Darmstädter Tagblatt 1818


23. Februar 1818

[  ][ ]

Amſadtiſchehh-
Num. 8. Montag den

I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Eln Pfund Ochſenfleiſch
Rindſleiſch

Ein Kaldfleiſch
Ein - Hamwelfleiſch
=
Schweinefleiſch
Ein - geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck

Ein Nierenfett
Ein - Hammelsfett-
unausgelaſſenes
Schweineſchmalz
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ochſenleder



Suͤlzen,
Bratwuͤrſte
Ein - gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit Grieben,
Ein Pf. gemiſchte Wuͤrſt, worin Lunge, Leber
oder Blut von anderm Schlachtvieh iſt
Brod.
Fhr 2 kr. Brod ſoll wiegen

Fur 4 kr. -
Für 6 kr.

Fuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
zhur 2 kr.

pur 1 kr. Waſſerweck-
Fuͤr 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
Ein 5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 18 k.
Ein 2½pfünd. Laib Brod ſoll gelten 9 kr.

Ein
Ein
Ein
Ein
Ein
Ein

kr.
14
13
11
12
17
26
30
26
26
30
32
6
5
22
16
10

pf.
1
1
1
1
3

rf.
1
1
3

L. 2.

17)
2
19
6
6)
12
5.
2
4 3

pf.

pf.

Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe - kr. Auſſer dem Hauſe - kr.
Eine Maas Jungbier im Hauſe 7 kr. Auſſer dem Hauſe 7 kr
II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
fl. ſr.
Ein Kaldsgetroͤſe-
16 bis 20 kr.
Eine Kalbslunge
= 14 bis 18 kr.
Eine Kalbsleber
20 bis 24 kr.
Ein Hammelsgelung = 16 bis 18 kr.
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
112
Ein Kalbskopf
20 bis 24 kr.
Ein Hammelskopf -
14 bis 16 kr.
Ein Kalbsfuß
2
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten 13
Ein - Schwingmehl
15 24
Ein = Griesmehl
E 1348
Ein = Kernmehl



42 12
Ein - Bollmehl
= 10 36
Gefl ü ge l.

Eine Gans
30
1

Eine Ente



48

Ein altes Huhn

32
Ein Paar junge Hähner oder Hähne
48
Ein Paar junge Tauben


20
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 12kr. Karpfen 11 kr. Weißſiſch 4kr.
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe


48
Eine Maas Kuh=oder Geiſemilch

8
Ein Pfund friſche Butter


- 24
Handkäſe das Stück

2½
Eyer 3 Stück


Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln


6

10 36

1II. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.:

Aemter. Datum. Korn
i er. GerſtesWaiz.
Lr. 15 er.her er. Spelzk
161 kr. Haſen
fI. kr. Aemter. Datum. Korn
bl. kr. Gerſte,
1 kr.. WWaiz
f1 er.. Spelz
fl. kr. Haſer
1 kr. Bensheim; Pfungſtadt Prz. 46. 8 30) ſ 5. Darmſtadt 17. Feb. 8 59 7) 58) 11) 29 4 30 4 24 Reinheim, Dieburg Rüſſelsheim, Dornberg 18. Feb. 9 5 Schaafheim 15. Feb. 8 ½ 5 Fürth Seeheim 18. Feb. 5 30 Gernsheim Seligenſtadt 15. Feb. 10 7 30 2½- 6) 12 5 Heppenheim Steinheim, 16. Feb. 11 20 Kelſterbach 19. Feb. 9 30 8 . 12½ 4 40 Umſtadt. ampertheim Waldmichelbach 4. Feb. 12) 9 6 Lichtenberg 18. Feb. 11017) 8 33 5 6) 4 42 Wimpfen 14. Feb. 4130 Lorſch 20. Feb. 9330½ 30½. ½ 5 4 20 Zwingenberg 18. Feb. 8. k 15 . 4130 Großherz oglich Heſſ ſ che Polize y = D e p u t ati 1 0 n. l. [ ][  ][ ]

Po kizei=Publ i k an d u m.

2). Die ſchon beſtehende hoͤchſte Verordnung vom 27ten April 1776, wornach das Viehweiden auf Aeckern,
und=Wieſen an Sonn=und Feiertaͤgen waͤhrend des Gottesdienſtesbei einem Reichsthaler Geld= oder 24ſtüm
diger Arreſtſtrafe, verhoten iſt, wird hierdurch eingeſchaͤrft. Darmſtadt den 10ten Februar 1848.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.
Haͤdrich, Polizei Sekretaͤr.
2) Da bemerkt worden iſt, daß manche Trödler und andere hieſige Einwohner, vorzüglich ſchon gebrauchte Effekten öfters auchl
alsdann im Stillen käuflich an ſich zu bringen und zu verheimlichen pflegen, wenn alle Umſtänden den Verdacht begründen, daß
dieſelbe auf eine unertaubte Art in den Beſitz der Verkäufer gekommen ſind, ſo findet man ſich bewogen zur Verhütung der für,
die Sicherheit des Eigenthums hieraus entſtehenden höchſt nachtheiligen Folgen folgende Verfügung bekannt zu machen:
1.) Wann, ohne daß ein beſonderer Verdacht vorliegt, den Trödlern diejenige Perſonen, welche Eſſekten zum Verkauf anbie=
ten
, blos unbekannt ſind, ſich aber für Einheimiſche ausgeben, ſo haben jene hierüber vor allen Dingen die nöthige Erkun=
digung
einzuziehen, und es bleibt ihnen alsdann überlaſſen, den angebotenen Kauf abzuſchließen.
L.) Geben ſich dagegen letztere fuͤr Auswärtige aus, ſo ſind die betreffende Trodler ſchuldig, dieſelbe vor Abſchluß des Kaufes,
nach ihrem Namen, Geburts=oder Aufenthaltsort, wie nicht weniger nach ihrem Stand und Gewerbe genau zu befragen
und deren Erklärung zu notiren.

3.) Iſt jedoch in dem Fall des §. 1. der Verkäufer eine ſolche Perſon, welche unter beſondere polizeiliche Aufſicht geſetzt - und

als ſolche dem Trödler bezeichnet iſt, ſo liegt dem letztern ob, von dem abgeſchloſſenen Kauf auf dem Polizei=Bureau binnen/
den erſten 3 Tagen Anzeige zu thun.
4.) Liegt dagegen ein beſonderer Verdacht vor, daß die zum Verkauf angebotene Gegenſtände auf eine unerlaubte Art erworben
worden, ſo ſind die Trödler verbunden, dergleichen Sachen in Verwaltung zu nehmen, und ſogleich aufs Polizei=Bureau
abzuliefern.
H.) Ein ſolcher Verdacht tritt namentlich in folgenden Fällen ein:
A.) wenn mit dem Großherzogl. Wappen gezeichnete Effekten oder kenntliche Kirchengeräthſchaften von Perſonen angeboten
werden, welche ſich zum Verkauf derſelben auf der Stelle zu legitimiren auſſer Stand ſind.
b.) Wenn Menſchen von bekanntem geringem Stand oder Vermögen oder gar unbekannte dem Aeußern nach unter dieſe Ca=
thegorie
gehörige Perſonen, Sachen von größerem Werth, Gold, Silber, Jubelen, feine Spitzen oder feines Weißge=
räth
und dergleichen zum Verkauf anbieten, ganz vorzüglich aber
c.) wann dergleichen Perſonen einen mit dem Werth der Sache unverhältnismäßig geringen Preiß fordern, oder wann die
angebotene Gegenſtände mit fremden, Namen gezeichnet ſind und die Anbietende hierüber keine befriedigende Erläuterung
geben können, endlich aber
A.) wann Dienſtboten oder Lehrjungen, Küchen= und andere Haushaltungs= oder Handwerks=Gerächſchaften zum Verkauf
anbieten.
Beſtäͤttigen jedoch in dem letzten Fall die Dienſtherrſchaften oder Lehrherrn, daß die angebotene Gegenſtände den Dienſt=
boten
oder Lehrpurſchen wirklich gehören; ſo kann, wenn keine andere Anſtände obwalten, ohne Weiters mit denſelben
contrahirt werden.
6.) Werden dagegen Effekten zum Verkauf angeboten, welche durch öffentliche Bekanntmachung, obrigkeitliche Weiſung oder
glaubwürdige Privatanzeige als entwendet oder verloren bezeichnet worden ſind; ſo haben die Trödler nicht nur dieſe,
ſondern auch die darbringende Perſonen ſelbſt anzuhalten, und an die bemerkte Stelle ſogleich Anzeige davon zu thun.
7.) Dieſe eben bemerkte Anzeige iſt ferner auch alsdann nöthig, wann die Trödler nicht im Stande ſind die ihnen angebotene
Effekten ohne oder mit den darbringenden Perſonen anzuhalten.
8) Wird dagegen auch dieſe oder die im §. 3. vorgeſchriebene Anzeige ganz unterlaſſen, oder zu ſpät gemacht, ſo tritt eine
willkührliche - jedoch nach Beſchaffenheik der Umſtände nachdrückliche Geld=oder Gefängnißſtrafe ein.
9.) Dasjenige, was in den vorhergehenden F. F. den Troͤdler vorgeſchrieben worden iſt, ſindet nicht weniger bei allen andern
Perſonen, welche ſich mit dem Kauf ſchon gebrauchter Effekten abzugeben pflegen, namentlich aber bei Silberſchmieden
und Zinngießern, ſeine Anwendung.
10.) Um den hierbei bezielten Zweck in deſſo größerm Umfang zu erreichen, fordert man endlich ſämmtliche hieſige Einwohner
auf; alsdenn, wenn ihnen Eſſekten geſtohlen worden, oder auf andere Art entkommen, auf dem Polizei=Bureau gleichbal

dige perſönliche oder ſchriftliche Anzeige davon zu thun, und die betreffende Sache genau zu bezeichnen.
H ädrich, Polizei=Secretär.
Darmſtadt den 12ten Februar 1818.

