Rulerguädigſ priviſegirkeg
½4I5½½
Num. 8. Montagden24. Februar
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
in Pfund Ochſenfleiſch
—
—
in
Rindfleiſch
—
in - Kalbfleiſch
Hammelfleiſch
in
in - Schweinefleiſch
in
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrſleich 21
Speck;
in
—
—
G.
in.
Nierenfett.
—
Hammelsſett
in
in - unausgelaſſenes Schweineſchmalz 27 —
in — ausgelaſſenes Schweineſchmalz 29 —
„ - Ochſenleber
—
in - Sulzen
n - Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
in
Blutwurſt mit Grieben
in Pf. gemiſchte Wuͤrſt, worin Lunge, Leber
oder Blut von anderm Schlachtvieh iſt 10
Bro d.
pf. L.l 2.
—
0
hr 2 kr. Brod ſoll wiegen
—
20
zur 4 kr.
jür 6 kr.
530)
—
128 12 kr.
3 2
fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
7
zur 2 kr.
3
zur 1 kr. Waſſerweck
2 1 kr. Milchweck
2 2
zur 1 kr. Milchbrod—
Iin 5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 27 kr. 2 d.
kr. pf.
44 1
15 1
8 1
11
14 3
„27„
26
26
6
20 —
15
fl. kkr.
10
- 1½
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe - kr. Auſſer dem Hauſe - kr.
Eine Maas Jungbier im Hauſe 8 kr. Auſſer dem Hauſe 8 kr.
II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe-
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge 6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber - = 10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgelung
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge 1 12
Ein Kalbslopf
12 bis 16 kr.
Ein Lammelskopf
— 10
—
G
Ein Kalbsſuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
16 (56
Ein
Weißmehl der verſchied. Corten 23
Ein - Schwingmehl
29 20
—
—
Ein = Griesmehl
25 20
—
Ein Kermmehl
21 20
Ein - Bollmehl
16
Ge fl u ge l.
Eine Gans
—
—
66
—
—
Eine Ente
——
—
30
—
—
Ein altes Huhn
30
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
36
Ein Paar junge Tauben
—
— 16
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 12kr. Karpfen 14 kr. Weißfiſch 4 kr.
Andere Victualien.
—
Eine Maas Bierhefe
- 36
—
Eine Maas Kuh= ober Geiſemilch
10.
—
Ein Pſund friſche Butter
30
—
—
Handkäſe das Stück
—
—
—
—
Eyer 3 Stück
—
4
—
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
14
11. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.:
Aemter. Datum. KornſsWl. kr. Gerſteh,
fl. kr. Waiz.=Spelz,
fl. kr. fl. Hr. Haſer
ſl. kr. gensheim
darmſtadt. 21. Feb. 14 51) 45 7 5 40 Ddieburg
Jornberg 20. Febr. 1 12 30 30 Fürth 18. Feb. 6 11 5 30 2 30 Hernsheim 19. Febr. I15l. 8 —. Heppenheim
Relſterbach
Lampertheim,
Lichtenberg 15. Febr. 4 50l 3l- 7⁄₈ 6 5 Lorſch
Groß herzoglich Heſſiſ
Aemter. Datum. Korn. Gerſte. kr. ſtl. ir Waiz:
lftekrs SSpely,
5fl. kr. „Haker
0. kr. Pfungſtadt 79. Febr. 14l. 72 735 C. (0 30 C. Reinheim, 19. Feb. 26 . 6 — Rüſſelsheim 13. Feb. 115 5 50 ½— (3- 6. — Schaafheim 16. Feb. 26 114 1.8 0½- 1½ 8. Seeheim, 19. Feb. 12 6) ⁄40 Seligenſtadt 19. Feb. 15 2 le. [10 3. 7 l— Steinheim Umſtadt Waldmichelbach Wimpfen Zwingenberg 19. Feb. — 113) . 7 e Polizey=Deput 9 ti 0 n. [ ← ][ ][ → ]
60 fl.
67 fl.
340 fl.
Edictalcitationen.
1) Der auf der Rauchenau bei Oſtheim
verſtorbe=
ne Hollandiſche Obriſt und Großherzogl. Heſſ. Vaſall,
Freiherr von Weitolshaußen genannt
Schrautenbach ſchuldete, nach den vorliegenden
Alteren Adminiſtrations=Rechnungen:
1) an die Obervorſteherin von
Schrnutenbach
2) an den Forſtmeiſter Burz von
Senthal ungefahr
3) an Vonum Calmanns Erben
unge=
faͤhr
welche bei dem Adminiſtrator zur Zahlung bereit
lie=
gende Summen, um deßwillen ſeither nicht ausbezahlt
wurden, weil der Aufenthaltsort dieſer Gläubiger
unbekannt und nur ſo viel zu erfahren war, daß der
Forſtmeiſter Burz von Senthal zu Haßloch im
Fuͤr=
ſtenbergiſchen angeſtellt geweſen iſt, und daß deſſen
Wittwe und Tochter zu Juſtingen ſich aufhielten, im
Jahr 1801 aber von dä weggezogen ſind.
Vorgenannte Glaubiger und resp. ihre Erben
wer=
den daher oͤffentlich aufgefordert, entweder ſelbſt oder
durch Bevollmaͤchtigte, ſich von heute an, binnen
drei Monaten um ſo gewiſſer bei Unterzeichnetem
zum Empfange ihrer Forderungen zu legitimiren,
als ſonſt das zu ihrer Sicherheit bisher verwaltete
Geld dem Koͤnglich Niederlaͤndiſchen Rittmeiſter L.
F. C. Freiherrn von Weitolshaußen genannt
Schrau=
tenbach, zur eigenen Verwaltung zuruͤckgegeben
wer=
den wird. Sign. Darmſtadt den 12ten Febr. 1817.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags
Schleuning; Hofgerichts=Sekretaͤr.
2) Alle diejenige, welche an die
Verlaſſenſchafts=
maſſe des verſtorbenen hieſigen Burgers und
Poſſa=
mentiers Georg Philipp Schuchmann rechtsbegruͤndete
Anſpruͤche zu haben glauben, werden bei Strafe des
Ausſchluſſes von der Maſſe zur Anzeige und
Liquida=
tion ihrer Forderungen auf Dienſtag den 18ten
naͤchſt=
kuͤnftigen Monats Maͤrz, Morgens 9 Uhr, vor
hie=
ſiges Oberamt vorgeladen.
Darmſtadt den 14ten Februar 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wittich.
