Darmstädter Tagblatt 1818


16. Februar 1818

[  ][ ]

Allergnaͤdigſt privilegirtes

1
AmſdliſchetPrth- und
Num. 7. Montag den 16.

yzeige-Olch.
Februar 1818.

I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.

Pfund Ochſenfleiſch

Rindfleiſch
t
Kalbfleiſch

- Hammelfleiſch
- Schweinefleiſch
- geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck

Nierenſett
- Hammelsfett
- unausgelaſſenes Schweineſchmalz
- ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ochſenleber

Suͤlzen
- Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit Grieben,
. Pf. gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leber
oder Blut von anderm Schlachtvieh iſt
Brod.
r 2 kr. Brod ſoll wiegen
r 4kr.

r6kr. 12 kr.
r 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
r 2 kr.

ir 1 kr. Waſſerweck-


ye 1 kr. Milchweck
r 1 kr. Milchbrod.

Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe - kr. Auſſer dem Hauſe - kr.
Eine Maas Jungbier im Hauſe 7 kr. Auſſer dem Hauſe 7 kr
II. Marktpreiſe.

Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe-
16 bis 20 kr.
Eine Kalbslunge
14 bis 18 kr.
Eine Kalbsleber
20 bis 24 kr.
Ein Hammelsgelung
16 bis 18 kr.
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
20 bis 24 kr.
Ein Hammelskopf-
14 bis 16 kr.
Ein Kalbsfus.

Mehl.
Ein Malter Rockenmehl

fl. kr.

1 112

16
10

of.

L.
17
2
19
6)
6)
12)
5)
4)
4

1 5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 18 kr. - pf.
2½pfund. Laib Brod ſoll gelten 9 kr.
pf.

Ein - Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl
Ein - Griesmehl



Ein = Kernmehl

Ein - Bollmehl
Geſl ü ge l.
Eine Gans

.
Eine Ente




Ein altes Huhn


Ein Paar junge Hühner oder Hähne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 12kr. Karpfen 11 kr. Weißfiſch 4kr.
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe

Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch

Ein Pfund friſche Butter

Handkäſe das Stück
Eyer 3 Stück
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln -

1

l. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.:

Aemter.

sheim
Amſtadt
Bburg
Dnberg
Vith
Gnsheim
Hpenheim
Kſterbach
tepertheim
2itenberg
5lch
Gro

Datum. Korn
e. er.. Gerſte
1fl. kr.J WWaiz.
10 kr. 1Spelz!
ſTerhet er. Haſer 10. Feb. 9 41 53 46) 12) 21 415= 4 1 46 11. Feb. 5 11. Feb. 10 8 30½ 51 20) 12. Feb. 10 8½ 12 4 50 1. Feb. 9 5½ . 11. Feb. 110 5 30 5 79 5) 45 4 ½2 13 Feb. 110130. 18 50½ L 5 15 4 140

6herzogli

Aemter.

Pfungſtadt
Reinheim
Rüſſelsheim
Schaafheim
Seeheim
Seligenſtadt
Steinheim
Umſtadt
Waldmichelbach
Wimpfen
Zwingenberg

Datum.

11. Feb.
11. Feb.
7. Feb.

4 Feb.
11. Feb.
10. Feb
G. Feb.
8. Feb.

4. Feb.

ch Heſſiſche PolizeyeDeput

Korn.
fl. kr. Gerſte
f1 er. Waiz
fl. kr. k =Spelz
4. kr. Haler
1 kr. [10) 45 8. 1745 4) 755) 4130 10 30) 5) 5 . 9 8 13 30 4 35 5 10 l 10 9 - 1 20 5 l.. 5) 30 9 30912 11 304 510 5 30 5 40 12 9 6 4 50 140 8 30) . 5. a ti o n. ſ. [ ][  ][ ]

Polizei=Publi k andum.
Da bemerkt worden iſt, dah manche Trodler und andere hieſige Einwohner, vorzüglich ſchon gebrauchte Effekten öfters auch
alsdann im Stillen käuflich an ſich zu bringen und zu verheimlichen pflegen, wenn alle Umſtänden den Verdacht begründen, daß
dieſelbe auf eine unerlaubte Art in den Beſitz der Verkäuſer gekommen ſind, ſo ſindet man ſich bewogen zur Verhütung der für
die Sicherheit des Eigen hums hieraus entſtehenden höchſt nachtheiligen Folgen folgende Verfügung bekannt zu machen:
1.) Wann, ohne daß ein beſonderer Verdacht vorliegt, den Trödlern diejenige Perſonen, welche Effekten zum Verkauf anbie=
ten
, blos unbekannt ſind, ſich aber für Einheimiſche ausgeben, ſo haben jene hierüber vor allen Dingen die nöthige Erkun=

digung einzuziehen, und es bleibt ihnen alsdann überlaſſen, den angebotenen Kauf abzuſchließen.
2.) Geben ſich dagegey letztere fuͤr Auswärtige aus, ſo ſind die betreffende Trödler ſchuldig, dieſelbe vor Abſchluß des Kauſes,
nach ihrem Namen, Geburts=ober Aufenthaltsort, wie nicht weniger nach ihrem Stand und Gewerbe genau zu befragen
und deren Erklärung zu notiren.
3.) Iſi jedoch in dem Fall des F. 2. der Verkäufer eine ſolche Perſon, welche unter beſondere polzeiliche Aufſicht geſezt - und
als ſolche dem Trödler bezeichnet iſt, ſo liegt dem letztern ob, von dem abgeſchloſſenen Kauf auf dem Polizei=Bureau binnen
den erſten 3 Tagen Anzeige zu thun.
4.) Liegt dagegen ein beſonderer Verdacht vor, daß die zum Verkauf angebotene Gegenſtände auf eine unerlaubte Art erworben
worhen, ſo ſind die Trödler verbunden, dergleichen Sachen in Verwaltung zu nehmen, und ſogleich aufs Polizei=Bureau
abzuliefern.
5.) Ein ſolcher Verdacht tritt namentlich in folgenden Fällen ein:
a.) wenn mit dem Großherzogl. Wappen gezeichnete Eſſekten oder kenntliche Kirchengeräthſchaften von Perſonen angeboten
werden, welche ſich zum Verkauf derſelben auf der Stelle zu legitimiren auſſer Stand ſind.
b.) Wenn Menſchen von bekanntem geringem Stand oder Vermöͤgen oder gar unbekannte dem Aeußern nach unter dieſe Ca=
thegorie
gehörige Perſonen, Sachen von größerem Werth, Gold, Silher, Jubelen, feine Spitzen oder feines Weißge=
räth
und dergleichen zum Verkauf anbieten, ganz vorzüglich aber
c.) mann dergleichen Perſonen einen mit dem Werth der Sache unverhältnismäßig geringen Preiß fordern, oder wann die
angebotene Gegenſtände mit fremden Namen gezeichnet ſind und die Anbietende hierüber keine befriedigende Erläuterung
geben können, endlich aber
d.) wann Dienſtboten oder Lehrjungen, Küchen= und andere Haushaltungs= oder Handwerks=Geräthſchaften zum Verkauf
anbieten.
Beſtättigen jedsch in dem letzten Fall die Dienſtherrſchaften oder Lehrherrn, daß die angehotene Gegenſtände den Dienſt=
boten
oder Lehrpurſchen wirklich gehören; ſo kann, wenn keine andere Anſtände obwalten, ohne Weiters mit denſelben
ſontrahirt werden.
6.) Werden dagegen Effekten zum Verkauf angeboten, welche durch öffentliche Bekanntmachung, obrigkeitliche Weiſung oder
glaubwürdige Privatanzeige als entwendet oder verloren bezeichnet worden ſind; ſo haben die Trödler nicht nur dieſe,
ſondern auch die darbringende Perſonen ſelbſt anzuhalten, und an die bemerkte Stelle ſogleich Anzeige davon zu thun.
7.) Dieſe eben bemerkte Anzeige iſt ferner auch alsdann nöthig, wann die Trödler nicht im Stande ſind die ihnen angebotene
Effekten ohne oder mit den darbringenden Pexſonen anzuhalten.
8) Wird dagegen auch dieſe oder die im §. 3. vorgeſchriebene Anzeige ganz unterlaſſen, oder zu ſpät gemacht, ſo tritt eine
willkührliche - jedoch nach Beſchaffenheit der Umſtände nachdrückliche Geld=oder Gefängnißſtrafe ein.
9.) Dasjenige, was in den vorhergehenden H. 8. den Trödler vorgeſchrieben worden iſt, findet nicht weniger bei allen andern
Perſonen, welche ſich mit dem Kauf ſchon gebrauchter Effekten abzugeben pflegen, namentlich aber bei Silberſchmieden
und Zinngießern, ſeine Anwendung.
10.) Um den hierbei bezielten Zweck in deſio größerm Umfang zu erreichen, fordert man eudlich ſämmtliche hieſige Einwohner
auf, alsdenn, wenn ihnen Eſſekten geſtohlen worden, oder auf andere Art entkommen, auf dem Polizei=Bureau gleichbal=
dige
perſönliche oder ſchriftliche Anzeige davon zu thun, und die betreffende Sache genau zu bezeichnen.
Hädrich, Polizei=Secretär.
Darmſtadt den 12ten Februar 1818.

