Aerguädigſt priviſegitker
Num. 4. Montag de
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
in Pfund Ochſenfleiſch
—
Rindfleiſch
n
—
„
Kaldfleiſch
„„
—
n = Hammelfleiſch
.
in - Schweinefleiſch
7 - geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck
en
G.
—
Nierenfett
in
- Hammelsfett
in
in - unausgelaſſenes Schweineſchmalz
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
in
„
Ochſenleber
—
Sulzen,
in
in - Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
in
Blutwurſt mit Grieben,
in Pf. gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leber
oder Blut von anderm Schlachtvieh iſt
Brod.
G
ur 2 kr. Brod ſoll wiegen —
—
uͤr 4 kr.—
—
ur 6kr.
1
ur 12 kr.
uͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
uͤr 2 kr.
ur 1 kr. Waſſerweck
uͤr 1 kr. Milchweck
ur 1 kr. Milchbrod
in 5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 29 kr.
L. 2.
Janu,
8
17⁄
25
19
2
3
2
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe - kr. Auſſer dem Hauſe-
Eine Maas Jungbier im Hauſe 8 kr. Auſſer dem Hauſe
II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
fl.
Ein Kalbsgekroͤſe-
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge-
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr.
—
Ein Hammelsgelung
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge 1
Ein Kalbskopf
143 06 ngre
Ein Hammelskopf
ed.
Ein Kalbsfuß
Mehl.
17
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein — Schwingmehl
Ein = Griesmehl
G.
Ein = Kernmehl
—
—
Ein - Bollmehl
Geflügel.
—
—
Eine Gans.
.
—
Eine Ente
Ein altes Huhn
—
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
—
Ein Paar junge Tauben
—
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 12kr. Karpfen 14 kr. Weißſiſch 4kr.
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe;
G.
Eine Maas Kuh= ober Geiſemilch—
Ein Pſund friſche Butter
—
Handkäſe das Stück
—
—
—
—
Eyer 2 Stück
—
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoſſeln-
— kr.
8 kr.
kr.
10
12
10
½
25
29
25
21
16
146
20
20
20
66
30
30
36
16
36
10
30
2
3
1I. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.:
Aemter. Datum. Korn! Gerſte!51. krſel. krl Waiz.
6l. er. Spelzſ
ſt. erI. Hafe;
fi er Aemter. Datum. Korn
IfI. kr. Gerſte
l. ér Waiz.)
er. er" Spelz. Hafer
Ll. erdat. er ensheim Pfungſtadt Ar yan. 7. 14 l. 5. „ ⁄. 4 darmſtadt 24. Jan. 5 12 30) 6 48 115 Reinheim, dieburg Rüſſelsheim 22. Jan. 2 20 l dornberg Schaafheim. zürth 22. Jan. 17 30 2 ½⁄ 4 30 7 30 Seeheim 22. Jan. 12 l— L.. 2⁄ 6l. — vernsheim Seligenſtadt 29. Jan. 118 1 50 2. 12½ 7) 1½— Heppenheim Steinheim, Pelſterbach Umſtadt. ampertheim Waldmichelbach lichtenberg 18. Jan. 6 30 1 9 C. 7130 6 1 Wimpfen, 11. Jan. lo7 e8 6) 45 orſch Zwingenberg 13. Jan. 10 30 Jol 520 L. . 6. 130 6. —
Großherzöglich Heſſiſche Polizey=Dieputation.
[ ← ][ ][ → ] Edictalcitationen.
1) Um die Erben des im Jahr 1815. in Wixhauſen
verſtorbenen Gemeindsmanns Philipp Büdinger
gehoͤ=
rig auseinander zu ſetzen, zugleich aber auch um
be=
ſtimmen zu koͤnnen, ob und wie weit die vorhandene
Vermoͤgensmaſſe zur Tilgung der Schulden hinreiche
oder nicht 2 fordert man alle Gläubiger des gedachten
Büdinger auf, ihre Anſprüche an deſſen Nachlaß in
dem dazu auf Montag den 24. Februar l. J.
anberaum=
ten Termin um ſo gewiſſer anzuzeigen und richtig zu
ſtellen, — als ſie ſonſt damit nicht weiter gehoͤrt und
von der ſoſort geſetzlich zu verwendenden Maſſe
ausge=
ſchloſſen werden ſollen.
Darmſtadt den 2. Jan. 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wiener.
2) Alle diejenigen, welche an die
Verlaſſenſchafts=
maſſe der Wittwe des dahier verſtorbenen Burgers und
Weißbindermeiſters Peter Nitter aus irgend einem
Grund rechtliche Forderungen zu haben glauben,
wer=
den hiermit vorgeladen, dieſelben binnen 4 Wochen
a dato bei unterzeichnetem Commissario anzuzeigen
und richtig zu ſtellen, widrigenfalls aber ſich des
Aus=
ſchluſſes von der Maſſe zu gewärtigen.
Darmſtadt den 15. Jan. 1817.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
Verſteigerungen.
1) Die in mehreren vorderen Blaͤttern auf
den 9ten laufenden Monats angekuͤndigte
Verſtei=
gerung der Lieferung ſammtlicher, fuͤr die
Großher=
zoglichen Militaͤrpferde erforderlichen Fourage, auf
drei, mit dem 1ten Februar anfangende Monate
ſoll eingetretener Umſtaͤnde wegen, naͤchſtkommenden
Montag den 27ten dieſes Monats, Nachmittags um
2 Uhr, auf dem hieſigen Rathhauſe, unter den dabei
bekannt zu machenden, zuvor auch bei unterzeichneter
Behoͤrde einzuſehenden Bedingungen, nochmals
vor=
genommen und dabei der Zuſchlag den
Wenigſtver=
kngenden, ohne Weiteres ſogleich unwiderruflich
er=
theilt werden,
Man wiederholt dabei, daß monatlich in hieſiger
Reſidenz 500 Malter Hafer, 500 Centner Heu und
3000 Gebund Kornſtroh; zu Beſſungen 500 Malter
Hafer, 500 Centner Heu und 1635 Gebund
Korn=
ſtroh und zu Pfungſtadt 400 Malter Hafer, 400
Centner Heu und 1200 Gebund Kornſtroh ungefahr
erforderlich ſind.
Darmſtadt den 22ten Januar 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wiener.
2) Wagen noch nicht geſchehener Abſteckung der
Straßen kann die auf den 27ten d. M. angezeigte
Ver=
ſteigerung ber 4 Bauplätze des im Hoͤlgesweg neben
Heyrn Obriſtlientenant. dn Vall und Herrn Har gele=
genen Gartens, erſt Montags den 3ten Februar
Nach=
mittags 2 Uhr auf dahieſigem Nathhauſe
vorgenom=
men werden, wozu man alſo die reſpectiven
Liebha=
ber einladet.
