I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften. kr. .en Pfund Ochſenfleiſch 14 Gd.
—
Rindfleiſch
n 15 —
in = Kalbfleiſch 8 —
l.7
Hammelfleiſch 11 -
Schweinefleiſch 15 geraͤuch. Schinten u. Dorrſſerch
n 20 in - Lpeck 26 Ge.
17
Nierenfett 25 - Hammelsfett 25 —
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
7 26 „
ausgelaſſenes Schweineſchwaͤlz 28
Ochſenleber G
—
—
„ Suͤlzen —
—
n. - Bratwuͤrſte.
gute pure Schweine=Leber=oder
17 18 Blutwurſt mit Grieben,
in Pf. gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leber 14 obe Billk ven anderm Chulßtezoͤh iſt 10 Brod. pf. L.
uͤr 2 kr. Brod ſoſl wiegen 11 —
juͤr 4 kr.- 23 uͤr 6 kr.e. 1) fuͤr 12 kr. - 2 5 jur 1 kr. Kummel=oder gemiſchtes Brod 9 zur 2 kr. —
G.
juͤr 1 kr. Waſſerweck
3
juͤr 1 kr. Milchweck 2
.
jur 1 kr. Milchbrod 2
Lin 5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 26 kr.
pf.
1
1
1
3
O.
2
—
2
2
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe - kr. Auſſer dem Hauſe - kr.
Eine Maas Jungbier im Hauſe 8 kr. Auſſer dem Hauſe 8 kr.
II. Marktpreiſe.
Motzger=Feilſchaften.
fl. kr.
Ein Kalhsgekroſe;
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalböleber
- 10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgelung
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
rt5 Pa nzure=
—
Ein Hammelskopf
f.
—
—
Ein Kalbsſuß
Mehl.
10
1 12
Ein Malter Rockenmehl
Ein - Weißmehl der verſchied. Corten
Ein - Schwingmehl
—
—
Ein - Griesmehl.
—
—
Ein = Kernmehl
—
Ein - Bollmehl
Gefl u ge l.
—
Eine Gans,
„
—
—
—
—
Eine Ente
—
—
Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
Ein Paar junge Tauben
16
25
29
25
21
16
20
20
20
56
30
30.
36
16.
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 12 kr. Karpfen 14 kr. Weißſiſch4 kr.
Andere Victualien.
—
Eine Maas Bierhefe
—
Eine Maas Kuh= ober Geiſemilch—
—
Ein Pſund friſche Butter,
—
—
Handkäſe das Stück
—
—
Eyer 3 Stück
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
36
19
30
2
b4
14
11. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.:
Alemter. Datnm. 1Kornſdel. kr. Gerſtes
il. kr. Waitz.,
fl. kr. )fl. kr. Spelz= Hafen lfr. kr.. Aemter. Datum. Korn,
fl. kr. Gerſte,
el. kr =Waiz
Ifl. kr. SSpelz
lel. er. „Haler
51. kr. enéheim Pfungſtadt Lgur. 4i. o. 19 ⁵⁄. 2. l- darmſtadt 14. Fed. 19 ½½2½. 6) 30 oſ= 30 Reinheim, dieburg Rüſſelsheim, dornberg 12. Febr. 12 ½. Schaafheim, jürth 11. Feb. 15 1, 6 30 6 ⁄30 Seeheim, 13. Feb. 115 ½l 112 yernsheim 12. Febr. 114 Seligenſtadt 12. Feb. 5 . 112 öe. 2. . 101. 30 7 30 Heppenheim Steinheim Lelſterbach 13. Febr. 15 ½. . 15 118 30 6 . Umſtadt, 12. Febr. 7 . 15 0 8 140 ampertheim, Waldmichelbach 5. Feb. Ié — [13₈ . 7⁄ 30) 7 730 ichtenberg 8. Febr. 1450 112 30 o. 16 6 9 Wimpfen 8 Febr. 2. — orſch Zwingenberg. 13. Feb. 14 . 2 ½ 6 30½ o6 30 Großherzog lich Heſſiſche Polize y=D e pu t a t i 0 n. [ ← ][ ][ → ]
Edictalcitationen.
1) Da Geoßherzogl. Hofgericht uͤber das
unbedeu=
tende Vermoͤgen der ledigen Standes verſtorbenen
Katharina Nennerin von Pfungſtadt, den Konkurs
erkannt hat; ſo werden deren ſaͤmmtliche bekannte und
unbekannte Glaͤubiger zur Angabe und Liquidation
ihrer Forderungen, ſo wie zum Verſuch eines
guͤtli=
chen Arraugements, auf Dienſtag den 25ten Febr. l. J.
Vormittags 9 Uhr, bei Vermeidung des Ausſchluſſes
von der Konkursmaſſe, vor unterzeichnetes Amt
ge=
laden. Pfungſtadt den 29. Januar 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
2) Der auf der Rauchenau bei Oſtheim
verſtorbe=
ne Hollaͤndiſche Obriſt und Großherzogl. Heſſ. Vaſall,
Freiherr von Weitolshaußen genannt
Schrautenbach ſchuldete, nach den vorliegenden
aͤlteren Adminiſtrations=Nechnungen:
1) an die Obervorſteherin von
Schrautenbach
60 fl.
2) an den Forſtmeiſter Burz von
Senthal ungefahr
67 fl.
3) an Bonum Galmanns Erben unge=
340 fl.
faͤhr
welche, bei dem Adminiſtrator zur Zahlung bereit
lie=
gende Summen, um deßwillen ſeither nicht ausbezahlt
wurden, weil der Aufenthaltsort dieſer Glaubiger
unbekannt und nur ſo viel zu erfahren war daß der
Forſtmeiſter Burz von Senthal zu Haßloch im
Fuͤr=
ſtenbergiſchen angeſtellt geweſen iſt, und daß deſſen
Wittwe und Tochter zu Juſtingen ſich aufhielten, im
Jahr 1801 aber von da weggezogen ſind.
Vorgenannte Glaͤubiger und resp. ihre Erben
wer=
den daher oͤffentlich aufgefordert, entweder ſelbſt oder
burch Bevollmaͤchtigte, ſich von heute an, binnen
drei Monaten um ſo gewiſſer bei Unterzeichnetem
zum Empfange ihrer Forderungen zu legitimiren,
als ſonſt das zu ihrer Sicherheit bisher verwaltete
Geld dem Koͤniglich Niederlaͤndiſchen Rittmeiſter L.
