Darmstädter Tagblatt 1817


03. Februar 1817

[  ][ ]

Alergrädigſt priviſegirſeg
ſchhuh= und 9y

Num. 5. Montagdeng. Februar

I. Polizey=Taxe.
k.
Metzger=Feilſchaften.

in Pfund öchſenfleiſch

.
Rindfleiſch
in


Kalbfleiſch
in
in - Hammelfleiſch
1

Schweinefleiſch
in
in
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch 2
½
in
Speck
e.
in Nierenfett.
G
ein - Hammelsfett.
in - unausgelaſſenes Schweineſchmalz 2
4)
rin - ausgelaſſenes Schweineſchmalz
in
Ochſenleber
G.
Zir
Sulzen

Ein - Bratwuͤrſte
in
gute pure Schweine=Leder=oder
½¼
Blutwurſt mit Grieben,
Ein Pf. gemiſchte Wuͤrſt, worin Lunge, Leber
oder Blut von anderm Schlachtvieh iſt ½
Brod.
o.

Für 2 kr. Brod ſoll wiegen

Fur 4 kr.-

Fuͤr 6 kr.
Fuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Bro=
Fuͤr 2 kr.
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck
Fuͤr 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
Ein 5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 26 kr.

18

Bier
Eine Maas Lagerbier im Hauſe - kr. Auſſer dem Hauſe - kr.
pf. Eine Maas Jungbier im Hauſe 8 kr. Auſſer dem Hauſe 8 kr.
1
II. Marktpreiſe.
1
Metzger=Feilſchaften.
fl. kr.
1 Ein Kaldsgekroͤſe;
- 10 bis 12 kr.
1 Eine Kalbslunge - 6 bis 8 kr.
3 Eine Kalbsleber - = 10 bis 12 kr.

Ein Hammelsgelung
10

Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge 112

Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.

Ein Hammelskopf
- 10

½
Ein Kalbsfuß
Mehl.
16
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten 23
.

Ein - Schwingmehl
29 20
Ein - Griesmehl

25 20

.
21 20
Ein Kernmehl

16
Ein - Bollmehl

Gefl ü ge l.

Eine Gans

- 56



30
2. Eine Ente


30
2 Ein altes Huhn
36
Ein. Paar junge Hühner oder Hähne


16
Ein Paar junge Tauben,
2
Fiſche.

Ein Pfund Hecht 12kr. Karpfen 14 kr. Weißſiſch 4 kr.
2
Andere Victualien.


Eine Maas Bierhefe
- 36
Eine Maas Kuh= ober Geiſemilch
10



Ein Pſund friſche Butter
30.




2 2 Handkäſe das Stück
2

Eyer 3 Stück

Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffelr
14

III. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.:

Acmter. Datum. (Koͤrn
4r. kr. ſVerſteſ
fl. kr. Waiz
l. Spel,
fl. kr. Bensheim Darmſtadt
Dieburg 31. Jan. 4. 15) .. . 5 ⁄o0. Dornberg 30. Jan. 115, ½. ½. Fürth 28. Jan. 15 3 I. 7 30 Gernsheim
Heppenheim
Kelſterbach

Lampertheim 29.
Jan.
14 12.
Lichtenberg
Lorſch 25. Jan. 5 50) 14 1 27 30

Hafer
1. k

15

15

Großherzoglich Heſſiſch.

Aemter. Datum. Korn
Iil. kr. Gerſte,
l. kr.) Waiz
51. kr. Spelz= Hafer
fl. erſel. er Pfungſtadt
Reinheim, 29. Jan. 115. 30 2¼ 715 5 45 Rüſſelsheim
Schaafheim, 26. Jan. 28 -s. 5. 10 ½. 6- Seeheim,
Seligenſtadt 29. Jan. 16 3ol3. . ro= 30 Steinheim, 25. Jan. 5 ö.. 113 730 Umſtadt.
Waldmichelbach 24. Jan. hel 5. . 18 1 Wimpfen
Zwingenberg
e Polize, y = D e p u 1 6 1 9 n. e [ ][  ][ ]

Edictalcitationen.
1) Um die Erben des im Jahr 1815. in Wirhauſen
verſorbenen Gemeindsmanns Philipp Buͤdinger gehoͤ=
rig
anseinander zu ſetzen, zugleich aber auch um be=
ſtimmen
zu koͤnnen, ob und wie weit die vorhandene
Vermnoͤgensmaſſe zur Tilgung der Schulden hinreiche,
oder nicht ? fordert man alle Gläubiger des gedachten
Büdinger auf, ihre Anſprüche an deſſen Nachlaß in
dem dazu auf Montag den 24. Februar l. J. anberaum=
ten
Termin um ſo gewiſſer anzuzeigen und richtig zu
ſtellen, als ſie ſonſt damit nicht weiter gehoͤrt und
von der ſofort geſetzlich zu verwendenden Maſſe ausge=
ſchloſſen
werden ſollen.
Darmſtadt den 2. Jan. 1817
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wiener.
2) Alle diejenigen welche an die Verlaſſenſchafts=
maſſe
der Wittwe des dahier verſtorbenen Burgers und
Weißbindermeiſters Peter Nitter aus irgend einem
Grund rechtliche Forderungen zu haben glauben, wer=
den
hiermit vorgeladen, dieſelben binnen 4 Wochen
u dato bei unterzeichnetem Commissario anzuzeigen
und richtig zu ſtellen, widrigenfalls aber ſich des Aus=
ſchluſſes
von der Maſſe zu gewärtigen.
Darmſtadt den 15. Jan. 1817.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
3) Alle diejenige, welche etwa noch Anſprüche an
die Verlaſſenſchaft der Wittwe des dahier verſtorbenen
Burgers und Weißbindermeiſters Chriſtoph Heß haben
ollten, und ſich hiermit innerhalb der in den Edikta=
lien
vom 17. Dec. vorigen Jahrs vorgeſchriebenen
Friſt, dahier nicht angemeldet haben, werden nun=
mehr
dem angedrohten Praͤjudiz gemaͤß mit ihren
Anſprüchen von der Maſſe hiermit ausgeſchloſſen.
Darmſtadt den 2. Jan. 1817.
In Auftrag Grosherzogl. Heſſ. Oberamt.
Zaubitz.
4) Da Großherzogl. Hofgericht uͤber das unbedeu=
tende
Vermoͤgen der ledigen Standes verſtorbenen
Katharina Neunerin von Pfungſtadt, den Konkurs
erkannt hat; ſo werden deren ſammtliche bekannte und
unbekannte Glaͤubiger zur Angabe und Liquidation
ihrer Forderungen, ſo wie zum Verſuch eines guͤtli=
chen
Arrangements, auf Dienſtag den 25ten Febr. l. J.
Vormittags 9 Uhr, bei Vermeidung des Ausſchluſſes
von der Könkursmaſſe, vor unterzeichnetes Amt ge=
Laden. Pfungſtadt den 29. Januar 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt
Welcker.
5) Unterzeichneter iſt zu Eintreibung der Buch=
ausſtanden
der dahier verſtorbenen Sonnenwirth
Friederich Sinnigſohnſchen Wittwe beauftragt, und for=
dert
daher alle diejenige, welche noch Zahlungen zu
leiſten haben, auf, ihre Schuldigkeiten binnen 4 Wo=
chen
an den beſtellten curator massae, Herrn Sena=

