Darmstädter Tagblatt 1818


12. Januar 1818

[  ][ ]

Allergnaͤdigſt privilegirtes

Ayzeige.

Num. 2. Montag den 12. J an u a r

1 8.

I. PolizeyeTaxe.
Metzger=Feilſchaften.
kr.
14
nPfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
13
in
n.

11
Kalbfleiſch
12
Hammelfleiſch
17
Schweinefleiſch
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch 26
in
30
Speck
n

28


in Nierenfett
28
Hammelsfett
in
unausgelaſſenes Schweineſchmalz, 30
in
in ausgelaſſenes Schweineſchmalz 32
6
Ochſenleber
in
5

Sulzen,
in

22
Bratwuͤrſte
in
gute pure Schweine=Leber=oder
in
16
Blutwurſt mit Grieben
ſin Pf. gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leder
oder Blut von anderm Schlachtvieh iſt 10
Brod.
.lo.
14
üͤr 2 kr. Brod ſoll wiegen

29)
uͤr 4 kr. 6 kr.
411
2i25
uͤr 12 kr.
5
zur 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
10,
hüͤr 2 kr.


4
Für 1 kr. Waſſerweck-
4)

zuͤr 1 kr. Milchweck
4
Fuͤr 1 kr. Milchbrod.
ein 5pfündiger Laib Brod ſoll gelten 21 kr. 2 pf.
kin 2½pfund. Laib Brod ſoll gelten 10 kr. 3 pf.

Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe - kr. Auſſer dem Hauſe - Le=
Eine Maas Jungbier im Hauſe 8 kr. Auſſer dem Hauſe 8 k
II. Marktpreiſe.

Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe;
16 bis 20 kr.
Eine Kalbslunge
14 bis 18 kr.
Eine Kalbsleber
20 bis 24 kr.
Ein Hammelsgelung
16 bis 18 kr.
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskop
20 bis 24 kr.
Ein Hammelskopf -
14 bis 16 kr.
Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten.

Ein - Schwingmehl

Ein
Grieswehl



Ein = Kernmehl

Ein - Bollmehl
Gefl ü gel.

Eine Gans


Eine Ente



Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne

Ein Paar junge Tauben -
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 12kr. Karpfen 12 kr. Weißfiſch3 kr.
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch

Ein Pfund friſche Butter

Handkäſe das Stück

.
Eyer 3 Stück
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

fl.

ſkr=

49

II. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.
Datum. Korn,Gerſt,Waiz Wpelzz Haſer
Korn 5Gerſte WWaiz.WSpelzh Haſer
Aemter.
Ifl er hi ir hl. trul erba. ke.
Aemter. ) Datum.
fl. er deld er u er
el. kr..
1. kr.

bensheim
darmſtadt
zeburg
arnberg
zürth
hernsheim
beppenheim
Kelßterbach
ampertheim
ichtenberg
orſch
G

Pfungſtadt 6. Jan. 12) 8f 70 51 730 9. Jan. 13 1 40k Reinheim, 7. Jan. L.2 6 51 Rüſſelsheim 7. Jan. 30 I.ol 6) 30 530 Schaafheim 4. Jan. 8 30 Seeheim 7. Jan. Seligenſtadt 7. Jan. . o 830 1630 8 140 Steinheim, 5. Jan. 13 11 30 9 60 13½ 30 5. . Umſtadt. 7. Jan=
7. Jan. 2 Waldmichelbach 3. Jan. 3. 20 L. 6 7. Jan. 5) 5730 Wimpfen 2. Jan. 3. Jan. Jiaſ-ho-l- 5 Zwingenberg 7. Jan. 79 G ½. 6 10 gherz= 9glz ch He ſſiſche Polizey=Depu tg zi= 9 n.

6.- 5) l 0 5 . 5 60 6-- öol 5 l [ ][  ][ ]

Polizey=Publikandum.
Da bey dem eingetrettenen Froſt durch Schnee und Eis die Paſſagen in den Straßen erſchwert, und Gel=
fahren
mancherley Art erzeugt werden; ſo ſieht man ſich zur moͤglichen Entfernung dieſer Nachtheile veranlaßt,
folgende vorhin ertheilte Vorſchriſten einzuſchaͤrfen:
10
oͤf