F. C. Freiherrn von Weitolshaußen genannt
Schrau=
tenbach, zur eigenen Verwaltung zuruͤckgegeben
wer=
den wird. Sign. Darmſtadt den 12ten Febr. 1817.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags
Schleuning, Hofgerichts=Sekretaͤr.
3) Alle diejenige, welche an die
Verlaſſenſchafts=
maſſe des verſtorbenen hieſigen Burgers und
Poſſa=
mentiers Georg Philipp Schuchmann rechtsbegruͤndete
Anſpruͤche zu haben glauben, werden bei Strafe des
Ausſchluſſes von der Maſſe zur Anzeige und
Liquida=
tion ihrer Forderungen auf Dienſtag den 18ten
naͤchſt=
kuͤnftigen Monats Maͤrz, Morgens 9 Uhr, vor
hie=
ſiges Oberamt vorgeladen.
Darmſtadt den 14ten Februar 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wittich.
E. C.
4) Wer an den Nachlaß der Tochter des
verſtor=
benen hieſigen Canzleiſekretairs Martin, Juliane
Martin, und an den Nachlaß ihres bald nach
ihr verſtorbenen Bruders, des Rechtskandidaten
Louis Martin von hier, aus irgend einem
Grunde, Anſprüche glaubt machen zu koͤnnen,
hat ſolche von heute an, binnen drei
Wo=
chen um ſo gewiſſer Unterzeichnetem anzuzeigen
und richtig zu ſtellen, als ſonſt, ohne beſondere
oͤf=
fentliche Bekanntmachung die Praͤkluſion verfugt und
das Vermoͤgen, in ſo weit es die Schulden uͤberſteigt,
den Erben verabfolgt werden wird.
Sign. Darmſtadt den 11. Febr. 1817.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags
Schleuning,
Hofgerichts=Sekretair.
5) Alle diejenigen welche an den geringen Nachlaß
des verſtorbenen Hofchoriſten und Hoboiſten Philipp
Schwerin, vom Depot der Leibgarde, Forderungen
haben, werden hiermit aufgefordert ſolche binnen 4
Wochen bei unterzeichneter Gerichtsſtelle anzuzeigen
und richtig zu ſtellen, widrigenfalls ſie damit nicht
weiter gehoͤret ſondern von der Nachlaßmaſſe
ausge=
ſchloſſen werden ſollen.
Darmſtadt den 14. Febr. 1817
Großherzogl. Heſſ. Depotgericht daſelbſt.
Wachter,
Lange,
Major.
Staabsauditeur.
Verſteigerungen.
1) Montags den 24. und Dienſtags den 25. dieſes,
jedesmal Morgens um 9 Uhr, ſollen in der ſtaͤdtiſchen
Tanne bei der Gerauerſtraße 150 Stuͤck Bautannen
gegen baare Zahlung oͤffentlich an die Meiſtbietende
verſteigt werden. Darmſtadt den 15. Febr. 1817.
Der Stadtmagiſtrat.
Seidel, Stadtſchreiber.
2) Mittwoch den 26. dieſes Normittags um 10
Uhr ſoll auf hieſigem Rathhaus bie ſtädtiſche
Schaaf=
weide und der Schaafhof mit allen dazu gehoͤrigen
Ge=
baͤuden, unter annehmlichen bei der Ver iigerung
be=
kannt zu machenden Bedingungen auf 6 Jahre von
Michaelis d. J. anfangend, oͤffentlich an den
Meiſt=
bietenden verpachtet werden.
Darmſtadt den 15. Febr. 1817.
Der Stadtmagiſtrat.
B. C. Seibel.
3) Da Mittwochen den 26ten d. M. Morgens8.
Uhr in dem Eberſtaͤdter Gemeindswalde, das
Haſen=
thal genannt, 90 tannene Bauſtämme und eine
Par=
thie Holz und Wellen, mit Vorbehalt der hoͤhern
Ra=
tiſication oͤffentlich verſteigert werden ſoll; ſo macht
man dieß den Steigliebhabern hiermit bekannt.
Pfungſtadt den 3ten Febr. 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
4) Bis Montag den 3ten Maͤrz dieſes Jahrs
Nach=
mittags um drei Uhr, ſollen die zur Verlaſſenſchaft
der verſtorbenen Ehefrau des hieſigen Burgers und
Schneidermeiſters Heinrich Ludwig Holzer gehoͤrigen
Guͤterſtuͤcke, nemlich
1) 1113 Ruthen im Oberfeld Rro. 4. in der 35ten
Gewann am heiligen Kreutz, rechter Hand des
Brunnens, bef. Friedrich Rieß und Ludwig
Wiegler, giebt 5pf. Beed mit dem darin
befind=
lichen Hauschen
2) 135¼₀ Ruthen Garten im Heinheimer Feld Rro.
1. in der 28ten Gewann linker Hand des
Her=
lenwegs auf dem heiligen Kreutz beim Brunnen,
bef. Heinrich Ludwig Hoͤlzer, und iſt der Erſte
giebt 6 pf. Beed mit dem darin befindlichen
Haͤuschen,
uf dem hieſigen Rathhauſe unter den im Termin zu
roͤffnenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt, und im
all eines annehmlichen Gebots dem Meiſtbietenden
nwiderruſlich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 20 Januar 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wittich.
E. C.
5) Montag den 3ten Maͤrz d. J., Nachmittags
Uhr, ſollen in der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 6.
nach=
emerkte rein und gut gehaltene Weine von
vorzuͤg=
icher Qualitaͤt, als
1 Stuͤck 1 Ohm 1783r Ruͤdesheimer
4
2
2
„
4
1
1½
- 5
- 1802r Nierſteiner,
18o7r Johannisberger
1 18o7r Nierſteiner,
3½ 181or ditto,
181or Dienheimer,
- 1814r ditto;
1811r Nierſteiner
1811r Moſeler,
181r Bodenheimer
1802r rother Ojener,
1811r ditto Aßmannshaͤuſer
—
1½
Stuͤckweis meiſtbietend oͤffentlich verkauft werden
und koͤnnen die Proben vor der Verſteigerung au den
Faͤſſern genommen werden.
Darmſtadt den 7ten Februar 18i7.