1) Diejenige, welche an die Verlaſſenſchaftsmaſſe;
der verſtorbenen Sattler Mayiſchen Wittwe dahier,
Rechtsanſpruͤche zu haben glauben werden zu deren
Anzeige und Liquidation bei Strafe des Ausſchluſſes=
von
der Maſſe auf Freitag den 13ten. kuͤnftigen Mo=
nats
Maͤrz, Morgens 9 Uhr, vor hieſiges Oberamt
vorgeladen. Darmſtadt den 6ten Februar 1818.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt baſelbſt.
Wittich.
G. G.
2) Alle biejenige, welche an den Nachlaß der da=

hier mit Hinterlaſſung eines Teſtaments verſtor=
benen
Lieutenant Beckeriſchen Wittwe Erbſchafts=
oder
ſonſtige Anſpruͤche machen wollen, werden hier=
mit
aufgefordert, ſolche bei Uüterzeichnetem binnen
4 Wochen anzuzeigen und richtig zu ſtellen, widrigen=
ſalls
ſie nach Ablauf dieſer Friſt von der Maſſe aus=
geſchloſſen
werden ſollen, ohne daß eine deßfallſige,
Praͤcluſion oͤffentlich bekannt gemacht werden wird.
Darmſtadt den 9ten Februar 1818.
Iu Auftrag Großherzogl. Aber Kriegs=Collegs.

Scriba, Aber=Kriegskanzley=Secretaͤr.

[ ][  ][ ]

Verſteigerungen.

1) Montag den 2ten Maͤrz d. J., Nachmittags
Uhr, ſollen auf dem Rathhaus zu Beſſungen, un=
ſrden
im Termin bekannt zu machenden Bedingun=
n
, nachfolgende zur Verlaſſenſchnftsmaſſe des dafelbſt
rſtorbenen Friedrich Daniel Wolfgehoͤrige Güther=
ſicke
an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt werden:
Flurbuch
Weingarten.
Pag. Nro.
576 1 3½ Viertel Weingarten an der Großherzog=
lichen
Allee, bef. Bender.
Wieſen.
146 5 6½ Viertel auf der Hirtenwieſe, bef. den
Wald und Eigenbrodt.
560 9 14 Viertel auf der Breitwieſe, bef. Mi=
chael
Wittmann.
389 5½ 1½ Viertel auf der Vorderwieſe, bef.
Werthers Frau.
797 33 ½ Viertel unterſte Klappacher Wieſe, bef.
den Angewann.
827 28 5 Viertel in der Saubach, bef. Peter
Kuͤſter.
653 184 Viertel in der Bruchwieſe, bef. Voͤlker.
788 15 3 Viertel unterſte Klaßpacher Wieſe, bef.
Creters Erben.
Niederfeld.
bef.
8 1½ Viertel im krummen Zochard
194
Hier. Kuͤſter.
24 44 2 Viertel im Hoͤllgen, bef. Daniel Witt=
mann
.
232 6 1½ Viertel oberſte Gollaͤcker, bef. Eigen=
brodt
.
256 2 4 Viertel unterſte Gollaͤcker, bef. Michael
Wittmann.
Klappacher Feld.
1 1 Viertel in der Landskron, bef. den
582
Viehweg.
463 64 1 Viertel, ſtoͤßt auf den Buchwald, bef.
Schwaner.
523 6 1 Viertel auf dem krummen Berg, bef.
den Rain.
565 40 4 Viertel hinterm krummen Berg, bef.
Renneiſen.
3 1 Viertel im Irrenfeld, bef. Henrich Loth.
629
760 10 3 Viertel unterm Pfungſtaͤdter Pfad bef.
Corn. Geyers Erben.
811 23 2 Viertel in der Flachgewann, bef. Wer=
thers
Frau.
Oberfeld.
2 Viertel auf dem Heinrich Wingerts=
973 19
weg, bef. Bender.
041 u. 42 12 u. 13. 3 Viertel uͤber der Keewieſe bef.
Jakobi.
267 25u. 26. 2 Viertel auf der Hart, bef. Preſſon.
023 1 1 Viertel auf dem Seibertsberg, bef. gna=
digſte
Herrſchaft.

4332 22 2 Viertel im Soder, bef. Peter Witt=
mann
.
877 10 1 Viertel auf dem Forellenteich, bef. Cre=
ters
Erben.
1865 28 14 Viertel Gartenacker hinter der Bruch=
wieſe
, bef. Cornelius Geyers Erben.
Darmſtadt den 1ten Februar 1848.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
2) Donnerſtag den 5ten Maͤrz Vormittags 10 Uhr,
ſoll auf peinlicher Gerichtsverhoͤr=Stube dahier die Lie=
ferung
der fuͤr die Stockhaus=Gefangenen noͤthigen
Kleidungsſtuͤcken an Hemden, Hoſen, Strümpfen ꝛc. ſo
wie die der erforderlichen Strohſaͤcken und Teppichen
nach vorgezeigt werdenden Proben oͤffentlich an den
Wenigſtnehmenden mit Vorbehalt hoͤherer Natiſikation
verſteigt werden.
Darmſtadt den 19ten Februar 1818.
Großherzogl. Heſſ. Criminal=Gericht daſelbſt.
In fidem
Rüding.
3) Donnerſtag den 26ten fruͤh 9 Uhr, ſollen in dem
Amthaus zu Seeheim eine Parthie Staabeiſen, Ei=
ſenblech
, Hausrath, Holzwerk und eine Chaiſe oͤffent=
lich
verſteigt werden.

Zwingenberg den 10ten Februar 1818.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt.
4) Das vormalige ſogenannte Buͤrger= Schieshaͤus=
chen
, welches in dem Garten des dem Herrn Geheimen
Rath Jaͤger gehoͤrig geweſenen Hauſes vor dem hieſigen
Neckarthore befindlich iſt, wird Dienſtag den 24ten
Februar dieſes Jahrs, Nachmittags 2 Uhr, an dem
Orte ſelbſt auf den Abbruch verſteigert.
Bei dieſer Gelegenheit wird zugleich das Schleifen
des in der Naͤhe dieſes Haͤuschens, an der Weſtſeite
des vormaligen Schiesplatzes, befindlichen Erdaufwurfs
an den Wenigſtverlangenden verakkordirt.
Darmſtadt den 19ten Februar 1818.
Trigophorus, Oberforſtſekretaͤr.
5) Da in dem Niederbeerbacher Gemeindswald,
der Glasberg genannt, Dienſtags den 3ten März l. J.
Morgens 9 Uhr, 50 Klafter buchen Scheitholz oͤffent=
lich
verſteigert werden ſollen; ſo macht man dieß mit
dem Bemerken, daß hierauf keine Nachgebote ange=
nommen
werden, hierdurch oͤffentlich bekannt.
Pfungſtadt den 14ten Februar 1818.
Vermoͤge amtlichen Auftrags
Rabenau, Amtsſchreiber.
6) Mittwoch den 4. Maͤrz Nachmittags um 2 Uhr,
ſoll in dem Gaſthaus zur Krone dahier, das Wohnhaus
in der Hinckelgaſſe Lit. C. Nro. 119, mit Hofraithe
und Stallung fuͤr Kuͤhe Pferde und Schweine unter
annehmbaren Bedingungen, freiwillig verſteigt und
unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 24ten Februar 1818.
In Auftrag Seidel.

[ ][  ][ ]

7) Donnerſtag den 6ten Maͤrz Morgens um 10 Uhr,
ſoll der, dem Großherzogl. Capelldiener Gelſius da=
hier
gehoͤrige, im Heinheimerfeld gelegene, und 41 Ru=
then
Wingertsfeld haltende Garten, in welchem ſich
auch ein Steinbruch befindet, auf dem hieſigen Rath=
hauſe
, oͤffentlich, unter den, noch bekannt zu machen=
den
Bedingungen, an den Meiſtbietenden verſteigt wer=
den
. Darmſtadt den 19ten Februar 1818.
Vermoͤge Auftrags Großherzogl. Hofgerichts.
Merck Hofgerichts=Secretariats=Aceeſſiſt.
8) In dem Forſte Darmſtadt und zwar im Revier Ko=
berſtadt
, neben der Dreyſchlaͤger=Allee an der ſoge=
nannten
krauſen Buche, ſonen Montag den 2ten Marz
des Vormittags um 9 Uhr, 378½ Klafter Erdſtockholz,
vorbehaltlich der Ratiſikation und den weiter bei der
Verſteigerung bekannt gemacht werdenden Bedingungen,
verſteigt werden.
Meſſeler=Forſthaus den 19ten Februar 1818,
Kekule, Oberfoͤrſter.
9) Mittwoch den 4. Maͤrz Nachmittags um 3 Uhr,
ſoll in dem Gaſthaus zur Krone dahier, das einſtoͤckige
neuerbaute Wohnhaus vor dem Beſſungerthor hinter
dem Scribaſchen Hauſe, mit circa 24 Ruthen Garten,
oͤffentlich verſteigt und ſogleich unwiederruflich zuge=
ſchlagen
werden.
Darmſtadt den 21ten Februar 1818.
Seidel.
In Auftrag
10) Das zur Verlaſſenſchaft des verſtorbenen hie=
ſigen
Burgers und Schuhmachermeiſters Wilhelm
Schneider gehoͤrige Eckwohnhaus an der runden
Thurmgaſſe Lit. C. Nro. 87. ſodann 1½ Viertel und
2 Ruthen Acker im Loͤcherfeld am Grohberg, befurcht
Fuhrmann Klepper und den herrſchaftlichen Knecht
Pipp, ſollen Montags den 23ten naͤchſtkünftigen
Monats Februar, Nachmittags um 3 Uhr, auf dem
hieſigen Rathhauſe, unter den im Termin zu eroͤff=
nenden
Bedingungen oͤffentlich verſteigt und im Fall
eines annehmlichen Gebots unwiderruflich zugeſchla=
gen
werden. Darmſtadt den 12ten Jan. 1819.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wittich.
E. C.
11) Samſtags den 28. d. M. Nachmittags um 5
Uhr ſollen die zur Verlaſſenſchaft des verſtorbenen
Gemeindsmanns Karl Goͤbel zu Beſſungen gehoͤrige
Güterſtücke nemlich:

1) ½ Viertel Garten Acker oben am Holzweg

giebt 1½ Geſch. Eberſtädter Pacht und 5 pf.
Beed, bef. ſich ſelbſt.
2) ½ Viertel Garten Acker ferner allda, giebt 6
pf. Beed und 2½ Geſch. Korn zur RentereiEber=
ſtadt
, bef. ſich ſelbſt.
3) 1 Viertel Garten Acker ferner allda, giebt1
alb. 4 pf. Beed und 1 Kumpf 3 Geſch. Hubkorn,
bef. ſich ſelbſt.
4) 14 Viertel ferner allda, giebt 1alb 6pf. Beed
und 1 Kumpf 3 Geſch. Korn der Collectorei
Darmſtadt, bef. den Kaͤufer und KaſparPreſſon.