auf, welche dieſen Platz auſſerdem zu reinigen hat.
Entſteht das Glateiß bei Nacht, dann muß das Streuen in der erſten halben Stunde nach der Reveille-
und entſteht es bei Tag, hoͤchſtens eine Stunde darauf vollendet ſeyn.
2) Diejenige, welche beſtaͤndig laufende Brunnen oder Krahnen an oͤffentlichen Brunnenleitungen haben,
duͤrfen, ſo bald Froſt eintritt und ſo lang er dauert, das Waſſer aus denſelben nicht auf die oͤffentlichen
Straßen oder in die Gaſſen laufen laſſen.
Eben ſo wenig duͤrfen dies Bierbrauer, Brandenweinbrenner, Puder= und Staͤrkfabrikanten, Seifen.
ſieder und uͤberhaupt alle diejenige, welche zu ihrem Gewerbe viel Waſſer brauchen, thun, oder geſchieht eſ
gleichwohl von einem oder dem andern, ſo wird er nicht nur mit 5 Rthlr. beſtraft, ſondern auch zum Auf=
reißen
und Wegſchaffen des Eißes angehalten oder beides auf ſeine Koſten bewerkſtelliget werden.
3) An den Dachrinnen, Gußſteinen und uͤberhaupt allen zur Ableitung des Waſſers dienenden Stelle
muß gehoͤrig geeißet werden.
Dies baben beſonders alle Eigenthuͤmer an den vor ihren Hofraithen herziehenden Goſſen - und in A=
ſehung
der an den oͤffentlichen Plaͤtzen herziehenden, die zu thun, welchen deren Reinigung im Allgemeinet
aufliegt.
Bis 12 Uhr jeden Mittwoch und Samſtag Mittags muß dies geſchehen, auch das Eiß auf Haufen zu=
ſammen
=gebracht ſeyn - und daſſelbe dann von den gewoͤhnlichen Stadtkaͤrchern aus der Stadt geſchaf=
wer
den.
Jeder Unterlaß dieſer Anordnung wird mit 1 fl. 30 kr. beſtraft.

4) So wenig uͤberhaupt Waſſer auf die Straßen geſchuttet werden darf, ſo wenig darf dies auch an oͤf
fentlichen Brunnen geſchehen, und beſonders wird es bey 1 fl. 30 kr. Strafe unterſagt, an dieſen das Waſ=
ſer
uͤber die beweglichen Rinnen auf die oͤffentliche Plaͤtze laufen laſſen.
Die Behoͤrden, welche die oͤffentliche Brunnen unterhalten, haben außerdem, ſo oft als noͤthig an den
ſelben aufeiſen und mit Saͤgſpaͤnen, Aſche oder Sand ſtreuen zu laſſen. Die Kaͤrcher aber das zuſammen
gebrachte Eiß wegzuſchaffen.
5) Das Schleiſen, ſo wie das Fahren auf kleinen Schlitten, ſey es bey Tag oder Nacht wird auf den/
Straßen und oͤffentlichen Plaͤtzen durchaus unterſagt, die Eltern werden aufgefordert, ihre Kinder zu war=
nen
hiergegen zu handeln. Geſchieht es aber gleichwohl von denſelben, und ſie gehen noch in die Schule,
ſo wird dem Lehrer zu ihrer Züchtigung die noͤthige Anzeige gemacht und auch beim Schlittenfahren der
Schlitten weggenommen werden.
Sollten Erwachſene gegen dies Verbot handeln, ſo wird man ſie ebeufalls zur angemeſſenen Straf=
ziehen
und nach Umſtaͤnden auf die Wache bringen laſſen.
6) Haͤuft ſich der Schnee in den Straßen ſo ſehr an, daß die Paſſage dadurch erſchwert wird; ſo hat jeder
Hausbeſitzer bei 1 fl. Strafe ſo weit ſeine Hofraithe an der Straße oder an oͤffentlichen Plaͤtzen liegt, einen
4 Fuß breiten Pfad von der Hofraithe an ſauber zu kehren, auch dies bei fortdauerndem Schnee zu wieder=
hohlen
, und in Anſehung der oͤffentlichen Plaͤtzen die in 8. 1. bemerkte Behoͤrde ebenfalls dafuͤr zu ſorgen.
Außerdem barf bei 30 kr. Strafe kein Schnee und Eiß aus dem Innern der Hofraithen auf Straßen
oder oͤffentlichen Plaͤtze gebracht werden. Haͤuft ſich derſelbe aber auf den nach den Straßen liegenden Daͤ=
chern
und Dachrinnen ſo an, daß er herunter geworfen werden muß, ſo darf dies doch bei gleicher Strafe
zur Morgens vor 8 Uhr oder wenn das Abwerfen dringender iſt, nur mit der Vorſicht geſchehen, daß je=
mand
zur Warnung der Paſſanten hingeſtellt wird - und in einem oder dem andern Fall muß der Schnel
ſogleich von der Straße weggeſchaft werden.
Derjenige, welcher hiergegen handelt, wird mit 1 fl. beſtraft werden.
Darmſtadt den H. Januar. 1818.
Großherzogl. Heſſiſche Polizey=Deputation.
Edictaleitationen.
iſt, bis zum vier und zwanzigſten Jaͤnner dieſes
1) Jene Schuldner des hieſigen Pfandhauſes, Jahres, entweder zu prolongiren, oder einzuls=
deren
Pfaͤnder vom 1ten Maͤrz bis einſchließlich ſen. In be des Entſtehen haben ſie ſich zu ge=
den
30ten September 1817. verfallen ſind, wer= waͤrtigen, daß die verfallenen Pfänder nach der
den auſgefordert, binnen hier und 3 Wochen, das Pfandhaus=Verordnung Titel VIII. F. 60. den

