Darmstädter Tagblatt 1817


14. Juli 1817

[  ][ ]

Abb5

Num. 28. Montag den 14. Ju l i 1817.

H

I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
kr. pf.
En Pfund Ochſenfleiſch
19 1
Ein,
Rindfleiſch
18 1
En
Kaldfleiſch
10
15
Ein - Hamwelfleiſch
Ein,
Schweinsfleiſch
16
Ein - geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch 24
32
Speck
Ein


30
Ein -
Nierenfett
50

Hamwelsfett
En
Ein - unausgelaſſenes Schweineſchmalz, 32
Ein ausgelaſſenes Schweineſchmalz 34

=
Ein
Ochſenleber

5

Suͤlzen
Ein
22
Bratwuͤrſte
Ein.
gute pure Schweine=Leber=oder
Eln
16
Blutwurſt mit Grieben
Ein Pf. gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leber
oder Blüt von anderm Schlachtvieh iſt 10
Brod.
pf. L. 2.
12
Fuͤr 2 kr. Brod ſoll wiegen

2½
Fur 4 kr.


¼
Fuͤr 6 kr. -
2
Fuͤr 12 kr.
3½2
Fuͤr 1 kr. Kimmil=odergewiſchtes Brod
Fur 2 kr.
9½
Für 1 kr. Waſſerweck-


23
Fuͤr 1 kr. Milchweck
22¾
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
Ein 5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 26 kr.
pf.
Ein 2pfünd. Laib Brod ſoll gelten 13 kr.
pf.

Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe - kr., Auſſer dem Hauſe - kr.
Eine Maas Jungbier im Hauſe 8 kr. Auſſer dem Hauſe 8 kr.
II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
fl. kr.
Ein Kalzsgekroͤſe
14 bis 18 kr.
Eine Kalbslunge
12 bis 16 kr.
Eine Kaldsleber
16 bis 22 kr.
Ein Hammelsgelun=
12 bis 16 kr.
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzurge
112
Eiß Kalbskopf
16 bis 20 kr.
Ein Hammelskopf
10 bis 12 kr.
Ein Kalbsfuß
2
Mehl.
Ein Maltir Rockenmehl
16

Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein
Schwingmehl
Ein

Griesmehl
Ein,
Kernmehl
Ein - Bollmehl

Geſl ü gel.
Eine Gaus
Eine Ente




Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
Ein Paar junge Tauben

Fiſche.
Ein Pfund Hecht 24kr. Karpfen 31 kr. Weißſiſch6 kr.
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe

Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Handkäſe das Stück
2

Eyer 3 Stück
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

25
30
25
20
16

20
40

48
24
24
18

48
8
24
2

CCr.
III. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.:
Waiz
Hafen
Gerſte=
5Sp.
peizl

Aemter. Datum. 1Korn!
(6. kr. fl. kr.) lfl. er!. ½. kr. el. kr. Aemter. Datum. Korn,
f1 er, 1Gerſte
Hl. kr. Nl. kr. Waiz. Bensheim B. Juli [³⁄₈ 75 10 710 7 50 730 Pfungſtadt v. Juli 18. o. . 21 Darmſtadt 15. Juli 15 o 2 30 17 730 75 3. Reinheim, 9. Juli e. 22l. Dieburg Rüſſelsheim Dornberg 7. Juli 20 19 20 8 ⁹⁄5 Schaafheim 6. Juli a4. 30 2 Fürth Seeheim, 9. Juli Gernsheim Seligenſtadt 9. Juli 8. 18 . 26 . Heppenheim Steinheim 6. Juli l2. 30 Kelſterbach Umſtadt Lampertheim Waldmichelbach 6. Jult 16 14 Lichtenberg 9. Juli ſ2ol. ol Wimpfen Lorſch Zwingenberg Gr o ß herzoglich Heſſiſche Polizey=Depu. t a ti= 10 n.

30

51. kr.

9-

iol

15

[ ][  ][ ]

Edictalcitationen.
1) Saͤmmtliche Glaͤubiger des geweſenen Ge=
meindsmanus
Peter Krafr zu Hahn, werden, um das
Debitweſen deſſelben berichtigen zu koͤnnen, zur An=
gabe
und Nichtigſtellung ihrer Forderungen, auf
Dienſtag den 19ten Auguſt d. J., Vormittags 9 Uhr,
unter dem Rechtsnachtheil des Ausſchluſſes von deſſen
Vermögensmaſſe, vor unterzeichnetes Amt geladen.
Pfungſtadt den 4ten Juli 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
2) Alle diejenige, welche an den Nachlaß des ver=
ſtorbenen
Thorſchreibers Heinrich Schmidt dahier
Forderungen haben werden hiermit aufgefordert,
ſolche binnen 4 Wochen bei unterzeichneter Gerichts=
ſtelle
anzuzeigen und richtig zu ſtellen, widrigenfalls
ſie nachſ Ablauf dieſes Termins damit nicht weiter
gehoͤret ſondern von der Nachlaßmaſſe ausgeſchloſ=
ſen
werden ſollen.
Darmſtadt den 27ten Juni 1817.
Großherzogl. Heſſ. Garuiſons=Gericht daſelbſt.
Lange,
Hopfenblat,
General=Major und Garniſons= und
Staabsauditeur.
Reſidenzkommandant.
3) Jene Schuldner des hieſigen Pfandbau=
ſes
, deren Pfaͤnder vom 1ten Oktober 1816 bis
einſchließlich den 23ten Februar 1817 verfallen
ſind, werden aufgefordert, binnen hier und
5 Wochen, das iſt: bis zum fünßzehnten Julius
1817 entweder zu prolongiren, oder einzuloͤſen.
In beides Entſtehen haben ſie ſich zu gewaͤrtigen,
daß die verfallenen Pfaͤnder nach der Pfandhaus=
Verordnung Titel VIIL 6. 60 den 24ten Julius
1817, Vor= und Nachmittags um die gewoͤhn=
lichen
Stunden verſteigt werden ſollen, wobei
auch zugleich weiters bekannt gemacht wird, daß
in den letzten neun Tagen vor der Verſteigerung
und waͤhrend derſelben weder eine Prolongation
noch Einloͤſung der verfallenen Pfaͤnder vorge=
nommen
werden wird.
Darmſtadt den 23ten Juni 1817.
Großherzoglich Heſſiſche Pfandhaus=
Verwaltung daſelbſt.
Verſteigerungen.
1) Freitag den 18ten July, Nachmittags um 2
Uhr ſoll auf dem hieſigen Rathhauſe das Wohnhaus
an der Sackgaſſe Lit. C. Nro. 73., welches zu Be=
treibung
eines offenen Gewerbes ſehr gut gelegen iſt,
unter annehmlichen Bedingungen oͤffentlich verſteigt
und dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen
werden. Darmſtadt den 28ten Juny 1817.
Seidel.
Iu Auftrag

