I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
—
in Pfund Ochſenfleiſch
Gd.
n Rindfleiſch
Ged.
mn - Kalbfleiſch
—
—
Hammelfleiſch
G.
„ - Schweinefleiſch
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
in - Speck
—
n = Nierenfett
Hammelsſett
in - unausgelaſſenes Schweineſchmalz
in — ausgelaſſenes Schweineſchmalz
in — Ochſenleber
—
iin - Suͤlzen,
—.
—
in - Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit Grieben,
in Pf. gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leber
oder Blut von anderm Schlachtvieh iſt
Brod.
in
in
in
iin
ur 2 kr. Brod ſoll wlegen
—
uͤr 4 kr.
uͤr 6kr.e.
—
G
„
jur 12 kr.—
juͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
zuͤr 2 kr.
—
uͤr 1 kr. Waſſerweck ½
r 1 kr. Milchweck
juͤr 1 kr. Milchbrod
130
2 2
in 5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 30 kr. 2 pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe - kr. Auſſer dem Hauſe - kt.
Eine Maas Jungbier im Hauſe 8 kr. Auſſer dem Hauſe 8 kr.
II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
fl. kr.
Ein Kalbsgekroͤſe
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
0
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber - =- 10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
- 10
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
1 12
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
10
—
Ein Kalbsfuß
— 1½
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
18 66
Ein
Weißmehl der verſchied. Gorten 25—
Ein - Schwingmehl
29 20
„
Ein = Griesmehl
—
25 20
—
Ein = Kernmehl
21 20
Ein - Bollmehl
- 16-
Geſlügel.
—
Eine Gans
56
—
Eine Ente
—
30
—
—
Ein altes Huhn
30
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
56
—
Ein Paar junge Tauben
16
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 12kr. Karpfen 14 kr. Weißſiſch 4kr.
Andere Victualien.
Eine Maas Vierhefe
- 36
—
Eine Maas Kuh= ober Geiſemilch
— 16
—
Ein Pſund friſche Butter
30
—
Handkäſe das Stück
2
—
—
Eyer 4 Stück
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln —
⁄₈
II. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.:
Hafer
Korn=Gerſte, Waiz.!
Spelz.
SSpelz
Gerſie=Waiz.,
Korſi,
Hake
Polizey=Publicandum.
1) Da auf Allerhoͤchſte Eutſchließung Seiner Koͤniglichen Hoheit des Großherzogs, bie ſchon vor
meh=
reren Jahren angefangene Vergaulage im Größherzoglichen Bosquet, noch in dieſem Jahr vollendet
wer=
den ſoll; ſo wird dem hieſigen Publikum innerhalb und auſſerhalb der Reſidenz hiermit aufgegeben, allen
Baukummer oder ſonſtigen Schutt ꝛc. bei 10 fl. Strafe, nirgends als an dem bezeichneten Ort abladen
zu laſſen. Darmſtadt den 18ten Maͤrz 1847.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
7t. Haͤdrich.
2) Das aͤltere Verbot, wornach bei 5 fl. Strafe uͤber den Ballonplatz weder geritten noch gefahren
werden darf, wird wiederholt eingeſchaͤrft. Darmſtadt den 25ten Maͤrz 1817.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
N. Haͤbrich.
Ebictalcitationen.
1) Um die, zur Bezahlung der vorhandenen
Schul=
den wahrſcheinlich unzureichende Verlaſſenſchaft des
verſtorbenen Schneidermeiſters Jakob Neuroth dahier,
gehoͤrig auseinander ſetzen zu koͤnnen, werden alle
Glaͤubiger deſſelben, zur Angabe und Richtigſtellung
ihrer Forderungen auf Montag den 14ten April
Vor=
mittags 9 Uhr bei Vermeidung des Ausſchluſſes von
der Maſſe, vorgeladen.
Darmſtadt den 13ten Maͤrz 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſ.
Wiener.
2) Diejenige, welche an die Verlaſſenſchaftsmaſſe
des verſtorbenen Gemeindsmanns Leonhard Jann zu
Beſſungen rechtliche Anſpruͤche zu haben glauben,
wer=
den hierdurch aufgefordert, ſolche Dienſtags den 15ten
kuͤnftigen Monats April vor unterzeichneter Behoͤrde
anzuzeigkn, und richtig zu ſtellen, unter dem
Rochts=
nachtheil, daß ſie im Ausbleibungsfall mit ihren
For=
derungen nicht writer gehoͤrt, ſondern von der Maſſe
außgeſchloſſen werden ſollen.
Darmſtadt den 6ten Maͤrz 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C. Wittich.
3) Alle diejenige., welche an die
Verlaſſenſchafts=
maſſe des hieſigen Buchdruckergeſellen Lebrecht
Forde=
rungen zu haben glauben, werden zu deren Anzeige
und Richtigſtellung auf Freitag den 9ten Mai dieſes
Jahrs, Morgens 9 Uhr, vor hieſiges Oberamt unter
dem Rechtsnachtheil vorgeladen, daß ſie nach dieſer
(
Friſt mit ihren Anſpruͤchen nicht weiter gehoͤrt,
ſon=
bern von der Maſſe ausgeſchloſſen werden ſollen.
Darmſtadt den 23ten März 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
B.. C.
Wittich.
Verſteigerungen.
1) Da die Lieferung des Militar=Fourage=Be=
neten Stelle an den Wenigſtnehmenden und unter den,
vor der Verſteigenung bekannt gemacht werdenden
Be=
hingungen, oͤffentlich verſteigert werden ſoll, ſo ſetzt
man die hierzu Luſttragende hiervon mit der
Bemer=
kung in Kenntniß, daß das monatliche Beduͤrfniß
an Fourage in hieſiger Reſidenz in circa 500 Malter
Hafer, 500 Centner Heu und 3000 Gebund Kornſtroh,
ſodann zu Beſſungen in circa 500 Malter Hafer, 500
Centner Heu und 1600 Gebund Kornſtroh und endlich
zu Pfungſtadt in oirca 400 Malter Hafer, 400
Cent=
ner Heu und 1200 Gebund Kornſtroh, beſtehen wird.
Darmſtadt den 22ten Marz 1017.
Großherzogl. Heſſiſches Haupt=Kriegs=
Commiſſariat daſelbſt.