6) Montag den 24ten d. M. Normittags 9 Uhr
ſollen in dem Eichwaͤldchen bei Eſchollbrücken, 30
Stämme Eichenholz, unter den in dem Termin
eroͤſſ=
net werdenden Bedingungen, oͤffentlich verſteigert
werden. Pfungſtadt den 4ten Febr. 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
7) Montag den 17ten d. M. Morgens 9 Uhr
ſollen in dem Niederbeerbacher Gemeindswald, der
Glasberg genannt, 50 Klafter buchen Scheitholz
mit Vorbehalt der hoͤhern Natification, oͤffentlich
ver=
ſteigert werden. Pfungſtadt den 4ten Febr. 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
8) In dem neuen Bürgerhoſpital wird künſtigen
Donnerſtag, als den 20ten dieſes, um 2 Uhr, eine
neue etwa 96 Fuß lange, Lattenwand mit 14, 8
Fuß langen neuen eichenen Poſten und 24 tannenen
Rehmlingen an den Meiſtbietenden verſteigt werden.
Waiſenhaus=Nachricht.
Beſchluß.)
In dem Opferſtock haben ſich in dieſem Quartal vorgefunden,
41 fl. 38 kr. 2 pf., inclusive nachſtehender Bemerkungen.
Von einem Freund der Waiſen 45 kr., Gott zu danten für den
Anfang des Kirchenbaues zu Gräfenhauſen, und das Lied im
neuen Geſangbuch Nro. 369. zu ſingen. N. G. F. M. 2 fl.
42 kr. Gott für eine glückliche Niederkunft zu danken, und um
fernere Geſundheit zu bitten. C. M vom 10ten November
datirt 1 fl. um das Lied „Nun danket alle Gott ꝛc. ” zu ſingen,
13 kr. um das 390ſte Lied zu ſingen. 30 kr. vom 20ten Okt.
von einer hieſigen Soldatenſrau, Gott um Glück in ihrem
Ehe=
ſtand zu bitten und das Lied Nro hoh. zu ſingen. 40 kr. um
Gott zu bitlen, daß er eines böſen Menſchen unternehmen
ver=
hindern möge und zu ſingen, Nro. 376. und 377. 30 kr.
we=
gen eines Gartenverkaufs das Lied zu ſingen, Nro. 471. 1 fl.
31 kr. Gott um eine glückliche Niederkunft zu bitten. 2 fl. 42
kr=
wegen eines glücklich geendigten Unternehmfns, das Lied zu
ſin=
gen „Wir danken Gott für deine Gaben ꝛc.” 1 fl. 30 kr. Gott
zu danken, daß er mir ſeinen Segen verliehen und aus mancher
Noth geholfen hat, und ihn zu bitten, daß er ferner meine
Nahrung ſegnen und mich und die Meinigen geſund erhalten
wol=
le. 1 fl. für einen glücklichen Ausgang einer Sache, das Lied
„Wie groß iſt des Allmächtigen Güte ꝛc” zu ſingen, und
Gott=
um fernere Geſundheit und Segen zu bitten. 1 fl. 21 kr. vom
oten November, für eine traurige aber dennoch glückliche
Nieder=
kunft, Gott dem Allmächtigen herzlich zu danken, und Ihn für
meine und meines theuren Gatten fernere dauerhafte Geſundheit
zu biten, damit wir im Stande ſind, unſere Kinder zur
wah=
ren Tugend und Rechtſchaffenheit zu erziehen. 36 kr.
Verſpre=
chen eines Dienſiboten vom 12ten Oktober.
Zu Dir, Vater im Himmel, erheben ſich dankbar der Waiſen
Herzen für dieſe durch Deine Gnade erhaltenen Wohlthaten.
Wenn die ſeit einigen Jahren durch das Unglück der verfloſſenen
Zeit verdoppelte Zahl hülfsbedürftiger Kinder; wenn beyſpielloſe
Theurung der dingendſten Lebenserforderniſſe uns größere
Be=
ſorgniſſe erregen: ſo belebe der feſte Glaube an Deine weiſe und
gütige Vorſehung und das Zutrauen zu dem edein, wohlthätigen
Sinne unſerer Mitbürger an allen Orten des Vaterlandes den
bei manchem geſunkenen Muth. Dir empfehlen wir dieſes
theu=
re Vaterland und das für ſeine elternloſen Waiſen gewidmete
Haus und ſehen, wo jeder das Seinige gewiſſenhaft thut, ohne
Furcht und Zagen der verborgenen Zukunft entgegen.
Feigebotene Sachen.
1) Das gut und ſolid gebaute Wohnhaus in der
Neuſtadt Lit. E. Nro. 104. mit Seiten und
Hinterge=
bauden nebſt Garten, iſt unter ſehr annehmlichen
Be=
dingungen aus freier Hand zu verkaufen, und das
Naͤhere bei Unterſchriebenem zu erfahren.
Darmſtadt den 15. Febr. 1817.
Seidel, Stadtſchreiber.
2) Die beiden in der Kirchſtraße nahe am Markt
gelegene Wohnhäuſer Lit. D. Nro. 120. und 121.
welche zu Betreibung allerlei Gewerbe ſehr gut
gele=
gen, ſind aus freier Hand zu verkaufen. Liebhaber
koͤnnen ſolche zu jeder Zeit beſehen, und das Naͤhere
bei Unterſchriebenem erfahren.
Darmſtadt den 15. Febr. 1817.
Vermoͤge Auſtrags
Seidel, Stadtſchreiber.
3) Bei dem Handelsmann Wambold ſind
Mag=
ſaamenkuchen, das Stuͤck zu 4 kr., reinſchmeckendes
Magſaamenoͤl, die Maas zu 26 Batzen, die Ohm
zu 132 fl. und Schweizerkaͤs, das Pfund zu 32 kr.,
zu haben.
4) Bei dem Schreinermeiſter Boͤttger in der
Gra=
fenſträße Nro. 44. ſtehen 6 Stuͤck Stuͤhle von
Nuß=
baumholz und mit Glanzpolitur zu verkaufen.
5) Ich bin Willens, meinen Garten im
Heinhei=
merfeld, 179½ Ruthen haltend, welcher mit einem
Häusgen, einer Obſtdoͤrre und vielen tragbaren Obſt=
dem Handelsmann Wambold das Naͤhere erfahren.
C. E. Orth Wittwe.
6) Bei Unterzeichnetem iſt wieder eine ſchoͤne
Aus=
wahl von Tapeten nach den neueſten Deſſins,
ver=
ſchiedene Sorten moderne Wachstuͤcher, Kanapée's
mit Stahlfedern und guten Roßhaaren, mit den dazu
gehoͤrigen Stühlen, nebſt andern Stuͤhlen, worunter
ſich mehrere von dirſchbaumholz und mit ſchwarzem
Seidenzeug uͤberzogene befinden, zu billigen Preißen
zu verkaufen. Auc, koͤnnen bei demſelben alte Moͤbel
gegen neue aufgetauſcht werden.
