Darmstädter Tagblatt 1818


16. März 1818

[  ][ ]

Num. 11. Montag den 16. Mor;
18 1 8.

I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.

Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
ip
k
Kalbfleiſch.
Ein

.
Hammelfleiſch
Ein
.
Schweinefleiſch
Ein
Ein geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Ein Speck


Ein Nierenfett

Hammelsfett
Ein
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein
Ochſenleber
ein
G

Suͤlzen,
Ein


Ein - Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leder=oder
in
Blutwurſt mit Grieben.
Ein Pf. gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leber
oder Blut von anderm Schlachtvieh iſt
Brod.

für 2 kr. Brod ſoll wiegen

ür 4 kr.
Ge 10b
Fuͤr 6 kr.
huͤr 12 kr.
Für 1 kr. Kuͤmmel=oder gewiſchtes Brod
Für 2 kr.

fuͤr 1 kr. Waſſerweck



fuͤr 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod-
kin
5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 18 kr

2
5 3
O.
5 1
pf.
pf.
in 2½pfünd, Laib Brod ſoll gelten 9 kr.

kr.
1½
13
10
12
17
26
30
26
26
30
52
6
22
16
10

pf.
1.
½.
1
3

Bf.

2.
7½-
12
56-
11
4 3
42

2.

Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe - kr. Auſſer dem Hauſe - kr.
Eine Maas Jungbier im Hauſe 7 kr. Auſſer dem Hauſe 7 kr
II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
fl. kr.
Ein Kalbsgekroͤſe-
16 bis 20 kr.
Eine Kalbslunge
=- 14 bis 18 kr.
Eine Kalbsleber
- 20 bis 24 kr.
Ein Hammelsgelung
16 bis 18 kr.
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge 1 12
Ein Kalbskopf
20 bis 24 kr.
Ein Hammelskopf -
14 bis 16 kr.
Ein Kalbsfuß,

2.
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl,
10 445

Ein.
Ein

Weißmehl der verſchied. Gorten
Ein - Schwingmehl
Griesmehl

Ein Kernmehl
Ge.
Ein - Bollmehl

Geſl üge l.

Eine Gans,


Eine Ente
.






Ein altes Huhn

Ein Paar junge Hühner oder Hähne



Ein Paar junge Tauben

Fiſche.
Ein Pfund Hecht 12kr. Karpfen 11 kr. Weißſiſch 4kr.
Andere Victualien.

Eine Maas Bierhefe

Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch

Ein Pfund friſche Butter



Handkäſe das Stück

Eyer 3 Stück



Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln-

15
15
13
12.
10

24
48
12
35
30
48
32
48
20

24
2½
6

II. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.:

Aemter. Datum. Korn
bel. kr.; Gerſteh
5en. kr. 1Waiz.
hf1 kr.¼ Spel=
11 kr. Haler
ſi er. ſensheim
ſarmſtadt 10. März 9 10 8 44 21 12 6 3 4 20 ieburg
ornberg 12. März 5) 28. 1 ürth
ernsheim
eppenheim
elſterbach 12. März 10 8 30 113 4 40 ampertheim 3. März 2 9 21 5 15 3 50 ſichtenberg 11. März 10448. 9 5 15 4 32 lorſch 13. März 9 40b L 1½ 5 1101 41 301 Großherzoglich He ch Aemter. Datum. Korn5Gerſteh
1fl. kr.) Iri kr.l WWaiz
1. k. 1ſl ér. Spelz1 Haſer
1kr. kr. Pfungſtadt
Reinheim,
Rüſſelsheim, 11. Maͤrz 8 10112 10) Schaafheim
Seeheim 1. März 8 25) 4 30 Seligenſtadt 4. März 110 8l. -4I. 6l30 5 20 Steinheim, 4. März 12 Umſtadt
Waldmichelbach
Wimpfen 1. März 2 Zwingenberg 1. März ½ 18 e P o l i z e y = D e p u 1 gti 29. n. [ ][  ][ ]

Da die Holzfrevel, welche in den in der Naͤhe der hieſigen Reſibenz liegenden Waldungen von hieſigenl=
Einwohnern und andern auſſerhalb der Stadteinfriedigung angeſiedelten Perſonen veruͤbt werden, haupt
ſaͤchlich in der neuern Zeit ſo bedeutend ſich vermehren, daß ſie in wahre Waldverwuͤſtung uͤbergehen und
daher von Oberforſtpolizei wegen auſſerordentliche Maaßregeln dagegen ergriffen werden muͤſſen, ſo haben
des Großherzogs Koͤnigliche Hoheit Allerhoͤchſt Sich bewogen gefunden, folgendes am 26ten dieſes Mo= zu verordnen:
8. 1. Alles duͤrre unſchaͤdliche Leſe= und Raffholz, was aus den benachbarten, zu den beiden
Forſten Beſſungen und dem Forſte Darmſtadt gehoͤrigen Landesherrlichen Communal= und=
ſonſtigen
Waldungen in Traglaͤſten oder auf Schubkarren oder auch beſpannten Karren und
Wagen in die hieſige Stadt gebracht werden ſoll, darf blos am Jaͤgerthore und Rheinthore,
unter der unten folgenden naͤhern Beſtimmung, eingelaſſen werden.
Das Einbringen von Holz an den übrigen Stadtthoren, ſo wie an allen Thoren zur Nacht=
eit
, iſt, unter Verantwortlichkeit des Wachtkommandanten, durchaus verboten.
5. 2. Vom 1ten November bis Ende Februar ſind in jeder Woche zwei Tage, Monta
und Donnerſtag, zum Einſammeln des Leſe= und Raffholzes fuͤr die hieſigen Einwohner, in ſo
weit ſolche in dem Forſtrevier Darmſtadt und in dem Beſſunger Nadelforſte dazu berechtigt ſeyn kön=
nen
, beſtimmt, fuͤr die uͤbrige Jahreszeit aber wird hierzu woͤchentlich nur ein Tag, und=
zwar
der Donnerſtag, feſtgeſetzt.
Dagegen aber wird das Einſammeln dergleichen Holzes in dem Darmſtaͤdter Walde, ſo wei
ſolcher zum Wildparke gehoͤrt, waͤhrend der fuͤr die hohe Jagd beſtimmten Heegzeit, nemlich waͤh=
rend
der Setzzeit vom 26ten Mai bis Ende Junius und waͤhrend der Prunftzeit vom 15ten Septem=
ber
bis zum 15ten October, bei Vermeidung einer Strafe von Fünfzehn Gulden fuͤr Jeden,
der daruͤber betreten wird, nebſt dem Verluſte des eingeſammelten, ſelbſt auch unſchaͤdlichen Holzes, der
Schubkarren, der hauenden Werkzeuge und dergleichen, und zwar ohne Anſehen der Perſon, ganzlich
verboten.
5. 3. Alles Holz (5. F. 1. und 2.), was auſſer den beſtimmten Holztagen durch die beiden genannten/
Thore einzubringen etwa verſucht werden ſollte, ſoll der Thorwache verfallen ſeyn.
8. 4. Eben ſo alles gefrevelte Holz, worunter insbeſondere alles gruͤne und gehauene oder geſchnit=l
tene verſtanden wird was an den beſtimmten Holztagen und auſſer denſelben an dieſen Thoren ein=
zubringen
verſucht werden ſollte; wobei der Frevler uͤberdieß noch zur geſetzlichen Strafe zu notiren iſt.
5 5. Dasjenige, was wegen der Einbringung dergleichen Holzes in die Stadt durch die beiden genannten
Thore beſtimmt worden iſt, findet auch auf diejenigen Perſonen Anwendung, welche auſſerhalb,
der Stadteinfriedigung wohnen, oder welche das Holz, an zugaͤnglichen Stellen der Einfriedigung,
uͤber dieſelbe werſen, oder auch auf eine andere, als die im §. 1. beſtimmte Weiſe in die Stadt zu
bringen ſuchen. Fuͤr ſolche Faͤlle ſind die Polizeidiener von der Behoͤrde anzuweiſen, darauf ein wach=
ſames
Auge zu haben und alle diejenigen, welche ſie mit gefreveltem Holze betreffen den einſchlägigen
Forſtbienern anzuzeigen. Das gefrevelte Holz ſowohl, als das unſchaͤdliche, wenn letzteres auſſer den
beſtimmten Tagen eingebracht werden ſollte, iſt den Polizeidienern verfallen.
Dieſe allerhoͤchſte Verordnung wird zur Warnung aller derjenigen, welche ſie betrift, andurch zur allge=
meinen
Kenntniß mit dem Anfuͤgen gebracht, daß die Forſtdiener geeignete Verhaltungsbefehle erhalten haben.
Darmſtadt am 31ten Januar 1818.
Aus allerhoͤchſtem Auftrage.
Großherzoglich Heſſiſches Ober=Forſt=Colleg.
Bekker.
Lichthammer.
Trygophorus.