uiſchen Wittwe aus irgend einem Grund rechtliche
Forderungen zu haben vermeinen, werden hiermit auf=
gefordert
, ſolche Donnerſtag den 19ten Februar a. C.
Vormittags 9 Uhr bei unterzeichnetem Commiſſario um
ſo gewiſſer anzuzeigen und richtig zu ſtellen, als ſie
ſonſt nach Verlauf dieſes Termins mit ihren Forde=
rungen
von der Maſſe ausgeſchloſſen werden ſollen.
Darmſtadt den 19ten Januar 1818.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
2) Alle diejenige, welche an den Nachlaß der da=
hier
mit Hinterlaſſung eines Teſtaments verſtor=
benen
Lieutenant Beckeriſchen Wittwe Erbſchafts=

Darmſtadt den 9ten Februar 1818.
In Auftrag Großherzogl. Ober Kriegs=Collegs.
Seriba, Ober=Kriegskanzley=Secretar.

Verſteigerungen.
1) Die unterm 10ten dieſes Monats angefangene
16te Pfaͤnderverſteigerung wird Montag den 16ten
bieſes und die folgenden Tage Vor= und Nachmit=
tags
um die gewoͤhnlichen Stunden fortgeſetzt.
Darmſtadt den 13ten Februar 118.
Großherzogl. Heſſiſche Pfanbhaus=
Verwaltung daſelbſt.
2) Freytag den 27ten l. M. Vormittags um 10

oder ſonſtige Anſpruͤche machen wollen, werden hier= Uhr ſoll in der Behauſung des Buͤrgers Johannes
mit aufgefordert, ſolche bei Unterzeichnetem binnen Keil zu Erumbach nahe bei Fuͤrth, ein vollſtaͤndiger,

[ ][  ][ ]

n dem beſten Zuſtand befindlicher Apparat von Bier=
rauerei
Geraͤthſchaften, namentlich ein neuer kupſer=
er
Keſſel, welcher ſechs rheiniſche Ohm haͤlt, und
in vorzüglich gutes Kuhlſchiff, im Ganzen, oder
heilweiſe, oͤffentlich an den Meiſtbietenden, gegen
leich baare Zah ung verſteigert werden.
Fuͤrth, den 11ten Februar 1818.
Großherzogl. Heſſ. Juſtitzamt daſelbſt=
R ooſe.
3) Bis Donnerſtag den 26ten dieſes, und an den
olgenden Taͤgen des Vormittags um 9 Uhr, ſollen

n dem Beßunger gemeinen Oberwald

1.) 38 Eichen Bauſtaͤmme.
1 Buchen=und 1Erlen=Stamm zu Werkholz.
2.)
3.) 113½ Klafter 4ſchuhiges Buchen Sceitholz.
4.) 25½ Klafter Buchen Oberholz.
5.) 5750 Buchen Wellen.
6.) 70½ Klafter Eichen Scheitholz.
7.) 1794 Klafter Erdſtockhölz.
8.) 2425 Eichen Wellen.
inter der Bedingung, daß zwar die Ratiſikation
er Großherzogl. Regierung vorbehalten bleibt, aber
ſchlechterdings kein Nachgebot angenommen wird
in vie Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt werden.
Die weitere Bebingungen in Anſehung der Abfahrt
ind der Bezahlung werden in dem Termin ſelbſt be=
annt
gemacht. Darmſtadt den 7ten Februar 1818.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Frey.
4) Kuͤnſtigen Mittwoch als den 18ten l. M.,
Nachmittags um 2 Uhr, ſoll in der Behauſung des
Bürgers und Ackermanns Heinrich Boͤttinger dahier,
n der großen Arheilger Straße, Lit. A Nro. 25. ei=
te
ohngefaͤhr in 16 Maltern beſtehende Quantitaͤt
Hafer, gegen gleich baare Zahlung, oͤffentlich aufs
Malter an den Meiſtbietenden verſteigt werden.
Darmſtadt den 12ten Februar 1818.
Von Commiſſions wegen.
Schenck
Stabs=Auditeur.
5) Kuͤnftigen Montag als den 16ten l. M., des
Nachmittags um 2 Uhr, und an den noch weiter be=
anntgemacht
werdenden Tagen ſollen die zu dem Nach=
aſſe
der verſtorbenen Lieutenant Beckeriſchen Wittwe
gehoͤrigen Mobilien, Kleidungsſtuͤcke, Weißzeug und
llerley Hausrath ꝛc. in Nro. 115. A. Lit. H. vor
dem Beßunger Thor, gegen gleich baare Zahlung oͤf=
eutlich
verſteigt werden.
Darmſtadt den 13ten Februar 1818.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Ober=Kriegs=Collegs.
Scriba
Ober Kriegs=Canzley=Secretaͤr.
6) Mittwoch den 25ten bieſes, Nachmitkags um
wei Uhr ſoll in dem Gaſthauſe zur Kröne bahier
as ſehr ſchoͤn und gut gebaute Wohnhaus vorm Jaͤ=
yertzor
, der Kaulaſchen Wachsfabrik gegen uͤber mit
ſen dabei liegenden zuſammen 290 Ruthen haltenden
Baͤrten, einer größen Schener, Stallungen für Kuͤhe,

Pferde und Schweine, ſodann Schoppen und Waſch=
haus
, aüch 4 ſeyr guten Pumpen, weſches alles ſehr
gut und zur Betreibung alkerlei Gewerbe auf bas vor=
theilhafteſte
eingerichker iſt, entwever zuſammen, oder
Kuf folgende Art vertheilt:
1) 41 Ruth m 67 Schuh den Eckgarten vornen
am Kreuzweg
2) 42 Ruthen 33 Fuß Garten baneben bef. obi=
gen
und Heinrich Doͤrr, mit einer guten
Puupe
3) 112 Ruthen 7 Schuh mit dem darauſ ſtehen=
den
Wohnhaus, Seitenbau und Pustpe,
4) 95 Ruthen 93 Schuh, welches Stuͤck auf ver
einen Seite mit einer neuen Bordwand
verſehen iſt, mit der darauf ſtehenden
Scheuer, die ſo weit von der Einfahrt
zuruͤck ſteht, daß ein Wohnhaus davo=
gebant
werden kann und, worunter ein
Keller, ſamt Stallungen Seitenbau
zwei ſehr gute Pumpen ꝛc.
unter annehmlichen Bedingungen verſteigt und dem
Meiſtbietenden unwiederrüflich zugeſchlagen werben.
Darmſtadt den 12. Febr. 1818.
In Auftrag
Seidel.