2) Freitag den 18ten July 2. c., Nachmittags
um 3 Uhr ſoll das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des Bur=
gers
und Metzgermeiſters Carl Enes gehoͤrige, in der
Holzſtraße gelegene Wohnhaus Nro. 45. Lit. D. au
allhieſigem Nathhauſe, unter den im Termin bekannt
zu machenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt, und
Falls ein annehmliches Gebot geſchiehet, dem Meiſt=
vietenden
unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 14ten Juny 1817.
In Auftrag Großh. Heſſ. Oberamts. Zaubitz.
3) Freitag den 1ten Auguſt a. c., Nachmittags um
3 Uhr ſoll das dem Bauaufſeher Schnell gehoͤrige, in
der großen Neckarſtraße gelegene dreiſtoͤckige Wohn=
haus
auf allhieſigem Rathhauſe, unter den in dem
Termin bekannt zu machenden Bedingungen oͤffent=
lich
vekſteigt, und falls ein annehmliches Gebot ge=
ſchiehet
, dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchla=
gen
werden. Darmſtadt den 15ten Juny 1817.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz
4) Mittwoch den 27ten Auguſt l. J., Vormittags
10 Uhr, ſoll die dem Muͤllermeiſter Georg Muͤller bei
Niederramſtadt gehoͤrige Erbleihmuhle, die ſogenann=
te
Schleifmuͤhle, welche mit 2 Mahlgaͤngen verſehen
iſt, nebſt den hierzu gehoͤrigen Gütern, welche etwas
uͤber 6 Morgen enthalten, unter den in dem Termin
eroͤffnet werdenden Bedingungen auf dem Rathhauſe
zu Niederramſtadt oͤffentlich verſteigert, und wenn ein
annehmliches Gebot geſchieht, dem Meiſtbietenden
der unwiderrufliche Zuſchlag ſogleich ertheilt werden.
Auswaͤrtige Steiger haben ſich uͤber ihre Zahlungsfaͤ=
higkeit
mit amtlicher Atteſtation auszuweiſen.
Pfungſtadt den 29ten Juni 1817

Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
5) Der dem Hofgerichtsadvokaten Steiner zu Se=
ligenſtadt
gehoͤrige, 2 Morgen, 3815 Ruthen halten=
de
Garten am großen Woog, welcher zum Theil mit
einer Mauer umgeben iſt, und worin ſich 2 Garten=
haͤuſer
befinden, von welchen das eine zum Wohnen
eingerichtet iſt, ſoll
Donnerſtag den 21ten Auguſt l. J., Nachmit=
tags
um 3 Uhr.
auf dem hieſigen Rathhaus, unter den im Termin
bekannt zu machenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt
und dem Meiſtbietenden unwiderruflch zugeſchlagen
werden.
Darmſtadt den 8ten Juli 1817.
In Auftrag Großherzogl. Hofgerichts
Ensling, Hofgerichts Secr. Acc=
6) Naͤchſten Mittwoch den 16ten dieſes Monats,
Vormittags.9 Uhr, ſollen die von dem verſtorbenen,
in der Großherzogl. Proviantanſtalt. angeſtellt gewe=

ſenen Invaliden Johann Valthaſar Wieſenecker da=
hier
nachgelaſſenen=Mobilien, beſtehend in Kleidung,
Weißzeng und allerhand Hausrath, in der bei dem hie=
ſigen
Stockhauſe gelegenenSterbwohnung an den Meiſt=

2.
ſirzen
ind

ertl.
Len.

9ö

9½.

[ ][  ][ ]

letenden gegen gleich baare Zahlung verſteigt werden.
Darmſtadt den 11ten Juli 181.
Großherzogl. Heſſ. Garniſons=Gericht daſ.
7) Samſtag den 19ten dieſes Nachmittags um
ei Uhr Uhr ſoll in dem Gaſthauſe zur Krone dahier
6s in ſehr gutem Standerhaltene Wohnhaus des ver=
hrbenen
Großherzogl. Geheimen Referendaͤrs Coul=
ann
in der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 21. ſammt Hof=
ithe
Garten und dazu gehoͤrigen Gebaͤuden, welche
heitzbare Stuben, und 8 Kammern ohne die Boden=
immern
enthalten, unter annehmlichen Bedingun=
ungen
öͤffentlich verſteigt und im Fall eines annehm=
ſren
Gebots ſogleich unwiderruſlich zugeſchlagen
erden.
Darmſtadt, den 10ten Juli 1817.
In Auftrag
Seidel.
8) Naͤchſten Donnerſtag den 17ten dieſes Monats,
3 Vormittags um 9 Uhr, ſoll in der Kavallerie= Ka=
ne
zu Beſſungen eine Quantitaͤt von 500 Malter
fer, in Parthieen von 10 und resp. 20 Malter,
ter den vor der Verſteigerung bekannt gemacht wer=
nden
Bedingungen an den Meiſtbietenden oͤffent=
verſteigert
werden wozu die Liebhaber hiermit
geladen ſind. Darmſtadt den 11ten July 1817.
In Auftrag Großherzogl. Haupt=Kriegs=
Commiſſariats.
Kuͤhn
Rechnungs=Juſtiſikator.
9) Der in der großen Neckarſtraße neben dem Holz=
ndler
Kaſtiſchen Wohnhauſe ſtehende Hinterbau
nmt dem dabei befindlichen Bauplatze ſoll Mittwoch
1 16ten July, Nachmittags um 3 Uhr unter den bei
Verſteigerung naͤher anzugebenden Bedingungen,
Gaſthauſe zur Sonne verſteigert und unwiderruf=
zugeſchlagen
werden.
Darmſtadt den 4ten July 1817.
Waiſenhaus=Nachricht.
Nachtrag.
Den 4ten Juni, fuͤr ein krankes Kind Nro. 390.
uſingen, 48 kr. Den 8ten, dem Kinde des Frei=
hrlich
von Hettersdorfiſchen Verwalters Herrn Sar=
mius
zur Leiche zu ſingen, 30 kr.
Feilgebotene Sachen.
1) Bei Unterzeichnetem iſt vorzüglich guter alter
zzuchtbranntwein, die Maas zu 1 fl., Ohm= und
vertelohmweiſe aber auch noch billiger zu erhalten.
Darmſtadt den 12ten July 1817.
Georg Valentin Ritſert
zum Lindenhof.
2) Bei Nikolaus Poſt in der Pankratienſtraße
0. 50. iſt Weiſſeruͤbenſuamen zu verkaufen.
3) Meine engliſche Strickbaumwolle verkaufe ich
bijetzt an das Pfund zu 16 kr. wohlfeiler als bis=
Auguſt Wallenſtein.

