I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften. Pfund Ochſenfleiſch
Ge.
Rindfleiſch
in
G
in - Kalbfleiſch
in - Hammelfleiſch
Schweinefleiſch
in
—
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch.
in
Speck
in
Ge.
Nierenfett
in
in - Hammelsfett.
in - unausgelaſſenes Schweineſchmalz
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
in
in
Ochſenleber
— e.
.
in - Suͤlzen
—
—
Bratwuͤrſte
in
- gute pure Schweine=Leber=oder
in
Blutwurſt mit Grieben,
in Pf. gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leber
oder Blut von anderm Schlachtvieh iſt
Brod.
—
uͤr 2 kr. Brod ſoll wiegen
—
uͤr 4kr.
G e.
u 6 kr.
—
fuͤr 12 kr.
uͤr 1 kr. Kummel=oder gemiſchtes Brod
juͤr 2 kr.
—
uͤr 1 kr. Waſſerweck
—
uͤr 1 kr. Milchweck
kr.
14
13
8
11
13
20
26
25
25
26
29
6
5
18
14
10
pf.) L.
1.
23
12
2 5
pf.
1
1
1
1
5
—
juͤr 1 kr. Milchbrod.
in 5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 26 kr.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe - kr. Auſſer dem Hauſe-
Eine Maas Jungbier im Hauſe 8 kr. Auſſer dem Hauſe 8
II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
fl.
Ein Kalbsgekroͤſe-
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 9 kr.
Eine Kalbsleber
= 10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
1
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
—
Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
16
2.
2
2
—.
3
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten.
Ein - Schwingmehl
d
—
Ein = Griesmehl
—
—
Ein - Kernmehl
—
Ein - Bollmehl
Gefl ügel.
Eine Gans
—
—
Eine Ente
—
—
—
—
Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
—
—
—
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 12kr. Karpfen 14 kr. Weißfiſch 4kr.
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe
—
Eine Maas Kuh= ober Geiſemilch—
—
—
Ein Pfund friſche Butter,
— —
—
Handkäſe das Stück
—
Eyer 3 Stück
—
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln-
23
29
25
21
16
kr;
kr.
kr.
10
12
10
1½
20
20
20
56
30
30
56
26
36
10
30
2
4
14
II. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Furſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.:
Aemter. Datum. „ Korn16l kr. Gerſte,
ht. kr.) Waiz.
l. kr. Spelz
fl. xr. Hafer
Ifi tr Aemter. Datum. Korn,
l. kr. Gerſte,
Wl. kr. „Waiz
lfe. er. Spel=
f1. kr. Hafel
5l. kr. ſensheim Pfungſtadt 29. Jan. 75 „ Ee. 1⁄5) 4 54⁄₈ armſtadt 7. Fed. 14 7 5 6 20 6) 30 Reinheim, hieburg Rüſſelsheim 30. Jan. 15 ½ 1½ 30 I1o 30 —. rnberg Schaafheim 6. Feb. 6 19 S- 10 16 8 ürth 4. Feb. 5. . .1 30 6 30 6 3. Seeheim, 6. Feb. 13. 20 015 6 7) ernsheim Seligenſtadt 6. Feb. li6 0— 2 22. r0 30 8 „ eppenheim Steinheim, delſterbach Umſtadt. ampertheim Waldmichelbach 1. Feb. . 16 . 15 . 29 8 l- ichtenberg Wimpfen orſch Zwingenberg 6. Feb. 13 . 70. 5 5 L6l. Großherzo 9 lich He ſſiſch e Polize, y=D eput ta ti 6 n. [ ← ][ ][ → ]
Edictalcitationen.
1) Alle diejenige welche etwa noch Anſpruͤche an
die Verlaſſenſchaft der Wittwe des dahier verſtorbenen
Burgers und Weißbindermeiſters Chriſtoph Heß haben
ſollten, und ſich hiermit innerhalb der in den
Edikta=
lien vom 17. Dec. vorigen Jahrs vorgeſchriebenen
Friſt, dahier nicht angemeldet haben werden
nun=
mehr dem angedrohten Praͤjudiz gemaͤß mit ihren
Anſpruͤchen von der Maſſe hiermit ausgeſchloſſen.
Darmſtadt den 27. Jan. 1817.
In Auftrag Grosherzogl. Heſſ. Oberamt.
Zaubitz.
2) Da Großherzogl. Hofgericht uͤber das
unbedeu=
tende Vermoͤgen der ledigen Standes verſtorbenen
Katharina Nennerin von Pfungſtadt, den Konkurs
erkannt hat; ſo werden deren ſaͤmmtliche bekannte und
unbekannte Glaͤubiger zur Angabe und Liquidation
ihrer Forderungen, ſo wie zum Verſuch eines
guͤtli=
chen Arrangements, auf Dienſtag den 25ten Febr. l. J.
Vormittags 9 Uhr, bei Vermeidung des Ausſchluſſes
von der Konkursmaſſe, vor unterzeichnetes Amt
ge=
laden. Pfungſtadt den 29. Januar 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
Verſteigerungen.
1) Montag den 10ten Febr. d. J. Nachmittags 3
Uhr ſoll der zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des
Baͤckermei=
ſters Chriſtoph Barth dahier gehoͤrige im Niederfeld
Nro. 17. und 18. in der 15ten Gewann gelegene 16413
Ruthen große mit einem Haͤuschen verſehene Garten
auf allhieſigem Rathhaus unter den im Termin bekannt
zu machenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt, und
falls ein annehmlich Gebot geſchiehet, dem
Meiſtbie=
tenden unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 1ten Februar 1817.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts daſ.
Zaubitz.
2) Dienſtag den 11. Febr. d. J. Vor= und
Nach=
mittags in den gewoͤhnlichen Stunden ſollen in Nro.
424. in der Hinkelgaſſe, die zur Verlaſſenſchaftsmaſſe
der Wittwe des dahier verſtorbenen Burgers und
Weis=
bindermeiſters Chriſtoph Heß gehoͤrige, Kleider
Lei=
nengetuͤch, Bettwerk und allerhand Hausrath gegen
gleich baare Bezahlung oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 27. Jan. 1817.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
3) Mittwoch den 12. dieſes Nachmittags um 2 Uhr
ſoll in dem Peter Buttnerſchen Hauſe vorm
Sporer=
thor, ein hieſiger Stadt zugehoͤriger Faſſelochs gegen
gleich baare Zahlung oͤffentlich an den Meiſtbietenden
verſteigt werden. Darmſtadt den 8. Febr. 1817.