Donnerſtags den 5ten Maͤrz dieſes Jahres
Nachmittags um 3 Uhr ſollen auf dem hieſigen Rath=
hauſe
die dem Garde du Corps Chriſtoph Engert da=
hier
gehoͤrige Haͤuſer
Lit. C. Nro. 23. das Gaſthaus zum Viehhof mit
Hofraithe und Stallung, neben
Schuſtermeiſter Schmibt,
Lit. C. Nro. 73. ein Wohnhaus in der runden
Thurm=Gaſſe, am Ende der
Sackgaſſe, bef. Nicolaus Diefen=
bach
und Franz Wagner,
unter den im Termin bekannt gemacht werdenden Be=
dingungen
an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt
werden. Darmſtadt den 13ten Februar 1818.
Großherzogl. Heſſ. Garde du Corps Gericht.
von Schaumberg,
Lange
Obriſt=Lieutenant.
Stabs=Auditeur.
8) Mittwochs den 18ten d. M., Morgens um
9 Uhr und Nachmittags um 2 Uhr, ſollen in des
Glaſermeiſters Blech Behauſung in der kleinen Och=
ſengaſſe
Gold, Silber, Kleider Weißzeug, Bett=
werk
Kuͤchengeraͤthſchaft und allerhand Hausrath,
Fegen baare Bezahlung verſteigt werden.
Darmſtadt den 13ten Februar 1818.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Wittich.
9 Donnerſtag den 19ten dieſes, Nachmittags um
3 Uhr, ſoſl in dem Gaſthauſe zur Krone dahier das
einſtoͤckige Wohnhaus vor dem Beßunger Thor in dem
Weg bei dem Scribaiſchen Hauſe, ſamt 20 Ruthen
Garten bef. Peter Adam und Seiler Link, öffentlich
verſteigt und ſogleich unwiederruflich zugeſchlagen wer=
ben
. Darmſtadt den 13ten Februar 1818.
In Auftrag,
Seidel.

[ ][  ][ ]

10) Kuͤnftigen Montag den 2. Maͤrz fruͤh um 10
Uhr ſoll ein Theil des hinter dem Armenhaus gelege=
nen
Feldes, welches in verſchiedene Stücke abgetheilt
wird, auf 6 Jahre an den Meiſtbietenden anderweit
verpachtet werden. Liebhaber koͤnnen ſich zu der oben
beſtimmten Zeit hinter dem Armenhaus auf dem zu
verpachtenden Feld einfinden.
Darmſtadt den 13. Febr. 1818.
L. Becker, Ensling. J. M. Hofmann.
Hofgerichtsadvokat.
11) Donnerſtag den 19ten dieſes Nachmittags um
2 Uhr, ſollen in dem Gaſthaus zur Krone dahier
zwey Bauplaͤtze in der Waldſtraße im ganzen 84 Ru=
then
104 Quadratfuß, welche auf die Bauinſpector
Schuhmacher'ſche Hofraithe ſtoßen entweder ganz,
oder in zwei Theilen, unter denen bei der Verſteige=
rung
bekannt zu machenden Bedingungen oͤffentlich
verſteigt werden. Darmſtadt den 7ten Februar 1818.
Seidel.
In Auftrag
12) Das den Werkmeiſter Lautenſchlaͤger'ſchen Er=
ben
gehoͤrige, ganz nahe vor dem Mainthor dahier
gelegene Wohnhaus ſammt Nebengebaͤuden und einem
geraͤumigen Hof, welches ſich wegen ſeiner eben ſo
ſchoͤnen, als vortheilhaften Lage zu einer Wirthſchaft
oder einem andern Gewerbe vorzuͤglich eignet, ſoll
Abtheilungshalber Donnerſtag den 19ten d. Me Nach=
mittags
um 2 Uhr in dem Gaſthaus zum Schwanen
unter den bei der Verſteigerung bekannt gemacht wer=
denden
Bedingungenoͤffentlich verſteigt, und im Falle
eines annehmbaren Gebotes dem Meiſtbietenden ſo=
gleich
unwiederruſlich zugeſchlagen werden.
Kaufluſtige koͤnnen das Haus taͤglich in Augenſchein
nehmen. Darmſtadt den 6ten Februar 1818.
Hertel
In Auftrag
Hofgerichts=Advokat.
15) Montag den 16ten dieſes Vormittags um 9 Uhr,
werden in der ehemaligen Wohnung des verlebten Hrn.
Doctor Goldbeck in der Zwerggaſſe Lit. D. Nro. 6
in Worms, 27 Ohm Wein, Vormſer Gewaͤchs von
1811, und 3 bis 4 Ohm von 1810 und 1811 ver=
miſcht
verſteigt.
Winckelmann, Notar.
14) Mittwoch den 18ten dieſes Nachmittags um
2 Uhr, ſoll in dem Gaſthaus zur Krone dahier, der
am kleinen Woog gelegene, vormals ſtaͤdtiſche Bleich=
Platz, mit dem darauf ſtehenden Wohnhauſe welches
3 Stuben, Keller, Kammer und Boden enthaͤlt
ſodann einen Holzſchoppen, einen Stall fuͤr zwei
Kuͤhe, und zwei Schweinſtaͤlle, mit dem dabey be=
ſindlichen
Pflanz=Garten, welcher mit ſehr guten
tragbaren Obſtbaͤumen verſehen iſt, oͤffentlich verſteigt,
und dem Meiſtbietenden ſogleich unwiederruflich zuge=
ſchlagen
werden.
Seidel.
Vermoͤge Auftrags
15) Mittwoch den 18. d. Nachmittags um drei Uhr
ſollen in dem Gaſthaus zur Krone dahier nachbenannte
Feldguter als

Ruth. Nro. Gew. Im Oberfeld.
71*
3 21 am Kuͤchenmeiſter Fallthor ne=
ben
der Mauer bef. Winters
Wittib.
6
28
53½
am Scheftheimerweg, bef. Hein=
rich
Moͤßers Wittib giebt 3
Geſch. Korn zum Rentamt.
Im Heinheimer Feld.
160
4
81
hinder den neuen Roͤdern bef
Chriſtoph Moͤßer und Heinrich
Klein, giebt 1 Kumpf Korn
zum Reutamt.
156
32
20 am Arheilgerweg, bef. G. Au=
guſt
Schneider und gnaͤdigſte
Herrſchaft, giebt 2 Alb. 2 pf.
Beed, 1 Kumpf Korn zum
Rentamt.

36¾ 22½ Wießen auf Scheftheim, bef.
Brunner und Georg Seipel,
giebt 2½ Geſch. Korn zum Rent=
amt
.
Im Oberfeld. 80 7 23 rechterhand des Scheftheimerwegs
bef. Brunner und Adolph Moͤſer.
giebt 2 Geſch. Korn zum Rent=
amt
.
Im Niederfeld. 40 25 13 zwiſchen dem Griesheimer und
Dornheimerweg bef. D. Zoͤller
und Bierachs Wittib.
Im Loͤcherfeld. 100 33½ 31
neben der Loͤcherwieſe bef. C.
Rahn. 61½ 42, rechterhand dem Graͤfenhaͤuſer=
weg
, bef. Heinrich Amend und
Chriſtoph Stumpf.
Waldwieſen. 151 auf der Niedermannswieſe bef.
ſich und iſt ein Angewaͤnner. 313 4½ 1 daſelbſt, bef. ſich und Philipp