E. C.
3) Alle diejenigen welche an den geringen Nachlaß
des verſtorbenen Hofchoriſten und Hoboiſten Philipp
Schwerin, vom Depot der Leibgarde, Forderungen
haben, werden hiermit aufgefordert ſolche binnen 4
Wochen bei unterzeichneter Gerichtsſtelle anzuzeigen
und richtig zu ſtellen, widrigenfalls ſie damit nicht
weiter gehoͤret ſondern von der Nachlaßmaſſe
ausge=
ſchloſſen werden ſollen.
Darmſtadt den 14. Febr. 1817.
Großherzogl. Heſſ. Depotgericht daſelbſt.
Lange,
Wachter,
Staabsauditeur.
Major.
4) Wer an den Nachlaß der Tochter des
verſtor=
benen hieſigen Canzleiſekretairs Martin Juliane
Martin, und an den Nachlaß ihres bald nach
ihr verſtorbenen Bruders, des Rechtskandidaten
Louis Martin von hier, aus irgend einem
Grunde, Anſpruche giaubt machen zu koͤnnen,
hat ſolche von heute an, binnen drei
Wo=
chen um ſo gewiſſer Unterzeichnetem anzuzeigen
und richtig zu ſtellen, als ſonſt ohne beſondere
oͤf=
fentliche Bekanntmachung die Präkluſion verfuͤgt und
das Vermoͤgen, in ſo weit es die Schulden uͤberſteigt,
den Erben verabſolgt werden wird.
Sign. Darmſtadt den 11. Febr. 1817.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags
Schleuning,
Hofgerichts=Sekretair.
Verſteigerungen.
1) Montags den 24. und Dienſtags den 25. dieſes,
jedesmal Morgens um 9 Uhr, ſollen in der ſtadtiſchen
Tanne bei der Gerauerſtraße 150 Stuͤck Bautannen
gegen baare Zahlung oͤffentlich an die Meiſtbietende
verſteigt werden. Darmſtadt den 15. Febr. 1817.
Der Stadtmagiſtrat.
Seidel, Stadtſchreiber.
2) Mittwoch den 26. dieſes Vormittags um 10
Uhr ſoll auf hieſigem Rathhaus die ſtaͤdtiſche
Schaaf=
weide und der Schaafhof mit allen dazu gehoͤrigen
Ge=
baͤuden, unter annehmlichen bei der Verſteigerung
be=
kannt zu machenden Bedingungen auf 6 Jahre von
Michaelis d. J. anfangend oͤffentlich an den
Meiſt=
bietenden verpachtet werden.
Darmſtadt den 15. Febr. 1817.
Der Stadtmagiſtrat.
E. C.
Seidel.
3) Da Mittwochen den 26ten d. M. Morgens 8
Uhr in dem Eberſtaͤdter Gemeindswalde, das
Haſen=
thal genannt, 90 tannene Bauſtaͤmme und eine
Par=
thie Holz und Wellen mit Vorbehalt der hoͤhern
Ra=
tification oͤffentlich verſteigert werden ſoll; ſo macht
man dieß den Steigliebhabern hiermit bekannt.
Pfungſtadt den 3ten Febr. 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
4) Kuͤnftigen Mittwochen, den 26ten dieſes
Vor=
mittags um 9 Uhr, ſollen in der Behauſung des
Schreinermeiſters Hoß in der Grafenſtraße,
Oehlge=
maͤlde und Kupferſtiche, Nachmittags um 2 Uhr
1. Ohm Rheinwein,
1. Ohm Moſelwein,
1. Ohm ditto und
1. Ohm 18 Viertel ditto.
Sodann den 27ten und die folgende Tage um die
beſtimmte Stunde, Silber, Kleider, Weißzeug,
Bett=
werk Porcellan, Glaswerk und allerhand Hausrath,
worunter ein Glockenſpiel befindlich, gegen baare
Zah=
lung oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 21. Febr. 1817.
Von Commiſſionswegen
Heſſe, Hofgerichtsrath.
5) Bis Montag den 3ten Maͤrz dieſes Jahrs
Nach=
mittags um drei Uhr, ſollen die zur Verlaſſenſchaft
er verſtorbenen Ehefrau des hieſigen Burgers und
ſchneidermeiſters Heinrich Ludwig Holzer gehoͤrigen
huͤterſtuͤcke, nemlich
1) 111¾ Ruthen im Oberfeld Nro. 4. in der 35ten
Gewann am heiligen Kreutz, rechter Hand des
Brunnens, bef. Friedrich Rieß und Ludwie
Wiegler, giebt 54 pf. Beed mit dem darin
befind=
lichen Hauschen
2) 135⁄₈₀ Ruthen Garten im Heinheimer Feld Rro.
1. in der 28ten Gewann linker Hand des
Her=
lenwegs auf dem heiligen Kreutz beim Brunnen,
bef. Heinrich Ludwig Hoͤlzer und iſt der Erſte
giebt 6 pf. Beed mit dem darin befindlichen
Haͤuschen,
uf dem hieſigen Rathhauſe unter den im Termin zu
roͤffnenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt, und im
Fall eines annehmlichen Gebots dem Meiſtbietenden
nwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 20 Januar 1817
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
L. C.
Wittich.
6) Kuͤnftigen Montag den 24ten Februar,
Vor=
mittags um 9 Uhr, Nachmittags um 2 Uhr und die
darauf folgende Tage werden im Engel dahier, um
gaͤnzlich aufzuraͤumen; nachfolgende Waaren an den
Meiſtbietenden gegen gleich baare Bezahlung
verſtei=
gert, als: verſchiedene Arten tel breite Cattune,
theils in halben Stuͤckern, theils Reſter, engliſche
Nanquinets in halben Stuͤcken und Reſtern
Gilets=
zeuge, brochirte Mouſſelin, Baͤnder, Handſchuhe
Knoͤpfe und andere dahin einſchlagende Artikel.
Nach Beendigung dieſes Verkaufs kommt noch eine
Parthie friſche engliſche Waaren in ganzen Stuͤcken
vor, beſtehend in Batiſt=Moußlin, 6 Stuͤck engliſche
Ginghams, 5 Stuͤck Dimidis, 7 Stuͤck farbig
gekoͤp=
perte engliſche Mancheſter, nebſt 18 Dutzend Cambrir=
Tuͤchern, wozu man die Liebhaber hoͤflichſt einladet.
Darmſtadt den 18ten Februar 1817.
7) Montag den 3ten Maͤrz d. J., Nachmittags
2 Uhr, ſollen in der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 6.
nach=
bemerkte rein und gut gehaltene Weine von
vorzuͤg=
licher Qualitaͤt, als
1 Stuͤck 1 Ohm 1783r Ruͤdesheimer
- 18o2r Nierſteiner
4 5
- 18o7r Johannisberger
1
- 18o7r Nierſteiner
1
2 3½ 181or ditto.