Der Stadtmagiſtrat.
Seidel.
4) Montag den 10. Febr. a. c. Nachmittags 3 Uhr
ſoll die Verſtergerung des zur Verlaſſenſchaftsmaſſe
der Wittwe des Burgers und Weißbindermeiſters Chri=
4
4
2
2
2
4
1
2
5
1½
2
1½ -
ſtoph Heß gehoͤrigen in der Hinkelgaſſe zwiſchen den
Garde du Corps Matthes und Maurer Kramer
gele=
gene Wohnhaus Nro 124, da die Hinderniſſe
weswe=
gen die in oͤffentlichen Blaͤttern fruͤher angezeigte
Ver=
ſteigerung zuruͤckgeſetzt worden, gehoben ſind, auf
all=
hieſigem Rathhaus gehalten werden.
Darmſtadt den 27. Jan. 1817.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts
Zaubitz.
5) Montag den 3ten Maͤrz d. J., Nachmittags
2 Uhr, ſollen in der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 6.
nach=
bemerkte rein und gut gehaltene Weine von
vorzuͤg=
licher Qualitaͤt, als
1 Stuck 1 Ohm 1783r Ruͤdesheimer,
1802r Nierſteiner,
- 18o7r Johannisberger,
- 18o7r Nierſteiner
2 3½ 181or ditto,
181or Dienheimer,
1811r ditto;
1811r Nierſteiner,
811r Moſeler,
181rr Bodenheimer,
1802r rother Ofener,
1811r ditto Aßmannshaͤuſer,
Stuͤckweis meiſtbietend oͤffentlich verkauft werden,
und koͤnnen die Proben vor der Verſteigerung an den
Faͤſſern genommen werden.
Darmſtadt den 7ten Februar 1817.
6) Samſtag den 15ten dieſes Nachmittags um 3
Uhr ſollen in dem Gaſthaus zur Krone dahier
nachbe=
chriebene Feldguther
Ruth. Nr. Gew.
Im Oberfeld:
206¾ 21½ 36 hinter der hinterſten Seiterswieſe,
linkerhand des Scheftheimerwegs,
vef. Amendts Wittwe.
3
149
54 bef. Miſchlichin, iſt mit Korn beſaamt,
Im Niederfeld:
60½
2½ 20 bef. Frau Rath Sippmann.
Im Loͤcherfeld:
61
9½ 9 bef. Caspar Allmann, iſt zehndfrei.
69 35 28 bef. Beſtin und Frau Rath
Sipp=
mann, iſt zehndfrei.
70
16½ 17 hinter der Pfarrwieſe jenſeits
desGra=
bens bef. Großhergogl. Meierey.
60 28 52 bef. Großherzogl. Meierey.
100 5 55 zieht uͤber den Weiterſtaͤdterweg,
beim Sandhuͤgel.
132½ 4 66 bef. Chriſtine Leichtweiß.
66 bef. Johannes Moͤßer.
82½
unter denen bei der Verſteigerung bekannt zu
machen=
den Bedingungen auf ſechs Jahre oͤffentlich an die
Meiſt=
bietenden verpachtet werden.
Darmſtadt den 7ten Februar 1817.
In Auftrag
Seidel.
7) In dem ehemaligen Garten des Wilhelm
Un=
verzagt, vor dem Rheinthor, ſollen Montag den 40.
eſes, Nachmittags um 2 Uhr ohngefaͤhr 500 Stück
lte eichene Planten 400 Stück dergleichen tannene
dann ein Stuͤck Vordwand, ein altes Thor und
n kleines Ghartenhauschen, an die Meiſtbietenden
ſegen gleich baare Bezahlung, auf den Abbruch
oͤſſent=
ch verſteigt werden.
Darmſtadt den 6. Febr. 1817.
Iu Auftrag
Schmitz,
Großherzogl. Heſſ. Bauſekretair
8) Da Mittwochen den 26ten d. M. Morgens 8.
hr in dem Eberſtaͤdter Gemeindswalde, das
Haſen=
al genannt (tannene Bauſtaͤmme und eine
Par=
ie Holz und Wellen, mit Vorbehalt der hoͤhern
Na=
ſication, oͤſſentlich verſteigert werden ſoll; ſo macht
an dieß den Steigliebhabern hiermit bekannt.
Pfungſtadt den 3ten Febr. 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
9) Montag den 24ten d. M. Normittags 0 Uhr
llen in dem Eichwaͤldchen bei Eſchollbrucken, 2ch
tämme Eichenholz, unter den in dem Termin
eroͤſſ=
et werdenden Bedingungen, öffentlich verſteigert
erden. Pfungſtadt den 4ten Febr. 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
10) Montag den 17ten d. M. Morgens 9 Uhr,
ollen in dem Niederbeerbacher Gcemeindswald der
hlasberg genannt, 50 helaſter buchen Scheitholz,
it Vorbehalt der hoͤhern Natiſication, oͤſſentlich
ver=
eigert werden. Pfungſtadt den 4ten Febr. 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
Waiſenhaus=Nachricht.
(Fortſezung.)
Deember. Den 1ten, einem uns ſchon längſt bekannten
Wai=
nſreunde zur gollſeligen Grbauung die Lieder Nro. 409. und
10. zu ſingen, 48 kr. Eodem, auz dem Opfer der hieſigen
stadtkirche eine holläͤndiſche Dukate, zum Veweis der
Danlbar=
eit für eine glückliche Niederkunſt, nebſt der Vitte das Lied Nro.