tor Reußner, abzufuͤhren widrigenfalls gegen ſie
gelichtlich geklagt werden ſoll.
Darmſtadt den 31ten Januar 1847.
Ruͤding, Hofgerichtsadvokat.

1) Dienſtags den 4. Febtuar d. J., Nach=

mittags 2 Uhr ſollen in dem Keller des Unter=
zeichneten
ſolgende, zur elterlichen Verlaſſen=
ſchaft
gehoͤrige, Were, halb Ohmweiſe, gegen
baare Zahlung, verſteigt werden
G.
13 Ohm Nierſteiner 1794r.
7½ Ohm Erbacher 1794r.
Darmſtadt den 19ten Januar 1817.
Schenck, Oberkriegsrath.
2) Freitag den 7. Februar Vormittags um 10 Uhr
oll zu Zu ingenberg der Mobiliarnachlaß der Wittwe
des Ape thekers Gotz, beſtehend in Silber, Kleidung,
Weisze. 9, Bettwerk, Hausrath, Zinn ꝛc. gegen baa=
re
Zahlung oͤffentlich verſteigt werden.
Seeheim, den 1ten Februar 1817
In Auftrag
Vietor, Actuar.
3) Dienſtag den 4ten Februar a. c. Nachmittags
2 Uhr ſoll das der Wittwe des Senator Boͤhler gehoͤ=
rige
in der Kirchſtraße zwiſchen dem Kaufmann Netz
und Guͤtlich gelegene Wohnhaus Nro. 124. auf allhie=
ſigem
Rathhaus nochmals oͤffentlich ausgeboten und
dem Meiſtbietenden unwiederruflich zugeſchlagen wer=
wen
. Darmſtadt den 27ten Jan. 1817.
In Auftrag

Zaubitz.
4) Montag den 10ten Febr. d. J. Nachmittags 3
Uhr ſoll der zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des Baͤckermei=
ſter
Chriſtoph Barth dahier gehoͤrige im Niederfeld
Nro. 17. und 18. in der 15ten Gewann gelegene 16473
Ruthen große mit einem Haͤuschen verſehene Garten
auf allhieſigem Rathhaus unter den im Termin bekannt
zu machenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt, und
alls ein annehmlich Gebot geſchiehet, dem Meiſtbie=
tenden
unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 1ten Februar 1817.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts daſ.
Zaubitz.
5) Dienſtag den 11. Febr. d. J. Vor= und Nach=
mittags
in den gewoͤhnlichen Stunden ſollen in Nro.
124. in der Hinkelgaſſe, die zur Verlaſſenſchaftsmaſſe
der Wittwe des dahier verſtorbenen Burgers und Weis=
bindermeiſters
Chriſtoph Heß gehoͤrige, Kleider, Lei=
nengetuch
, Bettwerk und allerhand Hausrath gegen
gleich baare Bezahlung oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 27. Jan. 1817.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
6) Montag den 10. Febr. a. c. Nachmittags 3 Uhr
oll die Verſteigerung des zur Verlaſſenſchaftsmaſſe
der Wittwe des Burgers und Weißbindermeiſters Chri=

[ ][  ][ ]

oph Heß gehoͤrigen in der Hinkelgaſſe zwiſchen dem
arde du Corps Matthes und Maurer Kramer gele=
ne
Wohnhaus Nro. 124., da die Hinderniſſe weswe=
n
die in oͤffentlichen Blaͤttern fruͤher angezeigte Ver=
eigerung
zuruͤckgeſetzt worden, gehoben ſind, auf all=
eſigem
Rathhaus gehalten werden.
Darmſtadt den 27. Jan. 1817.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
7) Dienſtag den 4ten Februar, Vormittags 10
hr, ſollen in des Unterzeichneten Behauſung in der
lagazinsſtraße 15 bis 18 Malter Korn, unter den
dem Termin bekannt zu machenden Bedingungen
fentlich an den Meiſtbietenden verſteigt werden.
Darmſtadt den 28ten Januar 181.
L. Becker, Hofgerichtsadvokat.
8) Die auf den 3ten dieſes angekundigte Verſtei=
rung
des Gartens im Hoͤlgesweg, zu Bauplaͤtzen,
ird auf Montag den 10ten Februar, Nach=
ittags
2 Uhr, auf dahieſigem Rathhauſe, verlegt.
Feilgebotene Sachen.