Polizey=Publicandum.
Da hinſichtlich der Reparaturen an alten, und Auführungen von neuen Gebäuden, die beſtehende Vorſchriften ſeit einiger
Zeit nicht genau befolgt und mancherley Beſchwerden vorgebracht worden ſind; ſo ſindet man ſich veranlaßt dieſelbe einzuſchärfen.
1) Alle diejenige, welche in der Altſtadt und deren zur Neuſtadt nicht gezogenen Uimgebung, neue Gebäude aufzuführen alt=
in
Haupttheilen zu repariren - Gartenhäuſer in bewohnbaren Stand einzurichten oder an der Niederramſtädter Straße Gar=
tenmauern
zu errichten, Willens ſind, müſſen jedesmahlen bei der Polizey=Deputation um die Erlaubniß hierzu nachſuchen,
2) Bey jedem ohne dieſe Erlaubniß vorgenommenem Bauweſen, ſoll nicht nur der Eigenthümer, ſondern auch der Maurer und
Zimmermeiſter, welcher die Arbeit übernommen hat, mit 10 Thaler Strafe belegt und erſterer nach Beſinden zur Niederrei
ſung oder Abänderung des polizeywidrig befundenen Bauweſens angehalten werden.
3) Diejenige Bewohner des Marktplahes und Birngertens hingegen, welche eine Abanderung an der Facade ihrer Häuſer vor=
nehmen
oder einen neuen Bau an der Straße aufführen wollen, werden auf das Publicat Großherzoglichen Ober=Bau=Gollegs
vom 6ten September 1814. Nro. 37 des Wochenblatts verwieſen. Darmſtadt am 5ten März 1818.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
Hädrich, Polizei=Sekretär.

[ ][  ][ ]

Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchaft des
hier verſtorbenen Burgers unb Tuchmachermeiſters
hannes Lenz, aus irgend einem Grund rechtliche
hrderungen zu haben vermeinen, werden hiermit
fgefordert, ſolche binnen 4 Wochen a dato bei Un
zeichnetem, um ſo gewiſſer anzuzeigen und richtie
ſtellen, als ſie nach Verlauf dieſes Termins mit ih=
n
Forderungen von der Maſſe ausgeſchloſſen werden
llen. Darmſtadt den 24. Febr. 1818.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
2) Da Großherzogliches Hofgericht uͤber das Ver=
oͤgen
des Gemeindsmanns Konrab Falter jun. zu
fraiſa, den Concurs erkannt hat; ſo werden deſſen
mmtliche bekannte und unbekannte Glaͤubiger, mit
ren in Haͤnden habenden Papieren zur Richtigſtel=
ung
ihrer Forderungen, unter dem Rechtsnachtheil
es Ausſchluſſes von der Vermoͤgensmaſſe, auf Dien=
ag
den 31ten d. M. Vormittags 8 Uhr. vor unter=
eichnetes
Amt geladen.
Pfungſtadt den 2. Maͤrz 1818.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt deſelbſt.
Welcker.
3) Da des vorlängſt verſtorbenen Burgers und Fuhrmanns
joſt Schneider dahier hinterlaſſene Schulden das Vermögen über=
eigen
, ſo iſt auf höhere Weiſung der Conkurs erkannt worden.
Die Gläubiger deſſelben haben demnach ihre Forderungen in
em auf
Freitag den 17ten April, Vormittags 9 Uhr, angeſetzten
iquidationstermin anzuzeigen und richtig zu ſtellen, widrigen=
alls
des Ausſchluſſes von der Maſſe ſich zu gewärtigen.
Darmſtadt den 2ten März 1816.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Wiener.
4) Saͤmmtliche Gläubiger, des mit Hinterlaſſung einer das
Vermögen überſteigenden Schuldenlaſt vor Kurzem verſtorbenen
Burgers und Schmiedmeiſters Wilhelm Pohl dahier, werden,
n Gemäßheit höherer Weiſung, zur Eröffnung des Conkursver=
ahrens
,
auf Mittwochen den 15ten April, Vormittags 9 Uhr.
ur Angabe und Richtigſtellung ihrer Forderungen, unter dem
Rechtsnachtheil des Ausſchluſſes von der Maſſe, aufgefordert.
Darmſtadt den 2ten März 1818.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Wiener.
5) Wegen Unzulänglichkeit des Nachlaſſes des verſtorbenen
ſüdiſchen Vorſängers Lippmann Lindheim dahier zur Schuldentil=
zung
, iſt höheren Orts die Eröffnung des Conkursverfahrens
efohlen worden.
Man fordert demnach alle Lippmänniſche Gläubiger, zur An=
gabe
und Richtigſtellung ihrer Forderungen.
auf Dienſtag den 14ten April, Vormittags 9 Uhr,
ſunter dem Rechtsnachtheil des Ausſchluſſes von der Maſſe, hier=
mit
öffentlich auf.
Darmſtadt den 4ten März 1818.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Wiener.
Verſteigerungen.

