Darmstädter Tagblatt 1817


10. März 1817

[  ][ ]

Num. 10. M ont a g den 10. Maͤrz 1817.

I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.

Ein Pfund Ochſenſteiſch

Ein - Rindfleiſch
G
Ein - Kaldfleiſch
Gd.
Ein - Hammelfleiſch

Ein - Schweinefleiſch
Ein - geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch


Ein - Speck

in Nierenfett
6
Ein - Hammelsfett
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein
Ein
- ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein Ochſenleber
Ged.
Ein - Suͤlzen,

Ein - Bratwuͤrſte
Ein - gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit Grieben.
Ein Pf. gemiſchte Wurſt, worin Lzige, Leber
oder Blut von anderm Schlachtoieh iſt
Brod.


Für 2 kr. Brod ſoll wiegen
G.
uͤr 4kr.-
Für 6 kr. e.
G.
Fuͤr 12 kr.-
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.


fuͤr 1 kr. Waſſerweck-
fuͤr
1 kr. Milchweck

jur 1 kr. Milchbrod
rin 5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 29 kr.

kr.
15
14
0
11
14
22
29
26
26
20
51
6.
20
16.
40

pf.

Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe - kr. Auſſer bem Hauſe - kr.
Eine Maas Jungbier im Hauſe 8 kr. Auſſer dem Hauſe 8 kr.
II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
fl. kr.
Ein Kalbsgekroͤſe-
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber
- 10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgelung
10
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge 12
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
d
Ein Hammelskopf
10

G .
Ein Kalbsfuß
- 1½
Mehl.

18
Ein Malter Rockenmehl

Pf.

L.
8)
17
25
19
2.

2.
2
2
2

Ein - Weißmehl der verſchied. Corten
Ein - Schwingmehl


Ein - Griesmehl

Ged.
Ein = Kernmehl


Ein - Bollmehl
Gefl ü ge l.

Eine Gans



Eine Ente





Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne


Ein Paar junge Tauben -
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 12kr. Karpfen 14 kr. Weißſiſch4 kr.
Andere Victualien.

Eine Maas Bierhefe

Eine Maas Kuh= ober Geiſemilch
Ein Pſund friſche Butter




Handkäſe das Stück


Eyer 3 Stück

Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

25
29
25
21
16

20
20
20

56
30
30
36
16

36
10
30
2
18

I
11. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.:

Aemter.

ſensheim
armſtadt
ieburg
ſornberg
ürth
ernsheim
eppenheim,
lſterbach
mpertheim
chtenberg
rſch

Datum.

7. März.
6. März.
4. März.

1. März.

Korn Gerſie=Waiz
fl. kr Ni. kr. Fl. kr.
5-JAoL-

116

30

3

40l.

Spelz
fl. kr.

[30

Haſer
ft. kr.

640

30
307

27

30

Aemter. Datum. ſiorn Gerſte
5. kr. zal. k. Waiz
l. kr. Spel.
1. er Hakel
ſi. kr. Pfungſtadt Mtar. 451 l i. ſ 5 . l ſ Reinheim, Rüſſelsheim 5. März. 4- 2. 20 20 ½ 6 l45 Schaafheim Seeheim, b. März. 16 ⁄₈ 20 20 Seligenſtadt 6. März. 1630 113 30 22 J.. 0⁄½ 20 Steinheim, Umſtadt Waldmichelbach 1. März. 7 . 14 l. 5. 0 5 145 Wimpfen Zwingenberg 6. März. ſ. . - . 7130

Groß herzog ich Heſſiſche Polizey=Deputation.

[ ][  ][ ]

Edictalcitationen.
1) Der auf der Rauchenau bei Oſtheim verſtorbe=
ne
Hollaͤndiſche Obriſt und Großherzogl. Heſſ. Vaſall,
Freiherr von Weitolshaußen genannt
Schrantenbach ſchuldete, nach den vorliegenden
alteren Adminiſtrations=Rechnungen:
1) an die Obervorſteherin von
Schrautenbach
60 fl.
2) an den Forſtmeiſter Burz von
67 fl.
Senthal ungefhr
3) an Bonum Calmanns Erben unge=
340 fl.
faͤhr
welche bei dem Adminiſtrator zur Zahlung bereit lie=
gende
Summen, um deßwillen ſeither nicht ausbezahlt
wurden, weil der Aufenthaltsort dieſer Gläubiger
unbekannt und nur ſo viel zu erfahren war, daß der
Forſtmeiſter Burz von Senthal zu Haßloch im Fuͤr=
ſtenbergiſchen
angeſtellt geweſen iſt, und daß deſſen
Wittwe und Tochter zu Juſtingen ſich aufhielten, im
Jahr 1801 aber von da weggezogen ſind.
Vorgenannte Glaͤubiger und resp. ihre Erben wer=
den
daher oͤffentlich aufgefordert, entweder ſelbſt oder
durch Bevonmaͤchtigte, ſich von heute an, binnen
drei Monaten um ſo gewiſſer bei Unterzeichnetem
zum Empfange ihrer Forderungen zu legitimiren,
als ſonſt das zu ihrer Sicherheit bisher verwaltete
Geld dem Köͤmglich Niederlaͤndiſchen Rittmeiſter L.
F. E. Freiherrn von Weitolshaußen genannt Schrau=
tenbach
zur eigenen Verwaltung zuruͤckgegeben wer=
den
wird. Sign. Darmſtadt den 12ten Febr. 1817.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags
Schleuning, Hofgerichts=Sekretaͤr.
2) Ueber das Vermoͤgen des Gemeindsmannes Her=
mann
Emig in Oberramſtadt iſt von Großherzoglichem
Hofgerichte der Concurs=Prozeß erkannt worden, und
werden hiernach deſſen ſammtliche Glaͤubiger auf Mon=
tag
den 17ten Marz dieſes Jahrs, Vormittags um 9
Uhr zur Liquidation ihrer Forderungen, bei Stra=
fe
des Ausſchluſſes, vor hieſiges Amt geladen.
Reinheim am 24ten Februar 1817.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Dietz.
Verſteigerungen.
1) Den 10ten Maͤrz, des Nachmittags um 2 Uhr,
ſoll das in der langen Gaſſe gelegene Buchbinder Schuͤ=
beriſche
ſolis erbaute Wohnhaus, worunter ein ge=
wolbter
Keller, ein Brunnen mit einer Pumpe verſe=
hen
, und zu jedem offenen Gewerbe dienlich, an den
Meiſtbietenden, unter annehmlichen Bedingungen, im
Jaſthaus zum grünen Laub, oͤffentlich verſteigt wer=
den
. Liebhaber koͤnnen es raͤglich in Augenſchein neh=
men
, und das Weitene vernehmen.
Darmſtadt 23ten Februar 1817.
2) Künſtigen Dienſtag den 11ten dieſes, Nach=
mittags
um 2 Uhr, ſoll das den Hafner Wittmaͤnm=
1½
ſchen Eeven am Mainthor geweſene, vormalig Doͤrri=
ſche
Gerbhaus, an den Meiſtbietenden, auf dem Platz