5) 2 Viertel Acker am Griesheimer Weg, giebt 2
pf. Beed und 2 Geſch. der Pfarrei Beſſungen,
bef. Johannes Grimm und Johannes Geyer jun.
6) 1 Viertel Acker auf der Schmitthufe giebt 4
pf. Beed, bef. die Schwanerſchen Erben.
7) 1 Viertel Acker in der Landskron, gieb 3 pf.
Beed und 2 Geſch. Korn der Pfarrei Beſſun=
gen
, bef. Wilhelm Geyer.
8) 2 Viertel Acker in der 10. Gew. gegen den
Schachgraben, giebt 3 Geſch. der Pfarrei Beſ=
ſungen
, bef. Heinrich Geyers Erben.
9) 15 Viertel Wieſen auf der vordern Wieſe, giebt
3 pf. Beed und 1 alb. 2½ pf. Zinß zur Renterei
Darmſtadt, bef. Michael Creter.
10) 15 Viertel Wieſen auf der Breitwieſe, giebt
2 pf. Beed und 4 pf. Zinß zur Renterei Darm=
ſtadt
, bef. Nikolaus Jakobi.
11) 14 Viertel Wieſen auf der Vorderwieſe gelegen,
giebt2pf. Beed und1Alb. Zinß zur Renterei Darm=
ſtadt
, bef. die Creteriſchen Erben.
12) 45 Viertel Wieſen auf der Dachswieſe, giebt
1 alb. und 2 Kumpf 2 Geſch. Hubkorn, bef.
Rapp.
13) 1½ Viertel Vorderwieſe, giebt 3 pf. Beed und
2 pf. Zinß der Collectorei Darmſtadt, bef.
Konrad Geyer.
14) 2 Viertel Acker am Grabenſtuͤck giebt 3 Geſch.
der Pfarrei Beſſungen, bef. Heinrich Geyer.
auf dem Rathhauſe zu Beſſungen unter den im Termin
zu eroͤffnenden Bedingungen nochmals oͤffentlich ver=
ſteigt
, und den Meiſtbietenden unwiederruflich zuge=
ſchlagen
werden. Darmſtadt den 17. Febr. 1818.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Wittich.
12) Mittwoch den 25ten dieſes Monats, des Vor=
mittags
um 9 Uhr werden in der Rentamtswohnung
dahier
850 Malter Waizen,
1700
Korn,

170
Gerſte und
230
Spelz
oͤffentlich verſteigert. Großgerau den 17. Febr. 1818.
Metzler.
13) Freytag den 27ten l. M. Vormittags um 10
Uhr ſoll in der Behauſung des Buͤrgers Johannes
Keil zu Crumbach nahe bei Fuͤrth, ein vollſtaͤndiger
in dem beſten Zuſtand befindlicher Apparat von Bier=
brauerei
Geraͤthſchaften, namentlich ein neuer kupfer=
ner
Keſſel, welcher ſechs rheiniſche Ohm haͤlt, und
ein vorzuͤglich gutes Kuͤhlſchiff, im Ganzen, oder
theilweiſe oͤffentlich an den Meiſtbietenden, gegen
gleich baare Zahlung verſteigert werden.
Fuͤrth, den 11ten Februar 1818.
Großherzogl. Heſſ. Juſtitzamt daſelbſt
R o o ſ e.
14) Bis Donnerſtag den 26ten dieſes, und an den=

[ ][  ][ ]

büh ylgenden Taͤgen des Vormittags um 9 Uhr, ſollen
t dem Beßunger gemeinen Oberwald,
1.) 38 Eichen Bauſtaͤmme.
1 Buchen= und 1 Erlen=Stamm zu Werkholtz.
h 2.)
3.) 113½ Klafter 4ſchuhiges Buchen Scheitholz.
4.) 25¾ Klafker Buchen Oberholz.
ſſ., 5.) 5750 Buchen Wellen.
6.) 70½ Klafter Eichen Scheitholz.
7.) 1784 Klafter Erdſtockholz.
b. 8.) 2425 Eichen Wellen.
nter der Bedingung, daß zwar die Ratiſikation
er Großherzogl. Regierung vorbehalten bleibt, aber
18
um hlechterdings kein Nachgebot angenommen wird,
n die Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt werden.
Die weitere Bedingungen in Anſebung der Abfahrt
an nd der Bezahlung werden in dem Termin ſelbſt be=
innt
gemacht. Darmſtadt den 7ten Februar 1818.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Frey.
15) Kuͤnftigen Montag den 2. Maͤrz fruͤh um 10
gis hr ſoll ein Theil des hinter dem Armenhaus gelege=
en
Feldes, welches in verſchiedene Stuͤcke abgetheilt
ird, auf 6 Jahre an den Meiſtbietenden anderweit
erpachtet werden. Liebhaber koͤnnen ſich zu der oben
ſtimmten Zeit hinter dem Armenhaus auf dem zu
erpachtenden Feld einfinden.
Darmſtadt den 15. Febr. 1818.
Ensling. J. M. Hofmann.
L. Becker,
Hofgerichtsadvokat.
Waiſenhaus=Nachricht.
7. Beſchluß. Den 17ten Jan., dem Hoboiſten Wack von der
arde=Fuſelier=Muſik zur Leiche zu ſingen, Nro. 679 und 680
ſus dem neuen Geſangbuch, 1fl. 12 kr. Den 18ten, der Witt=
e
des verſtorbenen Invaliden Fink zur Leiche zu ſingen Nro. 286
nd569, 30 kr. Den 20ſten, der Wittwe des zu Reichelsheim
7.
erſtorbenen Herrn Pfarrers Zahn zur Leiche zu ſingen Nro. 264,
m. fl. Den 23ſten, der Ehefrau des Großherzogl. Hofküfers,
herrn Küchler, zur Leiche zu ſingen Nro. 243, 278 und 470,
fl. Den 25ſten, von dem Burger und Garkoch, Herrn Michelmann,
ſegen des erſten Ausgangs ſeiner krank geweſenen Ehefrau, am
eſſungerthor, das Lied Nro. 470 zu ſingen, 1 fl. Eodem,
us dem Opfer zu Leeheim, 1 fl. 21 kr. Den 26ſten, dem
ſLinde des Schreiners Lenz zur Leiche zu ſingen Nro. 280, 24 kr.
lilh. den 30ſten, dem Hoboiſten Chriſtoph Auguſt Fey von der
garde=Füſilier=Muſis zur Leiche zu ſingen, das Lied: Egyp=
en
, gute Nacht ꝛc. und 576, 2 fl. Den 29ſtenfür den Groß=

7½
Vi=
old
.
43

ſerzogl. Cabinetsbuchdrucker Herrn Will zu beten,1fl. Den 31ten,
dem Artilleriſten Wilhelm Spalt, vom Großherzoglichen Artil=
erie
=Corps, zur Leiche zu ſingen Nro. 689 und 690 aus dem
euen Geſangbuch, 1fl. Eodem, dem Großherzoglichen Cabi=
etsbuchdrucker
Herrn Will zur Leiche zu ſingen Nro. 267 und
ſ70 aus dem neuen Geſangbuch, 2 fl.
Bey Eröffnung des Opferſtockes, haben ſich 19fl. 341ſ kr.
nel. folgender Bemerkungen gefunden:
2.
Danket Gott durch ein inniges Gebet, für die Wiederge=
neſung
einer theuren Perſon, und bittet Gott um fernere
Geſundheit und Zufriedenheit. Den L6ſten Jan. 1818. 3fl.
2) Gott zu bitten, daß zwei Kinder in dieſem Jahr ihre Ge=
ſundheit
erhalten mögen, und aus dem neuen Geſangbuch
die Lieder zu ſingen Nro. 373, 55 und 468, 2 fl. 42 kr.
3) Ich bitte euch lieben Kinder, ſinget mir mit Andacht die
Lieder Nro. 378 und 62, 1 fl. 21 kr.