4) Unterzeichneter empfiehlt ſich mit allen Gattun=
gen
Modekappen.
J. G. Graͤff, Kuͤrſchnermeiſter
wohnhaft hinter dem Rathhauſe bei Herrn Kauf=
mann
Emmerich.
5) Bei dem Handelsmann Wambold ſind extra gu=
te
hollaͤndiſche Heringe, das Stück zu 4 bis 6 kr., uͤber=
rheiniſcher
Weineſſig, die Maas zu 12 kr., Fruchteſ=
ſig
, die Maaß zu 8 kr., alter Schweizerkaͤs, zu 32 kr.
das Pfund, feine Chocolate mit Vanille zu 56 kr.,
und ohne Vauille zu 48 kr. das Pfund, alles von be=
ſonderer
Güte, zu verkaufen.
6) Durch die Erfahrung uͤberzeugt, daß viele der
hieſigen reſp. Einwohner nicht unterrichtet ſind, daß
ich auch auſſer meiner Behauſung mit meiner Kaffee=
Wirthſchaft zu jedermanns Dienſten ſtehe, finde ich
mich veranlaßt, einem verehrungswurdigen Publi=
kum
hiermit ergebenſt anzuzeigen, daß bei mir taͤg=
lich
verſchiedene Sotten friſches Backwerck und Obſt=
kuchen
, ſodann vielerlei Liqueurs, Mandelmilch, Punſch,
Frambois und auslaͤndiſche Weine, z. B. Nouſſillon,
Mallaga u. a. m., alles von beſter Qualitaͤt, ſowohl
in meiner Wohnung als uͤber die Straße zu bekommen
Ullmann, Kaffeewirth.
ſind.
7) Der Unterzeichnete hat die Ehre ein verehrtes
Publikum zu benachrichtigen, daß man bei ihm die
ſo ſehr beliebte Koblenzer Sparheerde von verſchiede=
ner
Groͤße jederzeit ganz verfertigt finden kann. Die=
ſe
Heerde empfehlen ſich ſowohl durch die groͤßte Rein=
heit
und Gemaͤchlichkeit, als auch beſonders in großen
Kuͤchen durch ihre erprobte Holzerſparniß.
Sebaſtian Reinhard Eiſenhaͤndler,
in der Schuſtergaſſe in Mainz.
8) In Lit. D. Nro. 82. der Brandgaſſe iſt diesjaͤh=
riger
Weiſſeruͤbenſaamen zu verkaufen.
9) Ich habe die Ehre hiermit bekannt zu machen,
daß ich eine Quantitaͤt von der ſchon bekannten extra
feinen Naͤheſeide in allen Farben und beſonders fuͤr
Frauenſchneider brauchbar, des Loth zu 36 kr., er=
halten
habe.
C. Georgi.
10) Ich bin Willens, meinen Eckgarten am Nie=
derramſtaͤdter
Weg, welcher mit einem Haͤuschen und
Brunnen verſehen iſt, mit Ober= und Unternutzen aus
freier Hand zu verkaufen. Martin Zirkel jun.
11) In Lit. D. Nro. 76. der Paͤdagogſtraße ſind
45 Malter Hafer in Commiſſion zu verkaufen.
12) Neun Pfund haͤnfenes Garn ſind zu verkaufen.
13) Ein Klavier ſteht zu vermiethen oder zu ver=
kaufen
.

1) In dem Oberfoͤrſter Ruͤckertiſchen Hauſe zu Beſ=
ſungen
dem daſigen Chauſſeehauſe gegenuͤber, iſt in
der untern Etage ein ſehr freundliches Logis, beſte=
hend
in 3 Stuben, wovon die eine tapezirt iſt, zwei
Kammern, Keller, Boden, Stallung, dem Mitge=
brauch
der Waſchkuͤche und einem Garten, an eine