bei gedachtem Haus, mit Vorbehalt der Ratiſikation,
auf den Abbruch verſteigt werden. Kaufluſtige, die
es zu beſehen wuͤnſchen, koͤnnen ſich bei Unterzeichne=
tem
melden.

Darmſtadt den 6ten Maͤrz 1817
In Auftrag
Schmitz, Großherzogl. Heſſ. Bauſekretaͤr.
3) Das zur Verlaſſenſchaft des verſtorbenen hieſi=
gen
Burgers und Poſamentiers Philipp Schuchmann
gehoͤrige, am Schloßgraben neben dem Bäckermeiſter
Barth und der Rath Helfmaͤnniſchen Wittwe gelege=
ne
Wohnhaus Lit. A. Nro. 144. ſoll
Donnerſtag den 27ten naͤchſtkünſtigen Monats
Maͤrz, Nachmittags um 3 Uhr,
auf dem hieſigen Rathhauſe, unter den im Termin zu
eroͤffnenden Bedingungen, oͤffentlich verſteigt, und
dem Meiſtbietenden, im Fall eines annehmlichen Ge=
bots
, unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 27ten Februar 1817.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C.
Wittich.
4) Dienſtag den 11ten Maͤrz, Nachmittags um
zwei Uhr, ſoll auf dem hieſigen Rathhaus der vor=
mals
Hariſche Garten im Soder, theilweiſe, und
zwar
1.) zwei Theile, jeder circa 33 Ruthen am Weg
bei den neuen Haͤuſern, zu Bauplaͤtzen ſehr ge=
legen

2.) ein Theil von circa 64 Ruthen worauf das
zweiſtoͤckige Kik der Feuergerechtigkeit und ei=
nem
gewoͤlbten Keller verſehene Wohnhaus
ſteht
3.) ein Stuͤck von circa 40 Ruthen mit einer neuen
Scheuer und Stallung zu 5 Stuͤck Rindvieh,
unter annehmlichen Bedingungen verſteigt, und den
Meiſtbietenden unwiderruſlich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 28ten Februar 1817.
In Auftrag
Seidel.
5) Montag den 17ten Maͤrz d. J., Morgens s
Uhr
ſollen in dem Griesheimer Gemeindswald ne=
ben
dem Herrſchaftlichen Eichwaͤldchen,
115 Bau=Eichen

133 geringe Eichen
5 Hainbuchen, ſodann
157 Klafter gemiſchtes Holz und
5550 Stuͤck Wellen
mit Vorbehalt der hoͤhern Ratiſikation, oͤffentlich ver=
ſteigert
werden. Pfungſtadt den 27ten Febr. 1817.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
In Auftrag
Rabenau, Amtsſchreiber.
6) Den 18ten d. M., Dienſtags, Nachmittags 3
Uhr, ſoll in dem Seideliſchen Gaſthauſe dahier eine
koͤnigl. baieriſche Obligation d d. 15ten Auguſt 1809.
Nro. 1687, uber 500 fl. Kapital, wegen nothwendi=
ger
Abtheilung der daran participirenden verſchiede=
nen
Erbintereſſenten, oͤffentlich an den Meiſtbieten=

[ ][  ][ ]

den, gegen gleich baare Bezahlung, ver=
kauft
werden, wozu man die Kaufluſtigen hiermit ein=
ladet
. Darmſtadt den 1ten Maͤrz 1817.
In Auftrag Großherzogl. Heſſiſchen
Oberkriegs=Collegs.
Fabricins.
7) Dienſtag den 18ten Maͤrz a. c., Nachmittags
3 Uhr, ſollen auf allhieſigem Rathhaus, unter den
im Termin bekannt zu machenden Bedingungen, nach=
folgende
Guͤterſtuͤcke au den Meiſtbietenden oͤffentlich
verſteigt werden.
a) Im Loͤcherfeld.
60 Ruthen Acker, Nro. 4. in der 25 Gewann, zwi=
ſchen
den Daniels Aeckern, bef. Henrich Phi=
lipp
Fuchſen Erben und Henrich Emmel.
158 Ruthen Acker, Nro. 28. und 29. in der 46ten Ge=
wann
unter dem Sandhuͤgel, bef. Phil. Haas
und Ludwig Dickels Erben.
b) Im Heinheimer Feld:
264 Ruthen Wieſe, Nro. 22. in der 36ten Gewann
in den aͤltern Aeckern.
53 Ruthen 13½ Schuh Acker, Nro. 19 in der 48ten
Gewann, am vorderſten faulen Graben lin=
kerhand
des Arheilger Wegs, bef. Johannes
Stoͤhr und Gütlich.
Darmſtadt den 13ten Februar 1817.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
8) Das vor dem Neckarthor gelegene, dem Ge=
heimenrath
Jaͤger gehoͤrige ſogenannte neue Schieß=
haus
ſoll mit Garten und Hofraithe
Donnerſtags den 17ten April l. J., Nachmittags
um 2 Uhr,
auf dahieſigem Rathhauſe, unter den im Termin be=
kannt
zu machenden Bedingungen, oͤffentlich an den
Meiſtbietenden verſteigt werden.
Es enthaͤlt 2 Saͤle, 8 Nebenzimmer, mehrere Kam=
mern
, 2 Kuͤchen, einen großen gewoͤlbten Keller und
einen guten geraͤumigen Speicher; ferner Stallung
fuͤr 6 Pferde, einen Heuboden und eigenen Brunnen.
Die Hofraithe mit dem Garten, worin 200 Bäume
der edelſten Obſtarten, betraͤgt 6 Morgen.- Das
Ganze wuͤrde ſich wegen ſeiner Naͤhe bei der Stadt,
eben ſo gut zur Wohnung fuͤrmehrere Haushaltungen,
1ls zur Betreibung eines groͤßeren Gewerbes ( Wirth=
chaft
, Fabrik u. dgl.) eignen.
Darmſtadt den 5ten Maͤrz 1817.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Hofgerichts daſ.
Hofmann
Hofgerichts=Sceretariats=Acceſſiſt.
Feilgebotene Sachen.
1) Ein neu erbautes ſehr ſchoͤnes Wohnhaus vorm
Beſſunger Thor mit ohngefaͤhr 50 Ruthen Garten iſt
us freier Hand. zu verkaufen, und das Naͤhere bei
nterſchriebenem zu erfahren.
Darmſtadt den 28ten Febr. 1817.
Seidel, Stadtſchreiber,