Har.
unter annehmlichen Bedingungen oͤffentlich an die
Meiſtbietende verſteigt und ſogleich unwiederruflich
zugeſchlagen werden. Darmſtadt den 6. Febr. 1818.
Vermoͤge Auftrags
Seidel.
Waiſenhaus=Nachricht.
In dem Monat Januar 1818 iſt Folgendes für die Waiſen=
kinder
eingegangen:
1. An Opfern, Geſänge, Fürbitten und an Geſchenken.
Den 2ten, von einer ungenannten Frau, Gott zu danken
für erlebten Geburtstag, und den lieben Gott zu bitten, daß
er ihr fernerhin Geſundheit verleihen und ihren kränklichen Kör=
per
ſtärken möchte, die Lieder aus dem neuen Geſangbuch
Nro. 55 und 615 zu ſingen, 2 fl. Eodem, dem Kinde des Bur=
gers
und Weisbindermeiſters Mersheimer zur Leiche zu ſingen,
aus dem neuen Geſangbuch Nro. 282, 701 und 685, 48 kr.
Den 4ten, der Frau Lieutenant Becker zur Leiche zu ſingen
Nro. 267 und 685 aus dem neuen Geſangbuch, 1 fl. Den 5ten,

[ ][  ][ ]

n Burger und Kaufmann Herrn Michael Zöppritz zur Leiche
ſingen: Wie ſchön leucht uns der Morgenſtern ꝛc. und
o. 264, 2 fl. Den 6ten, dem Kammerdiener bey Ihro
ſchfürſtl. Durchl. dem Herrn Landgrafen Georg, Herrn Heil,
e Leiche zu ſingen Nro. 678, 676 und 685 aus dem neuen Ge=
ſigbuch
, 1 fl. 36 kr. Den 7ten, der Frau Generalin von
loſch zur Leiche zu ſingen Nro. 675 und 688 aus dem neuen
ſſangbuch, 5 fl. 24 kr. Den 8ten, dem Kinde des Burgers
d Schuhmachermeiſters Gottlob Glaubig zur Leiche zu ſingen
o. 576 und 579, 30 kr. Den 9ten, der Wittwe des ver=
rbenen
Amtsverweſers Herrn Weber von Rödelheim zur Leiche
ſingen Nro. 267 und 689 aus dem neuen Geſangbuch, 2 fl.
ſn 10ten, dem Kinde des Ober=Hofmarſchallamts= Kanzley=
ners
Dickel zur Leiche zu ſingen Nro. 47o, 48 kr. Den 12ten,
l1 Ehefrau des Burgers und Schuhmachermeiſters Völker zur
che zu ſingen: Einen guten Kampf ꝛc. Nro. 264 und 24¼
kr. Eodem, dem Kinde des Herrn Mundkochs Ritſert zur
iche zu ſingen Nro. 276 aus dem neuen Geſangbuch, 48 kr.
dem, von einem Ungenannten, Gott zu bitten, daß er ihn
n ſeinen ſchon ſo lange anhaltenden Angſt und Schmerzen be=
zien
und zur baldigen Geſundheit gelangen laſſen wolle, 1 fl.
odem, dem Bedienten des Großherzogl. Vice=Oberſtall meiſter
eiherrn von Fabrice, Philipp Kopp von Reinheim zur Leiche
ſingen Nro. 6g2 und 693, 1 fl. Den 13ten, dem Kinde de=
rrn
Hofküfers Küchler zur Leiche zu ſingen Nro. 670, 48kr.
en 14ten, aus dem Opfer zu Stockſtadt, am Neujahrstage
opfert, 30 kr. Den 16ten, dem geweſenen Unteroffizier bei
r Großherzogl. Garde du Corps, Herrn Hamann zur Leiche
ſingen Nro. 282, 243 und 278, fl. Eodem, von einem
genannten, für das Abſingen zweyer, von den beyden jüngſten
jaiſenkindern aufgeſchlagenen und von allen Waiſenkindern an=
ſtimmenden
Lieder mit Gebet zu Gott, dem Geber ſeine Schmer=
n
zu lindern, 30 kr. (Der Beſchluß folgt)
Feilgebotene Sachen.
1) Das Ocarber Sauerwaſſer, welches fruͤher un=
r
allen am Rhein bekannten mineraliſchen Waſſern
ne der erſten Stelle einnahm, iſt ſeit etwa 20 Jah=
in
eigentlich, wie man zuſagenpflegt, aus der Mo=
e
gekommen, und durch andere Mineralquellen
elche von verſchiedenen Aerzten in beſonderen Ab=
andlungen
angeprieſen worden ſind, verdraͤngt wor=
en
. Indeſſen thut dieſes glücklicherweiſe der Güte
ieſes Waſſers keinen Abbruch, weshalb ich denn auch
it Erfolg hoffen kann, daß ich recht viel Abnehmer
aben werde. Vor der Hand habe ich in der Behau=
ng
des Großherzogl. Hofgerichts=Advokat Bekker
1 Darmſtadt in der Magazinsſtraſe wohnhaft, eine
iederlage, wo man den Krug verpicht für 8 Kreuzer,
nd mit Krug für 12 Kreuzer bekommen kann. Wer
0 Kruͤge auf einmal nimmt, bekommt den Krug fuͤr
und reſp. 11 Kreuzer.
Schließlich bemerke ich nun noch, daß dieſes Waſ=
r
unter allen bekannten Mineralwaſſern mit dem
achinger Waſſer die meiſte Aehnlichkeit hat.
Sauerbrunnen bey Ocarben in der Wetterau, den
2ten Februar 1818.
Kökler
Beſtaͤnder des Sauerbrunnens.
2) Bei Handelsmann Jakob Trier in der großen
chſengaſſe Lit. B. Nro. 9. ſind wegen Mangel an
taum in ſehr billigen Preißen zu verkaufen, wie
uch auszuleihen: Verſchiedene Cauapee mit Stühlen,

Kaunitze, große und kleine Comode mit und ohn=
Pulte, runde und viereckige große Tiſche, Arbeits=
tiſchger
verſchiedene Kleiderſchraͤnke, alle Gattun=
gen
von Bittladen. Saͤmmtliche Moͤbel ſind mit
und ohne Politur nach neueſter Façon gearbeitet. Alle
Sorten Stuhle, ein eichenes Comptoir, gutes Bett=
werk
, auch viereckige und runde Oefen, ein ſchoͤner
meſſingener Kaͤfig, Kupfergeſchirr, meſſingene Moͤr=
ſer
ſo wie auch alle Gattungen von Weißzeug.
3) Vor dem Jaͤgerthor, nach dem Karlshofe zu,
liegt ein Garten, welcher mit vielen tragbaren Obſt=
baͤumen
, mit einem Haͤusgen und Brunnen verſehen
iſt, aus freier Hand zu verkaufen, und kann taͤglich
in Augenſchein genommen werden. Das Naͤhere iſt
bei Ausgeber dieſes zu erfahren.
4) Kriſtall=Lampen und Billardoͤl, das ohne den
geringſten Dampf und Geruch brennt und von vor=
zuͤglicher
Guͤte iſt, ſo wie feinſten Braunſchweiger
Flachs zu verſchiedenen Sorten verkauft im billig=
ſten
Preiße
Andreas Pfeiffer,
in der Beſſunger Straße.
5) In Nro. 52. der kleinen Kaplaneigaſſe iſt eine
Kaute Dunz zu verkaufen.
6) Bei dem Schreinermeiſter Frank am kleinen
Roͤhrbrunnen ſtehen zwei neuverfertigte nußbau=
mene
einſchläferige Bettladen zu verkaufen.
7) Bei Unterzeichnetem ſtehen nußbaumene und
kirſchbaumene beſchlagene Stuͤhle mit Stahlfedern und
mit Glanzpolitur wofuͤr er garantirt, billigen Prei=
ßes
zu verkaufen.
H. Schindler, Tapezierer
wohnhaft in der Brandgaſſe.
8) 30 Pfund haͤnfenes Garn ſind zu verkaufen.
9) In Nro. 67. der Waldſtraße iſt aͤchtes Mann=
heimer
Waſſer und Geſundheits=Liqueur zu 1 fl. 20 kr.,
Neuwieder und Danziger Doppelkümmel, zu 1 fl.
12 kr., eine geringere Sorte Kuͤmmel, zu 56 kr. und
ſehr reiner ordinaͤrer Kuͤmmel, zu 40 kr. die Maas
zu haben. Ohm;, halb= und Viertelohmweiſe finden
noch geringere Preiße ſtatt.
10) In Lit. C. Nro. 17. der großen Kaplaneigaſſe
ſind Mannshemden, Strohſaͤcke, neue Malterſaͤcke,
Bettuͤcher, drei Heckkaͤfige und ein Kanarienvogelhahn
zu verkaufen.
11) Bei Unterzeichnetem iſt feiner Flachs, das
Pfund zu 36 und 38 kr., zu haben.
G. D. Hein, gegen dem Gaſthaus zur Krone uͤber.
12) In Nro. 17. im Birngarten ſteht ein Kleider=
ſchrank
mit 2 Thuͤren, zu Weißzeug eingerichtet, zu
verkaufen.
13) Bei Unterzeichnetem ſind wieder friſche Garten=
ſaͤmereien
, Stangenbohnen, 20 bis 24 Batzen die
Maas, Frühbohnen die Maas zu 24 Batzen, Kern=
erbſen
die Maas zu 20 Batzen Gummernkern, das
Loth zu 16 kr., kleine Traubengurken das Loth zu
16 kr., goldgelbe Karotten, das Pfund zu 24 Batzen,
beſter Haͤupter=und langer Salatſaamen zum binden,
das Loth zu 10 bis 16 kr., Zwiebelſaamen, das Loty

