Darmstädter Tagblatt 1817


07. Juli 1817

[  ][ ]

Mlergtädigſt privilegirker

Num. 27. Montag den y. Juli 18i7.

I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.

ſ³⁄. Pfund Ochſenfleiſch
Ge.
Rindfleiſch
.
C7
Kalbfleiſch
Gd.
C - Hammelfeiſch
.
11 Schweinefleiſch
½ - geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
½. Creick



Nierenfett

⁵⁄ =
Hammelsfett
11
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
- ausgelaſſenes Schweineſchwal,
⁄½ - Ochſenleber
G el.
1
Suͤlzen,

) - Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit Grieben
6⁄₂ Pf. gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leber
Phe Bilſt vom und rmn laſſtebietz it

ie
1⁄₈
ir
hr
r
2
*
52
5*
51
Et.

Brod.
2 kr. Brod ſoll wiegen

4 kr.

6 kr.
.

12 kr.
1 kr. Kümmel-oder gemiſchtes Brod
6 2
2 kr.

2 3
1 kr. Waſſerweck
.
2 2
1 kr. Milchweck
.
93
1 kr. Milchbrod
2
5pfundiger Laib Brod ſoll gelten 35 kr. 2 pf.
2½pfünd. Laib Brod ſoll gelten 16 kr. 5 pf.

kr. pf. 19 48 10 13 5 16 3 24 32 30 50 52 34 6 5 . 22 16 10 p.. L.2. 9 1 -182 27 3 125 2 3 4

Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten,
Ein - Schwingmehl
Ein,
Grieswehl

Ein = Kernmehl


Ein - Bollmehl
Ge fl u ge l.
Eine Gans




Eine Ente
Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 24kr. Karpfen 31 kr. Weißſiſch6 kr.
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe

Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter


Handkäſe das Stück


Eyer 3 Stück

Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

fl. kr.

Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe - kr. Auſſer dem Hauſe - kr.
Eine Maas Jungbier im Hauſe 8 kr. Auſſer dem Hauſe 8 kr.
II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe
14 bis 18 kr.
Eine Kalbslunge
12 bis 16 kr.
Eine Kalbsleber
16 bis 22 kr.
Ein Hammelsgelung
12 bis 16 kr.
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
1 12
Ein Kalbskopf
16 bis 20 kr.
Ein Hammelskopf-
10 bis 12 kr.
Ein Kalbsfuß
2
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
21

25
30
26
22
21

[5
40)
40
40)

48
24
24
18

48
8
28
2
3

l. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Furſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.:

Aemter. Datum. Korn;
l. kr. Gerſte
4fl. kr. Waiz.
5l. kr. Sp.
kil. pel;
kr. Haler
l. kr. Aemter. Datum. Korn,
L kr., Gerſt=
l
. kr. Waiz.
fl. kr. Spelz
ſl. kr. Hafe=
fl
. kr. Asheim Pfungſtadt 75. Juni 2¼ äl l4) 9. . . G. 3½ mſtadt 4. Juli 18 . 15 C. 8 8 Reinheim, 2. Juli L.1 30 24. 10 30 110. ½l 22 burg 4. Juli 9. Rüſſelsheim 1. Juli 18 17⁄₈ 30 27 Iinberg 3. Juli 19 2 1o. C⁄. ½ Schaafheim, 29. Juni 25 24 . l5 30 113 15 11¼ l. 1h Seeheim ſinsheim Seligenſtadt, 25. Juni 24 22 C.. 26 ol 3 30 ¹Jol 30 penheim Steinheim, ſterbach 3. Juli 120½ 19 13. l. 9 Umſtadt 4. Juli ſeg 24 a0 1.4 30 3 pertheim Waldmichelbach 28. Juni le 30 22 C⁄ 110 30 2 3ſtenberg 2. Juli 22 15 2½ 10. 2) 36 Wimpfen ſch Zwingenberg 3. Juli L. o. 18. 530 1 2

Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.

[ ][  ][ ]

=
Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchafts=
Maſſe des dahier verſtorbenen Burgers und Metzger=
meiſters
Tobias Schubert aus irgend einem Grunde
rechtliche Forderungen zu haben vermeinen, werden
hiermit aufgefordert, ſolche um ſo gewiſſer binnen 3
Wochen a dato bei unterzeichnetem Commiſſaͤr anzu=
zeigen
und richtig zu ſtellen, ais nach Verſluß dieſer
Zeit die Maſſe vertheitt und ſie davon ausgeſchloſſen
werden ſollen. Darmſtadt de 5ten Juny 1817.
In Auftrag Großherzoglich Heſſiſchen
Zaubitz.
Oberamts daſelbſt.
2) Alle diejenige, welche an den Nachlaß des ver=
ſtorbenen
Thorſchreibers Heinrich Schmidt dahier haus auf allhieſigem Rathhauſe, unter den in dem

2) Freitag den 18ten July a. c., Nachmittags
um 3 Uhr ſoll das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des Bur=
zers
und Metzgermeiſters Carl Enes=gehoͤrige, in der
Holzſtraße gelegene Wohnhaus Nro. 43. Lit. D. auf
aellhieſigem Rathhauſe, unter den im Termin bekannt
zu machenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt, und
Falls ein annehmliches Gebot geſchiehet, dem Meiſt=
bietenden
unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 14ten Juny 1817.
In Auftrag Großh. Heſſ. Oberamts. Zaubitz.
3) Freitag den 1ten Auguſt a. c., Nachmittags um
3 Uhr ſoll das dem Bauaufſeher Schnell gehoͤrige, in
der großen Neckarſtraße gelegene dreiſtoͤckige Wohn=

Forderungen haben, werden hiermit aufgefordert, Termin bekannt zu machenden Bedingungen oͤffent=
ſolche
binnen 4 Wochen bei unterzeichneter Gerichts= lich verſteigt, und falls ein annehmliches Gebot ge=
ſtelle
anzuzzigen und richtig zu ſtellen, widrigenfalls ſchiehet, dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchla=