1) Samſtag den 21ten dieſes, Nachmittags um drey Uhr
ſoll in dem Gaſthauſe zur Krone dahier, das Wohnhaus in der
großen Bachgaſſe Lit. D Nro. 68 mit Hof und Schweinſtall,
neben Büchſenmacher Rückert, unter annehmlichen Bedingungen
öffentlich verſteigt, und ſogleich unwiderruſlich zugeſchlagen wer=
den
. Darmſtadt den 14ten März 1818.
In Auftrag Seidel.

2) Mittwochs den 18ten dieſes Monats Nachmit=
tags
3 Uhr ſollen die von der verſtorbenen Wittwe
des Invaliden Jakob Vollhard dahier nachgelaſſene
Grundſtuͤcke:
Im Heinheimer Feld.
Ruth
Nro. Gew.
200¾ 23et23½ 27 Garten im Bangert bef. denPfab
und Georg Seipel, iſt zehendfrei.
52 4
28 Acker daſelbſt, bef. Georg Sei=
pel
und Heinrich Friedrich Netz,
iſt zehendfrei.
auf dem hieſigen Rathhauſe unter den bei der Verſtel=
gerung
bekannt gemacht werdenden Bedingungen an
den Meiſtbietenden öffentlich verſteigt und im Fall ei=
nes
annehmbaren Gebots ſogleich unwiederruflich zu=
geſchlagen
werden. Darmſtadt den 6. Maͤrz 1818.
Großherzogl. Heſſ. Garniſons=Gericht daſ.
3) Samſtag den 28ten dieſes, Nachmittags um zwei
Uhr, ſoll in dem Gaſthaus zur Krone dahier, das
Wohnhaus im Sprinzengaͤßchen Lit. A. Nro. 90., mit
Stallungen für Kuͤhe und Schweine, unter annehm=
lichen
Bedingungenoͤffentlich verſteigt, und dem Meiſt=
bietenden
ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 13ten Maͤrz 1818.
Seidel.
In Auftrag
4) Mittwoch den 25ten d. M., Vormittags10 Uhr,
ſoll eine Parthie Rothwildhaͤute dahier in meiner
Wohnung, vorbehaltlich hoͤherer Genehmigung, oͤf=
fentlich
verſteigt werben.
Griesheim am 13ten Maͤrz 1818.
Ruͤckert, Großherzogl. Oberfoͤrſter.
Feilgebotene Sachen.
1) Eine neue, modern gebaute und ein= und
zweiſpaͤnnig eingerichtete Chaiſe ſteht in der Beſſun=
ger
Straße Lit. D. Nro. 105. bei dem Buchbinder
Stuͤber in Commiſſion zu verkaufen, und kann jeder=
zeit
in Augenſchein genommen werden.
2) Mein am heiligen Kreuz liegendes Baumſtuͤck
mit einem neuen Haͤusgen, iſt unter annehmlichen
Bedingungen aus freier Hand zu verkaufen.
G. Ritſert.
3) Eine ſehr gut gearbeitete zweifligeliche Haus=
thür
von Eichenholz, mit Schloß und Band, iſt zu
verkaufen. Wo, ſagt Ausgeber dieſes.
4) Ein am großen Woog liegender Garten, im
Oberſeld Nro. 1. in der 15ten Gewann, welcher 86
Ruthen haͤlt und mit einem Haͤusgen und vielen trag=
baren
Obſtbaͤumen verſehen, iſt aus freier Hand zu
verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt, von wem.
5) Bei dem Handelsmann Wambold iſt eine Par=
thie
ſchoͤner Mailaͤnder Reis angekommen, das Pfund
zu 12 kr., und Heringe zu 4 und 5 kr. das Stuͤck.
6) Bei Sophie Netz in Lit. B. Nro. 12. der großen
Ochſengaſſe ſind wieder alle Sorten friſche Gartenſä=
mereien
um die billigſten Preiße zu haben.
7) Unterzeichneter verkauft gegen baare Bezah=
lung
hell= und dunkelgrauen Caſimir, den Stab zu
2 fl., ſodann drap de Silesie, den Stab guter Qua=
Wallenſtein.
litaͤt, zu 1fl. 40 kr.

[ ][  ][ ]

8) In Nro. 53. der Rhelnſtraße ſind jünge Wein=
ſtoͤcke
zu haben.
9) Bei Unterzeichnetem iſt wieder aͤchter mailaͤnder
Chocolade, wovon das Pfund um 1 fl. 6 kr. verkauft
wird, auch Fayence=Zifferblätter von aller Groͤße, wel=
che
fuͤr Pendul=, Stand= und Schwarzwaͤlder=Uhren
geeignet ſind, nebſt allen Sorten Galanterie= Byou=
terie
= Fayence= und Steingut=Waaren um aͤußerſt bil=
ligſte
Preiße zu haben.
Heinrich Bierſack.
10) Ich mache einem geehrten Publikum hiermit
ſchuldigſt bekannt, daß ich jetzt Rinder ſchlachte. Ich
verſpreche gutes fettes Fleiſch, das Pfund zu 12 kr.,
und bitte um geneigten Zuſpruch.
Philipp Heil, Metzgermeiſter, wohn=
haft
in der langen Gaſſe in Nro. 130.
11) Bei Handelsmann Jakob Trier in der großen
Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 9. ſind wegen Mangel an
Raum in ſehr billigen. Preißen zu verkaufen, wie auch
auszuleihen: Verſchiedene Kauapee mit Stuͤhlen, Kau=
nitze
, große und kleine Kommodemit und ohne Pulte
runde und viereckige große Tiſche, Arbeitstiſchger, ver=
ſchiedene
Kleiderſchraͤnke, alle Gattungen von Bettla=
den
. Saͤmmtliche Moͤbel ſind mit und ohne Politur
nach neueſter Façon gearbeitet. Alle Sorten Stuͤhle,
ein eichenes Comptoir, gutes Bettwerk, auch runde
und viereckige Oefen, ein ſchoͤner meſſingener Kaͤſig,
Kupfergeſchirr, blechene Badbutten, meſſingene Moͤr=
ſer
, ſo wie auch alle Gattungen von Weißzeug.
12) Ein vorzuͤglich gutes Oberndoͤrferiſches Klavier
von 6 Octaven iſt zu verkaufen.

und einen ſchoͤnen Glanz hervorbringt, das Toͤpſgen
zu 6 kr., und bitte um geneigten Zuſpruch.
Margaretha Leuchter, wohnhaft in der
kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 37. drei
Stiegen hoch.