Dienſtags den 4ten Februar d. J.,
Nach=
mittags 2 Uhr ſollen in dem Keller des
Unter=
zeichneten folgende, zur elterlichen
Verlaſſen=
ſchaft gehoͤrige, Weine, halb Ohmweiſe, gegen
baare Zahlung, verſteigt werden
7½ Ohm Nierſteiner 1794r.
7½ Ohm Erbacher 179hr.
Darmſtadt den 19ten Januar 1817.
Schenck, Oberkriegsrath.
3) Montag den 27ten Januar 1817, des
Nach=
mittags um 2 Uhr, ſoll auf dem hieſigen Rathhaus
das der Senator Boͤhlerſchen Frau Wittwe und
de=
ren Kindern zugehoͤrige, in der Kirchſtraße, zunaͤchſt
dem Markt dahier gelegene Wohnhaus Nro 124.
unter ſehr annehmlichen Bedingungen an den
Meiſt=
bietenden oͤffentlich verſteigt werden.
Dieſes ſolid erbaute Gebaͤude, worinnen ſich
der=
malen noch die Handlung der Gebruͤder Boͤhler
be=
findet, iſt im untern Geſchoß ganz zu einer
Hand=
lung mit Ellenwaaren eingerichtet, und eignet ſich
daher ſowohl, als ſeiner vortheilhaften Lage am
Markt wegen, vorzuͤglich zu einem Handlungs=
Ge=
ſchaͤfte.
Aber auch zur Etablirung einer Gaſtwirthſchaft,
dergleichen in fruͤhern Zeiten viele Jahre lang darin
geführt worden, iſt daſſelbe beſonders quglificirt.
Denn es haftet auf demſelben die Schildgerechtigkeit
zum goldnen Engel. Es beſteht aus vier
Stockwer=
ken nach der Straße, drei gewoͤlbten Kellern,
be=
deutenden Boͤden, und geraͤumigen Neben= und
Hin=
tergebaͤuden, von welchen mehrere mit geringen
Ko=
ſten zu einem Saal und Stallungen zu Pferden ſo
wie ehemals die Einrichtung geweſen, wieder
her=
geſtellt werden koͤnnen.
Auch hat daſſelbe einen Brunnen mit laufendem
Waſſer, ein bequem eingerichtetes Baad und eine
Pumpe.
Die Kaufbedingungen koͤnnen bei den
Eigenthuͤ=
mern, wie auch bei Unterzeichnetem vernommen
und das Haus alltaͤglich in Augenſchein genommen
werden.
Darmſtadt den 21ten December 1816.
In Auftrag
Zaubitz.
4) Freitag den 31ten Januar kommenden Jahres,
Vormittags um 9 Uhr, ſold die Sommer= und
Win=
terſchaafweide in der Griesheimer Gemarkung, in loco
Griesheim, unter den in dem Termin bekannt
ge=
macht werdenden Bedingungen, mit Vorbehalt der
hoͤheren Natification, auf 6 Jahre verpachtet werden.
Pfungſtadt den 26. Dez. 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
5) Den 27ten dieſes und an den folgenden Taͤgen
ſollen in Lit. A. Nro. 16. der alten Vorſtadt die zum
Nachlaß der verſtorbenen Regiſtrator Doͤrriſchen
Wit=
tib gehoͤrigen Mobilien, beſtehend in Silber,
Klei=
bern, leinen Getuͤch, Bettwerk, einem guten
Obern=
doͤrferſchen Fortepiano, und allerhand Hausrath,
gegen baare Bezahlung an den Meiſtbietenden
ver=
ſteigt werden.
Darmſtadt deu 16ten Januar 1817.
6) Montag den 3ten Febr. ſollen in dem Gaſthauſe
zum froͤhlichen Mann dahier drei große Leichentücher,
worunter ſich zwei weiße und ein ſchwarzes, mit Gold
beſetzt, befinden; ferner ein ſchwarzes mit Gold
be=
ſetztes und ein weiſſes Kinder=Leichentuch, gegen
baare Bezahlung, verſteigt werden.
Darmſtadt den 18ten Januar 1817.
7) Bis Montag den 3ten Maͤrz dieſes Jahrs
Nach=
mittags um drei Uhr ſollen die zur Verlaſſenſchaft
der verſtorbenen Ehefrau des hieſigen Burgers und
Schneidermeiſters Heinrich Ludwig Holzer gehoͤrigen
Guͤterſtuͤcke, nemlich
1) 1113 Ruthen im Oberfeld Nro. 4. in der 35ten
Gewann am heiligen Kreutz, rechter Hand des
Brunnens, beſ. Friedrich Rieß und Ludwig
Wiegler, giebt 5¼ pf. Beed mit dem darin
befind=
lichen Haͤuschen,
2) 135⁄₈ Ruthen Garten im Heinheimer Feld Rro.
1. in der 28ten Gewann linker Hand des
Her=
lenwegs auf dem heiligen Kreutz beim Brunnen,
bef. Heinrich Ludwig Hoͤlzer, und iſt der Erſte,
giebt 6 pf. Beed mit dem darin befindlichen
Haͤuschen,
auf dem hieſigen Rathhauſe unter den im Termin zu
eroͤffnenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt, und im
Fall eines annehmlichen Gebots dem Meiſtbietenden
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 20 Januar 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Wittich.
Waiſenhaus=Nachricht.
(Fortſetzung.)
November. Den 2ten, dem vormals zu Schwelm
etablir=
teu Kaufmann Herrn Naumann zur Leiche zu ſinger, Nro. 577.
und 579., 2 fl. Den 3ten, dem Kinde des Burgers und
Schuh=
machermeiſters Habermehl zur Leiche zu ſingen, Nro. 693. und
471., 1 fl. Eodem, einem ungenannten Freunde die Lieder
Nro. 269., 882. und 579. zu ſingen, 1 fl. Den 5ten, dem
Burger und Hofmetzgermeiſter Herrn Schober zur Leiche zu
ſin=
gen, Nro. 78. und 28a., 2 fl. Den6ten, Dem Kinde des
Großherzogl. Hofjägers, Herrn Lupus zur Leiche zu ſingen,
Nro. 677. und 693., 1 fl. Den 7ten, Gott zu danken für
eine glückliche Niederkunft, und für die Erhaltung und
Geſund=
heit des Kindes und deſſen Eltern zu bitten, und zu ſingen, Nro.
374. 404. und h06., 3 fl. 39 kr. Den 8ten, dem Burger und
Buchbindermeiſter Schütz zur Leiche zu ſingen, Nro. 28., und
579., 2 fl. Den 9ten, der hinterlaſſenen Wittwe des Herrn
Kammerdieners Dückel zur Leiche zu ſingen, Nro. 281. und 371.,
2 fl. 42 kr. Eodem, vom 21ſten Sonntag nach Trinitatis aus
dem Opfer der hieſigen Stadtkirche, 2 42 kr. Den 10ten, dem
Großerzoglichen Equipagen=Inſpector Herrn Geiß zur Leiche zu
ſingen, Nro. 1267. 542. und „Einen guten Kampf hab ichts ꝛc.