In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
4) Naͤchſtkommenden Donnerſtag den 10ten dieſes
Monats, des Vormittags um 9 Uhr ſollen in der Ka
vallerie=Kaſerne zu Beſſungen gegen 500 Malter Hafer,
in Parthieen zu 10 und 20 Malter, an den Meiſtbie=
Staabsauditeur. tenden, gegen baare Zahlung, oͤffentlich ver=

h.
nzeü)
Elad.:
anien
11n,.
fo. 175u.
hiütin

ſie nach Ablauf dieſes Termins damit nicht weiter gen werden. Darmſtadt den 16ten Juny 181.
gehoͤret, ſondern von der Nachlaßmaſſe ausgeſchloſ=
ſen
werden ſollen.
Darmſtadt den 27ten Juni 1817.
Großherzogl. Heſſ. Garniſons=Gericht daſelbſt.
Lange,
Hopfenblat,
General=Major und Garniſons= und
Reſidenzkommandant.
3) Jene Schuldner des hieſigen Pfandhau= ſteigert werden, wozu die Steigliebhaber hiermit ein=
ſes
, deren Pfaͤnder vom 1ten Oktober 1816 bis geladen ſind. Darmſtadt den 3ten July 1817.
Großherzogl. Heſſiſches Haupt= Kriegs=
einſchließlich
den 25ten Februar 1817 verfallen
Commiſſariat daſelbſt.
5) Der in der großen Neckarſtraße, neben dem Holz
ſind, werden aufgefordert, binnnen hier und

In beides Entſtehen haben ſie ſich zu gewaͤrtigen, der Verſteigerung naͤher anzugebenden Bedingungen.
daß die verfallenen Pfaͤnder nach der Pfandhaus= im Gaſthauſe zur Sonne verſteigert werden.
Verordnung Titel VIIl 6. 60 den 24ten Julius, Darmſtadt den 4ten July 1817.
6) Naͤchſten Samſtag den 12ten July, des Nach=
1817, Vor= und Nachmittags um die gewoͤhn=
lichen
Stunden verſteigt werden ſollen, wobei mittags um 2 Uhr ſoll in dem ehemaligen Prachtiſchen
Hauſe in der Bauſtraße eine Parthie Eichen= und Tan=
auch
zugleich weiters bekannt gemacht wird, daß nen=Bauholz gegen baare Bezahlung oͤffentlich verl=
in
den letzten neun Tagen vor der Verſteigerung ſteigert werden.
und waͤhrend derſelben weder eine Prolongation
Waiſenhaus=Nachricht.
noch Einloͤſung der verfallenen Pfaͤnder vorge=
In dem Monat Junius 1817. iſt Folgendes für die Walſapeſty
kinder eingegangen:

5u.
ſin
rör.


7 1½r.

ieinerer
den 2½
ſin in
1⁄₈
ers i.
82

78½.

m 5.
5½.
5
75.
ſuin C
rr.
V.
.

2.
n .

nommen werden wird.
Darmſtadt den 23ten Juni 1817.
Großherzoglich Heſſiſche Pfandhaus=
Verwaltung daſelbſt.
Verſteigerungen.
1) Freitag den 18ten July, Nachmittags um 2
Uhr ſoll auf dem hieſigen Rathhauſe das Wohnhaus
an der Sackgaſſe Lit. C. Nro. 73., welches zu Ve=
treibung
. eines offenen Gewerbes ſehr gut gelegen iſt,
unter annehmlichen Bedingungen oͤffentlich verſteigt
und dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen
werden. Darmſtadt den 28ten Juny 1817.
Seidel.
In Auftrag

12
1.) Für Geſänge, Fürbitten und an Geſchenken:
Den 1ten, der Frau Räthin Bender zur Leiche zu ſingen,
Nro. 470, 1 fl. 12 kr. Den 3ten, der Tochter des Herr
Steuerperäquators Siebert zur Leiche zu ſingeu, 2 fl. 42 krſo⁄;
Eodem, der Ehefrau des Burgers und Schuhmachermeiſten,
himn
Müller zur Leiche zu ſingen, Nro. 470, 20 kr. Den 4ten, da
Ehefrau des Großherzoglichen Oberhofmarſchallamtskanzleidie
ners Dückel zur Leiche zu ſingen, Nro. 470, 1 fl. 21 kr. EodemUnin
von einer im Hauſe geweſenen Gefellſchaft, 4 fl. 31 kr. Dehi,;
5ten, dem Kinde des Herrn Kaofmanns Liebig zur Leiche
ſingen, Nro. 569, 1 fl 12 kr. Eodem, dem Kinde des Schnetz.
dermeiſters Scharmann zur Leiche zu ſingen, Nro. 700, 30kl
unnd
Den 6ten, der Ehsfrau des Muurermeiſters Mersheimer lzo
Leiche zu ſingen, Nro. 678, 633 u. 688, 1 ſl. 21 kr. Eoden
Herrn Karl Heim zur Leiche zu ſingen, Nro. 243, 2fl. Di
8ten, von einer Wohlthäterin der Waiſen ein Geſchenk an Wi
ken und Wein, zur Bewirthung ſämmtlicher Kinder, welh

½

[ ][  ][ ]

3kr. Eodem, von Großherzoglichem Oberhofmarſchallamt,
zungen, Nro. 312 u. 461, 30 kr. Eodem, aus dem Opfer Toͤpfgen zu 8 bis 24 kr., in Commiſſion verkauft.
deStadtkirche von einem Waiſenfreunde, 1 fl. 21 kr., Gott
zmanken für die großen Wohlthaten die er demſelben erweiſet.
Milten, der Maria Crescenzia Grasberger zur Leiche zu ſingen,
2k. 470 u. 376, 2 fl. Den 12ten, Gott für erlangte Geſund=
11 zu danken und um deren Erhaltung zubitten; bei der Abendan=
1eEhefrau des Burgers und Metzgermeiſters Förſter zur Leiche
zungen, 1fl. 21kr. Eodem, dem Ainde des Burgers Stumpf
v. Burgers und Acermanns Möſer zur Leiche zu ſingen, Nro. verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt wo.
2= u. 569., 30 kr. Eodem, dem Juſtus Wagner zur Leiche
geingen, Nro. 276 u. 685, 30 kr. Den 16ten, dem Sohn
ö1 Frau Heſſourier Wolf zur Leiche zu ſingen, Nro. 569, 278
257½, 1 fl. 12 kr. Eodem, dem Burger und Schuhmacher=
nier
Glaubig zur Leiche zu ſingen, Nra. 512 u. 579, 30 kr.
H19ten, von einem Unbekannten, Gott um Erfüllung und
(örung ſeines Vorhabens zu bitten und das Lied Nro. 373
ungen, zwei bairiſche halbe Gulden. Den 20ten, dem in
v2 Großherzoglichen Proviant=Bäckerei verſtorbenen Balthaſer
uſenecker zur Leiche zu ſingen, Nro. 176 u. 278, 30 kr.
J. 21ten, dem Burger und Glaſermeiſter Schaffner zur Leiche
uingen, Nro. 379 u. 265, 36 kr. Eodem, dem Burger und
uhmachermeiſter Linſenmeier zur Leiche zu ſingen, Nro. 176
78, 1 fl. Den 23ten, der Wittwe des verſterbenen Buͤr=
und Kürſchnermeiſters Gräf zur Leiche zu ſingen, 48 kr.
24ten, dem Grosherzogl. Oberſörſter Herrn Jawandt zur Lei=
r
zu ſingen, Nro 470 u. 579, 2 fl. Den 26ten, der Witt=
des
verſtorbenen Kammerlaquais Hofmann zur Leiche zu ſin=
21, 48 kr. Den 28ten, dem Herrn Geheimen=Referendär
elmann zur Leiche zu ſingen, Nro. 282, 2fl. 42kr. Eodem,
(eſchenk von Herrn Klotz zu Babenhauſen, 2 fl. Den 30ten,
Sohn des Burgers Chriſtian Rückert zur Leiche zu ſingen,
ir.
In dem Opferſtock haben ſich in dieſem Monat vorgefunden

