Darmstädter Tagblatt 1817


21. April 1817

[  ][ ]

L. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften. -
Pfund Ochſenfleiſch
G.
Rindfleiſch
Ged.
Kalsſleiſch


- Hammelfleiſch

- Schweinefleiſch
- geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck.

Nierenfett
Hammelsfett
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
- Ochſenleber
Gd.
Sulzen,
Bratwurſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit Grieben.
Pf. gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leber
oder Blut von anderm Schlachtvieh iſt

kr.
16
15
10
12
16
24
30
28
28
30
32
6
5
20
16
10

pf.
1
1.
1
5
H

Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe - kr. Auſſer dem Hauſe-
Eine Maas Jungbier im Hauſe 9 kr. Auſſer dem Hauſe 9
II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
fl.2
Ein Kaldsgekroͤſe
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber
= 10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgelung
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
1
Ein Kalbskop,
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf


Ein Lalbskußs
Mehl.
18
Ein Malter Rockenmehl

B

rod.


2 kr. Brod ſoll wiegen
4 kr.

6 kr.

12 kr.
1 kr. Kümmel=oder gewiſchtes Brod

Pf.

2 kr.

10
20
31)
30
3

L. 2.

2



1 kr. Waſſerweck-

2½
1 kr. Milchweck.
2)

1 kr. Milchbrod-
5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 30 kr. 2 pf.

Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein
- Schwingmehl
e.
Ein
Griesmehl

Ein
Kernmehl

Ein
Honmeth
Ge fl u g e l.

Eine Gans,




Eine Ente



Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 12kr. Karpfen 14 kr. Weißſiſch4 kr.
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe

Eine Maas Kuh= ober Geiſemilch

Ein Pſund friſche Butter


Handkäſe das Stück.



Eyer 4 Stück
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

25
29
25
24
16

kr.
kr.
kr.

10
12
10
4
52
20
20
20

56
30
30
36
16

36
10
30
2
4
18

11. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.:

Aemter. Datum. Korn
ft. kr. Gerſt= Waiz.
fl. krkei. k. Spelz
7. kr. Hafer,
ſfl. kr. Aemter. Datum. Korn Gerſt=
1. kr. )l. kr. Waiz
f1. kr. Spel
fl. kr. Haker
ſ7. kr. ſisheim April 10. 10 ſig 5) 30 15 49 Pfungſtadt Dmſtadt 18. April 1 0 7 ⁄₈ Reinheim, 16. April 8 30) 17 8 9- 9 2) urg 17. April 118. Rüſſelsheim, 16. April J.- .5. 22 8. . 5). nberg 16. April I 50 8 Schaafheim, 14. April 119 L.7 20 . 9. 30 ⁄₈ h Seeheim, 17. April 17 29 5) 5 14½ nsheim, 14. April 6 14 140 9 8. Seligenſtadt 16. April 22 2ol-e3 0½. 3 l 8 110 pipenheim Steinheim, 10. April 118 20 h.terbach Umſtadt 29 zpertheim Waldmichelbach 12. April 1.9 18 110. 51½. 30 2¾ tenberg 12. April 17 I16 C⁄. 17 16 e. 30) Wimpfen 12. April 118 30 zach Zwingenberg 17. April 5. 1 7 3. 9 Großherzo glich Heſſiſche Polizey=Deputati 9 n.

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Polizey=Publicandum.
1) Wegen Verminderung der, der Landwirthſchaft ſchaͤdlichen Voͤgel, ſind im verfloſſenen Jahr vol
Großherzoglicher Regierung dahier, zweckmaͤßige Verfuͤgungen getpoſſen worden. Dieſe auf die hieſig=
Reſidenz zu erſtrecken, findet man um ſo nothwendiger, da die Klagen=der meiſten hieſigen Garten=und
Feld=Eigenthuͤmer uͤber allzugroße Vermehrung derSperlinge, und den dadurch verurſachten Schaden taͤglich
groͤßer werden, Man ſieht ſich daher veranlaßt, hierüber folgendes zu verordnen:
1) Jeder Eigenthümer von Gaͤrten, (ſie mogen in=oder außerhalb der Stadt liegen) Aeckern odel=
Weinbergen deſſen oben erwaͤhnte Grundſtuͤcke nicht uͤber 3 Morgen betragen, iſt verbunden, jährz
lich 5 Sperlinge, der Egenthümer von Grundſtüͤcken, die uͤber 13 und bis an 20 Morgen betragen,
jaͤhrlich 10, und der Eigenthümer noch groͤßerer Grundſtuͤcke jahrlich 20 Sperlinge zu liefern.
2) Bei verpachteten Grundſtuͤcken iſt der Pachter zu der vorbemerkten Lieferung verbunden.
3) Die Ablieferung der Sperlinge iſt an keine beſtimmte Zeit gebunden, ſondern kann im Laufe des
ganzen Jahrs, welches den 1ten des kommenden Monats beginnt, geſchehen.
4) Wer zu Ende des Jahrs die zu liefernde Anzahl von Sperlingen entweder gar nicht, oder nicht voll=
ſtaͤndig
abgegeben hat, wird fur jeden nicht gelieferten Sperling mit 6 Kreuzern beſtraft.
5) Die Ablieferung der Sperlinge geſchieht auf der Polizei=Wache an den die Wache habenden Polizeil
Sergeanten, welcher zu deren Abnahme beauftragt iſt, und daruͤber einen Schein ausſtellen wird.
6) Es duͤrfen nur ganze Sperlinge, oder deren Eyer von welchen ein jedes fuͤr einen Vogel gezaͤhl
wird keineswegs aber andere Voͤgel oder Sperlingskoͤpfe abgeliefert werden. Dagegen wird aber,
kein Unterſchied zwiſchen Haus= und Feldſperlingen oder deren Eyern gemacht.
Darmſtadt den 1ten April 1817.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.
N. Haͤdrich.