13) Im Winkelgaͤßchen Lit. B. Nro. 44. iſt gute
engliſche Stiefelwichſe, die Bouteille zu 1 fl., auch
in halben Maaßen und Schoppen, und gute Wachs=
wichſe
, das Toͤpfgen zu 8 bis 9 kr. zu haben.

14) Daß bei mir gutes ſettes Ochſenfleiſch, das
Pfund zu 134 kr., zu haben iſt mache ich meinen
Freunden und Goͤnnern hiermit ſchuldigſt bekannt,
und bitte um ferneren geneigten Zuſpruch.
JohannetteFrey, wohnhaft in der Holz=
ſtraße
bei dem Mehlhaͤndler Fiſcher in
Lit. D. Nro. 54.
15) Bei dem Handelsmann Daniel Traiſer in der
Holzſtraße Lit. B. Nro. 88. ſind ſtiſche hollaͤndiſche
Heringe, das Stuͤck zu 4 bis 5 kr., Reis, das Pfund
zu 12 kr. und gelaͤutertes Oel, die Maas zu 1fl. 24kr.
zu haben.
16) Leopold Heymann, wohnhaft in Lit. A.
Nro. 142. am Schloßgraben hat wieder eine Parthie
4fache engliſche Strickbaumwolle zu den billigſten Prei=
ßen
erhalten.
17) Einem geehrten Publikum mache ich hierdurch
bekannt, daß bei mir jederzeit die ſchon ſeit 15 Jah=
ren
bekannte weiche Stiefelwichſe, welche das Leder
geſchmeidig erhaͤlt und den ſchoͤnſten Glanz giebt, ohne
abzufaͤrben, das Toͤpfgen zu 8 kr. zu haben iſt. Auch
verfertige und verkaufe ich weiches Bahnwachs, wel=
ches
Möbel von Mahagoni=, Nußbaum= und Eichen=
holz
in gutem Stande erhaͤlt, alle Couleuren erhebt

Zu vermiethen.
1) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 116, iſt im
Vorderhaus der mittlere Stock, beſtehend in 4 Zim=
mer
, wovon 3 heitzbar ſind, nebſt Kammer, Boden=
kammer
, Kuͤche, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, zu vermiethen und den 1ten Juni zu
beziehen.
2) In Lit. H. Nro. 81. vor dem Jaͤgerthor der
Wachsfabricke gegenuͤber, der obere Stock, beſtehend
aus 4 tapezirten Zimmern, Kuͤche, Keller und dem
Mitgebrauch der Waſchkuͤche. Auf Verlangen kann
noch eine Stube gleicher Erde dazu gegeben werden.
Ferner ein Logis im Seitenbau fuͤr eine ſtille Haus=
haltung
. Beide koͤnnen den 1ten April bezogen werden.
3) In Lit. B. Nro. 12. der großen Ochſengaſſe
iſt die mittlere und untere Etage, zu jedem oͤffentli=
chen
Gewerbe paſſend, zu vermiethen.
4) An dem kleinen Woog in Lit. H. Nro. 109.
ein Logis, beſtehend in Stube und Kuͤche.
5) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 21. iſt der
obere Stock, beſtehend in 2 heizbaren Stuben, zwei
heizbaren Kabinetten Kammer, Kuͤche, Keller, Bo=
denkammer
, verſchloſſenem Holzplatz und dem Mitge=
brauch
der Waſchkuͤche, zu vermiethen, welcher in ei=
nem
Vierteljahr, auch fruͤher, bezogen werden kann.
6) In Lit. H. Nro. 56. der Meſſeler Straße ein
Logis, beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche,
Keller und Boden, welches im May bezogen werden
kann.
7) Bei dem Büchſenmacher Wack in der langen
Gaſſe ein Logis eine Stiege hoch, welches in Stube,
Kammer, Küche und Bodenkammer beſtehet, und taͤg=
lich
bezogen werden kann.
8) In Nro. 9. im Birngarten iſt ein Logis mit Bett
und Moͤbel an einen Klaſſenſchuͤler oder an eine an=
dere
ledige Mannsperſon, zu vermiethen, welches
den erſten April bezogen werden kann.
9) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 57. ein
Logis mit Bett und Moͤbel und mit der Ausſicht auf
die Straße fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen.
10) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße ein Logis=auf
dem Hinterbau, aus 2 Zimmern, Kammer, Küche ꝛc.
beſtehend.
11) In Lit. C. Nro. 114. der großen Kaplaneigaſ=
ſe
ein Logis 2 Stiegen hoch und mit der Ausſicht auf
die Straße, welches in Stube, Kuͤche, Bodenkam=
mer
und Platz im Keller beſtehet, und bald bezogen
werden kann.
12) In der Paͤdagogſtraße Nro. 79. ſind 2000, 1800.
600 und 400 fl. gegen doppelte gerichtliche Sicherheit
auszuleihen.
13) In Lit. D. Nro. 107. an der Stadtkirche ein
Logis eine Stiege hoch, welches in 2 Stuben, Stu=
benkammer
, Küche, Bodenkammer, verſchloſſenem

[ ][  ][ ]