1) In der Arbeitsanſtalt im Armenhauſe ſind wol=
ne
Struͤmpfe, Socken, fertige Kinderkleider, Wei=
ermuͤtzgen
und andere Arbeiten dieſer Art, auch etwa
o0 Pfund geſponnenes haͤnfenes Garn um die naͤm=
chen
Preiße zu verkaufen, welche dieſe Arbeiten die
nſtalt ſelbſt ſtehen. Wer ſich fuͤr die Armen, welche
dieſer Anſtalt Verdienſt haben, mit intereſſirt, wird
ewiß ſeinen Bedarf eher hier, als anderswo kaufen.
uch kann ſich dieſerhalb von Kaufluſtigen an Unter=
richneten
unmittelbar gewendet werden.
Darmſtadt den 28ten Jan. 1817.
Lind.

2) Den Wuͤnſchen meiner Freunde zu begegnen,
ie das im Declamatorium auf Großherzogl. Hofthea=
er
von mir vorgetragene Vater Unſer= von
Nahlmann, beſitzen moͤchten, habe ich dies Gedicht
em Druck uͤbergeben. Es iſt bei Herrn Buchbinder
fersdorf und bei Herrn Buchbinder Ollweiler fuͤr
kr. zu bekommen. Ich verbinde zugleich den wohl=
haͤtigen
Zweck damit, daß der Ertrag brodbeduͤrfti=
ſen
Armen zufallen ſoll, und wuͤnſche in dieſer Hin=

icht recht viele Kaͤufer.
Darmſtadt den 1ten Februar 1817

C. Fiſcher,
Großherzogl. Hofſchau Ppieler.

3) Ich zeige hiermit einem geehrten Publikum an
daß auſſer den ſchon bekannten Speiſen, Servelat=
wurſten
und Getraͤnken, auch ertra guter Rouſſillon,
Biſchoff, Mallaga, Muscat de Lunelle, ſo wie auch
friſch gebackene Kräppel taͤglich bei mir zu haben ſind.
Wilhelm Letz.
4) Ein geſunder Faſſelochs, noch nicht 4jahrig,
nebſt einem 1jährigen Faſſelſchwein, ſind bei dem Bur=
ger
und Ackermann Peter Buͤttner wohnhaft in der
Arheilger Straße Nro. 67., zu verkaufen.

5) Unterzeichneter hat in der letzten Auction
der oſtindiſchen Compagnie in Amſterdam eine
bedeutende Parthie Thee erkauft, und iſt dadurch
in den Stand geſetzt, ſelbigen zu den folgenden
billigen Preiſen zu erlaſſen, als:
Feinſter Thee Hayſant, fl. 4 pr. Pfund.
Mittelfeiner, ditto fl. 3 pr Pfund.
Guter gruͤner ditto fl. 2 pr. Pfund.
Zugleich empfiehlt der Unterzeichnete ſein voll=
ſtaͤndig
aſſortirtes Lager von allen moͤglichen Spe=
cerywaaren
und aͤcht hollaͤndiſchen Rauchtabacken
dem fernern geneigten Zuſpruch ſeiner verehrten
Abnehmer.
Conſtantin Cavalli,
auf dem Markte.
6) Unterzeichneter hat eine Parthie zum Theil ge=
ſchl
ffene Stein, auch einige Kokusnuͤſſe, Meermuſcheln.
Korallenzinken, Schildtroten, Agate, ein Seepfers
und einen Seeſtern, zu billigen Preißen zu verkaufen.
Loͤb Schwab,
in der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 110.
7) In der Bierbrauer Apfeliſchen Behauſung am
Ludwigsbrunnen 2 Stiegen hoch liegt eine Parthie
Kinderkleider Herren=Kamiſoler und Frauen=Jacken,
zu billigen Preißen vorraͤthig zu verkaufen.
8) Lauterbacher Servelatwuͤrſte beſter Qualitaͤt,
ſind im Gaſthauſe zum Weinberg Pfund= und Vier=
telszentnerweiſe
zu verkaufen.
Haͤdrich.
9) Ich bin Willens, meinen Garten im Heinhei=
merfeld
, 179r₈ Ruthen haltend, welcher mit einem
Haͤusgen, einer Obſtdoͤrre und vielen tragbaren Obſt=
baͤumen
verſehen iſt unter annehmlichen Bedingun=
gen
aus freier Hand zu verkaufen. Liebhaber koͤnnen
bei dem Handelsmann Wambold das Naͤhere erfah=
ren
.
C. E. Orth, Wittwe.
10) Ein nahe vor dem Beſſunger Thor auf den Beſ=
ſunger
Weg ſtoßender Garten, 75 Ruthen enthaltend,
worinnen ſich ein Haͤuschen und Brunnen befindet,
zugleich fuͤr zwei Bauplätze ſehr gelegen, iſt aus freier
Hand zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt von wem.
11) Im Birngarten Nro. 58. im Hinterbau iſt zwei=
jaͤhriger
Haͤupterſalat=Saamen von dreierlei Sorten,
Praller, branner und gelber, das Loth zu 30 kr.,
zu verkauſen.
12) In der Kaneriſchen Glashandlung ſind einige
1000 Duzend Sackuhrgläfer von alen Aummern,
Pr. Dugend 6 kr., auch alle Sorten Bleiweiß, zu
8 bis 20 kr. pr. Pfund, zu haben.
13) Ein Acker in der 35ten Gewann im Heinhei=
mer
Feld, rechterhand des Kranichſteiner Wegs, eine
Dreiſpitze, iſt bei Daniel Wambold in der lan=
gen
Gaſſe aus freier Hand zu verkaufen.
14) Bei Johannes Wolff am alten Bad in Lit. C.
Nro. 141. iſt Gelberuͤbenſaamen billigen Preißes zu
haben.