2) Das dem hieſigen Burger und Fuhrmann Ziſſel
gehoͤrige, in der großen Arheilgerſtraße neben dem
Fuhrmann Buͤchler und Herrn Kommiſſionsrath Hegar
gelegene Wohnhaus, ſoll.
Montags den 28ten kuͤnftigen Monats April,
Nachmittags um 3 Uhr
auf dem hieſigen Rathhauſe unter den, im Termin zu
eroͤffnenden Bedingungen, oͤffentlich verſteigt, und dem
Meiſtbietenden, im Fall eines annehmlichen Gebots,
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 14ten Maͤrz 1817.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C. Wittich.
3) Mittwoch den 9ten April, Nachmittags um 2
Uhr, ſoll in dem Gaſthaus zur Krone dahier, der zur
Wirthſchaft ſehr gut eingerichtete Garten, zwiſchen
dem Jägerthor und dem kleinen Woog ad 154⁄₈.
Ru=
then mit dem darauf ſtehenden Wohnhaus, Kegelbahn
und Saal, unter den im Termin bekannt zu
machen=
den Bedingungen, oͤffentlich an den Meiſtbietenden
verſteigt werden.
Darmſtadt den 27ten März 1817.
In Auftrag
Seidel.
4) Das vor dem Neckarthor gelegene, dem
Ge=
heimenrath Jaͤger gehoͤrige ſogenannte neue
Schieß=
haus, ſoll mit Garten und Hofraithe
Donnerſtags den 17ten April. l. J., Nachmittags
um 2 Uhn,
auf bahieſigem Rathhauſe, unter den im Termin
be=
kannt zu machenden Bebingungen, oͤffentlich an den
Meiſtbietenden verſteigt werden.
Es enthält 2 Saͤle, 89ebenzimmer, mehrere
Kam=
mern, 2 Kuͤchen, einen großen gewoͤlbten Keller und
A h,
en.
„
nen guten geraͤumigen Speicher; ferner Stallung
r6 Pferde, einen Heuboden und eigenen Brunnen.
ie Hofraithe mit dem Garten, worin 200 Bäume
er edelſten Obſtarten, betraͤgt 6 Morgen. - Das
anze wuͤrde ſich, wegen ſeiner Naͤhe bei der Stadt,
en ſo gut zur Wohnung fuͤrmehrere Haushaltungen,
s zur Betreibung eines groͤßeren Gewerbes (
Wirth=
haft, Fabrik u. dgl.) eignen.
Darmſtadt den 5ten März 1817.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Hofgerichts daſ.
Hofmann
Hofgerichts=Secretariats=Acceſſiſt.
5) Dienſtag den 8ten April Nachmittags um 2
hr, ſollen im Gaſthaus zur Krone dahier
nachbe=
hriebene Feldguͤther, als:
Im Oberfeld.
uth. Nro. Gew.
rechterhand am Scheftheimerweg,
bef. Joh. Ruͤck und Joh. Schleiths
Wittwe.
ſtoͤßt auf den Beſſunger Wald, bef.
Joh. Schleiths Wittwe und Val.
Moͤſer.
am Scheftheimerweg, bef.
Niko=
laus Gelſius und iſt der letzte
giebt 2 Kumpf Korn zum Rentamt.
ſtoͤßt auf die Gaͤnßhecke, bef. Andr.
Leißler und Joh. Schleiths Wittwe,
giebt 1 Kpf. 2 Geſch. Martinshafer.
hinter der hinterſten Seiterswieſe,
bef. gnaͤdigſte Herrſchaft und
Frei=
herrn von Barkhaus.
rechterhand des Herlenwegs, bef.
Heinrich Kleber und Stieglitz, giebt
2 Geſch. Korn zum Rentamt, 1
Alb. 5 pf. Beed, iſt zehndfrey.
daſelbſt, bef. Rahn und Rothmann,
giebt 1 Kumpf Korn zum Rentamt,
iſt zohndfrey.
Im Niederfeld.
am Oppenheimergau, bef. Martin
Pſeiffer und Hrn. Poſtmeiſter
Wie=
ner, iſt zehndfrey.
Im Loͤcherfeld.
zwiſchen der Methwieſe und dem
weißen See, bef. Hrn. Goͤtz und
Henr. Ruͤck, giebt 3 Geſch. Korn
zum Rentamt.
uͤber dem Schachgraben, an der
Weich, bef. Andr. Leißler und ſich,
giebt 1½ Geſch. Korn zum Rentamt,
iſt zehndfrey.
daſelbſt befurcht ſich und Conrad
Sturm, iſt zehndfrey.
baſelbſt, bef. Boͤttingers Erben und
ſich, giebt 3 Geſch. Korn zur
Pfar=
rey Beſſungen=
35 Nro.
33 Gen
28 117 9 31 132¾. 31½ 32 53¾. 5 33 155 5½ 45 26¾ 68 52 150*₈ 63 53 183 17 58 78 23 Im
20 15¾ 14 46½ 40½ 7 47 80¾₈ 8 47 128 19½ 47 121 4 49 120½ 3 62 99¼ 106 87¾ 13
559½ 1u. 2
daſelbſt, bef. ſich und Johannes
Ruͤck.
neben der Loͤcherwieſe, bef. Andr.
Leißler und Joh. Ruͤck.
rechterhand dem Graͤfenhaͤuſerweg.
bef. G. Dillmann und P. Wiener.
giebt 1 Alb. 2 pf. Beed, 2 Kpf.
2 Geſch. Martinshafer.
am Schachgraben, bef. Henrich
Kleber und Maximilian Klotz, giebt
2 Geſch. Martinshafer.
am Schachgraben rechts und links
des Graͤfenhaͤuſerwegs, befurcht
Schleiths Wittwe und Seipel.
hinter der Prinzenſchanz, bef. Hr.
von Bihl und Heberer, giebt 2
Geſch. Korn zum Rentamt.
naͤchſt vem Grohberg, bef. Hrn.
Poſt=
meiſter Wiener und Carl Rahn.
im 2ten Theil, bef. Joh. Schleiths
Wittwe und den Graben.
Heinheimer Feld
am Arheilgerweg uͤberm
Schleif=
weg, bef. Thomas Buͤchler und
Schleiths Wittwe.
