Darmstädter Tagblatt 1817


21. Juli 1817

[  ][ ]

Num. 29. Montagden2l. Juli181

7.

I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.

in Pfund Ochſenfleiſch

Rindfleiſch
in

n - Kulbfleiſch



Hammelfleiſch
in
- Schweinefleiſch
in
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch 24
in -
Speck,
in


Rierenfett.
in
Hammelsfett
in
in - unausgelaſſenes Schweineſchmalz 32
in ausgelaſſenes Schweineſchmalz 34
in Ochſenleder
.

n - Suͤlzen

in - Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
in
16
Blütwurſt mit Grieben
in Pf. gtmiſchte Wurſt, worin Lunge, Leher
oder Blut von anderm Schlachtvieh iſt 10
Brod.
pf. L.2.
12
ur 2 kr. Brod ſoll wiegen

2½
ur 4 kr.
1 12
ur 6kr.
2½
r 12 kr.
hr 1 kr. Kummel=oder gemiſchtes Brod
ur 2 kr.

ur 1 kr. Waſſerweck-
G.
2 3
ur 1 kr. Milchweck
212½
uͤr 1 kr. Milchbrod.
pf.
in 5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten - kr.
lin 2½pfüund. Laib Brod ſoll gelten - kr. pf.

19 1
18
10
15 3
16
52
30
30
6
5
22

5
5

2½
½

Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein,
Schwingmehl
Ein
Griesmehl
Ein Kernmehl
Ein - Bollmehl

Befl ügel.

Eine Gans



Eine Ente



Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne


Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 24 kr. Karpfen 31 kr. Weißſiſch6 kr.
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch

Ein Pfund friſche Butter


Handkäſe das Stück

Eyer 3 Stück
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln -

25
30
25

Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe - kr. Auſſer dem Hauſe - kr.
Eine Maas Jungbier im Hauſe 8 kr. Auſſer dem Hauſe 8 kr.
II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
fl. ſkr.
Ein Kaldsgekroͤſe-
14 bis 18 kr.
Eine Kalbslunge
12 bis 16 kr.
Eine Kalbsleder
- 16 bis 22 kr.
Ein Hammelsgelung = 12 bis 16 kr.
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
1 le
Ein Kalbskopf
16 bis 20 kr.
Ein Hammeiskopf;
10 bis 12 kr.
Ein Kalbsfuß
2
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
16

20

20 440
16

48
24
24
40
18

48
8
24
2
28

Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.:

Aemter. Datum. 1Korn
L. Gerſie
. E, (Waiz.;
5½. kr. I. kr. Spelzl Hafer,
l. kr. Aemter. Datum. Korn;
2. Gei rſte; Wa
5. kr. iſ. (Spelz.
t. kr. emnsheim Pfungſtadt; armſtadt Reinheim, 13. Juli 21 30.19 9 30 jeburg Rüſſelsheim 16. Juli 19 10 15 30 rnberg Schaafheim 13. Juli 15 12 145. rth Seeheim, ernsheim Seligenſtadt ppenheim, Steinheim ſterbach Umſtadt. 14. Juli . ½. 20) 9 15 mpertheim Waldmichelbach 12. Juli 16 30 15 C. 9 chtenberg 16. Zu= 15 Jrot. Wimpfen 12. Juli 423 118 330 L. I. rſch Zwingenberg Gro 6herzogl ich Heſſiſche Polizey=Depu t g ti, 10 n.

Hafer
H. k.

10.

[ ][  ][ ]

dictalcitationen.
1) Saͤmmtliche Glaͤubiger bes geweſenet Ge=
meindsmanns
Peter Kraft zu Hahn, werden, um das
Debitweſen deſſelben berichtigen zu koͤnnen, zur An=
gabe
und Richtigſtellung ihrer Forderungen auf
Dienſtag den 19ten Auguſt d. J. Vormittags 9 Uhr,
untet dem Rechtsnachtheil des Ausſchluſſes von deſſen
Vermögensmaſſe, vor unterzeichnetes Amt geladen.
Pfungſtadt den 4ten Juli 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
2) Da der Gemeindsmann Jakob Hoͤhl, Johan=
nes
Sohn zu Griesheim, die Erklaͤrung abgegeben
hat, daß er ſeinem Hausweſen nicht gehoͤrig vorſtehen
koͤnne um Beigebung eines Curators gebeten hat,
und der Gerichtsſchoͤffe Helwig Keller daſelbſt, fuͤr
denſelben zum Curator beſtellt worden iſt, ſo wird die=
ſes
mit dem Anfügen hiermit oͤffentlich bekannt ge=
macht
, daß derſelbe, ohne Beiſtimmung ſeines Cura=
tors
, keinen Contract abſchließen kann, und jeder ge=
warnt
, ſich bei dem Verluſte ſeines Klagrechtes, mit
demſelben in keine Geſchäfte einzulaſſen.
Zugleich werden deſſen ſaͤmmtliche Glaͤubiger unter
dem Rechtsnachtheil des Ausſchluſſes von ſeinem Ver=
moͤgen
, zur Angabe und Richtigſtellung ihrer Forde=
rungen
, auf Montag den 18ten Auguſt, Vormittags
9 Uhr, vor das unterzeichnete Amt geladen.
Pfungſtadt den 10ten Juli 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
Verſteigerungen.
1) Da auf die in dem Eberſtaͤdter Gemeindswalde
kuͤrzlich verſteigerte 192 Bantannen 1884 Klafter
Holz und 7150 Stück Wellen, mehrere Nachgebote ge=
ſchehen
ſind, und Großherzogl. Regierung deshalb
eine anderweite Verſteigerung dieſes Gehoͤlzes, im
Einzelnen, ohne Vorbehalt der Ratiſikation,
befohlen hat; ſo wird thierzu Termin auf Dienſtag den
22ten d. M., Morgens 7 Uhr, anberaumt, und mit
der Verſteigerung die folgenden Tage fortgefahren.
Pfungſtadt den 12ten Juli 181.
In Auftrag Großherzogl. Oberamts.