[ ][  ][ ]


oug und waͤhrend derſelben weder einer Prolon=
agon
noch Einloͤſung der verfallenen Pfaͤnder
voſenommen werden wird. Zugleich werden die
ir. nicht bis zu den letzten Tagen aufzuſchieben maͤnniſchen Haus dahier
gey auszuſetzen.
darmſtadt den 3ten Jänner 1818.
Großherzogl. Heſſiſche Pfandhaus=
Verwaltung daſelbſt.
9 Wer an den aͤuſſerſt unbedeutenden, zur Be=
tligung
der bereits bekannten Schulden, Unzurei=
nde
Forderungen zu haben glaubt, wird aufgefor= nehmlich waͤren
⁵⁄₄ ſolche, bei Vermeidung des Ausſchluſſes
Montags den 19. Jan. 1818. Vormittags 9 Uhr
linterzeichneter Behoͤrde anzuzeigen und zugleich
9. die, zur guͤtlichen alsbaldigen Auseinanderſez=
) dieſes Schuldenweſens alsdenn zu machenden
iſchlaͤge, ſich zu erklaͤren.
Darmſtadt den 16. Dec. 1817.
Wiener.
5) Alle diejenige, welche an den Nachlaß des
lich verſtorbenen Hauptmanns May im Großher=
ichen
Artilleriekorps Anſpruͤche haben, werden
durch aufgefordert, ſich binnen 4 Wochen, von
lie an, bei der unterzeichneten Stelle zu melden,
ſrigenfalls ſie von der Verlaſſenſchaftsmaſſe aus=
thloſſen
werden ſollen.
Darmſtadt den 31ten December 1817.
Großherzogl. Heſſiſches Artillerie=Corps=
Gericht.
W. Hoffmann,
Hahn,
Stabs=Auditeur.
nerallieutenant.
Auf Anſtehen des minderjährigen Burgers und Wirths
Sinnigſohn dahier, und deſſen Vormundes, werden alle
kannten Gläubiger jenes, zur Angabe und Richtigſtellung
e aus irgend einem Rechtsgrunde herzuleitenden Anſprüche
Montag den 9ten Februar, Vormittags 9 Uhr, und zwar
r dem Androhen hiermit öffentlich vorgeladen, daß unmit=
ar
darauf, zum ausſchließlichen Vortheil der alsdann aufge=
renen
Gläubiger, über das vorhandene Vermögen, nach Recht
Bedürfniß, verfügt werden wird.
darmſtadt den 5ten Januar 1818.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Wiener.
Verſteigerungen.

ſchmittags um 3 Uhr, ſoll auf dem hieſigen Rath=

miedmeiſters Adam Pohl gehoͤrige 185 Ruthen
ſtende Garten im Heinheimer Feld Nro. 32, 41

zu Februar d. J., Vor=und Nachmitags um die bis 43 und 47 in der 86. Gew. im Bangert, bef. Wil=
helm
Spengler und Peter Burger, giebt 4 pf. Beed,
iſt zehntfrei, unter den im Termin zu eroͤffnenden Be=
. ei zugleich weiters bekannt gemacht wird, dingungen nochmals oͤffentlich verſteigt, und dem
ha in den letzten neun Tagen vor der Verſteige= Meiſtbietenden unwiederruflich zugeſchlagen werben.
Darmſtadt den 29. Dec. 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Wittich.
2) Dienſtag den 20ten Januar 1818, Vormittags
uheeffende Individuen erinnert, die Prolonga= um 10 Uhr, ſollen in dem Georg Ludwig Schuch=
11 Malter Korn,
57
Gerſt,
130 - Spelz,
15 Hafer
2 Fuder, 45 Boſen Roggen=
14
10
Spelzen= Stroh
und 11
50 Futter=
eden
Nachlaß, des unlaͤngſt dahier verſtorbenen parthieweiſe, gegen baare Zahlung oͤffentlich an die
latzjuden Jonas Simon, aus irgend einem Rechts= Meiſtbietenden verſteigt und falls die Gebote an=
ſogleich
ohne Vorbehalt der Ratifi=
kation
feſt zugeſchlagen werden.
Reinheim den 25ten Dec. 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Dietz.
5) Mittwochs den 28. Januar künftigen Jahrs
Nachmittags um 5 Uhr ſollen die zur Verlaſſenſchaft
des verſtorbenen Gemeindsmanns Karl Goͤbel zu Beſ=
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt. ſungen gehoͤrigen Güterſtuͤcke nemlich,
1) ½ Viertel Garten Acker oben am Holzweg,
giebt 1½ Geſch. Eberſtaͤdter Pacht und 5 pf.
Beed, bef. ſich ſelbſt.
2) ½ Vrtl. Garten Acker ferner allda, giebt 6 pf.
Beed und 2½ Geſch. Korn zur Rentei Eber=
ſtadt
, bef. ſich ſelbſt.
3) 1 Vrtl. Garten Acker ferner allda, giebt 1
Alb. 4pf. Beed und 1 Kpf. 3 Geſch. Hubkorn,
bef. ſich ſelbſt.
4) 14 Vrtl. ferner allda, giebt 1 Alb. 6pf. Beed
und 1 Kpf. 3 Geſch. Korn der Cellectorei
Darmſtadt, bef. den Kaͤufer und Kaſpar Preß.
5) 2 Vrtl. Acker am Griesheimer Weg, giebt 2
pf. Beed und 2 Geſch. der Pfarrei Beſſungen,
bef. Johannes Grimm und Johannes Geyer
jun.
6) 1 Vrtl. Acker auf ber Schmitthufe, giebt 4 pf.
Beed bef Schwaneriſche Erben;
7) 1 Vrtl. Acker in der Landskron, giebt 3 pf.
Beed und 2 Geſch. Korn der Pfarrei Beſſun=
gen
, bef. Wilhelm Geyer;
8) 2 Vrtl. Acker in der 10ten Gew. gegen den
Schachgraben, giebt 3 Geſch. der Pfarrei Beſ=
ſungen
, bef. Heinrich Geyers Erben.
9) 1½ Vrtl. Wieſen auf der vordern Wieſe, giebt
3 pf. Beed und 1 Alb. 2½ pf. Zins zur Renterei
Darmſtadt, bef. Michael Creter.
10) 1½ rtl. Wieſen auf der Breitwieſe, giebt 2
Ppf. Beed und 4 pf. Beed und 4 pf. Zins zur