2 fl. 42. kr. Den 17ten, bey der Leiche der hinterlaſſenen
Witt=
we des verſtorbenen Burgers und Weißbindermeiſters Heß zu
ſin=
gen, 30 kr. Eodem, aus dem Opfer der hieſigen Stadtkirche
vom 22ſten Sonntag nach Trinitatis, 2 fl. 42 kr. nebſt
fol=
gender Bitte: Danket Gott für die großen Wohlthaten, die er
mir und den Meinigen hat wiederfahren laſſen und bittet um
fer=
nere Geſundheit und Segen, und ſinget, Nro 54. 541. unb
542. Eodem, von einer ungenanrten Freundin der Waiſen,
wurde in das Opfer der hieſigen Stadtkirche eingelegt, 1 ſl.
um Gott zubitten, daß er ihr ihre vorige Geſundheit wieder
ſchen=
ken möge. Eodem, aus dem Opfer der Kirche zu Goddelau,
1 fl Den 15ten, der hinterlaſſenen Wittwe des verſtorbenen
Rathsverwandten Herrn Bürger zur Leiche zu ſingeu, Nro 260.
243. 2 fl. Den 16ten, der Ehefrau des Hof= und Garde=
Trompeters Herrn Schwarz zur Leiche zu ſingen, Nro. 47o und
685., 30 kr. Den 17ten, dem Kirchendiener Herrn Schultz
zur Leiche zu ſingen, Nro. 278. und 256. 36 kr. Den 19ten,
dem Kinde des Burgers und Strumpfwirkermeiſters Georg Weiß
zur Leiche zu ſingen, Nro 568. und 569., 30 kr. Den 22ten,
für einen kranken Mann zu beten, 30 kr. Den 23ten, dem
Krantenwärter des Mililär=Spitals, Jokob Uſinger, zur Leiche
zu ſingen, Nro. 335. und 569. 2 fl. Eodem, das Gelübde
von Herrn Klotz zu Babenhauſon 2 fl. Eodem, 6 fl. Legat
von Jakob Müllers Wittwe zu Wolfskehlen. 5 fl. desgleichen
von Heinrich Zeißler zu Stockſtadt, und 5 fl. von Johannes
Friedrich zu Wolfskehlen, wegen eines Güterverkaufs zu
ſLee=
heim. Den 24ten, des Morgens um 8 Uhr für ein
Ungenann=
tes zu ſingen, Nro. 692. und 249 im neuen Geſangbuch, 1 fl.
Den 25ten, der Jungfer Juliana Sophie, des verſtorbenen
Fürſtlichen Regierungs=Advokaten, Herrn Ludwig
Würtember=
ger, nachgelaſſenen Tochter zur Leiche zu ſingen, Nro. 276. 278.
und 264, 2 fl. Eodem, der Wittwe Reichin zur Leiche zu
ſin=
gen; Nro. 260. 30 kr. Den 27ten, der Ehegattin des
Groß=
herzoglichen Hoffouriers, Herrn Walther, zur Leiche zu ſingen,
Nro. 281. und 267., 1 fl. 21 kr. Eodem, von einem
unge=
nannten Freunde der Waiſen, 5 fl. 30 kr. Den 28ten, dem
Kinde des Burgers und Schneidermeiſters Hahn zur Leiche zu
ingen, Nro. 470., 30 kr. Den 29ten, dem Kinde des
Bur=
gers und Handelsmanns, Herrn Ludwig Fuhr, zur Leiche zu
ſingen, Nro. 670. und 685., 2 fl. 42 kr. Den 30ten, der
Ehefrau des Burgers und Schuhmachermeiſters Georg Heinrich
Linß zur Leiche zu ſingen, Nro. 576. und 570., 43 kr. Eodem,
von Balthaſer Vollhard zu Worfelden ein Legat von 5 fl.
Feilgebotene Sachen.
1) Unterzeichneter hat in der letzten Auction
der oſtindiſchen Compagnie in Amſterdam eine
bedeutende Parthie Thee erkauft, und iſt dadurch
in den Stand geſetzt, ſelbigen zu den folgenden
billigen Preiſen zu erlaſſen, als:
Feinſter Thee Hayſant, fl. 4 pr. Pfund.
Mittelfeiner ditto fl. 3 pr. Pfund.
Guter gruͤner ditto fl. 2 pr. Pfund.
Zugleich empfiehlt der Unterzeichnete ſein
voll=
ſtaͤndig aſſortirtes Lager von allen moͤglichen
Spe=
cerywaaren und aͤcht hollaͤndiſchen Rauchtabacken
dem fernern geneigten Zuſpruch ſeiner verehrten
Abnehmer.
Conſtantin Cavall,
auf dem Markte.
worinnen ſich ein Haͤuschen und Brunnen befindet,
zugleich fuͤr zwei Bauplatze ſehr gelegen, iſt aus freier
Hand zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt von wem.
3) Im Birngarten Nro. 58. im Hinterbau iſt
zwei=
jaͤhriger Haͤupterſalat=Saamen von dreierlei Sorten,
Prauer, brauner und gelber, das Loth zu 30 kr.,
zu verkaufen.
4) Unterzeichneter zeigt hiermit an, daß er grauen
Caſimir, von guter Qualitat, zu fl. 2. 20 kr. den Stab,
Kattun zu 15 bis 44 kr., 3tel breiten Batiſtmouſſelin
zu. 20 bis 30 kr., tel breiten zu 26 bis 48 kr. die
Elle mehrere Sorten ordinaͤre und feine Tuͤcher ꝛc.,
zu ſehr billigen Preißen erhalten hat.
Alexander Wolff,
in der langen Gaſſe im alten Waiſenhauſe.
5) In der Haueriſchen Glashandlung ſind einige
1000 Dutzend Sackuhrglaͤſer von allen Nummern,
pr. Dutzend 6 kr., auch alle Sorten Bleiweiß, zu
8 bis 20 kr. pr. Pfund, zu haben.
6) Vier noch ganz neue Miſtbeetfenſter, 5½ Fuß
hoch und 3 Fuß 1 Zoll breit, nebſt dazu gehoͤrigen
ſehr dauerhaft gearbeiteten Kaͤſten von Eichenholz,
welche, ſo wie die erſtern, mit Oelfarbe angeſtrichen,
ſind billig zu verkaufen.