[ ][  ][ ]

zu 20 kr. und Lauchſaamen, das Loth zu 16 kr., alles
von vorzuͤglicher Güte, zu haben.
Darmſtadt den 13ten Februar 1818.
Georg Liebig, in der großen Ochſengaſſe.
16) Bei dem Schreinermeiſter Boͤttiger in der Wald=
ſtraße
ſteht eine zweiſchlaͤferige angeſtrichene Bettlade
und ein großer tannener Tiſch, bei welchem der Fuß
zuſammen gelegt werden kann, zu verkaufen.
17) Des Medizinalraths Dr. Meyer Zahnarz=
Reien; naͤmlich Zahntinktuſr das Glas zu 1 und
2 fl., Balſam das Glaͤsgen 1 fl. 30 kr., Opiat
das Toͤpfgen 30 kr. und 1 fl., Pulver die Schachtel
24 kr. ſind in Darmſtadt immer zu haben bei Herrn
Kammerkakai Woͤrishoffer in der Schirm, zwei
Stiegen hoch wohnhäft.
Auch werden dort aͤcht engliſche Zahnbürſten,
bas Stuͤck zu 30 kr. abgegeben.
18) Ein gutes Clavier ſteht billig zu verkaufen.
19) Unterzeichneter empfiehlt ſich mit allen Gattun=
gen
feinen waſſerdichten Huͤten, welche wegen ihrer
Aechtheit weder von der Sonne noch vom Waſſer zer=
ſtoͤrt
werden koͤnnen, ſo wie auch mit Frauenzimmer=
Uniform= und allen andern Sorten ordinaͤren =
ten
. Da er dieſe Waare zu den billigſten Fabrikprei=
ſen
ſelbſt fabrizirt, ſo ſchmeichelt er ſich eines zahl=
reichen
Zuſpruchs.
Ludwig Schinkenberger Hutmacher=
meiſter
, wohnhaft in Nro. 43. der Holz=
ſtraße
bei dem Schweinemetzger Herrn
Apfel.
20) In der Louiſenſtraße Lit E. Nro. 11. ſind Tuch=
reſter
in allen Farben, weit unter den Fabrikpreißen,
gegen baare Zahlung zu verkaufen.
21) Ich habe hierdurch zur allgemeinen Kenntniß zu
bringen daß bei mir alle Sorten Klavierſaiten, ſo=
wohl
ganze wie halbe Nummern, zu den billigſten
Preißen zu haben ſind.
Jakob Muͤller Hof=Inſtrumentenmacher,
wohnhaft bei Herrn Kaufmann Brill.
22) In der Handlung von Joh. M. Helf=
mann
ſind Citronen, das Stuͤck zu 5 kr., im
100 6 fl. 40 kr., ſodann verſchiedene Getraͤnke,
die Bouteille Punſch=Eſſenz 2 fl., sirop fram-
boise
2 fl., Himbeern Saft 2 fl. 16 kr., Muscat=
Wein 1 fl. 12 kr., Malaga 2 fl., Biſchoff 1 fl.
20 kr., und Biſchoff Eſſenz das Glaͤsgen zu 16 kr.
zu verkaufen. Alle dieſe Getraͤnke ſind in Halbmaas=
bis
zu Viertelſchoppen=Bouteillen zu haben.
Zu vermiethen.
1) In elner der Hauptſtraßen in der Neuſtadt
die mittlere Etage, aus ſechs heizbaren Zimmern, Kuͤ=
che
, Keller, Bobenkammer, Holzplatz und dem Mit=
gebrauch
der Waſchkuͤche beſtehend; auf Verlangen

koͤnnen noch 5 Zimmer und eine Bedientenſtube dazu
gegeben werden. Das Naͤhere bei Ausgeber dieſes.
2) Im alten Waiſenhauſe in der langen Gaſſe
zwei Stiegen hoch drei Stuben, Kuͤche, Bodenkam=
mer
, verſchloſſener Keller, Holzplatz und Mitge=
brauch
der Waſchkuͤche. Sodann drei Stiegen hoch
zwei Stuben, zwei Kammern, Kuͤche nebſt Kammer,
verſchloſſenem Keller und Mitgebrauch der Waſchkuͤche.
Beide Logis koͤnnen im Maͤrz bezogen werden.
3) An der Dieburger Straße vor dem Jaͤgerthor
Lit. H. Nro. 33. ein Logis, beſtehend in Stuve, Kam=
mer
, Kuͤche, Keller und Holzplatz, welches im Maͤrz
bezogen werden kann.
4) In Lit. B. Nro. 6 in der großen Ochſengaſſe
ein Logis eine Stiege hoch mit der Ausſicht auf die
Straße, beſiehet in Stube, Kammer, Küche, Kuͤ=
chekammer
, verſchloſſenem Keller, Holzplatz und Mit=
Gebrauch der Waſchkuͤche, welches bis den erſten
May bezogen werden kann.
5) In Lit. D. Nro. 86. der Brandgaſſe ein Logis,
welches ſogleich bezogen werden kann.
6) In Lit. B. Nro. 52. der kleinen Ochſengaſſe ein
Logis zwei Stiegen hoch, beſtehend in zwei heizbaren
Zimmern, einer Kammer, Kuͤche, zwei Kammern auf
dem Boden, verſchloſſenem Keller und Holzplatz. Auf
Verlangen kann auf dem naͤmlichen Gange noch ein
kleines Logis dazu gegeben werden, welches den 19ten
April bezogen werden kann.
7) In der Rheinſtraße Nro. 53. iſt ein Pferdeſtall
nebſt Fourageboden zu vermiethen.
8) In Nro. 130. der Schloßgaſſe ein Logis fuͤr
eine oder zwei ledige Perſonen mit Moͤbel, welches
ſogleich bezogen werden kann.
9) In Lit. C. Nro. 38. in der kleinen Kaplanei=
gaſſe
2 Logis im zweiten und dritten Stock, in ei=
nem
Vierteljahr zu beziehen.
10) In der Holzſtraße Lit. B. Nro. 88. iſt zwei
Stiegen hoch ein Logis zu vermiethen.
11) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 121. ein Logis,
beſtehend in 4 heizbaren Zimmern, wovon 2 tapezirt
ſind, Kabinet, Kuͤche, Keller, mehreren Bodenkam=
mern
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches An=
fangs
Maͤrz bezogen werden kann. Auf Verlangen
kann auch ein Pferdeſtall zu 2 Pferden dazu gegeben
werden.
12) Vor dem Jaͤgerthor, der Holzhofgaſſe gegenuͤ=
ber
, ſind zwei Chaiſenremiſen und ein Zimmer zu ver=
miethen
.
13) In der Rheinßraße Lit. E. Nro. 50. iſt auf dem
Seitenbau ein Logis von 2 heitzbaren Zimmern, Kam=
mer
Bodenkammer, Küche ꝛc. zu vermiethen, und
im Januar zu beziehen.
14) In der Louiſenſtraße iſt ein Zimmer mit ober
ohne Moͤbel taͤglich zu vermiethen.
15) In Lit. B. Nro. 68. dem Gaſthaus zur Krone
gegenuͤber ein vollſtaͤndiges Logis in der zweiten Eta=
ge
für eine ſtille Haushaltung, mit der Ausſicht auf
die Straße, welches ſogleich bezogen werden kann.