70. zu ſingen. Den 3ten, des Herrn Gtabs=Anditeur Cang
ohne zur Leiche zu ſingen, Nro. 5by., Gott für die Erlöſung
ieſes Jünglings zu danken, und für die Erhallung ſeiner
Ge=
hwiſter zu bitten, 7 fl. 42 kr. Eodem, von einem
unbekann=
en Waiſenfreunde 5 fl. 24 kr., ſogleich unter die Waiſenkinber
nözulheiſen, und das Lied Nro. 47o zu ſingen. Den ſten, der
interlaſſenen Wittwe des zu Lichtenberg verſtorbenen
Amlsſchrei=
ers Herrn Eichholz zur Leiche zu ſingen, Nro. 387. und 66.,
o kr. Den 5ten, ein eingeſenbeles Villet mit 2 ſl, wegen
iner Wiedergeneſung und glücklich gerndigten (heſchaͤfls die
Lie=
er, Nro. ſof. und 409. zu ſingen. Den 6len, von Herrn
Cloß zu Wabenhauſen, 2 fl. Den 7ten, dem Burger und
Pe=
üdenmachermeiſſer Hieb zur Leiche zu ſingen, Nro. 2bf. und
7. Li kr. Den 8ten, der Ehefrau des Burgers und
Schneider=
eiſters Georg ſHeinrich Müller zur Leiche zu ſingen, Nro. 569.
nd 57t., 3o kr. Eodem, der Ehefrau des Burgers und
Schnei=
ermeiſlers Hölzer zur Leiche zu ſingen, Nro. 577 und 579.,
0 kr. Den 9ten, der hinterlaſſenen Wittwe des verſtorbenen
zurgers und Welſibindermeiſters Peter Ritter zur Leiche zu
ſin=
en, Nro. 269. und 47o., 48. kr. Eodem, für ein krankes
tind zu beten, 40 kr. Den 10ten, dem Kinde des Großher=
zogl. Hoſſouriers Herrn Verghöſer zur Leiche zu ſinçen, Nro.
2h1. und a67. 1 . Eodem, weren eines wiebeterlangten
Ver=
mögensbeſitzes, welche durch ein 2 erſehen veriohten war, 1 ſl.
Den 11ten, ber Ehefrau des Kaufmanns Herrn Haller zur
Lei=
che zu ſingen, Nro. 24l. 267. und 47o. 3o. kr Den 12ten,
dem Kinde des Burgers, Kauf= und Handelsmanns Herrn
Hat=
tiger, zur Leiche zu ſingen, Nro. 47½. und 472., 2fl 42 kr.
Eodem, dem Kinde des Burgers und Schneidermeiſters Walker
zur Leiche zu ſingen, Nro. 57b. 677. und 579., 30 kr. Len
14ten, der hinterlaſſenen Vochter, des verſtorbenen Burgers und
Schneidermeiſters Heinrich Daudt, zur Leiche zu ſingen, Nio.
4276. und 767. 30 kr. Eodem, von einer ungenannten Wittwe
1 fl. 21 kr. Den 16ten, dem Großherzogl. Hofprediger und
Kirchenrath, Herrn Georg Wilhelm Peterſen, zur Leiche zu
ſin=
gen, Nro. 261. und 267. im neuen Geſangbuch, 5 fl. 14 kr.
Eodem, dem Kinbe des Choriſten, Hern Mayer zur Leiche zu
ſin=
gen Nro. 281. und 676. 36 kr. Den 17ten um bei einer
Kin=
desleiche zu ſingen, „O Traurigkeit! o Herzeleid= und Gott
demüthigſt zu bitten, daß er die hinterbliebenen Geſchwiſter des
Verſtorbenen und ſeines ihm 14 Tagen vorher in die Ewigkeit
vorangegangenen Bruders, zum Troſt und Freude der Eltern
aufwachſen laſſen und beide geſund erhalten möge, 2 fl. Den
19ten, von einem Ungenannten, 30 kr., um Gott zu bitten,
das Leiden eines Kranten auf irgend eine Art zu mildern. Den
22ten, der Wittwe des verſtorbenen Beyſaſſen und
Strumpf=
wirkermeiſters Simon Georg zur Leiche zu ſingen, Nro. 24½.
und 245. 55 kr. Den 24ten, für eine ungenannte
Burgers=
frau die Lieder Nro. 281. und 28a. zu ſingen, „ fl. Godem;
aus dem Opfer der Kirche zu Goddelau am 4ten Gonntag des
Advents, 1 fl. Den 27ten, für eine Unbekannte das Lied zu
ſingen. „Gey zufrieden mein Gemüthe” a4 kr. Den 18ten,
von Herrn Klotz zu Babenhauſen, z fl. Eodem, von Peter
Leiſer zu Erzhauſen ein Legat von 5 fl. Den 31ten, von dem
Burger und Wagnermeiſter Würtemberger dahier ein Legat von
10 fl. Eodem, von unſerm allbekannten Wohlthäter dahier zum
Neujahr, 2 fl. 48 kr. und zur Selbſterbauung das Lied Nro.
37⁄. zu ſingen. (Beſchluß ſolgt.)
Feilgebotene Sachen.
11) Im Birngarten Nro. 58. im Hinterbau iſt
zwei=
jaͤhriger Haͤupterſalat=Caamen von dreierlei Sorten,
Praller, branner und gelber, das Loth zu 24 kr.,
zu verkauſen.
2) Eine Flughecke mit zwei Paar ſehr ſchoͤnen
Ka=
narienvoͤgeln iſt in Nro. 58. im Birngarten zu
ver=
kaufen.
3) Ein Flügel von (6½ Octaven iſt zu verkaufen,
und bei Ausgeber dieſes zu erfragen.
1) Junge Weinſtoͤcke von guten Sorten ſind bei
dem Zehnter Ruͤhl vor dem Sporerthor zu verkaufen.
5) Bei dem Schreinermeiſter Voͤttger in der
Gra=
fenſtraße Nro. J. ſtehen 6 Stuͤck Stuͤhle von
Nuſi=
baumholz und mit Glanzpolitur zu verkaufen.
6) In Lit. H. Nro. M. vor dem Jaͤgerthor iſt
Bur zu verkauſen.
75 In Lit. G. Nro. 17. der großen Kaplaneigaſſe
ſind 90) Mannshemder, lod neue Malterſaͤcke,
Stroh=
ſaͤcke, Bett=Tuͤcher, Teppiche, und 11 Dutzend
Tel=
ler von Steinguth zu verkaufen.
8) Eine Spalierwand für Gaͤrten einzufaſſen mit
eichenen Poſten, 28 Stück Rheinbord, einige Faͤſſer,
eine Weintrauben= und Obſtkelter, und eine
Wind=
muͤhle ſind zu verkaufen. Bei Ausgeber dieſes
er=
faͤhrt man wo.