hller Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſch=
Eihe beſtehet, und den 20ten May bezogen werden
gn. Auf Verlangen kann noch eine Stübe dazu
ſeben werden.
4) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 19.
1 Logis eine Stiege hoch mit der Ausſicht auf die
Graße, beſtehend in 2 Stuben, Stubenkammer, 2
Adenkammern, Küche, verſchloſſenem Keller, Holz=
8 und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches
nleich bezogen werden kann.
5) In Lit. D. Nro. 18. auf dem Markt ein Logis
m eine ſtille Haushaltung oder ledige Perſonen, be=
bend
aus 2 Stuben, Kammer, Kuͤche, Keller
Holzplatz, welches in der Mitte des May bezo=
g
1 werden kann.
6) In Lit. E. Nro. 77. der Baußraße ein Logis
zn2ten Stock beſtehend in 3 Zimmern, 1 Kabinet,
iche, Magd= und Bodenkammer, verſchloſſenem
ller und Holzplatz, welches täglich eingeſehen und
a Verlangen den 1ten April, auch noch fruͤher, be=
en
werden kann.
17) In Lit. E. Nro. 16. iſt im Vorderhauſe ein
ßer gewoͤlbter Keller zu vermiethen.
6) Mein Wirthſchaftsgarten vor dem Beſſunger
or, nebſt 2 heizbaren Stuben, Kuͤche, Boden, ge=
ulbten
Keller und Wirthſchaftsgeraͤthſchaften, kann
ein oder mehrere Jahre vermiethet werden.
J. Philipp Diehl.
9) In Lit. G. Nro. 35. vor dem Jaͤgerthor ein
is, beſtehend in einer geraͤumigen=Stube, Kam=
r
, Kuͤche und verſchloſſenem Keller, welches ſo=
ſich
bezogen werden kann. Auch kann ein Schwein=
L dazu gegeben werden.
10) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 119. ein Logis
Hinterbau, beſtehend in 2 heizbaren Stuben, Kuͤche,
zmi Bodenkammern, verſchloſſenem Keller und Holz=
tz
, welches im April bezogen werden kann.
1) In meinem neuerbauten Hauſe vorm Beſſun=
6 Thor ſind im untern Stock zwei heizbare Zimmer
ſt einer Kammer und Holzplatz zu vermiethen.
thigenfalls kann ein Stall fuͤr zwei Pferde dazu ge=
D a m b man n.
en werden.
2) In der Beſſunger Straße Nro. 104. ſind in
mittleren Etage zwei Logis zu vermiethen, wo=
2 ein jedes zwei heizbare Zimmer, nebſt Kabinet,
ſche, Keller, Boden und Holzplatz enthaͤlt.
23) Lit. E. Nro. 59. ſind in dem untern Stock zwei
zuben, Kuͤche, daranſtoßende Kammer, Keller und
lzplatz zu vermiethen, und Anfangs Juni zu be=

hen.
24) Bei Jakob. Mombach in der Obergaſſe Nro. 115.
Logis mit Moͤbel fuͤr eine ledige Perſon, welches
leich bezogen werden kann.
5) In Nro 117. in der langen=Gaſſe kann ſogleich
Logis mit Moͤbel von einem oder zwei ledigen Herrn
ogen werden.
26) In der Rheinſtraße Nro. 53. ein Logis im Hin=
bau
, beſtehend in einem Zimmer und Kabinet,
ſiche, Keller und Holzplatz, welches in einem Vier=
jahr
bezogen werden kann.

27) Lit. B. Nro. 107. der langen Gaſſe ein Logks,
beſtehend in Stube, Kammer Kuͤche, Bodenkammer,
Holzplatz, Keller und dem Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
, welches den 1ten Juni bezogen werden kann.
28) In der Hinkelgaſſe Lit. C. Nro. 122. ein Logis
gleicher Erde, welches in Stube, Kuͤche und Holzplatz
beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
29) In einer der Hauptſtraßen in der Neuſtadt
die mittlere Etage, aus ſechs heizbaren Zimmern, Kuͤ=
che
, Keller, Bodenkammer, Holzplatz und dem Mit=
gebrauch
der Waſchkuͤche beſtehend; auf Verlangen
köͤnnen noch 3.Zimmer und eine Bedientenſtube dazu
gegeben werden. Das Naͤhere bei Ausgeber dieſes.
30) Im alten Waiſenhauſe in der langen Gaſſe
zwei Stiegen hoch drei Stuben, Küche, Bodenkam=
mer
verſchloſſener Keller, Holzplatz und Mitge=
brauch
der Wuſchkuͤche. Sodnnn drei Stiegen hoch
zwei Stuben, zwei Kammern, Kuͤche nebſt Kammer,
verſchloſſenem Keller und Mitgebrauch der Waſchkuͤche.
Beide Logis koͤnnen im Maͤrz bezogen werden.
31) In Lit. B. Nro. 6ein der großen Ochſengaſſe
ein Logis eine Stiege hoch mit der Ausſicht auf die
Straße, beſtehend in Stube, Kammer, Küche, Kuͤ=, verſchloſſenem Keller, Holzplatz und Mit=
Gebrauch der Waſchkuͤche, welches bis den erſten.
May bezogen werden kann.
32) In Lit. C. Nro. 38. in der kleinen Kaplanei=
gaſſe
2 Logis im zweiten und dritten Stock, in ei=
nem
Vierteljahr zu beziehen.
33) In Lit. B. Nro. 132. der langen Gaſſe ein Lo=
gis
, beſtehend in Stube und einem Laden gleicher Erde,
ſodann eine Stiege hoch, in Stube, Stubenkammer,
Kuͤche und Bodenkammer, welches den 24ten April
bezogen werden kann.
34) In der Waldſtraße Lit. E. Nro. 67. ein Logis,
beſtehend in einem Zimmer nebſt Kabinet, Kuͤche,
Keller und Bodenkammer, welches Ende Maͤrz bezo=
gen
werden kann.
35) In Lit. B. Nro. 118. der langen Gaſſe ein
Logis eine Stiege hoch im Seitenbau, beſtehend in
Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller, Holzplatz
und Bodenkammer welches bald bezogen werden kann.
Daſelbſt ein Logis fuͤr eine ledige Perſon, ſogleich zu
beziehen.
36) In der altek Vorſtadt in Lit. A. Nro. 19. die
untere Etage beſtehend in 3 heizbaren Zimmern, ei=
ner
Kammer, Kuͤche und Kuͤchenkammer, großen Kel=
ler
, Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
welche in 3 Wochen bezogen werden kann. Auf Ver=
langen
kann auch ein Gaͤrtgen dazu gegeben werden,
37) Gegen des Herrn Gaſthalter Gütlichs Garten
uͤber, in Lit. H. Nro. 136. ein Logis, beſtehend in 2
heizbaren Zimmern nebſt Kabinet, Kuͤche, Keller und
Holzplatz, welches in 3 Wochen bezogen werden kann.
38) In Lit. F. Nro. 22. der Luiſenſtraße die unte=
re
Etage, wozu aufVerlangen ein großer gewoͤlbter
Keller gegeben werden kann, in 2 Monaten, auch
fruͤher, an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
39) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 15.
ein Logis eine Stiege hoch, beſtehend in einer großen

[ ][  ][ ]

Stubk mit ber Ausſicht auf die Straße, und einer
großen Stube mit der Ausſicht in den Hof, Kuͤche
Keller, Boden und Holzplatz, welches in einem Vier= in Verwahrung genommen wordenen Leiter, der geſchehenen öf,
teljahr bezogen werden kann,
40) Bei Friedrich Schwarz vor dem Sporerthor iſt, eine Belohnung von Eilf Gulden zu.
ein Logis zu vermiethen, welches ſogleich bezogen, Harmſtadt den 4ten März 1818.
werden kann.
41) In Lit. E. Nro. 124. der Hinkelgaſſe ein Logis,
welches in Stube, Kammer, Kuͤche und Kuͤchenkam=
mer
beſtehet, und den 1ten Maͤrz bezogen werden kann.
42) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 105. ein Lo=