Edictalcitationen.
) In dem Jahr 1780 wurde gegen den verſtor=
benen
Rechnungs=Juſtiſikator Wißmann von vorma=
liger
Fuͤrſtl. Regierung der Concurs erkannt, ſofort
auch die bevorzugten Glaͤubiger befriedigt, und iſt zu
Bezahlung der uͤbrigen Glaͤubiger eine unbedeutende
Summe uͤbrig geblieben. Zu voͤlliger Beendigung die=
ſes
Schuldenweſens werden dieſe Glaͤubiger oder de=
ren
Erben, naͤmlich: Canzliſt Kuhn, Korporal Kuhn.
Hoſpitalmeiſter Morneweck, Grenadier Kleinboͤhl,
Buchdrucker Wittich, Kraͤmer Wallot, Rathsverwand=
ter
Boͤhler, Schreiner Breidert, Kaufmann Netz.
Commerzienrath Cavalli, Metzger Dreſſel Spengler
Opel, Eiſenkraͤmer Netz, Schultheiß Heſſen Erben,
Kaufmann Haſenklever, Buͤrſtenbinder Boͤcking, Fak=
tor
Bauer zu Pfungſtadt, Nagelſchmied Beitz, Schuh=
macher
Paͤger, Krämer Ortenburger, Ochſenwirth
Nungeſſer, Metzger Enes Hieronymus Schneider
zu Graͤfenhauſen, Feldwebel Schuͤler, die Kaufleute
Dietz und Welcker, Fuhrmann Herchenroͤder, Chauſ=
ſeewirth
Heindel, Dachdecker Wagner, Traubenwirth
Wiesner, auf Dienſtag den 22ten April, des Vor=
mittags
um 11 Uhr auf Großherzogl. Hofgerichts=
Canzſei, um den noͤthigen Verhalt anzuhoͤren, mit
dem Anfuͤgen vorgeladen, daß die Nichterſcheinenden
als den Beſchluß der Mehrzahl der Gläubiger ge=
nehmigend
, angenommen werden ſollen.
Darmſtadt den 11ten April 1817.
Vermoͤge Auftrags Großherzoglichen Hof=
gerichts

Strecker, geheimer Archivar.
2) Wer Erbanſpruͤche oder ſonſtige Forderungen
an der verſtorbenen Margaretha Jungin, Georg

Jungs Wittwe in Wixhauſen Nachlaß zu haben glaubt,
hat ſolche binnen 4 Wochen anzuzeigen, widrigenfalls
ſich zu gewaͤrtigen, daß nach dieſer Zeit über ge=
dachte
Vermoͤgensmaſſe rechtlich verfuͤgt werden wird.
Darmſtadt den 10ten April 1817.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Wiener.
3) Die unbekannten Glaͤubiger des verſtorbenen
Burgers Valentin Moͤſer dahier werden aufgefor=
dert
, ihre Forderungen an denſelben, bei Vermei
dung des Ausſchluſſes von der Maſſe,
Montags den 5ten May, Vormittags 9 Uhr
vor unterzeichneter Behoͤrde richtig zu ſtellen.
Darmſtadt den 10ten April 1817.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſ
Lziener.

Verſteigerungen.
1) Das dem hieſigen Burger und Fuhrmann Ziſſel
gehoͤrige, in der großen Arheilgerſtraße neben dem
Fuhrmann Buͤchler und Herrn Kommiſſionsrath Hegar
gelegene Wohnhaus, ſoll
Montags den 20ten künftigen Monats April,
Nachmittags um 3 Uhr
auf dem hieſigen Rathhauſe unter den, im Termin zu
eroͤffnenden Bedingungen, oͤffentlich verſteigt, und dem
Meiſtbietenden, im Fall eines annehmlichen Gebots,
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 14ten Maͤrz 1817.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C. Wittich.
2) Donnerſtag den 24. April dieſes Jahres,
Vor=und Nachmittags, und die folgenden, je=

[ ][  ][ ]

demal durch die Schelle bekannt gemacht wer=
bede
Tage, wird um die gewoͤhnlichen Stunden
inder Seſſionsſtube des Großherzogl. Pfandhau=
ſo
dahier eine Parthie Kupferſtiche und Hand=
zehnungen
, ſchwarzer Tuſch, ſodann ein be=
rrchtlicher
Vorrath Steinguth, ferner Gold
Elber, Kleider, Weißzeug und eine Parthie El=
lewaaren
, worunter auch engliſche Strickbaum=
olle
begriffen iſt, gegen gleich baare Zahlung
ſ ntuch verſteigt werden.
Darmſtadt den 14. April 1817.
Großherzogl. Heſſiſche Vergantungs=
Anſtalt daſelbſt.
5) Ein noch beinahe ganz neues ſchwarzes Leichen=
rw
mit guten golbenen Borden beſetzt, nebſt den
5.4 gehoͤrigen weißen und grauen Tuͤchern welche ſich
mfalls noch in gutem Stande befinden, werden
Intag den 28ten April d. J. Nachmittags um 2 Uhr
indem Gaſthauſe zum froͤhlichen Mann dahier ver=
gt
, und koͤnnen ſolche taglich in Augenſchein ge=
men
werden. Darmſtadt den 11ten April 1817.
4) Samſtag den 26. dieſes, Nachmittags um drei
ſoll auf hieſigem Rathhaus, der zwiſchen dem
Jerthor und dem kleinen Woog gelegene Wirth=
räfts
=Garten mit Wohnhaus, Saal und Kegel=
von
nochmals oͤffentlich verſteigt, und im Fall eines
rehmlichen Gebotes ſogleich unwiederruflich zuge=
chagen
werden. Darmſtadt den 19. April 1817.
In Auftrag Seidel.
5) Freitag den 25. dieſes und die folgende Tage
nelsmal Vormittags um 8 Uhr, ſollen in der ſtaͤdti=
chn
Tanne 341 Stuͤck Bautannen gegen baare Zah=
9, und unter Vorbehalt der Genehmigung Groß=
heſogl
. Regierung oͤffentlich an die Meiſtbietenden
veteigt werden. Darmſtadt den 20. April 1817.
Der Stadtmagiſtrat.
Seidel.
E. C.
6) Montag den 21ten dieſes Monats, Morgens
510 Uhr ſollen
130 Centner Heu, vorjähriges Gewaͤchs
von vorzuͤglicher Guͤte,
400 Boſen Kornſtroh und
Spelzenſtroh
200
in ter Behauſung des Wirths Johann Nik. Keil da=
hi
gegen baare Zahlung an den Meiſtbietenden
ntlich verſteigt werden, wozu die Liebhaber hoͤf=
ick
eingeladen werden.
Reinheim den 16ten April 1817.
Scriba.
In Auftrag
7) In dem Hausgarten der Unterzeichneten ſoll
Ntwoch den 23ten April eine Quantität Bord und
daen in kleineren Parthieen und gegen gleich baare
Vahlung oͤffentlich verſteigt werden. Darmſtadt.
Sophie Frey, Wittwe.
8) In Lit. H. Nro. 6ll vor dem Jügerthor an der