9) Zu einem Stuͤck Ruͤdesheimer 1811r Wein,
das in der Kuͤrze vertheilt wird, werden noch einige
Liebhaber geſucht. Proben davon kann man erhalten,
und das Naͤhere erfahren bei Herrn Kuͤfermeiſter Roth
in der alten Vorſtadt.
10) In der Bierbrauer Apfeliſchen Behauſung am
Ludwigsbrunnen 2 Stiegen hoch liegt eine Parthie
Kinderkleider Herren=Kamiſoͤler und Frauen=Jacken,
zu billigen Preißen vorraͤthig zu verkaufen.
11) Lauterbacher Servelatwuͤrſte beſter Qualitaͤt,
ſind im Gaſthauſe zum Weinberg Pfund= und
Vier=
telszentnerweiſe zu verkaufen.
Haͤdrich.
12) Bei dem Handelsmann Wambold ſind
Mag=
ſaamenkuchen, das Stuͤck zu 4 kr. reinſchmeckendes
Magſaamenol, die Maas zu 26 Batzen, die Ohm
zu 132 fl. und Schweizerkaͤs, das Pfund zu 32 kr.,
zu haben.
Zu vermiethen.
1) Lit. E. Nro. 59. in der großen Neckarſtraße
naͤchſt dem Rheinthor im Vorderhauſe im untern Stock
iſt ein Logis zu vermiethen; es enthalt zwei Zimmer,
ein Kabinet und Kuͤche, und iſt mit den uͤbrigen
Be=
quemlichkeiten verſehen, auch kann es auf Verlangen
zu drei heizbaren Zimmern und einem Kabinet ohne
Kuͤche, abgegeben werden, und iſt zu Ende des Aprils
zu beziehen.
2) Lit. E. Nro. 73. in dem Eckhauſe der
Sackgaſ=
ſe iſt ein Logis fuͤr eine ledige Perſon in der
mittle=
ren Etage zu vermiethen.
3) In der Huͤgelſtraße Lit. E. Nro. 104. im
Hin=
terbau ein Logis aus 3 Stuben, Kuͤche, Keller,
Holzſchoppen und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche
beſtehend, zu vermiethen, und in 2 Monaten zu
be=
ziehen.
4) In Nro. 24. neben dem Viehhof ein Logis von
Stube, Kammer Kuͤche, Keller und Holzplatz, in 4
Wochen zu beziehen.
(
5) Vor dem Beſſunger Thor Lit. J. Nro. 2. iſt ein
Logis beſtehend in 2 Zimmern 2 Cabinets, Kuͤche
Keller und Holzplatz, an eine ſtille Haushaltung, oder
an zwei ledige Perſonen, wo auf Verlangen auch
Bett und Meubles gegeben werden koͤnnen, zu
ver=
miethen.
6) In der Grafenſtraße Lit. E. Rro. 43. die obere,
aus 5 Stuben und 3 Kabinetten beſtehende Etage, nebſt
ſtuͤche, Keller und Holzplatz, welche den 1ten May.
nach Umſtaͤnden auch fruͤher bezogen werden kann.
7) In Lit. C. Nro. 44. der Schulzengaſſe iſt ein
Logis gleicher Erde an eine kleine Haushaltung zu
vermiethen welches zu Anfang des Monats Maͤrz
bezogen werden kann.
8) In Nro. 36. der großen Arheilgerſtraße ein Logis
im zweiten Stock, welches in 4 heizbaren Stuben, Kuͤche,
Kammer, Bodenkammer, Keller und verſchloſſenem
Holzplatz beſtehet, und Anfangs Mai bezogen
wer=
den kann.
9) In Lit. J. Nro. 6a. der Beſſungerſtraße im
untern Stock des Vorderhauſes ein mieublirtes Zim=
mer nebſt Kabinet, ſodann im Hinterbau ein
Zim=
mer, mit oder ohne Meubles, beide fuͤr ledige
Per=
ſonen, welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
10) In einem Hauſe in der großen Neckarſtraße
ſind im unteren Stock 2 heizbare Zimmer, Kuͤche,
Keller, Bodenkammer und Holzplatz an eine ledige
Perſon oder an eine ſtille Haushaltung zu
vermie=
then, und den erſten April zu beziehen. Ferner
da=
ſelbſt der mittlere Stock mit 5 heizbaren Piecen nebſt
allen dazu gehoͤrigen Bequemlichkeiten, welcher bald
bezogen werden kann. Bei Ausgeber dieſes iſt das
Naͤhere zu erfahren.
11) In der Reckarſtraße Lit. E. Nro. 118. ein
Lo=
gis im Hinterbau gleicher Erde beſtehend aus Stube,
Küche, Küchenkammer, einer Kammer auf dem
Bo=
den, Keller und Holzplatz, welches in 3 Monaten,
im Fall auch etwas fruher, bezogen werden kann.
12) In Lit. A. Nro. 79. der Schloßgaſſe ein Logis
zwei Stiegen hoch, beſtehend in Stube, Kammer,
Kuͤche, einer verſchloſſenen Kammer auf dem Boden
und Keller, welches im Maͤrz bezogen werden kann.
Ebendaſelbſt ein Logis eine Stiege hoch, welches in
Stu=
be, Kammer, Kuͤche, verſchloſſenen Bodenkammer und
Keller beſtehet, und in einem Vierteljahr bezogen
werden kann.
13) In Lit. A. Nro. 67. nahe am Schloß iſt im
zweiten Stock ein Logis mit der Ausſicht auf die
Straße zu vermiethen, beſtehend in einer Stube,
Stubenkammer, Kuͤche, Boden und Holzplatz,
wel=
ches bald bezogen werden kann.
14) In Lit. H. Nro. 43a. vor dem Jaͤgerthor, dem
Apfeliſchen Hauſe gegenuͤber iſt ein Logis, beſtehend
in 2 Stuben, Kabinet, Kuͤche, Keller, Holzplatz,
Boden und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu
ver=
miethen, welches ſogleich bezogen werden kann.
15) In Lit. D. Nro. 127. auf dem Markt ein
Lo=
gis im Seitenbau, welches taͤglich bezogen werden
kann.