Georg Vonderau,
wohnhaft in Nro. 126. der Schloßgaſſe.
7) Funfzehn Malter gelbe und rothe Kartoſſeln
ſind zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt, wo.
8) Am kleinen Roͤhrbrunnen Lit. C. Nro. 6. iſt
eine Landwehr=Uniform nebſt Armaturſtuͤcken zu
ver=
kaufen.
9) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 57. iſt
Sauerkraut und ein Stuͤck Hausmachen Tiſchzeug zu
verkaufen.
810) Bei Franz Melchior in der Grafenſtraße iſt zu
haben; friſch geraͤucherter Lachs, Berliner Sander,
Goͤttinger Wuͤrſte beſter Parmeſan= und
Schweizer=
kaͤs und friſche hollaͤndiſche Heringe. Auch iſt eine
Parthie ſchwarzes Sammtband von verſchiedener
Brei=
te um die Fabrikpreiße abzugeben.
11) Unterzeichneter hat wieder zweijährigen
Sa=
latſaamen erhalten, das Loth zu 16 und 18 kr.;
fer=
ner ſind Wirſing=, Kohlrabi= Blaukohl= und
Spi=
natſaamen, ſo wie auch Fruͤherbſen zu den billigſten
Preißen bei ihm zu haben.
Georg Daniel Hein
in Lit. D. Nro. 42. gegen dem Gaſthauſe
zur Krone uͤber.
12) In der Magazinsſtraße Lit. E. Nro. 106. ſtehen
ein Schreibſekretaͤr und zwei ſchraͤge Schreibpulte, von
Rußbaumholz und mit Glanzpolitur, zu verkaufen.
13) Bei dem Schreinermeiſter Fedderling am
Spo=
rerthor Lit. A. Nro. 27. ſind 2 nach der neueſten Art
gearbeitete Naͤhpulte zu verkaufen.
14) Die bibliſchen Hiſtorien nach Hubner
ſind roh 28 kr., gebunden 40 kr., in
Großher=
zoglicher Hofbuchhandlung zu haben.
15) Bei dem Schreinermeiſter Kunz in der
Brand=
gaſſe Nro. 91. ſtehen 30 nußbaumene Stuͤhle,
zuſam=
men oder getheilt, 3 Konſol= und ein großes
Kom=
mode mit Glanzpolitur zu verkaufen.
16) Ein viereckiger eiſerner Ofen faſt noch ganz
neu und aufs Beſte mit Schloſſerarbeit verſehen,
da=
mit ſich die Platten von der Hitze nicht auseinander
ziehen koͤnnen ſteht zu verkaufen. Ausgeber dieſes
ſagt, wo.
17) Wegen der haͤufigen Nachfragen, finde ich michſ
veranlaßt, bekannt zu machen, daß ſo eben Wagners
neues Handbuch fur die Jugend die Preſſe verlaſſen,
hat, und nun wieder gebunden bei mir zu haben iſt.
J. C. Walloth, Hofbuchbinder,
wohnhaft in der Schirmgaſſe Lit. B. Nro. 66.
Zu vermiethen.
1) Lit. E. Nro. 73. in dem Eckhauſe der
Sackgaſ=
ſe iſt ein Logis fuͤr eine ledige Perſon in der
mittle=
ren Etage zu vermiethen.
2) Vor dem Beſſunger Thor Lit. J. Nro. 2. iſt ein
Logis beſtehend in 2 Zimmern, 2 Cabinets, Kuͤche,
Keller und Holzplatz, an eine ſtille Haushaltung, oder
an zwei ledige Perſonen, wo auf Verlangen auch
Bett und Meubles gegeben werden koͤnnen, zu
ver=
miethen.
3) In Lit. J. Nro. 6a. der Beſſungerſtraße im
untern Stock des Vorderhauſes ein meublirtes
Zim=
mer nebſt Kabinet, ſodann im Hinterbau ein
Zim=
mer, mit oder ohne Meubles beide fuͤr ledige
Per=
ſonen welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
4) In einem Hauſe in der großen Neckarſtraße
ſind im unteren Stock 2 heizbare Zimmer, Kuͤche,
Keller, Bodenkammer und Holzplatz an eine ledige
Perſon oder an eine ſtille Haushaltung zu
vermie=
then, und den erſten April zu beziehen. Ferner
da=
ſelbſt der mittlere Stock mit 5 heizbaren Piecen nebſt
allen dazu gehoͤrigen Bequemlichkeiten welcher bald
bezogen werden kann. Bei Ausgeber dieſes iſt das
Nähere zu erfahren.
5) In Lit. D. Nro. 127. auf dem Markt ein
Lo=
gis im Seitenbau, welches taͤglich bezogen werden
kann.
6) In der Holzſtraße Lit. D. Nro. 43. ein Logis
2 Stiegen hoch, aus 2 heizbaren Stuben,
Stuben=
kammer, Kuͤche und Bodenkammer beſtehend,
wel=
ches im April bezogen werden kann.
7) In Lit. A. Nro. 17. auf dem Ballonplatze iſt
die ganze mittlere Etage zu vermiethen, beſtehend in
3 Stuben, 1 Kammer, Kuͤche, Bodenkammer,
Kel=
ler Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
und kann Anfangs Mah bezogen werden.
8) Auf der Schneidmühle ein Logis, welches
ſo=
gleich bezogen werden kann
9) Am kleinen Woog in Nro. 105. ein Logis,
beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und
Holzplatz, welches Anfangs April bezogen werden
kann.
10) In Lit. A. Nro. 24. der großen Arheilgerſtraße
ein Logis im Vorderhauſe, aus 2 Stuben, 2
Ka=
binets, Alkov, Kuͤche, Keller, Holzplatz und
Mit=
gebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, welches ſogleich
bezogen werden kann.
11) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 118. eine
heiz=
bare Stube nebſt Kammer, gleicher Erde, welche
ſogleich bezogen werden koͤnnen.
12) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 33.
im Vorderhauſe iſt ein vollſtaͤndiges Logis zu ver=
niethen. Ebendaſelbſt ein Logis im Seitenbau.
Beide koͤnnen den 6ten April bezogen werden.
13) Mein vor dem Beſſungerthor gelegener
Wirth=
chaftsgarten iſt auf ein oder mehrere Jahre zu
ver=
miethen.
Philipp Diehl.
