato für meine alleinige Rechnung
übernom-
un habe, halte ich es für Pſlicht, einem geehrten
hblikum die Anzeige davon zumachen, und
em-
rehle mich daher mit allen in dieses Fach
einschla-
znden Artikeln aufs beſie. Durch gute Waare und
Hllige Preiſse, werde ich mich ſiets bemühen, das
Atrauen meiner Abnehmer zu erhalten zu suchen.
Darmſiadt den 19ten März 1818.
Ar. Fd. Jordis.
16) Unterzeichneter macht ſeine Aufnahme als
Bur=
er und Schreinermeiſter in hieſiger Reſidenz bekannt
nd empfiehlt ſich zugleich zur Verfertigung aller
Ar=
in von Meubles nach dem neueſten Geſchmack, ſo
ie zu allen ubkneen, in ſein Fach einſchlagenden
Ar=
liten, indem er ſowohl hinſichtlich dieſer als jener,
ten ſo billige als prompte Bedienung verſpricht.
leine Wohnung iſt dermalen noch vor dem Beſſunger
Thor, in dem Gambſiſchen Garten am Niederramſtaͤbs
ter Weg. Darmſtadt am 20ten Maͤrz 1818.
Joh. Paulus Geuder, Schreinermeiſter.
17) Es wuͤnſcht eine Perſon Junglinge in Koſt und
Logis zu nehmen, und iſt hieruͤber die weitere
Be=
ſtimmung in Nro. 7. Lit. F. zu erfragen.
10) Unterzeichneter faͤhrt jeden Morgen von hier
mit einer bedeckten Chaiſe nach Frankfurt, und
den=
ſelben Tag wieder zuruͤck, ſo lange die Meſſe dauert.
Er bittet Um geneigten Zuſpruch.
Martin Achtelſtaͤtter,
wohnhaft in der alten Vorſtadt in Nro. 34.
19) J. F. Gallette, Hofzahnarzt Sr. K. H. des
Großherzogs von Heſſen und bei Rhein, J. K.
Ho=
heit der Frau Großherzogin von Baden, und S. D.
des Herzogs von Naſſau ꝛc. ꝛc., wird den 7ten April
wieder in Darmſtadt eintreffen. Diejenige, die
ſei=
ner Huͤlfe beduͤrfen, werden hoͤflich erſucht, um alle
Vergeſſenheit zu vermeiden, ſich ſchriftlich bei ihm zu
melden. Die Armen werden umſonſt bedient. Er
lo=
girt im Darmſtaͤdter Hof.
ingekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 22ten bis 20ten Maͤrz 1818.
Im Anker: Steinhauer Heinbach von Würzburg.
Um 28ten Maͤrz haben allhierlogirt:
Im goldnen Stern: Handelsleute Jakob , von
Am=
ſterdam, und Arnſtein, von Düſſeldorf.
I. In Gaſthaͤuſern.
½.
er
In der Traube: Hr. Horer, Kaufmann von Erfurt; Hr.
aul,Handelsmann von Heidelberg; Hr. Walter, Fabrikant
in Iſerlohe; Hr. Löwerther, von Ladenburg; Hr. Spinarne,
C. Gatmann, und Hr. Mayer, von Heidelberg; Hr.
Gunders=
im, und Hr. Geilsberg, von Mannheim, ſämmtlich Kauf=
1te; Dem. Weis, von Mannheim; Hr. Streit, und Hr. Va=
⁄, Handelsleute von Raſtadt; Fuhrleute Velten und Bender
n Gieſſen.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Kritzler, Inſpector von
rchbrombach; Hr. Helmolt, Hofgerichtsrath von Gieſſen; Hr.
yher, Gartendirektor von Schwetzingen; Hr. von Satz, Hr.
rekel, und Hr. Bagge, Studenten von Heidelberg; Hr.
Gras=
lly, und Hr. Schaaf, Kaufleute von Straßburg; Hr. Klees,
ſereuter von Frankfurt; Hr. Kiſſel, von Weinheim; Hr.