16) In der Holzſtraße Lit. D. Nro. 43. ein Logis
2 Stiegen hoch, aus 2 heizbaren Stuben,
Stuben=
kammer, Kuͤche und Bodenkammer beſtehend,
wel=
ches im April bezogen werden kann.
17) In Lit. D. Nro. 126. auf dem Markt ein
Lo=
gis im Hinterbau fuͤr zwei ledige Perſonen oder fuͤr
eine ſtille Haushaltung, welches taglich bezogen wer=
den kann.
18) In Lit. A. Nro. 16. auf dem Ballonplatze iſt
die ganze untere Etage zu vermiethen, beſtehend in
2 Stuben, einer Kammer, Kuͤche, Holzplatz,
Boden=
kammer, Keller und dem Mitgebrauch der
Waſchkü=
che, welche ſogleich bezogen werden kann.
19) In Lit. A. Nro. 17. auf dem Ballonplatze iſt
die ganze mittlere Etage zu vermiethen, beſtehend in
3 Stuben, 1 Kammer, Kuͤche, Bodenkammer,
Kel=
ler, Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
und kann Anfangs May bezogen werden.
20) Auf der Schneidmühle ein Logis, welches
ſo=
gleich bezogen werden kann
21) Am kleinen Woog in Nro. 105, ein Logis,
ſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und
olzplatz, welches Anfangs April bezogen werden
ſun.
22) In Lit. A. Nro. 24. der großen Arheilgerſtraße
n Logis im Vorderhauſe, aus 2 Stuben, 2
Ka=
nets, Alkov, Kuͤche, Keller, Holzplatz und
Mit=
brauch der Waſchkuͤche beſtehend, welches ſogleich
zogen werden kann.
23) In Lit. B. Nro. 6. der großen Ochſengaſſe ein
gis 2 Stiegen hoch mit der Ausſicht auf die Straße,
elches in Stube, Kammer, Kuͤche, Bodenkammer
eller, Holzplaß und dem Mitgebrauch der
Waſch=
che beſtehet, und zu Ende des Aprils bezogen
wer=
n kann.
24) Bei dem Weißbindermeiſter Bruſt hinter dem
ten Palais eine Stiege hoch mit der Ausſicht auf
e Straße 2 Zimmer und 1 Cabinet, Kuͤche, Keller,
oden, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſchkü=
e welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
25) Im Virngarten Lit. A. Nro. 7. im Hinterbau
n tapezirtes Zimmer mit Meubles. Auf
Verlan=
n kann noch eine Pieçe dazu abgegeben werden,
nd ſind beide taͤglich zu beziehen.
26) In der Kirchſträße Lit. D. Nro. 118. eine
heiz=
are Stube nebſt Kammer, gleicher Erde, welche
gleich bezogen werden koͤnnen.
27) Nahe an der Stadtkirche in Lit. D. Nro. 106.
t ein Zimmer mit Bett und Meubles an eine ledige
erſon zu vermiethen, welches taͤglich bezogen
wer=
en kann.
28) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 33.
n Vorderhauſe iſt ein vollſtaͤndiges Logis zu
ver=
liethen. Ebendaſelbſt ein Logis im Seitenbau.
eide koͤnnen den 6ten April bezogen werden.
29) Mein vor dem Beſſungerthor gelegener
Wirth=
chaftsgarten iſt auf ein oder mehrere Jahre zu
ver=
iiethen.
Philipp Diehl.
30) In der Waldſtraße Nro. 68. ein Logis,
beſte=
end in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller,
Bo=
enkammer, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſch=
uiche den 1ten Maͤrz zu beziehen.
31) Ein Oberndoͤrferiſches Haͤmmerchen=Clavier iſt
zu vermiethen. Ausgeber dieſes ſagt wo.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Den 12ten dieſes Monats geſchiehet die
Ziehung der 4ten Klaſſe der dahieſigen 47ten
Klaſſenlotterie in dem Saale auf dem Rathhauſe
allhier, womit Vormittags um 9 Uhr
angefan=
gen wird: ſolches wird hiermit zur Nachricht
bekannt gemacht.
Darmſtadt den 8ten Februar 1817.
Von Generaldirektions wegen.
2) Allen meinen verehrten Goͤnnern und
Freun=
den mache ich hierdurch die gehorſamſte Anzeige, daß
ich mit dem heutigen Tag meinem juͤngern Sohne Carl
Netz meine bisher unter der Firma von Steidek et Retz
beſtandene Handlung fuͤr ſeine alleinige Rechnung
uͤbergeben habe, und bemerke zu gleicher Zeit, daß
ich alle activa und passiva der alten Firma unter
meinem eigenen Namen und fuͤr meine eigene
Nech=
nung beſorgen werde. Ich ſtatte bei dieſer
Gelegen=
heit fuͤr das mir bisher bewieſene Zutrauen meinen
groͤßten Dank ab, und bitte, daſſelbe auf meinen
Sohn guͤtigſt zu uͤbertragen, der keinen Augenblick
verſaͤumen wird, ſich deſſen immer wuͤrdig zu
bezei=
gen. Darmſtadt den 1ten Februar 1817.
D. P. Netz.
Unter Bezug auf vorſtehende Anzeige mache auch
ich hiermit ſchuldigſt bekannt, daß mein Vater ſeine
bisher unter der Firma Steidel et Netz beſtandene
Handlung mir mit dem heutigen Tag fuͤr meine
allei=
nige Nechnung uͤbergeben hat. Ich werde dieſelbe
unter der neuen Firma von Carl Netz in den ſeither
gefuͤhrten Artikeln fortſetzen, und ſchmeichle mir mit
der angenehmen Hoffnung, das gutige Wohlwollen,
womit man die vorige Handlung beehrt hat, auch
mir zu erwerben, ich werde meinerſeits alle meine
Kraͤfte aufbieten, um durch preißwuͤrdige Waaren
und billige Preiße das geneigte Zutrauen meiner
ver=
ehrungswuͤrdigen Goͤnner und Freunde zu verdienen
und durch ſtets redliche und prompte Bedienung
daſ=
elbe zu erhalten. Darmſtadt den 1ten Februar 1817.
Carl Netz.