ſtoͤßt auf folgenden und die
Land=
ſtraße, bef. Joh. Helfmann und
Großmann.
uͤberm Faulgraben rechterhand der
Straße, bef. Freiherrn von
Bark=
haus.
daſelbſt, befurcht ſich und Conrad
Stumpf, giebt 2 Geſcheid Korn
zum Rentamt.
daſelbſt, bef. ſich und iſt der letzte,
giebt 2 Kpf. Martinshafer.
am hinterſten Faulgraben, bef.
P. Buͤttner.
hinter der Allee am
Kranichſtei=
ner Weg, bef. Conrad Amend und
Moͤßer, giebt 1 Kumpf Korn zum
Rentamt.
Waldwieſen auf Schefthum
zwi=
ſchen dem Wald, bef. G. Hirſch,
giebt 1 Alb. 5 pf. Beed 1½ pf.
Martinszinß, 2 Kpf.
Haͤußenſtam=
mer Korn, iſt zehndfrey.
daſelbſt, bef. Ritſert und Har,
giebt 1 Alb. 5 pf. Martinszinß, iſt
zehndfrey.
auf der Huͤbelwieſe, bef. H. Kleber
und Brunner, iſt zehndfrey.
bei der Kuͤhruh, bef. den Saufang
und G. Mohr, giebt 2 Kpf. 2
Ge=
ſcheid Korn zum Rentamt, 7 Alb=
Collectoreyzinß, iſt zehndfrey.
unter annehmlichen Bedingungen verſteigt, und
ſo=
gleich unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 27ten Maͤrz 1817.
Seidel.
In Auftrag
6) Da die Hinderniſſe, weswegen die in Nro. 2.
des hieſigen Frag=und Anzeigeblatts von dieſem Jahr
angekuͤndigte Verſteigerung eines Theils des an dem
Waiſenhaus an der Beſſunger Straße gelegenen, nach
dem Niederramſtaͤdter Weg hinziehenden Gartens
ausgeſetzt worden iſt, beſeitigt ſind ſo wird nunmehr
zu deſſen Verkauf anderweiter Termin auf den naͤchſten
Dienſtag den 1ten April Nachmittags um 3 Uhr in
dem Waiſenhaus mit dem Anfuͤgen anberaumt, daß
keine Natiſikation vorbehalten wird ſondern der
Zu=
ſchlag ſogleich unwiderruflich geſchieht.
Darmſtadt den 27. Maͤrz 1817.
Buchner.
Reuling.
Siebert.
J. M. Hofmann.
7) Mittwoch den 9. April Nachmittags um drei
Uhr ſoll auf hieſigem Rathhaus das Wohnhaus in der
Paͤdagoggaſſe D. Nro. 82. ſamt Hofraithe und
Stal=
lung unter annehmlichen Bedingungen verſteigt
und dem Meiſtbietenden ſogleich unwiderruflich
zuge=
ſchlagen werden. Darmſtadt den 27. Maͤrz 1817.
Seidel.
In Auftrag
8) Bis Montag den 31ten Maͤrz und Dienſtag
den 1ten April, jedesmal Morgens 9 Uhr ſollen in
dem Beſſunger Oberwald auf der Doͤrrwieſe an der
Noßdorfer Straße 42 Staͤmme Eichenbauholz und 4
Buchenſtämme Werkholz, ſodann mehrere 100 Klafter
Buchenſcheit= und Oberholz auf dem Darberg, ꝛc. mit
Vorbehalt der Ratiſikation Großherzogl. Regierung
öffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 22. März 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wiener.
9) Samſtag den 5ten April, Nachmittags um
3 Uhr ſoll in dem Gaſthauſe zur Krone dahier, der
dem verſtorbenen Großherzoglichen Hofkammerrath
Hegergehoͤrige, ſehr gut angelegte und mit den beſten
Gewaͤchſen verſehene Garten am Reckarthor, unter
denen im Termin bekannt zu machenden Bedingungen
oͤffentlich verſteigt, und im Fall eines annehmbaren
Gebots ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 21ten Maͤrz 1817.
In Auftrag der Erben des Verſtorbenen.
Seidel
Stadtſchreiber.
10) Mittwoch den 2ten April a. c., Nachmittags
Um drei Uhr, ſoll auf dem allhieſigen Rathhaus der
vormals Hariſche Garten im Soder, befurcht den
Großherzoglichen Hofkantor Kaͤrcher und Garde du
Corps Saͤnger, theilweiſe, und zwar
zwei Theile, jeder circa 33 Ruthen am Weg
bei den neuen Haͤuſern, zu Bauplaͤtzen ſehr
ge=
legen,
2.) ein Theil von circa 64 Ruthen, worauf das
zweiſtoͤckige mit der Feuergerechtigkeit und
ei=
nem gewoͤlbten Keller verſehene Wohnhaus
ſteht
3.) ein Stuͤck von circa 40 Ruthen mit einer neuen
Scheuer und Stallung zu 5 Stuͤck Rindvieh,
unter annehmlichen Bedingungen verſteigt, und falls
ein annehmliches Gebot geſchiehet, den
Meiſtbieten=
den unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 12ten Marz 1817.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
11) Montags den 31ten dieſes Monats Maͤrz,
Nach=
mittags um 3 Uhr wird im Gaſthauſe zur Krone
da=
hier des Maurermeiſters Balthafar Ganß Wohnhaus
in der neuen Stadtanlage, in der Bauſtraße Lit. E.
Nro. 96. oͤffentlich verſteigt, und zwar
a) das Haupthaus nebſt 2 Seitengebaͤuden und
Garten, ſodann
b) das daran ſtoßende kleinere Haus nebſt Hof und
Gartchen, zuerſt einzeln, und ſodann
zuſam=
men, wobei der Meiſtbietende ſogleich den
unwiderruflichen Zuſchlag erhält.
Darmſtadt den 14ten Marz 1817.
Reuling, Hofrath.
Feilgebotene Sachen.
1) Unterzeichneter empfiehlt ſich einem geehrten
Publikum mit allen Sorten Hüthen, ſowohl feinen als
ordinaͤren nach dem neueſten Geſchmack, und verſpricht
prompte und billige Bedienung. Darmſtadt den 26.
März 1817.
Chr. Carbe, Huthſtaffirer,
wohnhaft in der kleinen Ochſengaſſe
Lit. B. Nro. 35.