4) Von einem Freund der Waiſen, Gott zu danken daß er
ihn von Schmerzen erlößt hat, und das Lied Nro. 404 zu
ſingen, 1 fl.
5) Das Lied Nro. 470 zu ſingen, 30 kr.
6) Das Lied Nro. 302 aus dem alten Geſangbuch zu ſingen:
Mein Gott zu dem ich weinend flehe ꝛc., 24 kr. Den 25ſten
Jan. 1818.
II. An Legaten.
Den 19ten Januar, von der verſtorbenen Jungfer Dünch
von hier 150 fl. Eodem, von den verſtorbenen Peter Kaffen=
bergeriſchen
Eheleuten von Wembach, 5 fl. Eodem, von der
verſtorbenen Anna Margaretha Frankenbergerin von Oberram=
ſtadt
6 fl. Eodem, von dem verſtorbenen Peter Keller zu Ober=
ramſtadt
, 1 fl.
Feilgebotene Sachen.
1) Bey Gaͤrtner Philipp Weber vor dem Sporerthor
Nro. 132, iſt Gelberübenſaamen, rothe Fruͤhcarotten
und friſche Gartenſaͤmerey zu haben.
2) Der bekannte Gundermaͤnnſche Kopf=Spiritus
vertreibt die Kopfſchmerzen, macht die Haare lockigt,
ſtaͤrkt Kopf und Gedaͤchtniß, das Glas zu 30 kr. und
fl. 1. Waſchwaſſer zur Reinigung des Geſichts und
zur Vertreibung der Hautfehler das Glas zu 40 kr.
Augenwaſſer zur Vertreibung der Augenroͤthe und
Hitze, das Glas zu 30 kr. Die laͤngſt anerkannte
und hervorgebrachte gute Wirkung dieſer Waſſer uͤber=
hebt
mich einer weitern Empfehlung
In Commiſſion bei Caſpar Schreger
zu haben.
3) Bei dem Sattlermeiſter Boͤfinger in der Gra=
fenſtraße
ſteht eine ganz neue moderne halbgedeckte,
mit guten Stahlfedern und eiſernen Achſen verſehene
Caleſche, welche ein= und zweiſpaͤnnig gefahren wer=
den
kann, billigen Preißes zu verkaufen und kann
taͤglich in Augenſchein genommen werden.
4) Neue, von Weiden geflochtene Stuͤhle ſind zu
verkaufen. Auch werden Rohrſtuͤhle geflochten, alte
reparirt und prompte Befoͤrderung verſprochen.
Franz Gottmann wohnhaft auf dem
Markte in Lit. D. Nro. 127.
5) Sehr gute Strohbuͤckinge das Stuͤck zu 2, 2½
und 3 kr., ſind bei Wilhelm Amend zu haben.
6) Eine neue modern gebaute und ein= und
zweiſpaͤnnig eingerichtete Chaiſe ſteht in der Beſſun=
ger
Straße Lit. D. Nro. 105. bei dem Buchbinder
Stuͤber in Commiſſion zu verkaufen, und kann jeber=
zeit
in Augenſchein genommen werden.
7) Bei Unterzeichnetem iſt wieder eine Parthie
Mailaͤnder Chocolate angekommen, wovon das Pfund
zu 1fl. 6 kr. verkauft wird. Auch iſt bei demſelben
feuerfeſtes Steingut, alle Sorten Bijouterie= und
Galanteriewaaren um Kußerſt billige Preiße zu
haben.
Heinrich Bierſack.
8) Ein gutes Klavier von 5½ Octaven ſteht billi=
gen
Preißes zu verkaufen.
9) In Nro. 23. nahe amLoͤwenbrunnen ſtehen eine
eichene Hausthure mit 2 Fluͤgeln und 2 Treppenbau=
me
zu verkaufen.
10) Bei dem Gaͤrtner Friedrich Schubkegel hinter

[ ][  ][ ]

hem Buͤrgerhoſpital ſind zwei= und dreijaͤhrige Spar=
gelpflanzen
, auch zweijaͤhrige, von Ulmer Saamen,
gezogene, und Gartenſaͤmereien zu verkaufen.
11) Eine traͤchtige Kuhe, Schweizer Art, ſteht=auf
dem Chauſſeehauſe bei Beſſungen zu verkaufen.
12) Im Gaſthaus zum Weinberg ſind wieder fri=
ſche
Servelatwuͤrſte, das Pfund zu 1 fl., zu haben.
13) In Lit. J. Nro. 5. vor dem Beſſunger Thor
ſind einige Wagen Dung zu verkaufen.
14) Dreißig Stuͤck Rhein=Raͤhmlinge und eine Stu=
benthuͤre
ſind um einen billigen Preiß zu verkaufen.
15) Ein Garten, in der Naͤhe des großen Woogs,
iſt zu verkaufen. Das Naͤhere iſt bei dem Feldſchuͤtz
Bluͤmmel zu erfahren.
16) Bei dem Schreinermeiſter Vernhard in der klei=
nen
Kaplancigaſſe iſt ein Magahoni gebeizter Spiel=
tiſch
, mit gruͤnem Tuch überzogen, zu verkaufen.
17) Dieſe Woche ſetze ich den Verkauf folgender
Waarenartikel fort, die noch aus meiner aufgegebe=
nen
Handlung vorhanden ſind:
1.) Baumwollenzeuge für Kleider und Bettuͤber=
zuge
von 13, 14, 15 bis zu 22 kr. die Elle be=
ſter
Qualitaͤt.
2.) Leinene Bett= und Schuͤrzenzeuge von 13 bis
16 kr. die Elle.
3.) Alle Gattungen engliſche Naͤh= und Stopf=
nadeln
, das Hundert 20 kr.
J. J. Gervinus, wohnhaft bei Herrn
Weißbindermeiſter Bruſt hinier dem
alten Palais.
18) Bei dem Handelsmann Wambold ſind friſche
Bickinge, das Stuͤck zu 3 kr, hollaͤndiſche Heringe,
das Stuͤck zu 4 bis 6 kr., Reis, das Pfund zu 16 kr.,
6 Pfund fuͤr einen Reichsthaler, Maagſaamenkuchen,
das Stuͤck zu 3½ kr., Winterſaatkuchen, das Stuͤck zu 5 kr.,
blau Elephantentaback, das Pfund zu 32 kr. und
iſt dem Lorbecke=Taback von Heſſenkaſſel gleich; ſo=
dann
Souwarow=Schafte von der beſten Sorte, das
Paar zu 4 fl. 20 kr. und halbe ditto zu 2 fl. 50 kr.,
zu verkaufen.
19) Das Ocarber Sauerwaſſer welches fruͤher un=
ter
allen am Rhein bekannten mineraliſchen Waſſern
eine der erſten Stelle einnahm, iſt ſeit etwa 20 Jah=
ren
eigentlich, wie manzuſagenpflegt, aus der Mo=
de
gekommen, und durch andere Mineralquellen,
welche von verſchiedenen Aerzten in beſonderen Ab=
handlungen
angeprieſen worden ſind, verdraͤngt wor=
ben
. Indeſſen thut dieſes gluͤcklicherweiſe der Güte
dieſes Waſſers keinen Abbruch, weshalb ich denn auch
mit Erfolg hoffen kann, daß ich recht viel Abnehmer
haben werde. Vor der Hand habe ich in der Behau=
ſung
des Großherzogl. Hofgerichts=Adpokat Bekker
zu Darmſtadt in der Magazinsſtraſe wohnhaft eine
Niederlage, wo man den Krug verpicht fuͤr 8 Kreuzer
und mit Krug für 12 Kreuzer bekommen kann. Wer
50 Kruͤge auf einmal nimmt, bekommt den Krug fuͤr
7 und reſp. 41 Kreuzer.

Schließlich bemerke ich nur noch, daß dieſes Waſ=
ſer
unter allen bekannten Mineralwaſſern mit dem
Fachinger Waſſer die meiſte Aehnlichkeit hat.

Sauerbrunnen bey Ocarben in der Wetterau, den
12ten Februar 1818.
Koͤhler, Beſtaͤnder des Sauerbrunnens.
20) Bei Handelsmann Jakob Trier in der großen
Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 9. ſind wegen Mangel ar
Raum in ſehr billigen Preißen zu verkaufen, wi=
auch
auszuleihen: Verſchiedene Canapee mit Stühlen,
Kaunitze, große und kleine Comode mit und ohne
Pulte, runde und viereckige große Tiſche Arbeits.
tiſchger, verſchiedene Kleiderſchraͤnke, alle Gattun=
gen
von Bettladen. Saͤmmtliche Moͤbel ſind mith
und ohne Politur nach neueſter Façon gearbeitet. Alle
Sorten Stuͤhle, ein eichenes Comptoir, gutes Bett=
werk
, auch viereckige und runde Oefen, ein ſchoͤner
meſſingener Kaͤfig, Kupfergeſchirr, meſſingene Moͤr=
ſer
, ſo wie auch alle Gattungen von Weißzeug.
21) Vor dem Jaͤgerthor, nach dem Karlshofe zu,
liegt ein Garten, welcher mit vielen tragbaren Obſts
baͤumen, mit einem Haͤusgen und Brunnen verſehen
iſt, aus freier Hand zu verkaufen, und kann taͤglich
in Augenſchein genommen werden. Das Naͤhere iſt,
bei Ausgeber dieſes zu erfahren.
22) Bei Unterzeichnetem ſtehen nußbaumene und
kirſchbaumene beſchlagene Stuͤhle mit Stahlfedern und
mit Glanzpolitur, wofuͤr er garantirt, billigen Prei=
ßes
zu verkaufen.
H. Schindler, Tapezierer,
wohnhaft in der Brandgaſſe.
23) Bei Unterzeichnetem iſt feiner Flachs, das
Pfund zu 36 und 38 kr., zu haben.
G. D. Hein
gegen dem Gaſthaus zur Krone uͤber.
24) Bei Unterzeichnetem ſind wieder friſche Garten,
ſaͤmereien Stangenbohnen 20 bis 24 Batzen die
Maas, Frühbohnen, die Maas zu 24 Batzen, Kern=
erbſen
, die Maas zu 20 Batzen, Gummernkern, das
Loth zu 16 kr., kleine Traubengurken, das Loth zu
16 kr., goldgelbe Karotten, das Pfund zu 24 Batzen
beſter Haͤupter=und langer Salatſaamen zum binden.
das Loth zu 10 bis 16 kr., Zwiebelſaamen, das Loth.
zu 20 kr. und Lauchſaamen, das Loth zu 16 kr., alles
von vorzuͤglicher Guͤte, zu haben.
Darmſtadt den 13ten Februar 1818.
Georg Liebig, in der großen Ochſengaſſe.
25) Des Medizinalraths Dr. Meyer Zahnarz=
neien
; namlich Zahntinktur das Glas zu 1 und
2 fl. Balſam das Glaͤsgen 1 fl. 30 kr., Opiat,
das Toͤpfgen 30 kr. und 1 fl., Pulver die Schachtel
24 kr. ſind in Darmſtadt immer zu haben bei Herrn
Kammerlakai Woͤrishoffer in der Schirm, zwei
Stiegen hoch wohnhaft.
Auch werden dort aͤcht engliſche Zahnbuͤrſten
das Stuͤck zu 30 kr. abgegeben.
26) Ich habe hierdurch zur allgemeinen Kenntniß zu
bringen, daß bei mir alle Sorten Klavierſaiten, ſo=

[ ][  ][ ]

2, ohl ganze wie halbe Nummern, zu den billigſten
creißen zu haben ſind.
Jakob Muͤller, Hof=Inſtrumentenmacher,
wohnhaft bei Herrn Kaufmann Brill.
27) In der Handlung von Joh. M. Helf=
n
ſann ſind Citronen, das Stuͤck zu 5 kr., im
50 6 fl. 40 kr., ſodann verſchiedene Getraͤnke,
Güiſe Bouteille Punſch=Eſſenz 2 fl., sirop fram-
bise
2 fl., Himbeern Saft 2 fl. 16 kr., Muscat=
dein
1 fl. 12 kr., Malaga 2 fl., Biſchoff 1 fl.
km 2 kr., und Biſchoff Eſſenz das Glaͤsgen zu 16 kr.
um; verkaufen. Alle dieſe Getraͤnke ſind in Halbmaas=
ſs
zu Viertelſchoppen=Bouteillen zu haben.