Holzhofgaſſe ſollen kuͤnſtigen Montag den 28ten April
Morgens um 9 Uhr nußhaumene eichene, birnbau=
mene
, büchene, kirſchbaͤumene und Roͤſterdiele Par=
thieenweiſe
oͤffentlich verſteigt und dem Meiſtbieten=
den
zugeſchlagen werden.
Feilgebotene Sachen.
1) Ein nahe vor dem Rheinthor gelegener Gar=
ten
von beinahe 2 Morgen welcher mit ſehr vielen
der vorzuͤglichſten Obſtbaumen und ſonſtigen Gewaͤch=
ſen
verſehen, iſt unter annehmlichen Bedingungen
aus freier Hand zu verkaufen, und das Naͤhere bei
Unterzeichnetem zu erfahren.
Darmſtadt den 18ten April 1817.
Seidel.
2) 125 Ruthen Garten im Oberfeld Nro. 6. in
der 32ten Lage am vorderſten Buſenberg, bef. Mi=
chael
Roll und Gelſius Wittwe, iſt aus freier Hand
zu verkaufen, und das Naͤhere bei Unterſchriebenem
zu erfahren. Darmſtadt den 18ten April 1817.
Seidel, Stadtſchreiber.
3) Da jetzt eine hinlaͤngliche Anzahl der von
mir bearbeiteten Karte des Großherzogthums Heſ=
ſen
, von Wimpfen bis Friedberg, bei dem Groß=
herzoglichen
Kömmerzi nrath Hoſfmann vorraͤthig
ſind, ſo iſt für Einen Gulden dieſe Karte zu er=
halten
. ſaͤmmtliche Aemter genau abgetheilt
und illuminirt ſind, ſo iſt dieſelbe faſt fuͤr jeden
Geſchaͤfts= und Privatmann unentbehrlich.
Bensheim den 17ten April 1817.
Guſtav Hoffmann,
Großherzoglicher Geometer.
4) Unterzeichneter verkauft alle Sorten von Ta=
peten
nach den neueſten Muſtern, welche man unter
ſeinem nicht unbetraͤchtlichen Vorrath ſelbſt waͤhlen
kann, um die billigſten Preiße von 36 kr., 40 kr. bis
zu 3 fl. und mehr pr. Stuͤck.
Auch verkauft derſelbe alle Arten aͤchter Pariſer
Bronze=Arbeiten und Vergoldungen zur Verzierung
der Moͤbel, ebenfalls um die billigſten Preiße und
wird in Bezug auf Guͤte und Schoͤnheit der Arbeit ge=
wiß
aller Käufer Beifall erhalten.
P Loewer, Tapezier,
wohnhaft am Schloßgraben Nro. 65.
5) In Lit. F. Nro. 7. ſteht ein hellbrauner Wal=
lach
, 7 Jahre alt, ſowohl zum Reiten als Fahren zu
gebrauchen, zu verkaufen.
6) Bei dem Mehlhaͤndler Noͤhrich in der Markt=
ſtraße
ſind gute Stangenbohnen, der Schoppen zu
30 kr., zu verkaufen.
7) Bei Conſtantin Cavalli auf dem Markte
iſt altes hollaͤndiſches Leinoͤl, die Maas zu 84 kr.
die Ohm zu 112 fl., gegen baare Zahlung zu haben.
8) Bei Unterzeichnetem iſt wieder ein Vorrath von
neuen=Stuͤhlen und Canapees, mit Roßhagren und

[ ][  ][ ]

Stahlfedern, zu verkaufen. Auch werden bei ihm
alte Moͤbel gegen neue auf Tauſch angenommen.
Georg Vonderau, Tapezierer,
wohnhaft in der Schloßgaſſe.
9) Vor dem Beſſunger Thor iſt ein erſt neu erbau=
tes
Wohnhaus nebſt Hintergebaͤude und 47 Ruthen
Garten, unter annehmlichen Bedingungen aus freier
Hand zu verkaufen. Naͤhere Nachricht giebt Ausge=
ber
dieſes.

eine ledige Perſon eine Stube, mit oder ohne Moͤbel
ferner iſt daſelbſt ein Logis im Hinterbau gleicher Erd

10) Ich habe eine ſtarke Parthie 4fache engliſche
Strickbaumwolle erhalten, welche ich unter dem Preiß
verkaufe, wie auch Handſchuhe und aͤchtes Koͤllniſches
Waſſer von Farina, wovon ich Proben gebe.
Leopold Heymann,
wohnhaft in Lit. A. Nro. 142. am Schloßgraben.

11) Bei dem Schreinermeiſter Boͤttger ſind ſchwarz
gebeizteFourniere zu den billigſten Preißen zu verkaufen.

12) In Nro. 55. auf dem Ballonplatze iſt ein zwei=
raͤderiges
Chaisgen zu verkaufen.

13) Eine gute fehlerfreie Kuh mit einem Kalbe,
ſteht in dem Forſthauſe zu Beſſungen, gegen baare
Bezahlung, zu verkaufen.

14) Dem hieſigen und reſp. benachbarten hoch=
verehrten
Publikum zeige ich andurch ergebenſt an
daß von heute an bei mir verſchiedene Sorten
und Farben von Kameelhaar und Zwirn eigener
Fabricke kaͤuflich zu haben ſind. Gute Waare
und billige Preiße werden mich gewiß beſtens
empfehlen. Ich wohne in dem Hauſe des Herrn
Schloſſermeiſters Kunzel in der Waldſtraße

zu vermiethen, welches in 3 Monaten bezogen werde=
kann
.
4) In dem zweitletzten Hauſe der Louiſenſtraß
naͤchſt dem Mainthor iſt im dritten Stock eine groß,
tapezirte Stube nebſt Kabinet mit Moͤbel zum Bezi=
hen
in der Mitte des Monats May zu vermiethen.
5) In Lit. J. Nro. 22. vor dem Beſſunger Tho
iſt im Seitenbau ein Logis zu vermiethen, welches
Stube, Kammer, Küche, Keller und Boden beſtehe=
und ſogleich bezogen werden kann.
6) In der Hundſtaͤllergaſſe Nro. 68. ein Logis
welches in Stube, Kuͤche und Bodenkammer beſtehel
und ſogleich bezogen werden kann.
7) Vor dem Sporerthor Lit. G. Nro. 34. iſt ei
Logis zu vermiethen, welches ſogleich bezogen we=
den
kann.
8) Vor dem Jaͤgerthor Lit. H. Nro. 72. ein Logl
eine Stiege hoch mit Bett und Moͤbel fuͤr eine ledie.
Perſon welches ſogleich bezogen werden kann.
9) In Lit. C. Nro. 60. der Hundſtaͤllergaſſe iſt ein
Stiege hoch ein vollſtaͤndiges Logis zu vermiethe,
welches in 2 Monaten bezogen werden kann.
10) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 71. iſt ei
Logis drei Stiegen hoch beſtehend in Stube, Kuͤch
und Kammer, zu vermiethen welches den 3ten Ma
bezogen werden kann.
11) Bei dem Faͤrbermeiſter Gemünder an der Eich
Lit. C. Nro. 144. iſt ein Logis zu vermiethen.