2) Ein, in noch ganz gutem Stand befindlicher
Braukeſſel, 16 Ohm haltend, nebſt dazu gehoͤrigen
Buͤtten, Kuͤhlſchiff und Gaͤhrtrog, iſt aus freier Hand
zu verkaufen, und in Lit. D. Nro. 28. zu
erfra=
gen.
3) Unterzeichneter empfiehlt ſich mit allen
Gattun=
gen Seilerwaaren, ſo wie auch mit Spinn= und
Schuhmacherhanft, und bittet um geneigten Zuſpruch.
Seine Wohnung iſt bei Herrn Metzgermeiſter Philipp
Heil in der langen Gaſſe.
Phil. Hein jun., Seilermeiſter.
4) Bei Unterzeichnetem ſind nebſt den ſchon
fruͤ=
her angezeigten Sorten Kaͤſe, auch Cheſter und
Glo=
ceſter Kaſe, ſo wie auch ſuͤße Orangen und friſche
Goͤttinger Buͤrſte zu haben.
Franz Melchior,
in der Grafenſtraße.
5) Ein im Bangert liegender Garten ungefaͤhr
36 Ruthen groß, welcher mit vielen tragbaren
Obſt=
baumen, mit einem Hauschen und Brunnen verſehen
iſt, ſtehet aus freier Hand zu verkaufen. Bei
Ausge=
ber dieſes iſt das Naͤhere zu erfahren.
6) In der großen Neckarſtraße Lit. E. Nro. 59.
ſteht ein großes nußbaumenes Kommode billigen
Preißes zu verkaufen.
7)Es ſind 40 bis 50 Centner Heu zu
vrkauſen, deren Verkaͤufer bei Ausgeber dieſes zu
ragen iſt.
8) Rein gebutztes Sommerkorn zum Saͤen iſt zu
kaufen.
9 Junge Weinſtoͤcke von verſchiedenen Sorten ſind
Nro. 53. der Rheinſtraße zu haben.
10) In dem Zehfußiſchen Garten vor dem
Rhein=
r ſind rothe und gelbe Kartoffeln Simmerweiſe zu
rekaufen.
11) In Nro. 94. der Bauſtraße ſteht ein gutes Kla=
½
er zu verkaufen oder zu vermiethen.
. 112) Sieben Stuͤck alte Fenſter mit runden
Schei=
n, welche ſich noch in einem guten Stande befinden,
d zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In meinem Hauſe Lit. B. Nro. 113. ſind zwei
gis zu vermiethen; das erſte iſt gleicher Erde und
ſtehet aus einem Laden welcher ſich wegen ſeiner
rtheilhaften Lage, vorzüglich gut zu einer
Spece=
ſihandlung eignet, Stube, Kuͤche, Keller und
groſ=
n Boden. Das 2te beſtehet aus 3 heizbaren Piecen,
ner Küche, Bodenkammer, Keller und Holzplatz.
eide koͤnnen auf mehrere Jahre vermiethet und
An=
ngs May bezogen werden
L. Schuler, Buchbinder.
2) Lit. G. Nro. 122. in der kleinen Schwanengaſſe
ein Haus und Hof, wobei ſich ein Garten von 12
uthen befindet, zu vermiethen, oder im Fall ein
an=
ndiges Gebot geſchieht, aus freier Hand zu
ver=
ufen.
.
3) In meinem Hauſe vor dem Mainthor iſt ein
ogis, beſtehend in 3 heizbaren Zimmern, Kuͤche,
eller, Holzplatz, Speicher und Mitgebrauch der
aſchkuͤche, zu vermiethen, welches Anfangs Juli
Klaunig.
zogen werden kann.
4) Im letzten Haus der Louiſen=Straße am
Lainthor Lit. F. Nro. 33. iſt ein Logis in der 2ten
tage beſtehend aus 7 heitzbaren Zimmern mit der
usſicht auf die Straße, nebſt Bodenkammer, Kuͤche,
eller, verſchloſſenen Holzplatz, Mitgebrauch der
„ Zaſchkuͤche, zu vermiethen, welches gegen Ende des
ſonats Jum bezogen werden kann.
5) In der Rheinſtraße iſt ein moͤblirtes Zimmer
vermiethen, welches taͤglich bezogen werden kann.
6) Bei dem Kupferſchmied Kreckler in der langen
haſſe iſt ein Dachlogis im Hinterhauſe an eine ſtille
aushaltung zu vermiethen.
7) In Lit. A. Nro. 2. am Schloßgraben iſt eine
Stube mit Bett und Moͤbel an einen Gymnaſiaſten
der an eine andere ledige Perſon zu vermiethen,
elche taͤglich bezogen werden kann.
8) Bei der Wittwe des Schloſſermeiſters Laub an
er Eiche ein Logis, welches ſogleich bezogen werden
ann.
9) Im Birngarten in Nro. 58. iſt eine Stube in
Hinterbau mit Bett und Moͤbel an eine oder zwei
le=
dige Perſonen zu vermiethen, welche den 1ten May
bezogen werden kann. Im Hinterbau daſelbſt
glei=
cher Erde iſt das Naͤhere zu erfahren.
10) In Lit. B. Nro. 81. der kleinen Bachgaſſe bei
dem Schneidermeiſter Schad ein Logis gleicher Erde,
welches ſogleich bezogen werden kann.
11) In der Beſſungerthorſtraße Nro. 104. iſt ein
Logis in der zweiten Etage zu vermiethen, beſtehend
aus 2 heizbaren Zimmern benebſt einem Kabinet,
Kuͤche, Keller und Boden, welches Ende April oder
Anfangs May bezogen werden kann.
12) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 118. eine
heiz=
bare Stube nebſt Kammer, gleicher Erde, welche
ſogleich bezogen werden koͤnnen.
13) Lit. B. Nro. 33. ein Logis, eine Stiege hoch,
beſtehend in 3 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche, Keller
und Holzplatz, und kann den 6ten April bezogen
werden.
14) In der großen Arheilger Straße Lit. A. Nro. 27.
ein Logis im Seitenbau von Stube, Kuͤche, Boden
und Holzplatz, ſogleich zu beziehen.
15) Lit. A. Nro. 25. in der alten Vorſtadt iſt ein
Logis zu vermiethen, welches in 3 heizbaren Zimmern,
2 Kammern, Kuͤche, Keller und Holzplatz beſtehet,
und den 7ten Juni bezogen werden kann.