3) Ich finde mich veranlaßt, meinen werthen
Goͤn=
nern und Freunden die ſchuldige Anzeige zu machen,
daß ich meine bisherige Wohnung veraͤndert habe, und
jetzt in der naͤmlichen Straße bei dem Guͤrtlermeiſter
Herrn Volkhart in Lit. A. Nro. 140. eine Stiege
hoch wohne, und bitte um fernere Wohlgewogenheit
und Zutrauen.
Pfeffer, Schneidermeiſter.
4) Eine Magd, die gute Zeugniſſe ihres
Wohl=
verhaltens beſitzt keinen Anhang hat, im Kochen
nicht ganz uuerfahren iſt, waſchen und mit Kindern
umgehen kann wird in Lit. A. Nro. 56. auf Oſtern
in einen Dienſt geſucht.
5) In eine ſtille Haushaltung kann ein
Gymna=
ſiaſt in Koſt und Wohnung gegen ein billiges
Koſt=
geld aufgenommen werden. Ausgeber dieſes ſagt wo.
6) Unerzeichneter macht einem geehrten Publikum
hiermit bekannt, daß er ſich allhier als Tuchbereiter
etablirt hat. Er rekommandirt ſich zugleich wollenen
Tuͤchern und abgetragenen wollenen Kleidungsſtuͤcken
die Appretur und den Glanz wieder zugeben.
Adam Leiſer, wohnhaft bei dem
Schrei=
nermeiſter Neuenhagen in der großen
Ka=
planeigaſſe Nro. 102.
7) Es wird ein kleines Gaͤrtgen in der Naͤhe der
Stadt zu kaufen.geſucht, entweder gegen baare
Zah=
lung, oder auch auf andere dem Verkaͤufer beliebige
Bedingungen. Ausgeber dieſes ſagt durch wen.
8) Zweimal 500 fl. oder 1000 fl. zuſammen,
lie=
gen gegen doppelte gerichtliche Verſicherung in Nro. 58.
im Birngarten zum Ausleihen bereit.
9) Daß ich meine ſeitherige Wohnung in der
Rheinſtraße verlaſſen und gegenwaͤrtig in dem
ehema=
ligen Weilandiſchen Hauſe am Beſſungerthor wohne,
mache ich dem geehrkeſten Publikum hiermit bekannt
und empfehle mich ferner mit meinen führenden
Bijou=
terie=Galanterie= und Parfümeriewaaren.
Kaſpar Schreger.
10) Ein Maͤdchen aus hieſiger Stadt ſucht einen
Dienſt als Haus= oder Kindsmagd, und kann
ſo=
gleich eintreten.
11) Georg Wenner Burger und
Schuhmacher=
meiſter allhier, wohnhaft in der kleinen Ochſengaſſe
bei Herrn Ochſenmetzger Klein, empfiehlt ſich, da
er ſich vor Kurzem dahier etablirt hat, dem geehrten
Publikum.
12) Daß ich, von heute an, nicht wie bisher
Schwei=
ne, ſondern Ochſen ſchlachte, mache ich hierdurch
ſchuldigſt bekannt. Durch gute Waare werde ich mir
das bisher geſchenkte Zutrauen meiner Goͤnner zu
G. Enes,
erhalten ſuchen.
wohnhaft; am kleinen Roͤhrbrunnen.
13) Es wuͤnſcht jemand im Schoͤn= und Richtig=
Schreiben Unterricht zu geben, auf Verlangen auch im
Briefſchreiben. Wer L ſagt Ausgeber dieſes.
14) Ich mache meinen Freunden und Goͤnnern
hier=
mit ſchuldigſt bekannt, daß ich mein Logis veraͤndert.
habe, und jetzt in der Viehhofsgaſſe bei dem
Schuh=
machermeiſter Hein in Lit. E. Nro. 28. wohne, auch
daſelbſt mein bisheriges Geſchaft, Verfertigung von
Todtenkleidern, Kraͤnzen und Kronen, ſo wie auch
Verſtorbene auszuziehen, ferner fortſetze. Ich
ver=
ſpreche billige Behandlung und bitte um geneigten
Zuſpruch.
Eliſabethe Frank.
15) 700 fl. liegen gegen hinlaͤngliche Sicherheit
zum Ausleihen bereit.
16) 1100 fl. und weitere 600 bis 800 fl.
Vormunds=
geld liegen zum Ausleihen, gegen gerichtliche
Verſi=
cherung, bereit.
17) 150 fl. liegen gegen doppelte gerichtliche
Ver=
ſicherung auf liegende Guͤther zum Ausleihen bereit.
18) Ich mache meinen Freunden und Goͤnnern
hierdurch ſchuldigſt bekannt, daß ich mein Logis im
gruͤnen Weinberg verlaſſen habe, und jetzt in der
Schloßgaſſe bei dem Specereihaͤndler Herrn Georg
in Nro. 122. wohne, und daſelbſt mein Gewerbe als
Buͤrſtenbinder und Modelſtecher fort fuͤhre.
Chriſtian Schlegel.
Angekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 2ten bis 8ten Febr. 1817.
Am 8ten Febr. haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Tilker, Hofmahler und Hr. Pohl,
Muſikus von Berlin; Hr. Wagner von Aſchaffenburg; Hr.
Bil=
linghauſen, Hr. Ludwig, und Hr. Ernſt von Frankfurt; Hr.
Felling von Mainz, Kaufleute; Hr. Oberlieutenant Vergnani
nebſt Familie von Porto, und Fuhrmann Velten von Gieſſen.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Döll, Steuerrath von
Grün=
berg; Hr. Hollard von Lauſanne; Hr. Steiner von Kirchberg;
Hr. Haſenfus von Alzey, und Hr. Born von Mainz, Kaufleute.
Im wilden Mann: Hr. Böriger, Salzfaktor von Wörth;
Hr. Ritter, Inſpektor von Umſtadt, und Hr. Vandervelden
von Nierſtein.
In der Krone: Handelsleute Leitgeb und Unteregger aus
Tyrol, ſodann Bard von Sachſenfeld.
Im Schwanen: Hr. Hoforgelmacher Oberndörfer von
Ju=
genheim, und Handelsmann Rück von Elwangen.