14) Iu der Waldſtraße Nro. 68. ein Logis,
beſte=
hend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller,
Bo=
denkammer, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſch=
kuͤche, den 1ten Maͤrz zu beziehen.
15) In Lit. D. Nro. 65. an der Eiche ein Logis eine
Stiegen hoch, welches in Stube, zwei Kammern
Kuͤche, verſchloſſenem Keller und Holzplatz nebſt dem
Mitgebrauch der Waſchküuͤche beſtehet, und im Maͤrz
vezogen werden kann.
16) In der großen Arheilgerſtraße Lit. A. Nro. 20.
die untere Etage, welche in 2 Monaten bezogen
wer=
den kann.
17) Lit. A. Nro. 72. in der Schloßgaſſe ein Logis
im Vorderhauſe gleicher Erde, beſtehend in 2 großen
Stuben, 3 Kammern, Kuͤche und Keller, welches
ſo=
gleich bezogen werden kann.
18) In der Marktſtraße Nro. 12. iſt ein Logis im
dritten Stock zu vermiethen, welches ſogleich bezogen
werden kann.
19) Lit. A. Nro. 132. nahe am Schloßgraben iſt ein
Zimmer mit Meubles zu vermiethen.
20) Vor dem Beſſunger Thor iſt ein Logis fuͤr eine
ledige Perſon beſtehend aus 3 Piecen, zu
vermie=
then. Ausgeber dieſes ſagt, wo.
21) Nahe am alten Bad in Lit. C. Nro. 124. ſind
2 Logis zu vermiethen, welche bald bezogen werden
koͤnnen.
22) Auf dem Geiſtberg Lit. A. Nro. 139. ein
Lo=
gis fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen, mit oder
ohne Meubles, welches den 1ten März bezogen
wer=
den kann.
23) Lit. D. Nro. 81. in der Paͤdagogſtraße ein
Lo=
gis eine Stiege hoch fuͤr eine oder zwei ledige
Perſo=
nen, mit ober ohne Meubles, welches ſogleich
bezo=
gen werden kann.
24) In Lit. A. Nro. 79. der Schloßgaſſe ein Logis
eine Stiege hoch, welches in Stube, Kammer, Kuͤche,
verſchloſſenen Bodenkammer und Keller beſtehet, und
in einem Vierteljahr bezogen werden kann.
25) In der Neuſtadt ſind zwei ſchoͤne heizbare
Zim=
mer, mit der Ausſicht auf die Straße, zu vermiethen.
26) In dem Winkelgaͤßchen Lit. B. Nro. 44. iſt ein
Schweinſtall zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Den 12ten dieſes geſchahe die Ziehung der
4ten Klaſſe der hieſig 47ten Lotterie, wovon die
Ziehungsliſten bei den Herrn Kollekteurs
einge=
ſehen und die Gewinnſte plansmaͤßig bezogen
werden koͤnnen.
Die Ziehung der fünften Klaſſe nimmt den
19ten des kuͤnftigen Monats Maͤrz ihren Anfang.
Darmſtadt den 15ten Februar 1817.
Von Generaldirektions wegen.
2) Die Praͤkluſion von der Verlaſſenſchaftsmaſſe
des verſtorbenen Saalwaͤrters Friedrich Koch dahier,
wird gegen alle diejenigen, welche ſich in Gefolg der
erlaſſenen oͤffentlichen Aufforderung vom 26. Oktober
1816. mit ihren allenfallſigen Forderungen bis jetzt
nicht gemeldet oder ſolche nicht liquidert haben,
an=
durch erkannt. Darmſtadt den 11. Febr. 1817.
In Auftrag
Großherzogl. Heſſ. Hofjuſtiz=Deputation daſ.
Maurer
Großherzogl. Heſſ. Hofſekretaͤr.
3) Die Praͤkluſion von der Verlaſſenſchaftsmaſſe
der verſtorbenen Damenjungfer Wuͤrtemberger dahier
wird gegen alle diejenigen, welche ſich in Gefolg der
erlaſſenen oͤffentlichen Aufforderung vom 4. Jan. d. J.
mit ihren allenfallſigen Forderungen bis jetzt nicht
ge=
meldet, oder ſolche nicht liquidirt haben, andurch
er=
kannt. Darmſtadt den 11. Febr. 1817.
In Auftrag
Großherzogl. Heſſ. Hofjuſtiz=Deputation daſ.
Maurer,
Großherzogl. Heſſ. Hofſekretaͤr.
4) Dem Publikum wird hiermit bekannt gemacht,
daß aus der, zum Beſten der Armen, gedruckten Piege
Die Tage der Gefangenſchaft eines deutſchen
Sclaven zu Algier
nach Abzug der Koſten, ein reiner Ertrag von 28 fl.
49 kr. ubrig geblieben iſt, welchen Herr Inſpector
Reuling, welcher den Abſatz dieſes kleinen Buͤcheichens
uͤbernommen hatte, zur Armenkaſſe abgeliefert hat.
Darmſtadt den 12ten Februar 1817.
Der Rechner der Armenkaſſe
Hofgerichts=Advokat Becker.
6) Den mir oͤfters geaͤuſſerten Wuͤnſchen
von vielen meiner Freunde zu entſprechen, habe
ich hier ein Weinlager errichtet worin von heute
an die beliebteſten Gattungen zu finden ſind.
Herr Hauptmann Winter, Spitalſtraße Lit. F.
Nro. 49. hat die Beſorgung davon uͤbernommen,
es iſt ſich deshalb nun an ihn zu wenden.
Durch aufrichtige Behandlung und moͤglichſt
billige Preiße werde ich fortfahren das mir
bis=
her geſchenkte Vertrauen auch ferner zu
recht=
fertigen.
Darmſtadt den 15ten Februar 1817.
G. Schenck, aus Kelſterbach.
6) Daß ich, nicht wie bisher Schweine, ſondern
Ochſen ſchlachte, mache ich hierdurch ſchuldigſt bekannt.
Durch gute Waare werde ich mir das bisher
geſchenk=
te Zutrauen meiner Goͤnner zu erhalten ſuchen.
G. Enes,
wohnhaft am kleinen Roͤhrbrunnen.
7) Daß ich meine ſeitherige Wohnung in
der Rheinſtraße verlaſſen und gegenwaͤrtig in
dem ehemaligen Weilandiſchen Hauſe am
Beſ=
ſungerthor wohne, mache ich dem geehrteſten
Publikum hiermit bekannt und empfehle mich
ferner mit meinen fuͤhrenden Bijouterie=
Galan=
terie= und Parfümeriewaaren, ſo wie mit
Pa=
riſer und Muͤnchener Porcellain.