[ ][  ][ ]

15) Bei dem Handelsmann Wambold ſind Mag=
ſaamenkuchen
, das Stuͤck zu 4 kr., reinſchmeckendes
Magſaamenoͤl, die Maas zu 26 Batzen, die Ohm
zu 132 fl. und Schweizerkaͤs, das Pfund zu 32 kr.,
zu haben.
16) Bei Unterzeichnetem ſind Gartenſaͤmereien, ver=
ſchiebene
Sorten Salatſaamen und zwei= und dreijaͤh=
rige
Spargelpflanzen zu verkaufen.
Friedrich Schubkegel,
wohnhaft hinter dem neuen Hoſpital.
17) Friſche Auſtern uund im Gaſthaus zur Traube
angekommen.
Fritſch.
18) Junge Weinſtoͤcke von verſchiedenen Sorten,
ſind in der Rheinſtraße in Lit. E. Nro. 53. zu haben.
19) Bei Georg Liebig in der großen Ochſengaſſe
ſind friſche Gemüs= und Gartenſamereten Gelberü=
ben
= und Dickwurzſaamen, ſo wie auch gedoͤrrte Suͤß=
kirſchen
und Heidelbeeren billigen Preißes zu ver=
kaufen
.
20) Lit. J. Nro. 9. vor dem Beſſunger Thor iſt
ein Wohnhaus nebſt Garten aus freier Hand zu ver=
kaufen
.
21) Bei Unterzeichnetem iſt zweijahriger Haͤupter=
Salatſaamen von dreierlei Sorten, das Loth zu 18
und zu 20 kr., zu haben.
Georg Daniel Hein
gegen dem Gaſthaus zur Krone uͤber.
22) In Lit. B. Nro. 80. auf dem Bruͤckgen ſind 17
Pfund fein geſponnenes haͤnfenes Garn in Commiſ=
ſion
zu verkaufen.
23) Einem geehrten Publikum mache ich hierdurch
bekannt, daß ich meine Wohnung bei dem Handels=
mann
Gottlieb verlaſſen habe, und jetzt bei dem Con=
ditor
Herrn Wilhelm Netz in der großen Ochſengaſſe
Lit. B. Nro. 12. wohne. Ich empfehle mich beſtens
mit allen Gattungen Ellenwaaren zu ſehr billigen
Emanuel Wolff.
Preißen.
24) Eine Kaute Dung iſt zu verkaufen. Wo, ſagt
Ausgeber dieſes.
Zu vermiethen.
1) In meinem neuen Hauſe in der Waldſtraße
iſt der erſte und zweite Stock, jeder ganz oder auf
Verlangen getheilt, mit den uͤbrigen Bequemlichkei=
ten
zu vermiethen und kann Ende Aprils, auch auf
Verlangen noch fruͤher bezogen werden.
Koͤhler.
2) Lit. E. Nro. 59. in der großen Neckarſtraße
naͤchſt dem Rheinthor im Vorderhauſe im untern Stock
iſt ein Logis zu vermiethen, es enthaͤlt zwei Zimmer,
ein Kabinet und Kuͤche, und iſt mit den uͤbrigen Be=
quemlichkeiten
verſehen, auch kann es auf Verlangen
zu drei heizbaren Zimmern und einem Kabinet ohne
Kuͤche, abgegeben werden, und iſt zu Ende des Aprils
zu beziehen.
3) Lit. E. Nro. 73. in dem Eckhauſe der Sackgaſ=
ſe
iſt ein Logis fuͤr eine ledige Perſon in der mittle=
ren
Etage zu vermiethen.

4) In Lit. D. Nro. 127. auf dem Markt ein Lo=
gis
im Seitenbau, welches taglich bezogen werden
kann.
5) In der Holzſtraße Lit. D. Nro. 43. ein Logis
2 Stiegen hoch, aus 2 heizbaren Stuben, Stuben=
kammer
, Küche und Bodenkammer beſtehend, wel=
ches
im April bezogen werden kann.
6) In Lit. D. Nro. 126. auf dem Markt ein Lo=
gis
im Hinterbau fuͤr zwei ledige Perſonen oder fuͤr
eine ſtille Haushaltung, welches taglich bezogen. wer=
den
kann.
7) In Lit. A. Nro. 16. auf dem Ballonplatze iſt
die ganze untere Etage zu vermiethen beſtehend in
2 Stuben, einer Kammer, Küche, Hoizplatz, Boden=
kammer
, Keller und dem Mitgebrauch der Waſchkü=
che
, welche ſogleich bezogen werden kann.
8) In Lit. A. Nro. 17. auf dem Ballonplatze iſt
die ganze mittlere Etage zu vermiethen beſtehend in
3 Stuben, 1 Kammer, Küche, Bodenkammer, Kel=
ler
, Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
und kann Anfangs May bezogen werden.
9) In Nro. 10. im Birngarten iſt die mittlere
Etage zu vermiethen, und kann den erſten April be=
zogen
werden.
10) In der kleinen Schwanengaſſe vor dem Spo=
rerthor
Lit. G. Nro. 133. bei dem Fuhrmann Borger
ein Logis gleicher Erde, welches in Stube, Kammer,
Kuͤche und Keller beſtehet, und den 22ten Maͤrz be=
zogen
werden kann.
11) Auf der Schneidmühle ein Logis von 2 Stu=
ben
, Kammer, Kuͤche, Küchenkammer und Boden,
nebſt Stallung zu 4 Stück Vieh, taͤglich zu beziehen.
12) Lit. H. Nro. 126. vor dem Sporerthor ein Lo=
gis
von Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und Holz=
platz
, welches taͤglich bezogen werden kann.
13) Vor dem Beſſunger Thor iſt ein vollſtändiges
Logis zu vermiethen.
Ettenſperger.
14) Am kleinen Woog in Nro. 105. ein Logis,
beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und
Holzplatz, welches Anfangs April bezogen werden
kann
15) Auf der Schneidmuͤhle ein Logis welches ſo=
gleich
bezogen werden kann.
16) In Lit. A. Nro. 24. der großen Arheilgerſtraße
ein Logis im Vorderhauſe, aus 2 Stuben, 2 Ka=
binets
, Alkov, Küche, Keller, Holzplatz und Mit=
gebrauch
der Waſchkuͤche beſtehend, welches ſogleich
bezogen werden kann.
17) In Lit. B. Nro. 6. der großen Ochſengaſſe ein
Logis 2 Stiegen hoch mit der Ausſicht auf die Straße,
welches in Stube, Kammer, Kuͤche, Bodenkammer,
Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
beſtehet, und zu Ende des Aprils bezogen wer=
den
kann.
18) Bei dem Weißbindermeiſter Bruſt hinter dem
alten Palais eine Stiege hoch mit der Ausſicht auf
die Straße 2 Zimmer und 1 Cabinet, Kuͤche, Keller,
Boden, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤ=