Vermiſchte Nachrichten.
1) Da ſich der Eigenthümer zu der auf dem Polizey=Bureau
fentlichen Aufforderung ohngeachtet, bis jetzt nicht gemeldet hat;
ſo ſichert man demjenigen, der den Eigenthümer bekannt macht,
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
Hädrich, Polizei=Sekretär.
2) Ich mache dem geehrten Publikum bekannt, daß
ich die Spediton der fuͤr die Heilbronner Bleiche be=
ſtimmten
Tuͤcher und Garn beſorge.
Der Bleichlohn iſt bei Tuͤchern von gewoͤhnlicher
gis mit der Ausſicht auf die Straße, welches in Stu=, Breite 3 kr. von der Elle, und wirb bei breitern Stuͤk=
be
, Stubenkammer, Kuͤche, Keller und Bodenkam=, ken im Verhaͤltniß berechnet. Auſſer 3 kr. per 10 El=
mer
beſtehet, und den 1ten April bezogen werden len Mangerlohn und 3 kr. per Stuͤck Trinkgeld fallen
Lann.
durchaus keine Nebenunkoſten vor. Der Bleichlohn
43) In der Behauſung des Herrn Oberamtsaſſeſe von Garn oder Faden iſt 24 kr. per Pfund.
ſors Zaubitz in der Waldſtraße iſt auf dem Seitenbau
Es iſt durch langjahrige Erfahrung auſſer Zweifel
eine Stube mit Bett und Moͤbel an ledige Perſonen geſetzt, daß die Heilbronner Bleiche den Leinwanden,
zu vermiethen.
unter gaͤnzlicher Beibehaltung ihrer Dichtigkeit, ei=
44) In meinem in der Beſſunger Straße gelege= nen Grad von Weiſſe ertheilt, den ſie anderer Orten
nen Wohnhauſe Lit. D. Nro. 105. iſt ein Logis, be= ſelten erhalten; auſſerdem iſt dieſe Anſtalt ſowohl
ſtehend aus 2 heizbaren Zimmern gleicher Erde und hinſichtlich des Bleichplatzes als der Arbeitshaͤuſer ſo
mit der Ausſicht auf die Straße, einer Kuͤche, einem bedeutend erweitert worden, daß jedem einzelnen
geraͤumigen Boden, verſchloſſenem Holzplatz, Keller Stuͤcke eine beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet und=
und dem gemeinſchaftlichen Gebrauch der Waſchkuͤche, die Rucklieferung ungewoͤhnlich ſchnell bewertſtelligt
Louis Stuͤber,
zu vermiethen.
werden kann. Wenn ich hiezu noch die Bemerkung
Buchbindermeiſter.
fuͤge, daß fuͤr jede Beſchaͤdigung, welcher Artſie ſey, eine
45) In Lit. D. Nro. 47. der Holzſtraße ein Logis, angemeſſene Verguͤtung gegeben wird, ſo glaube ich
die Leinwandbeſitzer mit Recht um ihr Zutrauen bitten
beſtehend in Stube, 2 Kammern, Kuͤche, Holzplatz
und Platz im Keller, welches Ende Aprils bezogen zu duͤrfen.
Auch habe ich wieder eine Parthie aͤchtes Berner
werden kann.

46) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 121. ein Logis, Jagdpulver erhalten wovon ich das Pfund zu 1 fl.
4 kr. erlaſſe. Sodann den Krug Spiritus vini zu
beſtehend in 4 heizbaren Zimmern, wovon 2 tapezirt

1 fl. 30 kr, den Schoppen zu 30 kr. Mailaͤnder Reis.
ſind, Kabinet, Kuͤche, Keller, mehreren Bodenkam=

das Pfund zu 12 kr. Hollaͤndiſche Heringe, das Stuͤck
mern und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches An=
fangs
Maͤrz bezogen werden kann. Auf Verlangen zu 4 bis 5 kr. Pariſer Porzellain und verſchiedene
Steinguthwaaren zu den billigſten Preißen.
kann auch ein Pferdeſtall zu 2 Pferden dazu gegeben
Gottfried Philippé, auf dem Markt.

werden.

3) Ein junger Menſch, von Profeſſion ein Schnei=
47) In der Louiſenſtraße iſt ein Zimmer mit oder
der, ſucht eine Stelle als Bedienter, und kann taͤg=
ohne
Moͤbel taͤglich zu vermiethen.
48) In Lit. B. Nro. 68. dem Gaſthaus zur Krone lich eintreten.
4) Ein junger Menſch vom Lande, von braven
gegenuͤber ein vollſtaͤndiges Logis in der zweiten Eta=
ge
fuͤr eine ſtille Haushaltung, mit der Ausſicht auf Eltern, welcher Raſiren und Friſiren kann ſucht bei
die Straße, welches ſogleich bezogen werden kann. einer Herrſchaft als Bedienter eine Anſtellung, unl
zieht gute Behandlung einem großen Lohne vor. Bei
49) In Nro. 125. auf dem Markte ein Logis fuͤr Ausgeber dieſes das Naͤhere.
5) J. F. Gallette, Hofzahnarzt Sr. K. H. des
eine ober zwei ledige Perſonen, welches ſogleich be=
Großherzogs von Heſſen und bei Rhein, J. K. Ho=
zogen
werden kann.

50) Vor dem Beſſunger Thor Lit. J. Nro. 5. ein heit der Frau Großherzogin von Baden und S. D.
des Herzogs von Naſſau ꝛc. ꝛc., iſt den 13ten in
Dachlogis, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche
Keller und Bodenkammer, welches bald bezogen wer= Darmſtadt angekommen, wo er ſich nur 3 Tage auf
halten wird. Man findet bei ihm die noͤthigen Mit=
den
kann.
tel zum Reinigen des Mundes und zur Erhaltung der
51) Lit. F. Nro. 39. auf dem Seitenbau 2 heizbare Zaͤhne und des Zahnfleiſches. Er logirt im Darm=
Stuben nebſt einer Kammer, in 3 Monaten zu bezie= ſtaͤdter Hof.
6) Es wuͤnſcht eine Perſon, welche Kleider und
hen.
52) Bei dem Schloſſermeiſter Schmidt in der Paͤda= Putz zu machen verſteht einige Tage in der Woche
goggaſſe iſt ein Logis fuͤr eine oder zwei ledige Per= auſſer dem Hauſe zu arbeiten. Das Naͤhere iſt in
Lit. D. Nro. 75. an der Eiche zu erfahren.
ſonen zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