[ ][  ][ ]

25) Bei dem Handelsmann Aron Meſſel in Lit. A.
Nro. 117. der Obergaſſe, iſt ein ſehr bequemer Wein=
keller
zu vermiethen. Derſelbe kann auf Verlangen
in mehrere kleine Theile getheilt werden.
26) In dem Hauſe Lit. E. Nro. 9. dem Palais Sr.
Hoheit des Herrn Groß= und Erbprinzen gegenuͤber, iſt
in dem Hinterbau für eine ſtille Haushaltung ein Logis
von 3 Zimmern mit einem Kabinet, Küche, Keller
u. ſ. w. zu vermiethen, und in einem Vierteljahr zu
beziehen.
27) In Lit. B. Nro. 68. dem Gaſthaus zur Krone
gegenuͤber ein vollſtaͤndiges Logis in der zweiten Eta=
ge
fuͤr eine ſtille Haushaltung, mit der Ausſicht auf
die Straße, welches ſogleich bezogen werden kann.
28) Im froͤhlichen Mann iſt der dritte Stock, ganz
oder getheilt, zu vermiethen, und kann ſogleich be=
zogen
werden.
29) Im ehemaligen Advokat Steiner'ſchen Garten
am großen Woog em Logis, beſtehend in Stube, Stu=
benkammer
und Kuͤche, welches bald bezogen wer=
den
kann. Auch kann ein Heuboden und ein Kuhſtall
dazu gegeben werden.
30) In meinem Vorderhaus iſt ein Logis, beſte=
hend
aus fuͤnf Zimmern, einer Kammer, Kuͤche, Bo=
den
, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤ=
che
an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen und kann
in einigen Monaten bezogen werden.
Ernſt Emil Hoffmann.
51) In der Holzſtraße Lit. B. Nro. 89. ein Logis
zwei Stiegen hoch mit der Ausſicht auf die Straße,
beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche und Bo=
denkammer
, welches den 14ten Februar bezogen wer=
den
kann.
32) In der Waldſtraße Lit. E. Nro. 67. ein Logis,
beſtehend in 2 Zimmern nebſt Kabinet, Kuͤche, Keller,
Bodenkammer, verſchloſſenem Holzplatz und dem Mit=
gebrauch
der Waſchkuͤche.
33) Bei der Wittwe Enes vor dem Jaͤgerthor ſind
zwei vollſtaͤndige Logis zu vermietben.
34) Lit. F. Nro. 61. in der Rheinſtraße iſt die unte=
re
Etage, ans 7 Pieçen beſtehend, nebſt Kuͤche, Kuͤ=
Genkammer ꝛc., zu vermiethen, und kann den 1ten
Maͤrz bezogen werden.
55) Bei dem Branntweinwirth Renner auf dem
Marktplatze iſt zwei Stiegen boch ein Zimmer mit der
Ausſicht auf den Markt zu vermiethen welches ſo=
gleich
bezogen werden kann.
36) An der Hinielpuxxe Lit. C. Nro. 127. ein Lo=
zis
welches ſogleich bezogen werden kann.
3.) In Nro. 8. im Birngarten iſt ein tarezirtes
Zimmer mit Bett und Moͤbel an einen Klaſſen=chäler
oder an eine andere ledige Perſon zu vermiethen,
welches ſogleich bezogen werden kann.
30) In Nro. 125. auf dem Markte ein Logis fuͤr
eine oder zwei ledige Perſonen, welches ſegleich be=
zogen
werden kann.
n der grosen Ocſenzaſſe Lit. B. Nro. 8. ein
Logis mit Bett und Moͤbel und zit der Aasſicht auf