[ ][  ][ ]

he, welche ſogleich bezogen werden koͤnnen. Auch
ann eine Stube zwei Stiegen hoch abgegeben werden.
19) Im Birngarten Lit. A. Nro. 7. im Hinterbau
in tapezirtes Zimmer mit Meubles. Auf Verlan=
en
kann noch eine Pieçe dazu abgegeben werden,
nd ſind beide taͤglich zu beziehen.
20) In Lit. J. Nro. 6. a der Beſſungerſtraße ein
ogis im zweiten Stock, beſtehend in 2 heizbaren Zim=
tern
, zwei daranſtoſſenden Kabinetten, Kuͤche, Bo=
enkammer
, verſchloſſenen Holzplatz, desgleichen Kel=
er
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches den 15.
zuly, auf Verlangen auch fruͤher, bezogen werden
ann. Sodann im Hinterbau eine heizbare Stube
uͤr eine ledige Perſon, welche taͤglich bezogen wer=
en
kann.
21) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 118. eine heiz=
are
Stube nebſt Kammer, gleicher Erde, welche
ogleich bezogen werden koͤnnen.
22) Iu Lit. D. Nro. 110. an der Stadtkirche ein
ogis zwei Stiegen hoch mit der Ausſicht auf die
3traße, welches Anfangs Maͤrz bezogen werden kann.
23) Bei Schreinermeiſter Kiſtner in der Beſſunger
Straße iſt ein Dachlogis von Stube, Kammer, =
he
, Bodenkammer und Keller zu vermiethen, und
n 4 Wochen zu beziehen.
24) Nahe an der Stadtkirche in Lit. D. Nro. 106.
l. ſt ein Zimmer mit Bett und Meubles an eine ledige
berſon zu vermiethen, welches taͤglich bezogen wer=
en
kann.
25) In der Neuſtadt ſind zwei ſchoͤne heizbare Zim=
ner
, mit der Ausſicht auf die Straße, zu vermiethen.
26) Lit. A. Nro. 72. in der Schloßgaſſe ein Logis
m Seitenbau, beſtehend in Stube, Kuͤche und Kammer.
27) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 33.
m Vorderhauſe iſt ein vollſtaͤndiges Logis zu ver=
niethen
. Ebendaſelbſt ein Logis im Seitenbau.
Beide koͤnnen den 6ten April bezogen werden.
28) In einem Hauſe in der großen Neckarſtraße iſt
der untere und mittlere Stock zu vermiethen. Beide
koͤnnen bald bezogen werden. Ferner ſind daſelbſt 2
Zimmer an eine ledige Perſon zu vermiethen, welche
ſogleich bezogen werden koͤnnen. Bei Ausgeber die=
ſes
iſt das Naͤhere zu erfahren.
29) Am kleinen Roͤhrbrunnen Lit. D. Nro. 52., bei
dem Seilermeiſter Philipp Hein, iſt eine Stiege hoch
ein Logis zu vermiethen, welches in 8 Wochen bezo=
gen
werden kann.
30) In der Waldſtraße Nro. 68. ein Logis, beſte=
hend
in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller, Bo=
denkammer
, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
, den 1ten Maͤrz zu beziehen.
31) Mein vor dem Beſſungerthor gelegener Wirth=
ſchaftsgarten
iſt auf ein oder mehrere Jahre zu ver= Herrſchaftlicher Strafe zu verbieten.
miethen.

Vermiſchte Nachrichten.
1) Allen meinen verehrten Goͤnnern und Freun=
den
mache ich hierdurch die gehorſamſte Anzeige, daß
ich mit dem heutigen Tag meinem jüngern Sohne Carl
Netz meine bisher unter der Firma von Steidel etötz
beſtandene Handlung für ſeine alleinige Rechnung
uͤbergeben habe, und bemerke zu gleicher Zeit, daß
ich alle activa und passiva der alten Firma unter
meinem eigenen Namen und fuͤr meine eigene Rech=
nung
beſorgen werde. Ich ſtatte bei dieſer Gelegen=
heit
fuͤr das mir bisher bewieſene Zutrauen meinen
groͤßten Dank ab, und bitte, daſſelbe auf meinen
Sohn guͤtigſt zu übertragen, der keinen Augenblick
verſaumen wird, ſich deſſen immer wuͤrdig zu bezei=
gen
. Darmſtadt den 1ten Februar 1817.
D. P. Netz.
Unter Bezug auf vorſtehende Anzeige mache auch
ich hiermit ſchuldigſt bekannt, daß mein Vater ſeine
bisher unter der pirma Steidel et Netz beſtandene
Handlung mir mit dem heutigen Tag fuͤr meine allei=
nige
Rechnung uͤbergeben hat. Ich werde dieſelbe
unter der neuen Firma von Carl Netz in den ſeither
gefuͤhrten Artikeln fortſetzen und ſchmeichle mir mit
der angenehmen Hoffnung, das guͤtige Wohlwollen,
womit man die vorige Handlung beehrt hat, auch
mir zu erwerben, ich werde meinerſeits alle meine
Kraͤfte aufbieten, um durch preißwuͤrdige Waaren,
und billige Preiße das geneigte Zutrauen meiner ver=
ehrungswuͤrdigen
Goͤnner und Freunde zu verdienen
und durch ſtets redliche und prompte Bedienung daſ=
ſelbe
zu erhalten. Darmſtadt den 1ten Februar 1817.
Carl Netz.
2)
A n k u n d i g u n g.
Bruſtbild Seiner Koͤniglichen Hoheit des Großher=
zogs
von Heſſen und bei Rhein ꝛc. ꝛc. Groß Fo=
lio
, gemalt, in lithographiſcher Manier gezeich=
net
, und herausgegeben von Glaͤſer, gedruckt
von Burx Hofkupferdrucker zu Darmſtadt.
Subſcriptionspreiß . . 1 fl. 36 kr.
Nachheriger Ladenpreiß. 2 fl. 12 kr.
Die Subſcription iſt nur bis Ende Februar offen.
Beſtellungen erbittet man Portofrei unter der Ad=
dreſſe
: G. Glaͤſer, Maler in Darmſtadt.
Auf oben angekuͤndigtes Bruſtbild Seiner Koͤnigli=
chen
Hoheit des Gropherzogs von Heſſen ſammlet
Unterzeichneter auch Subſcriptionen.
C. L. Pfersdorf, Buchbinder
wohnhaft in der großen Ochſengaſſe Lit. B.
Nro. 10. bei Herrn Kaufmann Georg Liebig.
3) Durch die neuerdings eingelaufene viele Be=
ſchwerden
findet man ſich veranlaßt den ſchon laͤngſt
unterſagten Weg, welcher uͤber den ſogenanten Eich=
berg
durch des Herrn Oberforſtmeiſters Freiherrn von
Riedeſel Garten gehet, nochmals bei 1 fl. 30 kr.
Beſſungen den 24. Jan. 1817.
Amend, Oberſchultheiß