7) Bei Unterzeichnetem iſt wieder eine ſchoͤne
Aus=
wahl von Tapeten nach den neueſten Deſſins,
ver=
ſchiedene Sorten moderne Wachstucher, Kanapée's
mit Stahlfedern und guten Noßhaaren, mit den
dazu gehoͤrigen Stuͤhlen, nebſt anderen
Stuͤh=
len, worunter ſich mehrere von Kirſchbaumholz und
mit ſchwarzem Seidenzeug uͤberzogene befinden, zu
billigen Preißen zu verkaufen. Auch koͤnnen bei
dem=
ſelben alte Meubles gegen neue aufgetauſcht werden.
Georg Vonderau,
wohnhaft in Nro. 126. der Schloßgaſſe.;
8) Bei Handelsmann Heinrich Groß in der
klei=
nen Bachgaſſe ſind aͤchte hollaͤndiſche Heringe billig
zu verkaufen.
9) Ein Acker in der 35ten Gewann im
Heinhei=
mer Feld, rechterhand des Kranichſteiner Wegs, eine
Dreiſpitze, iſt bei Daniel Wambold in der
lan=
gen Gaſſe aus freier Hand zu verkaufen.
10) In Lit. C. Nro. 17. der großen Kaplaneigaſſe
ſind 4 Dutzend neue Mannshemden, 5 Dutzend neue
Malterſaͤcke Strohſäcke, Bettuͤcher und 11 Dutzend
Teller von Steinguth, zu verkaufen.
11) Friſche engliſche Auſtern ſind ſo eben bei
Gaſt=
halter Fritſch in der Traube angekommen, für deren
Aechtheit man garantirt.
12) In Lit. F. Nro. 8. der Rheinſtraße ſtehen 2große
Kommode und ein runder Tiſch nebſt einem Arbeits=
Tiſchgen von Nußbaumholz, zu verkaufen.
13) Bei dem Gaͤrtner Philipp Weber vor dem
Spo=
rerthor ſind Carotten=und Salatſaamen, ſo wie auch
andere Gartenſaͤmereien, zu haben.
14) Iu Lit. C. Nro. 91. der runden Thurmgaſſe
2) Ein nahe vor dem Beſſunger Thor auf den Beſ= bei dem Schreinermeiſter Metz ſteht ein halbes
Duz=
ſunger Weg ſtoßender Garten, 75 Ruthen enthaltend, zend kirſchbaumene Stuͤhle mit. Glanzpolitur zu
ver=
kaufen.
15) Am großen Woog iſt ein Garten von 68
Ru=
then, welcher mit vielen tragbaren Obſtbaumen,
ei=
nem Haͤuschen und Brunnen verſehen iſt, aus freier
Hand zu verkaufen. Das Naͤhere iſt in Lit. E. Nro. 6.
zu erfahren.
16) Die bibliſchen Hiſtorien, nach Hübner,
ſind roh 28 kr., gebunden 40 kr., in
Großher=
zoglicher Hofbuchhandlung zu haben.
Zu vermiethen.
1) In Lit. D. Nro. 127. auf dem Markt ein
Lo=
gis im Seitenbau, welches taͤglich bezogen werden
kann.
2) In der langen Gaſſe im alten Waiſenhauſe
zwei Stiegen hoch 3 Stuben, Küche, Bodenkammer,
verſchloſſener Keller, Holzplatz nebſt Mitgebrauch der
Waſchküche, weiche ſogleich, oder auch binnen
ei=
nem Vierteljahr bezogen werden koͤnnen.
3) Auf der Schneidmuͤhle ein Logis, welches
ſo=
gleich bezogen werden kann.
4) In Lit. A. Nro. 24. der großen Arheilgerſtraße
ein Logis im Vorderhauſe, aus 2 Stuben, 2
Ka=
binets, Alkov, Küche, Keller, Holzplatz und
Mit=
gebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, welches ſogleich
bezogen werden kann.
5) In Lit. E. Nro. 54. der Rheinſtraße wird zu
Anfang Februars auf dem Seitenbau eine
Stu=
be mit Kabinet leihfällig.
6) In der kleinen Ochſengaſſe Nro. 57. iſt ein
Lo=
gis zwei Stiegen hoch mit Bett und Menbles und mit
der Ausſicht auf die Straße an eine oder zwei ledige
Perſonen zu vermiethen.
75 In Lit. B. Nro. 6. der großen Ochſengaſſe ein
Logis 2 Stiegen hoch mit der Ausſicht auf die Straße,
welches in Stube, Kammer, Küche, Bodenkammer,
Keller, Holzplatz und dem Mitgebraͤuch der
Waſch=
kuͤche beſtehet, und zu Ende des Aprils bezogen
wer=
den kann.
8) Bei dem Weißbindermeiſter Bruſt hinter dem
alten Palais eine Stiege hoch mit der Ausſicht auf
die Straße 2 Zimmer und 1 Cabinet, Kuͤche, Keller,
Boden, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſchkuͤ=
che, welche ſogleich bezogen werden koͤnnen. Auch
kann eine Stube zwei Stiegen hoch abgegeben werden.
9) In der kleinen Arheilgerſtraße Lit. G. Nro. 84.
ein Logis gleicher Erde, welches in Stube, Kammer,
Kuͤche, Keller und Boden beſtehet, und den erſten
Maͤrz bezogen werden kann. Auch kann ein Stall
nebſt Dungkaute dazu gegeben werden.
10) Im Birngarten Lit. A. Nro. 7. im Hinterbau
ein tapezirtes Zimmer mit Meubles. Auf
Verlan=
gen kann noch eine Pieçe dazu abgegeben werden,
und ſind beide bis zum 1ten kunftigen Monats
Fe=
bruar zum Beziehen eingerichtet.
11) In Lit. J. Nro. 6. 4 der Beſſungerſtraße ein
„2
gis im zweiten Stock, beſtehend in 2 heizbaren
Zim=
m ern, zwei daranſtoſſenden Kabinetten, Kuͤche,
Bo=
nkammer, verſchloſſenen Holzplatz, desgleichen
Kel=
rund Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches den 15.
uͤly, auf Verlangen auch fruher, bezogen werden
nn. Sodann im Hinterbau eine heizbare Stube
r eine ledige Perſon, welche taglich bezogen
wer=
n kann.
12) Nro. 101. der groſſen Kaplaneigaſſe ein Logis
vei Stiegen hoch, beſtehend in Stube,
Stubenkam=
ier, Kuͤche und Bodenkammer, welches ſogleich
be=
ogen werden kann.
13) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße ſind 3 Zimmer,
Salon, nebſt Stallungen und Remiſen zu vermiethen.
14) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 118. eine
heiz=
are Stube nebſt Kammer, gleicher Erde, welche
gleich bezogen werden koͤnnen.