7) Daß ich nicht mehr bei Herrn Hoflaquai Hick=
4 r, ſondern in der neuen Straße vor dem Jaͤgerthor
ohne, mache ich hiermit ſchuldigſt bekannt. Zugleich
emerke ich, daß auſſer mehreren einzelnen Stüͤcken
us der Oper Tankred, auch die Quverture aus der
per: Die Saͤngerin auf dem Lande, auf Beſtellung
Georg Weygand.
4 bekommen iſt.
8) Den 23ten Maͤrz, als den 2ten Oſterfeiertag
m ird Unterzeichnete einen Ball geben. Das Entrée
11 fl. Der Anfang um 6 Uhr.
Sophie Frey.
9) Meine bisherige Wohnung bei Herrn Buchbin=
ermeiſter
Schuͤler habe ich verlaſſen, und die bei Herrn
hlaſermeiſter Blech in der kleinen Ochſengaſſe bezo=
en
. Dieſes, und daß ich Hammels= und Kalbs=
opfe
Stückweiſe verkaufe, mache ich meinen vereh=
ungswuͤrdigen
Goͤnnern bekannt.
Georg Henig, Metzgermeiſter.
10) Ein Maͤdchen, welches naͤhen und ſtricken kann,
1cht auf Oſtern einen Dienſt.
11) Eine bejahrte Dienſtmagd, welche aber noch
llen häuslichen Arbeiten vorſtehen kann, ſucht auf
ſtern in einer ſtillen Haushaltung einen Dienſt.
12) Es ſucht jemand eine geraͤumige Scheuer, in=
erhalb
oder auſſerhalb der Stadt, zu miethen oder
u kaufen. Das Naͤhere iſt bei dem Feldſchütz Bluͤm=

el in der langen Gaſſe zu erfahren.

13) Daß ich mein Logis veraͤndert habe, und jetze
in der Beſſungerſtraße bei Herrn Siebmacher Se=
ger
wohne, mache ich hiermit ſchuldigſt bekannt, und
bitte um ferneren geneigten Zuſpruch
G. Meiſter, Drehermeiſter.
14) Nachdem Seine Koͤnigliche Hoheit der Groß=
herzog
gnaͤdigſt geruhet haben, mir die allerhoͤchſte
Erlaubniß zu ertheilen, daß ich meine Kunſt dahier
ausuͤben duͤrfe, ſo mache ich dieſes einem hochzuver=
ehrenden
Publikum mit dem Anfuͤgen bekannt, daß
ich mich noch einige Zeit dahier aufhalten werde.
J. L. Riviére, Zahn= und Augenarzt,
wie auch Bandagiſt. Logirt in der Sonne.
15) Durchſchnitts=Preiße der auf dem heutigen
Fruchtmarkt verkauften Fruͤchte:
1) Waizen 12 fl. 12 kr. das Malter,
2) Korn
9 fl. 10 kr.
3) Gerſte 8 fl. 44 kr.
4
4) Spelz
5 fl. 3 kr.-

5) Hafer
4 fl. 20 kr.-

6) Wicken 7 fl.
kr.
7) Stroh 17 fl.
kr. per 100 Geb.
Darmſtadt den 10ten Maͤrz 1818.
Von Marktgerichts wegen.
vk. Seidel.

Angekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 8ten bis 14ten Maͤrz 1818.

Am 14ten Maͤrz baben allhier logirt:
In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Paulus, Kaufmann von Stuttgart;
Hr. Bauer, Kaufmann von Oehringen; Hr. Tilker, königl.
reußiſcher Hofmahler von Berlin; Hr. Durand, Großherzogl.
ofſchauſpieler von Weimar; Hr. von Barth, ehemalig franz.
Lapitän von Straßburg; Mad. Hagemeyer, von Mannheim;
dandelsleute Horſter, von Mallin; Duhamel von Paris, und
hebr Cioline, aus Italien; Hr. Vornis, und Hr. Volongaro,
daufleute von Frankfurt; Fuhrmann Velten von Gieſſen.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Zeyher, Gartendirektor,
on Schwetzingen; Hr. Reiter, Profeſſor von Mainz; Hr. Weſt=
hal
, königl. preußiſcher Regierungsrath von Trier; Hr. Strom,
Laufmann von Frankfurt; Hr. Hoppe, Lieutenant in hieſigen
dienſten, von Mainz.
at
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Böcking und Hr. Müller von
frankfurt; Hr. Bader, von Mainz, Kaufleute.
In der Sonne: Hr. Riviere, Zahnarzt von Straßburg;
pr. Pfeiffer, Kaufmann von Mainz.
In der Krone: Hr. Kämmerer, und Hr. Höflich nebſt
jrau, Secretärs von Gieſſen; Handelsmann Dillinger aus dem
Schwarzwald.
Im Schwanen: Hr. Heſſe, Handelsmann aus Böhmen;
Hr. Bayer, Goldarbeiter von Mainz.
Im Löwen: Hr. Flammeuth, geweſener Offizier aus dem
Haag; Handelsmann Winterhalter aus dem Schwarzwald.
Im fröhlichen Mann: Hr. Marki, und Hr. von Du=
ainoh
, Papierfabrikanten von Erbach; Handelsleute Klüber
ind Müller, von Fuld; Rück, aus Schwaben; Hertel aus Sach=
en
; Bote Seib, von Michelſtadt.
Im wilden Mann: Hr. Koch, Staabsquartiermeiſter von
Worms.
Im grünen Weinberg: Hr. Bernhardt, Kaufmann von
Stockſtadt; Hr. Setzi, Kaufmann von Luzern; Hr. Burchmann,

