Darmstädter Tagblatt 1817


01. Dezember 1817

[  ][ ]

Num. 48. Montagden1. Decemberis1y.

I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
n Pſund Ochſenfleiſch

Rindfleiſch
n
n - Kalbfleiſch
Hammelfleiſch
n.
7
- Schweinefleiſch
in
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrſteiſch
in
Speck

G
Nierenfett
Hammelsfett
n
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
n ausgelaſſenes Schweineſchwalz
Ochſenleber
n
Suͤlzen,
n

n - Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
n
Blutwurſt mit Grieben
n Pf. gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leber
oder Blut von anderm Schlachtvieh iſt

Brod.

r 2 kr. Brod ſoll wiegen
r 4kr.
6kr.
2114
z 12 kr.
r 1 kr. Kummel=oder gemiſchtes Brod
2 kr.

r 1 kr.Waſſerweck-

1 kr. Milchweck
r 1 kr. Milchbrod
in 5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 24 kr.
Cn 2½pfünd. Laib Brod ſoll gelten 12 kr. - pf.

kr.
14
43
12
12
17
26
29
28
28
30
32
6
20
16
10

pf.
1
1
1
1
1

V.

22
15
26
17
½
9
4.
3
2
pf.

Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe - kr. Auſſer dem Hauſe - kr.
Eine Maas Jungbier im Hauſe 8 kr. Auſſer dem Hauſe 8 kr
II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
fl. kr.
Ein Kalbsgekroͤſe;
16 bis 20 kr.
Eine Kalbslunge
14 bis 18 kr.
Eine Kalbsleber
- 20 bis 24 kr.
Ein Hammelsgelung
16 bis 18 kr.
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
112
Ein Kalbskopf
20 bis 24 kr.
Ein Hammelskopf -
14 bis 16 kr.
Ein Kalbsfuß
2
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
14 32
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten 17
Ein
Schwingmehl
20

Ein - Griesmehl
18
Ein = Kernmehl
16

Ein
Bollmehl
14
Gefl ü ge l.
Eine Gans,
30


Eine Ente


48


Ein altes Huhn
25
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
48
Ein Paar junge Tauben
G
20
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 12kr. Karpfen 12 kr. Weißfiſch4 kr.
Andere Victualien.

Eine Maas Bierhefe
48


Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
8
Ein Pfund friſche Butter
28
D

Handkäſe das Stück

2½
Eyer 3 Stück

Ein aufgeſetzter Kumpf Kartofſeln -
9

I. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.:

Aemter.

Eisheim
Armſtadt
Lburg
Vrnbergl
th
Unsheim
Hpenheim,
Aſterbach
rupertheim
1ſtenberg

Datum.

Korn=Gerſte Waiz
4. kr. 4I. kr. fl. k.

f. kr.

28. Nov.
28. Nov.
27. Nov.
26. Nov.
25. Nov.
26. Nov.
21. Nov.

514103016
16.

löb.

Spelz= Haler,
A. kr.

740.

13 - 10 30.

15 1e

40

10

- 6305


..
6

0.
5¾
0 5

20

30
30)

Großherzoglich Heſſiſch

Aemter. Datum. Korn Gerſte,
LEr. zil é., Waiz
f1. k. Spelz Haler
fl. kr. Pfungſtadt l. L. Reinheim, 26 Nov. . 7 . 5 40 4 45 Rüſſelsheim 22. Nov. 15 8 . 16 1½ Schaafheim 23. Nov. 5 . 1¼ 3 30 Seeheim, 26. Nov. 13 1 20 5 Seligenſtadt Steinheim, 24. Nov. 5⁄₈ 30 . 1660 ½ Umſtadt Waldmichelbach 22. Nov. 17 ſe 8 ½⁄. 7 o Wimpfen 22. Nov. 10. 40 ½ ½ 6. Zwingenberg 2b. Nov. 113 201 1. . 5 ⁵⁄40 15 ſie e Polizey=Depu t a t i1 9 n.

[ ][  ][ ]

Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchafts=
maſſe
des verſtorbenen hieſigen Burgers und Schuh=
machermeſters
Wilhelm Schneider Rechtsanſpruͤche
zu. haben glauben, werden zur Anzeige und Richtig=
ſtellung
ihrer Forderungen auf Dienſtag den 9ten
December d. J., Morgens 9 Uhr, unter Bedrohung
des Ausſchluſſes von der Maſſe, vor hieſiges Ober=
amt
vorgeladen.
Darmſtadt den 24ten Oktober 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wittich.
V. C.
2) Alle diejenige, welche an des verſtorbenen
Burgers und Scheerenſchleifers Philipp Brunner Ver=
laſſenſchaftsmaſſe
Rechtsanſpruͤche zu haben glauben,
werden zu deren Anzeige und Richtigſtellung auf
Dienſtag den 9ten December dieſes Jahrs, Morgens
9 Uhr, unter Bedrohung des Ausſchluſſes von der
Maſſe; vor hieſiges Oberamt vorgeladen.
Darmſtadt den 24ten Oktober 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wittich.
E. C.
3) Diejenige welche an die Verlaſſenſchaftsmaſſe
des verſtorbenen hieſigen Burgers und Kufermeiſters
Philipp Hirſch Rechtsanſpruͤche zu haben glauben, wer=
den
zu deren Anzeige und Richtigſtellung auf Dienſtag
den 9ten kuͤnftigen Monats December Morgens 9
Uhr, bei Strafe des Ausſchluſſes von der Maſſe, vor
hieſiges Amt vorgeladen.
Darmſtadt den 14ten November 1817.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Wittich.
E. C.
4) Alle diejenigen, welche an den Nachlaß des
kürzlich dahier verſtorbenen penſionirten Herrſchaftli=
chen
Poſtillions Kaſper Mahr aus irgend einemRechts=
grund
Forderungen zu machen haben werden hier=
durch
aufgefordert, ſolche binnen 4 Wochen bei
Vermeidung des Ausſchluſſes von der Erbmaſſe, bei
dem Unterzeichneten gehoͤrig anzuzeigen und richtig
zu ſtellen. Darmſtadt den 5ten Nov. 1817.
Von Marſtalljuſtiz=Commiſſions wegen.
St a m m.
5) Saͤmmtliche Glaͤubiger des Schneidermeiſters
Andreas Weber zu Niederra nſtadt, werden nunmehr,
nachdem das vorgewaltete Hinderniß, weßhalb der
auf den 14ten Oktober d. J. anbetaumte Liquidations=
Termin nicht abgehalten werden konnte, beſeitigt iſt,
auf Dienſtag den 16ten Dezember d. J., Vormittags
9 Uhr, zur Liquidation und Richtigſtellung ihrer For=
derungen
unter dem Rechtsnachtheil des Ausſchluſ=
ſes
von der Concarsmiſſe vor unterzeichnetes Amt
geladen. Pfungſtadt den 24ten Nov. 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
6) Der vor mehreren Jahren dahier verſtorbene
Mechanikus Carl Stegmann, hinterlaſſener Sohn des