Im grünen Weinberg: Hr. Rentmeiſter Gigerich von
Fürth; Hr. Secretär Schwimmer von Speier; Hr. Schick,
Student von Caſſel, Handelsmann Mergel von Ulm, und
Bo=
tenfrau Scherz von Kronau.
Im Auerbacher Hof: Drehermeiſter Dingeldey und
Amts=
bote Seip von Michelſtadt.
Im Badiſchen Hof: Madame Matzebach von Zweibrücken.
Im Löwen: Rothgerbermeiſter Exle von Neuſtadt;
Gaſt=
halter Emrich von Umſtadt; Weinhändler Kerchenneur und
Nie=
bes von Deidesheim; Handelsleute Kurrer von Ißingen,
Lam=
bert und Fritſch von Frankfurt.
Im Anker: Handelsleute Felling von Mainz, und Wolf
aus Rohlau.
I. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Profeſſor Zimmermann: Demoiſelle Klein von
Gernsbach. - Bei Herrn Hofrath Heß: Frau Etatsrath Georg
von Oldenburg.- Bei Frau Weißzeugverwalter Köhler: Herr
Lieutenant Ludwig von Hannover. - Bei Frau Geheimerath
von Jähring: Frau Oberbereuter Schneider von Gieſſen.-
Bei Herrn Hoffourier Walter: Demoiſelle Penk von
Langen=
brombach. - Bei Frau Geheime Legations=Secretär
Rich=
ter: Frau Räthin Keller von Amorbach. - Bei Herrn
Hofge=
richts= Advokat Becker: Frau Faſanenmeiſter Jawandt
von Pfungſtadt. - Bei Herrn Geheimerath von
Rath=
ſamhauſen: Herr Baron von der Tann nebſt Familie von
Würzburg. - Bei Herrn Kaufmann Melchior:
Demoi=
ſelle Louis von Staaden. - Bei Herrn Oberſtallmeiſter
von Fabriçe: Herr Kammerherr von Ketelhodt von Wien.-
Bei Herrn Oberpoſtmeiſter Nebel: Frau Profeſſor Nebel von
Gieſſen. - Bei Herrn Geheimerath von Wallbrunn: Frau von
Wallbrunn von Weinheim.-Bei Frau Verwalter Merk: Herr
Lieutenant Merk vom Regiment Prinz Emil.-- Bei Herrn
Hof=
ſänger Janitſch: Demoiſelle Gräcmann von Zwingenberg.
Bei Herrn Geheimerath von Wedekind: Frau Obermedicinalrath
Leusler nebſt Demoiſelle Tochter von Hanau. - Bei Fräulein
von Flammerdinghe: Herr Lieutenant von Flammerdinghe vom
Regiment Prinz Emil. - Bei Herrn Hofſänger Miller: Herr
Kirchheim von Berlin. - Bei Herrn Geheimerath von
Türk=
heim: Frau Gräfin von Degenfeld von Groskarben. - Bei
Herrn Geheime=Secretär Stumpf: Demoiſelle Bichmann von
Biſchofsheim. - Bei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath
Hombergk: Herr Rath Dehn Rothfelſer nebſt Familie von
Hanau. - Bei Herrn Rittmeiſter von Breidenbach: Fräulein
von Breidenbach von Marburg und Herr Baron von
Breiden=
bach von Breidenſtein. - Bei Bäcker Becht: Herr Revierförſter
Becht von Hirſchhorn. - Bei Herrn Hofmuſikus Mangold:
Madame Riviere von Caſſel. - Bei Herrn Oberappellations=
Gerichtsrath Hofmann: Herr Kirchenrath Pagenſtecher nebſt
Frau von Rimbach.- Bei Herrn Hofrath Sell: Frau
Rentamt=
mann Hanneſſe von Lichtenberg.- Bei Frau Senator Böhler;
Frau Hätterich von Pirmaſens. - Bei Herrn Hauptmann
Rö=
der: Herr Hauptmann Röder nebſt Frau von Gieſſen.
Vom 2ten bis 7ten Febr. 1817. ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet.
Hr. Baron von Ompteda, königl. Hannöveriſcher Geſandter;
Hr. Virkenfeld, geiſtlicher Rath, von Aſchaffenburg; Hr.
Stadt=
rath Merkel, von Mainz; Hr. Haßlacher, Advokat von Coblenz;
Hr. Theuer, Notarius, von Alzey; Hr. Obriſt von Krudmer,
Hr. Obriſt von Berg und Hr. Hauptmann von Krudmer, von
Mannheim, Hr. Hauptmann von Baur, von Mainz; Hr.
Rath Breidenbach, von Offenbach; Hr. Major Lembke und Hr.
Poſtmeiſter Kempf; von Gießen; Hr. Hofrath Kugler, von
Rödelheim; Hr. Oberamtspfleger Reinhard, von Gemünd; Hr.
Pfarrer Grauber, von Münzenberg; Hr. Gerichtsrath Scheuer,
von Heidelberg.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 2ten Februar: Hr. General Boyer, in königlich
franzöſiſchen Dienſten, kam von Heidelberg und gieng
nach Wiesbaden. Den 3ten: Hr. Obriſt von Göden, in
ruſſ. Dienſten, kam von Mannheim und gieng nach Frankfurt;
Hr. Obriſt von Bataille, in Baieriſchen Dienſten, kam von
Frankfurt und gieng nach Mannheim. Den 6ten: Hr. Salib
und Hr. Redelſi, Hauptleute, ſodann Hr. Jenatſch,
Lieute=
nant in königl. Niederländiſchen Dienſten, kamen von
Stutt=
gardt und giengen nach Frankfurt.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 2ten Februar: dem Burger und Weißbindermeiſter,
Theo=
dor Beſt, ein Sohn: Georg Ludwig.
Eodem: dem Burger und Metzgermeiſter, Johann Philipp
Dreßel, eine Tochter: Klara.
Eodem: dem Burger und Seifenſieder, Abraham Hochſtätter,
eine Tochter: Marie Katharine.
Eodem; eine uneheliche Tochter: Anne Marie.
Den 5ten: Dem Beiſaſſen und Zimmergeſellen, Johann
Konrad Härter, ein Sohn, Johannes.
Den 7ten: dem Burger und Hofglaſer, Herrn Johann Adam
Schwarz, eine Tochter: Karoline Margarethe.