381ſ kr. inel. nachſtehender Bemerkungen: 24 kr. um
t zu bitten für die Erhaltung eines guten Gatten und Va=
(. 1 fl. für den Johannistag. 40 kr. für das Lied, aus dem
en Geſangbuch, Nro. 3. zu ſingen. 30 kr. Gott zu danken,
aer meinen Wunſch erfüllt hat. 30 kr. von einer Freundin
ve Waiſen, um Gott in einem Gebet zu bitten, daß er ihre
Aeſtlichkeit mildern und ihr Vorhaben beglücken möchte.
2.) An Vermächtniſſen in dieſem Monat:
Den 9ten, ein Legat von der Stabschirurgus Wenzeliſchen
Utwe dahier 6 fl Den 11ten, ein Legat von Weisbinde=
vels
Wittwe dahier 1 fl. 30 kr. Den 15ten, ein Legat von
ſhdalena Müllerin zu Griesheim 5 fl.
Feilgebotene Sachen.
1) Bey dem Handelsmann Klötzer in Worms
leine Auswahl von einer anſehnlichen Parthie ſehr
ner Pariſer Tapeten zu billigen Preiſen zu haben.
2) Hundelsmann Gottlieb hat neue blechene Bad=
en
zu verkaufen und zu verleihen, auch eine Dreh=

aWegehren das Lied ſangen: Nun danket alle Gott ꝛc. Eodem, felwichſe von Frauk aus Heiligenſtadt, welche in meh=
de
Kinde des Schneidersmeiſters Diehl zur Leiche zu lingen, reren Staͤdten Dentſchlands ſehr belielt iſt, auch we=
3. 30 kr. Strafgelder, wegen Dienſtverſaͤumniſſen. Den gen ihrem ſchnellen Abgang und irer Gaͤte zur Er=
hou
, dem Kinde des Wagnermeiſters Würtemberger zur Leiche haltung des Lebers gerühmt zu werden verdient, das
Schloͤſſer Gaſtwirth zum goldenen Stern.
5) Vier bis fuͤnf Simmer Keleye ſind zu verkaufen.
Ausgeber dieſes ſagt wo.
6) Meine engliſche Stricbaumwolle verkaufe ich
der die Lieder Nro. Jofu. jog. zu ſingen,1 ſl. 31 kr. Den 13ten, von jetzt an das Pſund zu 16 kr. wohlfeiler als bis=
her
.
Auguſt Wallenſtein.
7) Es ſieht ein ſchon gebrauchter großer runder
z Leiche zu ſingen, Nro. 701 u. 702., 1 fl. Eodem, demAinde Ofen, mit Beſchlaͤg und blechernem Auſatz billig zu
8) Bei dem Handelsmann Wambold ſind ertra gu=
te
hollaͤndiſche Heringe, das Stück zu 1 bis 6 kr., uber=
rheiniſcher
Weineſſig, die Maas zu 12 kr., Fruchteſ=
ſig
, die Maaß zu 8 kr., alter Schweizerkas, zu 32 kr.
das Pfund, feine Chocolate mit Bauille zu 50 kr.,
und ohne Bauille zu 18 kr. das Pfund, alles von be=
ſonderer
Güte, zu verkaufen.
9) Unterzeichneter empfiehlt ſich mit allen Gattun=
gen
Modekappen.
J. G. Graff, Kürſchnermeiſter,
wohnhaſt in der Schuſtergaſſe bei Herrn Kauf=
mann
Emmerich.
10) Hundert Stück allerlei Gewaͤchſe in Scherben
ſind aus Mangel an Raum in Nro. 58. im Virngar=
ten
im Hinterbau zu verkaufen.
11) Ich mache einem geehrten Publikum hiermit be=
kannt
, daß ich einen Transport weißen und rothen
Champagner Wein erhalten habe und denſelben zu dem
billigſten Preiß verkaufe; ſo wie auch Mallaga, Mus=
kat
de Lunel, Nouſſillon, Biſchoff, Viſchoſſ=Eſſenz,
Punſch=Eſſenz, Arrak, Rum, Coguac, Mannheimer,
Waſſer, vielerlei Sorten Liqueure, Himbeeren=Syrup,
Himbeeren=Saft und Eſſig, und ſeinen Senf.
Wilhelm Netz, Conditor,
wohnhaft in der großen Ochſengaſſe.
Zu vermiethen.
1) Lit. D. Nro. 66. am alten Baad ein Logis zwei
Stiegen hoch, beſtehend in Stube, Kammer, Küche,
verſchloſſenem Keller und Boden, welches den 15ten
Auguſt bezogen werden kann.
2) Bei dem Kupferſchmieb Kreckler, in ber langen
Gaſſe Lit. B. Nro. 96., ein vollſtaͤndiges Logis gleicher
Erde, welches den 23ten Sept. bezogen werden kann.
3) Bei Daniel Wambold in der langen Gaſſe ein
Logis eine Stiege hoch, welches in Stube, Stuben=

ock, Schloſſer= und Uhrmacherwerkzeug zu verkaufen. kammer und Kuͤche beſtehet und in 4 Wochen bezogen
13) Bei Unterzeichnetem iſt wieder ein Vorrath von werden kann. Ferner ein Logis drei Stiegen hoch, be=
Liden geflochtenen Stuͤhlen anzutreſſen. Alte Stuͤh= ſtehend in Stube, Küche und Bobenkammer, welches
averden bei ihm reparirt.
ſogleich bezogen werden kann.
Karl Gottmann.
4) In meinem neu erbauten Hauſe vor dem Jaͤ=
wohnhaft
in der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 72. gerthor ein Logis, welches in Stube, Kuͤche, Kammer,
4) Der Unterzeichnete zeigt einem geehrten Pu= Keller und Holzplatz beſtehet, und in 14 Tagen bezo=

lum hiermit an, daß er die beruͤhmte engliſche Stie, gen werben kann.