vormaligen Profeſſors Johann Gottlieb Stegman=
in
Caſſel, hat aus ſeiner Ehe mit der gleichfalls vh
lebten Tochter des geweſenen Obriſtlieutenants un
Platzmajors Hahn in Gießen, ein einziges Kind hi=
terlaſſen
, welches gleichfalls unlaͤngſt mit Lodea
gegangen iſt.
Da nun das nachgelaſſene Vermoͤgen dieſes, andi
naͤchſten Inteſtaterben, deren Aufenthaltsort zum Thel
Unbekannt iſt, ausgeliefert werden ſoll ſo forder
man alle diejenigen, welche an daſſelbe Erbanſpruͤch
oder ſonſtige Forderungen zu haben glauben hiermi
öffentlich auf, ſolche binnen vier Monaten von heut
an gerechnet, bei unterzeichneter Behoͤrde um ſoge
wiſſer geltend zu machen, als ſodann uͤber jenen Nach
laß geſetzlicher Ordnung nach, ohne Weiteres ve=
fugt
werden wird Darmſtadt den 20. Nov. 1817.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelb,
Wiener.
Verſteigerungen.
1) Samſtag den 6ten December, Nachmittags m
halb vier Uhr ſollen in dem Gaſthauſe zur Kroned
hier nachbenannte Aecker:
Ruth. No. Gew. Im Loͤcherfeld.
975 22 31 neben der Loͤcherwieſe, bef. Hem
und Georg Klein.
124½ 3 u. 4 47 zwiſchen dem Graͤfenhaͤuſer und
ten Weiterſtaͤdter Weg, bef. L. Gro=
mann
und Henrich Klein
unter annehmbaren Bedingungen oͤffentlich verſtei,
und ſogleich unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 28ten November 1817.
In Auftrag
Seidel.
2) Mittwoch den 3ten December d. J., Vorn
tags 9 Uhr ſollen zu Beſſungen in der Behauſ=
des
daſelbſt verſtorbenen Gemeindsmanns Carlſ(
Vier Kuͤhe,
bel
Ein Mutterſchwein,
Ein Maſtſchwein
Fuͤnf Laͤuflingſchweine
Sieben Huͤhner und Ein Hahn,
ſodann Nachmittags 2 Uhr gegen 30 Malter Kart=
feln
, Heu, Stroh und Gefuͤtter gegen gleich ba=
Zahlung an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſtel
werden. Darmſtadt den 22ten November 1817
In Auſtrag Großherzogl. Heſſiſ
Oberamts daſelbſt.
Zaubitz.
3) Montags ben 1ten künftigen Monats Den
ber, Nachmittags um zwei Uhr, ſoll in der hieſig
Fleiſchſchirm ein fetter Schlachtochs gegen baare3h
lung öffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 28ten November 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſ.
Wittich.
E. C
4) Montag den 1ten December a. cur. ſodannd
folgenden Tage ſoll in Arheilgen in der Behauſu=


de=

[ ][  ][ ]

s daſelbſt verſtorbenen Großherzoglichen Marſch=
mmiſſaͤrs
Malinckrodt, Gold, Silber, Kleider,
eißzeug, Bettwerk, Zinn, Kupfer, Meſſing, Eiſen
ud allerhand Hausrath, gegen gleich baaxe Zah=
ng
an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt wer=
n
. Darmſtadt den 26ten Rovember 1817.
In Auftrag Großherzogl. Heſſiſchen
Oberamts daſelbſt.
Zaubitz.
5) Samſtag den 6. Dezember Nachmittags um
er Uhr, ſollen in dem Gaſthaus zur Krone dahier
15 Ruthen Garten im Oberfeld Nro. 6. in der32 Laa=
a
Buſenberg, bef. Michael Roll und Gelfins Witt=
n
oͤffentlich an den Meiſtbietenden verſteigt, und ſo=
Leich unwiederruflich zugeſchlagen werd n.
Darmſtadt den 21. Nov. 1817.
Vermoͤge Auftrags
Geidel.
6) Montags den 15ten Dec. d. J., Nachmittags
11 3 Uhr ſoll der den hieſigen Burger und Schmiedmei=
ſir
Adam Pohl gehoͤrige 185 Ruthen haltende Gar=
ti
im Heinheimerfeld Nro. 32., 41. bis 43. und 47
i der 8ten Gewann im Bangert, bef. Wilhelm Speng=
und Peter Burger, giebt 4 pf. Beed, iſt zehntfrei
af dem hieſigen Rathhauſe unter den im Termin zu
(ffnenden Bedingangen, oͤffentlich verſteigt und dem
Leiſtbietenden im Fall eines annehmlichen Gebots
uwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 30ten Oktober 1817.
Großherzagl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wittich.
E. C.
7) Das zur Verlaſſenſchaft des verſtorbenen hie=
ſien
Burgers und Scheerenſchleifers Philipp Brun=
n
=gehoͤrige Wohnhaus Lit. B. Nro. 125., begrenzt
vt vornen Schloſſermeiſter Hinz, links Drehermei=
ſ
7 Schwebel, hinten den Großherzoglichen Knecht
Tengler und rechts den gemeinſchaftlichen Hof, ſo=
önn
2322. Ruthen Garten in der 26ten Gewann
ir Oberfeld, rechterhand des Herlenwegs, bef. Hein=
ri
Chriſt und Johannes Rapp, giebt 1 Simmer
ämpf Korn an Großherzogl. Rentamt und 1 Alb.
f. Beed, iſt zehntfrei, ſollen
Montags den 15ten December d. J., Nachmit=
tags
um 3 Uhr
n dem hieſigen Rathhauſe, unter den im Termin
zuroͤffnenden Bedingungen, oͤffentlich verſteigt und
hei Meiſtbietenden im Fall eines annehmlichen Ge=
ubis
, unwiderruflich zugeſchlagen werden.