2) Bei Unterzeichnetem iſt ein Vorrath von Wei=
den
geflochtene Stuͤhle anzutreſſen, und alte wer=
den
reparirt.
Karl Gottmann
wohnhaft in der Schloßgaſſe Lit. D.
2⁄₈
Nro. 12.
2) Eine neue leichte Kaleſche auf Wiener Art ge=
baut
, ein= und zweiſpaͤnnig zu fahren, mit eiſernen
Achſen und Stahlfedern, iſt billig zu verkaufen.
3) Im Birngarten Nro. 58. im Hinterbau iſt
zweijahriger Haupterſalat=Saamen von dreierlei Sor=
ten
, Praller, branner und gelber, das Loth zu 24kr.,
zu verkaufen.
4) 100 Ellen weiß gebleichte feine fuͤchſene Lein=
wand
ſind in Lit. A. Nro. 30. der großen Arheilger
Straße zu verkaufen.
5) Ein Fluͤgel von 6½ Octaven iſt zu verkaufen,
und bei Ausgeber dieſes zu erfragen.
6) Ganz aͤchten und vorzuͤglich guten Virginiſchen
Tabackſaamen, Loth= und Halblothweiſe, hat der
Gaͤrtner Blümel in der langen Gaſſe Nro. 111. zu
verkaufen.
7) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 62.
ſind ein Paar goldene Landwehr=Regiments=Cheſs=
Epauletts, welche noch nicht lange getragen ſind, in
Commiſſion zu verkaufen.
8) Bei Sophie Netz in der großen Ochſengaſſe
Lit. B. Nro. 12. ſind wieder alle Sorten friſche Garten=
Saͤmereien zu haben.
9) Eine Parthie reiner Buchenaſche iſt zu
verkaufen und giebt Ausgeber dieſes deßfallſige nahere
Auskunft.
10) Lit. C. Nro. 91. der runden Thurmgaſſe bei
dem Schreinermeiſter Metz ſtehen 2 große nußbaumene
Commode mit Glanzpolitur zu verkaufen.
11) Bei Unterzeichuetem iſt eine, noch faſt gar nicht
abgetragene feine Landwehr=Uniform, mit Gold ge=
ſticktem
Eichenlaub, ſehr billigen Preißes zu verkau=
eV
.
Karl Wuttke, Schneidermeiſter
wohnhaft bei Herrn Wolfskehl in der Rhein=
ſtraße
Nro. 4.
12) In der Handlung von J. P. Faſſel zu Frank=
furt
am Main in der Doͤngesgaſſe Lit. G. Nro. 44.
ſind alle Sorten Gemuͤs=, Blumen=, Feld= und
Waldſaamen, in moͤglichſter Guͤte in großen und klei=
nen
Parthicen, wie auch aͤchter Braunſchweiger Flachs
zu haben. Die Verzeichniſſe werden gratis ausgrge=
ben
, aber Briefe und Gelder franko erbeten.
13) Dreiblaͤtteriger und Luzerner Kleoſaamen iſt in
beſter Qualitaͤt und dem billigſten Preiße zu haben bei
J. N. Kümmerer in Frankfurt a. M.
14) Ich bin Willens, meinen Garten im hinterſten
Soder, einen Morgen und 6 Ruthen groß, zu ver=
kaufen
.
Bott,
wohnhaft bei dem Buchbinder Hrn. Stuͤber.
15) Ein Oberndoͤrferiſches Haͤmmerchenklavier iſt
zu verkaufen oder zu vermiethen. Ausgeber dieſes
ſagt, bei wem.
16) Unterzeichneter empfiehlt ſich lederne Handſchn=

[ ][  ][ ]

he zu waſchen und zu repariren. Auch hat derſelbe
alle Gattungen von ſeidenen und ledernen Hoſentraͤ=
gern
zu billigen Preißen zu verkaufen.
Friedrich Frankfurter, wohnhaft an
ber Waiſenpumpe bei dem Weißbindermei=
ſter
Querner in Nro. 49.
17) Das Wohnhaus Lit. D. Nro. 82. in der Paͤ=
dagoggaſſe
, beſtehend in Vorder= und Hintergebaͤude,
nebſt Stallung und einem guten Keller, iſt unter an=
nehmlichen
Bedingungen aus freier Hand zu verkaufen.
18) In Nro. 124, der langen Gaſſe ſind gute Kar=
toffeln
Malter= Simmer= und Kumpfweiſe zu ver=
kaufen
, das Malter zu 4 fl. 12 kr.
19) Simon Joſ. Jagemann, wohnhaft auf
dem Markte in Mainz, verkauft Göttinger, Eichsfel=
der
Braunſchweiger und Italieniſche Wuͤrſte.