2 181or Dienheimer,
18u1r ditto.
2
- 1811r Nierſteiner
—
4
1811r Moſeler,
1
- 18.xr Bodenheimer
1 1½
2 - 1802r rother Ofener
—
- 1811r ditto Aßmannshaͤuſer
1½
Stuckweis meiſtbietend oͤffentlich verkauft werden
und koͤnnen die Proben vor der Verſteigerung an den
Faͤſſern genommen werden.
Darmſtadt den 7ten Februar 1817.
8) Montag den 24ten d. M. Vormittags 9 Uhr
ſollen in dem Eichwaͤldchen bei Eſchollbrucken, 30
Stämme Eichenholz, unter den in dem Termin
eroͤff=
net werdenden Bedingungen, oͤffentlich verſteigert
werden. Pfungſtadt den 4ten Febr. 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
Feilgebotene Sachen.
1) Das gut und ſolid gebaute Wohnhaus in der
Neuſtadt Lit. E. Nro. 104. mit Seiten und
Hinterge=
baͤuden nebſt Garten iſt unter ſehr annehmlichen
Be=
dingungen aus freier Hand zu verkaufen, und das
Naͤhere bei Unterſchriebenem zu erfahren.
Darmſtadt den 15. Febr. 1817.
Seidel, Stadtſchreiber.
2) Ich bin Willens, meinen Garten im Heinheie
merfeld, 179⁵⁄₈. Ruthen haltend, welcher mit einem
Häusgen, einer Obſtdoͤrre und vielen tragbaren
Obſt=
baͤumen verſehen iſt, unter annehmlichen Bedingungen
aus freier Hand zu verkaufen. Liebhaber koͤnnen bei
dem Handelsmann Wambold das Naͤhere erfahren.
C. E. Orth Wittwe.
3) Bei Unterzeichnetem iſt wieder eine ſchoͤne
Aus=
wahl von Tapeten nach den neueſten Deſſins
ver=
ſchiedene Sorten moderne Wachstücher, Kanapée's
mit Stahlfedern und guten Roßhaaren, mit den dazu
gehoͤrigen Stuͤhlen, nebſt andern Stuͤhlen, worunter
ſich mehrere von Kirſchbaumholz und mit ſchwarzem
Seidenzeug uͤberzogene befinden, zu billigen Preißen
zu verkaufen. Auch koͤnnen bei demſelben alte Moͤbel
gegen neue aufgetauſcht werden.
Georg Vonderan
wohnhaft in Nro. 126. der Schloßgaſſe.
4) Unterzeichneter hat wieder zweijährigen
Sa=
latſaamen erhalten, das Loth zu 16 und 18 kr.;
ſer=
ner ſind Wirſing=, Kohlrabi=, Blaukohl= und
Spi=
natſaameu, ſo wie auch Fruͤherbſen zu den billigſten
Preißen bei ihm zu haben.
Georg Daniel Hein
in Lit. D. Nro. 42. gegen dem Gaſthauſe
zur Krone uͤber.
5) Unterzeichneter empfiehlt ſich mit einer
Parthie 3tel breiten Ginghams beſter Qualitaͤt,
die Elle zu 26 kr.
Ludwig Schwab jun.
6) Bei Unterzeichnetem iſt ein Vorrath von
Wei=
den geflochtene Stuͤhle anzutreffen, und alte wer=
Karl Gottmann
den reparirt.
wohnhaft in der Schloßgaſſe Lit. D.
Nro. 72.
7) Bei Beorg Liebig in der großen Ochſengaſſe
ſind friſche Gemuͤs= und Gartenſaͤmereien, ſo wie
auch guter Dickwurzſaamen billigen Preißes zu haben.
8) Eine neue leichte Kaleſche auf Wiener Art
ge=
baut, ein= und zweiſpaͤnnig zu fahren, mit eiſernen
Achſen und Stahlfedern, iſt billig zu verkaufen.
9) Bei mir iſt guter Salatſaamen, das Loth zu
18 kr., gute Stangenbohnen und allerhand
Garten=
ſaͤmereyen zu haben.
Saͤnger Garde du Corps.
10) In der Schuſtergaſſe Nro. 37. ſind einige nene
Kanapéeis zu verkaufen.
11) Im Birngerten Nro. 58. im Hinterbau iſt
zweijaͤhriger Haͤupterſalat=Saamen von dreierlei
Sor=
ten, Praller, brauner und gelber, das Loth zu 24kr.,
zu verkaufen.
12) Zwoͤlf Kellerboͤgen, 20 Fuß lang und 8 Fuß
hoch ſind zu verkaufen.
13) Bei Franz Melchior in der Grafenſtraße iſt zu
haben: Friſch geraͤucherter Lachs, Berliner Sander,
Goͤttinger Wuͤrſte, beſter Parmeſan=,
Schweizer=
graͤuter= und Straßburger Muͤnſter=Kaß, friſche
Hollaͤndiſche Heringe und Brabander Lackſardellen.
Auch iſt eine Parthie ſchwarzes Sammtband von
ver=
ſchiedener Breite, um die Fabrikpreiße abzugeben.
Sodann iſt ein vollſtandiges Lager von allen
Gattun=
gen Zuͤber anzutreffen, welche ſowohl einzeln als
auch in ganzen Geſtecken zu den billigſten Preißen
ab=
gegeben werden.
14) Unterzeichneter ſetzt ſeine geehrten
Goͤn=
ner hiermit in Kenntniß, daß er eine
bedeuten=
de Auswahl ganz feinen Drap de Sllesie,
un=
gebleichte einfache Einſchlagbaumwolle, zu den
moͤglichſt billigſten Preißen, ſodann ſchoͤnen
eng=
liſchen Barchent, die Elle zu 22 kr., erhalten
hat, und ſchmeichelt ſich, in der Ueberzengung,
ſich einer ſtets prompten und billigen Bedienung
beſliſſen zu haben, dazu ſowohl, als zu den
bis=
her geführten Artikeln ſeines Waarenlagers
ei=
nes zahlreichen Zuſpruchs.
Aaron Meſſel, auf dem Bruͤckgen.
15) Im Birngarten Nro. 58. eine Stiege hoch ſind
einige Kannitze Penduluhren, Stuͤhle, Canape's
Eylinder ꝛc. von Mahagoni und anderm Holz billigen
Preißes zu verkaufen.