Darmſtadt den 30ten Oktober 1817.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt
E. C. Wittich.
9) Samſtag den 20. Dezember Nachmittags um
ni Uhr ſoll auf hieſigem Rathhaus, das Wohnhaus
nder Rheinſtraße Lit. F. Nro. 61., neben Herrn
buchdrucker Wittich und Herrn Geheimen Ober=
frath
Lichthammer, ſammt Hofraithe, Garten und
Hitergebaͤuden unter annehmlichen Bedingungen,

entweder ganz, oder ohne das daneben liegende zu
einem Bauplatz dienliche Gaͤrtgen, wözll noch mehrere
Schuh von der Hofraithe gegeben werben oͤffentich
verſteigt, und im Fall eines annehmbaren Gebots,
ſogleich unwiederruſlich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 21. Nov. 181,.
In Auftrag
Seidel.
9) Samſtags den 6. December Nachmittags um
vier Uhr ſoll in dem GGaſthaus zur Krone dahier ein
beinahe 2 Morgen haltender Garten nehe vorm Rhein=
Thor, bei der alten Grießheimerſtraße, welcher mit
ſehr vielen von den vorzuͤglichſten Sorten tragbaren
Obſtbaͤumen, Reben ꝛc. verſehen iſt, unter ſehr an=
nehmlichen
im Termin ſelbſt bekannt zu machenden
Bedingungen, oͤffentlich verſteigt, und wenn ein an=
nehmbares
Gebot geſchieht, ſogleich unwiederruflich
zugeſchlagen werden. Darmſtadt den 21. Nov. 1817.
Vermoͤge Auftrags
Seidel, Stadtſchreiber.
10) Samſtag den 6ten December Nachmittags um
zwei Uhr, ſollen in dem Gaſthaus zur Krone dahier
nachbenannte Feldguͤther, als:
Ruth. No. Gew. Im Oberfeld
110 46. 17. 21 am Kuͤchenmeiſterfallthor, befurcht
Bernhard Hahn und Juſtus Bierach.
35 die Haͤlfte von 340 Ruthen von der
hinterſten Seiterswieſe bis hinauf
an die Gaͤnßhecke, bef. Andreas
Leißler.
65
21
53 am Judenpfad uͤber der Doͤll, bef.
Juſtus Winter und Thomas Buͤch=
ler
, giebt 21 Geſcheid Korn zur
Collectorey, iſt zehntfrei.
177½
154 55 ſtoͤßt auf den Wildzaun und Forſt=
acker
, bef. Ziſſel und G. Schneider.
Im Niederfeld.
80½
5 18 rechterhand des Schleifwegs, bef.
Muhl, giebt 2 Geſch. Martinsha=
fer
.
Im Loͤcherfeld.
54
109
10½ gegen Chriſtbellen angefangen bef.
Joh. Knoͤß und den Miterben giebt
1 Kumpf Korn zum Rentamt, iſt

zehntfrei.
973 2. 3. 14 in der Lach, bef. den Miterben und
Bierach, giebt 1 Kumpf Korn zum
Rentamt.
25 rechterhand dem hohlen Weg im
3743 30
tiefen See, bef. Preß und Chriſtoph
Moͤſer, giebt 1 Kumpf Martins=
hafer
.
17 hinter der Pfarrwieſe jenſeits dem
18
18
Graben, bef. gnaͤdigſte Herrſchaft.
36
20 13 linkerhand des Loͤcherwegs, gegen
dem Schneppenzahl, bef. Andreas


170

[ ][  ][ ]

Im Loͤcherfeld.
Ruth. No. Gew.
Schmalbach und Henrich Klein,
giebt 1 Kumpf Martinshafer.
147 11 46 rechterhand des Pallaswieſerwegs,
unter dem Sandhuͤgel, bef. Wai=
ſenhaus
Erbleihguth, giebt 1 Kpf.
Martinshafer.
2 51 daſelbſt, bef. Schleits Wittwe und
110
Wenz.
Im Heinheimer Feld.
19 42 linkerhand des Ziegelſcheuerwegs,
99
ſtoͤßt auf die Roddwieſe, befurcht
Carl Volk, giebt 2 Kümpf 1½ Ge=
ſcheid
Korn zur Pfarrei Beſſungen.
47 uͤberm Flurgraben rechterhand der
17
90)
Straſe nach Arheilgen, befurcht ſich
zu beiden Seiten, giebt 1 Kumpf
Korn zum Rentamt.
48 am vorderſten Faulgraben linker=
128
11
hand des Arheilgerwegs, bef. Boͤt=
tingers
Erben, giebt 2 Kümpf Haͤu=
ſenſtammer
Korn.
51 rechterhand des Arheilger Wegs
102¾₈
uͤberm Faulgraben, bef. den Mit=
erben
und Hirſch giebt 1 Kumpf
Korn zum Rentamt, iſt zehntfrei.
7 56 zieht Theils durch den Kranichſtei=
80
nerweg, bef. M. Schneider giebt
5 Albus Beed.
81½ hinter den neuen Roͤdern, bef.
41
22
H. Klein.
88 auf der Hardt, beſ. D. Friederich
138½. 12
und den Miterben.
Wieſen im Loͤcherfeld.
12 14 in der Lach, bef. Prinz Georg Karl
53½
Hochfuͤrſtl. Durchlaucht.
28 13 allda, bef. Prinz Georg Karl Hoch=
121
fuͤrſtl. Durchlaucht.
Waldwieſen.
auf der Laagwieſe, bef. Bierach und
3
160
Jakob Sturm.
oͤffentlich verſteigt, und den Meiſtbietenden ſogleich
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 19ten November 1817.
Vermoͤge Auftrags
Seidel, Stadtſchreiber.
11) Freitag den 19ten December, Nachmittags um
3 Uhr ſoll in dem Gaſthauſe zur Krone dahier das
neuerbaute Wohnhaus von zwei Stock am Niederram=
ſtaͤdter
Weg mit dem dabei befindlichen Garten am
Eck des alten Poſtgartens oͤffentlich verſteigt, und
ſogleich unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 29ten November 1817.
Seidel.
In Auftrag
Feilgebotene Sachen.
1) Mehrere Haͤuſer in verſchiedenen Gegenden der