[ ][  ][ ]

16) In Nro. 125. auf dem Markte ein Logis fuͤr
ne oder zwei ledige Perſonen, welches ſogleich be=
gen
werden kann.
17) In Lit. B. Nro. 131. der langen Gaſſe ein Lo=
6, beſtehend in Stube und einem Laden gleicher Erde,
dann ene Stiege hoch, in Stube, Stubenkammer,
uͤche und Bodenkammer, welches den 24ten April
zogen werden kann.
18) In der Beſſunger Straße Lit. D. Nro. 103. iſt
e erſte und zweite Stock zu vermiethen, und koͤnnen
ide ſogleich bezogen werden.
19) In der Louiſenſtraſſe Lit. E. Nro. 9. iſt ein Lo=
ſ
6 in dem untern Stock und in dem Seitenbau zu ver=
liethen
.
20) In meinem Hauſe Lit. B. Nro. 113. der lan=
en
Gaſſe iſt der 1te und 2te Stock zu vermie=
en
, wegen ihrer Bequemlichkeit und ihrer vor=
eilhaften
Lage für jedes Geſchaͤft brauchbar, und
nnen bald bezogen werden.
L. Schuͤler, Buchbinder,
wohnhaft in der Kirchſtraße dem Polizei=
Bureau gegenuber.
21) In der langen Gaſſe Lit. D. Nro. 86. iſt ein
ogis zu vermiethen, welches ſogleich bezogen wer=

n kann.
22) Zwei heizbare Zimmer, 2 Kabinette, Kuͤche,
eller und Holzplatz, ſind bei dem Kammermuſikus
iebergall vor dem Beſſungerthor zu vermiethen.
23) In meinem neu erbauten Wohnhauſe am klei=
en
Woog ein Logis fuͤr ledige Perſonen mit Moͤbel,
elches ſogleich bezogen werden kann.
Pfeils Wittwe.
24) In Lit. A. Nro. 42. auf dem Ballonplatze ſind
Fruchtſpeicher zu vermiethen, welche ſogleich in
ebrauch genommen werden koͤnnen.
25) In Lit. E. Nro. 16. iſt im Seitenbau eine
tiege hoch ein geraͤumiges Zimmer mit oder ohne Moͤ=
el
zu vermiethen und kann taͤglich bezogen werden.
26) Bei dem Buͤchſenmacher Ruͤckert in der großen
achgaſſe Lit. D. Nro. 69. ſind zwei Logis zu ver=
iethen
, wovon das eine in 5 Wochen, und das an=
ere
in einem Vierteljahr bezogen werden kann.
rſteres eignet ſich ſehr gut fuͤr einen Mehlhaͤndler.
27) Im Gaſthaus zum Viehhof dahier iſt die zwei=
Etage zu vermiethen.
28) In der Waldſtraße Lit. E. Nro. 67. ein Logis
eſtehend in einem Zimmer nebſt Kabinett, Kuͤche,
eller und Bodenkammer, welches Ende Maͤrz bezo=

en werden kann.
29) In Lit. B. Nro. 118. der langen Gaſſe ein
ogis eine Stiege hoch im Seitenbau, beſtehend in
5tube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller, Holzplatz
nd Bodenkammer welches bald bezogen werden kann.
daſelbſt ein Logis fuͤr eine ledige Perſon, ſogleich zu

eziehen.
30) In der alten Vorſtadt in Lit. A. Nro. 19. die
intere Etage, beſtehend in 3 heizbaren Zimmern, ei=
er
Kammer, Kuͤche und Küchenkammer, großen Kel=

ler, Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
welche in 4 Wochen bezogen werden kann. Auf Ver=
langen
kann auch ein Gartgen dazu gegeben werden.
34) Gegen des Herrn Gaſthalter Gütlichs Garten
uͤber, in Lit. H. Nro. 136. ein Logis, beſtehend in 2
heizbaren Zimmern nebſt Kabinet, Kuͤche, Keller und
Holzplatz, welches in 3 Wochen bezogen werden kann.
32) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 105. bei dem
Metzger Schuidt ein Logis, welches in Stuhe, Stu=
benkammer
, Küche, Bodenkammer und Keller beſte=
het
, und den erſten April bezogen werden kann.
33) In der Pankratienſtraße Lit. G. Nro. 50. ein
Logis fur oine ſtille Haushaltung, welches in Stube,
Kammer, Küche, und verſchloſſenem Keller beſtehet,
und ſogleich bezogen werden kann.
34) In Nro. 104. der Beſſungerthorſtraße ein Lo=
gis
, beſtehend aus 2 heizbaren Zimmern Küche, Kel=
ler
, Boden und Holzplatz. Ebendaſelbſt ein Logis,
beſtehend aus 2 heizbaren Zimmern, Kammer, Kuͤche,
Keller, Boden und Holzplatz, welches ſogleich bezo=
gen
werden kann.
35) In Lit. F. Nro. 22. der Louiſenſtraße die unte=
re
Etage wozu auf Verlangen ein großer gewoͤlbter
Keller gegeben werden kann in 2 Monaten, auch
fruͤher, an eine ſtlle Haushaltung zu vermiethen.
36) An der Waiſenpumpe Lit. C. Nro. 52. ein Logis
von Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller und Bo=
denkammer
, welches ſogleich bezogen werden kann.
37) In der alten Vorſtadt Lit. A. Nro. 86. iſt ein
angenehmes Logis mit Moͤbel an einen ledigen Herrn
zu vermiethen, welches ſogleich bezogen werden kann.
38) Nro. 56. in der Pankratierſtraße bei Joh. Heß.
eine Stiege hoch, Stube, Kammer und Kuͤche nebſt
Holzplatz, den 14. Mai zu beziehen.
39) Bei Friedrich Schwarz vor dem Sporerthor iſt
ein Logis zu vermiethen, welches ſogleich bezogen
werden kann.
40) Vor dem Sporerthor bei dem Fuhrmann Bor=
ger
in der kleinen Schwanengaſſe ein Logis eine Stie=
ge
hoch, welches in Stube, Kammer und Küche beſte=
het
und im April bezogen werden kann.
41) In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 7. ſind im Hin=
terbau
2 Stuben, eine Kammer, Küche, Boden,
Keller und Holzplatz zu vermiethen, welche in 4 oder
6 Wochen bezogen werden koͤnnen.
42) Bei Jakob Mombach in der Obergaſſe Nro. 115.
ein Logis mit Moͤbel fuͤr eine ledige Perſon, welches
ſogleich bezogen werden kann.
43) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 15.
ein Logis eine Stiege hoch, beſtehend in einer großen
Stube mit der Ausſicht auf die Straße, und einer
großen Stube mit der Ausſicht in den Hof, Kuͤche,
Keller, Boden und Holzplatz, welches in einem Vier=
teljahr
bezogen werden kann
44) In der großen Kaplaneigaſſe ein Logis mit
der Ausſicht auf die Straße beſtehend in Stube, Stu=
benkammer
, Kuͤche, Keller und Holzplatz, welches
ſogleich bezogen werden kann.
Liebig, ſen.