16) 100 Ellen weiß gebleichte feine flaͤchſene
Lein=
wand ſind in Lit. A. Nro. 30. der großen Arheilger
Sraße zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) Vor dem Beſſunger Thor Lit. J. Nro. 2. iſt ein
Logis beſtehend in 2 Zimmern 2 Cabinets, Kuͤche
Keller und Holzplatz, an eine ſtille Haushaltung, oder
an zwei ledige Perſonen, wo auf Verlangen auch
Bett und Meubles gegeben werden loͤnnen zu
ver=
miethen.
2) In Lit. G. Nro. 133. in der kleinen
Schwa=
nengaſſe bei dem Fuhrmann Borger ein Logis,
wel=
ches in Stube, Kammer, Kuͤche und Keller beſtehet,
und den 22ten Maͤrz bezogen werden kann.
3) Nro. 95. der Bauſtraße ein Logis aus 4 Pieçen
nebſt Kuͤche beſtehend, mit oder ohne Moͤbel, und
taͤglich zu beziehen.
4) In Lit. B. Nro. 81. der kleinen Bachgaſſe bei
dem Schneidermeiſter Schad ein Logis gleicher Erde,
welches in einem Monat bezogen werden kann.
5) Lit. A. Nro. 9. im Birngarten ein Logis fuͤr
eine ledige Perſon, welches ſogleich bezogen werden
kann.
6) Lit. A. Nro. 132. in der Schloßgaſſe ein
Zim=
mer mit der Ausſicht auf die Straße, an eine ledige
Perſon, mit oder ohne Moͤbel, welches ſogleich
be=
zogen werden kann.
79. In der Holzſtraße Lit. D. Nro. 43. ein Logis
2 Stiegen hoch, aus 2 heizbaren Stuben,
Stuben=
kammer, Kuͤche und Bodenkammer beſtehend,
wel=
ches im April bezogen werden kann.
8) In Lit. A. Nro. 17. auf dem Ballonplatze iſt
die ganze mittlere Etage zu vermiethen, beſtehend in
3 Stuben, 1 Kammer, Kuͤche, Bodenkammer,
Kel=
ler, Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchküche,
und kann Anfangs May bezogen werden.
9) Am kleinen Woog in Nro. 105. ein Logis,
beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und
Holzplatz, welches Anfangs April bezogen werden
kann.
10) In Lit. A. Nro. 24. der großen Arheilgerſtraße
ein Logis im Vorderhauſe, aus 2 Stuben, 2
Ka=
binets, Alkov, Kuͤche, Keller, Holzplatz und
Mit=
gebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, welches ſogleich
bezogen werden kann.
11) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 118. eine
heiz=
bare Stube nebſt Kammer, gleicher Erde, welche
ſogleich bezogen werden koͤnnen.
12) In der Waldſtraße Nro. 68. ein Logis,
beſte=
hend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller,
Bo=
denkammer, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſch=
kuͤche, den 1ten Maͤrz zu beziehen.
13) In Lit. D. Nro. 65. an der Eiche ein Logis eine
Stiegen hoch, welches in Stube, zwei Kammern,
Kuͤche, verſchloſſenem Keller und Holzplatz nebſt dem
Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehet, und im Maͤrz
bezogen werden kann.
14) In der großen Arheilgerſtraße Lit. A. Nro. 20.
die untere Etage, welche in 2 Monaten bezogen
wer=
den kann.
15) In der Marktſtraße Nro. 12. iſt ein Logis im
dritten Stock zu vermiethen, welches ſogleich bezogen
werden kann.
16) Lit. A. Nro. 132. nahe am Schloßgraben iſt ein
Zimmer mit Meubles zu vermiethen.
17) Auf dem Geiſtberg Lit. A. Nro. 139. ein
Lo=
gis fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen, mit oder
ohne Meubles, welches den 1ten Maͤrz bezogen
wer=
den kann.
18) In meinem neu erbauten Hauſe in der
Wald=
ſtraße ſind zwei Logis zu vermiethen; das eine iſt
gleicher Erde und enthaͤlt 3 heizbare Zimmer, 2
Ka=
binette und Kuͤche; das andere im zweiten Stock
und beſtehet in 5 heizbaren Zimmern, einem
Kabi=
net und Kuͤche, Beide Logis koͤnnen mit Bodenkam=
ier, Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch der
Baſchkuͤche verſehen und mit Ende Aprils bezogen:
Koͤhler.
verden.
19) In der großen Ochſengaſſe iſt ein Stall fuͤr 12
Stuͤck Pferde oder Rindvieh, Jahr= oder
Monat=
eiſe zu vermiethen. Ausgeber dieſes ſagt, wo.
20) Bei der Wittwe Laub an der Eiche iſt ein Logis
n vermiethen, welches ſogleich bezogen werden kann.
21) In Lit. C. Nro. 46. an der Waiſenpumpe ein
ſogis, beſtehend in Stube, Kammer, Küche,
Holz=
latz und Keller, welches ſogleich bezogen werden
ann.
22) Nahe am alten Bad in Lit. C. Nro. 140. ein
Logis für eine ledige Perſon, welches ſogleich
bezo=
ſen werden kann.
23) In Lit. D. Nro. 125. auf dem Markte ein
Lo=
zis mit der Ausſicht auf die Straße, welches bald
bezogen werden kann.
24) In der kleinen Kaplaneigaſſe Lit. C. Rro. 34.
ein Logis im Seitenbau eine Stiege hoch, welches in
einer Stube, 2 Kammern, Kuͤche und Keller beſtehet
und bald bezogen werden kann.
25) In Lit. J. Nro. 6a. der Beſſungerſtraße eine
Stube im Hinterbau, mit oder ohne Meubles,
wel=
che taͤglich bezogen werden kann.
26) In der Beſſungerthorſtraße Nro. 104. ſind 2
Logis zu vermiethen, das erſte gleicher Erde iſt zu
ei=
nem oſſenen Gewerbe ſehr paſſend und beſtehet aus 2
großen Stuben, Kuͤche, Kammer, verſchloſſenem
Vor=
platz, Keller u. ſ. w. Das zweite in der zweiten
Eta=
ge beſtehet aus 2 heizbaren Zimmern benebſt einem
Kabinet, Kuͤche, Keller und Boden. Beide Logis
koͤnnen Ende April oder Anfangs May bezogen werden.
27) Nahe am Mainthor ein ſchoͤnes Zimmer, mit
oder ohne Moͤbel fuͤr eine ledige Perſon, welches
bald bezogen werden kann.