Großmann.

[ ][  ][ ]

5) Nro. 38. in der kleinen Kaplaneigaſſe ein Logis
gleicher Erde, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche,
Keller und Holzplatz. Ferner eine Stiege hoch eine
Stube fuͤr eine ledige Perſon. Beide koͤnnen ſogleich
bezogen werden.
6) Im Birngarten Nro. 63. iſt im Vorderhauſe ein
Logis, beſtehend in 3 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche,
Keller, Boden Holzſtall und Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
zu vermiethen und kann bis den 1ten Septem=
ber
bezogen werden. Zu dieſem Logis bann auch ein
Pferdeſtall und Fourageboden vermiethet werden.
7) Lit. C. Nro. 5. der Schulzengaſſe ein Logis
eine Stiege hoch, beſtehend in Stube und Kuͤche, wel=
ches
ſogleich bezogen werden kann.
8) Im Erbprinzen im mittleren Stock ein Logis
mit der Kuͤche aus 10 groͤßeren und kleineren Abthei=
lungen
beſtehend, wobet auf Verlangen auch Stallune
und Remiſe gegeben werden kann. Sodann im 3ten
Stock 2 kleinere Logis, jedes aus 6 Abtheilungen be=
ſtehend
; alle drei Logis ſind taͤglich zu beziehen und
ſtuͤndlich in Augenſchein zu nehmen.
9) In Lit. C. Nro. 43. ein Logis gleicher Erde,
welches in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und Vo=
denkammer
beſtehet, und den 1ten Auguſt bezogen
werden kann.
10) In Lit. E. Nro. 1. am Haupt=Kriegs= Maga=
zins
=Platz ein Logis fuͤr eine ledige Perſon, beſtehend
aus 3 heizbaren Zimmern, wovon das groͤßere die
Ausſicht auf die Straße nach dem Großherzoglichen
Schloſſe und dem Paradeplatz hat, nebſt Boden, Kel=
ler
und Holzplatz, taͤglich zu beziehen.
11) In der Rheinſtraße iſt ein moͤblirtes Zimmer
zum Beziehen vacant. In der Hofbuchdruckerei das
Naͤhere.
12) In meinem Hauſe in der Schloßgaſſe iſt eine
Stiege hoc, ein Logis zu vermiethen beſtehend aus
zwei Stuben, einer Kammer, Kuͤche verſchloſſenem
Holzplatz und Keller, welches zu Anfang Septembers
bezogen werden kann.
J. Vender, Schneidermeiſter.
13) Auf dem Geiſtberge Lit. A. Nro. 137. iſt ein
Logis mit Bett und Moͤbel an eine ledige Perſon zu
vermiethen.
14) In Nro. 93. der Bauſtraße ein Logis 2 Stie=
gen
hoch, beſtehend in 2 Stuben, 2 Kabinetten, Kuͤche,
Kuͤchenkammer verſchloſſenem, Boden, Keller, Holz=
platz
und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches
in einem Vierteljahr, auf Verlangen noch fruͤher,
bezogen werden kann.
15) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 62. iſt
ein Logis mit Moͤbel an eine ledige Perſon zu ver=
miethen
.
16) In ber Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 18. ſind zwei
Zimmer gleicher Erde mit oder ohne Moͤbel zu ver=
miethen
und taͤglich zu beziehen.
17) Bei dem Handelsmann Ludwig Gottlieb in der
großen Ochſengaſſe ſind 2 vollſtaͤndige Logis lzu ver=

Kuͤche,

miethen. Ferner ein Logis fuͤr ledige Perſonen, mit ſ0
oder ohne Moͤbel, beſtehend in Stube und Alkov.
Saͤmmtliche Logis koͤnnen ſogleich bezogen werden.
18) Im Birngarten Nro. 7. iſt ein tapezirtes Zim=
mer
mit Bett und uͤbrigen Mobilien zu verleihen,
und ſogleich zu beziehen.
19) In dem Hauſe neben dem neuen Marſtall iſt
ein Logis von einer Stube und einem Kabinet zu ver=
miethen
, welches mit Ende Juiy bezogen werden kann.
20) In Lit. F. Nro. 32. der Louiſenſtraße naͤchſt dem ass é-
Mainthor iſt im dritten Stock des Vorderhauſes eine Uäehl,
große tapezirte Stube nebſt Kabinet, mit oder ohne
Moͤbel, zu vermiethen, und kann ſogleich bezogen a"
werden.
21) Im letzten Haus der Louiſen=Straße am purn=
Mainthor Lit. F. Nro. 33. iſt ein Logis in der 2ten %
Etage, beſtehend aus 7 heitzbaren Zimmern mit der Jnlts"
Ausſicht auf die Straße, nebſt Bodenkammer, Kuͤche, hältl,
Keller, verſchloſſenen Holzplatz, Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, zu vermiethen, welches taͤglich bezogen
werden kann.
er l..
22) Lit. A. Nro. 132. am Schloßgraben ein Zimmer lmdhü=
mit
Moͤbel, welches ſogleich bezogen werden kann.
uſi be,
23) In Nro. 9. im Birngarten iſt eine Stube zwei! 39
Stiegen hoch an eine ledige Perſon, ohne Moͤbel, zu eine le,
vermiethen, welche bald bezogen werden kann.
4)
24) In der langen Gaſſe Nro. 121. ein Logis mit ſſeys½.
p.
Bett und Moͤbel fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen. iec.
25) In Lit. B. Nro. 60. der großen Ochſengaſſe, 4
ein Logis drei Stiegen hoch mit der Ausſicht auf dieſ hich ei.
Straße, welches in Stube, Kammer, Alkov und Kel= oenen ſ.
ler beſtehet, und in zwei Monaten bezogen werden .
kann.
1

26) In der langen Gaſſe Nro. 121. iſt ein vollſtaͤn= pnus=
diges
Logis eine Stiege hoch zu vermiethen.
em
27) In Nro. 32. der kleinen Kaplaneigaſſe im Sei=
tenbau eine Stiege hoch ein Logis von Stube, Kuͤche, Etse=
Boden, Bodenkammer und verſchloſſenem Keller, wel=ſen
ches im Monat Auguſt bezogen werden kann.
28) In Lit. E. Nro. 16. zwei Stiegen hoch auf dem
Hinterbau iſt ein kleines heizbares Zimmer ohne Moͤ= ½
bel für eine ledige Perſon zu vermiethen.
der .
29) In der Kirchſtraße bei dem Buchbinder Schuͤlelz=
iſt
der zweite und dritte Stock, zuſammen oder ge=
theilt
, zu vermiethen, und ſogleich zu beziehen.