Zöl=
r, von Mannheim, Kaufleute; Dem. Eichhorn, und Dem.
emehl, Modehändlerinnen von Mannheim; Hr. Velden,
Stu=
int von Mannheim.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Graf von Weſiphal, von
riedberg; Hr. Monfort, Hr. Bellinbrug, und Hr. 3otz, von
hr; Hr. Zapf, und Hr. Johanni, von Barmen, Kaufleute;
r. Grapmann, Oberburgermeiſter von Barmen.
In der Sonne: Hr. Riviere, Zahnarzt von Straßburg.
In der Krone: Hr. Dillinger, Uhrenhändler aus dem
chwarzwald; Hr. Petri, Kaufmann von Offenbach.
Im Löwen: Hr. Ably, Keller von Zürch; Hr. Carl,
Stu=
nt von Hanau.
Im wilden Mann: Hr. uttenbörfer, Amtsſekretär von
vingenberg.
Im fröhlichen Mann: Hr. Mannheimer, Schiffer von
ainz; Hr. May, Conditor von Frankfurt; Hr. Keller,
Kauf=
ann von Mannheim; Bote Seib von Michelſtadt.
Im grünen Weinberg: Hr. Werges, Freiprediger von
illingen; Hr. Walther, Handelsmann von Kanſtadt; Hr.
ennert, Burger von Mannheim; Botenfrau Scherzin, von
conau.
Im grünen Laub: Handelsleute Martinez und Hütter,
16 Boͤhmen.
Im Hirſch: Handelsmann Heiſer von Elberfeld.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Aſſeſſor Ehrhardt: Frau Obriſt von Mumthe von
Lemberg. - Bei Herrn Hofſänger Janitſch: Demoiſelle
Gräc=
mann von Zwingenberg.- Bei Herrn Kammerherrn von Bodé:
Demoiſelle Stürz von Gieſſen. - Bei Demoiſelle Berchelmann:
Demoiſelle Diehl von Gieſſen.- Bei Herrn Kaufmann Melchior:
Demoiſelle Louis von Staaden.- Bei Herrn Obriſt von Müller:
Herr Rittmeiſter von Breidenbach von Breidenſtein.- Bei Herrn
Aſſeſſor Spies: Demoiſelle Weiler von Mannheim.- Bei Herrn
Kriegs=Kommiſſär Dannenberger: Demoiſelle Dannenberger von
Spachbrücken.- Bei Herrn Geheimen Referendär von Wreden:
Demoiſelle Keller von Heppenheim. - Bei Herrn
Hofſchauſpie=
ler Hölken: Demoiſelle Hölken von Frankfurt. - Bei Herrn
Kaufmann Cavalli: Demoiſelle Cameſaska von Habitzheim.
Bei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath Hofmann: Demoiſelle
Hübſch von Weinheim.- Bei Herrn Oberrechnungsrath
Wei=
ſand: Frau Hofrath Heſſe von Umſtadt. - Bei Frau Pfarrer
Vollhard: Demoiſelle Schott von Mönchsbruch. - Bei Herrn
Hauptmann Selzam: Demoiſelle Selzam von Hanau. - Bei
Herrn Apotheker Girſch: Frau Hofrath Dunker nebſt Familie
von Korbach und Frau Pfarrer Schott von Jugenheim. - Bei
Frau Gaſthalter Frey: Herr Hauptmann Wittich in Herzoglich
Naſſauiſchen Dienſten.- Bei Freiherrn von Kleinſorgen: Herr
von Muralt von Bromskirchen. - Bei Herrn Handelsmann
Gros: Herr Oberlieutenant Borngeſſer in königl. franzöſiſchen
Dienſten. - Bei Herrn Hofrath Dr. von Siebold: Herr Doktor
Klein nebſt Familie von Gieſſen.- Bei Herrn Staabsauditeur
Schenck: Herr Rektor Müller von Friedberg.- Bei Frau
In=
ſpector Kärcher: Herr Oberforſtkollegs=Secretariats=Acceſſiſt
Schmall von Laubach. - Bei Herrn Geheimerath von
Schwar=
zenau: Frau Forſtmeiſter Gerth von Wächtersbach. - Bei Herrn
Freiprediger Sackreuter: Herr Silbereiſen von Frankfurt.-
Bei Herrn Hofgerichtsrath Huth: Herr Rullmann von
Wiesba=
den und Herr Kolb von Delkenheim. - Bei Frau
Regierungs=
rath Gerhardi: Herr Student von Pleßen von Heidelberg.-
Bei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath Hombergk:
Demoi=
ſelle Schwarz von Heidelberg.- Bei Frau Hofrath Stockhau=
ſen: Herr Pfarrer Strack nebſt Familie von Fulda. - Bei
Herrn Hofkapellmeiſter Haßloch: Herr Student Höflein von
Würzburg. - Bei Demoiſelie Rautenbuſch: Frau Pfarrer
Wei=
ſenbruch von Auerbach. - Bei Herrn Oberforſtrath Sell: Herr
Student Münch von Gieſſen.