Nro. 66. Darmſtadt am 12ten April 18e7.
Philipp Nietinger,
Zwirn=Fabrikant.

Zu vermiethen.

1) In meinem Hauſe Lit. B. Nro. 113. ſind zwei
Logis zu vermiethen; das erſte iſt gleicher Erde und
beſtehet aus einem Laden, welcher ſich, wegen ſeiner
vortheilhaften Lage, vorzuͤglich gut zu einer Spece=
rethandlung
eignet, Stube, Kuͤche, Keller und groſ=
ſen
Boden. Das 2te beſtehet aus 3 heizbaren Piecen,
einer Kuͤche, Bodenkammer, Keller und Holzplatz.
Beide koͤnnen auf mehrere Jahre vermiethet und An=
fangs
May bezogen werden.
L. Schuͤler, Buchbinder.
2) Bei Liebig ſen. in der großen Kaplaneigaſſe
ſind zwei Logis zu vermiethen, welche bald bezogen
werden koͤnnen.
3) In Lit. B. Nro. 108. der langen Gaſſe iſt fuͤr

13) Gegen dem Viehhof uͤber Nro. 109. ein Log
zwei Stiegen hoch, welches in Stube, Stubenkau
mer, Kuͤche, Keller, Holzplatz und einer Kamme
auf dem Boden beſtehet, und in einem Vierteljahr b=
zogen
werden kann.
14) In der Holzſtraße Lit. D. Nro. 45. ein Logi
im Hinterbau eine Stiege hoch, welches in Stube, Kau=
mer
, Kuͤche, Holzplatz und Bodenkammer beſtehet, un
in 8 Wochen bezogen werden kann.
15) In der Schulzengaſſe Nro. 45. ein Logis ein
Stiege hoch, welches in Stube, Kammer, Küche un
Platz im Keller beſtehet, und ſogleich bezogen werde
kann.
16) Lit. D. Nro. 62. im neuen Bad ein Logis gle
cher Erde welches den 4ten July bezogen werden kan=
17) In Lit. F. Nro. 39. der Mainſtraße iſt ein
Stube im Seitenbau gleicher Erde zu vermiether=
welche
binnen 14 Tagen bezogen werden kann.
18) Bei dem Kupferſchmied Kreckler in der lange
Gaſſe ein Logis im Hinterhauſe beſtehend in Stub=
Stubenkammer, Küche Bodenkammer Keller un
Holzplatz, welches ſogleich bezogen werden kann.
19) Im letzten Haus der Louiſen=Straße al
Mainthor Lit. F. Nro. 33. iſt ein Logis in der 2te
Etage, beſtehend aus 7 heitzbaren Zimmern mit de

[ ][  ][ ]

.


Asſicht auf die Straße, nebſt Bodenkammer, Kuͤche,
zller, verſchloſſenen Holzplatz, Mitgebrauch der
½⁄
Aaſchkuͤche, zu vermiethen, welches gegen Ende des
onats Juni bezogen werden kann.
20) In meinem Hauſe Lit. B. Nro. 10. iſt ein Lo=
gi
von Stube, Nebenſtube, Kammer, Kuͤchenkam=
r
, Holzplatz, Boden und Keller zu vermiethen.
Georg Liebig.
21) Im Birngarten in Nro. 58. iſt eine Stube im
uterbau mit Bett und Moͤbel an eine oder zwei le=
ue
Perſonen zu vermiethen, welche den 1ten May
zogen werden kann. Im Hinterbau daſelbſt glei=
r
Erde iſt das Naͤhere zu erfahren.
22) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 118. eine heiz=
Ire Stube nebſt Kammer, gleicher Erde, welche
gleich bezogen werden koͤnnen.
23) In der großen Arheilger Straße Lit. A. Nro. 27.
1 vogis im Seitenbau von Stube, Kuche, Boden
10 Holzplatz, ſogleich zu beziehen.
24) Lit. A. Nro. 25. in der alten Vorſtadt iſt ein
lgis zu vermiethen, welches in 3 heizbaren Zimmern,
Kammern, Kuͤche, Keller und Holzplatz beſtehet,
d den 7ten Juni bezogen werden kann.
25) In Lit. A. Nro. 55. gegen der Infanterieka=
ſene
uͤber iſt ein Logis im Nebenbau gleicher Erde zu
rmiethen, beſtehend in 3 heizbaren Stuben, Kuͤche,
eller und Holzplatz, welches in einem Vierteljahr,
ich noch fruͤher, bezogen werden kann.
26) Bei dem Handelsmann Gottlieb in der großen
chſengaſſe iſt im Vorderhauſe die dritte Etage zu
rmiethen, welche bald bezogen werden kann.
27) In Nro. 53. gegen der Infanteriekaſerne uͤber
ein Logis im Vorderhauſe zu vermiethen beſtehend
3 heizbaren Stuben, 2 Kammern, Kuͤche, Keller,
olzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, wel=
es
Anfangs July bezogen werden kann.
28) Nro. 95. in der Bauſtraße in der belle etage
ne Wohnung von 5 Zimmern und einem Saale nebſt
uͤche, Keller, Holzplaß und Mitgebrauch der Waſch=
ſche
, auf Verlangen kann noch ein Zimmer weiter
zu gegeben werden. Ende May, auch fruͤher noch,
beziehen.
29) Bei dem Zinngießer Boͤhler ein Logis eine Stie=
hoch
, welches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche,
olzplatz und Keller beſtehet, und in zwei Monaten
zogen werden kann.
30) Im Birngarten Nro. 63. iſt eine Stube, mit
der ohne Moͤbel, und ein Stall fuͤr 2 Pferde zu ver=
iethen
.
31) In meiner Behauſung in der Obergaſſe Lit. A.
ro. 115. iſt das Logis im dritten Stock zu vermie=

zen beſtehend in einem Zimmer mit der Ausſicht auf
ie Straße, 2 Kammern und Kuͤche.