die Straße fuͤr eine ledige Perſon, welches Anfangs
Februar bezogen werden kann.
40) In Lit. B. Nro. 131. der langen Gaſſe ein Lo=
gis
, beſtehend in Stnbe und einen Laden gleicher Erde,
ſodann eine Stiege hoch, in Stube, Stubenkammer,
Kuͤche und Bodenkammer, welches den 24ten April
bezogen werden kann.
41) In der Schulzengaſſe Lit. C. Nro. 43. ein Lo=
gis
, beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche,
Holzplatz und Keller, welches den 1ten April bezogen
werden kann.
42) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 36. iſt
eine Stube für eine oder zwer ledige Perſonen zu ver=
miethen
.
43) Im Stappeneck Lit. A. Neo. 108. ein Logis
gleicher Erde, beſtehend in Stube, Kammer, Küche
und Keller, welches den 3ten April bezogen werden
kann. Auf Verlangen kann auch ein Stall und eine
Dungkaute dazu gegeben werden. Ferner iſt daſelbſt
eine heizbare Stube mit Bett und Moͤbel zu vermie=
then
, welche ſogleich bezogen werden kann.
44) Bei dem Hutmacher Hoffmann in der Holz=
ſtraße
Lit. D. Nro. 55. iſt im Vorderhauſe eine Stie=
ge
hoch ein Logis zu vermiethen, welches ſogleich be=
zogen
werden kann.
45) Ein Baumſtuͤck auf dem Buſenberg, 88 Ruthen
enthaltend, iſt gegen annehmbare Bedingniſſe auf
4 Jahre zu verleihen.
Vermiſchte Nachrichten.
4) Den 7ten dieſes Monats geſchahe die Ziehung
der 1ſten Klaſſe der 49ſten Großherzogl. Heſſiſchen
Klaſſen=Lotterie; man macht dies mit der Bemerkung
bekannt, daß die Gewinne dieſer Klaſſe planmaͤßig
bei den Herrn Kollekteurs bezogen werden koͤnnen.
Kaufloſe zur 2ten Klaſſe, die den 4ten Februar
gezogen wird, ſind bei den bekannten Herrn Kollek=
teurs
fur 15 fl. zu haben.
Darmſtadt den 7ten Januar 1818.
Großherzogl. Heſſ. Lotteriedirection.
2) Der hieſigen Armenanſtalt ſind im Lauſe des Jahre 18.7
Vermcät und reſrectire ausvezahit worden:
1) von den längi verjorbenen Stadtchirurgus Böhmeriſchen
Ehkleuten Lahier 15 fl.
2) 2en der Steuerperäauater Rethiſchen Tocter 5 fl.
3) 2.n dem Jeh Chrſerh Seil dahier 25 fl.
Ar ertracrdinaren Geſchenken ſind eingegangen:
) Lurch die Lieine Särift res Großherzogl. Staabs= Medi=
kus
H.fæarn dahier, betittelt die Tagc der Gejangen=
ca⁄t
eines deurſchen Stlaren zu Algier 28fl. 49 kr.
2) den Trau Erxi, Lahier 2 fl. 42kr.
3 2em Creßrzagl. Geh. Kanziei=Setretär Herzberger da=
Lixr 100 f.
2. Dom Säcklarmtiſer Lind Lahier 5 fl.
5) rem Erl's zus dem Matleriſchen Bater unſer war
Atberſchué 307.
5) 2en Jeh. Ricztaus Mädler z2 Würzburg 10 fl.
Anttrsciäntte Derutatzn verieslt nist dieſes hiermit be=
kannt
zu maden und 2Ventlic fär diſe Etſchtuke zu danken.
Dermäadt den 3ten Januar 1818.
Errsberzagl. Hiſſ. Armen=Deputatien dahier.

[ ][  ][ ]

3) Ich mache hierdurch die gehorſamſte Anzeige,
haß ich meine bisherige Wohnung bei Herrn Kauf=
nann
Zahn am Ludwigsbrunnen verlaſſen und jetzt
ie in meines ſeel. Vaters Hauſe bezogen habe. Zu=
leich
bemerke ich, daß ich die Stickerei, in Gemein=
ſchaft
mit meiner Mutter, fortfuͤhre, und verſpreche,
it guter und ſchoͤner Arbeit zu den billigſten Preißen,
ienen zu koͤnnen. Darmſtadt den 25. Dec. 1817.
Meyer Wolf, Goldſticker.
4) Ich mache meinen Freunden und Goͤnnern be=
nnt
, daß ich meine ehemalige Wohnung in der Be=
auſung
des Schuhmachers Heß in der kleinen Och=
mgaſſe
verlaſſen habe, und jetzt in dem Kleberiſchen
ſauſe auf dem Ritzſtein eine Stiege hoch wohne. Ich
itte um ferneren geneigten Zuſpruch.
Darmſtadt den 26ten December 1817.
Simon Roſenthal.
5) Ich bin dahier als Burger und Goldſticker
naͤdigſt rezipirt worden. Da ich bereits viele Pro=
n
uͤber gefertigte Hof= und Militaͤr=Uniformen
ſid ſonſtige Stickereien in Gold und Silber geliefert
ad mich wegen deren vorzuͤglichen Schoͤnheit durch
tteſtate von vielen hieſigen Großherzogl. Staats=
enern
erſten Ranges bereits legitimirt habe, ſo
meichle ich mir um ſo mehr eines gleichen Beifalls
ler derjenigen, welche mich noch durch geneigte
uftraͤge in allen Arten von Stickereien ihres Ver=
auens
wuͤrdigen wollen, als ich bereits bewieſen
be, daß ich gut und fuͤr billige Preiße arbeite.
eine Wohnung iſt im Birngarten Lit A. Nro. 4.
Hinterbau.
Darmſtadt den 2ten Januar 1818.
Georg Maximilian Baͤr.
6) Ich habe die Ehre, meinen Freunden und Goͤn=
rn
hiermit bekannt zu machen, daß ich meine Woh=
ing
veraͤndert habe, und jetzt bei dem Schmied=
leiſter
Herrn Martin Pfeifer in der Spitalſtraße
fl. F. Nro. 57. wohne.
Wilhelm Alt, Weißbindermeiſter.
7) Daß ich mein Logis bei dem Spengler Ruͤhl
rlaſſen habe, und jetzt bei dem Schloſſermeiſter
ſchmitt in der Paͤdagoggaſſe wohne, mache ich einem
ſehrten Publikum hiermit ſchuldigſt bekannt. Ich
ſommandire mich zugleich mit meiner Drathrahmen=
d
Haͤfenſtrickerei, und bitte um geneigten Zuſpruch.
Gunder, Schloſſermeiſter.
8) Ein junger lediger Menſch, von Profeſſion ein
chneider, ſucht ein Bedientenſtelle. Das Naͤhere
erfragen in der Langengaſſe Nro. 99. bei Hrn.
Ehneidermeiſter Arras.