[ ][  ][ ]

4) Da ich meinen ſeitherigen Buchhalter, Abraham
Bamberger, aus Burgbrebach bei Wuͤrzburg, aus mei=
nen
Dienſten entlaſſen habe, ſo ſehe ich mich veran=
laßt
, dieß zur oͤffentlichen Kenntniß zu bringen.
Darmſtadt den 16ten Januar 1817.
Feiſt Mayer.
5) Zu Botengaͤngen nach Mainz und die umliegen=
ge
Gegend empfiehlt ſich und geht jeden Dienſtag da=
hin
ab
Peter Dunſt,
in der Hinkelgaſſe Lit. C. Nro. 122.
6) Es wuͤnſcht jemand im Schoͤn= und Richtig=
Schreiben Unterricht zu geben, auf Verlangen auch im
Brieſſchreiben. Wer? ſagt Ausgeber dieſes.
7) Ich mache meinen Freunden und Goͤnnern
hierdurch ſchuldigſt bekannt, daß ich mein Logis im
gruͤnen Weinberg verlaſſen habe, und jetzt in der
Schloßgaſſe bei dem Specereihaͤndler Herrn Georg
in Nro. 122. wohne, und daſelbſt mein Gewerbe als
Buͤrſtenbinder und Modelſtecher fort fuͤhre.
Chriſtian Schlegel.
8) 600 Gulden liegen gegen doppelte gerichtliche
Verſicherung zum Ausleihen bereit. Ausgeber dieſes
ſagt wo.
9) Ein junger Menſch von guter Erziehung ſucht
Dienſt bei einer Herrſchaft, oder wuͤnſcht einige Herrn
bedienen zu koͤnnen.
10) 1000, zweimal 500, 250 und 100 fl. liegen
gegen gerichtliche Sicherheit zum Ausleihen bereit.
Das Naͤhere iſt in der Pädagoggaſſe in Nro. 79. zu
erfahren.

11) Den 31ten Januar, Nachmittags um 4 Uhr
iſt in der Louiſenſtraße ein Schulbuch gefunden wor=
den
. Der Eigenthümer kann daſſelbe, gegen hinlaͤng=
liche
Legitimation, bei mir in Empfang nehmen.
Klaunig, wohnhaft vor dem Mainthor.
12) Ein junger Menſch, welcher auch mit Pferden.
umzugehen weiß, ſucht eine Stelle als Bedienter oder
Kutſcher.
13) Der Unterzeichnete wird von heute an, um mit
ſeinem Waarenvorrath gaͤnzlich aufraͤumen zu koͤn=
nen
, alle Artikel unter dem Selbſtpreiß verkaufen.
Dieſe beſtehen aus Kattunen weißen englichen Bar=
chent
, Baumwollen= und Leinenzeugen, gebluͤmten
Rockflanellen, weißen Flanellen, Hemderflanellen,
Moultons, Mancheſter, Nanquins, Nanquinets,
Caſimir, ordinaͤren grauen Tuͤchern, Bieber, Bett=
barchent
, Zwilch, grauem Strohſackleinen, weißem
Hausleinen, feiner weiſſer irlaͤndiſcher Leinewand,
grauen, gefaͤrbten und ungebleichten Leinen, Weſten=
zeugen
, weiſſer und melirter Strickbaumwolle, ge=
ſtrickten
Kinderkleidern, feinen geſtrickten Mannska=
miſoͤlern
, geſtreiften Weibsjacken, wollenen Teppi=
chen
, Seidewatten, ſchwarzen Sammet altdeutſchen
und andern tuͤchernen Modekappen von jeder Façon,
die Wachstuchuͤberzuͤge zu denſelben, Winterſchuhen,
auch dergleichen geſohlten, Struͤmpfen, Sacktuͤchern,
Schnuͤren, ſchwarzem Sammetband, Zwirn, Nadeln
und noch vielen andern kurzen Waaren.
Darmſtadt den 12ten December 1816.
J. J. Gervinus,
auf dem Marktplatz Lit. D. Nro. 2.

Angekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 26. Jan. bis 1. Febr. 1817.