Zu vermiethen.
1) In einer der Hauptſtraßen in der Neuſtadt
ſe mittlere Etage, aus ſechs heizbaren Zimmern, Kuͤ=
ſe
, Keller, Bodenkammer, Holzplatz und dem Mit=
brauch
der Waſchkuͤche beſtehend; auf Verlangen

ſnnen noch 3 Zimmer und eine Bedientenſtube= dazu
geben werden. Das. Naͤhere bei Ausgeber dieſes.
2) Im alten Waiſenhauſe in der langen Gaſſe
ei Stiegen hoch drei Stuben, Kuͤche, Bodenkam=
er
, verſchloſſener Keller, Holzplatz und Mitge=
lauch
der Waſchkuͤche. Sodann drei Stiegen hoch
ei Stuben, zwei Kammern, Kuͤche nebſt Kammer,
rſchloſſenem Keller und Mitgebrauch der Waſchkuche:
eide Logis koͤnnen im Maͤrz bezogen werden.
3) An der Dieburger Straße vor dem Jaͤgerthor
t. H. Nro. 33. ein Logis, beſtehend in Stube, Kam=
er
, Kuͤche, Keller und Holzplatz, welches im Maͤrz
zogen werden kann.
4) In Lit. B. Nro. 6 in der großen Ochſengaſſe
n Logis eine Stiege hoch mit der Ausſicht auf die
ſtraße, beſtehet in Stube, Kammer, Küche, Kuͤ=
ü
. ekammer, verſchloſſenem Keller, Holzplatz und Mit=
ſebrauch
der Waſchkuͤche, welches bis den erſten
Lay bezogen werden kann.
5) In Lit. D. Nro. 86. der Brandgaſſe ein Logis,
elches ſogleich bezogen werden kann.
6) In Lit. B. Nro. 52. der kleinen Ochſengaſſe ein
ogis zwei Stiegen hoch, beſtehend in zwei heizbaren
immern, einer Kammer, Kuͤche, zwei Kammernauf
em Boden verſchloſſenem Keller und Holzplatz. Auf
erlangen kann auf dem naͤmlichen Gange noch ein
eines Logis dazu gegeben werden, welches den 19ten
pril bezogen werden kann.
7) In der Rheinſtraße Nro. 53. iſt ein Pferdeſtall
ebſt Fourageboden zu vermiethen.
8) In Nro. 150. der Schloßgaſſe ein Logis fuͤr
ne oder zwei ledige Perſonen mit Moͤbel, welches
gleich bezogen werden kann.
9) In Lit. C. Nro. 38. in der kleinen Kaplanei=
aſſe
2 Logis im zweiten und dritten Stock, in ei=
em
Vierteljahr zu beziehen.

10) In der Holzſtraße Lit. B. Nro. 88. iſt zwei
Stiegen=hochein Logis zu vermiethen.
11) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 121, ein Logis,
beſtehend in 4 heizbaren Zimmern wovon 2 tapezirt
ſind, Kabinet, Kuͤche, Keller, mehreren Bodenkam=
mern
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches An=
fangs
Maͤrz bezogen werden kann. Auf Verlangen
kann auch ein Pferdeſtall zu 2 Pferden dazu gegeben
werden.
12) Vor dem Jaͤgerthor, der Holzhofgaſſe gegenuͤ=
ber
, ſind zwei Chaiſenremiſen und ein Zimmer zu ver=
miethen
.
13) In der Rheinßraße Lit. E. Nro. 50. iſt auf dem
Seitenbau ein Logis von 2 heitzbaren Zimmern, Kam=
mer
, Bodenkammer, Kuͤche ꝛc. zu vermiethen, und
im Januar zu beziehen.
14) In der Louiſenſtraße iſt ein Zimmer mit oder
ohne Moͤbel taͤglich zu vermiethen.
15) In Lit. B. Nro. 68. dem Gaſthaus zur Krone
gegenuͤber ein vollſtaͤndiges Logis in der zweiten Eta=
ge
fuͤr eine ſtille Haushaltung, mit der Ausſicht auf
die Straße, welches ſogleich bezogen werden kann.
16) In Nro. 125. auf dem Markte ein Logis fur
eine oder zwei ledige Perſonen, welches ſogleich be=
zogen
werden kann.
17) In Lit. B. Nro. 131. der langen Gaſſe ein Lo=
gis
, beſtehend in Stube und einem Laden gleicher Erde,
ſodann eine Stiege hoch, in Stube, Stubenkammer,
Kuͤche und Bodenkammer, welches den 24ten April
bezogen werden kann.
18) In meinem Hauſe Lit. B. Nro. 113. der lan=
gen
Gaſſe iſt der 1te und 2te Stock zu vermie=
then
, wegen ihrer Bequemlichkeit und ihrer vor=
theilhaften
Lage fuͤr jedes Geſchaͤft brauchbar, und
koͤnnen bald bezogen werden.
L. Schuͤler, Buchbinder
wohnhaft in der Kirchſtraße dem Polizei=
Bureau gegenuͤber.
19) In der langen Gaſſe Lit. D. Nro. 86. iſt ein
Logis zu permiethen, welches ſogleich bezogen wer=
den
kann.
20) In meinem neu erbauten Wohnhauſe am klei=
nen
Woog ein Logis fuͤr ledige Perſonen mit Moͤbel,
welches ſogleich bezogen werden kann.
Pfeils Wittwe.
24) In Lit. A. Nro. 42. auf dem Ballonplatze ſind
2 Fruchtſpeicher zu vermiethen, welche ſogleich in
Gebrauch genommen werden koͤnnen.
22) In Lit. E. Nro. 16. iſt im Seitenbau eine
Stiege hoch ein geraͤumiges Zimmer mit oder ohn= Moͤ=
bel
zu vermiethen und kann taͤglich bezogen werden.
23) Bei dem Buͤchſenmacher Ruͤckert in der großen
Bachgaſſe Lit. D. Nro. 69. ſind zwei Logis zu ver=
miethen
, wovon das eine in 3 Wochen, und das an=
dere
in einem Vierteljahr bezogen werden kann.
Erſteres eignet ſich ſehr gut fuͤr einen Mehlhaͤndler.
24) In der Waldſtraße Lit. E. Nro. 67, ein Logis,

[ ][  ][ ]

beſtehend in einem Zimmer nebſt Kabinet, Kuͤche,
Keller und Bodenkammer, welches Ende Maͤrz bezo=
gen
werden kann.
25) In Lit. B. Nro. 118. der langen Gaſſe ein
Logis eine Stiege hoch im Seitenbau, beſtehend in
Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller, Holzplatz
und Bodenkammer, welches bald bezogen werden kann.
Daſelbſt ein Logis für eine ledige Perſon, ſogleich zu
beziehen.
26) In der alten Vorſtadt in Lit. A. Nro. 19. die
untere Etage, beſtehend in 3 heizbaren Zimmern, ei=
ner
Kammer, Kuͤche und Kuͤchenkammer, großen Kel=
ler
Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
welche in 4 Wochen bezogen werden kann. Auf Ver=
langen
kann auch ein Gaͤrtgen dazu gegeben werden.
27) Gegen des Herrn Gaſthalter Guͤtlichs Garten
uber, in Lit. H. Nro. 136. ein Logis, beſtehend in 2
heizbaren Zimmern nebſt Kabinet, Kuͤche, Keller und
Holzplatz, welches in 3 Wochen bezogen werden kann.
28) In Nro. 104. der Beſſungerthorſtraße ein Lo=
gis
, beſtehend aus 2 heizbaren Zimmern, Kuche, Kel=
ler
, Boden und Holzplatz. Ebendaſelbſt ein Logis,
beſtehend aus 2 heizbaren Zimmern, Kammer, Kuͤche
Keller, Boden und Holzplatz, welches ſogleich bezo=
gen
werden kann.
29) In Lit. F. Nro. 22. der Louiſenſtraße die unte=
re
Etage, wozu auf Verlangen ein großer gewoͤlbter
Keller gegeben werden kann, in 2 Monaten, auch
fruͤher, an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
30) An der Waiſenpumpe Lit. C. Nro. 52. ein Logis
von Stube, Stubenkammer, Küche, Keller und Bo=
denkammer
, welches ſogleich bezogen werden kann.
34) In der alten Vorſtadt Lit. A. Nro. 36. iſt ein
angenehmes Logis mit Moͤbel an einen ledigen Herrn
zu vermiethen welches ſogleich bezogen werden kann.
32) Nro. 56. in der Pankratienſtraße bei Joh. Heß
eine Stiege hoch, Stube, Kammer und Kuͤche nebſt
Holzplatz, den 1. April zu beziehen.
33) Bei Friedrich Schwarz vor dem Sporerthor iſt
ein Logis zu vermiethen, welches ſogleich bezogen
werden kann.
34) In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 7. ſind im Hin=
terbau
2 Stuben, eine Kammer, Kuͤche, Boden,
Keller und Holzplatz zu vermiethen, welche in 3 oder
4 Wochen bezogen werden koͤnnen.
35) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 15.
ein Logis eine Stiege hoch, beſtehend in einer großen
Stube mit der Ausſicht auf die Straße, und einer
größen Stube mit der Ausſicht in den Hof, Kuͤche,
Keller, Boden und Holzplatz, welches in einem Vier=
teljahr
bezogen werden kann,
36) In der großen Kaplaneigaſſe ein Logis mit
der Ausſicht auf die Straße, beſtehend in Stube, Stu=
benkammer
, Kuͤche, Keller und Holzplatz, welches
Lzebig, ſen.
ſogleich bezogen werden kann.