1) In der Beſſungerthorſtraße Nro. 104. iſt ein
Logis in der zweiten Etage zu vermiethen, beſtehend
aus 2 heizbaren Zimmern henebſt einem Kabinet
Kuͤche, Keller und Boden, welches Ende April oder
Anfangs May bezogen werden kann.
2) In Lit. B. Nro. 81. der kleinen Bachgaſſe bei
dem Schneidermeiſter Schad. ein Logis gleicher Erde,
welches ſogleich bezogen werden kann.
3) In Nro. 28. am Ludwigsbrunnen iſt eine Stie=
ge
hoch eine Stube mit Bett und Moͤbel und mit der
Ausſicht auf die Straße zu vermiethen, welche ſogleich
bezogen werden kann.
4) Im Birngarten Lit. A. Nro. 7. iſt ein Logis
zu vermiethen, beſtehend aus 3 heizbaren Stuben
2 Kabinetten wovon eine Stube nebſt den 2 Kabi=
netten
die Ausſicht auf die Straße haben, Kuͤche, Bo=
den
, Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, welches gegen die Mitte des May bezo=
gen
werden kann.
5) Im Birngarten Nro. 63. iſt ein Logis mit Moͤ=
bel
zu vermiethen, welches ſogleich bezogen werden
kann. Auf Verlangen kann auch ein Stall fuͤr zwei
Pferde und eine Bedientenſtube dazu gegeben werden.
6) In der Waldſtraße Nro. 68. ein Logis, beſte=
hend
in Stube, Stubenkammer, auf Verlangen kann
noch eine Stube und Kammer dazu gegeben werden,
Kuͤche, Keller, Bodenkammer, Holzplatz und Mitge=
brauch
der Waſchkuͤche, täglich zu beziehen.
7) Nro. 95. der Bauſtraße ein Logis aus 4 Pieçen
nebſt Kuͤche beſtehend, mit oder ohne Moͤbel, und
Laͤglich zu beziehen.
8) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 118. eine heiz=
bare
Stube nebſt Kammer, gleicher Erde, welche
ſogleich bezogen werden koͤnnen.
9) In der Marktſtraße Nro. 12. iſt ein Logis im
dritten Stock zu vermiethen, welches ſogleich bezogen
werden kann.
10) In der großen Ochſengaſſe iſt ein Stall fuͤr 12
Stuͤck Pferde oder Rindvieh Jahr= oder Monat=
weiſe
zu vermiethen. Ausgeber dieſes ſagt, wo.

11) In Lit. D. Nro. 125. auf dem Markte ein Lo=
gis
mit der Ausſicht auf die Straße, welches bald
bezogen werden kann.
12) In Lit. J. Nro. 62. der Beſſungerſtraße eine
Stube im Hinterbau, mit oder ohne Meubles, wel=
che
taͤglich bezogen werden kann.
13) Nahe am Mainthor ein ſchoͤnes Zimmer, mit
oder ohne Moͤbel, fuͤr eine ledige Perſon, welches
bald bezogen werden kann.
14) Lit. B. Nro. 33. ein Logis, eine Stiege hoch,
beſtehend in 3 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche, Keller
und Holzplatz, und kann den 6ten April bezogen
werden.
15) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 83. iſt ein
großer gewoͤlbter Keller zu verleihen.
16) In Lit. D. Nro. 64. an der Eiche ein Logis,
beſtehend in Stube und Kuͤche.
17) In Lit. D. Nro. 73. an der Eiche iſt ein voll=
ſtaͤndiges
Logis zu vermiethen, welches ſogleich bezo=
gen
werden kann.
18) Bei dem Schuhmachermeiſter Schmidt Lit. C.
Nro. 20. in der großen Kaplaneigaſſe ein Logis zwei
Stiegen hoch, welches in Stube, Kammer, Kuͤche
und Keller beſtehet, und taͤglich bezogen werden kann.
19) In Lit. B. Nro. 21. iſt ein vollſtängiges Logis
zu vermiethen, welches bald bezogen werden kann.
20) In Nro. 22. der großen Kaplaneigaſſe iſt ein
Logis zu vermiethen.
21) In der Louiſenſtraße Lit. F. Nro. 22. ſind zwei
Logis für ledige Perſonen zu vermiethen, welche taͤg=
lich
bezogen werden koͤnnen.
22) In der großen Arheilger Straße Lit. A. Nro. 27.
ein ogis, welches in Stube, Kammer, Kuͤche, Kel=
ler
und Holzplatz beſtehet, und in 3 Monaten bezogen
werden kann.
23) Lit. A. Nro. 25. in der alten Vorſtadt iſt ein
Logis zu vermiethen, welches in 3 heizbaren Zimmern,
2 Kammern, Küche, Keller und Holzplatz beſtehet,
und den 7ten Juni bezogen werden kann.
24) Im Birngarten Lit. A. Nro. 7. im Hinterbau
ein tapezirtes Zimmer mit Moͤbel. Auf Verlangen
kann noch eine Pieçe dazu abgegeben werden, und
ſind beide taͤglich zu beziehen.
25) In der kleinen Kaplaneigaſſe Lit. C. Nro. 34.
ein Logis im Seitenbau eine Stiege hoch, welches in
einer Stube, 2 Kammern, Kuͤche und Keller beſtehet,
und bald bezogen werden kann.
26) In dem zweitletzten Hauſe der Louiſenſtraſe
naͤchſt dem Maintyor werden im obern Stock zwei
Logis fuͤr ledige Perſonen vakant. Das eine beſtehet
aus einer groſſen tapezirten auf die Straſe gehenden
Stube und Cabinet mit Meubles, das andere aber
aus zwei ebenfalls tapezirten auf die Straße und auch
in den Hof gehenden Stuben ohne Meubels, und
koͤnnen beide im Monat Mah bezogen werden.
27) In der Hinkelgaſſe Nro. 138. iſt ein Logis zu
vermiethen, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche,
Kuͤchenkammer und verſchloſſenem Keller.