28) Lit. D. Nro. 81. in der Paͤdagogſtraße ein
Lo=
gis eine Stiege hoch fuͤr eine oder zwei ledige
Perſo=
nen, mit ober ohne Meubles, welches ſogleich
bezo=
gen werden kann.
29) In der Neuſtadt ſind zwei ſchoͤne heizbare
Zim=
mer mit der Ausſicht auf die Straße, zu vermiethen.
30) Lit. B. Nro. 33. ein Logis, eine Stiege hoch.
beſtehend in 3 Stuben, 2 Kammern, Küche, Keller
und Holzplatz, und kann den 6ten April bezogen
werden.
31) Ein Clavier iſt zu verleihen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Die erſte Liſte uͤber diejenige hieſige Einwohner
welche zur Speiſe= und Arbeitsanſtalt bereits ſchon
ſubſcribirt haben, wird naͤchſtens erſcheinen und die
2te wird folgen, wenn die Unterzeichnung derjenigen
Einwohner, welche ſich bis jetzo noch zu nichts
ver=
willigt haben ferner den erwuͤnſchten Fortgang hat,
den dieſe neue, ſchon ſo betraͤchtlich erweiterte Anſtalt
verdient. Sie erfordert indeſſen bedeutende Ausla=
gen weshalb man ſich veranlaßt findet zur
Ein=
ſammlung der unterzeichneten Beitraͤge zu ſchreiten.
Zu deren Abnahme ſind die drei lutheriſche
Stadt=
geiſtliche und der Rechner der Armenkaſſe jeden Tag
von 8 bis 10 Morgens und Nachmittags von 1 bis 2
Uhr gegen Quittung bereit, weil dieſes vielen
Sub=
ſeribenten vielleicht angenehmer iſt, als wenn man die
Beitraͤge bei ihnen abholen laͤßt. Wer indeſſen
wuͤnſcht, daß dieſes letztere geſchehe bei dem wird
das Geld nach 14 Tagen im Haus in Empfang
ge=
nommen werden. Darmſtadt den 17. Febr. 181½.
Von Armen=Deputations wegen.
2) Den mir oͤfters geaͤuſſerten Wuͤnſchen
von vielen meiner Freunde zu entſprechen, habe
ich hier ein Weinlager errichtet, worin von heute
an die beliebteſten Gattungen zu finden ſind.
Herr Hauptmann Winter, Spitalſtraße Lit. F.
Nro. 49 hat die Beſorgung davon uͤbernommen,
es iſt ſich deshalb nun an ihn zu wenden.
Durch aufrichtige Behandlung und moͤglichſt
billige Preiße werde ich fortfahren, das mir
bis=
tzer geſchenkte Vertrauen auch ferner zu
recht=
fertigen.
Darmſtadt den 15ten Februar 18r7.
G. Schenck, aus Kelſterbach.
3) Daß ich, nicht wie bisher Schweine, ſondern
Ochſen ſchlachte, mache ich hierdurch ſchuldigſt bekannt.
Durch gute Waare werde ich mir das bisher
geſchenk=
te Zutrauen meiner Goͤnner zu erhalten ſuchen.
G. Enes,
wohnhaft am kleinen Roͤhrbrunnen.
4) Es wird ein Frauenzimmer von geſetzten
Jah=
ren und unbeſcholtenem tadelfreien Ruf geſucht, um
einem ſchon erwachſenen Maͤdchen die noͤthige
weibli=
che Bildung, ſowohl in Hinſicht der haͤuslichen
Ge=
chaͤfte als auch in Bildung des Geiſtes und Herzens
zu geben. Eine Perſon, die ſich zu dieſem Geſchaͤfte
geeignet fuͤhlt, wuͤrde ſich nicht nur einer ſehr
freund=
ſchaftlichen Behandlung, ſondern auch eines der Sache
angemeſſenen Honorars zu erfreuen haben. Das
Naͤ=
here erfaͤhrt man in der Hofbuchdruckerei.
5) Zweimal 3000, 2200, 400, 300 und 200 fl.
liegen gegen doppelte gerichtliche Sicherheit auf
lie=
gende Guther zu billigen Zinſen zum Ausleihen bereit.
Das Naͤhere iſt in Lit. F. Nro. 8. der Rheinſtraße zu
erfahren.
6) Ein Mann, der ein gutes Zeugniß hat und
mit Pferden und Fuhrwerk umgehen kann, wird in
Dienſt geſucht, und kann den 1ten Maͤrz eintreten.
Ausgeber dieſes ſagt von wem.
7) Daß ich meine ſeitherige Wohnung in
der Rheinſtraße verlaſſen und gegenwaͤrtig in
dem ehemaligen Weilandiſchen Hauſe am
Beſ=
ſungerthor wohne, mache ich dem geehrteſten
Publikum hiermit bekannt und empfehle mich
ferner mit meinen fuͤhrenden Bijouterie=
Galan=
terie= und Parfümeriewaaren, ſo wie mit
Pa=
riſer und Muͤnchener Porcellain.
Kaſpar Schreger.
8) Allen meinen verehrten Goͤnnern und
Freun=
den mache ich hierdurch die gehorſamſte Anzeige, daß
ich mit dem heutigen Tag meinem juͤngern Sohne Carl
Netz meine bisher unter der Firma von Steidel et Netz
beſtandene Handlung fuͤr ſeine alleinige Rechnung
ubergeben habe, und bemerke zu gleicher Zeit, daß
ich alle activa und passiva der alten Firma unter
meinem eigenen Namen und für meine eigene
Rech=
nung beſargen werde. Ich ſtatte bei dieſer
Gelegen=
heit fuͤr das mir bisher bewieſene Zutrauen meinen
groͤßten Dank ab, und bitte, daſſelbe auf meinen
Sohn guͤtigſt zu uͤbertragen, der keinen Augenblick
verſaͤumen wird, ſich deſſen immer wuͤrdig zu
bezei=
gen. Darmſtadt den 1ten Februar 1817.
D. P. Netz.
Unter Bezug auf vorſtehende Anzeige mache auch
ich hiermit ſchuldigſt bekannt, daß mein Vater ſeine
bisher unter der Firma Steidel et Netz beſtandene
Handlung mir mit dem heutigen Tag fuͤr meine
allei=
nige Rechnung uͤbergeben hat. Ich werde dieſelbe
unter der neuen Firma von Carl Netz in den ſeither
gefuͤhrten Artikeln fortſetzen, und ſchmeichle mir mit
der angenehmen Hoffuung, das guͤtige Wohlwollen,
womit man die vorige Handlung beehrt hat, auch
mir zu erwerben, ich werde meinerſeits alle meine
Kraͤfte aufbieten, um durch preißwuͤrdige Waaren
und billige Preiße das geneigte Zutrauen meiner
ver=
ehrungswuͤrdigen Goͤnner und Freunde zu verdienen
und durch ſtets redliche und prompte Bedienung
daſ=
ſelbe zu erhalten. Darmſtadt den 1ten Februar 1817.