[ ][  ][ ]

honette Familie zu vermiethen und kann bis den 1ten
Oktober dieſes Jahrs bezogen werden. Wer daſſelbe
zu miethen Willens iſt, beliebe ſich an den daſigen Zoll=
Inſpektor Ruͤckert zu wenden.
2) In Lit. E. Nro. 96. der Bauſtraße 2 Logis im
Vorderhauſe gleicher Erde, wovon das eine in 3 Zim=
mern
, 1 Kabinet, Küche, Keller, Boden, Kammer,
Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchküche beſte=
het
und den 1ten Auguſt bezogen werden kann. Auf
Verlangen kann auch die Haͤlfte des Gartens dazu ge=
geben
werden. Das andere beſtehet in einem großen
Zimmer, 1 Kabinet, Kuͤche, Keller, Holzplatz und
dem Mitgebrauch der Waſchkuche, und kann taͤglich be=
zogen
werden. Beide Logis ſind auch ſehr bequem
in eines zu vereinigen.
3) Lit. D. Nro. 66. am alten Baad ein Logis zwei
Stiegen hoch, beſtehend in Stube, Kammer, Küche,
verſchloſſenem Keller und Boden, welches den 15ten
Auguſt bezogen werden kann.
4) Im Birngarten Nro. 63. iſt im Vorderhauſe ein
Logis, beſtehend in 3 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche,
Keller, Boden, Holzſtall und Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
zu vermiethen und kann bis den 1ten Septem=
ber
bezogen werden. Zu dieſem Logis kann auch ein
Pferdeſtall und Fourageboden vermiethet werden.
5) Lit. C. Nro. 55. der Schulzengaſſe ein Logis
eine Stiege hoch, beſtehend in Stube und Kuͤche, wel=
ches
ſogleich bezogen werden kann.
6) Im Erbprinzen im mittleren Stock ein Logis
mit der Kuͤche aus 10 groͤßeren und kleineren Abthei=
lungen
beſtehend, wobei auf Verlangen auch Stallung
und Remiſe gegeben werden kann. Sodann im 3ten
Stock 2 kleinere Logis, jedes aus 6 Abtheilungen be=
ſtehend
; alle drei Logis ſind taͤglich zu beziehen und
ſtuͤndlich in Augenſchein zu nehmen.
7) In Lit. C. Nro. 43. ein Logis gleicher Erde,
welches in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und Bo=
denkammer
beſtehet, und den 1ten Auguſt bezogen
werden kann.
8) In Lit. E. Nro. 1. am Haupt=Kriegs= Maga=
zins
=Platz ein Logis für eine ledige Perſon, beſtehend
aus 3 heizbaren Zimmern, wovon das groͤßere die
Ausſicht auf die Straße nach dem Großherzoglichen
Schloſſe und dem Paradeplatz hat, nebſt Boden, Kel=
ler
und Holzplatz, taͤglich zu beziehen.
9) Auf dem Geiſtberge Lit. A. Nro. 137. iſt ein
Logis mit Bett und Moͤbel au eine ledige Perſon zu
vermiethen.
10) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 62. iſt
ein Logis mit Moͤbel an eine ledige Perſon zu ver=
wiethen
.
11) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 18. ſind zwei
Zimmer gleicher Erde mit oder ohne Moͤbel zu ver=
miethen
und taͤglich zu beziehen.
12) Bei dem Handelsmann Ludwig Gottlieb in der
großen Ochſengaſſe ſind 2 vollſtaͤndige Logis zu ver=
miethen
, welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.

e ke.

nſon
2)3

4.

50½
13

47.

ts
5.

11

13) In der großen Ochſengaſſe Lit. H. Nro. 17. iſt
2 Stiegen hoch ein Logis zu vermiethen, beſtehend in ſi=
2 Stuben, einer Nebenſtube, welche heizbar iſt, Bo= 1½
denkammer, Holzplatz und gewoͤlbten Keller, welches fül
in 4 Wochen bezogen werden kann.
G. Dillmann.
14) Im Birngarten Nro. 7. iſt ein tapezirtes Zim=
mer
mit Bett und uͤbrigen Mobilien zu verleihen,
und ſogleich zu beziehen.
15) Vor dem Jaͤgerthor im Dillmaͤnniſchen Garten
iſt ein Logis fuͤr eine ledige Perſon zu vermiethen,
welches in Stube, Kuͤche und Keller beſtehet und ſo=
gleich
bezogen werden kann.
16) In der Mitte der Stadt iſt eine Stube ohne
Bett und Moͤbel an einen ledigen Herrn oder an ein ſſus=
lediges
Frauenzimmer, welches nicht im Hauſe kochen Ihr=
und waſchen will, zu vermiethen, und kann den erſten Jüm=
Auguſt bezogen werden.
17) In dem Hauſe neben dem neuen Marſtall iſt=½
ein Logis von einer Stube und einem Kabinet zu ver= Pys=
miethen
, welches mit Ende July bezogen werden kann. ula=
18) Im letzten Haus der Louiſen=Straße am
Mainthor Lit. F. Nro. 33. iſt ein Logis in der 2ten
Etage, beſtehend aus 7 heitzbaren Zimmern mit der
Ausſicht auf die Straße, nebſt Bodenkammer, Kuͤche,
Keller, verſchloſſenen Holzplatz, Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, zu vermiethen, welches täglich bezogen
werden kann.
19) Lit. A. Nro. 132. am Schloßgraben ein Zimmer ſ
mit Moͤbel, welches ſogleich bezogen werden kann.
20) In Nro. 9. im Birngarten iſt eine Stube zwei in,
Stiegen hoch an eine ledige Perſon, ohne Moͤbel, zu, tnn
vermiethen, welche bald bezogen werden kann.

21) In Lit. B. Nro. 60. der großen Ochſengaſſe jahn
ein Logis drei Stiegen hoch mit der Ausſicht auf die Keller-
Straße, welches in Stube, Kammer, Alkov und Kel= ſin L
ler beſtehet, und in zwei Monaten bezogen werden ½
kann.
in 3
22) In Nro. 32. der kleinen Kaplaneigaſſe im Sei= glei=
tenbau
eine Stiege hoch ein Logis von Stube, Kuͤche,
Boden, Bodenkammer und verſchloſſenem Keller, wel= ſin=
ches
im Monat Auguſt bezogen werden kann.
23) In Lit. E. Nro. 16. zwei Stiegen hoch auf dem
Hinterbau iſt ein kleines heizbares Zimmer ohne Moͤ= az fuͤr eine ledige Perſon zu vermiethen.
7 un.
24) In der Kirchſtraße bei dem Buchbinder Schuͤlelzü=
iſt
der zweite und dritte Stock, zuſammen oder gelse
theilt, zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
25) zu Lit. C. Nro. 26 a. hinterm alten Palais ſin Une,
2 moͤblirte Zimmer, wovon eines die Ausſicht auf dis hſ=
Straße hat, nebſt Kuͤche; ſodann ein moͤblirtes Zim
mer im Hinterbau zu vermiethen. Beide ſind täglicſ az,
zu beziehen.
26) In der Bauſtraße ſind 2 Zimmer mit oder ohn=
Moͤbel zu vermiethen und im Auguſt zu beziehen.
27) In der Louiſenſtraße Lit. F. Nro. 22. ein Log