Rabenau, Amtsſchreiber.
2) Das in der Bauſtraße gelegene Buchhalter
Schwebelſche zweiſtoͤckige neuerbaute Wohnhaus ſammt
Hintergebäuden und einem gut unterhaltenen Garten,
ſoll auf Antrag des Eigenthuͤmers,
Donnerſtag den 28ten Auguſt, Nachmittags
2 Uhr
unter ſehr vortheilhaften Bedingungen, in dem Hauſe
ſelbſt oͤffentlich verſteigert und im Falle eines annehm=
lichen
Gebotes ſogleich unwiderruſlich zugeſchlagen
werden. Sign. Darmſtadt den 14ten Juli 1817.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags
Schleuning.
3) Freitag den 1ten Auguſt a. c., Nachmittags um

di
hnd 1.

3 Uhr ſoll das dem Bauaufſeher Schnelk gehoͤrige, in
der großen Neckarſtraße gelegene dreiſtoͤckige Wohn=
haus
auf allhieſigem Rathhauſe, unter den in dem
Termin bekannt zu machenden Bedingungen oͤffent=
lich
verſteigt, und falls ein annehmliches Gebot ge=
ſchiehet
, dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchla=
gen
werden. Darmſtadt den 16ten Juny 1817.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts. P hi=
Zaubitz.
4) Mittwoch den 27ten Auguſt l. J., Vormittags han=
10 Uhr, ſoll die dem Muͤllermeiſter Georg Muͤller bei "
Niederramſtadt gehoͤrige Erbleihmuͤhle, die ſogenann= ſhsli=
te
Schleifmuͤhle, welche mit 2 Mahlgaͤngen verſehen
iſt, nebſt den hierzu gehoͤrigen Gütern, welche etwas h.
uͤber 6 Morgen enthalten, unter den in dem Terminſe,
eroͤffnet werdenden Bedingungen auf dem Rathhauſe hi=
zu
Niederramſtadt oͤfſentlich verſteigert, und wenn ein 1 z=
annehmliches
Gebot geſchieht, dem Meiſtbietenden
der unwiderrufliche Zuſchlag ſogleich ertheilt werden.
Auswaͤrtige Steiger haben ſich über ihre Zahlungsfaͤ=
higkeit
mit amtlicher Atteſtation auszuweiſen.
Pfungſtadt den 29ten Juni 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
5) Der dem Hofgerichtsadvokaten Steiner zu Se=
ligenſtadt
gehoͤrige, 2 Morgen, 381½ Ruthen halten=
de
Garten am großen Woog, welcher zum Theil mit ſun=
einer
Mauer umgeben iſt, und worin ſich 2 Garten=
haͤuſer
befinden von welchen das eine zum Wohnenſ
eingerichtet iſt, ſoll

Donnerſtag den 21ten Auguſt l. J., Nachmit=
r
.
tags um 3 Uhr
veu
auf dem hieſigen Rathhaus, unter den im Termin
1.½.
bekannt zu machenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt
C.
und dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen 4p.
werden.
.
Darmſtadt den 8ten Juli 1817
1
In Auftrag Großherzogl. Hofgerichts
gaj=
Ensling, Hofgerichts Secr. Acc.
1
W3
Feilgebotene Sachen.
1) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 118. iſt eine Am=
10
gruͤne ganz bedeckte vierſitzige Chaiſe mit eiſernen
½.
Achſen und Stahlfedern, inwendig mit rothem Saffian
und grauem Tuch beſchlagen, ſodann zwei viereckige,
und ein runder Ofen zu verkaufen.
2) Bei Unterzeichnetem iſt vorzuͤglich guter alter:
Fruchtbranntwein, die Maas zu 1 fl., Ohm= und
Viertelohmweiſe aber auch noch billiger zu erhalten.
Darmſtadt den 12ten July 1817.
Georg Valentin Ritſert
zum Lindenhof.
3) Unterzeichneter empfiehlt ſich mit allen Gattun=
gen
Modekappen.

J. G. Graff, Kurſchnermeiſter,
wohnhaft hinter dem Rathhauſe bei Herrn Kauf=
mann
Emmerich.

[ ][  ][ ]

4) Bei dem Handelsmann Wambold ſind extra gu=
hollaͤndiſche
Heringe, das Stuͤck zu 4 bis 6 kr., uͤber=
heiniſcher
Weineſſig, die Maas zu 12 kr., Fruchteſ=
9, die Maaß zu 8 kr., alter Schweizerkaͤs, zu 32 kr.
as Pfund, feine Chocolate mit Vanille zu 56 kr.,
nd ohne Vanille zu 48 kr. das Pfund, alles von be=
nderer
Güte, zu verkaufen.
5) Der Unterzeichnete hat die Ehre ein verehrtes
ublikum zu benachrichtigen, daß man bei ihm die
ſehr beliebte Koblenzer Sparheerde von verſchiede=
er
Groͤße jederzeit ganz verfertigt ſinden kann. Die=
Heerde empfehlen ſich ſowohl durch die groͤßte Rein=
eit
und Gemaͤchlichkeit, als auch beſonders in großen
uͤchen durch ihre erprobte Holzerſparniß.
Sebaſtian Reinhard Eiſenhaͤndler,
in der Schuſtergaſſe in Mainz.
6) Ich habe die Ehre hiermit bekannt zu machen,
ich eine Quantitaͤt von der ſchon bekannten extra
inen Naͤheſeide in allen Farben und beſonders fuͤr
rauenſchneider brauchbar, des Loth zu 36 kr., er=
ten
habe.
C. Georgi.
7) Das Wohnhaus Lit. D. Nro. 72. an der Eiche,
ebſt Stallung und Scheuer, iſt aus freier Hand zu
erkaufen.
8) Das vollſtaͤndige Werkzeug zu einer Tabacks=
bricke
iſt zu verkaufen.
9) In Lit. G. Nro. 112. der großen Arheilger
traße ſteht eine neue eichene Badbütte, mit 3 eiſer=
n
Reifen gebunden, zu verkaufen.
10) Bei dem Schreinermeiſter Boͤttger in Nro. 44.
r Grafenſtraße ſind lindene Bohlen, 12 Fuß lang,
Fuß breit und 3 Zoll dick, billigen Preißes zu ver=
ufen
.
11) Ein Oberndoͤrferiſches Klavier iſt billig zu ver=
ufen
.
12) Im Birngarten Nro. 58. im Hinterbau ſind
0 Stuͤck Gewaͤchſe in Scherben, wegen Mangel an
gum, zuſammen oder einzeln, billig zu verkaufen.
13) Unterzeichneter empfiehlt ſich einem geehrten
ublikum mit verſchiedenen Sorten Kattun, Batiſt=
ouſſelin
, Hamans, Hals= und Sacktuͤcher, Nan=
in
, Nanquinet ꝛc. zu den billigſten Preißen. Seine
ohnung iſt in der Ochſengaſſe bei Herrn Handels=
Feiſt Loͤwenthal.
ann Gottlieb.
14) Unterzeichneter macht bekannt, daß er eine Pa=
er
=Niederlage von der Niederramſtaͤdter Papier=
uͤhle
uͤbernommen hat und alle Papiere um den Fa=
lickpreiß
, ſowohl Ries= als Ballenweiſe verkauft:
ſrzuͤglich gutes ſtarkes graues Makulatur, wie aud
oßes und kleines Packpapier, feines und ordinaͤres
ſchreib=, Concept= und Poſtpapier.
Georg Wuͤſt, Hofbuchbinder.
15) Bei Unterzeichnetem iſt Naͤh= und Strickſeide
n der beſten Qualitaͤt das Loth zu 52 kr., aͤchte
gliſche Baumwolle, das Pfund um 30 kr. billiger als
l3her, aller Sorten gefaͤrbte und graue Leinwand zu
nc= und Strohſaͤcken, ſo wie auch fuͤr Tapezierer und