Carl Netz.
9) Ich mache meinen Freunden und Goͤnnern
hier=
mit ſchuldigſt bekannt, daß ich mein Logis veraͤndert
habe, und jetzt in der Viehhofsgaſſe bei dem
Schuh=
machermeiſter Hein in Lit. C. Nro. 28. wohne, auch
daſelbſt mein bisheriges Geſchaft, Verfertigung von
Todtenkleidern, Kraͤnzen und Kronen, ſo wie auch
Verſtorbene auszuziehen, ferner fortſetze. Ich
ver=
ſpreche billige Behandlung und bitte um geneigten
Zuſpruch.
Eliſabethe Frank.
10) 300 fl. liegen gegen gerichtliche Sicherheit in
Beſſungen zum Ausleihen bereit.
11) Ein junger Menſch von 22 Jahren, welcher
gute Zeugniſſe hat, ſucht eine Anſtellung als Bedienter
oder Reitknecht.
12) Auf dem letzten Clubb=Ball im Trauben iſt
ein Arbeitsbeutel von rothem Merino nebſt einem
Schnupftuch verlohren worden. Wer ihn in
Verwah=
rung genommen, wird gebeten, ihn in der
Hofbuch=
druckerei abzugeben.
13) Zu Botengaͤngen uͤber Oppenheim nach Mainz
und die umliegende Gegend empfiehlt ſich und geht
jeden Donnerſtag und Sonntag dahin ab
Peter Dunſt,
in der Hinkelgaſſe Lit. C. Nro. 122.
14) Zweimal 500 fl. oder 1000 fl. zuſammen,
lie=
gen gegen doppelte gerichtliche Sicherheit in Nro. 58.
im Birngarten zum Ausleihen bereit.
15) Das Heft der Monatſchrift: Antiquariſche
Skizzen ꝛc. fuͤr den Monat Maͤrz wird folgenden
In=
halts ſeyn: 1) Die Bergſchloßruine Jburg.- 2)
All=
gemeine Lebensregeln fur Reiſende.-3) Eine Kugel,
welche ſtatt des Feuerzeuges dient. - 4) Beſchluß
der Merkwuͤrdigkeiten von China.- 5) Ueber den
Ge=
brauch der Peruquen. - 6) Notizen für
Blumen=
liebhaber. - 7) Bemerkungen uͤber die Kirchen zu
Darmſtadt und Beſſungen. - 8) Von dem Urſprung
der Kalender und deren Verbeſſerung. - 9) Ueber die
gegenwaͤrtige Theuerung.
10) Sinngedichte.
11) Arithmetiſche Aufgabe. - 12) Ueber die
Witte=
rung im Monat Maͤrz.
Luſttragende Perſonen zu dieſer Schrift, belieben
ſich an die Zehfußiſche Buchhandlung zu wenden.
Angekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 16ten bis 22ten Febr. 817.
Am 22ten Febr. haben allhierlogirt: Hr. Hirſch von Aſchaffenburg, und Hr. Schorſt, Kaufleute;
Hr. Lieutenant Ramſtädter in hieſigen Dienſten; Steinhauer
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Frau Geheimerath von Hertling von
Schierſtein; Hr von König von Heidelberg und Hr. von
Blu=
menſtein von Fulda; Hr. Hofmarſchall von Waldſchmitt von
Of=
fenbach; Hr. Muſikus Pohl von Berlin; Hr.
Regierungskom=
miſſär Becker von Mainz; Hr. Wagner von Aſchaffenburg; Hr.
Bandel von Fürth; Hr. Müller und Hr. Schmidt von
Frank=
furt; Kaufleute; Handelsmann Hoffrath von Elberfeld, und
Fuhrmann Velten von Gieſſen.
Im Darmſtädter Hof: Hr. von Stockhauſen von
Breu=
berg; Hr. Hauptmann Weber in hieſigen Dienſten; Hr. Schmidts
von Kölln; Madame Günther von Frankfurt; Hr. Artaria von
Mannheim, Kaufleute; Hr. Rothemann von Mainz; Hr.
Schmidt von Worms, und Handelsmann Koch von Elberfeld.
Im wilden Mann: Hr. Rentamtmann Föppel von Höchſt;
Hetzel von Reifenſtein, und Handelsmann Brehm von
Michel=
kadt.
Im Auerbacher Hof: Hr. Haas von Hammelbach, und
Hr. Braun von Alzheim, Pfarrer.
Im Löwen: Handelsleute Marttuirdal von Neuſchatel;
Reiber und Herrmann von Tübingen.
Im grünen Weinberg: Hr. Stadtcontroleur Schleuer
von Rothenberg; Handelsleute Dillinger von Rohrbach, Weilin
von Offenbach, und Daubner von Mainz; ſodann Botenfrau
Scherz von Kronau.
Im fröhlichen Mann: Handelsmann Herlacher von
Oi=
fenbach, und Rothgerber Braun von Michelſtadt.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Profeſſor Zimmermann: Demoiſelle Klein von
Gernsbach. - Bei Herrn Hofrath Heß: Frau Etatsrath Georg
on Oldenburg.- Bei Frau Weißzeugverwalter Köhler: Herr
ieutenant Ludwig von Hannover.- Bei Frau Geheimerath
on Jähring: Frau Oberbereuter Schneider von Gieſſen. Frau Geheime Legations=Secretär Richter: Frau Räthin
deller von Amorbach. - Bei Herrn Hofgerichrs=Advokat Becker:
rau Faſanenmeiſter Jawandt von Pfungſtadt. - Bei Herrn
zeheimerath von Rathſamhauſen: Herr Baron von der Tann
ebſt Familie von Würzburg.- Bei Herrn Oberpoſtmeiſter
debel: Frau Profeſſor Nebel von Gieſſen. - Bei Herrn
Gehei=
erath von Wallbrunn: Frau von Wallbrunn von Weinheim.
- Bei Frau Verwalter Merk: Herr Lieutenant Merk vom
Re=
iment Prinz Emil. - Bei Herrn Geheimerath von Wedekind:
rau Obermedicinalrath Leusler nebſt Demeiſelle Tochter von
Janau. - Bei Herrn Hofſänger Miller: Herr Kirchheim von
8erlin. - Bei Herrn Geheimerath von Türkheim: Frau Gräfin
von Degenfeld von Groskarben. - Bei Herrn Geheime=Secretär
Ztumpf: Demoiſelle Bichmann von Viſchofsheim.-Bei Herrn
Rittmeiſter von Breidenbach: Fräulein von Breidenbach von
Marburg und Herr Baron von Breidenbach von Breidenſtein.