[ ][  ][ ]

28) In Nro. 32. der kleinen Kaplaneigaſſe ein Lo=
gis
gleicher Erde mit der Ausſicht auf die Straße, be=
ſtehend
in 2 Stuben, Kuͤche, verſchloſſenem Holzplatz
und Keller, welches in 3 Monaten bezogen werden
ann.
29) In der langen Gaſſe Nro 117. iſt ein Logis
uͤr einen oder zwei ledige Herrn mit Bett und Moͤbel
u vermiethen, welches den 1ten April bezogen wer=
en
kann.
30) In Lit. A. Nro. 55. gegen der Infanterieka=
erne
uͤber iſt ein Logis im Nebenbau gleicher Erde zu
ermiethen, beſtehend in 3 heizbaren Stuben, Kuͤche,
Leller und Holzplatz, welches in einem Vierteljahr,
uch noch fruͤher, bezogen werden kann.
31) In Lit. A. Nro. 76. nahe am Schloß iſt in der
weiten Etage ein Logis zu vermiethen, welches in ei=
er
Stube mit der Ausſicht auf die Straße, Stuben=
ammer
, einer geraͤumigen Kuͤche, Boden und Holz=
flatz
beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
32) In der Hoſpitalſtraße Lit. F. Nro. 58. ein Lo=
is
im erſten Stock, beſtehend in 3 heizbaren Zim=
nern
2 Kabinetten auf Verlangen in noch einer
Stube im Seitenbau, Kuͤche, Keller, Bodenkammer
nd dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches den
0ten Juni bezogen werden kann.
33) In der Hinkelgaſſe Lit. C. Nro. 124. iſt ein
ogis zu vermiethen, beſtehend in Stube, Kammer,
Lüche, Kuͤchenkammer und Bodenkammer, welches
ogleich bezogen werden kann.
34) In Lit. D. Nro. 87. der Brandgaſſe ein Logis
it Bett und Moͤbel für ledige Perſonen, beſtehend
1 Stube und Kammer.
35) Lit. A. Nro. 132. nahe am Schloßgraben iſt ein
immer mit Meubles zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Diejenigen Glaͤubiger der dahier ledigen Stan=
es
verſtorbenen Catharina Neunerin, welche in dem
uf den 25ten d. M. anberaumt geweſenen Liquida=
onstermin
ihre Forderungen nicht angezeigt haben,
erden nunmehr damit praͤcludirt.
Pfungſtadt den 27ten Februar 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
2) Dirch die Vergroͤßerung der hieſigen Großher=
glichen
Reſidenz, und ihre Eintheilung in verſchie=
ne
Diſtrikte, iſt die Aufſtellung eines neuen Brand=
taſters
, an die Stelle des, durch haͤuſige Einſchal=
in

m ngen gaͤnzlich unbrauchbar gewordenen alten Brand=
erſicherungs
=Kataſters nothwendig, und daher der
roßherzogliche Steuerperäquator Siebert mit die=
m Geſchaͤft beauftragt worden.
4 Da noch viele Gebaͤude mit unverhaͤltnißmaͤßi=
ringen
, zum Theil noch aus den 1770er Jahren
rruͤhrenden Verſicherungs=Anſchlaͤgen eingetragen
1d, ſo wird zur Berichtigung dieſer Anſchlaͤge ein
auverſtaͤndiger beigezogen, und in ſofern einzelne
b' aͤuſerbeſitzer ihr Intereſſe ſo weit verkennen ſollten,

bei dieſen unverhaͤltnißmaͤßig geringen Anſchkaͤgen bes
harren zu wollen, nach Vorſchrift des §. 12. der Groß=
herzoglichen
Brandaſſekurations=Ordnung vom 18ten
November vorigen Jahrs gegen ſie verfahren werden.
Die Koſten der neuen Aufnahme ſind nach §. 43.
der Verordnung von den Haͤuſerbeſitzern und zwar mit
ſechs Kreutzer von jeder Nummer zu entrichten.
Darmſtadt den 19ten Februar 1817.
Großherzogl. Heſſ. Brandaſſekurations=
Kommiſſion.
Hofmann. Kleinſchmidt. Gilmer.
vt. Heumann.
3) Im hieſigen Armenhaus ſind von heute
an zu jeder Stunde des Tags allerhand geſtrickte
Wollenwaaren gegen die Preiſe zu haben, wel=
che
die Waaren die Arbeitsanſtalt ſelbſt koſtet,
wovon mithin nichts abgehen kann. Der Vorrath
beſtehzt in weiſſen und farbigen Socken, kleineren
und groͤſſeren Manns= und Weibsſtrümpfen,
Kinderſtruͤmpfen, Mannskamiſoͤlern, Frauen=
roͤcken
und Muͤtzchen von verſchiedenen Farben,
Kinderroͤckchen und Schuhen/ und dergleichen
mehr. Auch koͤnnen Beſtellungen auf alle Ar=
ten
von geſtrickten Arbeiten gemacht und dabei
die Groͤße und Farbe der beſtellten Waare ange=
geben
werden. Will Jemand das Garn ſelbſt
dazu geben, ſo wird auch dieſes angenommen,
und das fertige Stuͤck Arbeit nebſt der uͤbrig ge=
bliebenen
Wolle oder Baumwolle mit dem nehm=
lichen
Gewicht (jedoch nach Abzug des, bei man=
chen
Gattungen von Wolle, namentlich von
farbigen, unvermeidlichen kleinen Abgangs) wie=
der
zuruͤckgegeben. Wer geſchnittene Hemder
oder ſonſtige Arbeit dieſer Art einliefert, kann
dieſe gegen billige Bezahlung gemacht bekommen.
Auch werden nach einiger Zeit Strümpfe und
andere Arbeiten von Baumwolle zu erhalten
ſeyn. Man wendet ſich mit Anfragen und Be=
ſtellungen
unmittelbar an die Lehrerin der Strickan=
ſtalt
, welche von 8 bis 12 und von 1 bis 5 Uhr.
in der Stube rechter Hand gleicher Erde im Ar=
beitshaus
anzutreffen 1ſt. Sollte Jemand Be=
ſtellungen
bei derſelben in ihrer Wohnung ma=
chen
wollen, ſo dient zur Nachricht, daß ſie im
Birngarten im Kutſcheriſchen Hauſe Lt. A. No.
67. wohnt. Ihr Name iſt Margaretha Schoͤn.
Von Armendeputations wegen.
4) Daß ich als Burger und Schreinermeiſter all=
hier
gnaͤdigſt recipirt worden bin, mache ich meinen
Freunden und Goͤnnern hiermit ſchuldigſt bekannt.
Durch gute und moderne Arbeit nebſt billiger Behand=