Sattler, von verſchiedener Breite, Stuͤck= und Ellen=
weiſe
, um den Fabrickpreiß zu haben.
J. W. Bauer, Knopfmacher und Handels=
mann
, wohnhaft auf dem Markt in Lit. D.
Nro. 2.
16) In der Paͤgagoggaſſe Lit. D. Nro. 76. ſind 25
Malter Hafer in Commiſſion zu verkaufen.
17) In Lit. B. Nro. 71. iſt eine Kaute Dung zu
verkaufen.
Zu vermiethen.
1) Im Birngarten Nro. 63. iſt im Vorderhauſe ein
Logis, beſtehend in 3 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche,
Keller, Boden, Holzſtall unb Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
zu vermiethen, und kann bis den 1ten Septem=
ber
bezogen werden. Zu dieſem Logis kann auch ein
Pferdeſtall und Fourageboden vermiethet werden.
2) In dem Oberfoͤrſter Ruͤckertiſchen Hauſe zu Beſ=
ſungen
, dem daſigen Chauſſeehauſe gegenuͤber, iſt in
der untern Etage ein ſehr freundliches Logis, beſte=
hend
in 3 Stuben, wovon die eine tapezirt iſt, zwei
Kammern, Keller, Boden, Stallung, dem Mitge=
brauch
der Waſchkuͤche und einem Garten, an eine
honette Familie zu vermiethen und kann bis den 1ten
Oktober dieſes Jahrs bezogen werden. Wer daſſelbe
zu miethen Willens iſt, beliebe ſich an den baſigen Zoll=
Inſpektor Ruͤckert zu wenden.
3) In Lit. E. Nro. 1. am Haupt=Kriegs= Maga=
zins
=Platz ein Logis fuͤr eine ledige Perſon, beſtehend
aus 3 heizbaren Zimmern, wovon das groͤßere die
Ausſicht auf die Straße nach dem Großherzoglichen
Schloſſe und dem Paradeplatz hat, nebſt Boden, Kel=
ler
und Holzplatz, täglich zu beziehen.
4) Auf dem Geiſtberge Lit. A. Nro. 137. iſt ein
Logis mit Bett und Moͤbel an eine ledige Perſon zu
vermiethen.
5) In Lit. B. Nro. 118. ber langen Gaſſe iſt ein
Logis fuͤr eine Haushaltung gleicher Erde im Seiten=
bau
, ſodann ein Logis fuͤr eine ledige Perſon, und
ein gewoͤlbter Keller, worin 12 Stuͤckfaß gelegt wer=
den
koͤnnen, zu vermiethen, und koͤnnen beide ſo=
gleich
bezogen werden.
6) In der Paͤdagoggaſſe Nro. 81. iſt 2 Stiegen
hoch ein Logis zu vermiethen, welches bald bezogen
werden kann.
7) In der Rheinſtraße iſt ein moͤblirtes Zimmer
zum Beziehen vacant. In der Hofbuchdruckerei das
Naͤhere.
8) In der Schulzengaſſe Lit. E. Nro. 43. ein Lo=
gis
im Hinterbau eine Stiege hoch, welches in Stube,
Stubenkammer, Kuͤche und Bovenkammer beſtehet,
und Ende Septembers bezogen werden kann.
9) In Lit. H. Nro. 72. vor bem Jaͤgerthor ein
Logis eine Stiege hoch mit Bett und Moͤbel für eine
oder zwei ledige Perſonen, welches zu Ende dieſes
Monats bezogen werden kann.
10) Bei dem Nagelſchmieb Jacob Pfeifer in ber

[ ][  ][ ]