30) In Lit. C. Nro. 26 a. hinterm alten Palais ſin=
2 moͤblirte Zimmer, wovon eines die Ausſicht auf di
Straße hat, nebſt Kuͤche; ſodann ein moͤblirtes Zimlüſi=
mer
im Hinterbau zu vermiethen. Erſteres iſt der ¾.
9ten July, letzteres fruͤher zu beziehen.
31) Bei dem Werkmeiſter Lautenſchlaͤger in de= h
Waldſtraße ein Logis auf dem Seitenbau beſtehen
in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller, Holzplatz un=
Boden, welches bald bezogen werden kann.
32) In der Bauſtraße ſind 2 Zimmer mit oder ohr,
Moͤbel zu vermiethen, und im Auguſt zu beziehen.

[ ][  ][ ]

33) In Lit. D. Nro. 121. naͤchſt dem Markt iſt ein
genehmes Zimmer im Hinterbau gleicher Erde, mit
be Ausſicht in den Garten, zu vermiethen und ſo=
gich
zu beziehen. Auch kann auf Verlangen eine Kuͤ=
dazu
abgegeben werden.
34) In Nro. 117. der langen Gaſſe ein Logis für
e oder zwei ledige Perſonen mit Bett und Moͤbel,
nlches ſogleich bezogen werden kann.
35) In Nro. 79. der Schloßgaſſe ein Logis, wel=
as
in Stube, Kammer, Kuͤche, Boden und Keller
tehet, und ſogleich bezogen werden kann.
36) In Lit. F. Nro. 51. hinter dem Armenhauſe
Logis gleicher Erde, welches in Stube Kammer,
ſiche, Keller und Holzplatz beſtehet, und ſoglaich be=
en
werden kann.
37) In der Hinkelgaſſe Lit. C. Nro. 124. ein Logis,
lches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche und Boden
tehet, und den 16ten Auguſt bezogen werden kann.
38) In der Holzſtraße Lit. D. Nro. 119. ein Logis
Hinterbau, beſtehend in 2 Stuben, Kammer, ei=
Kammer auf dem Boden verſchloſſenem Keller
d Holzplatz, welches in der Mitte des Monats Au=
ſt
bezogen werden kann.
39) In Nro. 18. der Sackgaſſe iſt ein Logis fuͤr
re ledige Perſon zu vermiethen.
40) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 57. ein
is mit Bett und Moͤbel und mit der Ausſicht auf
Straße fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen.
11) In der Paͤdagoggaſſe Nro. 81. iſt 2 Stiegen
h ein Logis zu vermiethen, welches bald bezogen
nrden kann.
12) In Lit. A. Nro. 38. der großen Arheilgerſtraße
ein moͤblirtes Zimmer an eine ledige Perſon zu
miethen, welches in einem Monat bezogen werden
ſin.
13) In Lit. D. Nro. 4. auf dem Markt ſind zwei
uben, mit der Ausſicht auf den Markt zu vermie=
n
, welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.

ſ.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Die angezeigte Ziehung der zweiten Klaſſe
allhieſigen 48ten Klaſſenlotterie iſt den 2ten
5ſes vollzogen worden, davon die Ziehungsli=
ſi
bei den Herrn Kollekteurs eingeſehen und die
ſwinnſte plansmaͤſig bezogen werden koͤnnen.
7e Ziehung der 3ten Klaſſe geſchiehet den 30ten

ſes Monats.
Darmſtadt den 5ten July 1817.
Von Generaldirektions wegen.
2) Daß ich mein bisheriges Logis auf dem Markt
laſſen habe, und jetzt in der Behauſung des Herrn
ngießers Boͤhler auf dem Bruͤckgen eine Stiege
h wohne, mache ich hiermit ſchuldigſt bekannt. Mei=
aBöbliothek
, die in ſehr gutem Stande iſt, fuͤhre ich,
m. bisher, fort, und bitte ferner um geneigten Zu=
ſuch
. Darmſtadt den 23ten Juny 1817.
Henriette Schütz, Wittwe.

3) Ich mache hiermit oͤffentlich bekaunt, baß ich
meine Wohnung geaͤnbert habe und nunmehr in der
Behauſung des Herrn Paulus Gervinus Lit. D. Nro.
122. neben dem Polizei=Bureau wohne. Auch in mei=
ner
neuen Wohnung empfehle mich fernerhin in allen
Buchbinder= und Futteralarbeiten, mit allen hier ge=
braͤuchlichen
Schulbuͤchern Schreib= und Zeichen= Ma=
terialien
und allen dahin einſchlagenden Artikeln. Fer=
ner
ſind bei mir zu haben: Landkarten Viſitkarten,
Stick= und Strickmuſter Perlen und dergleichen mehr.
Bei dieſer Gelegenheit ſetze ich ein verehrliches Publi=
kum
davon in Kenntniß, daß ich auch fernerhin meine
Leſebuͤcher, wie bisher, ausgebe, und bemerke, daß
ſich meine Leſebibliothek, die einem großen Theil des
Publikums bereits bekannt iſt, durch die neueſten und
beliebteſten Schriften vermehrt hat, wie der neue
Katalog, der naͤchſtens die Preſſe verlaſſen wird, zei=
gen
mag. Ich kann ſonach mit Grund behaupten, daß
dieſe Leſeanſtalt ſchon einen hohen Grad der Voll=
kommenheit
bis jetzt erreicht hat. Den Preiß der
Leihe betreffend, bleibt das Abonnement, wie bisher,
naͤmlich:
jaͤhrlich
6 fl.
halbjaͤhrlich . 3 fl.
vierteljaͤhrlich 1 fl. 30 kr.
Die Emballage gratis, auswaͤrtige Theilnehmer er=
halten
4 Buͤcher, wenn ſie auch noch ſo nahe bei der
Reſidenz wohnen.
Karl Ludwig Pfersdorff,
Buchbindermeiſter.
4) Daß ich meine Wohnung veraͤndert habe, und
jetzt in Nro. 32. der kleinen Kaplaneigaſſe in der
Behauſung des Schneidermeiſters Herrn Balz wohne,
zeige ich einem geehrten Publikum hiermit ſchuldigſt
an. Ich ſetze daſelbſt meine Arbeiten im Naͤhen und
in der Verfertigung von Couverten ferner fort, und
bitte um geneigten Zuſpruch.
S. A. Chriſt, geborne Mitzenius.
5) Unterm heutigen habe ich die ſeither von mei=
nem
Vater gefuhrte Eiſenwaaren=Handlung fuͤr al=
leinige
Rechnung uͤbernommen. Ich werde alles auf=
bieten
, um durch gute Waare und billige Preiße das
Zutrauen, welches mir meine verehrungswuͤrdigen
Goͤnner und Freunde ſchenken, zu verdienen und
durch redliche und prompte Bedienung daſſelbe ſtets
zu erhalten ſuchen. Darmſtadt den 1ten July 1817.
Louis Netz.
6) Daß ich meine Wohnung in der langen Gaſſe
verlaſſen, und meine neue in der Kirchſtraße in dem
ehemaligen Netziſchen Hauſe bezogen habe, mache ich
meinen Freunden und Goͤnnern hiermit bekannt. Ich
verſpreche nicht nur in der Buchbinderarbeit, von al=
len
Schul= und Klaſſenbuͤchern, ſondern auch in Schreib=
und Zeichen=Materialien gute, billige und prompte
Bedienung.
L. Schuͤler, Buchbinder.