Wilhelm Amend.
32) In der Bauſtraße Nro. 87. ein Logis im Hin=
erbau
, welches in Stube und Kuͤche beſtehet, und
m May bezogen werden kann.
33) In der kleinen Schwanengaſſe Lit. G. Nro. 133.

bei dem Fuhrmann Borger ein Logis, welches in Stu=
be
, Kammer, Kuͤche und Keller beſtehet, und ſogleich
bezogen werden kann.
34) In Lit. F. Nro. 58. der Hoſpitalſtraße iſt eine
Stube mit oder ohne Moͤdel zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Waͤhrend des letzteren Winters ſind viele
Planken aus der Umzaͤnnung des zur Großher=
zoglichen
Teichmeiſterei gehoͤrigen Fiſchbehaͤlters
und kleinen Gartens an dem großen Woog aus=
gebrochen
und entwendet, es ſind mehrere der
an dem Damm dieſes Teiches ſtehenden Kopfwei=
den
an der Erde abgehauen, eine duͤrr geweſene
große italieniſche Pappel in der auf dem Damm
befindlichen Allée iſt abgegipfelt und dieſes ſaͤmmt=
liche
gefrevelte Holz, ſo wie erſt kuͤrzlich ein in
dem vorbemeldten kleinen Garten geſtandener jun=
ger
Birnenſtamm, iſt geſtohlen worden.
Dem Unterzeichneten liegt ſehr vieles an der
Entdeckung der ſo aͤuſſerſt frechen Frevler; des=
wegen
verſpricht er hierdurch oͤffentlich demjen=
gen
, welcher ihm einen ſolchen Frevler namhaft
macht und der That uͤberfuͤhrt, eine Belohnung
von 10 Reichsthalern baar auszuzahlen.
Darmſtadt den 18ten April 18i7.
G. Reuling,
Großherzogl. Oberteichmeiſter.
2) Daß ich meine Gartenwirthſchaft aufgegeben
habe, mache ich einem geehrten Publikum hiermit
chuldigſt bekannt.
Darmſtadt den 27ten Maͤrz 1817.
G. Carl Sinnigſohn.
3) Da Unterzeichneter im Sieden und Putzen der
meerſchaumenen Pfeifenkoͤpfe die noͤthigen Kenntniſſe
beſitzt, und ſich damit in ſeinen vakanten Stunden. zu
beſchaͤftigen wuͤnſcht, ſo macht er dieſes einem verehr=
ten
Publikum hiermit bekannt, mit der Verſicherung.
hierin diejenigen Freunde, die ihm ihr Zutrauen
ſchenken, auf das Beſte zu befriedigen.
Darmſtadt den 24ten Maͤrz 1817.
Stanislaus Zibolsky
wohnhaft am kleinen Roͤhrbrunnen in Lit. D.
Nro. 51. bei Herrn Kaufmann Heil.
4) In der großen Kaplaneigaſſe Lit. C. Nro. 30.
liegen 350. fl. Vormundsgeld, gegen doppelte gericht=
liche
Sicherheit, zum Ausleihen bereit.
5) Unterzeichnete macht hiermit bekannt, daß ſie
geſonnen iſt, erwachſene Maͤdchen im Naͤhen, Stop=
fen
und dergleichen zu unterrichten. Sie verſpricht

[ ][  ][ ]

billige Behandlung und wird ſichs angelegen ſeyn laſ=
fen
ein gutes Zutrauen zu verdienen.
Die Wittwe des verſtorbenen Hof= Chirur=
gen
und Medicinal=Aſſeſſors Muͤller
wohnhaft bei Herrn Peruquenmacher Stru=
ve
in der Brandgaſſe.
6) Unterzeichneter beſorgt Tuch und Garn zur Of=
fenbacher
Schweizer=Naturbleiche, und garantirt die
Waare, ſo wie den Erſatz fͤr jede etwaige Beſchaͤdi=
gung
. Die Tuͤcher werden 3½ kr. per Elle flaͤchſen
4tel breit und 4½ kr. hänfen und Gebild, ſchnell und
wohlgebleicht zuruͤckgeliefert.
Andreas Haͤttiger

in der großen Ochſengaſſe Lit. B Nro. 64.
7) 400 fl. ſind gegen gerichtliche Sicherheit auszu=

leihen.
8). Ein Maͤdchen, welches kochen kann und alle
Hausarbeiten verſteht, ſucht einen Dienſt.
M Es ſucht jemand Dung zu kaufen. Ausgeber
dieſes ſagt wer.
10) 600 fl. liegen gegen doppelte gerichtliche Si=
cherheit
zum Ausleihen bereit.
11) Eine Perſon von geſetztem Alter, welche mit
Kindern und allen haͤuslichen Arbeiten umzugehen weiß,
auch gute Zeugniſſe beibringen kann, ſucht einen
Dienſt und kann ſogleich eintreten. Das Naͤhere iſt
bei dem Gaͤrtner Weber in der kleinen Schwauengaſſe
zu erfahren.
12) In Nro. 13. in der Marktſtraße wird feine Wa=
ſche
uͤbernommen, und billige Behandlung verſprochen.
13) Daß ich nunmehr wieder eingerichtet bin meine
Profeſſion ferner treiben zu koͤnnen, muche ich mei=
nen
Frounden und Goͤnnern hiermit bekannt.
Joh. Vogel, Schreinermeiſter
wohnhaft in der Marſtallsſtraße Nro. 50.
7
14) In Lit. A. Nro. 1. der Schloßgaſſe wird Un=
terricht
im Stricken und Verfertigung aller Arten von
Kleidungsſtuͤcken, ertheilt, auch werden daſelbſt der=
gleichen
Arbeiten auf Beſtellung uͤbernommen.
15) Daß ich meine bisherige Wohnung verlaſſen
habe, und jetzt in der großen Bachgaſſe bei Herrn
Schreinermeiſter Doͤhn wohne, mache ich meinen
Goͤnnern hiermit ſchuldigſt bekannt.
G. W. Quare, Weißbindermeiſter.
16) C. Korbmann Miniatur=Maler von Muͤn=
chen
empfiehlt ſich waͤhrend ſeines kurzen Aufent=
halts
dahier im Portraitiren. Fuͤr wahre und natuͤr=
liche
Abbildung. ſteht er gut.
Muſter=Portraits ſind bei Herrn Buchbinder Oll=
weiler
gegen dem Polizei=Bureau uͤber, oͤffentlich aus=
geſtellt
, wo auch ſeine Addreſſe niedergelegt iſt.
17) G. F. Gallette, Hofzahnarzt Sr. Koͤnigli=
chen
Hoheit des Großherzogs von Heſſen und bei
Rhein, Ihro Koͤniglichen Hoheit der Frau Großher=
zogin
von Baden, und Sr. Durchlaucht des Herzogs.
von Naſſau ꝛc. ꝛc. hat die Ehre bekannt zu machen,
daßer in Darmſtadt den 22ten dieſes ankommen wird,
woier ſich nicht laͤnger als 5. Tage= aufzuhalten Wil=