[ ][  ][ ]

45) In der großen Kaplaneigaſſe Lit. C. Nro. 28.
ſine Stiege hoch ein Logis beſtehend in Stube, Kam=
mer
, Kuͤchenkammer, Boden, verſchioſſenem Keller
und Holzplatz, welches den 1ten April bezogen wer=
den
kann.
46) In Lit. C. Nro. 17. der großen Kaplaneigaſſe
ſind mehrere kleine Logis mit Bettung an Handwerks=
purſche
zu vermiethen.
47) In Lit. B. Nro. 58. ein Logis mit der Ausſicht
auf die Straße, beſtehend in 2 Stuben einem Kabi=
net
, Küche Bodenkammer, Holzplatz und Keller,
welches ſogleich bezogen werden kann.
48) In Lit. C. Nro. 29. der Viehhofsgaſſe ein moͤ=
blirtes
Zimmer fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen.
49) In Lit. A. Nro. 132. der Schloßgaſſe iſt eine
Stiege hoch eine Stube mit der Ausſicht auf die
Straße, mit oder ohne Moͤbel, an eine ledige Per=
ſon
, welche Anfangs Maͤrz bezogen werden kann.
50) In Lit. D. Nro. 13. der Marktſtraße iſt ein
Logis gleicher Erde zu vermiethen, welches in einem
Vierteljahr, auf Verlangen auch fruͤher bezogen wer=
den
kann.
51) In Lit. D. Nro. 33. nahe am Markt iſt ein
Logis fuͤr eine ledige Perſon, mit oder ohne Moͤbel
zu vermiethen, und kann bis den 1. kommenden Maͤrz
bezogen werden.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Da der Gertraudenmarkt wegen dem auf den
17ten Maͤrz zu haltenden Fruchtmarkt, auf dieſen
Tag nicht gehalten werden kann, ſo iſt ſolcher auf
Donnerſtag den 12ten Maͤrz verlegt worden, welches
man hierdurch oͤffentlich bekannt macht.
Darmſtadt den 13ten Februar 1818.
Der Stadtmagiſtrat.
E. C. Seidel, Stadtſchreiber.
2) Durchſchnitts=Preiß der auf dem heutigen
Fruchtmarkt verkauften Fruͤchte.
1) Waizen 12 fl. 21 kr. das Malter,
9 fl. 41 kr.
2) Korn
G.
8 fl. 46 kr.
3) Gerſte

4 fl. 52 kr.
4) Spelz
4 fl. 46 kr.
5) Hafer
kr.
6) Wicken 8 fl.
r.
7) Erbſen 11 fl.
Darmſtadt den 10ten Februar 1818.
Von Marktgerichts wegen.
vt. Seidel.
3) Unterzeichnete macht hierdurch bekannt, daß ſie
geſonnen iſt eine Strickſchule anzufangen. Sie ver=
ſpricht
billige Behandlung, und wird ſichs angele=
gen
ſeyn laſſen ein gutes Zutrauen zu verdienen.
Dorothee Meyer, die Ehefrau
des Burgers und Kuͤfermeiſters
Meyer, wohnhaft auf dem Ballon=
platz
Lit. A. Nro. 16.
4) Ein mit guten Zeugniſſen ſeiner Treue und
(Hierzu e.

Brauchbarkeit verſehener lediger Purſche, der mit
dem Bau eines Kuͤchengartens und mit den gewoͤhnli=
chen
haͤuslichen Arbeiten umzugehen weiß, auch die
Behandlung der Pferde und das Fuhrweſen wenig=
ſtens
einigermaſſen verſteht, wird in die Naͤhe von
Frankfurt in einen Dienſt geſucht, welcher ſchon auff
Petritag angetreten werden kann. Bei Ausgeber=
dieſes
das Naͤhere.
5) Zum Copiren einer Rechnung wird jemand ge=
ſucht
, der eine gute Hand ſchreibt und befoͤrdern kann
6) Da die Anzahl der Kinder von 6 bis 12 Jah=
ren
, welche in den franzoͤſiſchen Unterricht zu mirſ
kommen, ſich vermehrt hat, und ich dem Zutrauen,
mit welchem das Publikum mich beehrt zu entſprechen
wuͤnſche, ſo werde ich denſelben Unterricht von dem
1ten künftigen Monats, anſtatt viermal die Woche,
taͤglich halten.
Die Stunde iſt von 4 bis 5 Uhr Abends, und der
Preis, wie vorher 1fl. 12 kr. fuͤr jedes Kind monat=
lich
. Auch helte ich alle Tage einen Curſus von der
franzoͤſiſchen Sprache fuͤr die jungen Leute, welche
thr zwoͤlftes Jahr zuruͤckgelegt haben. Die Stunde
iſt 6 bis 7 Uhr Abends; der Preis 2 fl. 42 kr. fuͤr
jeden Schüler monatlich.
Beiderlei Unterricht findet in meiner neuen Woh=
nung
, der Artilleriekaſerne gegenüber, ſtatt.
Darmſtadt am 13ten Februar 1818.
Profeſſor Bardel.
7) Ein Maͤdchen von braven Eltern und guter
Erziehung, wuͤnſcht einige Taͤge in der Woche, auſſer
dem Hauſe ſich mit weiblicher Arbeit zu beſchaͤftigen.
Ausgeber dieſes ſagt, wo.
8) Ich benachrichtige hiermit Jedermann, nichts
auf meinen Namen zu borgen. Nur ſchriftliche Auto=
riſation
von mir, giebt rechtlichen Anſpruch auf Zah=
lung
; Darmſtadt den 13. Febr. 1818.
Gottwerth, Kriegskommiſſair.
9) In Lit. A. Nro. 132. der Schloßgaſſe wuͤnſcht
ein junger Menſch ſowohl Kindern als Erwachſenen
Unterricht im Schreiben und Rechnen, ſo wie auch
in den Anfangsgruͤnden der lateiniſchen Sprache, zu
ertheilen, und bittet um geneigten Zuſpruch.
10) Ich mache einem verehrungswuͤrdigen Publi=
kum
hiermit ſchuldigſt bekannt, daß ich als Burger
und Metzgermeiſter dahier gnaͤdigſt recipirt worden
bin, und bitte um geneigten Zuſpruch. Meine Woh=
nung
iſt in der Holzſtraße bei der Wittwe Betz.
Georg Guntrum.
11) 4000 und 2000 fl., zuſammen oder getheilt
und 200 fl. liegen gegen doppelte gerichtliche Sicher=
heit
zum Ausleihen bereit. In Lit. D. Nro. 79. der
Paͤdagoggaſſe iſt das Naͤhere zu erfahren.
12) Es wird ein Logis von vier heizbaren Zimmern,
einer Magdkammer oder Bedientenſtube, nebſt Kuͤche,
Keller, Boden, Holzplatz in einer angenehmen Ge=
gend
der Stadt, in zwei bis drei Monaten zu mie=
then
geſucht. Ausgeber dieſes giebt naͤhere Auskunft.
e Beilage )

[ ][  ]