[ ][  ][ ]

7) Mit dem erſten Juliwird die von mir ganz neu
errichtete Leſeanſtalt dahier eroͤffnet.
Die erſte Abtheilung meines Catalogs, welche 2000
Baͤnde enthaͤlt, hat bereits die Preſſe verlaſſen, und
wirb den Abonnenten unentgeldlich abg=geben, eine
zweite nicht minder ſtarke Abtheilung wird in einigen
Wochen nachſolgen.
Schon fruͤher machte ich in einem Eirculaire die
Bedingungen meiner Anſtalt bekannt, welche auch
dem Catalog vorgedruckt worden ſind.
Ich bemerke daher nur noch denjenigen, welche
jene Anzeige nicht beſitzen, daß:
das Avonnement, welches vorausbezahlt wird,
fuͤr ein ganzes Jahr
fl. 6.
fl. 3. 15 kr.
fuͤr ſechs Monate
fl. 1. 54 kr.
und fuͤr drei Monate
iſt, und daß die hieſigen Abonnenten jedesmal zwei, die
Auswaͤrtigen aber mehrere Buͤcher zugleich erhalten.
Diejenigen Leſer, welche ſich nicht abonniren, zah=
len
fuͤr jedes Buch taͤglich einen Kreuzer.
Daß ich mich ſehr bemuͤhe das neueſte und beſte der
Literatur auszuwaͤhlen, um jeden Leſeliebenden zufrie=
den
zu ſtellen, wird man bei Durchſicht meines erſten
Verzeichniſſes nicht verkennen:
Darmſtadt den 26ten Juni 1817.
Heinrich Ollweiler,
Nro. 119. dem Polizeibureau uͤber.
8) 500 fl. liegen gegen gerichtliche Sicherheit auf
Feldguͤther zum Ausleihen bereit.
9) Schon mehrmal haben Aeltern den Wunſch
geäuſſert, daß ich eine franzoͤſiſche Stunde errichten
moͤchte, in welcher ſie ihre Kinder um einen mittel=
maͤßigen
Preiß den Unterricht der franzoͤſiſchen Spra=
che
geben laſſen koͤnnten, und da ich ſelbſt fuͤhle, wie
wichtig es iſt, daß denſelben ſo fruͤh es moͤglich iſt
eine gute Ausſprache und richtige Grundſaͤtze beige=
bracht
werden muͤſſen, ſo habe ich mich entſchloſſen,
den 1ten July künftigen Monats eine franzoͤſiſche
Schule zu eroͤffnen, in welcher aber nur Kinder von
6 bis 12 Jahren angenommen werden. Die Stunde
ſindet 4mal die Woche bei Herrn Candidat Bonhard
ſtatt, Montag, Dienſtag, Donnerſtag und Freitag.
Der Preiß fuͤr jedes Kind iſt 1 fl. 12 kr. monatlich.
Diejenigen Aeltern, welche mir ihre Kinder ſchicken
wollen, werden die Guͤte haben, ſich entweder an Herrn

Candidat Bonhard im alten Palais bei Herrn Struve
oder an mich ſelbſt, der Infanteriekaſerne gegenuͤber
in Nro. 54. wohnhaft, zu wenden.
Darmſtadt am 19ten Juny 1817
Profeſſor Bardel.
10) Ein Purſche von 19 Jahren wünſcht hier bei
einer Herrſchaft als Kutſcher oder Bedienter unterzu=
kommen
, und kann ſogleich eintreten.
11) Es wird ein Kapital von 600 und von 2400 fl.,
gegen hinlaͤngliche doppelte Sicherheit, zu leihen ge=
ſucht
. In Lit. E. Nro. 12. zwei Stiegen hoch iſt Nach=
richt
daruͤber zu erhalten.
12) Ein Mann, der mit dem Ackerbau, wie auch
mit Chaiſenfahren umzugehen weiß, ſucht eine An=
ſtellurg
.
13) Die Wirthſchaft auf dahieſigem Guthe wird mit
dem naͤchſten 1ten Auguſt leihfaͤllig. Diejenige, welche
ſolche zu pachten geneigt ſind, koͤnnen ſich hier bei dem
Eigenthümer, oder deſen Verwalter, melden, und
die Bedingungen von ihnen erfahren.
Karlshof den 4ten Juli 1817.
14) Die unterzogene Buchhandlung zeigt das weite=
re
Abonnement der Monatsſchrift: Antiquariſche Skiz=
zen
ꝛc. fuͤr das 2te Semeſter 1817 hiermit an. Das Juli
Heft iſt bereits erſchienen und iſt folgenden Inhalts:
1.) Auszuͤge aus alten und oͤfters hoͤchſt ſeltenen
Urkunden und Schriften, betreffend Stein= und an=
dere
alte Schriften, Muͤnzen, Goͤtzenbilder, alte Ve=
ſten
ꝛc. 2.) Petreſacten, ihre Benennung, und wo
man ſie am haufigſten findet. Iſt es noͤthig - und
rathſam, daß der teutſche Buͤrger bei einem nur tem=
poraren
Nothſtande auswandert - 4.) Die Haupt=
kirche
zu St. Stephan in Wien. - 5.) Anecdoten.-
6.) Repertorium von Maximen und Gedanken fuͤr
Wahrheitsfreunde. - 7.) Experiment, Getraͤnke durch
das Feuer abzukuͤhlen, beſonders bei Luſtreiſen und
Spaziergaͤngen anwendbar. -8.) Allgemeine Lebens=
regeln
für Reiſende. (ortſetzung.) 9.) Gedicht.
10.) Verſuch, auf eine kurze Weiſe die allgemeine
Weltgeſchichte in Verſen darzuſtellen, in welchen man
zu gleicher Zeit die Jahrzahl des Vorfalls wird ent=
decken
koͤnnen. - 11.) Arithmetiſche Aufgabe. - 12.)
Ueber die Witterung im Monat July.
Der halbjahrige Subſcriptionspreis fuͤr die 6 Heſth.
iſt 1fl. 12 kr.
Die Zehfußiſche Buchhandlunz