Kaſpar Schreger.
8) Ich finde mich veraulaßt, meinen werthen
Goͤn=
nern und Freunden die ſchuldige Anzeige zu machen
daß ich meine bisherige Wohnung verändert habe, und
jetzt in der naͤmlichen Straße bei dem Guͤrtlermeiſter
Herrn Volkhart in Lit. A. Nro. 140. eine Stiege
hoch wohne, und bitte um fernere Wohlgewogenheit
Pfeffer, Schneidermeiſter.
und Zutranen.
9) Unterzeichneter macht einem gechrten Publikum
hiermit bekannt, daß er ſich allhier als Tuchbereiter
ctablirthat. Er rekommandirt ſich zugleich, wollenen
Tuchern und abgetragenen wollenen Kleidungsſtuͤcken
die Appretur und den Glanz wieder zu geben.
Adam Leiſer, wohnhaſt bei dem
Schrei=
nermeiſter Neuenhagen in der großen
Ka=
plancigaſſe Nro. 102.
10) Ich mache meinen Freunden und Goͤnnern
hier=
mit ſchuldigſt bekannt, daß ich mein Logis veraͤndert
habe, und jetzt in der Viehhofsgaſſe bei dem
Schuh=
machermeiſter Hein in Lit. C. Nro. 28. wohne, auch
daſelbſt mein bisheriges Geſchaͤft Verfertigung von
Todtenkleidern, Kraͤnzen und Kronen, ſo wie auch
Verſtorbene auszuziehen, ferner fortſetze. Ich
ver=
ſpreche billige Behandlung und bitte um geneigten
Eliſabethe Frank.
Zuſpruch.
11) Allen meinen verehrten Goͤnnern und
Freun=
den mache ich hierdurch die gehorſamſte Anzeige, daß
ich mit dem heutigen Tag meinem juͤngern Sohne Carl
Netz meine bisher unter der Firma von Steidel et Netz
beſtandene Handlung fur ſeine alleinige Rechnung
uͤbergeben habe, und bemerke zu gleicher Zeit, daß
ich alle activa und passiva der alten Firma unter
meinem eigenen Namen und fuͤr meine eigene
Rech=
nung beſorgen werde. Ich ſtatte bei dieſer
Gelegen=
heit fuͤr das mir bisher bewieſene Zutrauen meinen
groͤßten Dank ab, und bitte daſſelbe auf meinen
Sohn guͤtigſt zu uͤbertragen, der keinen Augenblick
verſaͤumen wird, ſich deſſen immer wuͤrdig zu
bezei=
gen. Darmſtadt den 1ten Februar 1817.
D. P. Netz.
Unter Bezug auf vorſtehende Anzeige mache auch
ich hiermit ſchuldigſt bekannt, daß mein Vater ſeine
bisher unter der Firma Steidel et Netz beſtandene
Handlung mir mit dem heutigen Tag fur meine
allei=
uige Rechnung uͤbergeben hat. Ich werde dieſelbe
unter der neuen Firma von Carl Netz in den ſeither
gefuͤhrten Artikeln fortſetzen, und ſchmeichle mir mit
der angenehmen Hoffnung, das gutige Wohlwollen
womit man die vorige Handlung beehrt hat, auch
mir zu erwerben, ich werde meinerſeits alle meine
Kraͤfte aufbieten, um durch preißwuͤrdige Waaren
und billige Preiße das geneigte Zutrauen meiner
ver=
ehrungswuͤrdigen Goͤnner und Freunde zu verdienen
und durch ſtets redliche und prompte Bedienung
daſ=
ſelbe zu erhalten. Darmſtadt den 1ten Februar 1817.
Carl Netz.
12) 500, 150 und 100 fl. liegen zum Ausleihen
be=
reit; ſodann werden 5000 und 1500 fl. zu leihen
ge=
ſucht. Das Naͤhere iſt in Lit. C. Nro. 54. zu erfahren.
13) Dienſtag den 18ten dieſes iſt Geſellſchaft und
gute Tanzmuſik bei mir anzutreſſen. Der Anfang iſt
Abends um 6 Uhr.
P. Engel.
14) 1500, 1000, 400 und 200 fl. liegen gegen
ge=
richtliche Sicherheit zum Ausleihen bereit.
15) Unterzeichneter empfiehlt ſich im Putzen und
Sieden der Pfeifenkoͤpfe.
Lefz,
wohnhaft im Ochſen im Hinterhauſe
gleicher Erde.
16) In Lit. B. Nro. 81. der kleinen Bachgaſſe bei
dem Schneidermeiſter Schad ein Logis gleicher Erde,
welches in einem Monat bezogen werden kann.
17) 350 fl. Vormundsgeld liegen gegen gerichtliche
Sicherheit zum Ausleihen bereit.
18) Es wuͤnſcht jemand im Schoͤn= und Richtig=
Schreiben Unterricht zu geben, auf Verlangen auch im
Briefſchreiben. Wer L ſagt Ausgeber dieſes.
19) Es wird in der Gegend des Palais des Herrn
Groß= und Erbprinzen Hoheit auf einem Hinterban
eine Stube, wobei ſich eine kleine Kuͤche oder auch nur
ein Kamin befindet, für eine einzelne Perſon zu
mie=
then geſucht, welches bald bezogen werden koͤnnte.
Bei Ausgeber dieſes erfaͤhrt man das Naͤhere.
20) Ein Mann von ohngefaͤhr 30 Jahren wuͤnſcht
entweder gleich oder auf Oſtern bei einer Herrſchaft
als Bedienter angeſtellt zu werden.
21) Kuͤnftigen Dienſtag den 18ten dieſes iſt in
mei=
nem neu erbauten Saale gute Tanzmuſik anzutreſſen.
Sinnigſohn.
22) 600, 500 zweimal 400, 300, 200 und 150 fl.
liegen zum Ausleihen bereit. Das Naͤhere iſt bei
Pe=
ter Bruſt in Nro. 12. Lit. E. der Louiſenſtraße zu
er=
fahren.
22) Es wird auf Oſtern eine brave Magd, die auch
kochen kann, geſucht.
24) Ein auswaͤrtiger junger Menſch welcher auch
franzoͤſiſch und italieniſch ſpricht, ſucht einen Dienſt
als Kutſcher oder Reitknecht, und iſt in der
Hofbuch=
druckerei zu erfragen.
25) Auf Faſtnacht, Dienſtag den 18ten dieſes,
wird Unterzeichnete einen Ball geben. Entrée 1 fl.,
der Anfang um 7 Uhr.