15) Lit. E. Nro. 73. in dem Eckhauſe der
Sackgaſ=
e iſt der untere Stock, welcher ſich zu einer
Wirth=
chaft und jedem oͤffentlichen Gewerbe benutzen läßt,
u vermiethen und im Februar zu beziehen. Bei
em Eigenthümer des Hauſes ſelbſt erfahrt man das
Naͤhere.
16) In Lit. D. Nro. 110. an der Stadtkirche ein
Logis zwei Stiegen hoch mit der Ausſicht auf die
Straße, welches Anfangs Maͤrz bezogen werden kann.
17) Bei Schreinermeiſter Kiſtner in der Beſſunger
Straße iſt ein Dachlogis von Stube, Kammer,
Kuͤ=
he, Bodenkammer und Keller zu vermiethen, und
in 4 Wochen zu beziehen.
18) Nahe an der Stadtkirche in Lit. D. Nro. 106.
iſt ein Zimmer mit Bett und Meubles an eine ledige
Perſon zu vermiethen, welches taͤglich bezogen
wer=
den kann.
19) In der Paͤdaggogaſſe Lit. D. Nro. 81. ein
Lo=
gis mit Bett und Meubles fuͤr eine oder zwei ledige
Perſonen, welches ſogleich bezogen werden kann.
20) Bei dem Schloſſermeiſter Kuͤnzel in der
Wald=
ſtraße ein Logis im Seitenbau zwei Stiegen hoch,
welches in Stube, Küche, Kammer und Keller
beſte=
het, und Ende Februars bezogen werden kann.
21) In der Neuſtadt ſind zwei ſchoͤne heizbare
Zim=
mer, mit der Ausſicht auf die Straße, zu vermiethen.
22) In der Holzſtraße Lit. B. Nro. 87. ein Logis
2 Stiegen hoch mit Bett und Meubles fuͤr eine oder
zwei ledige Perſonen, welches ſogleich bezogen
wer=
den kann.
23) Lit. A. Nro. 72. in der Schloßgaſſe ein Logis
im Seitenbau, beſtehend in Stube, Kuͤche und Kammer.
24) Lit. C. Nro. 44. in der Schulzengaſſe iſt ein
Logis gleicher Erde an eine kleine Haushaltung zu
vermiethen, welches zu Anfang des Monats Maͤrz
dieſes Jahrs bezogen werden kann.
25) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 33.
im Vorderhauſe iſt ein vollſtaͤndiges Logis zu
ver=
miethen. Ebendaſelbſt ein Logis im Seitenbau.
Beide koͤnnen den 6ten April bezogen werden.
26) In Lit. C. Nro. 17. der groſſen Kaplaneigaſſe
ein Logis eine Stiege hoch, welches in Stube,
Kam=
mer, Kuͤche und Holzplatz beſtehet, und ſogleich
be=
zogen werden kann.
27) In einem Hauſe in der großen Neckarſtraße iſt
der untere und mittlere Stock zu vermiethen. Beide
koͤnnen bald bezogen werden. Ferner ſind daſelbſt 2
Zimmer an eine ledige Perſon zu vermiethen, welche
ſogleich bezogen werden koͤnnen. Bei Ausgeber
die=
ſes iſt das Naͤhere zu erfahren.
28) In der kleinen Schwanengaſſe vor dem
Spo=
rerthor Lit. G. Nro. 133. bei dem Fuhrmann Borger
ein Logis gleicher Erde, welches in Stube, Kammer,
Kuͤche und Keller beſtehet, und den 22ten Maͤrz
bezo=
gen werden kann.
29) In Lit. A. Nro. 16. auf dem Ballonplatze ein
Logis für eine ledige Weibsperſon, welches ſogleich
bezogen werden kann.
30) Vor dem Jägerthor in Lit. H. Nro. 35. ein
Logis, welches in 2 Stuben, Alkov, Kammer,
Kuͤ=
che, verſchloſſenem Keller und Holzplatz beſtehet, und
ſogleich bezogen werden kann.
31) Am kleinen Roͤhrbrunnen Lit. D. Nro. 52., bei
dem Seilermeiſter Philipp Hein, iſt eine Stiege hoch
ein Logis zu vermiethen, welches in 8 Wochen
bezo=
gen werden kann.
32) In der Waldſtraße Nro. 68. ein Logis,
beſte=
hend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller,
Bo=
denkammer, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſch=
kuͤche, den 1ten Maͤrz zu beziehen.
33) Lit. G. Nro. 136. vorm Sporerthor ein Logis
von Stube, Kammer, Kuͤche und Keller, den 10ten
Maͤrz zu beziehen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Bei der Subſcriptions=Sammlung zur
Errichtung der Speiſe= und Arbeitsanſtalt trug
es ſich haͤufig zu, daß viele hieſige Einwohner
mehrerer Anfragen ohngeachtet nicht zu Hauſe
angetroffen oder wegen der Menge vielleicht ganz
uͤbergangen worden ſind.
Diejenige alſo, welche zu dieſem
wohlthaͤti=
gen Zweck noch ſubſcribiren wollen, werden
er=
ſucht, im Laufe kommender Woche dasjenige,
was ſie zu geben erboͤtig ſind dem
Kommerzien=
rath Hoffmann ſchriftlich mitzutheilen.
Spaͤ=
terhin werden die Liſten zum Behuf der
verſpro=
chenen Bekanntmachung ſchon gedruckt ſeyn.
Man hofft, daß die Einwohner, welche in dem
angegebenen Fall ſind, dem guten Beiſpiel
der=
jenigen folgen werden, welche ſo viele ſprechende
Beweiſe ihrer Wohlthätigkeit gegeben, und
un=
ſere Anſtalt ſehr reichlich unterſtutzt haben.
Darmſtadt den 25ten Januar 1817.
Großherzogl=Heſſ. Armendeputation,
2) Die in dem auf heute, in der Conkursſache
des Wikhelm Huthmann von Niederramſtadt
anbe=
raumt geweſenen Liquidationstermine ſich nicht
gemel=
det habende Gläubiger werden nunmehr mit ihren
Forderungen von der Maſſe ausgeſchloſſen.
Pfungſtadt den 14. Januar 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
3) Da die, auf den 27. d. M. angekundigte,
Ver=
ſteigerung des, dem Geheimenrath Jaͤger gehoͤrigen
ſogenannten neuen Schießhauſes, unterbleiben wird,
ſol wird ſolches hierdurch zur oͤffentlichen Kenntniß
ge=
bracht. Darmſtadt den 21. Jan. 1817.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Hofgerichts daſ.
Hofmann,
Hofgerichts=Sekretariats=Acceſſiſt.
4) Da ich meinen ſeitherigen Buchhalter, Abraham
Bamberger, aus Burgbrebach bei Wuͤrzburg, aus
mei=
nen Dienſten entlaſſen habe ſo ſehe ich mich
veran=
laßt, dieß zur oͤffentlichen Kenntniß zu bringen.