Altſtadt, am Markte ſowohl als auch in der neuen
Stadtanlage, ſind aus freier Hand zu verkaufen,
und das Naͤhere bei Unterzeichnetem zu erfahren.
Darmſtadt den 4ten Nov. 1817.
Seidel, Stadtſchreiber.
2) Ein Bogengang, 25 Fuß lang und 8 Fuß breit,
ſo iwie eine Parthie tragbarer zum Verſetzen taugli=
cher
Obſtbaͤume, ſind zu verkaufen. Bei Ausgeber
dieſes das Naͤhere.
3) Ein von dem beruͤhmten Silbermann in Straß=
burg
verfertigter großer Fluͤgel von dem ſchoͤnſten
Nußbaumholz mit zwei Claviaturen und 6 Veraͤnde=
rungen
iſt, um Platz zu gewinnen, zu verkaufen,
auch ſtuͤndlich zu beſehen. Wo, ſagt Ausgeber die=
ſes
.
4) Beſte hollaͤndiſche Tafelbutter, ſo wie aͤchte hol=
laͤndiſche
Liqueure ſind zu den billigſen Preißen zu
haben bei
Joh. Jacob Ammelburg und Soͤhne,
in Frankfurt am Main.
5) Ein gutes Klavier mit 5½ Oktaven ſteht zu
verkaufen oder zu vermiethen.
6) Ein gutes Klavier, welches einige Toͤne uͤber
5 Oktave hat, ſteht billigen Preißes zu verkaufen.
Daſelbſt iſt eines der beſten Obehedoͤrferiſchen Klavi=
re
mit 6 Oktaven zu verkaufen.
7) Lit. H. Nro. 43. vor dem Jaͤgerthor ſind aus=
erleſene
Aepfel Simmerweis zu verkaufen.
8) Ein hoͤlzernes Dach mit neuem Wachstuch be=
ſchlagen
, zwei brauchbare Kellerthuͤren mit Schloß
und Band einige Faͤſſer und tannene Verſchlaͤge,
ſind aus freier Hand zu verkaufen.
9) Unterzeichneter iſt Willens, ſein Wohnhaus
im Sprinzengaͤßgen Lit. A. Nro. 90. aus freier Hand
zu verkaufen.
Adam Miſchlich,
wohnhaft in der Dieburger Straße Lit.h.
Nro. 34.
10) In der kleinen Arheilgergaſſe Lit. G. Nro. 9.
bei dem Hof=Choriſten Hrn. Stumpf ſind mehrere Sor=
ten
hausgemachte Leinwand zu verkaufen.
11) Unterzeichneter empfiehlt ſich mit guten waſch=
ledernen
gelben Manns= und Frauenshandſchuhen,
ſodann auch mit guten wildledernen Hoſentraͤgen
Groͤtſch Saͤcklermeiſter,
mit Federn.
wohnhaft bei dem Seilermeiſter Herrn Linl
hinter dem Rathhauſe.
Zu vermiethen.
1) In dem neuerbauten Hauſe des Großherzogl.
Laufers Ruths vor dem Beſſunger Thor, dem Ger=
vinusſchen
Garten gegenuͤber, iſt ein Logis von 1
Stuben, 1Kabinet, Kuͤche, Keller, Holzplatz und
Boden zu vermiethen, und bald zu beziehen.
2) In der Beſſungerthorſtraße im vormaligen
zweiten Stadtpfarrhauſe iſt die 2te und 3te Etage zu ver=
miethen
, und koͤnnen beide in der Kuͤrze bezoge=
werden
.

.

.

[ ][  ][ ]

3) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 36.
bi untere Etage, welche ſich zu einem oͤffentlichen
Gverbe ſehr gut einrichten laͤßt, mit einer Stube
ein Stiege hoch, nebſt verſchloſſenem Keller, Holz=
piz
und Bodenkammer, welche Anfangs Januar 1818
boigen werden kann.
4) In Lit. D. Nro. 45. der Holzſtraße ein Logis
mi Bett und Moͤbel und mit der Ausſicht auf die
Baße, welches ſogleich bezogen werden kann.
5) In der Hinkelgaſſe Nro. 138. zwei Logis, be=
ſLoind
in Stuben, Kammern und Kuͤchen, welche in
1 Jochen bezogen werden koͤnnen.
) In Lit. E. Nro. 16. iſt im Seitenbau eineſStie=
= och ein geraͤumiges Zimmer zu vermiethen.
7) In der großen Ochſengaſſe Lit. C. Nro. 31. ein
Los im Hinterbau, welches ſogleich bezogen werden
.
3) In Nro. 68., nahe am Stockhauſe ein Logis
Uher Erde, welches in Stube und Kuͤche beſtehet,
ſogleich bezogen werden kann.
7) In Lit. C. Nro. 73. ein Logis gleicher Erde fuͤr
oder zwei ledige Perſonen mit Bett und Moͤbel,
thes ſogleich bezogen werden kann. Auf Verlan=
ofkann
auch die Koſt bazu gegeben werden.
1) In der Gardiſtenſtraße Nro. 144. ein Logis
1 Stube, Kammer, Kuͤche, Keller, Holzplatz und
Scveinſtall, taͤglich zu vermiethen.
) In Lit. D. Nro. 2. ein Logis mit der Ausſicht
den Markt, mit oder ohne Moͤbel, welches ſo=
1eh bezogen werden kann.
Auf dem Markte in Lit. D. Nro. 127. eine
Sthe fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen, welche ſo=
gle
) bezogen werden kann.
) In Lit. F. Nro. 15. iſt ein Logis, das aus 2
tſen beſteht und ſogleich bezogen werden, kann, an
-de Perſonen zu vermiethen.
In meinem neuerbauten Hauſe in der Neckar=
ſrce
iſt der untere und mittlere Stock zu vermie=
the
, wovon jeder in 6 heizbaren Piecen, Kuͤche,
der und Holzplatz beſtehet, und in 4 Wochen bezo=
9t werden koͤnnen.
Die Wittwe des verſtorbenen Geheimen
Secretaͤr Greiß.
) In meinem neu erbauten Wohnhauſe am klei=
erWoog
ein Logis eine Stiege hoch, beſtehend in
2 zbaren Stuben, einem Cabinet, Kuͤche Boden=
anier
, Holzplatz und Keller. Ferner ein Logis fuͤr
levie Perſonen mit Moͤbel. Beide koͤnnen ſogleich
Pfeils Wittwe.
vezſen werden.
) In der Grafenſtraße Lit. E. Nro. 42. auf dem
Henbau ein Logis mit Moͤbel und einer freien Aus=
ich
auf die Straße und in die Gaͤrten, welches Ende
Dembers, nach Umſtaͤnden auch fruͤher, bezogen
meten kann.
In Rro 63. der großen Ochſengaſſe ein Logis
im interhauſe eine Stiege hoch, beſtehend in Stu=
v
2Stubenkammer, Küche, Kuͤchenkammer, Boden=