- Bei Burger und Bäckermeiſter Becht: Herr Revierförſter
Becht von Hirſchhorn.- Bei Herrn Hauptmann Röder: Herr
Hauptmann Röder nebſt Frau vom Leibregiment zu Gieſſen.-
Bei Frau Regierungsrath Gerhardi: zwei Demoiſellen Stein
von Frankfurt. - Bei Herrn Geheimen Referendär Strecker:
Frau von Grolmann von Gieſſen.- Bei Herrn Obriſt von
Mül=
ler: Herr Ferſtmeiſter von Müller von Gladenbach. - Bei
Herrn Subrector Storck: Herr Fabricius, Kaufmann von
Zaar=
dam. - Bei Herrn Aſſeſſor Ehrhard: Herr Hauptmann Keim in
herzogl. naſſauiſchen Dienſten.- Bei Herrn General von
Dal=
wigk: Fräulein von Dalwigk von Wiesbaden. - Bei Herrn
Collaborator Zimmermann: Demoiſelle Beyerbach von
Frank=
furt. - Bei Herrn Oberaprellations=Gerichtsrath Knapp: Herr
Forſtmeiſter Louis von Gulbach. Bei Herrn Hofſattler Bopp:
Herr Hofkommiſſär Becker nebſt Demoiſelle Tochter von
Rödel=
heim. - Bei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath Hofmann:
Herr Kandidat Hübſch von Weinheim.- Bei Herrn
Oberforſt=
meiſter von Riedeſel: Herr Oberforſtmeiſter von Bibra von
Rom=
rod. - Bei Frau Pfarrer Vollhard: Demoiſelle Schott von
Mönchsbruch. - Bei Frau Inſpector Kärcher: Demoiſelle
Scherer von= Rüſſelsheim. - Bei Herrn Legationsrath
Heine=
mann: Demoiſelle Gerſten von Gieſſen. - Bei Herrn Lieutenant
Wüſt: Herr Lieutenant von Cramer vom Regiment Prinz Emil.
- Bei. Burger Johannes Bangert: Herr Landwehrhauptmang
Haas von Steinbach. - Bei Herrn Geheime=Secretär Stumpf:
Frau Amts=Secretär Lochmann von Rüſſelsheim.- Bei Herrn
Kaufmann Wenck: Frau Amtsſchultheiß Scriba von
Dreieicher=
hain. - Bei Burger und Weißbindermeiſter Bruſt: Herr
Lieute=
nant Bruſt vom Regiment Prinz Emil. - Bei Herrn
Hofmah=
ler Seekatz: Herr Major Schmalkalder von Alsfeld. - Bei
Herrn Kunſthändler Portmann: Herr Hofmahler Tielker von
Berlin.- Bei Herrn Hofkammer=Secretär Becker: Herr Scriba,
Student von Gieſſen.
Vom 15ten bis 21ten Febr. 1817. ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet.
Hr. Kammerherr von Quirit nebſt Frau Gemahlin, von
Bensheim; Hr. Pfarrer Spies, von Offenbach; Hr. Profeſſor
Schweins, von Heidelberg; Hr. von Pleſſen, Student, von
Heidelberg; Hr. Obriſt Graf von Erbach=Schönberg, in
hieſi=
gen Dienſten; Hr. Stäabs=Archivregiſtrator Gruber, von St.
Gallen; Hr. Oberlieukenant Buüſch, in k. k. Oeſterr. Dienſten;
Hr. Brückendirektor Arnold, von Mainz; Hr. Doktor Möbus,
von Worms; Hr. Obriſt von Villier, in königl. Baieriſchen
Dienſten; Hr. Amtsaſſeſſor Eidmann, von Wiesbaden; Hr.
Schuldirektor Gräff, Hr. Major Stumpf, Hr. Theaterdirektok
Ihl, Hr. Direktor des Handlungs=Inſtituts Kemmeter, Hr.
Profeſſor der Philoſophie Göntgen und Hr. Pfarrer Kirchner,
ſammtlich von Frankfurt; Hr. Geheimerath von Münch, von
Gießen.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 16ten Febr.: Prinz Guſtav von Schweden, kam von
Frankfurt und gieng nach Karlsruhe. Den 17ten: Hr. Baron
von Verſtädt, Großherzogl. Badiſcher Geſandter, kam von
Frankfurt und gieng nach Karlsruhe. Den 19ten: Hr. Graf
Zatuski, k. ruſſ. Kammerjunker, kam von Frankfurt und gieng
nach Bern; Hr. Graf Röthenberg, kam von Frankfurt und
gieng nach Heidelberg.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Marie, des Burgers und Metzgermeiſters, Jakob Heyl, älteſte
Den 16ten Febr.: dem Burger und Tapezirer, Wilhelm
Gott=
fried Hochſtätter, ein Sohn: Wilhelm Gottfried.
Eodem: dem Pächter auf der Schneidmühle, Wendel
Waitzen=
müller, ein Sohn: Johann Friederich.
Eodem: dem Burger und Bäckermeiſter, Chriſtian Schlegel,
ein Sohn: Karl Emil.
Den 17ten: dem Beiſaſſen und Bäcker, Johannes Nold, ein
Sohn: Konrad.
Den 18ten: dem Burger und Buchbindermeiſter, Heinrich
Oll=
weiler, ein Sohn: Heinrich.
Den 21ten: dem Beiſaſſen und Maurter, Johann Melchior
Böttinger, ein Söhn: Johann Adam.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 12ten und getauft am 16ten Februar:
dem Beiſaß, Johannes Weber, ein Sohn: Johannes.
Ko pu lirte:
Den 13ten Febr.: der Bediente bei Sr. Hochfürſtlichen
Durch=
laucht, dem Herrn Landgrafen Ludwig von Heſſen, Johann
Ja=
kob Landzetlel, des verſtorbenen Musquetiers, Johann Peter
Landzettel, vierter ehelicher Sohn; und Katharine, des
verſtor=
benen Burgers und Lammwirths zu Kaltenöſtheim im
Würtem=
bergiſchen, Herrn Johann Georg Holzapfel, nachgelaſſene
ehe=
liche Tochter.