9) Man ſucht, gegen annehnliche Bedingungen, eine
brave, mit guten Zeugniſſen verſehene Kinderwaͤrterin.
10) 1500 fl. liegen ganz, oder zertheilt, gegen dop=
pelt
gerichtliche Sicherheit, zu 5 Procent, ohne Pro=
viſion
, zum Ausleihen bereit. Wo ſagt Ausgeber
dieſes.
11) Ein braves Maͤdchen, das mit allen haͤuslichen
Arbeiten umzugehen weiß, und Zeugniſſe ihres Wohl=
verhaltens
aufweiſen kann, ſucht baldigſt einen Dienſt.
12) In eine hieſige Haushaltung wird ein Bedien=
ter
geſucht, welcher auch mit Pferden umzugehen weiß,
und gute Zeugniſſe ſeines Wohlverhaltens vorzeigen
kann.
13) Es wünſcht ein Lehrer einer hieſigen Schulen=
anſtalt
, ſeine uͤbrigen freien Stunden dem Unterrich=
te
einiger kleinen Kinder zu widmen, die im Leſen
und zwar nach der bekannten Stephaniſchen Lautme=
thode
, im Rechnen, Schreiben, Geographie und
dergleichen unterrichtet werden koͤnnen. Das Naͤhere
iſt bei Ausgeber dieſes zu erfahren.
14) Aus der oͤffentlichen Anzeige iſt es bekannt,
daß ich ſeit dem 1ſten Februar 1817meine, unter der
Firma von Steidel und Netz beſtandene Waarenhand=
lung
meinem Sohn Carl Netz uͤbergeben habe. Alle
diejenige, welche noch Gelder fuͤr bezogene Waaren
aus der alten Handlung zu bezahlen haben, bitte ich
wiederholt durch dieſe Aufforderung, in Zeit vier Wo=
chen
ihre offen ſtehende Rechnungen an mich abzutra=
gen
. Darmſtadt den 2ten Januar 1818.
Daniel Paulus Netz.
15) Eine Wittwe in den beſten Jahren, welche im
Kochen, Waſchen und Biegeln gut erfahren iſt, und
perfect Franzoͤſiſch ſpricht, wünſcht bald eine Anſtel=
lung
als Koͤchin oder bei Kindern zu haben. Das Naͤ=
here
iſt in der Bauſtraße Nro. 96. zu erfahren.
16) Meinen Goͤnnern und Freunden mache ich
hierdurch ſchuldigſt bekann daß ich als Burger und
Buchbinder dahier gnaͤdigſt recipirt worden bin, und
empfehle mich in aller Art Buchbinder= und Futteral=
Arbeit. Meine Wohnung iſt in der Schuſtergaſſe Lit.
D. Nro. 39.
Johann Leuthner.
17) 800, 300, 250 und 150 fl. liegen gegen ge=
richtliche
Sicherheit zum Ausleihen bereit. Das Naͤ=
here
iſt in Lit. D. Nro. 8. in der Marktſtraße zu er=
fragen
.
18) Ich zeige einem geehrten Publikum hiermit
an, daß ich mein Logis veraͤndet habe, und jetzt in
der großen Kaplaneigaſſe in der Stadt Linz wohne,
und große und kleine Uhren reparire.
Neuenhagen. Uhrmacher.

Angekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 4ten bis 10ten Jan. 1818.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Mumm, von Höchſt, und

lm 10ten Jan. baben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Becker, Mahler von Fankfurt; Hr.
ögenhard, königl. baieriſcher Commiſſär von Aſchaffenburg;
Winkler, Handelsmann von Virnheim, Hr. von Witergnsky
Polen, Fuhrmann Velten von Gieſſen.