kammer, Holzplatz und verſchloſſenem Keller, wel=
ches
in einem Vierteljahr bezogen werden kann.
18) In Lit. E. Nro. 25. am Ausgang des alten
Palais ein Logis von 2 heizbaren Stuben, Stuben=
kammer
, Bodenkammer, Küche, Keller und Holz=
platz
.
10) In Nro 125 auf dem Markt iſt ein heizbares
Zimmer auf dem Seitenbau an ledige Perſonen zu
vermiethen.
20) In Lit. J. Nro. 22. vor dem Beſſunger Thor
in der neuen Anlage iſt im dritten Stock ein Logis
zu vermiethen, welches in 2Stuben, Cabinet, Kuͤche, Kel=
ler
und Holzplatz beſtehet, und ſogleich bezogen wer=
den
kann.
21) In der Obergaſſe Lit. A. Nro. 93. iſt eine Stie=
ge
hoch,-mit der Ausſicht auf die Straße ein Logis,
beſtehend in 2 Stuben, Kammer, Kuͤche, Keller und
Boden, ſodann im Hinterbau eine Stube, Stuben=
kammer
, Kuͤche, Keller und Boden, zu vermiethen.
Auch kann ein gut eingerichtetes Lokale fur ein oͤf=
fentliches
Geſchäft zu dieſem Logis abgegeben werden.
Erſteres kann in 14 Tagen, und letzteres ſogleich be=
zogen
werden.
22) In Nro. 69. der Waldſtraße iſt im Seitenbau
ein Zimmer mit Moͤbel zu vermiethen, welches ſo=
gleich
bezogen werden kann.
23) In Nro. 17. ein Zimmer mit der Ausſicht auf
den Markt, welches ſogleich bezogen werden kann.
24) In der Louiſenſtraße iſt ein Zimmer mit oder
ohne Moͤbel taͤglich zu vermiethen.
25) In Nro. 125. auf dem Markt ein Logis auf
dem Seitenbau, welches ſogleich bezogen werden kann,
und ſowohl im Ganzen wie getheilt abgegeben wird.
26) In Lit. D. Nro. 62. im neuen Bad ein Logis
fur eine ledige Perſon, mit oder ohne Moͤbel, wel=
ches
ſogleich bezogen werden kann.
27) In der Obergaſſe Lit. A. Nro. 117. iſt ein ge=
woͤlbter
Keller, worin 70 bis 80 Ohm Wein gelegt
werden koͤnnen, ganz oder getheilt, zu vermiethen.
28) In der alten Vorſtadt in Lit. A. Nro. 36. iſt
ein angenehmes Logis mit Moͤbel an einen ledigen
Herrn zu vermiethen, welches ſogleich bezogen wer=
den
kann.
29) In meinem neu erbauten Hauſe vor dem Beſ=
ſungerthor
iſt die zweite Etage zu vermiethen. So=
dann
iſt im erſten Stock eine Stube, mit oder ohne
Moͤbel, zu vermiethen.
Niebergall jun., Kammermuſikus.
30) In Lit. D. Nro. 4. auf dem Markte iſt eine Stu=
be
mit der Ausſicht auf den Markt eine Stiege hoch,
ſodann eine Stube gleicher Erde zu vermiethen, und
koͤnnen beibe ſogleich bezogen werden.
31) In Lit. A. Nro. 26. der großen Arheilgerſtraße
ſind zwei geraͤumige Logis zu vermiethen, welche ſo=
gleich
bezogen werden koͤnnen.
32) In der langen Gaſſe Nro. 117. iſt ein Logis
mit Bett und Moͤbel fuͤr eine oder zwei ledige Perſo=

[ ][  ][ ]

nen zu vermiethen, welches ſogleich bezogen werden
kann.
33) In Nro. 9. im Birngarten ein Logis mit Bett
und Möͤbel fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen, wel=
ches
den 1ten December bezogen werden kann.
34) Lit. J. Nro. 6a. der Beſſungerſtraße, im un=
tern
Stock des Vorderhauſes ein Zimmer nebſt Kabi=
net
fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen, mit oder ohne
Moͤbel, welches taͤglich bezogen werden kann. So=
dann
iſt daſelbſt ein Fruchtboven zu vermiethen.
35) In der Louiſenſtraße Lit. F. Nro. 12. iſt ein
Zimmer mit der Ausſicht auf den Louiſenplatz, mit
oder ohne Moͤbel, zu vermiethen, welches in 8 Ta=
gen
bezogen werden kann. Ferner iſt daſelbſt ein
großer gewoͤlbter Keller, welcher zu einem großen Wein=
lager
ganz eingerichtet iſt, und jebe Stunde in Au=
genſchein
genommen werden kann, zu vermiethen.
36) In dem Hauſe Lit. E. Nro. 9. dem Palais Sr.
Hoheit des Herrn Groß= und Erbprinzen gegenuͤber, iſt
in dem Hinterbau fur eine ſtille Haushaltung ein Logis
von 3 Zimmern mit einem Kabinet, Kuͤche, Keller
u. ſ. w. zu vermiethen, und in einem Vierteljahr zu
beziehen.
37) In Lit. B. Nro. 68. dem Gaſthaus zur Krone
gegenuͤber ein vollſtaͤndiges Logis in der zweiten Eta=
ge
fuͤr eine ſtille Haushaltung, mit der Ausſicht auf
die Straße, welches ſogleich bezogen werden kann.
38) Im froͤhlichen Mann iſt der dritte Stock, ganz
oder getheilt, zu vermiethen, und kann ſogleich be=
zogen
werden.
39) Im ehemaligen Advokat Steiner'ſchen Garten
am großen Woog ein Logis, beſtehend in Stube, Stu=
benkammer
und Kuͤche, welches bald bezogen wer=
den
kann. Auch kann ein Heuboden und ein Kuhſtall
dazu gegeben werden.
40) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße iſt ein ſchoͤn
eingerichteter Stall fuͤr 4 Pferde, nebſt Remiſen und
Heuboden, zu vermiethen.
41) In Lit. B. Nro. 58. der großen Ochſengaſſe
ein Logis, mit der Ausſicht auf die Straße, beſtehend
in 3 Stuben einer Kammer, Kuͤche, Holzplatz und
Keller, welches ſogleich bezogen werden kann.
42) Im Birngarten Lit. A. Nro. 7. iſt ein tape=
zirtes
Zimmer mit Moͤbel zu vermiethen und ſogleich
zu beziehen.
43) Ein heizbares Zimmer nebſt Cabinet fuͤr einen
ledigen Herrn mit Moͤbel, am Ludwigsbrunnen Lit. B.
Nro. 106., taͤglich zu beziehen.
44) In Lit. E. Nro. 21. der Louiſenſtraße im Sei=
tenbau
eine Stube und Kabinet mit Moͤbel, welches
ſogleich bezogen werden kann.
45) In dem Muͤlleriſchen Garten vorm Jaͤgerthor
iſt ein Logis im Vorderhaus zu vermiethen, daſſelbe
beſteht in einer Stube, Kammer, Kuͤche, Boden und
Holzplatz, und kann ſogleich bezogen werden.
46) In der Bauſtraße Lit. C. Nro. 83. iſt auf dem
Hinterbau eine Stube und Kabinet, auch kann eine