großen Bachgaſſe Lit. C. Nro. 14. ein Logis, welches
in Stube, Kuͤche und Keller beſtehet, und ſogleich
bezogen werden kann.
11) In der Holzſtraße Lit. D. Nro. 47. zwei Stie=
gen
hoch eine Stube, eine Nebenſtube, 2 Kammern,
Kuͤche, Holzplatz und Platz im Keller, bis Ende Sep=
tembers
zu beziehen.
12) Bei dem Handelsmann Gottlieb in der großen
Ochſengaſſe iſt ein vollſtaͤndiges Logis drei Stiegen
hoch und mit der Ausſicht auf die Straße, beſtehend
in vier Stuben nebſt Kammer, Kuͤche, Holzplatz und
Keller, zu vermiethen, welches in einem Vierteljahr
bezogen werden kann.
13) Nahe am Markt Lit. D. Nro. 121. iſt ein großes
Logis zu vermiethen, welches ſogleich bezogen werden
kann.
14) In Lit. A. Nro. 78. der Schloßgaſſe ein Logis
zwei Stiegen hoch mit der Ausſicht auf die Straße,
beſtehend in Stube, Stubenkammer, einer kleinen Kam=
mer
auf dem Gange, Kuͤche und Keller, welches in ei=
nem
Vierteljahr bezogen werden kann.
15) In Lit. E. Nro. 12. iſt an eine oder zwei ledi=
ge
Perſonen Stube und Kabinet zu vermiethen und
bald zu beziehen.
16) Vor dem Beſſungerthor am Niederramſtaͤdter
Weg ein Logis, welches in Stube, Kammer, Kuͤche
und Keller beſtehet, und Ende Auguſts bezogen wer=
den
kann.
7) In Nro. 132. vor dem Sporerthor ein Logis,
welches ſogleich bezogen werden kann.
17) In, der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 17. iſt
2 Stiegen hoch ein Logis zu vermiethen, beſtehend in
2 Stuben, einer Rebenſtube, welche heizbar iſt, Bo=
denkammer
, Holzplatz und gewoͤlbten Keller, welches
m 4 Wochen bezogen werden kann.
G. Dillmann.
18) Im Birngarten Nro. 7. iſt ein tapezirtes Zim=
mer
mit Bett und uͤbrigen Mobilien zu verleihen,
und ſogleich zu beziehen.
19) Vor dem Jaͤgerthor im Dillmaͤnniſchen Garten
iſt ein Logis fuͤr eine ledige Perſon zu vermiethen,
welches in Stube, Kuͤche und Keller beſtehet und ſo=
gleich
bezogen werden kann.
20) In der Mitte der Stadt iſt eine Stube ohne
Bett und Moͤbel an einen ledigen Herrn oder an ein
lediges Frauenzimmer, welches nicht im Hauſe kochen
und waſchen will, zu vermiethen, und kann den erſten
Auguſt bezogen werden.
21) Im letzten Haus der Louiſen=Straße am
Mainthor Lit. F. Nro. 33. iſt ein Logis in der 2ten
Etage, beſtehend aus 7 heitzbaren Zimmern mit der
Ausſicht auf die Straße, nebſt Bodenkammer, Kuͤche,
Keller, verſchloſſenen Holzplatz, Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, zu vermiethen, welches taͤglich bezogen
werden kann.
22) Lit. A. Nro. 132. am Schloßgraben ein Zimmer
mit Moͤbel, welches ſogleich bezogen werden kann.

Aies
ſen

23) In Nro. 9. im Birngarten iſt eine Stube zwei nſi=
Stiegen hoch an eine ledige Perſon, ohne Moͤbel, zu Pehor.
vermiethen, welche bald bezogen werden kann.
24) In Lit. B. Nro. 60. der großen Ochſengaſſe hül,
ein Logis drei Stiegen hoch mit der Ausſicht auf die
Straße, welches in Stube, Kammer, Alkov und Kel=
ler
beſtehet, und in zwei Monaten bezogen werden
kann.
25) In Lit. E. Nro. 16. zwei Stiegen hoch auf dem
Hinterbau iſt ein kleines heizbares Zimmer ohne Moͤ=
7
bel für eine ledige Perſon zu vermiethen.
26) In der Kirchſtraße bei dem Buchbinder Schuͤler n.
iſt der zweite und dritte Stock, zuſammen oder ge=

theilt, zu vermiethen, und ſogleich zu beziehen.
ferder'
27) In der Bauſtraße ſind 2 Zimmer mit oder ohne
Mhr
Moͤbel zu vermiethen, und im Auguſt zu beziehen.
4.
28) In der Louiſenſtraße Lit. F. Nro. 22. ein Logis
uſ
fuͤr ledige Perſonen, welches ſogleich bezogen werden 3 u=
kann
.
29) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße iſt das obere
Logis, beſtehend aus 8 Zimmern, 1 Salon, Kuͤche ꝛc.
nebſt Stallungen und Remiſen, zu vermiethen, und zu=
in
3 Monaten zu beziehen.
5 b e.
30) Bei Johannes Ruͤck in der kleinen Arheilgers jamd
ſtraße Lit. G. Nro. 90. ein Logis im Seitenbau glei= 4hter
cher Erde, welches in Stube, Kammer, Kuͤche, Kelz
ler und Holzplatz beſtehet, und in einem Vierteljahr
bezogen werden kann.
31) Im neuen Bad Lit. D. Nro. 62. ſind zwei voll=
ſtaͤndige
Logis zu vermiethen, welche ſogleich bezogen
werden können.

32) Im Birngarten Lit. A. Nro. 7. iſt ein Logis
im Hinterbau, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche
Keller und Holzplatz, zu vermiethen, welches den er= hnn=
ſten
Oktober bezogen werden kann.
h.
33) In der Viehhofsgaſſe Nro. 110. ſind 2 voll=anf,
ſtaͤndige und ein kleineres Logis zu vermiethen, wel=
che
ſogleich bezogen werden koͤnnen.
34) In der Holzſtraße Lit. D. Nro. 119. ein Logi=
im
Hinterbau, beſtehend in 2 Stuben, Kammer, ei
ner Kammer auf dem Boden, verſchloſſenem Kellelh=
und Holzplatz, welches in der Mitte des Monats Ausrz
guſt bezogen werden kann.
35) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 57. eil=
Logis mit Bett und Moͤbel und mit der Ausſicht au=
die
Straße fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen.
n
36) In Lit. A. Nro. 38. der großen Arheilgerſtraß
iſt ein moͤblirtes Zimmer an eine ledige Perſon;
vermiethen, welches in einem Monat bezogen werde h
kann.
uier
37) In Lit. D. Nro. 4. auf dem Markt ſind zwiſiſh
Stuben, mit der Ausſicht auf den Markt, zu vermiiſ ſin=
then
, welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Den 26ten Juli 1817, Nachmittags 3 Uhl
wird die Sterb= und Begraͤbnißkaſſe=Rechnung vo=

[ ][  ][ ]

erfloſſenen Jahr, auf dem allhieſigen Rathhauſe
gehort.
Dieſes wird der Geſellſchaft nicht nur bekannt ge=
ſacht
, ſondern auch zugleich die kleine Anzahl der
itglieder, welche mit ihren Beitraͤgen noch zuruͤck
hen hiermit nochmals erinnert, ſolche ohnfehlbar
bezahlen, widrigenfalls ſie nach den vorliegenden
eſetzen ohnnachſichtlich behandelt werden.
Darmſtadt den 14ten Juli 1817.