Hr. Seipel, von Höchſt, Kaufleute.
Im Schwanen; Hr. Eckſtein, Landwehrlieutenant von
Lauterbach; Hr. Walter, Pfarrer von Richen.
Im Löwen: Hr. Schneider, Kaufmann von Dresden.
In der Krone: Handelsleute Dillinger und Winterhal=
ter
, aus dem Schwarzwald; Hr. Lucä, Apotheker von Frank=
furt
.

[ ][  ]

In der Sonne: Hr. Hetzel, Steinhauer von Reiſenhauſen;
Hr. Grüneberg, Keller von Klätſchau.
Im wilden Mann: Hrn. Gebrüder Diez, Candidaten von
Gieſſen; Hr. Schipp, Vikarius von Gernsheim; Hr. May,
Schultheis von Hering.
Im fröhlichen Mann: Metzger Zoller, von Künzelsau.
Im Anker: Steinhauer Heinbach von Würzburg; Handels=
mann
Martinez aus Böhmen.
Im Hirſch: Hr. Schuhl, Zollbereuter von Vattenberg;
Hr. Jung, Handelsmann von Frohnhauſen; Hr. Kautz, Kon=
ditor
von Karlsruhe:
Im goldnen Stern: Handelsmann Lippmann, von
Gtraßburg.
I. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Obriſt von Müller: Herr Hauptmann von Müller
in kaiſerl. königl. öſtreichiſchen Dienſten. - Bei Herrn Ge=
heimen
Archivrath Kuder: Demoiſelle Schimmer von Weiſen=
burg
.- Bei Herrn Oberforſtkollegs=Aſſeſſor Zamminer: De=
moiſelle
Borberg von Nidda.- Bei Herrn Aſſeſſor Ehrhardt:
Frau Obriſt von Mumthe von Lemberg.- Bei Herrn Kaufmann
Ollweiler: Herr Lieutenant Vogel vom Regiment Groß= und
Erbprinz zu Friedberg.-Bei Herrn Kaufmann Gervinus: Frau
Kammeraſſeſſor Kopp von Hanau. - Bei Herrn Kriegszahlmei=
ſter
Balſer: Demoiſelle Balfer von Gießen. - Bei Herrn
Rittmeiſter von Breidenbach: Frau Oberforſtmeiſter von Schme=
ling
und Fräulein von Petersdorf aus Pommern.- Bei Herrn
Obriſtlieutenant von Müller: Frau Oberbereuter Schneider
von Gleſſen. - Bei Herrn Oberforſtrath Sell: Demoiſelle
Münch von Wallernhauſen.- Bei Herrn Inſpector Reuling:
Demoiſelle Schott von Mönchsbruch. - Bei Herrn Muſikdi=
rektor
Mangold: Demoiſelle Bichmann von Biſchofsheim.
Bei Herrn Generalmajor von Dalwigk: Herr Obriſtlieutenant
von Haxthauſen in königl. preußiſchen Dienſten.- Bei Herrn
Rittmeiſter von Rabenau: Fräulein von Rabenau von Appen=
born
. - Bei Herrn Geheimen Referendär Zimmermann: Herr

Kaufmann Keßel und Herr Kaufmann Zimmermann von Frank=
furt
. - Bei Herrn Hofkammerdirektor von Kopp; Herr Hof=
rath
Harnier von Kaſſel. - Bei Herrn Hofſänger Janitſch: De.
moiſelle Gräcmann von Zwingenberg.- Bei Herrn Kammer=
herrn
von Bodé: Demoiſelle Stürz von Gieſſen. - Bei Herrn
Landkammerrath Küchler: Herr Student Laval von Gieſſen.
- Bei Herrn Regierungsrath Siebert: Demoiſelle Sieber,
von Frankfurt. - Bei Herrn Apotheker Merk: Herr Apotheke;
Heß von Marburg.- Bei Frau Pfarrer Sartorius: Demoiſell,
Krauß von Raunheim.- Bei Herrn Hofkammerrath Gilmer
Demoiſelle Emmerling von Gieſſen.- Bei Frau Hofkammer
rath Moldenhauer; Herr Reuter von Lampertheim. - Bei
Herrn Premierlieutenant Mohr: Demoiſelle Graul von Worms.
- Bei Frau Hofrath de Beauclaire: Frau Pfarrer Simon von
Gronau. - Bei Frau Regierungsrath Gerhardi: zwei Demoi
ſellen Stein von Frankfurt. - Bei Herrn Kaufmann
Brill: Demoiſelle Kochenburger von Heidelberg.- Bei Herr,
Rechnungsjuſtiſikator Becker: Herr Hauptmann Weber und Del=
moiſelle
Weber von Rödelheim.- Bei Herrn Kirchenrath Wag=
ner
: Herr Pfarrer Schönfeld von Wöllſtein - Bei Herrn Kir=
chenrath
Berchelmann: Demoiſelle Diehl von- Gieſſen. - Bei=
Herru Rentamtmann Hohmann: Herr Student Freſenius von
Gieſſen.- Bei Herrn Geheimerath von Wedekind: Herr Oberz
medieinalrath Meyer von Offenbach.
Vom 4 bis 9. Jan. 1818. ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet.
Hr. Oberforſtmeiſter von Dörnberg, von Lorſch; Hr. Pfarrer,
Hofmann, von Sprendlingen; Hr. Graf von Bentheim, von
Dreyeichenhayn; Hr. Kammerdirektor Strauß, jvon Erbach
Hr. Rentamtmann Schleuning, von Stockſtadt; Hr. Amtsſe=
kretär
Habicht, von Hungen; Hr. Geheimerath von Reineck,
von Offenbach; Hr. Architect Wieſenburg, von Offenbach
Hr. Landwehrbataillons=Chef Pfaff, von Jägersburg; Hr.
Pfarrer Weinhard, von Leihgeſtern.