[ ][  ][ ]

r ledige Perſonen, welches ſogleich bezogen werden
nn.
28) In Lit. C. Nro. 17. der großen Kaplaneigaſſe
ein kleines Logis mit einigen Kammern fuͤr ledige
erſonen zu vermiethen, und ſogleich zu beziehen.
29) Bei dem Schreinermeiſter Eckhardt am alten
ſchießplatz in Lit. J. Nro. 13. ein Logis fuͤr ledige
erſonen mit oder ohne Moͤbel, welches ſogleich be=

gen werden kann.
30) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße iſt das obere
gis, beſtehend aus 8 Zimmern, 1 Salon, Kuͤche ꝛc.
bſt Stallungen und Remiſen, zu vermiethen, und
3 Monaten zu beziehen.
31) Bei Johannes Ruͤck in der kleinen Arheilger=
faße
Lit. G. Nro. 90. ein Logis im Seitenbau glei=
er
Erde, welches in Stube, Kammer, Kuͤche, Kel=
und Holzplatz beſtehet, und in einem Vierteljahr
lzogen werden kann.
32) In Lit. C. Nro. 129. an der Hinkelpumpe ein
gis eine Stiege hoch mit der Ausſicht auf die Straße,
lches in Stube, Kammer, Kuͤche, Kuͤchenkammer
olzplatz und Keller beſtehet, und Ende dieſes Mo=
ts
bezogen werden kann.
33) In der Schulzengaſſe Lit. C. Nro. 43. ein Logis
te Stiege hoch, welches in 2 Stuben Stubenkam=
er
, Kuͤche, Bodenkammer und Keller beſtehet, und
ſgleich bezogen werden kann.
34) In der Viehhofsgaſſe Lit. C. Nro. 113. ein Lo=
5, beſt hend in Stube, verſchloſſener Kuͤche und Kel=
. welches ſogleich bezogen werden kann.
35) Im neuen Bad Lit. D. Nro. 62. ſind zwei voll=
ſindige
Logis zu vermiethen, welche ſogleich bezogen
rden.
36) Im Birngarten Lit. A. Nro. 7. iſt ein Logis
Hinterbau, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche,
ller und Holzplatz, zu vermiethen, welches den er=
n
Oktober bezogen werden kann.
37) Nro. 38. in der kleinen Kaplaneigaſſe ein Logis
te Stiege hoch fuͤr eine ledige Perſon, welches ſo=
eich
bezogen werden kann.
38) In der Viehhofsgaſſe Nro. 110. ſind 2 voll=
ſndige
und ein kleineres Logis zu vermiethen, wel=
. ſogleich bezogen werden koͤnnen.
39) In Lit. D. Nro. 121. naͤchſt dem Markt iſt ein
egenehmes Zimmer im Hinterbau gleicher Erde, mit
r Ausſicht in den Garten, zu vermiethen und ſo=
ich
zu beziehen. Auch kann auf Verlangen eine Kuͤ=
3
dazu abgegeben werden.
40) In Nro. 117. der langen Gaſſe ein Logis für
ne oder zwei ledige Perſonen mit Bett und Moͤbel,
lches ſogleich bezogen werden kann.
41) In Nro. 79. der Schloßgaſſe ein Logis wel=
s
in Stube Kammer, Kuͤche, Boden und Keller
1½
ſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
42) In der Hinkelgaſſe Lit. C. Nro. 124. ein Logis
ſelches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche und Boden
ſtehet, und den 16ten Auguſt bezogen werden kann.

43) In der Holzſtraße Lit. D. Nro. 119. ein Logis
im Hinterbau, beſtehend in 2 Stuben, Kammer ei=
ner
Kammer auf dem Boden, verſchloſſenem Keller
und Holzplatz, welches in der Mitte des Monats Au=
guſt
bezogen werden kann.
44) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 57. ein
Logis mit Bett und Moͤbel und mit der Ausſicht auf
die Straße fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen.
45) In Lit. A. Nro. 38. der großen Arheilgerſtraße
iſt ein moͤblirtes Zimmer an eine ledige Perſon zu
vermiethen, welches in einem Monat bezogen werden
kann.
46) In Lit. D. Nro. 4. auf dem Markt ſind zwef
Stuben mit der Ausſicht auf den Markt, zu vermie=
then
, welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.

1) Ich erſuche alle diejenigen, welche wegen mei=
nes
neu erbauten Hauſes Forderungen an mich haben,
ſich unverzuͤglich zu melden, indem ich ſpaͤterhin mich
auſſergerichtlich auf nichts einlaſſen werde.
Darmſtadt den 8ten July 1817.
G. Moller, Oberbaurath.
2) Ich warne hierdurch jedermann, auf meinen
Namen Niemand etwas zu borgen indem ich, in ei=
nem
ſolchen Fall, die Zahlung nicht leiſten werde.
Zugleich fordere ich alle diejenige auf, welche eine
Forderung an mich zu haben glauben ſolche binnen
6 Wochen, bei dem Großherzogl. Hofgerichts= Proto=
kolliſten
Geißler, anzuzeigen, widrigenfalls ich nach
Ablauf dieſer Friſt die Zahlung verweigern werde.
Darmſtadt den 16ten Juni 1817.
Die verwittwete Canzleydiener Berres.
3) Ich mache hierdurch ſchuldigſt bekannt, daß ich
das Geſchaft meines verſtorbenen Mannes fort fuͤhre.
Ich werde mir durch ſchnelle Befoͤrderung, gute Ar=
beit
und die billigſten Preiße, das Zutrauen eines ge=
ehrten
Publikums zu erwerben, ſuchen. Auch ſind bei
mir alle Sorten Glaͤſer und Bouteillen zu erhalten.
Darmſtadt den 9ten July 1817.
Die Wittwe des verſtorbenen Glaſer=
meiſters
Ludwig Schaffner.
4) Daß wir unſere Wohnung in der Obergaſſe
verlaſſen haben und jetzt in unſerm, in der Schloß=
gaſſe
Lit. A. Nro. 75. erkauften Hauſe wohnen, ma=
chen
wir hiermit unſern Freunden und Goͤnnern ſchul=
digſt
bekannt, und bitten ferner um ihre Wohlgewo=
genheit
.
Daniel Pfeil, Schneidermeiſter.
Maria Pfeil, Hebamme.
5) Ein Maͤdchen, welches im Kleidermachen, Wa=
ſchen
, Biegeln Stricken, Friſiren und allen andern
weiblichen Arbeiten erfahren iſt, ſucht einen Dienſt.
6) Ein Maͤdgen, welches in allen Arbeiten
Geſchicklichkeit beſitzt, empſiehlt ſich zu Laufdienſten
und zur Aufwartung bei Kranken.
7) Ein Mann von 27 Jahren, welcher die Schnei=