Darmſtadt den 16ten Januar 1817.
Feiſt Mayer.
5) Unterzeichnete erbietet ſich zum Waſchen und
Biegeln in und auſſer dem Hauſe.
Catharine Vulpius,
bei Herrn Buchbinder Stuͤber wohnhaft.
6) Zu Botengaͤngen nach Mainz und die
umliegen=
ge Gegend empfiehlt ſich und geht jeden Dienſtag da=
Peter Dunſt,
hin ab
in der Hinkelgaſſe Lit. C. Nro. 122.
7) Man wuͤnſcht ein noch brauchbares Klavier
bil=
ligen Preißes zu kaufen. Ausgeber dieſes ſagt, wer 2
8) Mechanikus Felir Brond hat die Ehre einem
reſpektiven Publikum anzuzeigen, daß er in ſeinem
maleriſchen perſpektiviſchen und mechaniſchen Welt=
Theater kuͤnſtigen Montag und Mittwoch mit neuen
Vorſtellungen, prismatiſchen Beluſtigungen und
chi=
neſiſchen Feuer, fortfahren wird.
9) Es wuͤnſcht jemand im Schoͤn= und Richtig=
Schreiben Unterricht zu geben, auf Verlangen auch im
Briefſchreiben. Wer? ſagt Ausgeber dieſes.
10) Ein junger Menſch der in allen
Hausarbei=
ten erfahren iſt, auch die Gartenarbeiten verſteht,
ſucht entweder einen Dienſt bei einer Herrſchaft oder
einige Herren bedienen zu koͤnnen.
11) Ich mache meinen Freunden und Goͤnnern
hierdurch ſchuldigſt bekannt, daß ich mein Logis im
gruͤnen Weinberg verlaſſen habe, und jetzt in der
Schloßgaſſe bei dem Specereihaͤndler Herrn Georg
in Nro. 122. wohne, und daſelbſt mein Gewerbe als
Buͤrſtenbinder und Modelſtecher fort fuͤhre.
Chriſtian Schlegel.
12) Jako b Guher, aus Zurch in der Schweiz,
empfiehlt ſich dem hohen Adel und geehrten Publikum
mit einem wohlaſſortirten Waarenlager, nämlich einer
großen Auswahl von Pariſer Shawls, Linon, Battiſt
von feinſter Qualität, feinem geſtickten und
tambourir=
ten Engliſchen Moll, glatten und Battiſtmuſſelin,
feinen und ordinären Hamans, Engliſchen Baſſins,
Perkal und Berin zu Damenkleidern; Oſtindiſchen
Ginghams, desgleichen in Leinen; einer ſchönen
Aus=
wahl Kattun, die Elle 30, 36, 40, 45, 48, 52, 56, b0
und 65 kr., feinem Kaſimir und feinen gerippten
Ho=
ſenzeugen, ſeidenem Hoſen= und Weſtenzeuge, feinem
ſchwarzen und geſtreiften Levantin, Laſſet und
Groß=
dinapel, Foillenet, Schwanton, weiſſem und farbigem
Engliſchen Pigeé, feinen Ripps, Shawls in Geiden
und Madras, weiſſen und farbigen brochirten Kaſimir=
Tüchern in allen Größen, Wiener Polonais und ganz
feinen wolenen brochürten Tüchern von allen
Gattun=
gen, mit und ohne Bordure nach dem neueſten
Ge=
ſchmack, großen und kleinen Ekuſſe=Tüchern, Madras=,
Filoſch=, Gaze=und geſtickten Molltüchern,
Kattuntü=
chern von 7, 8, 10, 12 bis 14 Viertel, ganz feiner
hänfener Schweizer Leinwand und mehreren anderen
Sorten feiner Merinos und Bombaſſin,
Herrenhals=
tächern in Engliſchem weiſſen Perkal, desgleichen in
geſticktem Moll, farbigen Muſſelins, quadrirten
Ma=
dras= und ſchwarzen und farbigen ſeidenen Tüchern;
ferner mit feinen weiſſen leinenen und feinen Sack=
Tüchern, baumwollenen und ſeidenen Strümpfen für
Herren und Damen, Filoſch= und Gaze=Spitzen,
fei=
nen Garnirungen, Handſchuhen für Herren und
Da=
nen. Indem derſelbe um geneigten Zuſpruch bittet,
verſpricht er zugleich die billigſte und prompteſte
Bedie=
mung. Er hat ſein Waarenlager im Darmſtädter Hof
in Nro. 5., und wird ſich nur noch bis den Montag
hier aufhalten.
13) Das Heft der antiquariſchen Skizzen fuͤr den
Februar, wird folgenden Inhalts ſeyn: 1)
Bemer=
kungen aus dem Alterthume, und einige Blicke auf
die Gegenwart uͤber die Stadt Frankfurt am Main.
2) Sonderbare Methode Voͤgel zahm zu machen.
3) Gedanken uͤber die Behandlung der Kinder in der
erſten Kindheit. 4) Ueber die Verbeſſerung der
Talg=
lichter und Brennoͤle und deren Erſparniß. 5)
Fort=
ſetzung der Merkwuͤrdigkeiten von China. 6)
Anec-
dote. 7) Zubereitung einer guten gruͤnen Dinte.
8) Anekdote. 9) Gedanken uͤber die Benennungen
Herrgottsberg, Geiſtberg, Buſenberg und heiliger
Kreutzberg. 10) Gedicht. 11) Ueber die Witterung
im Monat Februar. Luſttragende Perſonen zu dieſer
Schrift, belieben ſich an die Zehfußiſche Buchhandlung
2m Louiſenplatz zu wenden.
Angekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 19ten bis 25ten Jan. 1817.
Am 25ten Jan. haben allhierlogirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Hofmahler Vilker von Verlin; Hr.
Canzley=Direktor Seeger und Hr. Juſtizrath Beck von
Michel=
ſtadt; Hr. Schönfeld von Wendelsheim; Hr. Wagner von Aſchaf=
fenburg; Hr. Meyer und Hr. Kranz von Frankfurt, Kaufleute;
odann Handelsmann Clolini aus Italien.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Obergerichtsrath Möhr von
Mannheim; ſodann die Handelsleute Geyer von Zürch,
Keller=
mann von Gernsheim und Hirſch von Alsheim.
Im Heſſiſchen Haus: Ihro Durchlaucht die Fürſtin von
ohenlohe=Bartenſtein nebſt Gefolge; Hr. Werle Poſtmeiſter
n Heppenheim, und Hr Chriſt, Kaufmann von Frankfurt.
Im wilden Mann: Hr. Mego, Hr. Schmelz und Hr.
ſchlick von Frankfurt, ſodann Hr. von Kilk von Oſtheim,
Kauf=
ute, und Hr. Hauswald, Muſikus von Dresden.