Kuͤche dazu gegeben werden, mit oder ohne Moͤbel zu
vermiethen, welches taͤglich bezogen werden kann.
47) In der Schulzengaſſe Lit. C. Nro. 57. iſt eine
Stube gleicher Erde an eine ledige Perſon zu ver=
miethen
, welche ſogleich bezogen werden kann. Das
Naͤhere iſt in der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 19.
zu erfragen.
48) In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 10. iſt eine
Stube gleicher Erde zu vermiethen und ſogleich zu be=
ziehen
. Auch kann, auf Verlangen, eine Kammer auf
dem Boden dazu gegeben werden.
49) Lit. E. Nro. 94. der Bauſtraße iſt ein Zimmer
mit Bett und Moͤbel zu vermiethen, welches ſogleich
bezogen werden kann.
50) In der Schulzengaſſe Lit. C. Nro. 43. ein Lo=
gis
eine Stiege hoch mit der Ausſicht auf die Straße,
beſtehend in zwei Stuben, Kammer, Kuͤche, Keller
und Bodenkammer, welches Ende Decembers bezo=
gen
werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Diejenige welche Gebaͤude oder Guͤterſtuͤcke en,
oder verkauft haben, werden hierdurch erinnert, die
confirmirten Kaufbriefe geſetzlichermaaßen zum Ab=
und Zuſchreiben in den Flur= und Steuerbuͤchern
im Verlauf der erſten Haͤlfte des Monats December,
bei Unterzeichnetem vorzubringen, oder ſich im Unter=
laſſungsfall
den daraus erwachſenden Nachtheil ſelbſt
beizumeſſen. In gleicher Zeit werden auch die Abaͤn=
derungen
zur Verſicherung der Gebaͤuden im Brand=
Cataſter vorgenommen.
Darmſtadt den 28. Nov. 1817.
Siebert
Großherzogl. Steuer=Peräquator.
2) Der unbekannte Eigenthumer eines in Verwah=
rung
genommenen Hauptſchluͤſſels, wird hierdurch auf=
gefordert
ſich zum Empfang deſſelben auf dem Polizey=
Bureau zu melden.
Darmſtadt den 29. Nov. 1817.
Großherzogl. Heſſ. Polizey=Deputation.
Freh.
3) Das Directions=Bureau der 49ten Groh=
herzoglich
Heſſiſchen Klaſſen=Lotterie befindet ſich
im Hauſe des Herrn Fuͤckel, Spitalſtraße Lit.F
Nro. 59., welches hiermit bekannt gemacht wird.
4) Es iſt bereits unterm 24ten Maͤrz 1812 gele
gentlich der Stellung der Hintergebaͤude ꝛc. in hieß=
ger
Neuſtadt, verordnet worden, daß vor der Anl=
gung
eines Brunnens in derſelben jedesmal, mit
Beilegung eines Situationsriſſes, bei Vermeidung ei=
ner
Strafe von 10 Reichsthaler fuͤr den Handwerks=
mann
und 50 Reichsthaler fuͤr den Eigenthuͤmer, un
die Erlaubniß zu deſſen Grabung bei uns nachgeſuchl
werden ſoll.
Das Ausbauen der Neuſtadt auf dem von Riedeſ=
liſchen
Berg bis an den Beſſunger=Thor=Weg veray=

l.
.

[ ][  ][ ]

lit uns, obgenannte Verfuͤgung, zu jebermanus War=
ung
unter dem Zuſatze auf dieſe Gegend auszudeh=
41 und zu beſtimmen, daß auch die Vertiefung der
ſon vorhandenen Brunnen, bei Vermeidung der obi=
Strafe, nicht ohne erhaltene Erlaubniß geſche=
h
. darf. Darmſtadt den 11ten November 1817.
Großherzogl. Heſſiſches Ober=Bau=Colleg.
5) Meinen Freunden und Goͤnnern habe ich die
üre hiermit bekannt zu machen, daß ich mein bishe=
gjes
Logis dei Herrn Huthmacher Hofmann verlaſſen,
n gegenwaͤrtig mein eigenes, das in der Beſſunger=
hrſtraße
erkaufte zweite Stadtpfarrhaus bezogen habe.
ch hier ſind, wie bisher, alle Sorten von Sieben,
ern und alle dahin einſchlagenden Holzwaaren
men billigſten Preißen zu bekommen.
Valentin Seeger
Sieb= und Trommelmacher.
6) Ich zeige hiermit ergebenſt an, daß ich meine
zuhnung veraͤndert habe, und jetzt auf dem Markt
Herrn Handelsmann Guͤtlich wohne, wo ich mei=
1 Mehlhaͤndel forttreibe, und bitte um geneigten
ipruch.
Ernſt Ludwig Mauer, Mehlhaͤndler.
7) Ich warne jedermann auf meinen Namen et=
zu
borgen, zu leihen oder zu verabfolgen, in=
ich
fuͤr gar nichts ſtehe.
Die Wittwe des verſtorbenen Geheimen
Secretaͤr Greiß.
3) Ein Maͤdchen, das noch nicht hier gedient hat,
tſ. als Koͤchin einen Dienſt, und kann ſogleich oder
vn Weihnachten eintreten.
7) Ein Frauenzimmer empfiehlt ſich im fein Naͤhen,
Eyzenflicken und Stopfen ꝛc., iſt zu erfragen in der
Hnelgaſſe Nro. 122. gleicher Erde.
) Ein Maͤdchen, welches im Kleidermachen er=
nhen
iſt, wuͤnſcht noch einige Tage in der Woche auſ=
ſ
.c em Hauſe Beſchaͤftigung zu finden.
Daß ich meine Wohnung auf dem Ritzſtein ver=
eſſn
und das von Herrn Oberforſtrath Brenner er=
rcde
Haus in der Grafenſtraße bezogen habe, mache
ich einen Goͤnnern und Freunden hiermit ſchuldigſt
eamt. Ludwig Boßler, Schuhmachermeiſter.
1) Es wünſcht jemand einige wohlerzogene Kinder
im aͤhen, Putzarbeit, Perlenſtricken, Spitzenwirken,
Bilſchknuͤpfen und alle Arten Gebild zu ſtopfen ꝛc.,
Angelina Durchhauſen,
zz iterrichten.
in der langen Gaſſe Nro. 102.
1) Ich habe meine ſeitherige Wohnung am Schloß=
zran
verlaſſen und nunmehr mein eignes Wohn=
hau
auf dem Bruͤckchen Lit. B. Nro. 71. bezogen.