[ ][  ][ ]

derprofeſſion erlernt hat, wuͤnſcht bei einer Herrſchaft
als Bedienter unterzukommen.
8) Ein Maͤdchen von guter Erziehung ſucht einen
Dienſt, und kann ſogleich eintreten.
9) Daß ich mein bisheriges Logis auf dem Markt
verlaſſen habe und jetzt in der Behauſung des Herrn
Zinngießers Boͤhler auf dem Bruckgen eine Stiege
hoch wohne, mache ich hiermit ſchuldigſt bekannt. Mei=
ne
Bcbliothek, die in ſehr gutem Stande iſt, führe ich,
wie bisher, fort, und bitte ferner um geneigten Zu=
ſpruch
. Darmſtadt den 23ten Juny 181.
Heuriette Schutz, Wittwe.
10) Daß ich meine Wohnung in der langen Gaſſe
verlaſſen, und meine neue in der Kirchſtraße in dem
ehemaligen Netziſchen Hauſe bezogen habe, mache ich
meinen Freunden und Goͤnnern hiermit bekannt. Ich
verſpreche nicht nur in der Buchbinderarbeit, von al=
len
Schul= und Klaſſenbuͤchern, ſondern auch in Schreib=
und Zeichen=Materialien gute, billige und prompte
Bedienung.
L. Schuͤler, Buchbinber.
11) Die Weinwirthſchaft auf dahieſigem Guthe wird
mit dem naͤchſten 1. Auguſt leihfaͤllig. Diejenige, welche
ſolche zu pachten geneigt ſind, koͤnnen ſich hier bei dem
Eigenthümer, oder deſſen Verwalter, melden, und
die Bedingungen von ihnen erfahren.
Karlshof den 4ten Juli 1817.

12) Mit dem erſten Juli wurbe die von mir ganz neu
errichtete Leſeanſtalt dahier eroͤffnet.
Die erſte Abtheilung meines Catalogs, welche 2000
Baͤnde enthaͤlt, hat bereits die Preſſe verlaſſen, und
wird den Abonnenten unentgeldlich abgegeben, eine
zweite nicht minder ſtarke Abtheilung wird in einigen
Vochen nachfolgen.
Schon fruͤher machte ich in einem Eirculaire die
Bedingungen meiner Anſtalt bekannt, welche auch
dem Catalog vorgedruckt worden ſind.
Ich bemerke daher nur noch denjenigen, welche
jene Anzeige nicht beſitzen, daß:
das Abonnement, welches vorausbezahlt wird,
fuͤr ein ganzes Jahr
fl. 6.
fuͤr ſechs Monate
fl. 3. 15 kr.
und fuͤr drei Monate fl. 1. 54 kr.
iſt, und daß die hieſigen Abonnenten jedesmal zwei, die
Auswaͤrtigen aber mehrere Buͤcher zugleich erhalten.
Diejenigen Leſer, welche ſich nicht abonniren, zah=
len
fuͤr jedes Buch taͤglich einen Kreuzer.
Daß ich mich ſehr bemuͤhe das neueſte und beſte der
Literatur auszuwaͤhlen, um jeden Leſeliebenden zufrie=
den
zu ſtellen, wird man bei Durchſicht meines erſten
Verzeichmiſſes nicht verkennen.
Darmſtadt den 26ten Juni 1817.
Heinrich Ollweiler,
Nro. 119. dem Polizeibureau uͤber.

Angekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 6ten bis 12ten July 1817.
tenant Dambmann vom Regiment Groß= und Erbprinz.
Am 12ten July baben allhier logirt:
Bei Frau Hofrath Bonhard: Demoiſelle Scriba aus ulf. - Bei
Herrn Kirchenraths=Botenmeiſter Seitz: Madame Müller, Di=
I. In Gaſthaͤuſern.
rectrice des Mainzer Theaters.- Bei Herrn Hofrath Sell;
In der Traube: Hr. Rotacker, Kaufmann von Stras= Demoiſelle Embdt von Richen. - Bei Demoiſelle Gerlach: De=
burg
; Hr. Schulz mit Familie, Schauſpieler von Carls=, moiſelle Meerfeld von Mainz. - Bei Herrn Polizey=Secretä.
ruhe.
Hädrich: Herr Lieutenant Faulhaber vom Leibregiment zu Gieſ=
Im Darmſtädter Hof: Hr. Viſtolli, Kaufmann von ſen. - Bei Herrn Hofſchauſpieler Hölten: Demoiſelle Hölten u.
Rom; Mad. Janetelle von Paris; Hr. Uhler, königl. franzöſi= von Frankfurt.- Bei Herrn Commiſſionsrath Hegar: Frau
ſcher Kapitän von Mainz; Hr. Seibold und Hr. Adams, Kauf=