g=
13.
Eodi.
er.
Pen:
5..

Angekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 29. Juny bis 5. July 1817.
in hieſigen Dienſten; Freiherr von Imhoff, königl. würtember= has,
Am 5ten July haben allhier logirt:
giſcher Oberſt von Ulm; Hr Langsdorf von London; Hr. Hoff=
mann
, Poſtmeiſter von Seligenſtadt.
I. In Gaſthaͤuſern.

1

e.

en

In der Traube: Hr. Vonati, Regiſtrator von Cleve; Hr.
Bonati, Kaufmann von London; Hr. Bonati, Gecretär von
Offenbach; Hr. Bonati, Kaufmann von Frankfurt; Hr. Bonati,
Kaufmann von Freiburg; Hr. Unzelmann und Hr. Deng, Schau=
ſpieler
von Weimar.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Biſtolli, Kaufmann von
Rom; Mad. Janetelle von Paris
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Haberkorn, Regierungsrath

.
Im grünen Weinberg: Hr. Keller, Stadtrath voll
Markbreit; Hr. Willemer, Weinhändler von Arnsberg, und.
Botenfrau Scherz von Kronau.

Im wilden Mann: Hr. Gruber, Zieglermeiſter von Ey,
pertshauſen; Frau Hofjäger Schrauth von Lichtenberg.
Im fröhlichen Mann: Hr. Penk, Papiermüller vol

Zell; Hr. Pauli, Poſſamentier von Offenbach;
Michelſtadt.

Bote Seib vo=

[ ][  ][ ]

n der Krone: Hr. Vornſeif, Steuerrectiſikator von
Gſen.
m Auerbacher Hof: Handelsmann Kramer von Offen=
ba
; Hr. Benz, Mahler von Bensheim; Hr. Gert, Gänger
dekönigl. Ständiſchen Theaters in Prag.
m Löwen: Hr. Schneider, Kaufmann von Dresden.
m Anker: Hr. Hirſch und Hr. Meyer, Handelsdiener,
ur Hr. Naptaly, Lehrer, von Donry.
m goldnen Stern: Handelsleute Lippmann von Straß=
buz
; Goldſchmidt von Lollar, und Löb von Offenbach.

Bei Herrn Lieukenank Wachter: Demoiſelle Berger von Pirma=
ſens
. - Bei Herrn Kammermuſikus Hütter: Demoiſelle Klein=
böhl
von Speier. - Bei Herrn General=Lieutenant Hahn: Herr
Fehr nebſt Frau von Stuttgardt.- Bei Frau Oberförſter Schott:
Frau Doktor Hofmann von Frankfurt. - Bei Herrn Oberrech=
nungsrath
Weiland: Demoiſelle Wachter von Umſtadt. - Bei
Frau Kammeraſſeſſor Merk: Demoiſelle Bonati von Cleve.-
Bei Frau Rechnungsrath Gerau: Demoiſelle Stanarius von
Nordenſtadt.- Bei Frau Rechnungs=Juſtiſikator Itzſtein: De=
moiſelle
Itzſtein von der Knoblochsau.

I. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
ei Herrn Hofrath Heß: Frau Etatsrath Georg; Herr Amt=
inn
Georg nebſt Frau von Oldenburg, und Frau Oberpoſt=
nſter
Hillingh aus Emden. - Bei Frau von Breiden=
h
: Fräulein von Breidenbach von Marburg.- Bei Burger
ut Bäckermeiſter Dambmann: Herr Lieutenant Dambmann
v1 Regiment Groß= und Erbprinz. - Bei Frau Hofrath
Vthard: Demoiſelle Scriba aus Ulf. - Bei Herrn Kirchenraths=
Venmeiſter Seitz: Madame Müller, Directrice des Mainzer
Vaters.- Bei Demoiſelle Gerlach: Demoiſelle Meerfeld von
inz. - Bei Herrn Hofrath Sell: Demoiſelle Embdt von Ri=
. - Bei Herrn Polizey=Secretär Hädrich: Herr Lieutenant
Ilhaber vom Leibregiment zu Gießen. - Bei Herrn Gehei=
m
Referendär Schmidt: Herr Landbaumeiſter Sonnemann von
Lßen. - Bei Herrn Hofſchauſpieler Hölken: Demoiſelle Höl=
io
von Frankfurt.- Bei Herrn Commiſſionsrath Hegar: Frau
wiſt Zink nebſt Familie von Hirſchfeld. - Bei Herrn Hofge=
sadvokat
Theobald: Frau Hofrath Follenius von Romrod.
2) Frau Hofſchauſpieler Frank: Madame Barth von Frank=
und Demoiſelle Frank von Aſchaffenburg. Bei Demoiſelle
Buhm: Frau Generaldirector Iffland und Demoiſelle Greuhm
vo Berlin. - Bei Herrn Hofrath Dr. von Siebold: Herr
öſet von Siebold in königlich baieriſchen Dienſten.- Bei Herrn
ö1trath Lotheiſen: Frau Amtsſekretär Müller von Schotten.
Zei Herrn Kaufmann Fuhr: Herr Kaufmann Zeller von
Iinkfurt. - Bei Frau Gaſthalter Frey: Herr Hauptmann
Wtich, in Herzoglich Naſſauiſchen Dienſten, von Wiesbaden.-