Es ſind daſelbſt bei mir jederzeit alle Sorten Blech=
waaren
, ſowohl feine als auch ordinaͤre, zu geringen
Preißen zu haben. Darmſtadt.
Jakob Herling, Spenglermeiſter.
14) Unterzeichneter iſt geſonnen, den naͤchſten An=
dreas
=Markt mit allen Gattungen Schuhen zu beſu=
chen
, und bittet um geneigten Zuſpruch.
Berling, aus Mainz.
15) Daß ich meine Wohnung am Schlachthaus ver=
laſſen
, und das von Herrn Buchhalter Schwebel er=
kaufte
Haus in der Bauſtraße bezogen habe, mache ich
hiermit ſchuldigſt bekannt, und empfehle mich ſowohl
in Verfertigung aller Arten von neuen blaſenden Blech=
Inſtrumenten, wie auch alte ganz unbrauchbare wie=
der
in den Stand zu ſetzen, wie neue, und in allen
Arten von Meſſingarbeiten, ſowohl vergoldete als auch
verſilberte. Durch gute Arbeit, billige Behandlung und
baldige Befoͤrderung werde ich mir das bisher geſchenk=
te
Zutrauen zu erhalten ſuchen.
Kuͤchler,
Hof=Inſtrumentenmacher.
16) Es iſt vom Louiſenplatz bis ins Opernhaus ein
ziemlich großes Perſpektiv verloren worden. Der
Finder wird gebeten, ſolches, gegen eine Belohnung,
bei Ausgeber dieſes abzugeben.
17) Es wird eine ſchon etwas bejahrte Perſon zu
Kindern geſucht. Ausgeber dieſes ſagt wo.
18) Ein Kinderbettlaͤdchen wird zu laufen geſucht.
Ausgeber dieſes ſagt von wem.
19) Eine kinderloſe Wittwe von Stand, mittleren
Alters, und zur Fuͤhrung einer Haushaltung ganz
qualificirt, wunſcht bis zu den naͤchſten Weihnachten
eine Unterkunft zu finden.
20) Ich zeige hiermit ergebenſt an, daß ich meine
Wohnung veraͤndert habe, und jetzt auf dem Markte
in der Behauſung des Herrn Portmann wohne wo
ich mein Geſchaͤft in Verfertigung von Mode= und an=
deren
Waaren fortſetze. Zugleich empfehle ich meine
wohlaſſortirte Stickerei=Waaren in Percal, Moll,
Garnirungen, Hauben, Herrnhalsbinden und der=
gleichen
mehr.
Franz Carl Durchhauſen.
21) 3tel von Nro. 444. und 3tel von Nro. 96. zur
Großherzoglich Heſſiſchen 49ten Lotterie ſind verloren
gegangen, fuͤr deren Ankauf gewarnt wird.
J. Trier.
Verbeſſerung. Im vorigen Wochenblatt leſe
man in der Waiſenhausnachricht Sp. 2. 3. 26.: 41ter
ſtatt 14ter Pſalm.

gekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 23ten bis 29ten Nov. 1817.

21.
ſos:

29ten Nov. baben allhierlogirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
der Traube: Mad. Lemme; Hr. Mahler Becker, und
theimerath von Gerning, von Frankſurt; Hr. Hof von
eim; Hr. Cioline, Hrn. Gebrüder Jelmoli, und Hrn. Ge=

brüder Fomagoli aus Italien; Hr. Hellbronn, von Trier, Kauf=
leute
; Mad=Otto, von Mannheim; Fuhrman Velten von Gieſſen.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Biſtolli, Kaufmann von
Rom; Dem. Janetelle von Paris; Hr. Zeyher, Gartendirektor
von Schwetzingen; Hr. von Destouches; Kapellmeiſter von Wal=

[ ][  ]

lerſtein; Hr. Macoo Mahler, und Hr. Körner, Buchhändler
von Frankfurt; Hr. Graf von Solms=Laubach, von Kölln; Hr.
Klenze, Kammerrath von Laubach; Hr. Cramer, Student von
Heidelberg; Hr. von Willich, Obriſtlieutenant von Reinheim.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. von Boyneburg, Major in
hieſigen Dienſten; Dem. Belderbuſch, Kloſterfrau von Mann=
heim
; Hr. Bär, Kaufmann von Frankfurt; Hr. Köplinger,
Kaufmann von Stockach; Hr. Beuler, Reiſender von Mannheim,
In der Sonne: Hr. Riviere, Zahnarzt von Straßburg;
Hr. Hetzei, Steinhauer von Reiſtenhauſen.
Im Löwen: Hr. Schneider, Kaufmann, von Dresden.
Im grünen Weinberg: Hr. Reinbach, Faktor aus der
Schweiz; Hr. Müller, Handelsmann von Conſtanz; Botenfrau
Scherzin von Kronau.
In der Krone: Handelsleute Huber, von Karlsruhe;
Michitſch, und Leitgeb aus Tirol; Dillinger aus dem Schwarz=
wald
.
Im fröhlichen Mann: Hr. Zoller, Metzger von Künzelsau.
Im wilden Mann: Hr. Weis, Kandidat von Bensheim.
Im Anker: Steinhauer Schindler und Aſch von Freuden=
berg
; Heinbach von Würzburg; Frau Kreſſe von Lampertheim.
In der Stadt Linz: Hr. Heiſerlich, Mahler von Brüſſel.
Im goldnen Stern: Handelsleute Lippmann von Straß=
burg
; Pingus von Liſau, und Halfen von Metz.
I. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Hofgerichtsadvokat Rüding: Herr Oberlieutenant
Rüding vom Regiment Groß= und Erbprinz zu Offenbach.-
Bei Herrn Obriſt von Müller: Herr Hauptmann von Müller
in kaiſerl. königl. öſtreichiſchen Dienſten. - Bei Frau von
Daycolles: Herr C. E. Dogg, Edelmann von London. - Bei
Herrn Geheimen Archivrath Kuder: Demoiſelle Schimmer von
Weiſenburg - Bei Herrn Oberforſtkollegs=Aſſeſſor Zamminer:
Demoiſelle Borberg von Nidda. - Bei Herrn Aſſeſſor Ehrhardt:
Frau Obriſt von Mumthe von Lemberg.- Bei Herrn Kaufmann
Ollweiler: Herr Lieutenant Vogel vom Regiment Groß= und
Erbprinz zu Friedberg.-Bei Herrn Kaufmann Gervinus: Frau
Kammeraſſeſſor Kopp von Hanau. - Bei Herrn Kriegszahlmei=
ſter
Balſer: Demoiſelle Balſer von Gießen.- Bei Herrn Ge=
heimen
Oberkriegs=Sekretär Zimmermann: Frau Hofrath Heße
von Umſtadt. - Bei Herrn Rittmeiſter von Breidenbach: Frau