2) Ich warne hierdurch jedermann, auf meinen
amen Aiemand etwas zu borgen, indem ich, in ei=
m
ſolchen Fall, die Zahlung nicht leiſten werde.

Zugleich fordere ich alle diejenige auf, welche eine

hrderung an mich zu haben glauben, ſolche, binnen
i.
WWochen, bei dem Großherzogl. Hofgerichts= Proto=
lliſten
Geißler, anzuzeigen, widrigenfalls ich nach
1
lauf dieſer Friſt die Zahlung verweigern werde.
Darmſtadt den 16ten Juni 1817.
Die verwittwete Canzleydiener Berres.

3) Ich mache hierdurch ſchuldigſt bekannt, daß ich
5s Geſchaft meines verſtorbenen Mannes fort fuͤhre.
h werde mir durch ſchnelle Befoͤrderung, gute Ar=
4 und die billigſten Preiße das Zutrauen eines ge=
r
.ten Publikums zu erwerben ſuchen. Auch ſind bei
r alle Sorten Glaͤſer und Bouteillen zu erhalten.
Darmſtadt den 9ten July 1817.
Die Wittwe des verſtorbenen Glaſer=
meiſters
Ludwig Schaffner.
4) Daß wir unſere Wohnung in der Obergaſſe
wplaſſen haben und jetzt in unſerm, in der Schloß=
ſe
Lit. A. Nro. 75. erkauften Hauſe wohnen, ma=
zn
wir hiermit unſern Freunden und Goͤnnern ſchul=
ſt
bekannt, und bitten ferner um ihre Wohlgewo=
theit
.
Daniel Pfeil, Schneidermeiſter.
Maria Pfeil, Hebamme.
5) Daß ich mein bisheriges Logis auf dem Markt
aſſeu habe, und jetzt in der Behauſung des Herrn
ingleßers Boͤhler auf dem Bruͤckgen eine Stiege
wohne, mache ich hiermit ſchuldigſt bekannt. Mei=
7 Bibliothek, die in ſehr gutem Stande iſt, fuͤhre ich
. m bisher, fort, und bitte ferner um geneigten Zu=
ſuch
. Darmſtadt den 23ten Juny 1817.
Henriette Schütz, Wittwe.

6) Daß ich mein Logis bei Herrn Nagelſchmied
ifer in der großen Bachgaſſe verlaſſen habe, und
et bei dem Ochſenmetzger Herrn Jakobi in der großen
ſengaſſe wohne, mache ich meinen Freunden und
Innern hiermit ſchuldigſt bekannt, und bitte um
vſeren geneigten Zuſpruch.
H. Chriſtian Schmidt,
Frauenſchneider.

7) Die Weinwirthſchaft auf dahieſigem Guthe wird
mit dem naͤchſten 1. Auguſt leihfaͤllig. Diejenige, welche
ſolche zu pachten geneigt ſind koͤnnen ſich hier bei dem
Eigenthuͤmer, oder deſſen Verwalter, melden, und
die Bedingungen von ihnen erfahren.
Karlshof den 4ten Juli 1817.
8) Daß ich mein Logis in dem ehemalig Beiziſchen
Hauſe verlaſſen habe, und jetzt bei dem Kaufmann
Herrn Liebig in der großen Ochſengaſſe wohne zeige
ich hierdurch allen meinen Freunden an. Mit mei=
nen
wollenen Tüchern und allen Sorten wollenem Garn
kann ich jeden auf das Beſte bedienen.
Heinrich Schneider,
Tuchmachermeiſter.
9) Daß ich mein Logis in der Schloßgaſſe verlaſ=
ſen
habe, und jetzt in der Magazinſtraße wohne ma=
che
ich meinen Freunden und Goͤnnern hiermit ſchul=
Philipp Schneider,
digſt bekannt.
Weißbindermeiſter.
10) Ein Maͤdchen von 18 Jahren welches ſchon
gedient hat, ſucht einen Dienſt. Das Naͤhere iſt in
Nro. 132. vor dem Sporerthor zu erfahren.
11) Daß ich als Burger und Mehlhaͤndler gnaͤdigſk
recipirt worden bin, zeige ich einem verehrungswuͤr=
digen
Publikum hierdurch ſchuldigſt an. Ich verſpre=
che
gute Waare und billige Behandlung. Meine Woh=
nung
iſt in der kleinen Bachgaſſe Lit. B. Nro. 81.
Johann Georg Doͤrner.
12) Ich habe die Ehre ein verehrungswuͤrdiges
Publikum zu benachrichtigen, daß ich, nachdem
ich mich in Wien und Paris in meinem Fache
vervollkommnet, mich in hieſiger Stadt etablirt
habe, und ſowohl junge Frauenzimmer im
Kleidermachen, unterrichte als auch Kleider
verfertige, die ſich durch modernen Gout und
die neueſten Moden auszeichnen ſollen. Meine
Bemühungen werden ſtets auf das Hoͤchſte in
meinem Metier gerichtet ſeyn und durch meinen
Unterricht und meine Arbeiten werde ich mir Bei=
fall
zu erwerben und des guͤtigen Zutrauens,
welches man mir ſchenken wird, mich wuͤrdig
zu machen ſuchen. Darmſtadt.
Nannette Traub,
wohnhaft im Kugleriſchen Hauſe in
der Bauſtraße.
13) In der Gegend der Rhein=oder Grafenſtraße
wird ein vollſtaͤndiges Logis im Hinter= oder Seiten=
bau
zu miethen geſucht.