Vom 29ten Juni bis den 4ten Juli 1817. ſind
eingekehrt und wieder abgereiſet.
Hr. Oberpoſtſekretair Rapalier, von Frankfurt; Freiherrn
von Reden und von Sindshan, Referendairs, von Haag; Frei=
herr
von Hariſtein, Domherr, von Würzburg; Frau von
Hurf und Frau von Rone, von Calw; Hr. Major von Treplitz,
in königl. Preußiſchen Dienſten; Hr. Baron von Frank von
Hannover; Hr. Präſident Braun, von Oppenheim; Hr. Profef=
ſor
Schumacher/ von Copenhagen; Hr. Pfarrer Vielhauer, von
Hochheim; Hr. Hofſänger Hünle, von Kaſſel; Hr. Geheimer
Regierungtrath Mayer, von Offenbach; Hr. Lieutenant Bonony,
von Paris; Hr. Profeſſor Dupré, von Raney; Hr. Major.
Pfnorr, von Karlsruhe; Hr. Pfarrer Benz, von Colmar; Hr.
Baron von Gersdorf, von Heidelberg; Hr. General Macade,
von London; Frau von Hayna und Frau Präſident von 3 hlü=
hardt
, von Homburg.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 28ten Juni: Hr. von Nau, Geſandter in königl. Baieri=
ſchen
Dienſten, kam von Frankfurt und gieng nach Heppen
heim. Den 29ten: Hr. Finanzrath von Rothſchild, von Frank=
furt
, gieng nach Frankfurt; Hr. v. Berſtädt Großherzogl. babiſcher
Geſandter, kam von Frankfurt und gieng nach Karlsruhe; Hr.
Graf von Groden, Obriſtlieutenant in königl. Preußiſchen Dien=
ſten
, kam von Heidelberg und gieng nach Frankfurt.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

und Maurers, Rudolph Bott, nachgelaſſene zweite eheliche
Tochter
Den 5ten: der Reitknecht in dem Großherzoglichen Marſtalle,
Leonhard Delp, des in Eberſtadt verſtorbenen Gemeindsmanns,
Wendel Delp, nachgelaſſener ſechster ehelicher Sohn; und Eli=
ſabethe
, des Burgers und Schuhmachermeiſters, Johannes
Kirchhöfer, älteſte eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 28ten Juni: der Großherzogliche Geheime Referendär,
Herr Johann Heinrich Coulmann, 66 Jahre, 1 Monat und 17
Tagealt.
Den 30ten: dem Burger und Ackermann, Chriſtian Rückert,
ein Sohn: Johannes, 21 Jahre, 1 Monat und 27 Tage alt.
Den 1ten Juli: dem Burger und Seiſenſieder Konrad Grod=
hauß
, eine Tochter: Louiſe Henriette, 2 Monate und 13 Tage
21t
Eodem: Louiſe Henriette, des Burgers und Huthſtaffierers,
Johann Jakob Götz, Ehefrau, 35 Jahre und 5 Monate alt.
Den 2ten: dem Burger, Küfer=und Bierbrauermeiſter, Frie=
derich
Kleber, ein Sohn: Ludwig Heinrich, 8 Monate und 13
Tage alt.
Den 5ten: aus der Armenkaſſe: dem Invaliden, Mathes Horſt,
ein Sohn: Auguſt, 1 Jahr, 11 Monate und 4 Tage alt.

[ ][  ]

Geld=und Wechſel=Cour
Frankfurt, den 3ten July 1817.

Geld=Coux
a.) Gold=Münzen.

8.

Franzöſiſche neue Louisd'or
Preußiſche Piſtole, Friedrichsd
20 Franc=Stück

Souveraind'or
.
Mardlor.
Deutſche Ducaten

Oeſtreichiſche ditto
Holländiſche neue ditto

alte dittc
Alte franzöſiſche Louisd'or:

Deutſche Carolin.

Engliſche Guinee
Auadruple Calte ſpaniſche)
neue ditto

ditto
Portugaiſe

or.

20 40

die feine Mark, 24 Carat,
zu fl. 311 - kr.

Letztere7 Münzen gelten im Gewicht und wird folgender
Gehalt angenommen:
Holländiſche unwichtige ungeränderte
Ducaten 23¾ Carat
Alte franz. Louisdor, 21¾ Carat.
Deutſche Carolin, 18½ Carat.
Engliſche Guinee, 22 Carat
Alte ſpan. Quadruple, 21½ Carat
ditto 21 Carat,
Neue
Portugaiſe, 22 Carat
Gold in Barren.
die feine Mark, 24 Carat,
Ducaten, 233 Carat
ditto 14 und 23 Carat
zu fl. 311 30 kr.
b.) Silber=Münzen.
Conventionsthaler
1⁄pCt.
Brabänter Thaler
Pari
Franzöſiſche 6 Livres=Thaler, 1 p0.
Verluſt
ditto 3 - Thaler, 8 pC.
ditto 5 Franc=Stücke
fl. 2 19½ kr.
Preußiſche Thaler,
1 46
ditto

11
5
58
ditto 2
2⁄₈
Holländiſche 3 Guldenſtücke
2 54
Gulden
ditto

58½
Hannsvriſche Thaler, ¾..
20

ditto, fein Silber
1 22
2 28
Gpaniſche Piaſter .
Rubel 51

Silber in Barren.
155 löthig Silber die feine Mark 18 Loth fl. 20 26
12 bis 14 löthig ditto
20 10
8 ditto
= 19 50
C.) Papier=Geld.
Einlöſungsſcheine (Oeſtreichiſche) der Gulden . . . 21½ kr.
Alles im 24fl. Fuß, ausgenommen Gold und Silber in Bar=
ren
, und die Münzen, welche für den Schmelztiegel geignet
ſind, letztere werden nach dem 20 fl. Fuß berechnet.
Oeſtreichiſche Staats=Papiere. Zinſent papier, Geld
Bethmänniſche Obligationen 4
17¾
Dieſelbe.

20)
4½
Dieſelbe.
23

Wiener Stadt=Banco
23½
Anlehen, Intereſſen in 20 kr. Stück 2½ 284
Intereſſen in 20 kr. Stück
11
Intereſſen in 20 kr. Stuͤck 5
53¾
Münz=Lotterie=Looſe cr. 50
Dieſelbe,
Cf. 100
179
Banco=Lotterie=Obligat. von fl. 500 Ck. 4
17½

Amſterdam ) k. S.

2.) Wechſel= Cours.
Briefe; Geid
Brieft, Geld.

Darmſtadt, im Verlage bei L. C. Wittich, Großherzoglichen Hof= und Kanzleibuchdrucker.