Im fröhlichen Mann: Handelsleute Baumann von
Sin=
lsheim, und Ohnewald von Neckargemünd.
In der Sonne: Steinhauermeiſter Hetzel von Reiſtenhauſen.
Im Löwen: Handelsmann Reiber von Tübingen.
Im Auerbacher Hof: Schultheis Groh und Handelsleute
uber und. Groh von Villbrunn, ſodann Handelsfrau Müller
n Offenbach.
. In der Stadt Linz: Hr. Viehmeyer und Hr.
Haspel=
ath, Studenten von Hannover.
Im Anker: Händlerin Obmann von Groszimmern.
Im Stern: Handelsjuden Joſeph von Hanau, und
Erlan=
er von Heddernheim.
Im grünen Laub: Schreinermeiſter Keßler von Höchſt.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Profeſſor Zimmermann: Demoiſelle Klein von
ernsbach. - Bei Herrn Hofrath Heß: Frau Etatsrath Georg
on Oldenburg.- Bei Frau Weißzeugverwalter Köhler: Herr
ieutenant Ludwig von Hannover.- Bei Frau Geheimerath
on Jähring: Frau Oberbereuter Schneider von Gieſſen. Herrn Hoffourier Walter: Demoiſelle Penk von
Langen=
rombach. - Bei Herrn Hauptmann Zeitz: Demoiſelle Nies
on Gieſſen. - Bei Burger und Friſeur Weber: Herr
Lieute=
ant Weber vom Leibregiment zu Gieſſen. - Bei Frau
Con=
ſtorialrath Belzner: Herr Lieutenant Belzner vom
Leibregi=
nent zu Gieſſen. - Bei Frau Geheime Legations=Secretär
ſichter: Frau Räthin Keller von Amorbach. Bei Herrn
Hof=
erichts=Advokat Becker: Frau Faſanenmeiſter Jawandt und
frau Wildbereuter Wanzel von Pfungſtadt. - Bei Herrn
Ge=
ſeimerath von Rathſamhauſen: Herr Baron von der Tann nebſt
jamilie von Würzburg. Bei Herrn Kaufmann Melchior:
De=
noiſelle Louis von Staaden.- Bei Herrn Commiſſionsrath
Hegar: Frau Pfarrer Buß von Vilbel und Madame Gräf von
Frankfurt. - Bei Herrn Oberſtallmeiſter von Fabriçe: Herr
Kammerherr von Ketelhodt von Wien. - Bei Herrn
Oberpoſt=
meiſter Rebel: Frau Profeſſor Nebel von Gieſſen. - Bei Herrz
Geheimerath von Wallbrunn: Frau von Wallbrunn von
Wein=
heim. - Bei Frau Verwalter Merk: Herr Lieutenant Merk
vom Regiment Prinz Emil. - Bei Herrn Hofſänger Janitſch;
Demoiſelle Gräcmann von Zwingenberg.- Bei Frau Forſtrath
Jawand: Herr Rentamtmann Weis nebſt Frau von Breuberg.
- Bei Herrn Stallmeiſter Gebhardt: Herr Pfarrer Gebhardt,
nebſt Frau von Oberroßbach.
Bei Herrn Forſtgeometer Louis:
Herr Lieutenant Louis in königlich baieriſchen Dienſten. - Bei
Herrn Geheimerath von Wedekind: Frau Obermedicinalrath
Leusler nebſt Demoiſelle Tochter von Hanau. - Bei Frau
Se=
kretär Metzler: Herr Pfarrer Wagner von Niederroßbach.-
Bei Herrn Rechnungsjuſtiſikatur=Acceſſiſt Wolff: Herr
Lieute=
nant Wolff vom Regiment Groß= und Erbprinz von Friedberg.
- Bei Demoiſelle Caroline von Flammerdinghe: Herr
Lieute=
nant von Flammerdinghe vom Regiment Prinz Emil. - Bei
Herrn Geheimen Regierungsrath von Lehmann: Frau
Oberforſt=
meiſter von Dörnberg von Lorſch.- Bei Herrn Hofſänger Miller:
Herr Kirchheim von Berlin.
Vom 19ten bis 24ten Jan. 1817. ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet.
Hr. Lieutenant von Zangen, vom Regiment Prinz Emil, Hr.
Profeſſor Wetternich, von Mainz; Hr. Kellerſchreiber Kutſcher,
von Regensburg; Hr. Baron von Carlshauſen, Kurheſſiſcher
Geſandter zu Frankfurt; Hr. Geheimer Regierungsrath Meyer,
von Gießen; Hr. Lieutenant Graf von Iſenburg, in Oeſterr.
Dienſten; Hr. Oberhofgerichts=Kanzler Langsdorf, von
Mann=
heim; Hr. Obriſt von Sonner, in königl. Niederländiſchen
Dienſten; Hr. Kißner, königl. preuß. Legationsſekretair zu
Frankfurt; Hr. Aſſeſſor Ehrmann, von Frankfurt.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 22ten Jan.: Hr. Obriſt von Maſſenbach, in königl. preuß.
Dienſten; kam von Heidelberg und gieng nach Frankfurt.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Schneidermeiſters, Johann Peter Orth, hinterlaſſener dritter
Den 19ten Januar: dem Großherzoglichen Cammermuſikus,
Herrn Johann Chriſtian Müller, ine Tochter: Derothee Sabine.
Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Hermann
Haſſinger, eine Tochter: A ne Margarethe.
Den 22ten: dem Burger und Metzgermeiſter, Johannes
Ja=
tobi, ein Sohn: Johannes Karl.
Den 23ten: dem Burger und Fuhrmann, Gottlieb Ludwig
Seibel, Zwillinge, eine Tochter: Marie Eliſabethe Louiſe, und
ein Sohn: Friederich Ludwig.
Den 24ten: dem Großherzoglichen Polizeidiener, Philipp
Lud=
wigl Wilhelm Greulich, eine Tochter: Marie Magdalene.
Getauft bei der reformirten Gemeinde:
Den 19ten Januar: dem Polizey=Sergeanten Herrn Georg;
Friedrich Fiſch, ein Sohn: Heinrich Wilhelm.
Den 24ten: dem Herrn Karl Merk, Jäger bei Herrn
Gene=
ralmajor und Generaladjutanten von Weyhers, eine Tochter:
Friederike Sophie Eliſabethe Antoinette.
Kopulirte:
Den 18ten Januar: der Großherzogliche Hofgerichtsadvokat,
Herr Ludwig Lichthammer, des Großherzoglichen Geheimen
Ober=
forſtraths, Herrn Ernſt Friederich Lichthammer, einziger
eheli=
cher Sohn; und Jungfer Betty, des Großherzoglichen
Landes=
ökonomieraths, Herrn Georg Karl Küchler, älteſte eheliche
Tochter.