lens iſt. Er unternimmt ſaͤmmtliche Verrichtungen ſeil
ner Kunſt; nämlich: 1) er putzet die Zaͤhne und ſtellet,
die natuͤrliche Weiſſe wieder her; 2) er feilet jene
wo der Beinfraß anfangt, um ſowohl ſelbe zu er=
halten
, als auch um die Folgen anderer zu befuͤrchten=
den
Krankheiten abzuwenden, wie auch wenn ſelbe
zu lang und dadurch im Kauen hinderlich ſind; 3
er fuͤllet jene mit Metall aus, welche hohl aber nock
faͤhig ſind ihren Dienſt. zu thun; 4) er befeſtiget balt
mit kuͤnſtlichen bald mit natuͤrlichen Mitteln jene
welche wackeln; 5) er bringet ſelbe wieder in die ge
hoͤrige Lage, wenn ſie eine uͤble angenommen, und
dadurch ſowohl im Kauen als in der Ausſprache hin=
derlich
geworden ſind; 6) er nimmt jene aus, di
nicht mehr erhalten werden koͤnnen, welche ſtet=
Schmerzen und die angraͤnzenden Zaͤhne anſtecken
oder andere Krankheiten verurſachen koͤnnen; au=
ziehet
er einzelne Wurzeln der Zaͤhne aus ohne da=
Zahnfleiſch um den Zahn herum, wie man gewoͤhnlich
glaubt (ſchmerzliche und unnoͤthige Operation, welch=
man
den Kranten vermeiden kann) abzuloͤſen: 7) ei
ſetzet fehlende Zaͤhne ein, welche den natuͤrlichen
ganz aͤhnlich ſind: 8) er verbeſſert den uͤbeln Geruch
o von faulen Zaͤhnen und von dem ſchlechten Zuſtand
des Zahnfleiſches herruͤhret; 9) er giebt und zeigel
die Mittel an, wie man ſeine Zaͤhne ſaͤubert, um
ſelbe rein und geſund zu erhalten; ſo wie ſelbige bald
das Alter, bald das Geſchlecht, bald die Lebensart,
bald die Konſtitution des Koͤrpers erfordert.
Herr Gallette hat die Zahnpulver Zahnbuͤr=
ſten
und Schwaͤmme zum Reinigen des Mundes und
zur Erhaltung der Zahne und des Zahufleiſches.
Seine beſtaͤndige= Wohnung iſt in Mainz in der
Muͤnſtergaſſe, Lit. E. Nro. 233.
Er logirt bei Herrn Wiener im Darmſtaͤdter Hof:
18) Ich habe die Ehre hiermit anzuzeigen daß ich
mich als Tapezierer hier niedergelaſſen, verſpreche,
alle diejenige, welche mir ihr gütiges Zutrauen ſchen=
ken
, zu ihrer voͤlligen Zufriedenheit, mit ſolider und
puͤnktlicher aller Art Tapezierarbeit zu bedienen.
Meine Wohnung iſt in Herrn Kriegscommiſſairs
Bekkers Behauſung am Louiſenplatz im Hinterbau.
Gottlieb Bär, Tapezierer.
19) Die unterzeichnete Buchhandlung iſt, durch
mehrere Buͤcherankäufe im Großen, in den Stand ge=
ſetzt
, daß ſie vom Heutigen an, nach den, den Claſ=
ſen
= und andern Buchern bisher beigeſetzt geweſenen
Preiſen, beinahe ein jedes einzelne derſelben, um 6
bis 10 kr. billiger, wie fruͤher abgeben kann, ſo daß
ungefaͤhr ein jedes dieſer Buͤcher, nur Ein Drittheil
des Ladenpreiſes zu ſtehen kommt. Dieſe Preis= Er=
niedrigung
wird dem hochverehrten Publikum andurch
bekannt gemacht. Zugleich wird vorlaͤufig bemerkt,
daß in mehreren Monaten eine Sammlung klaſſiſcher
Werke Griechiſcher und Lateiniſcher Dichter und Pro=
ſaiſten
ꝛc. in Commiſſion daſelbſt zu verkaufen ſeyn

[ ][  ][ ]

md. Alle dieſe Werke ſind ſo gut conditionirt, her, alle noch brauchbare Claſſen= Und Schulbuͤcher,
da man kaum ſehen wird, daß ſie gebraucht ſind, in Quantitaten oder einzeln daſelbſt angekauft.
ut werden demungeachtet um Ein Drittheil billiger
Die Zehfußiſche Buchhandlung in der Kriegs=
ategeben
werden, als ſie nach dem Ladenpreiſe, im
Commiſſaͤr Becker'ſchen Behauſung am
Agemeinen zu verkaufen ſind. Auch werden wie bis=
Luiſenplatz.
ngekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 13ten bis 19ten April 1817.

im 19ten April haben allhierlogirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
n der Traube: Hr. Elhardt, Student von Leipzig; Hr.
naer, Kaufmann von Mannheim; Hr. Braun von Wert=
boi
; Hr. Wichelhauſen von Bremen; Hr. Oſchheimer von
Gtingen, und Hr. Siefert von Münchholzhauſen, Studenten;
5Peranſet, Kaufmann von Colmar; Hr. Vömel, Hr. von
rnfels, und Hr. von Minckwitz, Studenten von Heidelberg;
HHappold von Oehringen; Hr. Broſt und Hr. Rettig, von
Hielberg, Handelsleute; Frau Küſtler, Modehändlerin von
Gttgardt; Jungfer Weiß von Weiblingen bei Stuttgardt.
m Darmſtädter Hof: Hr. Biſtolli, Kaufmann von
2; Mad. Janettelle von Paris; Hr. von Schütz, von Hohen=
5.; Hr. Quartiermeiſter Henß von Heppenheim; Hr. Eichel,
ze fmann von Eiſenach; Hr. Werner, Kaufmann von Frank=
o
; Hr. Schmidt, Geſandter am deutſchen Bundestag von
Amen.
m Heſſiſchen Haus: Hr. Werle, Poſtmeiſter von Hep=
niheim
; Hr. Stürz, Edelmann von London; Hr. van der
oden, Student von Mannheim.
m Auerbacher Hof: Hr. Wieſer, Hr. Kaplan, Hr.
ßs.auer, und Hr. Schiele, Sänger von Wien; ſodann Bote
Lp von Michelſtadt.
m Schwanen: Hr. Oberndörfer, Hoforgelmacher von
enheim; Hr. Büchner, Oberchirurgus von Gieſſen.
n der Sonne: Hr. Schneider nebſt Familie, königlich
. Rißiſcher Kammermuſikus von Berlin.
m Löwen: Handetsleute Als von Würzburg, Jung von
Larms, und Ahls von Wetzlar.
m Hirſch: Hr. Kitz, Burger von Oberroßbach.
im goldnen Stern: Handelsmann Arenſtein von Rim=
men
.