16) In dem zweitletzten Hauſe der Louiſenſtraſe
naͤchſt dem Mainthor werden im obern Stock zwei
Logis fuͤr ledige Perſonen vakant. Das eine beſtehet
aus einer groſſen tapezirten auf die Straſe gehenden
Stube und Cabinet mit Meubles, das andere aber
aus zwei ebenfalls tapezirten auf die Straße und auch
in den Hof gehenden Stuben ohne Meubels, und
koͤnnen beide im Monat May bezogen werden.
17) In Lit. A. Nro. 55. gegen der
Infanterieka=
ſerne uͤber iſt ein Logis im Nebenbau gleicher Erde zu
vermiethen, beſtehend in 3 heizbaren Stuben, Kuͤche,
Keller und Holzplatz, welches in einem Vierteljahr,
auch noch fruͤher bezogen werden kann.
18) In der langen Gaſſe in Nro. 121. iſt ein Logis
zu vermiethen, welches bald bezogen werden kann.
19) In der Neuſtadt ſind 2 ſchoͤne heizbare Zimmer,
mit der Ausſicht auf die Straße, zu vermiethen.
20) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 63. ein
Logis im Hinterbau, welches in Stube,
Stubenkam=
mer, Kuͤche, Kuͤchenkammer, Bodenkammer und
Kel=
ler beſtehet, und in einem Vierteljahr bezogen
wer=
den kann.
21) In Lit. B. Nro. 130. der langen Gaſſe ein
Lo=
gis mit der Ausſicht auf die Straße, beſtehend in 2
heizbaren Stuben, Kuͤche, Bodenkammer und Keller,
welches den 1ten May bezogen werden kann.
Fer=
ner daſelbſt im Hinterbau eine Stube und Kuͤche, im
May zu beziehen.
22) In der runden Thurmgaſſe bei der Wittwe Gel=
fias ein Logis, welches in Stube, Kammer, Küchs
und Keller beſtehet, und den 1ten May bezogen
wer=
den kann.
25) Lit. E. Nro. 12. der Louiſansrase iſt eins
Stu=
be nebſt Kabinet, mit oder oine Mocdl, an 2 loige
Perſonen zu vermiethen.
24) In Lit. 2. Nro. 45. der Holzſtraße ein Logis
im Hinterbau eine Stiege Cow, beſeranz in Stao;,
Rüche, Lammer, Bodenkammer und Hélsotis, wot=
Hes in einem Vicrteljabr beçogin werden kann.
25) In Nro. 163. Ner L2oeinfrase iſs ein Zimmer
nebſt Habinzt, mit oder ohne gescel urd mit der
Aus=
ſicht auf die Strase, zu vermiethin, weihes den
10ren May bezogen werden kann.
26) In der Hinkelgaſe Lit. C. Nro. 124. ein Logis
welches in Stuke, Stubenkammer, Lucenkanmil
und Bodenkammer beſtehet, und ſogleich bezogen
wer=
der kann.
27) In der grosen Schwanengaſſe Mt. E. Nro. 112.
nabs am Herrngarten, iſt eine beizbare Seube an eine
ledige Perſon zu vermieren, welche ſogleich bezogen
werden kann.
20) In er kleinen Kaplaneigaſſe Nro. 32. ein
Lo=
gis gleicher Erde, welches in 2 Stuben,
Bodenkam=
mer, Holzrlag und verſcleſenem deller beſçoet,
und in 2 Monaten bezogen werden kann. Auz kann
ein Schweinſiall und eine Dungkaute dazu gegeben
werden.
28) In Nro. 91. der langen Gaſie ein Logis,
wel=
ces in Stube, Kammer, Kuͤche, Holzplas und Prag
im Keller beſteber, und ſoglzic bezogen werden kann.
39) Bei dem Scloſermeiſer Mrroorger in er
Schloßgaſſe iſt im Vorderhauſe ein großrs vovis eine
Stiege boch zu vermierben beſcfend aus 4 Stuker,
2 Kuͤchen, 1 Kammer, Keler und zinem grosen Spe=
Cer. Auf Verlangen kann daſſeléc in 2 Logis getheilt
werden. Sodann iſt daſeloſt in dem nenen
Hinter=
ban eine große Werkſtaͤtte mit einem Logis auf dem
Seitenbau nebſt Keller und eine Sacuer zu
ver=
mietben.
31) In Lit. H. Nro. 42. vor dem Jaͤgerthor iſt die
mittlere Etage, beſtebend in 2 Studen, Kabinet,
Kuͤche und Keller, nebſt einem verſcloſſen werden
Lon=
nenden Holzplatz, zu vermiethen, welche den erten
Mai beogen werden kann.
32) Fuͤr einen ledigen Herrn iſt ein Zimmer mit
Bert und Moͤbel zu vermiethen, auf Verlangen kann
auch die Koſt dabei gegeben werden.
33) Lit. A. Nro. 12, in der Scloßgaſſe iſt ein
voll=
ſtaͤndiges Logis zu vermittoen.
34) In der Hinkelgaſſe Nro. 133. ſind zwei Logis
zu vermietben beſtebend in Stuben, Kammern,
Kuͤ=
chen und verſchloſſenen Kellern.
35) In der großen Scwanzngaſſe Lit. G. Nro. 102.
ein Logis beſtehend in Stube und eüche, welches
ſogleich bezogen werden kann.
36) Nro. 85. in der Bauſtraße in der belle etage
eine Wohnung von 5 Zimmern und einem Saale ash:
Luche, Bséuer, Helgplag und Aitgſfranc ver
Walch=
fau;, auf Verrangen iann nec ein Zimmer weiser
dazu geziten werdin. Ende Mray, nux fruper n--,
zu rez1é;en.
57) Bei dem HandAlsmann Gortliis in der großer
Lcſengaſe i; im Vorder;av's die zwette urz drirrs
Etage, mit dir Buéſat auf die Sxro¾i; ¾2.Mcen,
oder gétronrt, zu virmieppér, wércht satc desoeen
werden crren.
iſch
Vertnjate Nachrichten.
1) Den 26ren dieſes indigte ſich die Zichung
der 3ten Kl.ſſe der alhilſigen 27ten Loçreri;;
wovon die Zieyurgsliſten bei der Herrn éodes;
teurs engeſthen und die Gewinrſis plarsm”f;
bezogen werden Loͤpner.