Handelsmann von Niedersfelden; Hr. Berner, Schultheis von
Siebersbach; Botenfrau Scherz von Kronau.
Im Anker: Steinhauer Heinbach von Würzburg.
Im goldnen Stern: Handelsleute Lippmann, von
Straßburg, und Nees von Offenbach.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Aſſeſſor Ehrhardt: Frau Obriſt von Mumthe von
Lemberg.-- Bei Herrn Oberforſtrath Sell: Demoiſelle Münch
von Wallernhauſen. - Bei Herrn Hofſänger Janitſch: Demoi=
ſelle
Gräcmann von Zwingenberg. - Bei Herrn Kammerherrn
von Bodé: Demoiſelle Stürz von Gieſſen.- Bei Herrn Premier=
lieutenant
Mohr: Demoiſelle Graul von Worms.- Bei Demoi=
ſelle
Berchelmann: Demoiſelle Diehl von Gieſſen. - Bei Herrn
Kaufmann Melchior: Demoiſelle Louis von Staaden. - Bei
Herrn Hofrath Sell: Frau Forſtmeiſter Embdt von Richen.-
Bei Herrn Oberforſtmeiſter von Riedeſel: Herr Oberforſtmeiſter
von Bibra von Romrod und Herr Verwalter Kallenbach von Lau=
terbach
. - Bei Herrn Obriſt von Müller: Herr Rittmeiſter von
Breidenbach von Breidenſtein. - Bei Herrn Aſſeſſor Spies: De=
moiſelle
Weiler von Mannheim - Bei Herrn Kriegs=Kommiſſär.
Dannenberger: Demoiſelle Dannenberger von Spachbrücken.-
Bei Herrn Geheimen Referendär von Wreden: Demoiſelle Keller
von Heppenheim. - Bei Herrn Hofſchauſpieler Hölken: Demoi=
ſelle
Hölken von Frankfurt.- Bei Frau Hofkonditor Purgold:
Demoiſelle Achebach von Homburg.- Bei Herrn Oberforſicollegs=
Botenmeiſter Langheinz: Frau Pfarrer Meyer von Breckenheim.
- Bei Herrn Staabsauditeur Hofmann: Herr Hofrath Hall=
wachs
von Kürnbach. - Bei Herrn Kaufmann Cavalli: Demoi=
ſelle
Cameſaska von Habitzheim. - Bei Herrn Oberappellations=
Gerichtsrath Hofmann: Demoiſelle Hübſch von Weinheim.-Bei
Herrn Oberrechnungsrath Weiland: Frau Hofrath Heſſe von
Umſtadt.- Bei Frau Pfarrer Vollhard: Demoiſelle Schott von
Mönchsbruch. - Bei Herrn Freiprediger Sackreuter: Fräulein
von Sinelair und Demoiſelle Silbereiſen von Homburg vor der

[ ][  ]

Höhe. - Bei Herrn Hofkapellmeiſter Haßloch: Herr Kunſtgärtner
Iſermann von Frankfurt. - Bei Herrn Hauptmann Selzam;
Demoiſelle Selzam von Hanau.- Bei Herrn Geheimerath von
Wedekind: Herr Profeſſor Leidig von Mainz. - Bei Herrn. Ge=
neral
=Staabsmedikus Amelung: Herr Obriſt Fenner von Hom=
burg
vor der Höhe.- Bei Frau Juſtus: Frau Revierförſter
Juſtus nebſt Familie von Heppenheim - Bei Herrn Forſtrath
Lotheiſen: Herr Secretär Kämmerer von Nidda.- Bei Herrn
Obexrechnungsrath Geilfus: Demgiſelle Bauer von Frankfurt.
Vom 7. bis 13. Maͤrz 1818. ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet.
.
Hr. Geheimerath von Back, von Frankfurt; Hr. Schaufpie=
ſer
Bruno, von Berlin; Hr. Barette, Branchelli, Muſici,

aus Italien; Hr. Rentamtmann Vebel, von Neuſtadt; Herrn
Gehrüder Emden, Banquiers, von Frankfurt; Hr. Juſtizrath
Kahl, von Werthheim; Hr. Silbexaxbeiter Brand, von Heil=
bronn
; Hr. Pfarrer Schüler, von Trebur; Frau Rechnungsju=
ſtiſikator
Lehr, von Niederrad; Demoiſelle Kraus, von Bens=
heim
; Hr. Kammerherr von Quirit, von Bensheim; Hr. Ma=
jor
von Coulaine, in königl. Franz. Dienſten.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 9ten März: Hr. Präſident=Schmidtskronburg, königlich
Würtembergiſcher=Geſandter; kam von Stuttgardt und gieng
nach Frankfurt; Hr. Geheimerath von Harnier, Geſandter am
Bundestag zu Frankfurt. Den 10ten: der Großherzogl. Badi=
ſche
Geſandte Hr. von Vergſtädt. Den 11ten: Hr. Lieutenant
Pulier, in königl. Franzöſ. Dienſten, kam von Lyon und gieng
nach Petersburg.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in poriger Woche:

Getaufte:
Den 8ten März: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Jo=
hann
Philipp Hund, ein Sohn: Johann Adam.
Den 9ten: dem Burger und Schneidermeiſter, Johann Frie=
derich
Seibel, eine Tochter: Anne Marie.
Den 12ten: dem Großherzoglichen Rechnungsjuſtiſikator,
Herrn Georg Philipp Amend, ein Sohn: Eduard Chriſtian Phi=
lipp
Auguſt.
Den 13ten: dem Burger und Mehlhändler, Fohann Adam
Daum, eine Tochter: Louiſe:
Eodem: dem Burger und Ackermann, Valentin Achtelſtädter,
eine Tochter: Marie Dorothee.
Den 14ten: dem Burger und Kaufmann, Herrn Franz Karl
Bitſch, eine Tochter: Eleonore Karoline.
Eodem: dem Großherzoglichen Zehndverwalter, Herrn Friede=
rich
Ludwig Netz, eine Tochter: Marie Eliſabethe.
Getauft bei der reformirten Gemeinde:

Den 10ten März: dem Herrn Georg Feder, Traiteur in dem
hieſigen Geſellſchaftshauſe, ein Sohn: Johann Georg Friedrich
Karl.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 8ten März: dem Burger und Schreinermeiſter Johann


Adolph Fehring, ein Sohn, Johann Georg Friedrich Lud=
wig
.
Kopulirte:

Den 9ten März: der in Dienſten des Großherzoglichen Gens=
raladjutanten
und Oberhafmeiſters Freiherrn von Oyen ſtehende
Kammerdiener, Herr Juſtus Balthaſar Wesp, des verſtorbe=
nen
Großherzoglichen Kutſchers Michael Wesp, zweiter ehelicher
Sohn; und Sabine Barbara, des zu Mürzburg verſtorbenen
Burgers und Weinſieders, Balthaſar Müller, einzige eheliche
Tochter.
Eodem: der Burger und Bierbrauermeiſter, Friederich Kleber,
ein Wittwer; und Jungfer Margarethe, des auf der Aue bei
Trehur mohnenden Oekonomen, Herrn Balthaſar Heſſemer,
einzige eheliche Tochter.

Beerdigte:
Den 8ten März: aus dem Waiſenhauſe: der Lehrzunge Adam
Schmidt von Leihgeſtern, 15 Jahre, 4 Monate und 13 Tage
alt.
Den 9ten; eine uneheliche Tochter: Johannette Chriſtine,
4 Jahre, 8 Monate und 19 Tage alt.
Den 11ten: dem verſtorbenen Großherzoglichen Amtsſchreiber
Herrn Guſtav Sickenius, von Zwingenberg, ein Sohn: Gu=
ſtav
Adolph Wilhelm, 14 Jahre, 4 Monate und 25 Tage alt.