Den 19ten: Meiſter Johann Philipp Orth, Burger und
Schneidermeiſter dahier, des verſtorbenen hieſigen Burgers und
ehelicher Sohn; und Katharine Dorothee, des verſtorbenen
Bur=
gers und Ackermanns zu Nidda, Johannes Falk, hinterlaſſens
zweite eheliche Tochter.
Eodem: Matthias Horſt, Invalid und Einwohner dahier,
ein Wittwer; und Anne Katharine, des verſtorbenen Grenadiers,
Johann Adam Mainzer dahier, hinterlaſſene zweite eheliche
Tochter.
Ropulirte bei der reformirten Gemeinde:
Den 23ten Januar: der Beiſaß und Schuhmachergeſell:
Con=
rad Eberhard Apfel, des verſtorbenen reformirten Schullehrers,
Herrn Johann Georg Apfel zu Spechbach, Großherzoglich
Ba=
diſchen Amts Neckargemünd, zweiter ehelicher Sohn; und Marie
Eleonore Neumann, des verſtorbenen Beiſaſſen, Johannes
Neu=
mann, zu Rüſſelsheim, vierte eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 19ten Januar: dem Burger und Handelsmann, Herrn
Kaſpar Schreger, ein Sohn: Karl Auguſt, 2 Monate und 24
Tage alt.
Eodem: aus dem Hoſpital: Jakob Müller, ein Zimmergeſelle,
gebürtig von Lüneburg, 26 Jahre alt.
Den 22ten: dem Burger und Gürtlermeiſter, Johann
Chri=
ſtian Krug, eine todtgeborne Tochter.
Eodem: Suſanne Margarethe, des verſtorbenen Burgers und
Gärtners, Karl Neumeyer, hinterbliebene eheliche Tochter,
24 Jahre, 11 Monate und 4 Tage alt.
Den 25ten: Eleonore Margarethe, des verſtorbenen Burgers
und Schuhmachermeiſters, Johann Peter Petri, hinterlaſſene
eheliche Tochter, 56 Jahre, 6 Monate und 11 Tage alt.
Beerdigt bei der reformirten Gemeinde:
Den 20ten Januar: Jungfer Friederike Karoline Dauber, des
verſtorbenen Großherzoglichen Hofkammer=Botenmeiſters, Herrn
Johann Leonhard Dauber, dritte eheliche Tochter, 19 Jahre,
6 Monate und 18 Tage alt.
Den 22ten: Frau Louiſe Katharine Voigt, gebohrne
Buſch=
mann, Ehefrau des Großherzoglichen Buchhalters bei der
Klaſ=
ſenlotterie=Direktion, Herrn Ehrenfried Boigt, 73 Jahre, 6
Monate und 3 Tage alt.
Geld=und Wechſel=Cours.
Frankfurt, den 16ten Jan. 1817.
Spaniſche Piaſter
1) Geld=Cours.
a.) Gold=Münzen.
Franzöſiſche neue Louisd'or
. fl. 11
Preußiſche Piſtole, Friedrichsd'or.
20 Frane=Stück.
.
18
Souveraind'or.
1 51
27 k.
- 6 30
Mardlor.
„
Deutſche Ducaten
Oeſtreichiſche ditto
„
Holländiſche neue ditto
- 5 35
- nicht geränderte ditio
Alte franzöſiſche Louisd'or
Deutſche Carolin
12
Engliſche Guinee
=
Quadruple (alte ſpaniſche) 38
36 40
ditto
neue ditto
20 36
Portugaiſe:
Letztere 7 Münzen gelten im Gewicht und wird folgender
Gehalt angenommen:
Holländiſche unwichtige ungeränderte
9
1 kr.
40
20—
6
7 46
5 33
fl. 20 16
20
19 40
11 30
11 45
Rubel
Silber in Barren.
155 löthig Silber die feine Mark 16 Loth
12 bis 14 lothig ditto
8 ditto
C.) Papier=Geld.
Einlöſungsſcheine (Deſtreichiſche) der Gulden.. . „7 ke.
Alles im 24 fl. Fuß, ausgenommen Gold und Silber in
Bar=
ren, und die Münzen, welche für den Schmelztiegel geeignet
ſind, letztere werden nach dem 20 fl. Fuß berechnet.
Ducaten 23¾ Carat
die feine Mark, 24 Carat,
zu fl. 311 30kr.
Alte franz. Leuisd'or, 21 Carat.
Deutſche Carolin, 18½ Carat.
Engliſche Guinee, 22 Carat
.
Alte ſpan. Quadruple, 21½ Carat
Neue ditto 21 Carat.
Portugaiſe, 22 Carat
Gold in Barren.
die feine Mark, 4 Carat,
zu fl. 312 30 kr.
b.) Silber=Münzen.
Conventionsthaler
Pari
Brabänter Thaler
„
Framzöſiſche 6 eivres=Thaler, 3 pc.) Verluſt
ditto 3 Thaler, 8 pC.
ditto 5 Frane=Stücke
19 kr.
fl.
Preußiſche Thaler,
1 45
ditto ½ -½-L.
ditto
60
25.
142
Holländiſche 3 Guldenſtücke.
2 62
ditto Gulden
57½
Hannsvriſche Thaler, ¾...
..fl.1 „
1 10
ditto fein Silber.
Oeſtreichiſche Staats=Papiere.
Schuldverſchreibung (Bethm. Anleihe)
Dieſelbe,
Dieſelbe
Wiener Stadt=Banco
.
Banco=Lotterie von fl. 500
Neue Schuldv. v. 5o M. v. 29. März 1815
Lotterie in Geld, von fl. 50
von fl. 100
Dieſelbe,
Zinſer
4½
2½
2½
vavie=
Geld=
77 19½22½ 21½
16 27½ 93½ 180
pD. .
2.) Wechſel=Cours.
Amſterdam ) k. S.
in Cour. 2 M.
Ducaten, 133 Carat
ditto. 14 und 23 Carat
London
Brieke
137⁄₈
136½
k. S.
2 M.l47.
Paris
k. S.
3 M.
Lyon
k. S.
2 M.
Wien
k. S.
in Papier l2 M.
Wien Vk. S.
in 20 kr. ſt. 2 M.
Baſel
Ck. S.
78
Geid
k. S.
Augsburg
l2 M.
Mailand
k. S.
Briels
6½
M.
78½
78½₈
27
10.
Hamburg
k. S.
3 M.
Bremen
k. S.
2 M.
k. S.
Berlin
in Cour.
. 1
2 M.
ſLeipzig
k. S.
zur M.
Gelz
99)
1747³⁄₈
146½
07½
105
5l)
Kürnberg Ck. S.ſ 99½ſ
Darmſtadt, im Verlage bei L. C. Wittich, Großherzoglichen Hof= und Kanzleibuchdrucker.