Die Ziehung der 1en Klaſſe der folginden
48ten Lotrerie, geſchiezt den 2ten Junn dieſes
Jahrs. Tarmſtadr den 2oten Maͤrz 1317.
Von Generaldrrekrors weser.
2) Jobace die Ebrevitrmit anzossigen, dazic
auf bieſgem Plaße eine Spevertis ardlurz epriciet
babe.
Die mir durc vieljübrige Friafrangen erworiene
Handlungskenntniſſe werden mich in den Standjegen,
alle diejenige, welce zir ir Luͤrges Zutrauen
ſäen=
ken werden, zu ibrer roͤlliger Zufrisderbeit zu
bediz=
nen. Jch bitte Um geneigter Za'przé, wéfchenic
mir durc eine billige und aufrictige Handelswilſe
0Terzet zu 2erdienen xracten verso.
ebs alen Spzcereinaaren fuͤhre ich a15 gl.
Soxren Rauc= und Scnuzſ.abac von Ter bezen
ſo=
frräen, Frce und isalicriſche Waarer, boſz
Cot=
tinger urd Braurſcxziger Wuͤrſie, beſten E’mdarzer
und ſaftigen Emmentb aler Säwelzerkas, ſehann gan;
rilæpr boren Salz=Capperdan, 2 4½ kr., 22z2 2.-;
kene Stoäfichs, a1o kr. das Pfand, beſte
bonanoi=
ar Dpeeringe zu ö bis 6kr. das Stid. Arcer.
rieblz in mane jaleſ fabrieirre Chpcolare vor voo;
o-
licher Güre, volſardigem Geric; urd zu den 5p; Preißen.
Pb. Ludw. Scmit:
in dem Hauſe des Herrn Eriegs=
Com=
miſär Belker am Louiiznzia5.
5) Wirzeign hierduich en, das wir aus
dem Tarmſtaͤdter Hof in die Waldſtraße Lit. C.
Nro. C2. Jezogen ſind.
D. und T. Hoffmann.
4) Scon lärgſt fiblte man in Darmſtadt das
Vo=
duͤrfnis einer zwrämasig cingericteren Badarſalt.
Dem Bunſce mehrerer angeſebencn Einwohner der
viejven Rendenz zu entirr=Den, kat ſich der
Unter=
zcichnete endclover eine ſolche zu errichten, und er
ſomei chelt ſich ale Anſpriiche eines reipserven
Puili=
kums erfüllt zu haben. Peue, geraͤumige Badzimmer,
blich und auſtaͤnbig meublirt, bieten dem
Baden=
alle Bequemlichkeiten dar; ein freundlich angeleg=
Garten demſelben nach dem Bad die noͤthge Be=
13jung. Alle Gattungen von Bäder koͤnnen. daſelbſt
Juſtrumenten, allen Gorten Taͤfel= und Taſchenmeſſeru,
wie auch elaſtiſchen Stahlfedern beſtens empfehle.
J. Wacker, Kunſt= und Staylarbeiter.
9 Unterzeichneter empfiehlt ſein ſo oft bewahrtes
ſtl. Bedienung genommen werden. Zugleich bemerkt kung, daß bei der Anwendung dieſes Mittels die Zim=
er daß alle Arten von Fruͤhſtuͤcken, ſo wie die gang= mer ausgeweißt werden muͤſſen, und keine Zahlung
biſten Getraͤnke bei ihm zu haben ſind. Durch bil= fruher ſtatt finden ſoll, als 3 Monate nach erfolgter
G. Fuld,
i, Preiße wird er ſich die Zufriedenheit eines reſpec= Bedienung.
wohnhaft in Lit. B. Nro. 27. in
Darm=
tin Publikums zu erwerben ſuchen. Die Badanſtalt
wd den 1ten April des laufenden Jahres eroͤffnet.
Philipp Engel,
.
Gartenwirth vor dem Beſſunger Thor.
5) Daß ich meine Gartenwirthſchaſt aufgegeben
Hee, mache ich einem geehrten Publikum hiermit
Darmſtadt den 27ten Maͤrz 1817.
G. Carl Sinnigſohn.
6) Am zweiten Oſterfeiertage, den 7ten April,
d Unterzeichnete einen Ball geben. Das Entrée
ſ1 fl. und der Anfang um 7 Uhr:
Sophie Frey, Wittwe.
ett, und ſich damit in ſeinen vakanten Stunden zu
eiin. diejenigen Freunde, die ihme ihr Zutrauen
anken, auf das Beſte zu befriedigen:
Darmſtadt den 24ten Maͤrz 1817.
Stanislaus Zibolsky,
wohnhaft am kleinen Roͤhrbrunnen in Lit. D.
Nro. 51. bei Herrn Kaufmann Heil.
8) Daß ich meine bisherige Wohnung verlaſſen
ce und jetzt bei Herrn Kaufmann Liebig in der
Zißen Ochſengaſſe wohne, zeige ich hiermit einem
hrten Publikum an, indem ich mich mit allen Sor=
Stahlwaaren, ſtumpfen und auch ſchneidenden
ſtadt im Bockeneck.
10) Verhaͤltniſſe beſtimmen mich, Jedermann zu
warnen, auf meinen Namen etwas zu borgen, indem
ich für keine Zahlung hafte.
Die Wittwe des verſtorbenen Platz=
Adjutan=
ten Battiſte dahier.
11) 800 bis 1500, 700, 500 und 300 fl. liegen
ge=
gen hinlaͤngliche Sicherheit zum Ausleihen bereit.
Das Naͤhere iſt in Lit. D. Nro. 79. der Paͤdagoggaſſe
zu erfragen.
12) Ein junges Maͤdchen von guter Erziehung ſucht
einen Dienſt.
13) Das Heft der Monatſchrift: antig. Skizzen, fuͤr
den Monat April, wird folgenden Inhalts ſeyn:
1) Bemerkungen aus dem Alterthume, uͤber das
Hei=
delberger Schloß und das darin liegende große Faß.
2) Anekdoten. 3) Die= Inſel St. Helena. 4)
Leich=
tes und auf Erfahrung gegruͤndetes Mittel die
Erd=
floͤhe zu vertilgen. 5.Fortſetzung der allgemeinen
Lebensregeln fuͤr Reiſende. 6) Repertorium von
Maximen und Gedanken, fuͤr Wahrheitsfreunde.