[ ][  ][ ]

lung werde ich mich beſtens zu empfehlen ſuchen. Mei=
ze
Wohnung iſt bei Herrn Hofrath Reuling in der
Rheinſtraße.
Adam Federlin, Schreinermeiſter.
5) Ein Kapital von 3000 fl. wird in unge=
trennter
Summe, gegen hinlaͤnglich genüͤgende
hypothekariſche Sicherheit, zum Ausleihen Anfangs
Juni dieſes Jahres, angeboten. Das Naͤhere iſt bei
Ausgeber dieſes zu erfahren.
6) Zu Botengaͤngen uͤber Oppenheim nach Mainz
und die umliegende Gegend empfiehlt ſich und geht
jeden Donnerſtag und Sonntag dahin ab
Peter Dunſt
in der Hinkelgaſſe Lit. C. Nro. 122.
7) Unterzeichneter faͤhrt jeden Dienſtag und Frei=
tag
mit einer vierſitzigen bedeckten Chaiſe, Morgens
um 6 Uhr von hier nach Frankfurt ab, und bittet
um geneigten Zuſpruch.
Martin Achtelſtaͤtter
wohnhaft in der alten Vorſtadt in Nro. 34.
8) Es wuͤnſcht jemand einige Laufdienſte zu uͤber=
nehmen
. Wer, ſagt Ausgeber dieſes.
9) Eine Magb, die mit guten Zeugniſſen verſehen
iſt und keinen Anhaug hat, wird in einen Dienſt ge=
ſucht
und kann ſogleich eintreten.

10) In eine ſtille Haushaltung werden auf Oſtern
einige Gymnaſiaſten geſucht.
11) Ein Maͤdchen, welches im Kochen gut erfahren
iſt, ſucht auf Oſtern einen Dienſt. Das Naͤhere iſt
bei dem Schuhmachermeiſter Wagner am kleinen Roͤhr=
brunnen
zu erfahren.
12) Ein braves Maͤdchen, welches ſtricken und
naͤhen kann, wird auf Oſtern als Kindermaͤdchen ge=
ſucht
. Ausgeber dieſes ſagt, von wem.
13) 3000, 2400, 800, 700, 000, 400 und 200 fl.
liegen gegen billige Intereſſen auf liegende Guͤther
zum Ausleihen bereit. Das Naͤhere iſt in Nro. 8. der
Rheinſtraße zu erfahren.
14) Ein Maͤdchen, welches kochen kann und mit al=
len
hauslichen Arbeiten umzugehen verſteht, ſucht ei=
nen
Dienſt, und kann ſogleich oder auf Oſtern eintreten.
15) Ein Frauenzimmer, von guter Familie aus ei=
ner
Landſtadt, 20 Jahre alt, geſchickt in vielen weib=
lichen
Arbeiten, ſucht einen Dienſt, wobei nicht Lohn,
vielmehr noch mehrere Kenntniſſe ſich zu erwerben und
verdient zu machen, der Zweck iſt. Das Naͤhere iſt
in Nro. 66. der Waldſtraße zu erfragen.
16) 1500 fl. werden hierher zu leihen geſucht; ſo=
dann
liegen 800, 600 und 250 fl. gegen gerichtliche
Sicherheit zum Ausleihen bereit. Das Naͤhere iſt an
der Eiche Lit. C. Nro. 29. zu erfragen.

Angekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 2ten bis 8ten Maͤrz 1817.
Am 8ten Maͤrz. haben allhierlogirt:
I. Auſſer den Gaſthaͤuſern.

1. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Hofmahler Vielker von Verlin;
Hr. von Blumenſtein von Fulda; Hr. Rathsſchultheiß Wirth
von Miltenberg; Hr. Textor von Heidelberg, und Hr Wagner
von Aſchaffenburg, Kaufleute; Hr. Heppenheimer von Bieberich,
und Fuhrmann Velten von Gieſſen.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Lieutenant Löning von
Frankfurt; HrRepfel, Muſikus von Mannheim; Hr. Kißner
von Frankfurt; Hr. Biſtolli von Rom; Hr. Stolz von Frank=
furt
, und Hr. Kirſchter von Offenbach, Kaufleute.
Im wilden Mann: Hr. Ramſtädter von Friedberg und
Hr. Wolf von Butzbach, Lieutenants; Hr. Blumauer, Hof=
ſchauſpieler
von Stuttgardt; Hr. Steiner, Hofgerichtsadvokat
und Landwehr=Bataillonschef von Seligenſtadt; Hr. Seeger,
Renteyverwalter von Rimbach, und Handelsmann Dölger von
Lauterbach.
Im grünen Weinberg: Hr. Landrath Gleicher von Bern;
Hr. Schmitt, Graveur von Offenbach, und Botenfrau Scherz
von Kronau.
In der Krone: Handelsmann Hammerſchmied von Neuen=
rode
.
Im fröhlichen Mann: Hr. Pfarrer Walter von Rim=
horn
, und Handelsmann Hirſch von Bettigheim.
Im Auerbacher Hof: Schultheiß Götz von Hähnlein.
Im Badiſchen Hof: Madame Birngruber von Straßburg.
Im Hirſch: Hr. Stadtpfarrer Fey von Babenhauſen.
Im Löwen: Handelsmann Bohland von Düſſeldorf.