[ ][  ][ ]

faſimr.
Angekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom13ten bis 19ten July 1817.
6.emn

Am 19ten July haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Reineck, Geheimerath von Offen= von Wilna. Bei Herrn Kirchenraths=Secretär Hoppe: Her=
bach
; Hr. Otto, Mahler von Fritzlar; Hr. Ehrbar, Zollbereu= Oberforſtmeiſter von Stockhauſen von Offenbach. - Bei Herr
ter von Homburg vor der Höhe; Hr. Deſur, Holzhändler von Oberbaurath Moller: Herr Heſſemer nebſt Frau von Rüſſel,
Dornholzhauſen; Madame Lemme nebſt Tochter von Frank= heim.- Bei Herrn Collaborator Zimmermann: Madame Beie=
furt
.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Biſtolli, Kaufmann von Frau von Rau von Dorheim und Fräulein von Rau von Gieſſe
Rom; Mad. Janetelle von Paris; Hr. Cämmerer, Secretär - Bei Herrn Hofgerichtsrath von Krug: Herr Hofkammeraſſe
von Nidda; Hr. Feldhaff und Hr. Blum, Studenten von Hei= ſor von Krug von Gieſſen. - Bei Herrn Hofkonditor Otto
delberg; Hr. Baron von Göler, Großherzogl. badiſcher Kam= Herr Otto, Direkteur einer Baumwollen=Spinnerey in Elbe=
merherr
von Mannheim; Hr. Schultheiß, Hofrath von Stutt= feld. - Bei Burger und Väckermeiſter Becht: Demoiſelle Trum
gardt; Hr. Hoffmann, Kaufmann von Frankfurt.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Langsdorf von London; Hr. ling von Wiesbaden. - Bei Herrn Oberappellations=Gericht, kunm=
von
Steveſand, ehemaliger franzöſiſcher Capitän, aus dem rath Hörſter: Frau Kaufmann Hörſter von Frankfurt. - B
Baad Ems; Hr. Graf von Erbach Schönberg aus Schönberg.
Im Löwen: Hr. Schneider, Kaufmann von Dresden.
Im Auerbacher Hof: Hr. Heyer, Forſtkandidat von Frau Hofgerichtsrath Piſtorius von Mannheim. - Bei Her=
hier
; Handelsmann Kramer von Offenbach; Hr. Biedinger, Hofmarſchall du Thil: Frau nebſt Fräulein von Lersn
Uhrenhändler aus dem Schwarzwald; Hr. Kunze, Apotheker von Frankfurt.- Bei Herrn Oberforſtrath Sell: Demoiſe
von Herborn.
Im grünen Weinberg: Handelsmann Bayer von Frank= Hofmann von Raunheim.
furt; Hr. Müller, Advokat von Breiſach, und Burger Klein
von Speier.
Im Viehhof: Handelsleute Jonas Fürſt, und Johann

Fürſt von Regnitz.
Im goldnen Stern: Handelsleute Lippmann von Straß= Frau Pfarrer Walter, von Eſchollbrücken; Hr. Rittmeil
burg; Joſeph von Eſchau; Goldſchmidt von Lollar, und Löb von Moilet, von Kaſſel; Hr. Schramm und Hr. Bernhar
von Offenbach.
I. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Burger und Bäckermeiſter Dambmann: Herr Lieu=, Mannheim; Hr. Ingenieur Buchner, von Goblenz; Hr. Gel
tenant Dambmann vom Regiment Groß= und Erbprinz.
Bei Frau Hofrath Bonhard: Demoiſelle Scriba aus Ulf. - Bei von Augsburg; Hr. Urban, Schauſpieler, von Wien;
Demoiſelle Gerlach: Demoiſelle Meerfeld von Mainz.- Bei Guttrich, Rechtsgelehrter, von Leipzig, Hr. Hofrath Kr=
Herrn Polizey=Secretär Hädrich: Herr Lieutenant Faulhaber von Heilbronn; Hr. Hofkanzleirath von Voigt, von Hannor
vom Leibregiment zu Gieſſen.- Bei Herrn Hofſchauſpieler Höl= Hr. Rath Breidenbach, von Offenbach; Hr. Legationsrath
ken: Demoiſelle Hölken von Frankfurt. - Bei Herrn Hofge= dolph, von Hannover; Hr Hofgerichtsrath von Blochland,
richtsadvokat Theobald: Frau Hofrath Follenius von Romrod.
Bei Demoiſelle Greuhm: Frau Generaldirector Iffland und fel, Leibarzt, von Karlsruhe; Hr. Quartiermeiſter Henz,
Demoiſelle Greuhm von Berlin. - Bei Herrn Forſtrath Lothei= Worms.
ſen: Frau Amtsſekretär Müller von Schotten.- Bei Herrn
Kaufmann Fuhr: Herr Kaufmann Zeller von Frankfurt.-
Bei Frau Gaſthalter Frey: Herr Hauptmann Wittich, in Her=
Zoglich Naſſauiſchen Dienſten, von Wiesbaden.- Bei Herrn Lieu= Badiſchen Dienſten, kam von Frankfurt und gieng nach Ka=
tenant
Wachter: Demoiſelle Berger von Pirmaſens.- Bei, ruhe; Hr. Nittmeiſter von Buſchmann, in königl. Preußiſ
Herrn Kammermuſikus Hütter: Demoiſelle Kleinböhl von Dienſten, gieng nach Heidelberg. Den 16ten: Hr. Graf
Speier.- Bei Herrn Oberrechnungsrath Weiland: Demoiſelle Zollern, und Hr. Graf von Rödern, kommen von Frankf,
Wachter von Umſtadt. - Bei Frau Kammeraſſeſſor Merk: De= Den 17ten: Hr. Graf von Rechberg, kam von Baden,
moiſelle Bonati von Cleve. - Bei Herrn Fourageinſpector = gieng nach Frankfurt; Freiherrn von Nau und von Schönſt
ſter: Herr Leonhardi von Rheintürkheim. - Bei Herrn Haupt= Oberhofmeiſter, in Waldeckiſchen Dienſten, giengen nach Fr
mann Zeitz: Frau Amtsadvokat Heß nebſt Sohn von Butzbach. furt.