7) Fortſetzung von dem Urſprung der Kalender und
deren Verbeſſerung.8) Auszug ays einem alten
Weisthume des Dorfes Virnheim 1562. 9) Gedicht.
10) Arithmetiſche Anfgabe und Frage. 11). Ueber die
Witterung im Monat April.
Luſtfragende Perſonen zu. dieſer Schrift, belieben
ſich an die Zehfußiſchs Buchhandlung zu wenden.
mmene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 23ten bis 29tenMaͤrz 1817
m 29ten Maͤrz. haben allhier logirt:
I. In. Gaſthaͤuſern.
n der Traube: Hr. Hofmaͤler Vielker, von Berlin; Hr.
Wzner, Kaufmann von Aſchaffenburg; Hr Geheimerath von
mökhen von Homburg; Hr. Hartogs, Kaufmann von Achen;
H Wagner und Hr. Sinner, Studenten von Gieſſen; Hr.
En=
geord, Offizier von Worms; Handelsmann Felling von Mainz;
H Weis von Caſſel; und Hr. Wünſcher von Frankfurt,
Kauf=
loe; ſodann Hr. Otto, Student von Heidelberg.
m Darmſtädter Hof: Hr. Biſtolli, Kaufmann von
. Aa; Hr. Maſſi, Offizier von Genf; Hr. Apotheker Simon
n veor Zeyer, und Hr. Gecretär Tuy von Schwetzingen; ſobann
„1 5 Federhof von Gelle; Hr. Weſchner von Jena; Hr. Neuburs
ge von Buchen; Hr. Treyberg von Mainz, und Herrn Gebrü=
„ ½⁄
„ fZotz von Freiburg.
rungsrath Knorr von Friedberg;
Frankfurt.
Hr. Baum, Kaufmann von
Im Schwanen:
Jugenheim.
Hr. Oberndoörfer, Hoforgelmacher von
Im Löwen:Handelsmann Schauerlen von Pfortsheim.
Im fröhlichen Mann: Handelsleute Hirſch von Bettig=
heim, und Ohnswäz von Gemünd; Weinhändler Nößel von
Dirmſtein, und Poſſamentier Poüly von Offenbach.
Im Auekbacher Hof: Handelsmanh, Braun von
Dürk=
heim, und Bote Seip von Michelſtabt. ain
Im grünen Weinberg: Ht. Skegmann, Arzt von
Heſ=
ſenkaſſel; Handelsleute Dillinger von Rohrbach; Winterhalter,
und Ganshird von Schönwald; Hr=Eidmann, Juriſt von
Frank=
furt; Hr. Stroh, Jäger von Gtauſenberg, und Votenfrau
Scherz vön Krohdüio „
Im Anker: Hr. Haffner und Hr. Krieger, Schauſpieler von
Dresden. 515rp. 57.
Im Viehhof= Handelsmann Schulinsvoſl Speier=
Im goldnen Stern: Handelsjuden Arenſtein von
Rim=
wegen, und Leopold von Wagenheim.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Profeſſor Zimmermann: Demoiſelle Klein von
Gernsbach. - Bei Herrn Hofrath Heß: Frau Etatsrath Georg
von Oldenburg. - Bei Herrn Hofgerichts=Advokat Becker::
Frau Faſanenmeiſter Jawandt von Pfungſtadt. - Bei Herrn
Geheimerath von Rathſamhauſen: Herr Baron von der Tann
nebſt Familie von Würzburg.- Bei Herrn Geheimerath von
Wallbrunn: Frau von Wallbrunn von Weinheim.- Bei Frau
Verwalter Merk: Herr Lieutenant Merk vom Regiment Prinz
Emil. - Bei Herrn Rittmeiſter von Breidenbach: Fräulein von
Breidenbach von Marburg. - Bei Burger und Bäckermeiſter
Becht: Herr Revierfoͤrſter Becht von Hirſchhorn.- Bei Herrn
Hauptmann Röder: Herr Hauptmann Röder nebſt Frau vom
Leibregiment zu Gieſſen. - Bei Herrn Aſſeſſor Ehrhard: Herr
Hauptmann Keim in herzogl. naſſauiſchen Dienſten. - Bei
Herrn Collaborator Dr. Zimmermann: Demoiſelle Beyerbach
von Frankfurt. Bei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath
Hofmann: Herr Kandidat Hübſch von Weinheim.- Bei Herrn
Geheimen Legationsrath Heinemann: Demoiſelle Gerſten von
Gieſſen. - Bei Herrn Landwehrhauptmann Wenck: Frau
Amtsſchultheiß Scriba aus dem Dreieicher=Hain. - Bei Burger
und Weißbindermeiſter Bruſt: Herr Lieutenant Bruſt vom
Re=
giment Prinz Emil zu Heppenheim.- Bei Herrn
Landrechnungs=
rath Herz; zwei Demoiſellen Graul von Worms.- Bei
Fräu=
lein von Flammerdinghe: Herr Lieutenant von Flammerdinghe
vom Regiment Prinz Emil. - Bei Herrn Hofmarſchall du Thil:
Fräulein von Günderrode von Höchſt.- Bei Herrn
Oberforſt=
rath Eigenbrodt: Demoiſelle Oeſer von Gieſſen. - Bei Frau
Hofkammerrath Fehr: Herr Major Keim vom Regiment Groß=
und Erbprinz zul Friedberg.- Bei Herrn Hofſattler Bopp:
Demoiſelle Becker von Rödelheim. - Bei Demoiſelle Gerau:
Demoiſelle Schlechter von Ulrichſtein. - Bei Herrn Geheimerath
von Wedekind: Herr Profeſſor Leidig von Mainz. - Bei Herrn
Oberaͤppellations=Gerichtsrath Hoͤmbergk: Demoiſelle Schwarz
von Heidelberg.- Bei Herrn Oberforſtcollegs=Aſſeſſor
Zammi=
ner: Demoiſelle Eckhardt von Büdingen.- Bei Herrn
Rentamt=
mann Siebert: zwei Demoiſellen Siebert von Mürfelden.-Bei
Herr Geheimen Legationsrath Heinemann: Herr Hofkammer,
rath Gerſten von Gieſſen. - Bei Herrn Forſtrath Brenner;
Herr Wolf, Student von Gieſſen. - Bei Burger und
Wein=
wirth Schnell: Herr Hofcommiſſär Becker von Rödelheim.