leute von Worms; Hr. Breuder, Fabrikant, und Hr. Schmidt,
Mahler aus Holland.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Haberkorn, Regierungsrath
in hieſigen Dienſten; Hr. Langsdorf von London.
Im wilden Mann; Hr. Able, Hr. Beße und Hr. Nafzin=
ger
, Guthsbeſitzer von Neuſtadt; Hr. Breunig, Kaufmann von
Beerfelden; Hr. Steiner, Advokat von Seligenſtadt; Hr. Rit=
ter
, Hammerherr von Neuſtadt.
In der Krone: Hr. Kling, Schifſagent von Hanau; Hr.
Bätzer, Scribent von Nürnberg.
Im Auerbacher Hof: Handelsmann Kramer von Offen=
bach
; Hr. Biedinger, Uhrenhändler aus dem Schwarzwald;
Hr. Benz, Mahler von Bensheim.
Im Löwen: Hr. Schneider, Kaufmann von Dresden.
Im Hirſch: Hr. Kod, Salzverwalter von Nauheim.
Im Viehhof: Hr. Heinz, Scribent von Zweibrücken.
Im goldnen Stern: Handelsleute Lippmann von Straß=
burg
, Wolfskehler, von Mainz, und Bamberger von Worms.
H. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Demoiſelle Müller: Fräulein von Muralt von Bromskir=
Hen. - Bei Burger und Bäckermeiſter Damhmann; Herr Lieu=

Obriſt Zink nebſt Familie von Hirſchfeld. - Bei Herrn Hofge=
richtsadvokat
Theobald: Frau Hofrath Follenius von Romrod.-
Bei Demoiſelle Greuhm: Frau Generaldirector Iffland und
Demoiſelle Greuhm von Berlin.- Bei Herrn Forſtrarh Lothei=
ſen
: Frau Amtsſekretär Müller von Schotten.- Bei Herrn
Kaufmann Fuhr: Herr Kaufmann Zeller von Frankfurt.-
Bei Frau Gaſthalter Frey: Herr Hauptmann Witlich, in Her=
zoglich
Naſſauiſchen Dienſten, von Wiesbaden. - Bei Herrn Lieu=
tenant
Wachter: Demoiſelle Berger von Pirmaſens.- Bei
Herrn Kammermuſikus Hütter: Demoiſelle Kleinböhl von
Speyer. - Bei Frau Oberförſter Schott: Frau Doktor Hofmann
von Frankfurt. - Bei Herrn Oberrechnungsrath Weiland: De=
noiſelle
Wachter von Umſtadt. - Bei Frau Kammeraſſeſſor
Merk: Demoiſelle Bonati von Cleve. - Bei Frau Rechnungs=
rath
Gerau: Demoiſelle Stanarius von Nordenſtadt. - Bei
Herrn Fourageinſpector Küſter: Herr Leonhardi von Rheintürk=
heim
. Bei Herin Hauptmann Zeitz: Frau Amtsadvokat Heß
nebſt Sohn von Butzbach. Bei Herrn Hofgerichtsadvokat =
ding
: Hr. Oberlieutenant Rüding vom Regiment Groß= und
Erbprinz zu Offenbach. - Bei Herrn Rath Roſenſtiel: Herr
Handlungscommis Siebekker von Trennheim. - Bei Herrn
Rechnungsrath Bojanus: Herr Collegienrath und Profeſſor Bo=
ſanus
nebſt Frau, in kaiſerlich ruſſiſchen Dienſten von Wilna.

[ ][  ][ ]

dom 6ten bis 11ten Juli 1817. ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet.
jrau Geheime Kabinetsrath Rehberg, von Hannover; Hr. Ge=
hnerrath
von Plitt nebſt Familie, von Frankfurt; Hr. Rent=
atmann
Cameſasca, von Habitzheim; Hr. Kommiſſionsrath
L6, von Gieſen; Frau Amtsrath Ernſt, von Hildesheim;
H Architert Weinbrenner, von Karlsruhe; Hr. Graf von Luxem=
lg
, von Mannheim; Hr. Geheimerrath Gewitz, von Berlin;
Architect Dorville, von Offenbach; Hr. Schauſpieler Becker,

von Frankfurt; Hr. Rittmeiſter von Amerongen, in Großherzogl.
Badiſchen Dienſten; Hr. Kabinetsſekretair Römer, von Offen=
bach
; Hr. Kapellmeiſter Höllreiner, von Raſtadt; Hr. Pfarrer
Welker, von Oberfleuten; Hr. Hauptmann Uhler, von Mainz.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 12ten Juli: Hr. Baron von Berſtätt, Großherzogl. Ba=
diſcher
Geſandter am Bundestag, kam von Frankfurt und gieng=
nach
Karlsruhe; Frau Reichsgräfin von Ottweiler, kam von
Mannheim und gieng nach Frankfurt.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:
den 4ten Juli: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Lorenz
ſcher, eine Tochter: Charlotte Louiſe.
den 6ten: dem Burger und Kürſchnermeiſter, Johann Jakob
e, ein Sohn: Wilhelm Heinrich.
jodem: dem Burger und Schneidermeiſter, Johann Nikolaus
brg, ein Sohn: Heinrich Philipp.
den 7ten: dem Burger und Handelsmann, Herrn Ludwig
Ulhelm Heyl, eine Tochter: Johanne Wilhelmine Henriette.
zodem: dem Taglöhner, Heinrich Leonhard Klump, ein
ihn: Johann Heinrich.
den 9ten: dem Großherzoglichen Oberappellations= Gerichts=
h
, Herrn Johann Friederich Knapp, eine Tochter: Louiſe
ertine.
den 10ten: dem Burger und Schneidermeiſter, Johannes
ſch, ein Sohn: Ferdinand Emil.
den 11ten: dem Taglöhner, Chriſtoph Heberer, ein Sohn:
hann Michael.
jodem: dem Landgeſtütknecht im Großherzoglichen Marſtalle,
lipp Friederich Dambmann, eine Tochter: Johannette Eli=
the
.
Gebohren bei der juͤdiſchen Gemeinde:
en 3ten Juli: dem Großherzoglichen Militär=Commiſſionär,
rn Löb Pfungſt, eine Tochter: Rebecka.
Kopulirte bei der reformirten Gemeinde:
den 5ten July: Herr Johann Friedrich Michelmann, Burger
Garkoch dahier, ein Wittwer; und mit ihm: Anna Marga=
ria
Corcilius, des zu Holzhauſen im Naſſauiſchen verſtorbenen