37) In der großen Kaplaneigaſſe Lit. C. Nro. 28.
eine Stiege hoch ein Logis, beſtehend in Stube, Kam=
mer
, Kuͤchenkammer, Boden, verſchloſſenem Keller
und Holzplatz, welches den 1ten April bezogen wer=
den
kann.
38) In Lit. B. Nro. 58. ein Logis mit der Ausſicht
auf die Straße, beſtehend in 2 Stuben, einem Kabi=
net
, Küche Bodenkammer, Holzplatz und Keller,,
welches ſogleich bezogen werden kann.
39) In Lit. A. Nro. 132. der Schloßgaſſe einel
Stiege hoch eine Stube mit der Ausſicht auf die
Straße mit oder ohne Moͤbel, an eine ledige Per=
ſon
, welche Anfangs Maͤrz bezogen werden kann.
40) In Lit. D. Nro. 33. nahe am Markt iſt ein
Logis fur eine ledige Perſon, mit oder ohne Moͤbel
zu vermiethen, und kann bis den 1. kommenden Maͤrzſo=
bezogen
werden.
41) Lit. E. Nro. 94. in der Bauſtraße ein Zimmer
mit Moͤbel, welches ſogleich bezogen werden kann.
42) In Lit. E. Nro. 15. der Louiſenſtraße iſt die
untere Etage an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
43) In Lit. C. Nro. 124. der Hinkelgaſſe ein Logis,
welches in Stube, Kammer, Kuͤche und Kuͤchenkam=
mer
beſtehet, und den 1ten Maͤrz bezogen werden kann.
44) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 105. ein Lo=
gis
mit der Ausſicht auf die Straße, welches in Stu=
be
, Stubenkammer, Kuche, Keller und Bodenkam=
mer
beſtehet, und den 1ten April bezogen werden
kann.
45) Bei dem Fuhrmann Borger vor dem Sporer=
thor
in der kleinen Schwanengaſſe ein Logis eine
Stiege hoch, welches in Stube, Kammer und Kuͤche
beſtehet, und im April bezogen werden kann.
46) Ein Zimmer, mit oder ohne Moͤbel, iſt bei dem
Kammermuſikus Niebergall vor dem Beſſunger Thor
zu vermiethen.
47) In der Schloßgaſſe Nro. 76. iſt gleicher E.de
ein Stuͤbgen zu vermiethen.
48) In der Behauſung des Herrn Oberamtsaſſeſ=
ors
Zaubitz in der Waldſtraße iſt auf dem Seitenbau
eine Stube mit Bett und Moͤbel an ledige Perſonen
zu vermiethen.
49) In meinem in der Beſſunger Straße gelege=
nen
Wohnhauſe Lit. D. Nro. 105. iſt ein Logis, be=
ſtehend
aus 2 heizbaren Zimmern gleicher Erde und
mit der Ausſicht auf die Straße einer Kuͤche, einem
geraͤumigen Boden verſchloſſenem Holzplatz, Keller
und dem gemeinſchaftlichen Gebrauch der Waſchkuͤche,
zu vermiethen.
Louis Stüber,
Buchbindermeiſter.
50) In der Brandgaſſe Lit. D. Nro. 91. iſt gleicher
Erde ein Logis zu vermiethen.
51) Im Sprinzengaͤßgen Lit. A. Nro. 90. ein Logis,
welches in Stube, Kammer, Kuͤche und Holzplatz be=
ſtehet
, und im Maͤrz bezogen werden kann.

(Hierzu eine Beilage)

[ ][  ][ ]

z u Nro.
eilage

532) Vor dem Beſſunger Thor Lit. J. Nro. 5. ein
halſzichlogis, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche,
fller und Bodenkammer, welches bald bezogen wer=
1 kann.

1) Da der Gertraudenmarkt wegen dem auf den
1ten Maͤrz zu haltenden Fruchtmarkt, auf dieſen
g nicht gehalten werden kann, ſo iſt ſolcher auf
nnerſtag den 12ten Maͤrz verlegt worden, welches
n hierdurch oͤffentlich bekannt macht.
Darmſtadt den 13ten Februar 1818.
Der Stadtmagiſtrat.
E. C. Seidel, Stadtſchreiber
2) Durchſchnitts=Preiße der auf dem heutigen
ſuchtmarkt verkauften Fruͤchte:
1) Waizen 11 fl. 29 kr. das Malter,
8 fl. 59 kr.
2) Korn
.
fl. 58 kr.-
5) Gerſte

4 fl. 30 kr.
4) Spelz

4 fl. 24 kr.
5) Hafer
6) Wicken 7 fl. kr.
1 fl. 18 kr. der Centner
Heu
Kornſtroh 17 fl. 40 kr. das 100 Gebund
Darmſtadt den 17ten Februar 1818.
Von Marktgerichts wegen.
vk. Seidel.
3) Diejenige, welche ihre Forderungen an des
ſigen Burgers und Schuhmachermeiſters Wilhelm
6 Verlaſſenſchaftsmaſſe in dem ihnen hierzu anbe=
ſimten
Termin nicht angezeigt haben werden da=
hierdurch
von der Maſſe ausgeſchloſſen.
darmſtadt den 20ten Februar 1818.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
In ſidem
Wittich.
4) Die in dem vorigen Blatt angekuͤndigte Verſtei=
ung
anfMittwoch den 25. d. von 200 Ruthen Garten
den darauf ſtehenden Gebaͤuden, gegen der Kau=
hen
Wachsfabricke uͤber, wird nicht Statt ha=
indem
Haus und Garten bereits aus der Hand
kauft ſind.
Darmſtadt den 20ten Februar 1818.
Seidel.
in Auſtrag
5) Daß ich mein Logis in der großen Kaplanei=
ſe
verlaſſen habe, und jtt in der Paͤdagoggaſſe
dem Weißbindermeiſter Heil wohne, mache ich mei=
Freunden und Goͤnnern hiermit ſchuldigſt bekannt.
empfehle mich ſerner im Aus= und Anziehen der
ſtorbenen, ſo wie in der Verfertigung von Tod=
ekleidern
, Kraͤnzen und Kronen verſpreche billige
handlung und bitte um geneigten Zuſpruch.
Eliſabetha Frank.

6) Mit obrigkeitlicher Erlaubniß werde ich in hie=
ſiger
Reſidenz meine Mittel gegen Ratten, Maͤuſe,
Maulwuͤrfe, Wanzen Motten, Ameiſen und Korn=
wuͤrmer
anwenden und verkaufen. Wie zuverlaͤſſig
dieſe ſind, iſt ſchon durch meine im Jahr 1814 hier ab=
gelegte
Proben und eine Menge beſitzender gerichtli=
cher
Atteſtate bekannt ich empfehle daher meine Mit=
tel
um die billigſten Preiſe.
Ich logire dermalen bei Herrn Gaſthalter Ensling
im froͤhlichen Mann in der Schuſtergaſſe dahier. Auch
bemerke ich noch ſchließlich, daß den ganzen Tag uͤber
geſchäftsfuhrende Leute von mir in meinem Logis an=
zutreffen
ſind.
Preiſe der Mittel:
1) Fuͤr ein Dutzend Pulver gegen Ratten und Maͤu=
ſe
, 1 fl. 12 kr.
Fuͤr ein einzelnes Paket, 6 kr.
2) Fuͤr 100 Kugeln gegen Erd= und Waſſermaͤuſe,
1 fl. 12 kr.
3) Fuͤr 100 Kugeln gegen Maulwürfe und Reit=
maͤuſe
1 fl. 12 kr.
Die Haͤlfte von beiden Sorten Kugeln koſtet
36 kr.
4) Eine Bouteille gegen Wanzen koſtet 1 fl. 30 kr.
Wegen den Preiſen lüber die Mittel gegen Korn=
wuͤrmer
Motten Ameiſen und anderen Inſekten
werde ich mich mit den Kaufern ſelbſt verſtaͤndigen.
Bemerken muß ich noch, daß dieſe Mittel dem Ver=
derben
nicht unterliegen, wenn ſie nach der Vorſchrift,
wozu ich beſondere Gebrauchszettel dem Kaͤufer uͤber=
gebe
, angewendet werden, und daß ich mich fuͤr:
Schaben verantwortlich erklaͤre. Der Aufenthalt iſt
unbeſtimmt.
Franz Anton Fournaiſe
conceſſionirter Kammerjaͤger.
5) Ich mache einem verehrungswuͤrdigen Publi=
kum
hiermit ſchuldigſt bekannt daß ich als Burger
und Metzgermeiſter dahier gnaͤdigſt recipirt worden
bin. Ich ſchlachte Kaͤlber und Haͤmmel, und bitte um
geneigten Zuſpruch. Meine Wohnung iſt in der Holz=
ſtraße
bei der Wittwe Betz.
Georg Guntrum.
8) Daß der ſeit 5 Jahren in meinen Dienſten ge=
ſtandene
Tabacksſchnitter Johann Hitſch aus Fulda,
aus meinen Dienſten entlaſſen iſt; mache ich hiermit
oͤffentlich bekannt, und warne ſowohl meine hieſige
als auswaͤrtige Freunde, ihm nichts auf meinen Na=
men
zu borgen noch fur meine Rechnung etwas ver=
abfolgen
zu laſſen indem ich fuͤr nichts hafte.
Darmſtadt den 20. Febr. 1818.
Michael Kaula.
9) Daß ich mein Logis in der kleinen Arheilger=