Vom 22. bis 27. Maͤrz 1818. ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet.
Hr. Staatsrath Abegg, von Mannheim; Hr. Geheimerath.
von Geyling, von Baſel; Hr. Banquier Bernhard, von
Frank=
furt; Hr. Conditor Scheuermann, von Conſtanz; Hr. Apotheker
Breithaupt, von Straßburg; Hr. Lieutenant Langenberger,
von Frankfurt; Hr. Lieutenant Dietz, aus Mailand; Hr.
Dok=
tor Adrian, von Rödelheim; Hr. Doktor Neuſtetter, von
Ha=
nau; Hrn. Profeſſoren Eſchemayer und Schröder, von Heidelberg;
Hr. Stadtwehr Bataillons=Chef Cramer, Hr. Compagnieche,
Dahm, Hr. Stadtrath Steuß, von Mainz; Hr. Baurath
Blatt=
ner, von Worms; Hr. Gutsbeſitzer Baron von Odeleben, von
Dresden; Madame Pohlmann, Hofſängerin, von Mannheim;
Hr. Conrector Klein, von Idſtein; Hr. Candidat Eſch, von A
zey; Hr. Candidat May, von Frankfurt; Hr. Inſpektor
Trau=
von Virnheim; Hr. Amtsaſſeſſor Roſenkranz, von Ködelheim
Hr. Forſtmeiſter Lotz, von Homburg vor der Höhe; Hr. Juſtiz
amtmann Wetker nebſt Familie, von Lichtenberg; Hr. Obei
forſtmeiſter von Dörnberg, von Lorſch; Hr. Doktor Schmidt, vo
Frankfurt; Hr. Doktor Banſa nebſt Frau, von Frankfurt; H.
von Dunzern, Hr. von Löw, ven Weilburg; Hr. Umtmann Flach
von Erbach; Hr. Inſpektor Hauſer, von Michelſtadt; Hr.
Kr=
nenwirth Wirth, von Oedheim; Hr. Hofkonditor Brückner
von Homburg vor der Höhe; Hr. Profeſſor Lutz, von Frankfur,
Durchpaſſirte Fremde.
Den 31ten März: Hr. Major Trotehoff, in k. k. Oeſterreich
ſchen Dienſten, kam von Frankfurt und gieng nach Heidelber=
Hr. Lieutenant Stuardin, in k. k. Oeſterr Dienſten, kam vo
Frankfurt und gieng nach Stuttgardt. Den 28ten: Hr. Obriſ
lieutenant Kochner, in k. k. Oeſterr. Dienſten, kam von Stut,
gardt und gieng nach Frankfurt.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 22ten März: dem Großherzoglichen Hofglockengießer,
Herrn Friederich Wilhelm Otto, ein Sohn: Johann Georg.
Den 23ten: dem Burger und Schloſſermeiſter, Anton Franz
Otto Mayer, eine Tochter: Dorothee Louiſe Eliſabethe.