Beilage zu Nro. 7.
Angekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 8ten bis 14ten Febr. 1818.
Am 14ten Febr. haben allhier logirt: Inſpector Reuling: Demoiſelle Schott von Mönchsbruch.-
Bei Herrn Rittmeiſter von Rabenau: Fräulein von Rabenau

l. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Degenhard, königl. baieriſcher Com=
ſſär
von Aſchaffenburg; Hr. Cioline, von Mannheim; Hr.
jurghold, von Frankfurt, Kaufleute; Hr. Kronebach, Notar,
ndHr. Peters, Mechanikus von Mainz; Mad. Schlagen nebſt
ochter, von Ulrichſtein; Hr. General von Schäfer, von Worms;
r. von Waldſchmidt, Hofmarſchall von Offenbach; Hr. von
oſſa, Obriſt; Hr. von Jungenfeld, und Hr. Kramer, Obriſt
on Mainz; Fuhrmann Velten, von Gieſſen.
Im Darmſtädter Hof: Hr Bleuler, Mahler von Zürch;
Hr. Rieße, Kaufmann von Barmen; Hr. von Leykam, Gehei=
nerath
von Mannheim; Hr. Philippi, Student von Erfurt;
Hr. Schlender, Kaufmann von Mainz; Hr. Rau, Doktor von
Bauſchlott; Hr. Kornmeſſer, Amtmann von König; Hr. Pe=
erſen
, Kaufmann von Lennep; Hr. Hübſchmann, Kaufmann
on Frankfurt.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Winkler und Hr. Müller,
on Frankfurt; Hr. Köpplinger, von Stockſtadt, Kaufleute;
Hr. Dachauer, Oekonom von Frankfurt; Hr. Grube, Handels=
aann
von Mainz.
In der Sonne: Hr. Dannaſchall, von Mainz; Hr. Em=
rich
, Kaufmann von Umſtadt.
Im Löwen: Hr. Grünberg, Kellner von Königsberg; Hr.
Reiber, Handelsmann von Gömmingen.
In der Kronc: Handelsmann Dillinger aus dem Schwarz=
vald
.
Im wilden Mann: Hr. Poppert, Handelsmann von
Frankfurt; Hr. Müller, Schreiber von Stockſtadt; Hr. Seeger,
Verwalter von Rimbach.
Im fröhlichen Mann: Hr. Schulz, Fabrikant von Mainz,
Hr. Lautz, Metzger von Umſtadt; Hr. Marquis, Papierfabri=
ant
von Erbach; Hr. Heil, Rothgerber, und Bote Seib von
Michelſtadt.
Im Hirſch: Hr. Rödel, Steuerperäquator von Babenhauſen.
Im Anker: Steinhauer Heinbach von Würzburg; Handels=
mann
Martinez, aus Bötmen.
Im goldnen Stern: Handelsleute Lippmann, von
Straßburg; Goldſchmitt, von Reckendorf; Jſaak von Dutten=
ſofen
; und Frau Jakob von Amſterdam.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Geheimen Archivrath Kuder: Demoiſelle Schim=
ner
von Weiſſenburg.- Bei Herrn Aſſeſſor Ehrhardt: Frau
Obriſt von Mumthe von Lemberg. - Bei Herrn Kaufmann
Ollweiler: Herr Lieutenant Vogel vom Regiment Groß= und
Erbprinz zu Friedberg. - Bei Herrn Kaufmann Gervinus:
Frau Kammeraſſeſſor Kopp von Hanau. - Bei Herrn Ritt=
meiſter
von Breidenbach: Frau Oberſorſtmeiſter von Schmeling
und Fräulein von Petersdorf aus Pommern.- Bei Herrn Ober=
forſtrathSell
: Demoiſelle Münch von Wallernhauſen.- Bei Herrn
pr

von Appenborn. - Bei Herrn Hofſänger Janitſch: Demoiſelle
Gräcmann von Zwingenberg.- Bei Herrn Kammerherrn von
Bodé: Demoiſelle Stürz von Gieſſen. Bei Herrn Premierlieu=
tenant
Mohr: Demoiſelle Graul von Worms.- Bei Demoiſelle
Berchelmann: Demoiſelle Diehl von Gieſſen. - Bei Herrn
Kaufmann Melchior: Demoiſelle Louis von Staaden. - Bei
Herrn Hofgärtner Schwab: Herr Oſtermann von Buchsweiler.
Bei Herrn Hofrath Sell: Frau Forſim iſter Embdt von Richen.
- Bei Herrn Oberforſtmeiſter von Riedeſel: Herr Oberforſtmei=
ſter
von Bibra von Romrod. - Bei Herrn Geheimerath von
Wedekind: Herr Profeſſor Schneidier von Worms.- Bei Herrn
Hofſchauſpieler Möbus: Herr Kaufmann Mayer von Worms.
Bei Herrn Kaufmann Heeſer: Demoiſelle Abreſch von Worms.
Bei Frau Hauptmann Winter: Herr Thomas, vom Mittelvuſch
bei Worms. - Bei Frau Pfarrer Sartorius: Demoiſelle Kuth
von Reinheim.-. Bei Herrn Obriſt von Müller: Herr Rittmei=
ſter
von Breidenbach aus Breidenbach.- Bei Frau Major Ve=
nator
: Herr Pfarrer Gcriba von Hochweiſel - Bei Herrn Col=
laborator
Dr. Zimmermann: Demoiſelle Beierbach von Frank=
furt
. - Bei Frau Kammerzahlmeiſter Bernhard: Padame
Schubert vom Layenhof bei Mainz. - Bei Herrn Hofmuſikus
Fiſcher: Herr Cadet Fiſcher in öſtreichiſchen Dienſten zu Brunath.
Bei Herrn Hofgerichtsrath von Grolman: Herr Stadtſchreiber
Suppes von Homburg an der Ohm. - Bei Herrn Geheimerath
von Barkhaus: Fräulein von Fürth, Herr Oberforſtmeiſter von
Oettinger in königlich wür tembergiſchen Dienſten von Mergent=
heim
, und Herr Regierungs=Reſerendär von Oettinger in königl.
preußiſchen Dienſten von Cölln. - Bei Herrn Apotheker Girſch:
Herr Stadtpfarrer Reinhard von Wimpſen, Herr Pfarrer Fertſch
von Weiterſtadt, und Herr Mitpredige= Wiſtetnacher von Dorn=
heim
. - Bei Herrn Contecter Weber: Herr Oberappellations=
Gerichtsrath Haupt von Homburg - Bei Herrn Aſſeſſor Spies:
Demeiſelle Weiler von Mannheim.
Vom S. bis 13. Febr. 1818. ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet.
Hr. Schullehrer Schulz, von Gießen; Hr. Pfarrer Cauth,
von Fürth; Hr. Generalmajor von Wolzogen, in königl. Pieuß.
Dienſten, von Berlin; Hr. Hofzahnarzt Gallette, von Mainz;
Hr. Pfarrer Freun, von Bönſtadt; Herrn von Roſenberg, von
Petery, von Hermes, Lieutenants, in königl. Preuß. Dienſten,
von Mainz; Hr. Schauſpieler Rohde, von Stuttgardt; Hr.
Pfarrer Baſt, von Dornheim.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 8ten Febr., Hr. Graf Luxemburg, Obriſt in königlich
Baieriſchen Dienſten; kam von Dresden und gieng nach Heidel=
berg
. Den 9ten: Hr. Lieutenant Schöpfer, in k. k. Oeſterr.
Dienſten, kam von Wien und gieng nach Hagenau.

Getaufte und Beerbigte in voriger Woche:

Getaufte:
Den 8ten Febr.: dem Hoflakai in Dienſten Sr. Hoheit des
Groß=und Erbprinzen, Chriſtoph Fiſcher, ein Sohn: Johann
Philipp.
Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Johannes
Poth, ein Sohn: Johann Heinrich.
Eodem: dem Burger und Metzgermeiſter, Peter Gelſius, ein
Sohn: Johann Adam.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Valthaſar Rückert,
eine Tochter: Katharina Eliſabetha.
Eodem: dem Burger und Zimmergeſellen, Adam Miſchlich,
ein Sohn: Johann Georg.

Eodem: dem Burger und Maurer: Michael Krännerich, eine
Tochter: Wilhelmine.
Den 12ten: dem Großherzoglichen Saalwärter, Adam Mendel,
ein Sohn: Johann Chriſtoph.
Getauft bei der reformirten Gemeinde:
Den 8ten Febr.: dem Burger und Handelsmann, Herrn
Friederich Rößler, ein Sohn: Georg Friederich.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 7ten Febr.: Apolonia, Ehefrau des Burgers und Schrei=
nermeiſters
Benedict Hänle, 66 Jahre und 3 Monate alt.
Den 9ten: Lambert Battou, Lakai in Dienſten Sr. Hoheit
des Prinzen Emil von Heſſen, 31 Jahre, 2 Monate und 3
Tage alt.