Bei Herrn Profeſſor Zimmermann: Demoiſelle Klein von
Gernsbach. - Bei Herrn Hofrath Heß: Frau Etatsrath Georg
von Oldenburg.- Bei Frau Weißzeugverwalter Köhler: Herr
Lieutenant Ludwig von Hannover.- Bei Frau Geheimerath
von Jähring: Frau Oberbereuter Schneider von Gieſſen.
Bei Frau Geheime Legations=Secretär Richter: Frau Räthin
Keller von Amorbach. - Bei Herrn Hofgerichts=Advokat Becker:
Frau Faſanenmeiſter Jawandt von Pfungſtadt. - Bei Herrn
Geheimerath von Rathſamhauſen: Herr Baron von der Tann
nebſt Familie von Würzburg.- Bei Herrn Geheimerath von.
Wallbrunn: Frau von Wallbrunn von Weinheim.- Bei Frau
Verwalter Merk: Herr Lieutenant Merk vom Regiment Prinz
Emil. - Bei Herrn Rittmeiſter von Breidenbach: Fräulein
von Breidenbach von Marburg und Herr Baron von Breiden=
bach
von Breidenſtein. - Bei Burger und Bäckermeiſter Becht:
Herr Revierförſter Becht von Hirſchhorn.- Bei Herrn Haupt=
mann
Röder: Herr Hauptmann Röder nebſt Frau vom Leibre=
giment
zu Gieſſen. - Bei Herrn Geheimen Referendär Strecker:
Frau von Grolmann von Gieſſen. - Bei Herrn Aſſeſſor Ehr=
hard
: Herr Hauptmann Keim in herzogl. naſſauiſchen Dienſten.
- Bei Herrn General von Dalwigk: Fräulein von Dalwigk
von Wiesbaden. - Bei Herrn Collaborator Dr. Zimmermann:
Demoiſelle Beyerbach von Frankfurt. Bei Herrn Hofſattler
Bopp: Herr Hofkommiſſär Becker nebſt Demoiſelle Tochter von
Rödelheim.- Bei Herrn Oberappelletions=Gerichtsrath Hof=
mann
: Herr Kandidat Hübſch von Weinheim. - Bei Herrn
Oberforſtmeiſter von Riedeſel: Herr Oberforſtmeiſter von Bibra=
von
Romrod. - BeiHerrn Geheimen Legationsrath Heinemann:
Demoiſelle Gerſten von Gieſſen;- Bei Herrn Lieutenant Wüſt;

[ ][  ][ ]

en=
77.

mn.
½

rr Lieutenant von Gramer vom Regiment Prinz Emil. - Bei
rrn Kaufmann Wenck: Frau Amtsſchultheiß Scriba aus dem
eieicher=Hain. - Bei Burger und Weißbindermeiſter Bruſi:
er Lieutenant Bruſt vom Regiment Prinz Emil zu Heppen=
m
. - Bei Herrn Hofmahler Seekatz: Herr Major Schmal=
der
von Alsfeld. - Bei Herrn Trankſteuereinnehmer =
: Herr Chaiſenfabrikant Hammer von Raſtadt. - Bei Frau
mmerzahlmeiſter Bernhard: Madame Schubert vom Laienhof
1. Mainz.- Bei Herrn Poſtverwalter Schatzmann: Herr Ober=
ſeſter
Henning von Oberroßbach.- Bei Herrn Geheimerath
in Wedekind: Herr Medizinalrath Meyer von Oſſenbach.

Vom 2ten bis 7ten Maͤrz. 1817. ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet.
Fräulein von Wimpfen, von Frankfurt; Hr. Poſtmeiſter Ben=
der
, von Butzbach; Hr. Lieutenant von Schmeeling, aus Pom=
mern
; Hr. Präſident Stephan, von Mainz; Hr. Rentamtmann
Cameſaska, von Habitzheim; Hr. Advokat Pittſchaft, von Mainz;
Hr. Generalpoſidirektor von Brints=Berberich, von Frankfurt;
Hr. Faſanenmeiſter Jawandt, von Dornberg.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 3ten März: Hr. Lieutenant Ruchenberger, Oeſterr. Ku=
rier
, kam von Wien und gieng nach Colmar.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:

Den 2ten: März: dem Burger und Drehermeiſter, wie auch
andelsmann, Herrn Philipp Gottfried Philipps, ein Sohn:
ohann Georg.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Johann Ludwig Petri,
ne Tochter: Johannette Dorothee.
Den 4ten: dem Poſtillion im Großherzoglichen Marſtall, Georg
eter Ewald, ein Sohn: Johann Peter.
Eodem: dem Burger und Schreinermeiſter, Georg Frank,
n Sohn: Johann Philipp.
Eodem: dem Burger und Weißbindermeiſter, Johannes Rühl,
n Sohn: Juſius Ludwig.
Eodem: dem Burger und Wirth, Herrn Philipp Rehner,
ne Tochter: Marie Magdalene Franziske.
Den 5ten: dem Gartenknecht im Großherzoglichen Bosquet,
ohannes Müller, eine Tochter: Juliane.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Heinrich Herge, eine
ochter: Margarethe Eliſabethe.
Eodem: dem Beiſaß und Taglöhner, Gerhard Wollſtätter,
ine Zwillingstochter: Marie Eliſabethe.
Den 6ten: dem Burger und Wirth, Herrn Heinrich Chriſtian
Vilhelm Böſenberg, ein Sohn: Johann Bernhard.
Den 7ten: dem Burger und Wachszieher, Michael Foichtinger,
ine Tochter: Suſanne Wilhelmine.
Den 8ten: dem Großherzoglichen Legationsrath, Herrn Jo=
ann
Ludwig Karl Heinemann, ein Sohn: Friederich Wilhelm
Lael.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 3ten, und getauft am 5ten März: dem
Zeiſaſſen und Taglöhner, Gerhard Wolſtadt, ein Zwillings=
ohn
, Adam.
Kopu li r te:
Den 2ten März: Meiſter Johann Adam Federlin, Burger
nd Schreiner dahier, des verſtorbenen Präceptors an der Mäd=