Wittwe Frey.
Angekommene, ab=und burchgereiſte Fremde vom 9ten bis 15ten Febr. 1817.
Am 15ten Febr. haben allhierlogirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Tilker, Hofmahler von Berlin; Hr.
Hofmarſchall von Waldſchmitt von Offenbach; Hr. Graf von
Iſenburg und Hr. Graf von Bentheim von Philippseich; Frau
von Hertling von Schierſtein; Hr. Wagner, Kaufmann von
Uſchaffenburg; Hr. Pohl, Kammermuſikus von Berlin.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Obriſt von Bolzheim von
Wagenheim; Frau Gräfin von Leiningen von Gundersblum;
Hr. Kropf und Hr. Frey, Advokaten von Mannheim; Hr.
Raune von Neuſchatel; Hr. Orb von Neckarſteinach, und Hr.
Biſtolli von Nom, Kaufleute.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Werle und Hr. Wiſert von
Mainz, Kaufleute.
Im wilden Mann: Hr. Rauch, Hofjäger von Philippseich.
Im fröhlichen Mann: Handelsmann Böhm von Fuld.
Im Schwanen: Hr. Oberndörfer, Hoforgelmacher von
Jugenheim.
Im Hirſch: Handelsleute Schmitt und Lonner von
Schot=
ten.
Im Löwen: Silhouetteur Paul von Speier
Im Auerbacher Hof: Handelsleute Schmucker von
Mi=
chelſtadt; Groh von Villbronn, und Schultheiß Weyerich von
Villbronn.
Im Vabiſchen Hof: Hr. Krug, Apotheker von Langen.
Im Anker: Handelsmann Kratſch von Frankfurt.
Im Viehhof. Handelsmann Foß von Lehrbach
I. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Profeſſor Zimmermann: Demoiſelle Klein von
Gernsbach. - Bei Herrn Hofrath Heß: Frau Etatsrath Georg
von Oldenburg.- Bei Frau Weißzeugverwalter Köhler: Herr
Lieutenant Ludwig von Hannover. - Bei Frau Geheimerath
von Jähring: Frau Oberbereuter Schneider von Gieſſen.
Bei Herrn Hofſourier Walter: Demoiſelle Penk von
Langen=
brombach. - Bei Frau Geheime Legations=Secretär
Rich=
ter: Frau Räthin Keller von Amorbach. - Bei Herrn
Hofge=
richts=Advokat Becker: Frau Faſanenmeiſter Jawandt von
Pfungſtadt. - Bei Herrn Geheimerath von Rathſamhauſen:
Herr Baron von der Tann nebſt Familie von Würzburg.-
Bei Herrn Oberpoſtmeiſter Nebel: Frau Profeſſor Nebel von
Gieſſen. - Bei Herrn Geheimerath von Wallbrunn: Frau von
Wallbrunn von Weinheim. - Bei Frau Verwalter Merk: Herr
Lieutenant Merk vom Regiment Prinz Emil. - Bei Herrn
Ge=
pC
pAtzich
peCree.
heimerath von Wedekind: Frau Obermedicinalrath Leusler nebſt
Demoiſelle Tochter von Hanau. - Bei Fräulein von
Flammer=
dinghe: Herr Lieutenant von Flammerdinghe vom Regiment
Prinz Emil. - Bei Herrn Hofſänger Miller: Herr Kirchheim
von Berlin. - Bei Herrn Geheimerath von Türkheim: Frau
Gräfin von Degenfeld von Groskarben. - Bei Herrn Geheime=
Secretär Stumpf: Demoiſelle Bichmann von Biſchofsheim.-
Bei Herrn Rittmeiſter von Breidenbach: Fräulein von
Brei=
denbach von Marburg und Herr Baron von Breidenbach von
Breidenſtein. - Bei Burger und Bäckermeiſter Becht: Herr
Revierförſter Becht von Hirſchhorn.- Bei Herrn
Oberappella=
tions=Gerichtsrath Hofmann: Herr Kirchenrath Pagenſtecher
nebſt Frau von Rimbach. - Bei Herrn Hofrath Sell: Frau
Rentamtmann Hanneſſe von Lichtenberg.- Bei Herrn
Haupt=
mann Röder: Herr Hauptmann Röder nebſt Frau vom
Leibre=
giment zu Gieſſen. - Bei Frau Regierungsrath Gerhardi:
zwei Demoiſellen Stein von Frankfurt. - Bei Herrn Geheimen
Referendär Strecker: Frau von Grolmann von Gieſſen. - Bei
Herrn Obriſt von Müller: Herr Forſtmeiſter von Müller von
Gladenbach. - Bei Herrn Kaufmann Cavalli: Herr Vornis und
Herr Bolongaro, Kavallerie=Offiziere in königlich baieriſchen
Dienſten. - Bei Herrn Subrector Storck; Herr Fabricius,
Kaufmann von Zaardam. - Bei Herrn Hofmuſikus Bott: Herr
Muſikmeiſter Vott von Steinheim: Bei Herrn Medizinal=
Aſ=
ſeſſor Ehrhard: Herr Hauptmann Keim in herzogl. naſſauiſchen
Dienſten. - Bei Herrn General von Dalwigk: Fräulein vor
Dalwigk von Wiesbaden. - Bei Herrn Collaborator
Zimmer=
mann: Demoiſelle Beyerbach von Frankfurt. - Bei Herrn=
Oberappellations=Gerichtsrath Knapp: Herr Forſtmeiſter Louis
von Gulbach.
Vom 9ten bis 14ten Febr. 1817. ſind eingekehr=
und wieder abgereiſet.
Frau Hauptmann Hölken, von Frankfurt; Hr. Pfarrer
Wey=
land, von Birkenau; Hr. Amtmann Kraus, von Frankfurt;
Hr. Cabinetsſekretair Römer, von Offenbach; Hr.
Regierungs=
rath Knorr, von Friedberg; Hr. Profeſſor Grimm, von
Wein=
heim; Hr. Hofrath Meyer, von Offenbach; Hr. von Truchſes,
von Welzenheim; Hr. Hofkammerrath Geiger, von Aſſenheim.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 10ten Febr.: Hr. Baron von Stockmeier, in königlich
Niederländiſchen Dienſten, gieng nach Frankfurt. Den 14ten:
Hr. Obriſt von Billier und Hr. Major von Villier, in königl.
Baieriſchen Dienſten, kamen von Mainz und giengen nach
Aſchaffenburg.
Gezaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 9len Febr.: dem Burger und Pfläſtrermeiſter, Philipp
Bangert, eine Tochter: Katharine Eliſabethe.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Johannes Möſer, eine
Tochter: Marie Dorothee.
Eodem: dem Burger und Bäckermeiſter, Johann Konrad
Berbert, eine Tochter: Anne Marie.
Den 10ten: dem Bedienten, Georg Jakob Dittmar, ein
Sohn: Johannes Ernſi Heinrich.
Den 12ten: dem Kammerdiener bei Ihro Landgräflichen
Durch=
laucht dem Herrn Landgrafen Louis, Herrn Johann Michael
Jakob Göbel, eine Tochter: Margarethe Henriette Eliſabethe.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren und getauft am 12ten Februar: dem
Großher=
zoglichen Geheimenrath und Hofkammerdirektor, Freiherrn von
Bigeleben, ein Sohn: Kaſpar Joſeph Peter.
Ko pulirte:
Den 9ten Febr.: Meiſter Johann Hieronymus Griebel, Bur=
ger, Huf= und Waffenſchmied dahier, des zu Lilienthal, bei
Bremen, verſtorbenen Schullehrers, Herrn Chriſtian Ludwig
Griebel, hinterlaſſener älteſter ehelicher Sohn; und Juliane
Dorothee, des verſtorbenen Landwehrmuſikmeiſters, Herrn
Jo=
hann Nikolaus Edelmann dahier, hinterbliebene Wittwe.
Beerdigte:
Den 9ten Febr.: der Burger und Schloſſermeiſier, Johann
Friederich Pfeil, 50 Jahre, 11 Monate und 4 Tage alt.
Eodem; aus dem Hoſpital: der Schneidergeſelle, Johann
Chriſtian Fröhlich, gebürtig von Belsdorf, 21 Jahre alt.
Den 10ten: dem Burger und Schneidermeiſter, Johann
Frie=
derich Storck, eine todtgeborne Tochter.
Den 11ten: der Burger und Poſamentirer, Georg Philipp
Schuchmann, 50 Jahre, 4 Monate und 12 Tage alt.
Eodem: eine uneheliche Tochter: Eliſabethe, 7 Monate und
13 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Johann Balthaſar
Nückert, eine todtgeborne Tochter.
Den 14ten: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Hermann
Haſſinger, eine Tochter: Anne Margarethe, 1 Monat alt.
Eodem: Magdalene, des Großherzoglichen Hoftheaterdieners,
Johann Georg Hieb, Ehefrau, 43 Jahre, 11 Monate und
16 Tage alt.
Den 13ten: Frau Katharine, des Großherzoglichen
Hofmuſi=
kus, Herrn Georg Groß, Ehegattin, 33 Jahre alt.
Den 14ten: Frau Sophie, des verſtorbenen Herrn Hofraths
Johann Gottfried Verdier, zu Breitenbach am Herzberg, in
Kurheſſen, hinterbliebene Wittwe, 70 Jahre, 3 Monate und
25 Tage alt.
Eodem: eine uneheliche Tochter: Wilhelmine Karoline, 3
Jahre, 3 Monate und 18 Tage alt.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Geſtorben am 13ten Februar: dem Großherzoglichen
Ge=
heimenrath und Hofkammerdirektor, Freiherrn von Bigeleben,
ein Sohn: Kaſpar Joſeph Peter, einen Tag alt.
Geld=und Wechſel=Cours.
Frankfurt, den 18ten Feb. 1817.
Spaniſche Piaſter
1.) Geld=Cours.
a.) Gold=Münzen.
Franzöſiſche neue Louisd'or
Preußiſche Piſtole, Friedrichsd'or.
20 Franc=Stück.
Souveraind'or
Mardor.
Deutſche Ducaten .
Oeſtreichiſche ditto
„
Holländiſche neue ditto
nicht geränderte ditio )
Alte franzöſiſche Louisd'or.
Deutſche Carolin
Engliſche Guinee
Quadruple Calte ſpaniſche)
ditto
neue ditto
Portugaiſe.
Letztere 7 Münzen gelten im Gewicht und wird folgender
Gehalt angenommen:
Holländiſche unwichtige ungeränderte
Ducaten 23¾ Carat
Alte franz. Louisd'or, 21¾ Carat
Deutſche Carolin, 18½ Carat..
Engliſche Guinee, 22 Carat
zu fl. 311 30 kr.
Alte ſpan. Quadruple, 21½ Carat
Neue-
ditto
21 Carat.
Portugaiſe, 22 Carat.
Gold iin Barren.
Ducaten, 23¾ Carat
die feine Mark, 24 Carat,
ditto 14 und 23 Carat
zu fl. 313 30 kr.
b.) Silber=Münzen.
Conventionsthaler
Pari
Brabänter Thaler,
Franzöſiſche 6 Livres=Thaler, 15 PC.) Verluſt
ditro 3 Thaler, 8 PC.
ditto 6 Franc=Stücke
fl. 2 19½ kr.
Preußiſche Thaler,
1 45
ditto ½
12
5
ditto ½.
58
4⁄
Holländiſche 3 Guldenſtücke
2 52
ditto Gulden
57½ —
Hannsvriſche Thaler, ¾..
fl. 1 19
ditto, fein Silber
1 20
— 38 36 40 - 20 36 die feine Mark, 24 Carat,
Rubel
Silber in Barren.
155 löthig Gilber die feine Mark 16 Loth.
12 bis 14 löthig ditto
B ditto
.
fl. 20
20
10
27 kr.
51
16
40
c.) Papier=Geld.
Einlöſungsſcheine (Oeſtreichiſche) der Gulden. 19 kr.
Alles im 24 fl. Fuß, ausgenoͤmmen Gold und Gilber in
Bar=
ren, und die Münzen, welche für den Schmelztiegel
geeigne=
ſind, letztere werden nach dem 30 fl. Fuß berechnet.
Oeſtreichiſche Staats=Papiere. ZiuſenſPaviers Geld
Schuldverſchreibung (Bethm=Anleihe) 4½ 716r
Dieſelbe.
4½ 19½
Dieſelbe.
.
5 32½
Wiener Stadt=Banco.
2½ 324
Banco=Lotterie von fl. 500
4 16½
NeueSchuldv. v.50 M. v. 29. März 1815 2½
27½
Lotterie in Geld, von fl. 50
92
von fl. 100
Dieſelbe,
.
77
2.) Wechſel=Cours.
Briefe
Amſterdam k. S.
in Cour. 2 M.