Burgers und Krugbäckers, Nikolaus Wilhelim Corcilins, hiu=
terlaſſene
eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 2ten Juli: dem Burger, Küfer=und Bierbrauermeiſtek,
Johann Jonas Kleber, eine Tochter: Katharine Eliſabethe,
6 Monate und 21 Tage alt.
Den 5ten: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Lorenz Fi=
ſcher
, eine Tochter: Charlotte Louiſe, eine halbe Stunde alt.
Eodem: dem Burger und Poſamentirer, Adam Vernhard
Schwemmer, ein Sohn: Karl Friederich Theodor, 7 Jahre, 2
Monate und 5 Tage alt.
Eodem: der Großherzogliche Poͤſtmeiſter, Herr Johann Georz
Klees, 76 Jahre, 2 Monate und und 21 Tage alt.
Den 9ten: der Beiſaß und Maurer, Johann Adam Schuch=
mann
, 48 Jahre, 3 Monate und 13 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Mehlhändler, Ernſt Ludwig Mauer,
ein Sohn: Ernſt Ludwig, 1 Monat und 21 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Bäckermeiſter, Kaſpar Jacobi, ein
Sohn: Ernſt Wilhelm, 2 Jahre, 3 Monate und 13 Tage alt.
Den 11ten: ein unehelicher todtgeborner Sohn.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 9ten Juli: Herr Chriſtoph Franz, Freiherr von Hetters=
dorf
, Kur=Mainziſcher Kämmerer, 53 Jahre alt.

Verbeſſerung=
Im vorigen Wochenblatt iſt unter dem 2ten Juli die Beer=
digung
des Bierbrauer Friederich Kleberiſchen Sohnes wegzu=
ſtreichen
.

Atrtaanannn.

[ ][  ]

eld=undWechſel=Cour
Frankfurt, den 10ten July 1817.

fl. 11 2 kr. 9 46 9 23- = 1b 10- 46 5 28 - b 31 5 40 5 36. N 3o- 11 45 12 4 38 30 37 20 40

4) Geld=Cours.
a.) Gold=Münzen.
Franzöſiſche neue Louisd'or
Preußiſche Piſtole, Friedrichsd'or
20 Franc=Stück
Souveraind'or


Mardlor.
Deutſche Ducaten
.
Oeſtreichiſche ditto
Holländiſche neue ditto

alte ditto
Alte franzöſiſche Louisd'or:

Deutſche Caxolin
.
Engliſche Guinee

Auadruple Calte ſpaniſche) .
neue ditto.
ditto
Portugaiſe
Letztere 7 Münzen gelten im Gewicht und wird folgender
Gehalt angenommen:
Holländiſche unwichtige ungeränderte
Ducaten 23¾ Carat
Alte franz. Loutsd'or, 21¾ Carat.
die feine Mark, 24 Carat,
Deutſche Carolin, 18½ Carat.
Engliſche Guinee, 22 Carat
zu fl. 3u1 - kr.
Alte ſpan. Quadruple, 21½ Carat
ditto 21 Carat.
Neue-
Hortugaiſe, 22 Carat
Gold in Barren.
die feine Mark, 24 Carat,
Ducaten, 233 Carat
zu fl. 311 30 kr.
ditto 14 und 23 Carat
b.) Silber=Münzen.
152pCt.
Conventionsthaler
Pari
Brabänter Thaler
Franzöſiſche 6 Livres=Thaler, 3 PC.) Verluſt
Thaler, 8p0.
ditto 3
ditto 6 Franc=Stücke.. . . . fl. 2 20½ kr.

Preußiſche Thaler,
1 46
ditto ½ ½
*2
58
ditto ¼4
=
- 25 -
Hollindiſche 3 Guldenſtücke
58½
ditto Gulden

Hannövriſche Thaler, ¾.. 1 20
1 22
ditto, fein Silber
2 28
Spaniſche Piaſter
51
Rubel.

Silber in Barren.
165 löthig Gilber die feine Mark 16 Loth
12 bis 14 löthig ditto
8 ditto

1
C.) Papier=Geld.
Einlöſungsſcheine (Oeſtreichiſche) der Gulder

fl. 20 a6
20 10
19 Jo

21 kr.

Alles im 14 fl. Fuß, ausgenommen Gold und Silber in Bar=
ren
, und die Münzen, welche für den Schmelztiegel geignet 6, letztere werden nach dem 20 fl. Fuß berechnet.
C7

Oeſtreichiſche Staats=Papiere.
Bethmänniſche Obligationen
Dieſelbe
Dieſelbe.
Wiener Stadt=Banco
Anlehen, Intereſſen in 20 kr. Stück
Intereſſen in 20 kr. Stück
Intereſſen in 20 kr. Stück
Münz=Lotterie=Looſe
Ck.
Dieſelbe,
C1

2.) Wechſel=Cours.

Briefe

Amſterdam 5k. S.
in Cour. 2 M.
5r. S.

London

k. S.
12 M.
k. S.
Eyon
2 Ml.
k. S.
Wien
in Papier l2 M.

Paris

Wien
in 20 kr
Baſel

S.

102 M.
Cr. S

Gel.

139¾ 139½ 144 78½₈ 213 30½ 701½

Augsburg

Mailand

Hamburg

Bremen

Berlin
in Co=

Leipzig

Zinſenſ Pavier 4 17½ 20½ 5 23½ 2½ 23½ 2½ 28¾ 1 11¾ 5 54 50 100 4 17
p Briekel. ſ. S. 100 l2 M.
G k. S. 2 M. L. S. 49½ 2 M 148 k. S. 109½ 2 M k. S. 2 M. 5k. S. zur M. E. S. ſros

6)
7

½½₄
C7
80
v.
Fin

Darmſtadt, im Verlage bei L. C. Wittich, Großherzoglichen Hof= und Kanzleibuchdrucker.

.