- Bei Herrn Hofgerichtsadvokat Rüding: Hr. Oberlieutenant
Rüding vom Regiment Groß= und Erbprinz zu Offenbach.
Bei Herrn Rechnungsrath Bojanus: Herr Collegienrath un
Profeſſor Bojanus nebſt Frau, in kaiſerlich ruſſiſchen Dienſten
bach von Frankfurt.- Bei Herrn Geheimen Referendär Jaup=
von
Mainz. - Bei Herrn Freiprediger Graul: Demoiſelle Röl
Herrn Galanteriehändler Schreger: Demoiſelle Werle von Klei=
heubach
.- Bei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath Homberg,
Beck von Höchſt. - Bei Frau Rechnungsrath Gerau: Demoiſe=
Vom 13ten bis 18ten Juli 1817. ſind eingekeb,
und wieder abgereiſet.
Advokaten, von Hanau; Hr. Rittmeiſter von Rochow, v
Berlin; Hr. Lappenberg, Arzt, von Hamburg; Hr. Major v
Seidt, in königl. Preuß. Dienſten; Hr. Hofrath Beck und 4
Sekretair Beck, von Höchſt; Hr. Sekretair Brunner,
mer Kammerrath Meez, von Oldenburg; Hr. Sekretair Fa
dem Haag; Hr. Graf von Hattenbach, von München; Hr. 3.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 13ten Juli: Hr. Hauptmann Klooſe, in Großherz

Len 18.
ndebran
zeieh.
E.dem
Liy "

Lin 1½.
kar, des:
Feilirs,
ar.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

Den 13ten: dem Burger und Kaufmann, Herrn Vale=
Getaufte:
Den 11ten Juli: dem Großherzoglichen Kammerherrn und Struv, ein Sohn: Ludwig Jakob.
Oberappellations=Gerichtsrath, Freiherrn von Günderrode, ein Eodem; dem Burger und Lehnkutſcher, Ludwig Ziſſe
Sohn: Anton Karl Alfred.
Cohn; Johann Chriſtian.

[ ][  ][ ]

Eodem: dem Burger Chriſtian Rühl, ein Gohn: Johannes.
Eodem: dem Beiſaßen und Weißbinder, Martin Bell, eine
ſchter: Marie Margarethe.
Den 14ten: dem Burger und Handelsmann, Herrn Jakob
haffner, ein Sohn: Paul Ferdinand.
Eodem: ein unehelicher Sohn: Ludwig Franz.
Den 18ten: dem Burger und Schuhmachermeiſter, wie auch

ndelsmann, Herrn Philipp Gelfius,
kob.
Fodem: dem Burger und Bäckermeiſter, Georg Becker, ein
.
. Ihn: Georg Karl.

in Sohn: Philipp

Gebohren bei der juͤdiſchen Gemeinde:
Den 13ten Juli: dem Burger und Schneidermeiſter, Seellig=
nn
Beſſunger, ein Sohn: Abraham.
Kopulirte:



Den 13ten Juli: der Burger und Mehlhändler, Georg Dör=
r
, des zu Pfungſtadt wohnenden Gemeindsmanns und Müller=
iſters
, Peter Dörner, älteſter ehelicher Sohn; und Amalie
(eonore, des verſtorbenen Großherzoglichen Oberkriegs=Kanz=
- dieners, Joſt Wieſenecker, jüngſte eheliche Tochter.

Den 17ten: der Burger und Schreinermeiſter, Friedrich Kon=

rad Pfeiff, des Großherzoglichen Oberbaukollegs=Canzleidieners,
Heinrich Pfeiff, dritker ehelicher Sohn; und Chriſtine Eliſabe=
the
, des Gerichtsſchöffen, Johannes Will zu Seeheim, dritte
eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 17ten Juli: die Hoſpitalitin, Barbara Katharina, des
Beiſaßen, Wilhelm Laubach, Ehefrau, 74 Jahre alt.
Den 18ten: dem Burger undSchreinermeiſter, Johannes
Witzler, eine Tochter: Suſanne Marie, 2 Jahre, 10 Monate
und 19 Tage alt.
Den 19ten: dem Burger und Maurer, Valentin Joſt, eine
Tochter: Eliſabethe Katharine, 2 Jahre, 6 Monate und 15
Tage alt.
Eodem: aus dem Hoſpital: der Lehrjunge Friederich Ewald,
des zu Roßdorf verſtorbenen Schloſſers, Philipp Ewald, nachge=
laſſener
ehelicher Sohn, 20 Jahre alt.

Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 17ten Juli: der Schreinergeſelle Georg Adam Schiffer,
von Kirchberg gebürtig, 54 Jahre und 5 Monate alt.
Eodem: aus dem Hoſpital: der Schreinergeſelle Georg Arnold,
von Wien gebürtig, 27 Jahre und7 Monate alt.

[ ][  ][ ]

Geld= und Wechſel=Cours.

Frankfurt, den 17ten July 1817.

fl. 11
2 kr.
9 46
9 23-
- 1610-
46-
- 2
63½-
5 40
5 36
S 1 30
11 45
12 4
38 30
37
20 40

4) Geld=Couxs.
2.) Gold=Münzen.
Franzöſiſche neue Louisd'or
Preußiſche Piſtole, Friedrichsd'or.
20 Franc=Stück.
Souveraind'or
Mardlor..

Deutſche Duraten
Oeſtreichiſche ditto

Holländiſche neue ditto

- alte ditto
Alte franzöſiſche Louisd'or
Deutſche Carolin



Engliſche Guinee
Quadruple Calte ſpaniſche)
ditto
neue ditto

Portugaiſe
Letztere 7 Münzen gelten im Gewicht und wird folgender
Gehalt angenommen:
Holländiſche unwichtige ungeränderte
Ducaten 23¾ Carat
Alte franz. Louisd'or, 21¾ Carat.
die feine Mark, 24 Carat,
Deutſche Carolin, 18½ Carat..
Engliſche Guinee, 22 Carat
zu fl. 311 kr.
Alte ſpan. Quadruple, 21½ Carat
21 Carat.
ditto
Neue-
Portugaiſe, 22 Cara=
Goldiin Barren.
die feine Mark, 24 Carat,
Ducaten, 233 Carat
ditto 14 und 23 Carat
zu fl. 311 30 kr.
b.) Silber=Münzen.
Conventionsthaler
588p0t.
Brabänter Thaler
Pari
Franzöſiſche 6 Liores=Thaler, 5 p0.) Verluſt
ditto 3 Thaler, 8 pC.
fl. 2 20½ kr
ditto 5 Frane=Stücke

Preußiſche Thaler,
1 46
ditto ½ ½
1
68
ditto ½.
=
Holländiſche s Guldenſtücke
2 54

Gulden,
ditto
58½
Hannsvriſche Thaler, ¾.
1 20
1 22
ditto, fein Silber
2 28
Gpaniſche Piaſter
51 - Baſel
Rubel..