Bei Herrn Hofmarſchall von Perglas: Herr Lieutenant v.n
Perglas bei der Grenadiergarde zu München.- Bei Herrn
Hof=
ſchreiner Schweins: Herr Profeſſor Schweins von Heidelberg.
Vom 23ten bis 28ten Maͤrz. 1817. ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet.
Hr. Inſpektor Piſtor, von Bickenbach; Hr. Stallmeiſtei
Schindler, von Amorbach; Hr. Hofkaſſier Schenk, von
Leinin=
gen; Hr. Geheimer Regierungsrath Meyer, von Gießen; Hr.
Profeſſor Heinrich, von Rödelheim; Hr. Maſe und Hr.
Hade=
mer, Obergerichtskäthe, von Mainz; Hr. Hauptmann
Meze=
nius, in Oeſterr. Dienſten; Hr Regierungsrath Keller, von
Amorbach; Hr. Sekretair Meyer, von Gießen; Hr.
Haupt=
mann Dambör, von. Aſchaffenburg; Hr. Doktor Steegmann,
von Kaſſel; Hr. Geheimerrath von Rieben nebſt Fräulein=
Toch=
ter, von Homburg vor der Höhe; Hr. Graf von Iſenburg und
Hr. Graf von Bentheim aus Philippseich; Hr. Oberförſter
Pfaf=
von Gernsheim.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 22ten März: Ihro Durchl. der Fürſt Kaunitz, kam vol
Frankfurt und gieng nach Heidelberg. Den 24ten: Hr. Baro,
von Schönfels von Karlsau, gieng nach Frankfurt. Den 26ten,
Hr. Miniſier von Marſchall, in Großherzogl. Badiſchen Dien,
ſten, kam von Frankfurt und gieng nach Karlsruhe.
Getaufte, Kopulirte und Heerdigte in voriger Woche
Getaufte:
Den 23ten März: dem Großherzoͤglichen Rentamtmann; Herkn
Ludwig Heinrich Siebert, ein Sohn: Karl Tobias Auguſt=
Eodem: dem Burger und Maurermeiſter, Ludwig Amendt/
ein Sohn;: Jakob Ludwig.
Eodem: dem Burger und Metzgermeiſier, Adam Rummel
ein Sohn: Johannes.
Eodem: dem Kutſcher im Großherzoglichen Maͤrſtall,
Johan=
nes Peter, eine Tochter: Ellſabethe Charlotts:
Eodem: eine uneheliche Tochter: Louiſe Margarethe.
Den 24ten: dem Burger und Schneidermeiſter, Johann
Frie=
derich Beck, ein Sohn: Georg Wilhelm.
Den 26ten: dem Großherzoglichen Cammermuſikus, Herrn
Adam Buͤchler, ein Sohn: Johann Jakob Valentin Ferdinand.
Den 27ten: dem Burger und Bäckermeiſter, Johann Adam
Koch, ein Sohn: Johann Adam.
Getauft bei der reformirten Gemeinde:
Den 22ten März: dem Einwohner und Gärtner, Franz
Adam, ein Sohn.
Den 23ten dem Burger und Zimmerman, Johann Heinrich
Fuhrer, ein Sohn: Carl Chriſtian.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Geböhren am 13ten und getauft am 25ten März: dem=
Burger und Schreinermeiſter Chriſoſtomus Hausmann, ein
Sohn: Jakob=
K o pu li r t:
Den 23ten März: Meiſter Georg Chriſtian Frayk, Burger
und Wagner dahiek, des zu Rieden bei Hall im Königreich
Wur=
demberg verſtorbenen Ackermanns, Georg Franß, hinterlaſſener
üngſter ehelicher Sohn; und Sophie Chriſtiane, des
verſtorbe=
nen Burgers und Wagnermeiſters7Juſtus Benner=
hipterblie=
hene Wittwe=
Eodem=Johann Jakob Küchler, Beiſaß dahier, des zu
Mör=
felden verſtorbenen Gemeindsmanns Kaſpar Küchler, hinterlahl
ſener dritter ehelicher Sohn; und Katharine Margarethe
Bey=
der, pon Burgfriedberg.
Den 23ten: der Großherzogliche Polizeidiener, Jakob Gilbert.
des zu Pitmaſens verſtorbenen Söldaten Paul Gilbert, hinter
bliebener zweiter ehelicher Sohn; und Eliſabethe Katharine,
des zu Zwingenberg verſtorbenen Burgers und Schuhmachermei
ſters Milhelm Kienz, hinterlaſſene einzige eheliche Tochter.
Den a8ten: der Großherzogliche Polizeidiener, Johann
Ja=
kob Schweickert, des zu Schwanheim, Amts Zwingenberg,
ver=
ſtörbenen Gemeindsmanns Johannes Schweickert, hinterlaſſener
jüngſter ehelicher Sohn; und Eva, des verſtorbenen Gemeinds.
manns Jahann Georg Schaaf zu Geeheim hinterlaſſene ehelich=
Tochter.
Beerdigte:
Den 44ten März: dem Beiſaſſen und Schuhmachergeſellen,
Konrad Eberhard Apfel, eine todtgeborne Tochter.
Den 25ten: Johannes Friederich, gebürtig von Wolfskehlen,
61 Jahre, 3 Monate und 23 Tage alt.
Den 25ten: dem Burger und Schreinermeiſter, Georg Frank
ein Sohh: Johann Philipp, 4 Wochen alt.
Beerdigt bei der reformirten Gemeinde:
Den 26ten Maͤrz: dem Einwohner und Gärtner, Franz=
Adam, ein Sohn, 3. Tage alt.
Den 28ten: Herr Johann Gonrad Hannſtein, Chirurgus aus
Büſſeldorf, 70 Jahre alt.
Beerdigt dei der katholiſchen Gemeinde:
Am 31ten März: dem Beiſaß und Taglöhner, Gerhard
Woll=
ſtädter, ein Sohn½ Adam, drei=Wochen alt.
Am 27ten Maͤrz; ber Burger und Schuhmachermeiſter, Franz
Bengel, 47 Jahre alt=