Eodem: dem Burger und Zimmergeſellen, Johann Adam
Mißlich, ein Sohn: Johann Adam.
Eodem: dem Beiläufer im Großherzoglichen Marſtalle,
Jo=
hannes Veith, eine Tochter: Eliſabetha Barbara.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 26ten Januar und getauft. am 5ten
Fe=
bruar: ein unehelicher Sohn: Friederich Georg.
Kopulirte:
Den 1ten Febr.: Meiſter Johann Jakob Bangert, Burger
und Schuhmacher, des Burgers und Ackermanns Johannes
Ban=
gert älteſter ehelicher Sohn; und Katharine Eliſabethe, des auf
dem Meſſeler Forſthauſe verſtorbenen Zaunknechts Philipp
Wein=
gärtner, einzige eheliche Tochter.
Eodem: Meiſter Johann Georg Wenner, Burger und Schulh=
macher, des zu Erumſtadt verſtorbenen Gemeindsmanns, Jakob
Wenner, nachgelaſſener dritter ehelicher Sohn; und Marie
Ka=
tharine, des in Rohrbach verſtorbenen Herrſchaftlichen
Holzſez=
zers, Johann Peter Vetter, nachgelaſſene älteſte eheliche Tochter.
Kopulirt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 2ten Februar: der Beiſaß und Ziegler, Adam Kraul,
des zu Eppertshaußen verſtorbenen Gemeindsmanns, Stephan
Kraul, einziger ehelicher Sohn; mit ihm: Anna Margaretha,
zweite eheliche Tochter des dahier wohnenden Zieglers, Heinrich
Hartmann.
Beerdigte:
Den 4ten Febr.: ein unehelicher Sohn: Johann Chriſtoph,
1 Jahr, 3 Monate und 24 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Metzgermeiſter, Johann Adam
Rummel, eine Tochter: Sophie Magdalene, 2 Jahre, 1 Monat
und 21 Tage alt.
Den 6ten: ein unehelicher Sohn: Ernſt Emil, 3 Monate und
14 Tage alt.
Beerdigt bei der reformirten Gemeinde:
Den 6ten Februar: dem Burger und Schuhmachermeiſter,
Johann Leonhard Naquet, ein Sohn, Johann Balthaſar,
Jahre, 6 Monate und 15 Tage alt.
Beerdigt bei der juͤdiſchen Gemeinde:
Den 24ten Febr.: Bäsche, Ehefrau des hieſigen Handelsmanns,
Löb Anſchel Sander, 27 Jahre und 10 Monate alt.
2ta e.
[ ← ][ ] Geld= und We
Frankfurt, den
chſel=Cour
6ten Feb. 1817.
1) Geld=Coux
a.) Gold=Münzen.
Franzöſiſche neue Louisd'or
.
Preußiſche Piſtole, Friedrichsd'or.
20 Franc=Stück.
6.
fl. 11
9
—
93 kr.
20
8 6
46
- 533-
Spaniſche Piaſter
27 kr.
Rubel.
5½
Silber in Zarren.
155 löthig Silber die feine Mark 18 Leth. fl. 20 1.
12 bis 14 löthig ditto
20
8 ditto
19 40
- 5 36
12
38
11 30
11 45
36 40
20 36
die feine Mark, 24 Carat,
Souveraindor
Mardlor.
Deutſche Ducaten 5 30
Oeſtreichiſche ditto
Holländiſche neue ditto
nicht geränderte diuo
Alte franzöſiſche Louisd'or.
Deutſche Carolin
„
Engliſche Guinee
Auadruple Calte ſpaniſche)
„
ditto
neue ditto
Portugaiſe
Letztere 7 Münzen gelten im Gewicht und wird folgender
Gehalt angenommen:
Hollandiſche unwichtige ungeränderte
Ducaten 23¾ Carat
Alte franz. Louisd'or, 21¾ Carat.
Deutſche Carolin, 18½ Carat.
Engliſche Guinee, 22 Carat
zu fl. 311 30kr.
Alte ſpan. Quadruple, 21½ Carat
Neue-
ditto
21 Carat.
Portugaiſe, 22 Carat
Gold iin Barren.
Ducaten, 133 Carat
. die feine Mark, 24 Carat,
ditto 14 und 23 Carat
zu fl. 312 30 kr.
b.) Silber=Münzen.
Conventionsthaler
Pari
Brabänter Thaler
Franzöſiſche 6 Livres=Thaler, 3 p0.) Verluſt
ditto 3
Thaler, 8 pC.
ditto 5 Frane=Stücke
fl.
19½ kr.
Preußiſche Thaler,
1 45
ditto ½ -
1—
ditto La
58
2⁄₈
Holländiſche 3 Guldenſtücke
- 252 Gulden
67½
Hannövriſche Thaler, ¾..
fl. 1 19
ditto fein Silber
1 20
c.) Papier=Geld.
Einlöſungsſcheine (Oeſtreichiſche) der Gulden.
19 kr.
Alles im 24 fl. Fuß, ausgenommen Gold und Silber in
Bar=
ren, und die Münzen, welche für den Schmelztiegel geeignel
ſind, letztere werden nach dem 20 fl. Fuß berechnet.
Oeſtreichiſche Staats=Papiere. Zinſen, Pavier, Geld
Schuldverſchreibung (Bethm. Anleihe) 4 „7
Dieſelbe.
4½ 20
Dieſelbe
523
Wiener Stadt=Banco
2½
22
Banco=Lotterie von fl. 500
4
16
Neue Schuldv. v. 5o M. v. 29. März 1815 2½
27½
Lotterie in Geld, von fl. 50
92
von fl. 100
Dieſelbe
78
21) Wechſel= Cours.
Briefe; Geld,
Amſterdam) k. S.
in Cour. 2 M.
G0
Lyon
5k. S.
1l2 Ml).
k. S.
Wien
in Papierl2 M.
k. S.
Wien
in 20 kr.ſt. 12 M.
Baſel
Ek. S.
l2 M. Verlin k. S. in Cour. 2. M.
G Leipzig k. S.
zur M. Kürnberg E. S.
1175
99½
100
Ge. Gel 108 105Darmſtadt, im Verlage bei L. C. Wittich, Großherzoglichen Hof= und Kanzleibuchdrucker.