Getaufte, Kopulirte und Beeroiate i voriger Woche:

Getaufte=
Den 4ten Jan.: dem in Dienſten Sr. Königlichen Hoheit des
Groß= und Erbprinzen ſtehenden Poſtillon, Johann Philipp
Müller, eine Tochter: Amalie Louiſe Karoline.
Eodem: dem Beiſaß und Maurergeſellan, Johann Philipp
Stephan, eine Tochter: Marie Eliſabethe
Eodem: dem in Dienſten des Herrn Grafen von Lehrbach ſte=
henden
Kutſcher, Johann Wilhelm Schwab, eine Tochter:
Margarethe.
Den 6ten: dem Großherzoglichen Kammermuſikus, Herrn
Friederich KarlMangold, eine Tochter=Adolphine SophieFriederike.
Den 9ten: dem Großherzoglichen Küchenknecht, Johann Frie=
derich
Walz, eine Tochter: Eva Roſine.
Eodem: ein unehelicher Sohn: Johann Heinrich.
Gebohren bei der juͤdiſchen Gemeinde.
Den 4ten Jan.: dem hieſigen Schutzjuden, Lazarus Fuld,
ein Sohn: Veremias.
Kopulirte:
Den 1ten Jan.: der Burger, Johann Adam Schneider, ein
Wittwer, und Eliſabeth, des zu Pfungſtadt verſtorbenen Ge=
meindsmanns
, Herrmann Kramer, nachgelaſſene zweite ehe=
liche
Tochter.
Den 4ten: der Beiſaß Heinrich Gerth, des zu Langgöns ver=
ſorbenen
Gemeindsmanns, Johannes Gerth, dritter ehelicher
Sohn; und Anne Margarethe, des dahier verſtorbenen Ober=
Lriegskanzleidieners, Johann Joſt Wieſenecker, älteſte eheliche
Tochter.
Eodems der Beiſaß Anton Ewald, des zu Leeheim verſtorbenen
Beiſaſſen, Johannes Ewald, jüngſter ehelicher Sohn; und Mar=
garethe
, des zu Pfungſtadt verſtorbenen Beiſaſſen und Maurer=
meiſters
, Chriſtoph Walther, jüngſte eheliche Tochter.

Kopulirt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 31ten Dec.: der hieſige Burger und Buchbindermeiſter
Johannes Leuthner, des zu Kattau im Oeſterreichiſchen wohnen=
den
Verwalters Herrn Johann Leuthner ehelicher Sohn, und
mit ihm Karoline Wöringshöfer, zweite eheliche Tochter des
dahieſigen Großherzoglichen Kammerlaquaien Herrn Philipp Ja=
kob
Wöringshöfer.
Beerdigte:
Den 2ten Jan.: dem Burger und Weißbindermeiſter, Georg
Reinhard Mersheimer, ein Sohn: Georg Friederich Philipp,
1 Jahr, 9 Monate und 14 Tage alt.
Den 5ten: der Burger und Kaufmann, Herr Johann Michael
Zöppritz, 63 Jahre 8 Monate und 23 Tage alt.
Don 6ten: der in Dienſten Sr. Hochfürſtlichen Durchlaucht,
des Herrn Landgrafen Georg Karl geſtandene Kammerdiener,
Herr Friederich Peter Heyl, 54 Jahre und 5 Monate alt.
Eodem: dem Großherzoglichen Oberforſtrath, Herrn Friede=
rich
Ernſt Ludwig Sell, ein todtgeborner Sohn.
Den 8ten: dem verſtorbenen Burger und Schuhmachermeiſter,
Gottlob Glaubig, eine Tochter: Suſanne Margarethe, 8 Mo=
nate
und 27 Tage alt.
Den 9ten: Frau Charlotte Margarethe, des verſtorbenen
Amtsverweſers, Herrn Franz Heinrich Weber von Rödelheim,
hinterbliebene Wittwe, 63 Jahre alt.
Den 10ten: dem Großherzoglichen Oberhofmarſchallamts=
Kanzleidiener, Juſtus Dückel, ein Sohn, Johann Martin, 2
Jahre, 3 Monate und 8 Tage alt.
Beerdigt bei der reformirten Gemeinde:
Den 8ten Jan.; ein unehelicher Sohn: Georg Philipp, 18
Tage alt.