und Weißbindermeiſter Bruſt: Herr Lieutenant Bruſt vom Re=
giment
Prinz Emil zu Heppenheim. - Bei Herrn Landrechnungs=
rath
Herz: zwei Demoiſellen Graul von Worms.- Bei Fräu=
lein
von Flammerdinghe: Herr Lieutenant von Flammerdinghe
vom Regiment Prinz Emil - Bei Herrn Hofmarſchall du Thil:
Fräulein von Günderrode von Höchſt. - Bei Herrn Oberforſt=
collegs
=Aſſeſſor Zamminer: Demoiſelle Eckhardt von Büdin=
gen
. - Bei Herrn Oberhofmarſchall von Perglas: Herr Lieute=
nant
von Perglas bei der Grenadiergarde zu München. - Bek
Herrn Geheimen Referendär Zimmermann: Fräulein von Kopp
von Wetzlar. - Bei Herrn Hofcantor Rink: Hr. Briel, Student
von Gieſſen. Bei Burger unb Handelsmann Pfeifer: Herr
Winkler, Student von Gieſſen. - Bei Frau Hauptmann
Meyer: Herr Maſſé, Officier d’Etat-Major de Suisse.- Bek
Herrn Geheimen Kanzliſt Buchhold: Herr Wagner nebſt Frau,
Kaufmann von Straßburg. - Bei Herrn Hofdreher Rößler:
Herr Hauptmann Eckhardt vom Leibregiment zu Gieſſen. - Bei
Herrn Archivrath Schulz: Herr Hofkamme ſekretariats=Acceſſiſt
Schulz von Gieſſen. Bei Herrn Baurath Heſſemer: Demoi=
ſelle
Beck von Langenſelbold. - Bei Herrn Conrector Weber:
Herr Diez, Student von Gieſſen.- Bei Herrn Major von Herff;
Herr Regierungsrath von Herff von Gieſſen. - Bei Herrn Hof=
kammerrath
Follenius: Frau Baumeiſter Schuknecht von Beeden=
kirchen
. - Bei Herrn Hofmuſikus Dannenberger: Demoiſelle
Walther von Deitesheim. - Bei Herrn Hofprediger Zimmer=
mann
: Herr Pfarrer Lucius von Eichloch. - Bei Frau Hofkam=
merſekretär
Metzler: Frau Forſtmeiſter Metzler von Leeheim.
Bei Herrn Oberforſtrath Sell: Herr Pfarrer Welcker nebſt Fa=
milie
von Ulfa. - Bei Frau Hofrath Stockhauſen: Frau Hoſ
rath Schlechter von Ulrichſtein. - Bei Herrn Landwehrhaupt=
mann
Brill: Hr. Schulz, Student von Gieſſen.
Vom 13ten bis 18ten April 1817. ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet.

I. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Zei Herrn Profeſſor Zimmermann: Demoiſelle Klein von
Lnsbach. - Bei Herrn Hofrath Hoß: Frau Etatsrath Georg
Oldenburg. - Bei Herrn Hofgerichts=Advokat Becker:
zu Faſanenmeiſter Jawandt von Pfungſtadt. - Bei Herrn
sheimerath von Rathſamhauſen: Herr Baron von der Tann
ſt Familie von Würzburg.- Bei Herrn Geheimerath von
Aillbrunn: Frau von Wallbrunn von Weinheim. - Bei Frau
Lewalter Merk: Herr Lieutenant Merk vom Regiment Prinz
Cil. - Bei Herrn Rittmeiſter von Breidenbach: Fräulein von
Leidenbach von Marburg. - Bei Herrn Medicinal=Aſſeſſor
Crhard: Herr Hauptmann Keim in herzogl. naſſauiſchen Dien=
. - Bei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath Hofmann:

2h Heinemann: Demoiſelle Gerſten von Gieſen. - Bei Burger

Frau Forſtmeiſter Emdt, von Richen; Hr. Senator von Ma=
lapart
, von Frankfurt und Hr. Juſtizrath von Malapart, in
Herzoglich Naſſauiſchen Dienſten; Hr. Flußbauinſpektor Freund,
von Seligenſtadt; Hr. Oberforſtmeiſter von Dörnberg, von
Lorſch; Hr. Obriſt von Heimroth, in Großherzoglich Sachſen=
Weimarſchen Dienſten: Hr. Landrath Weller, von Koblenz;
Hr. Geheimerrath Stephany, von Wertheim; Se. Durchlaucht
der Fürſt Georg von Wertheim; Hr. Juſtizkanzleirath Helmolt,
von Friedberg; Hr. Profeſſor Diefenbach, von Gießen.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 14ten April: Hr. Baron von Hardorn, kam aus Eng=
land
und gieng nach Italien. Den 15ten: der Großherzoglich
Badiſche Cabinets=Courier Kuhn, kam von Frankfurt und
gieng nach Karlsruhe. Den 18ten: Hr. Graf von Mandels=
lohe
, Geſandter in Königlich Würtembergiſchen Dienſten, kam
von Stuttgardt und gienz nach Frankfurt.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

½

Getaufte:
Dden 13ten April: dem Burger und Handelsmann, Herrn Chri=
in
Heinrich Maurer, ein Sohn: Ludwig Friederich.

Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Friederich
Eichberg, ein Sohn: Johann Valentin.
Eodem: dem Burger und Spenglermeiſter, Johann Nikolaus
Rühl, ein Sohn: Auguſt Karl.