Am 1ten Febr. haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Hofmahler Vilker von Verlin; Hr.
Lucä, Apotheker von Frankfurt; Hr. Wagner von Aſchaffen=
burg
; Hr. Meyer, Hr Hammerſtein; Hr. Runz und Hr. Reidt
von Frankfurt; Hr. Werner und Hr. Gary von Mainz, Kauf=
leute
.
Im Darmſtädter Hof: Hr Geheimerath von Reining von
Frankfurt; Hr. von Bardeleben von Caſſel; Hr. Präſident von
Hettersdorf von Fulda; Hr. Fürſtenau, Muſikus von Frank=
furt
; Hr. Gnuß von Bingen; Hr. Kauſe von Mainz; Hr. Ber=
tram
von Heidelberg; Hr. Schlicking von Sohlingen; Hr. Herr=
mann
, Hr. Heil, Hr. Burch, und Hr. Bonati von Frankfurt,
Kaufleute.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Winkler von Frankfurt, und
Hr. Werle, Weinhändler von Forſt.
In der Krone: Hr. Walter, Kaufmann von Oſthofen,
und Madame Voigt von Mainz.
Im wilden Mann: Hr. Hauswald, Muſikus von Dresden.
Im fröhlichen Mann: Papiermüller Penk von Zell, und
Handelsmann Ohnewald von Neckargemünd.
Im grünen Weinberg; Hr. Coudon, Commiſſaͤr
von Bitſch; Hr. Kraus, Student von Aſchaffenburg; Hr.
Schütz, Rentmeiſter von Fürth; Handelsmann Laucher von Caſ=
ſel
und Botenfrau Scherz von Kronau.
Im Badiſchen Hof: Madame Matzebach von Zweibrücken.

I. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Profeſſor Zimmermann: Demoiſelle Klein von
Gernsbach. Bei Herrn Hofrath Heß: Frau Etatsrath Georg
von Oldenburg.- Bei Frau Weißzeugverwalter Köhler: Herr
Lieutenant Ludwig von Hannover.- Bei Frau Geheimerath
von Jähring: Frau Oberbereuter Schneider von Gieſſen.-
Bei Herrn Hoffourier Walter: Demoiſelle Penk von Langen=
brombach
. Bei Herrn Hauptmann Zeitz: Demoiſelle Nies
von Gieſſen. - Bei Frau Geheime Legations=Secretär Rich=
ter
: Frau Räthin Keller von Amorbach. Bei Herrn Hofge=
richts
=Advokat Becker: Frau Faſanenmeiſter Jawandt und
Frau Wildbereuter Wanzel von Pfungſtadt. - Bei Herrn Ge=
heimerath
von Rathſamhauſen: Herr Baron von der Tann nebſt
Familie von Würzburg. Bei Herrn Kaufmann Melchior: De=
moiſelle
Louis von Staaden. - Bei Herrn Commiſſionsrath
Hegar: Frau Pfarrer Buß von Vilbel und Madame Gräf von
Frankfurt. - Bei Herrn Oberſtallmeiſter von Fabrige: Herr
Kammerherr von Ketelhodt von Wien - Bei Herrn Oberpoſt=
meiſter
Nebel: Frau Profeſſor Nebel von Gieſſen. - Bei Herrn
Geheimerath von Wallbrunn: Frau von Wallbrunn von Wein=
heim
. - Bei Frau Verwalter Merk: Herr Lieutenant Merk
vom Regiment Prinz Emil. - Bei Herrn Hofſänger Janitſch:
Demoiſelle Gräcmann von Zwingenberg.- Bei Herrn Geheime=
rath
von Wedekind: Frau Obermedicinalrath Leusler nebſt
Demoiſelle Tochter von Hanau. - Bei Frau Sekretär Metzler:
Herr Pfarrer Wagner von Niederroßbach. - Bei Fräulein

[ ][  ][ ]

on Flammerdinghe: Herr Lieutenant von Flammerdinghe vom
egiment Prinz Emil. - Bei Herrn Kammerrath Müller:
ſohann Ludwig Müller, geweſener öſtreichiſter unterofficier.
- Bei Herrn Hefſänger Milier: Herr Kirchheim von Berlin. Herrn Geheimerath von Türkheim: Frau Gräfin von De=
nfeld
von Grokarben. - Bei Herrn Geheime=Secretär
tumpf: Demoiſelle Bichmann von Viſchofsheim am Main.
ei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath Hombergk: Frau
äthin Dehn Rothfelſer von Kaſſel. - Bei Herrn Rittmeiſter
on Breidenbach: Fräulein von Breidenbach von Marburg und
err Baron von Breidenbach von Breidenſtein. - Bei Herrn
vofrath Sell: Herr Forſtmeiſter Embdt nebſt. zwei Demoiſellen
öchtern von Richen. - Bei Frau Regierungsrath Gerhardi:
ſadame Stein von Frankfurt. - Bei Bäcker Becht: Herr Re=
ierförſter
Becht von Hirſchhorn. - Bei Herrn Oberbaurath
Roller: Herr Heſſemer nebſt Frau von Rüſſelsheim.

Vom 26ten bis 31ten Jan. 1817. ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet.
Hr. Baron von Riedeſel nebſt Frau Gemahlin, von Heidel=
berg
; Hr. Pfarrer Kraus, von Raunheim; Hr. Major Beſſerer,
in hieſigen Dienſten; Hr. Kaplan Kayſer, von Biblis; Hr.
Quartiermeiſter Grünler, von München; Hr. Stadtrentmeiſter
Scola, von Bensheim; Hr. Rath Ruvet, von München; Hr.
Hofrath Fremdorf, von Frankfurt; Hr. Oberforſtmeiſter von
Dörnberg, von Lorſch.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 30ten Jan.: Hr. General von Gatthof, in königl. Han=
növeriſchen
Dienſten, kam von Frankfurt und gieng nach Hei=
delberg
.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:
Den 26ten Januar: dem Burger und Ackermann, Adolph
eußler, ein Sohn: Andreas.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Johann Konrad Stumpf,
ine Tochter: Chriſtine Dorothee.
Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Georg Kraft,
ine Tochter: Anne Marie.
Eodem: dem Burger und Metzgermeiſter, Philipp Hiſſerich,
ine Tochter: Eliſabethe Margarethe.
Eodem: ein unehelicher Sohn: Chriſtian Elias.
Den 28ten: dem Burger und Metzgermeiſter, Georg Dreſſel,
ine Tochter: Karoline Regine.
Eodem: dem Burger Georg Friederich Rühl, ein Sohn: Jo=
ann
Georg.
Den 29ten: dem Burger und Schneidermeiſter, Johann Kon=
ad
Karl Heß, eine Tochter: Louiſe Hermine Karoline.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 22ten und getauft am 28ten Januar:
em Großherzoglichen Rechnungs=Juſtiſikator, Herrn Karl Jo=
ph
Wirth, eine Tochter: Mathilde Jda Henriette.
Beerdigte:
Den 26ten Jan.: ein unehelicher Sohn: Georg Auguſt Herr=
ann
, 2 Monate und 9 Tage alt.