Oberforſtmeiſter von Schmeling und Fräulein von Petersbor,
aus Pommern. - Bei Herrn Hauptmann Röder: Herr Pre=
mierlieutenant
Röder nebſt Frau, vom Regiment Groß= und
Erbprinz zu Friedberg.- Bei Herrn Geheimen Archivar Stre=
cker
: Demoiſelle Koch von Gießen.- Bei Herrn Oberpoſtmei=
ter
Nebel: Frau Hausverwalter Floret nebſt Familie von Mar=
burg
. - Bei Herrn Geheimerath von Wedekind: Frau Oberme=
dicinalrath
Leusler von Hanau. - Bei Herrn Obriſtlieutenant
von Mülier: Frau Oberbereuter Schneider von Gieſſen.- Bei
Herrn Hofſänger Hähnle: Herr Kautz von Stuttgardt.- Bei
Herrn Geheimerath du Thil: Herr Forſtmeiſter von Günderrod=
in
Großherzoglich badiſchen Dienſten. - Bei Herrn Oberforſt=
rath
Sell: Demoiſelle Münch von Wallernhauſen.- Bei Herrn
Oberhofmarſchall von Perglas: Herr Kammerſänger Mitter=
meyer
in königiich baieriſchen Dienſten.- Bei Heren Oberbau=
rath
Moller: Herr Heßemer von Rüſſelsheim. - Bei Herrn
Hauptmann Lynker: Demoiſelle Silbereiſen von Homburg v. d.
Höhe. - Bei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath Hofmann:
Herr Kapellmeiſter von Weber nebſt Frau von Dresden. - Bei
Herrn Geheimen Referendär Jaup: Demoiſelle Müller von Hom=
burg
.- Bei Herrn Kriegskommiſſär Dannenberger: Herr Pfar=
rer
Heß nebſt Sohn von Breckenheim.- Bei Frau Oberförſter
Lupus: Madame Betz und Demoiſelle Fuchs von König.- Bei
Herrn Inſpector Reuling: Demoiſelle Schott von Mönchsbruch.
Vom 23. bis 28. Nov. 1817. ſind eingekeht
und wieder abgereiſet.
Hr. Wieſenkommiſſair Bellaire, von Zwingenberg; Hr. Pfar=
rer
Seibold, von Brackenheim; Hr. Kanzletratz Schedle, vn
Frankfurt; Hr. Lord Belgraine, von London; Hr. General von
Tettenborn, in k. L. rußiſchen Dienſten; Hr. Hofrath Kugler,
von Rödelheim; Hr. Rath Breitenbach, von Offenbach; Hr.
Kanzleidirektor Seger, von Michelſtadt; Hr. Rentmeiſter Mül=
ler
, von Crumbach; Hr. Varnhagen von Enſe, königl. Preuß.
Miniſter; Hr. Pfarrer Lindenborn, von Neunkirchen.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 23ten Nov.: Fürſt Dariſchkin, aus Rußland, kam na
Frankfurt und gieng nach Heidelberg.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:
Den 24ten Nov.: dem Großherzoglichen Regierungsrathe,
Herrn Karl Kuder, eine Tochter: Mathilde Emilie Sophie
Charlotte Karoline.
Den 27ten: dem Großherzoglichen Hofkammerkanzliſten
Herrn Friederich Wilhelm Frommann, eine Tochter: Dorothee
Louiſe.
Eodem: dem Großherzoglichen Hofgraveur, Herrn Friederich
Jaſeph Ottenſoßer, ein Sohn: Friederich Auguſt.
Kopulirte:
Den 28ten Nov.: der Burger und Mehlhändler, Johann Da=
vid
Daab, des zu Großbieberau verſtorbenen Cent= und Gerichts=
ſchdffen
, Johann Daniel Daab, einziger ehelicher Sohn; und
Anne Margarethe, des zu Lautenau, Amts Reichelsheim, woh=
nenden
Gemeindsmanns, Johann Georg Pfeifer, einzige ehe=
liche
Tochter,

Beerdigte:

fier
hir
Den 26ten Nov.: Eliſabethe Margarethe, des verſtorban
juͤr
Burgers und Ackermanns, Gottlieb Stumpf, hinterlaſſen
Fuͤr
Wittwe, 76 Jahre alt.
Eodem: Frau Marie, des in Dienſten des Freiherrn von Ge= lin
mingen verſtorbenen Amtskellers, Herrn Albrecht Auguſt Allgeier,
von Fränkiſch=Crumbach, hinterlaſſene Wittwe, 70 Jahre alt
Den 28ten: dem in Dienſten Sr. Exzellenz des Großherzoz
lichen Oberkämmerers, Freiherrn von uttenroth, ſtehenan II
Kutſchers, Johann Philipp Stiglitz, eine Tochter, Margarehh
Eliſabethe, 3 Jahre, 11 Monate und 8 Tage alt.
Ar=
Dar.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Techr
Den 24ten Nov.: Niklas Joſeph Larbouche, Schuhmachews Zem=

ſter, aus Brüſſel, 30 Jahre alt.