Den 16ten: der Burger und Zimmermeiſter, Ludwig Karl
Bäcker, des verſtorbenen Burgers und Zimmermeiſters, Johann
Pdam Bäcker; nachgelaſſener zweiter ehelicher Sohn; und Anne
eheliche Tochter.
Eodem: der Beiſaß, Johann Walter Stieler, des in
Wet=
ſaßen, Amts Grünberg, verſtorbenen Gemeindsmanns, Georg
Stieler, hinterlaſſener älteſter ehelicher Sohn; und Anne
Katha=
rine, des zu Bräungesheim, Amts Lißberg, verſtorbenen
Kü=
fermeiſters, Johann Georg Stein, nachgelaſſene vierte eheliche
Tochter.
Den 18ten: der Burger Heinrich Wild, ein Wittwer, und
Katharine Fuhr, von Homberg an der Ohm.
Den 20ten: der Burger und Kaufmann, Herr Karl
Friede=
rich Chriſtoph Paul Netz, des hieſigen Burgers und Kaufmanns,
Herrn Daniel Paulus Netz, jüngſter ehelicher Sohn, und
Jung=
fer Friederike Amalie, des verſtorbenen Landgräflichen
Kammer=
zahlmeiſters, Herrn Jakob Friederich Bernhard, nachgelaſſene
älteſte eheliche Tochter.
Ropulirte bei der reformirten Gemeinde:
Den 18ten Febr.: der Beiſaß, Johannes Lehmann, des in
Nordheim, Amts Lampertheim, verſtorbenen Gemeindsmanns
und Zimmermeiſters, Julian Lehmann, dritter ehelicher Sohn;
und mit ihm: Magdalene Chriſtine Praun, gebürtig von
Dorn=
heim.
Beerdigte:
Den 17ten Febr.: dem Großherzoglichen
Trankſteuereinneh=
mer, Herrn Wilhelm Heinrich Höfer, ein Sohn: Georg
Friede=
rich Alexander, 3 Jahre, 7 Monate und 13 Tage alt.
Den 19ten: dem Burger und Buchbindermeiſter, Heinrich
Ollweiler, ein Sohn: 1 Stunde alt.
Eodem: dem Burger und Schneidermeiſter, Friederich
Wil=
helm Spengler, ein Sohn: Johann Friederich, 7 Monate und
18 Tage alt.
Den 20ten: Katharina Lucretia, die Ehefrau des Burgers
und Metzgermeiſters, Lorenz Bachmeyer, 41 Jahre und 27 Tage
alt.
Eodem: ein unehelicher Gohn: Ludwig, 1 Jahr, 5 Monate
und 26 Tage alt.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 17ten Februar: dem Großherzoglichen Hofkammerrath,
Herrn Michgel Hofmann, ein Gohn, Karl Joſeph, 11 Jahre
und 3 Tage alt.
Geld=undWechſel=Cours.
Frankfurt, den 20ten Feb. 1817.
- 6 36
1) Geld=Cours.
a.) Gold=Münzen.
Franzöſiſche neue Louisd'or
fl. 10 58-
Preußiſche Piſtole, Friedrichsd'or
9 39 kr.
20 Franc=Stück.
9 19
.
15
6
Gouveraind'or
7 46
Mard'or.
- 5 28-
Deutſche Ducaten
Oeſtreichiſche ditto
31
5
Holläͤndiſche neue ditto
nicht geränderte ditio
11 30
Alte franzöſiſche Louisd'or.
11 45
Deutſche Carolin
G2L-
Engliſche Guinee
- 38
Auadruple (alte ſpaniſche)
36 40
ditto
neue ditto
20 36
Portugaiſe.
Letztere 7 Münzen gelten im Gewicht und wird ſolgender
Gehalt angenommen:
Holländiſche unwichtige ungeränderte
Ducaten 23¾ Carat
Alte franz. Louis d'or, 21¾ Carat.
die feine Mark, 24 Carat,
Deutſche Carolin, 18½ Carat
zu fl. 312 - kr.
Engliſche Guinee, 22 Carat
Alte ſpan. Quadruple, 21½ Carat
ditto 21 Carat.
Neue
Portugaiſe, 22 Carat
Gold in Barren.
die feine Mark, 24 Carat,
Ducaten, 23¾ Carat
ditto 14 und 23 Carat
zu fl. 312 30 ko.
b.) Silber=Münzen.
Conventionsthaler
152 pCt.
Brabänter Thaler
Pari
Franzöſiſche 6 Livres=Thaler, 15 p0.
Verluſt
Thaler, 8p0.
ditto 3
ditto 5 Frane=Stücke
fl.
193 kr
Preußiſche Thaler,
ditto ½
½
12
ditto ½a
25
Holländiſche 3 Guldenſtücke
ditto Gulden,
Hannövriſche Thaler, 3.
ditto fein Silber
2
fl. 1
1
45
68
52
67½
19
10
2 28 ke.
Spaniſche Piaſter.
Rubel
- 51
Silber in Barren.
155 löthig Silber die ſeine Mark 16 Loth. fl. 20 40
12 bis 14 löthig ditto
20 4
8 ditto
1940
c.) Papier=Geld.
Einlöſungsſcheine (Oeſtreichiſche) der Gulden... 19 kr.
Alles im 24 fl. Fuß, ausgenommen Gold und Silber in
Bar=
ren, und die Münzen, welche für den Schmelztiegel geeigne!
ſind, letztere werden nach dem 20fl. Fuß berechnet.
h½ 19½ Dieſelbe.
5 22 Wiener Stadt=Banco 2½ 22 Banco=Lotterie von fl. 500. 4 16½ Neue Schuldv. v. 50 M. v. 29. März 1815
Lotterie in Geld, von fl. 50 2½ 27 von fl. 100
Dieſelbe, 72₈
London
2
k. S.
Ma46½
Paris
k. S.
2 M.
Lyon
k. S.
2 M
k. S.
Wien
in Papier!2 M.
r. S.
Wien
in 20 kr. ſt. 3 M.
Baſel Ek. S.
72
78
2.) Wechſel=Cours.
Briefe: Geld.
. I.
Amſterdam 5k. S.l737¾
ſk. S.
Augsburg
in Cour. 2 M.l3b½
2 M.
Beieſel Geld
100
Mailand
k. S.
2 M.
78³⁄₈
76½
k. S.
Hambuég 2 M.la42;
100
Bremen 5k. S.12 M. Berlin
in Cour. k. S.
2 M. Leipzig k. S.
zur M heürnberg Ek. S.
55½
14⁄)
100
40½₈
107⁄₈
Darmſtadt, im Verlage bei L. C. Wittich=Großherzoglichen Hof= und Kanzleibuchdrucker.