Den 24ten: dem Burger und Kaufmann, Herrn Franz
Mel=
chior, eine Tochter: Mariane Wilhelmine Louiſe Henriette.
Eodem: dem Großherzoglichen Hofmuſikus, Herrn Georg
Groß, ein Sohn: Johann Konrad.
Getauft bei der reformirten Gemeinde:
Den 22ten März: dem Burger und Metzgermeiſter, Johann
Adam Ritſcher, ein Sohn: Johann Georg
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 24ten Febr.: eine uneheliche Tochter: Wilhelmine
Fran=
giska Friederike.
Kopulirte:
Den 23ten März: der Großherzogliche Juſtizamtmann zu
Er=
bach, Herr Johann Michael Flach, ein Wittwer, und
Jung=
fer Charlotte Wilhelmine, die nachgelaſſene älteſte eheliche
Toch=
ter des zu Untermoſſau verſtorbenen Gräflich Erbach=
Fürſtenaui=
ſcher Hofjägers, Herrn Andteas Debus.
Eodem: der Burger und Schuhmachermeiſter, Friederich
Wil=
helm Berger, des verſtorbenen Burgers und
Schuhmachermei=
ſters, Friederich Wilhelm Berger, nachgelaſſener ehelicher Sohn;
und Margarethe Karharine, des zu Pfungſtadt verſtorbenen
Beiſaſſen Johannes Rädgen, nachgelaſſene eheliche Tochter.
Eodem: der Burger und Küfermeiſter, Konrad Ritſert, des
verſtorbenen Burgers, Küfer= und Bierbrauermeiſters, Georg
Bernhard Ritſert, nachgelaſſener zweiter ehelicher Sohn; und
Johanne Dorothee, des Stadtförſters, wie auch Burgers und
Schuhmachermeiſters, Herrn Ernſt Horſt, zweile eheliche Tochter.
Kopulirte bei der reformirten Gemeinde:
Den 24ten März: der Beiſaß und Zimmermann, Jehann
Fuhrer, des zu Umſtadt verſtorbenen Burgers und Zimmerme
ſters, Valentin Fuhrer, hinterlaſſener dritter ehelicher Sohn
und mit ihm: Maria Windecker, des zu Friedberg verſtorbene
Burgers und Schreinermeiſters, Nikolaus Windecker, hinte,
laſſene fünfte eheliche Tochter.
Kopulirt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 23ten März: der hieſige Burger und Maurergeſelle, Ma
tin Schwab, zweiter ehelicher Sohn des in Orberach verſtorben=
Gemeindsmanns Johannes Schwab, und mit ihm Johannet
Brunner, vierte eheliche Tochter, des dahier verſtorbenen Bu
gers und Scheerenſchleifers Philipp Brunner.
Beerdigte:
Den 22ten März: Frau Elernora, die nachgelaſſene
Witt=
des verſtorbenen Fürſtlichen Regierungs= und Conſiſtorial=S
kretairs, Herrn Chriſtian Meiſter, 73 Jahre und 7 Mona
alt.
Eodem: dem Beiſaſſen, Johannes Lehmann, ein Sohn: Geor
1 Jahr, 7 Monate und 5 Tage alt.
Den 27ten: dem Burger und Maurer, Valentin Joſt, e
Zwillingsſohn, Karl Balthaſar, 8 Monate und 3 Tage alt.
Den 28ten: dem Burger und Schneidermeiſter, Philipp Ha
ſer, eine Tochter: Eva Maria, 9 Monate und 4 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Kaufmann, Herrn Franz Melchis,
eine Tochter: Mariane Wilhelmine Louiſe Henriette, 9 Tah
alt.
Beerdigt bei der reformirten Gemeinde:
Den 22ten März: Anna Sabina Cordula Schneider, gebor,
Ritter, Ehefrau des hieſigen Burgers und Tuchmachermeiſter
Heinrich Schneider, 63 Jahre und 1 Tag alt.