[ ][  ][ ]

gaſſe verlaſſen habe und jetzt in der großen Arheil=
gerſtraße
Nro. 32. wohne mache ich allen meinen
Goͤnnern, welche mich im Clavierſtimmen und Cla=
vierunterricht
zu haben wuͤnſchen, ergebenſt bekannt.
Stumpf, Hof=Choriſt.
10) Diejenige welche Waͤſche in dem hinter dem
Correctionshaus neu erbauten Waſch= und Trocken=
haus
in dieſem Fruͤhjahr waͤſchen, trocknen, oder in
dem dabei befindlichen Bleichgarten bleichen wollen,
belieben bei dem Bleichaufſeher in dem Bleichgarten
ſich einſchreiben zu laſſen, wo ſie eine Karte erhalten,
welche alsdann wieder abgegeben wird, wann ſie mit
der Wäſche in den Bleichgarten. kommen.
11) Alle diejenigen, welche an die Verlaſſenſchafts=
maſſe
des dahier verſtorbenen Hofgoldſticker K. Wolf
fuͤr erhaltene Arbeit noch ſchuldig ſind, werden hiermit
hoͤflichſt erſucht, ihre offenſtehende Rechnungen binnen
3 Wochen an Unterzeichneten zu bezahlen.
Darmſtadt den 23ten Jan. 1818.
Joſeph Hirſch, Curator der Maſſe.
12) Um moͤglichen Namensverwechſelungen und
Irrthuͤmern vorzubeugen, mache ich hierhurch einem
verehrungswuͤrdigen Publikum bekannt, daß ich noch
fortwährend in meinem Hauſe in der Schloßgaſſe
Lit. A. Nro. 75. wohne, und daß ich mich fortwaͤh=
rend
unablaͤſſig beſtreben werde, als Hebamme dem
in mich geſetzten Zutrauen zu entſprechen.
Marie Pfeil, Frau des Schneider=
meiſters
Daniel Pfeil.
13) Unterzeichneter empfiehlt ſich einem geehrten
Publikum in Verfertigung von allen Sorten neuer
und. mit der Reparatur. von alten Waagebalken.
Durch gute Arbeit, fuͤr die er jederzeit garantirt,
und billige Preiße wird. er ſich das Zutrauen ſeiner
geehrten Goͤnner zu verdienen ſuchen.
Johann Philipp Stiehl,
in Offenbach am Main.
14) Einem geehrten Publikum. mache ich hierdurch
ſchuldigſt bekannt daß ich als Burger und Manns=
ſchneider
dahier gnaͤdigſt recipirt worden bin, und werde
mich durch prompte und moͤglichſt billige Bedienung. zu
empfehlen ſuchen. Meine Wohnung iſt in der Brand=
gaſſe
Lit. D. Nro. 87.
Johannes. Fuchs.
15) Ein junges Frauenzimmer von gutem Her=
kommen
, welche in allen weiblichen Arbeiten geuͤbt
auch die Kuͤche und. Hauswirthſchaft zu fuͤhren ver=
ſteht
, wuͤnſcht baldigſt eine gute Stelle, wo es nicht
ſowohl auf großſen Gehalt, als auf eine gute Be=
handlung
angeſehen iſt.
16) Es wuͤnſcht Jemand eine kleine Scheuer auf
der noͤrdlichen Seite der Stadt, zu miethen, Aus=
geber
dieſes ſagt wer?
17) Von den Jahrgangen 1844 und 1845 des Groß=
herzoglich
Heſſiſchen Hofkalenders oder des Rheiniſchen
Taſchenbuchs werden gebrauchte Eremplare zu kaufen
geſucht. Ausgeber dieſes ſagt von wem ?

18) Unterzeichnete macht hierdurch bekannt, daß ſie,
geſonnen iſt eine Strickſchule anzufangen. Sie ver=
ſpricht
billige Behandlung, und wird ſichs angele=
gen
ſeyn laſſen ein gutes Zutrauen zu verdienen.
Dorothee Meyer, die Ehefrau
des Burgers und Kuͤfermeiſters.
Meyer wohnhaft auf dem Ballon=
platz
Lit. A. Nro. 16.
19) Da die Anzahl der Kinder von 6 bis 12 Jah=
ren
, welche in den franzoͤſiſchen Unterricht zu mir
kommen, ſich vermehrt hat, und ich dem Zutrauen,
mit welchem das Publikum mich beehrt zu entſprechen.
wuͤnſche, ſo werde ich denſelben Unterricht von dem,
1ten kuͤnftigen Monats, anſtatt viermal die Woche,
täglich halten.
Die Stunde iſt von 4 bis 5 Uhr Abenbs, und der
Preis, wie vorher, 1 fl. 12 kr. fuͤr jedes Kind monat=
lich
. Auch halte ich alle Tage einen Curſus von der
franzoͤſiſchen Sprache fuͤr die jungen Leute, welche
ihr zwoͤlftes Jahr zuruͤckgelegt haben. Die Stunde
iſt 6 bis 7 Uhr Abends; der Preis 2 fl. 42 kr. fuͤr
jeden Schuͤler monatlich.
Beiderlei Unterricht finbet in meiner neuen Woh=
nung
, der Artilleriekaſerne gegenuͤber, ſtatt.
Darmſtadt am 13ten Februar 1818.
Profeſſor Bardel.
20) Ein Maͤdchen von braven Eltern und guter
Erziehung, wuͤnſcht einige Taͤge in der Woche, auſſer
dem Hauſe ſich mit weiblicher Arbeit zu beſchaͤftigen.
Ausgeber dieſes ſagt, wo.
21) In Lit. A. Nro. 132. der Schloßgaſſe wuͤnſcht
ein junger Menſch ſowohl Kindern als Erwachſenen
Unterricht im Schreiben und Rechnen, ſo wie auch
in den Anfangsgruͤnden der lateiniſchen Sprache, zu
ertheilen, und bittet um geneigten Zuſpruch.
22) Ein auswaͤrtiges, ſowohl im Kleidermachen
als auch allen andern feinen weiblichen Arbeiten er=
fahtenes
und mit den beſten Zeugniſſen verſehenes:
Frauenzimmer, wuͤnſcht auf Oſtern bei einer Herrſchaft
als Kammerjungfer eine Condition finden zu koͤnnen.
23) Ein hieſiger Mann, von Profeſſion ein Manns=
ſchneider
, wünſcht einige Herrn bedienen zu koͤnnen.
24) Es werden 4000 fl., gegen eine gerichtliche
Obligation von doppeltem Werthe, zu 5 Prozent zu
leihen geſucht.
25) Ich mache einem verehrungswuͤrdigen Publi=
kum
hiermit ſchuldigſt bekannt, daß ich als Burger
und Schneidermeiſter dahier guaͤdigſt recipirt worden
bin, und bitte um geneigten Zuſpruch. Meine Woh=
nung
iſt in der kleinen Ochſengaſſe bei dem Fuhrmann
Weigand.
philipp Alt.
26) Ein hieſiger Schloſſermeiſter ſucht einen Lehr=
ling
.
27) Ein junger Menſch, welcher deutſch und fran=
zoͤſiſch
ſpricht, ſucht eine Stelle als Bedienter oder
Marqueur.

[ ][  ][ ]

28) Es wird ein junger Menſch, der Koſt= und Lo=
is
bei dem Meiſter hat, und unentgeldlich gelernt
ird, zu einem Friſeur in die Lehre geſucht.
29) Ein wohlerzogenes, in allen weiblichen Arbei=
in
erfahrenes Frauenzimmer wunſcht als Kammer=
der
Ladenjungfer Unterkunft zu finden. Auf gute
ehandlung wird mehr geſehen als auf großen Gehalt.
30) 400 fl. liegen gegen gerichtliche Sicherheit zum
ſusleihen bereit. Ausgeber dieſes ſagt, bei wem.

31) 3000 bis 4000, 1500 und 1000 fl. liegen in
Lit. C. Nro. 54. zum Ausleihen bereit.
32) Ich zeige hiermit ergebenſt an, daß ich meine
Wohnung bei dem Buchbinder Schuͤler in der langen=
Gaſſe verlaſſen habe, und jetzt bei Herrn Handeis=
mann
Gottlieb in der großen Ochſengaſſe in Lit. V.
Nro. 59. wohne. Ich verſpreche ſchnelle Befoͤrderung
und billige Behandlung, und bitte um geneigten Zu=
ſpruch
.
Dinslage, Schneidermeiſter.

Angekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 15ten bis 21ten Febr. 1818.

n Am 21ten Febr. haben allhier logirt: Louis von Staaden.- Bei Herrn Hofgärtner Schwab: Herr
Oſtermann von Buchsweiler. - Bei Herrn Hofrath Sell: Frau
Forſtmeiſter Embdt von Richen: - Bei Herrn Oberforſtmeiſter
iſſäir von Aſchaffenburg; Hr. Müller, Kaufmann von=Frank=- Bei Herrn Kaufmann Heeſer: Demoiſelle Abreſch von Worms.
rt; Hr. Decermaux, Mechanikus von Paris; Hr. Knauth, Bei Frau Hauptmann Winter: Herr Thomasj väm Mittelbuſch
aufmann von Gotha; Hr. Markhofen, Kaufmann von Hain= bei Worms. - Bei Herrn Obriſt von Müller: Herr Rittmei=
ſter
von Breidenbach von Breidenſtein. - Bei Frau Major Ve=
r
. Frank, von Heidelberg; Hr. Leve, Kaufmann von Frank= laborator=Dr: Zimmermann: Demoiſelle Beierbach von Frank=
furt
. - Bei Frau Kammerzahlmeiſter Bernhard: Madame
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Müller, und Hr. Weirauch, Schubert vom Layenhof bei Mainz. -. Bei Herrn Hofmuſikus=
- Bei Herrn Hofgerichtsrath von Grolman: HerrStadtſchreiber
In der Krone: Handelsleute Oberländer, von Frankfurt; Suppes von Homburg an der Ohm. - Bei Herrn Aſſeſſor=
Spies: Demoiſelle Weiler von Mannheim - Bei= Herrn Ge=
Im wilden Mann: Hr. Bopp, Gutsbeſitzer von Mann= heimen Referendär Jaup: Frau. Steuerperäquator Dietz von
Gernsheim und Demoiſelle Banſar von Gieſſen. - Bei Herrn
Im fröhlichen Mann: Hr. Hirſch, Handelsmann von Rechnungsprobator Wolf: Herr Lieutenant Wolf vom Regiment
berger: Demoiſelle Dannenberger von Spachbrücken. - Bei=
Im grünen Weinberg: Hr. Meiſter, Schultheis von Herrn LieutenantPabſt: Herr Hofkammer=Secretariats=Acceſſiſt
m. ch, Geometer von Flach; Hr. Scheuer, Gärtner von Frank= Demoiſelle Silbereiſen von Homburg vor der Höhe. - Bei Herrn
Forſtrath Lotheiſen: Herr Secretär Cämmerer von Nidda. Sohn von Frankfurt.
Vom 15. bis 20. Febr. 1818. ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet.
Hr. Kapellmeiſter von Destouches, von Frankfurt; Hr. Ge=
neral
=Poſidirektor von Vrints, von Frankfurt; Hr. Profeſſor
Bei Herrn Geheimen Archivrath Kuder: Demoiſelle Schim= Koopet, von Bensheim; Hr. Staatsrath von Bethmann, von
Bei Herrn Aſſeſſor Ehrhardt: Frau Frankfurt; Hr. Juſtizamtmann Weyland, von Lorſch; Hr.
briſt von Mümthe von Lemberg. - Bei Herrn Kaufmann Sänger Hildebrand, von Frankfurt; Hr. Canonikus von Her=
llweiler
: Herr Lieutenant Vogel vom Regiment Groß= und thing, von Aſchaffenburg; Hr. Graf Hatzan, Kämmerer, von
rbprinz zu Friedberg. - Bei Herrn Rittmeiſter von Breiden= Aſchaffenburg; Hr. Geheimerath Ritter, von Wiesbaden; Hr.
ich: Frau Oberferſtmeiſter von Schmeling und Fräulein von Pfarrer Müller, von Duttenhoſen; Hr. Sprachlehrer Helwe=
ärs
oiſelle Münch von Wallernhauſen. - Bei Herrn Inſpector Reu=, Heppenheim: Hr. Rath Klees, von Aſchaffenburg; Hr. Advokat