Den 27ten: der Burger und Schuhmachermeiſter, Georg
Martin Seibel, 63 Jahre, 2 Monate und 14 Tage alt.
Eodem: dem Setzer in der Großherzoglichen Hof= und Canz=
lei
=Buchdruckerei, Konrad Riſch, eine Tochter: Auguſte,
1 Jahr, 9 Monate und 24 Tage alt.
Eodem: aus dem Hoſpital: die Dienſtmagd, Anna Barbara
Klee, von Großgerau, 27 Jahre und 14 Tage alt.
Den 29ten: Friederike Litzel, die nachgelaſſene 2te eheliche
Tochter des verſtorbenen Burgers und Weißbindermeiſters, Hein=
rich
Litzel, 60 Jahre alt.
Den 30ten: dem Großherzoglichen Oberhofmarſchallamts=
Canzleidiener, Juſtus Dickel, ein Sohn: Johann Georg, 2
Jahre, 8 Monate und 10 Tage alt.
Den 31ten: Juliane, die nachgelaſſene jüngſte eheliche Toch=
ter
des zu Neuſtadt, Amls Breuberg, verſtorbenen Burgers,
Huf=und Waffenſchmiedmeiſters, Johann Adam Amendt, 77
Jahre und 8 Monate alt.
Eodem: ein unehelicher Sohn: Heinrich Friederich, 18 Tage
alt.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 27ten Jan.: Herr Peter Siard Haßlacher, Großherzog=
lich
Heſſiſcher Kirchen=und Schulrath und katholiſcher Pfarrer
dahier, 53 Jahre alt.

p.e.

[ ][  ]

1.) Geld=Cours.
a.) Gold=Münzen.
fl. 11
Franzöſiſche neue Louisd'or

9 93 kr.
Preußiſche Piſtole, Friedrichsd'or.
9 20
20 Franc=Stück.
16 6
Souveraind'or
7 46-
Mard'or.
- 5 30
Deutſche Ducaten
6. 33
Oeſtreichiſche ditto
Holländiſche neue ditto
- 5 35
- nicht geränderte ditto
11 30-
Alte franzöſiſche Louisd'or.
11 45
Deutſche Carolin..
.

1 12
Engliſche Guinee.
38

Quadruple Calte ſpaniſche;
= 36 40
1
neue ditto
ditto
= 20 36 -
Portugaiſe

Letztere 7 Münzen gelten im Gewicht und wird folgender
Gehalt angenommen:
Holländiſche unwichtige ungeränderte
Ducaten 333 Carat
Alte franz. Louisd'or, 21 Carat:
die feine Mark, 24 Carat,
Deutſche Carolin, 18½ Carat..
Engliſche Guinee, 22 Carat
zu fl. 311 30kr.
Alte ſpan. Quadruple, 21½ Carat
21 Carat,
Neue. - ditto
Portugaiſe, 22 Carat
Gold in Barren.
die feine Mark, 24 Carat,
Ducaten, 133 Carat

ditto 14 und 23 Carat
zu fl. 312 30 kr.
b.) Silber=Münzen.
Conventionsthaler
Pari
Brabänter Thaler
Franzöſiſche 6 Livres=Thaler, 13 p0.
Verluſt
ditto 3 Thaler, 8 p0.
ditto 5 Frane=Stücke
fl. 2 19½ kr.
Preußiſche Thaler,
1 45
ditto ½-½
½2

d= und Wechſel=Cours.
Frankfurt, den 30ten Jan. 1817.
Spaniſche Piaſter

50
- 19 40

7 kr
Rubel
1 5:
Silber in Barren.
155 löthig Silber die feine Mark 16 Loth. fl. 20 16
12 bis 14 löthig ditto


8 ditto


c.) Papier=Geld.
Einlöſungsſcheine (Oeſtreichiſche) der Gulden... 19 kr.
Alles im 24 fl. Fuß, ausgenommen Gold und Silber in Bar=
ren
, und die Münzen, welche für den Schmelztiegel geeignet
ſind, letztere werden nach dem 20fl. Fuß berechnet.
Oeſtreichiſche Staats=Papiere. Zinſen Tavier Gild
Schuldverſchreibung (Bethm. Anleihe) 4
17½₈
Dieſelbe
4½
20½
Dieſelbe

5
25½
Wiener Stadt=Banco
29)
25

Banco=Lotterie von fl. 500
4 16
Neue Schuldv. v. 5o M. v. 29. März 1815 2½
2)
Lotterie in Geld, von fl. 50
92
von fl. 100
Dieſelbe,
178

2.)
Wechſel= Cours.
Geld
Briefe,

Amſterdam) k. S.
in Cour. 2 M.

London

k. S.

Paris

2 M.

Lyon

ditto La - E.
Holländiſche 3 Guldenſtücke.
ditto Gulden
Hannsvriſche Thaler, ¾.
ditto, fein Silber

2

224)
Wien,
in Papier l2 M.
k. S.
Wien
in 20 kr. ſt. 2 M.

Baſel Ck. S.

137. 1363 46½ 78½ 78 7. 285 100¼ Augsburg 5r. S.
12 M. Mailand k. S.
2 M. Hamburg k. S.
2 M. Bremen k. S.
2 M Verlin
in Cour. 5k. S.
2 M. Leipzig 5k. S.
zur M. hnmlan C. S.

Briefe! Gel=

00½

140½

147½

70.

Darmſtadt, im Verlage bei L. C. Wittich, Großherzoglichen Hof= und Kanzleibuchdrucker.