[ ][  ]

Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Gottlieb Glau=
big
, eine Tochter: Suſanne Margarethe.
Eodem: dem Burger und Schneidermeiſter, Jakob Klensky,
eine Tochter: Regine Suſanne Margarethe.
Eodem: dem Beiſaſſen, Theobald Schenk, eine Tochter: Anne
Margarethe.
Den 14ten: dem Burger und Graveur, wie auch Gold= und
Silberarbeiter, Herrn Johannes Körnlein, eine Tochter: Eli=
ſabethe
Margarethe.
Den 15ten: dem Beiſaſſen und Weißbindergeſellen, Chriſtian
Lorenz Hermann, ein Sohn: Wilhelm.
Den 16ten: dem bei Ihro Hoheit dem Prinzen Emil in Dien=
ſten
ſtehenden Johann Philipp Feitel: ein Sohn: Ernſt Konrad
Chriſtian.
Eodem: dem Burger und Handelsmann, Herrn Johann Ca=
ſimir
Georg, eine Tochter: Eliſabethe Vincentia.
Eodem: dem Burger und Schreinermeiſter, Georg Kandner,
eine Tochter: Thereſie Franziske.
Den 17ten: dem Burger und Schneidermeiſter, Johann Karl
Immanuel Walker, ein Sohn: Johann Chriſtoph.
Eodem: dem Hofſekretair in Dienſten Ihro Hoheit des Groß=
und Erbprinzen, Herrn Wilhelm Karl Winter, ein Sohn:
Philipp Georg Chriſtian.
Den 18ten: dem Burger und Schneidermeiſter, Ludwig Holz,
ein Sohn: Ludwig Ferdinand Alexander.
Eodem: dem Großherzoglichen Hofrath, Herrn Friederich Phi=
lipp
Ludwig Reuling, ein Sohn: Friederich.
Ko pulirt:
Den 7ten April: zu Eſchollbrücken: Herr Johann Daniel
Zeyß, Friedensrichter zu Straßburg im Elſaß, ein Wittwer;
und Frau Johanne Louiſe Salome, des verſtorbenen Kaufmanns,
Herrn Chriſtian Kuder, zu Buchsweiler, hinterbliebene Wittwe
Den 13ten: Herr Karl Ludwig Theodor Juſtus Schulz, Groß=
herzoglicher
Juſtizamtmann zu Mörfelden, des Großherzoglichen
Archivraths dahier, Herrn Johann Ludwig Adolph Schulz, äl=
teſter
ehelicher Sohn; und Jungfer Charlotte Wilhelmine Jo=
hannette
, des Großherzoglichen Geheimen Referendärs, Herrn
Wilhelm Theophilus Schmidt, einzige eheliche Jungfer Tochter.
Eodem: Meiſter Philipp Heinrich Hoß; Burger und Schrei=
ner
dahier, des Burgers und Schreinermeiſters Philipp Heinrid
Hoß, einziger ehelicher Sohn; und Jungfer Dorothee Chriſtine,
des Burgers und Schwerdfegermeiſters, wie auch Silberarbei=
ters
, Herrn Ferdinand Friederich Nagel, älteſte eheliche Tochter.
Eodem: Chriſtoph Becker, Beiſaß dahier, des zu Weiterſtadt
verſtorbenen Gemeindsmanns Chriſtoph Becker, hinterlaſſener
zweiter ehelicher Sohn; und Anne Katharine, des zu Arheilgen
verſtorhenen Beiſaſſen Johann Heinrich Schmidt, nachgelaſſene
dritte eheliche Tochter.

Den 15ten: Meiſter Friederich Flick, Burger und Schneide=
dahier
, des zu Zwingenberg verſtorbenen Amtschirurgen, Herrn
Jakob Flick, nachgelaſſener älteſter ehelicher Sohn; und Phi=
lippine
Dorothee, des verſtorbenen Burgers und Peruckenmei
ſters Friederich Schluckebier, hinterlaſſene einzige eheliche Tochter.
Den 17ten: Meiſter Georg Chriſtian Bauer, Burger und
Metzger dahier, des verſtorbenen Burgers, Handelsmanns und
Knopfmachermeiſters, Herrn Georg Heinrich Bauer, hinterlaſ=
ſener
zweiter ehelicher Sohn; und Eliſabethe Margarethe, des
zu Seeheim verſtorbenen Gerichtsſchöffen und Müllermeiſters,
Georg Adam Hartmann, nachgelaſſene einzige eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 13ten April: aus der Armenkaſſe, Chriſtine, des verſtor=
benen
Beiſaſſen und Maurergeſellen, Chriſtoph Linner, hinter=
bliebene
Wittwe, 66 Jahre, 2 Monate und 13 Tage alt.
Eodem: Marie Dorothee, des verſtorbenen Burgers und Golb=
und Silberarbeiters zu Frankfurt am Main, Herrn Philipp
Heinrich Schild, hinterbliebene Wittwe, 75 Jahre, 2 Monate
und 15 Tage alt.
Den 14ten: dem Burger und Metzgermeiſter, Friedrich Jakobi,
eine Tochter, Marie Margarethe, 5 Monate weniger 4 Tage
alt.
Eodem: dem Großherzoglichen Hofkammerzahlmeiſter, Herrn
Franz Dauth, eine Tochter, Liſette Auguſte Friederike, 4 Jahre
und 12 Tage alt.
Eodem: dem Beiſaſſen, Theobald Schenk, eine Tochter:
Anne Margarethe, 7 Stunden alt.
Den 16ten: aus der Armenkaſſe, dem Burger und Fuhrmann,
Johannes Schwarz, ein Sohn, Johann Caspar, 4 Jahre
und 9 Tage alt.
Den 17ten: dem Großherzoglichen Stempelkaſſediener, Jo=
hannes
Gengenbach, ein Sohn, Johann Balthaſar, 10 Jahre,
5 Monate und 26 Tage alt.
Eodem: dem Beiſaſſen und Schneider, Ludwig Heiß, ein
Sohn, Johann Franz, 9 Monate und 15 Tage alt.
Eodem: aus der Armenkaſſe: eine uneheliche Tochter: Anne
Marie, 2 Monate und 17 Tage alt.
Den 18ten: dem Burger und Zimmermeiſter, Johann Tho=
mas
Heyl, eine Tochter, Margarethe Dorothee, 3 Monate und
25 Tage alt.
Den 19ten: der Burger und Buchbindermeiſter zu Frankfurt
am Main, Georg Philipp Chriſtoph Burkhardt, 36 Jahre alt.

Beerdigt bei der juͤdiſchen Gemeinde:
Den 15ten April: der Schutzjude Jonas Simon dahier,
Jahr alt.

92