Hr. Advokat Welſch, von Anſpach; Hr. Lehrer Werner, von
G.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 16. Februar: Hr. Lieutenant von Kofheim, in königl.
n Gieſſen. - Bei Herrn Kaufmann Melchior: Demoiſelle
Preußiſchen Dienſten, gieng nach Heidelberg.
LPch..
pt.
r. PPPrrirrrreed.
Cr.f. ir. iedse e e. Ged.
Getaufte Kopulite unb Deerbigte i. voriger Woche:
Eodem: dem Burger und Metzgermeiſter, Johann Georg Wen=
Getaufte:
ner, ein Sohn: Karl Friederich,
mi Den 15ten Februar: dem Großherzoglichen Holizeibiener, Jo= Den 1ten: dem Burger und Buchbindermeiſier, Heinrich
ſnn Jakob Gilbert, ein Sohn: Johann Jakob.
Wilhelm Ollweiler, eine Tochte:: Auguſte Marie Magdalene.

I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Degenhard, königl. baieriſcher Com= von Riedeſel: Herr Oberſotſtmeiſter von Bibra von Romrod.-
)
Id.
. Im Darmſtädter Hof: Hr. Bleuler, Mahler von Zürch; nator: Herr Pfarrer Gcriba von Hochweiſel. - Bei Herrn Col=
rt
; Hr. Macker, Kaufmann von Tack.
aufleute; und Hr Madem, Gaſtwirth von Frankfurt; Hr. Fiſcher: Herr Cadet Fiſcher inöſtreichiſchen Dienſten zu Brumath.
V. öpplinger, Kaufmann von Stockſtadt.
ſermann von Winterberg, und Gaßer aus Tyrol.
m eim; Hr. Reinhard, Schauſpieler von Mainz.
rankfurt; Hr. Virneiß, Kammerjäger von Buchsweiler; Hr. Groß= und Erbprinz. - Bei Herrn Kriegskommiſſär Dannen=
aag
, Kaufmann von Frankfurt.
m Ulenbach; Hr. Halzer, Candidat. von Rothenburg; Hr. Hein= Dieffenbach von Gieſſen. - Bei Herrn Freiprediger Sackreuter:
rt; Botenfrau Scherzin von Kronau.
Im Hirſch: Handelsleute Arermann von Freiburg, und Bei Herrn Medicinalrath Huth: Frau Doktor Berchelmann
ung von Frauennauſes.
Im Anker: Steinhauer Heinbach von Würzburg; und Buß
n Leugfeld.
Im goldnen Stern: Handelsleute Lippmann, von
traßburg; und Goldſchmitt, von Reckendorf; Chirurgus Löff=
r
., von Heidelberg.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
er von Weiſſenburg. aus Pommern.- Bei Herrn Oberforſtrath Sell: De= ger, von Galzburg; Hr. Steuereinnehmer Bäckmann, von
nde uger Janitſch: Demoiſelle Eräcmann von Zwingenberg. Herrn a. mmerherrn von Bodé: Demoiſelle Stürz von Gieſ= Frankfurt.
7
n. - Bei Herrn Premierlieutenant Mohr: Demoiſelle Graul
ull 7 Worms. - Bei Demoiſelle Berchelmann: Demoiſelle Diehl

[ ][  ]

Den 17ten: dem Beiſaſſen und Maurergeſellen, Johann Pe=
ler
Luft, ein Sohn: Johann Jakob.
Den 18ten: dem Burger und Häfnermeiſter, Ludwig Gärtler,
eine Tochter: Chriſtiane Louiſe.
Den 20ten: ein unehelicher Sohn: Johann Georg.
Kopulirte:
Den 20ten Februar: der Großherzogliche Hoflaquai, Philipp
Wörißhoffer, des Großherzoglichen Cammerlaquaien, Herrn
Philipp Jakob Wörißhoffer älteſter ehelicher Sohn; und Doro=
thee
, des Burgers und Mehlhändlers, Valentin Leichtweiß,
älteſte eheliche Tochter.
Eodem: der Beiſaſſe, Johann Valentin Uſinger, des zu Ilbes=
hauſen
verſtorbenen Gemeindsmanns und Müllermeiſters, Johann

Valentin Uſinger, vierter ehelicher Sohn; und Marie Magda=
lene
, des zu Laasphe verſtorbenen Jägers, Simon Rothepieter
zweite eheliche Tochter
Beerdigte:
Den 15ten Februar: ein unehelicher Sohn: Johann Konrad
2 Jahre, 2 Monate und 19 Tage alt.
Den 16ten: dem Burger und Ackermann, Johann Jakob Pe=
tri
, ein Sohn: Johann Jakob, 5 Monate und 15 Tage alt.
Den 17ten: Frau Chriſtine, des verſtorbenen Burgers und
Ankerwirths, Herrn Friederich Wilhelm Heß, hinterlaſſene
Wittwe, 70 Jahre, 6 Monate und 6 Tage alt.
Den 19ten: aus der Armenkaſſe: Margarethe Eliſabethe, des
verſtorbenen Beiſaſſen Heinrich Peppler, nachgelaſſene Wittwe,
72 Jahre und 4 Tage alt.

Geld=und,
Frankfurt,
1.) Geld e Cour s.
a.) Gold=Münzen.

We
den

chſel
19ten Fek

C ou
r. 1818.
Gilber in Barren.

r3.

. fl. 11 2 kr.
9 22
12 6
38 15

5 32
11 54
37 15
20 50

Franzöſiſche neue Louisd'or
Preußiſche Piſtole, Friedrichsdor.. = 9 42
20 Franc=Stück
2

Souveraindor = 10 12
7 46-
Mard'or.
Deutſche Ducaten - 5 30
= 5 31
Oeſtreichiſche ditto
6 34
Holländiſche neue ditto
alte ditto

Alte franzöſiſche Louisd'or. = 11 36

Deutſche Carolin

Engliſche Guinee.
Quadruple Calte ſpaniſche)
ditto
neue ditto
Portugaiſe..
Letztere 7 Münzen gelten im Gewicht und wird folgender
Gehalt angenommen:
Holländiſche unwichtige ungeränderte
Ducaten 23¾ Carat
Alte franz. Louisd'or, 21¾ Carat.
die feine Mark, 24 Carat,
Deutſche Carolin, 18½ Carat..
Engliſche Guinee, 22 Carat
zu fl. 312 - kr.
Alte ſpan. Quadruple, 214 Carat
Neue ditto 21 Carat.
Portugaiſe, 22 Carat.
Gold in Barren.
Ducaten, 23¾ Carat
die feine Mark, 24 Carat,
ditto 14 und 23 Carat
zu fl. 319 - kr.
b.) Silber=Münzen.
Conventionsthaler
Pari
Brahänter Thaler
Pari

155 löthig Gilber die feine Mark 16 Loth . fl. 20 26 kr.
12 bis 14 löthig ditto
20 10
8 ditto
19 4o
C.) Papier=Geld.
Einlöſungsſcheine (Oeſtreichiſche) der Gulden
Lr.
Alles im 24 fl. Fuß, ausgenommen Gold und Silber in Bar=
ren
, und die Münzen, welche für den Schmelztiegel geeignet
ſind, letztere werden nach dem 20 fl. Fuß berechnet.
Oeſtreichiſche Staats=Papiere. Zinſenſ papier: Geld
237
Bethmänniſche Obligationen 4
26¾
Dieſelbe.
4½
Dieſelbe.
1
29½
1
2
Wiener Stadt=Banco
25
Anlehen, Intereſſen in 20 kr. Stück 2½
30½
Intereſſen in 20 kr. Stück, 1
12¾
- Intereſſen in 20 kr. Stück, 5
60½
Münz=Lotterie=Looſe Cf. 50
105
Dieſelbe,
196
Cf. 100
18¾
Banco=Lotterie=Obligat. von fl. 500 ck. 4

2.)

Franzöſiſche 6 Livres=Thaler, 1 p0.
ditto 3 - Thaler, 7 PC.
ditto 5 Franc=Stücke
.
Preußiſche Thaler,
ditto ½
1½
ditto L T

Holländiſche 3 Guldenſtücke
ditto Gulden
Hannsvriſche Thaler, ¾.
ditto fein Silber
Spaniſche Piaſter
Rubel,

Amſterdam, k. S.
in Cour. 12 M.
k. S.

London

2 M.

k. S.
Paris
12 M.

Verluſt
fl.

1
2
1
1
2
1

204 kr.
45
58
59
21
12
28
52

Lyon

k. S

3 M.

k. S.
Wien
56 - in Papier l2 M.

Briefe
139½

138½

739
Wzd.
78¾
775
78½

Gel,

G. G. urs. Brieſe Geld.

Augsburg
Mailand 1

1.S

2 M.
k. S.

2 M.

Hamburg

Bremen

2 M.
Larro
k. S.

100½

148½
147.
108½

Wien

k. S.
in 20 kr.ſt. 2 M.

Baſel
(k. S.

34.
101

Berlin
in Cour.

Leipzig

2 M.
725)
1. S.
2 M.
k. S., 92¾

zur M.

Nürnberg (k, S.,100