Silber in Barren.
15½ löthig Silber die feine Mark 16 Loth
12 bis 14 löthig,ditto
8 ditto.

fl. 20 46
a in
20 10

19 32
ht thrn
hlaße

c.) Papier=Geld.
Einlsſungsſcheine (Oeſtreichiſche) der Gulden . . . 21 h. ſp 3½.
Alles im 24 fl. Fuß, ausgenommen Gold und Silber in Bür=
ren
, und die Münzen, welche für den Schmelztiegel geeignet
ſind, letztere werden nach dem 20 fl. Fuß berechnet.
Oeſtreichiſche Staats=Papiere. Zinſen Papier, Geld
Bethmänniſche Obligutionen
Dieſelbe.
Dieſelbe
5 43½

Wiener Stadt=Banco
2½
23¼
Anlehen, Intereſſen in 30 kr. Stück 2½ 28½
Intereſſen in 20 kr. Stück
11½
1
5
Intereſſen in 20 kr. Stück
53¾
Münz=Lotterie=Looſe
Cf. 50 97½
Dieſelbe,
ct. 100
183
Banco=Lotterie=Obligat. von fl. 500 cf. 4
17½

4 17r.
44 29

2.) Wechſel=Cours.
Brieſe, Gelz

Amſterdam 5 k. S.l139

in Cour. 2 M.l136

London,

r. S.
2 M

143½

Paris

k. S.
2 M.

78

7⁄₈

Cyon

k. S.l 78½
2 M.

ſk. S.
Wien
in Papier l2 M.

30¼

Wien
in 20 kr.

k. S.
4t. 2 M.

70)

Ek. S.

Augsburg r. S.
2 M. Mailand ſr. S.
2 M. Hamburg k. S.
2 M. Bremen= k. S.
2 M. Verlin
in Cour. k. S.
12 M. Leipzig 51. S.
zur M. Rürnberg C. S.


.
er
Ge.
ider
Aen
Bickel, 8ad.
pe.
n..
100
½.
Mehs:
Wins
14

Darmſtadt, im Verlage bei L. C. Wittich, Großherzoglichen Hof= und Kanzleibuchdrucker.

[ ][  ][ ]

Da in dem gegenwaͤrtigen Wochenblatt die verſchiedenen Schwarzbrod=Sorten zum erſtenmale
uht taxirt ſind, ſo halten wir es fuͤr noͤthig das Publikum von der Urſache, welche dies ver=
glaßte
in Kenntniß zu ſetzen. Durch die Backordnung ſind wir angewieſen bei der Taxation
Schwarzbrods den Preiß zum Grund zu legen, um welchen das von den benachbarten
Jüllern in der hieſigen Mehlwaage eingeſtellte Mehl zur Zeit der Taxation verkauft wird.

In der erſten Haͤlfte des vorigen Monats konnten aber mehrere hierzu verbundene Müller
18 Mangel an Getraide kein Mehl liefern und andere ſtellten es um einen ſo hohen Preiß
daß der 5 pfuͤndige=Laib Brod ſehr bald auf 48 kr., ſpaͤterhin aber noch hoͤher geſtiegen
re. Um alſo nicht nur Mangel an Brod, ſondern auch ein weiteres Steigen ſeines ohne=
1 allzuhohen Preißes zu verhüten, wurden ſowohl Fruchte, als Mehl auf andern Wegen fuͤr
3 Beduͤrfniß der Reſidenz angeſchaft - und wir in den Stand geſetzt, das Rockenmehl von
fl. auf 16 fl. ſo wie den 5 pfuͤndigen Laib Brod von 39½ Kreuzer auf 26 kr. berabzuſetzen.

Wir ließen die Landbewohner anfaͤnglich hieran ebenfalls Theil nehmen: allein weil dieſe
eiße bedeutend unter denen ſtanden, welche in der ganzen benachbarten Gegend gelten -auch die
eder eingetrettene ſchlimme Witterung die nahe Aerndte weiter hinausruͤckte, ſo vermehrte ſich der
ſatz an Auswaͤrtige in einem ſolchen Grad, daß wenn hier nicht bald Mangel an Brod, wenig=
ins
aber eine bedeutende Erhoͤhung ſeines Preißes eintretten ſollte, der Verkauf des angeſchaften
ehls voͤllig eingeſtellt, der Verkauf des Brods um einen wohlfeilern Preiß aber auf die hieſigen Ein=
ohner
eingeſchraͤnkt werden mußte. Dies iſt ſo leid es uns auch that - geſchehen und
ei die weitere Einrichzung getroffen worden, daß die Baͤcker von dem Mehl, welches ſie
rylich aus dem oͤffentlichen Magazin erhalten, das Brod auf das Rathhaus liefern muͤſſen-
d
daß es daſelbſt unter polizeilicher Aufſicht an die hieſige Einwohner abgegeben wird. Hier=
drch
iſt jedoch der Brodverkauf der Baͤcker an Auswaͤrtige nicht beſchränkt worden. Weil
er, wie wir ſchon bemerkten, die uns vorgeſchriebene Grundlage zur Taxation fehlt, und weil, wie
v5 gegenwaͤrtige Wochenblatt zeigt, neuerdings in den Aemtern der Provinz Starkenburg nur
nige Fruchtverkaͤufe abgeſchloſſen worden, auch die einberichteten Preiße äuſſerſt verſchieden
d, ſo haben wir die Preisbeſtimmung des Brods, welches Auswaͤrtige hier kaufen bis auf
nitere Entſchließung lediglich der Konkurrenz der hieſigen Bäcker uͤberlaſſen. Die von dieſen
agezeigten Preiße ſind indeſſen ſowohl an ihren Läden, als an der Mehlwaagshalle angeſchrie=
5, und wir machen daruͤber auch hierdurch bekannt, daß die Baͤcker, Meyer, Becht
d Koͤnig den Hpfuͤndigen Laib Schwarzbrod am wohlfeilſten, nemlich um 32 kr., verkaufen.

Darmſtadt den 14ten Juli 1817.

Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.

Haͤdrich, Polizei=Secretair.

[ ][  ]