chenſchule zu Großgerau, Herrn Georg Friederich Federlin,
hinterlaſſener zweiter ehelicher Sohn; und Eliſabethe Johannette,
des verſtorbenen Burgers und Schreinermeiſters, Joſeph Häß=
ler
, hinterlaſſene jüngſte eheliche Tochter.
Beeroigte:
Den 1ten März: dem Burger und Fuhrmann, Johann Ja=
kob
Hegendörfer, ein Sohn, Johann Friedrich, 1 Jahr, we=
niger
1 Tag alt.
Den 3ten: aus der Armenkaſſe, der geweſene Großherzogliche
Oberſchultheiß zu Worfelden, Samuel Rock, 49 Jahre alt.
Eodem: dem Burger und Metzgermeiſter, Philipp Schmidt,
eine Tochter, Sophie Luiſe, 3 Jahre und 18 Tage alt.
Eodem: dem Großherzoglichen Oberhofmarſchallamtskanzley=
diener
, Juſtus Dickel, eine Tochter, Catharin Friederike Louiſe,
3 Monate und 2 Tage alt.
Den 4ten: dem Beiſaſſen und Leideckergeſellen, Franz Friede=
rich
Bauer, ein Sohn: Johann Chriſtian, 7 Monate und 21
Tage alt.
Den 5ten: dem Burger und Ackermann, Johann Martin Ach=
telſtädter
, eine Tochter, Margarethe, 1 Jahr, weniger 14
Tage alt.
Den 6ten: Frau Guſanne Catharine, des Großherzoglichen
Oberhofthierarztes, Herrn Heinrich Chriſtoph Göhrs, Ehegattin,
33 Jahre, 4 Monate und 19 Tage alt.
Den 8ten: dem Burger und Weißbindermeiſter, Franz Beſt,
eine Tochter, Anne Margarethe, 1 Jahr, 5 Monate und 1 Tag
alt.
Eodem: dem Burger und Schneidermeiſter, Philipp Friede=
rich
Hauſer, ein Sohn: Philipp Heinrich, 6 Jahre, 4 Monate
und 25 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Friederich Karl Rahn,
eine Tochter: Johannette, 3 Jahre, 2 Monate und 25 Tage alt=
Beerdigt bei der kathaliſchen Gemeinde:
Den 6ten März: der Großherzoglich Heſſiſche Hofkammerrath=
Herr Karl Philipp Heger, 63 Jahre alt.

[ ][  ]

Geld= un d We
Frankfurt, der

1) Geld=Cour
2.) Gold=Münzen.

8.

2

fl. 10 59 kr.
9 40
21
- 166-
46
5 28
5 31

6 36
11 36137
11 45
12 4

- 38

36 40
20 36

Franzöſiſche neue Louisd'or
Preußiſche Piſtole, Friedrichsd'or
z0 Franc=Stück.
Souveraind'or
Mard'or.
Deutſche Ducaten
Oeſtreichiſche ditto
Holländiſche neue ditto
nicht geränderte ditto
Alte franzöſiſche Louisd'or.
Deutſche Carolin

Engliſche Guinee.

Quadruple (alte ſpaniſche)

ditto
neue ditto

Portugaiſe:
Letztere 7 Münzen gelten im Gewicht und wird folgender
Gehalt angenommen:
Hollaäͤndiſche unwichtige ungeränderte
Ducaten 23¾ Carat
Alte franz. Louis dor, 21¾ Carat.
die feine Mark, 24 Carat,
Deutſche Carolin, 18½ Carat.
Engliſche Guinee, 22 Carat
zu fl. 312 - kr.
Alte ſpan. Quadruple, 21½ Carat
ditto
Neue-
21 Carat.
Portugaiſe, 22 Carat
Gold in Barren.
Dutaten, 133 Carat
. die feine Mark, 24 Carat,
ditto 14 und 23 Carat
zu fl. 512 30 kr.
.
b.) Silber=Münzen.
Conventionsthaler
18pCt.
Brabänter Thaler
Pari
Franzöſiſche 6 Livres=Thaler, 13 pC.) Verluſt
ditto 3
Thaler, 8p0.
ditto 5 Frane=Stücke
fl. 1 40 kr.
Preußiſche Thaler
1 45
ditto ½
½7
ditto

58
2.
Holländiſche 3 Guldenſtücke 2 5.
Gulden
ditto
57
Hannsvriſche Thaler, ¾. ..
19
ditto, fein Silber = 1 20

chſel=Cours.
6ten Maͤrz 1817.
Spaniſche Piaſter

Rubel

Silber in Barren.
155 löthig Gilber die feine Mark 16 Loth
12 bis 14 löthig ditto
8 ditto

28 kr.

- 15

fl. 20
20

40
4

19 40

c.) Papier=Geld.
Einlöſungsſcheine (Oeſtreichiſche) der Gulden
19 kr.
Alles im 24 fl. Fuß, ausgenommen Gold und Silber in Bar= in=
ren
, und die Münzen, welche für den Schmelztiegel geeignet ſä=
ſind
, letztere werden nach dem 30 fl. Fuß berechnet.
1⁄⁄
Oeſtreichiſche Staats=Papiere. Zinſen, Payierſ Geld
in
Schuldverſchreibung (Bethm. Anleihe) 4½ 764
Dieſelbe
4½ 19)
Dieſelbe
5 2½¾
2.
Wiener Stadt=Banco
21¾
½
Banco=Lotterie von fl. 500.
16½
NeueSchuldv. v. 50 M. v. 29. März 1815 2½ a6.
Lotterie in Geld, von fl. 50
93¹⁄₈
von fl. 100
Dieſelbe,
75

GD. G.

21) Wechſel= Cours.

Amſterdam k. S.
in Cour. 2 M.

Briefeſ. Geld.
137
736½

London

5k. S.
2 M.

Paris

ſk. S.
12 M.l. 78½.

Lyon

k. S.

2 M.

k. S.
Wien
in Papierl2 M.

Wien

in 20 kr. ſt. 3 M.

k. S.

Baſel Ek. S.

Augsburg

k. S.
2 M.
k. S.

147½

785 79 27½ ſ00,

Mailand 2 M.
5k. S.
Hamburg ½ M.

Bremer.

k. S.
2 M.

Verlin k. S.
in Cour. 2 M.

k. S.
ur M.

Leipzig

Rürnberg C. S.

Briet=
100

148¾
147
109)

99

100

Beld

25.

Darmſtadt, im Verlage bei L. C. Wittich, Großherzoglichen Hof= und Kanzleibuchdrucker.