Darmstädter Tagblatt 1817


13. Januar 1817

[  ][ ] I. Polizey=Taxe. II. Marktpreiſe. Metzger=Feilſchaften. kr. pf.
Metzger=Feilſchaften. fl. kr. in Pfund Ochſenfleiſch 14 1 Ein Kaldsgekroͤſe-
10 bis 12 kr. G.

Rindfleiſch
n 15. 1 Eine Kalbslunge - 6 bis 8 kr.

Kaldfleiſch
in. 9 1 Eine Kaldöleber
10 bis 12 kr.
Hammelfleiſch
in 41 1 1 Ein Hammelsgelung 10 Schweinefleiſch
in 12 3 Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge 1 12 iin = geraͤuch. Schinken u. Dorkfleiſch 20 .
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr. Speck
in 26 Ein Hammelskopf 110
Nierenfett
in 25 Ein Kalbsfuß

1½₈ Hammelsfett
ein 25 Mehl. unausgelaſſenes Schweineſchmalz
zin 26: Ein Malter Rockenmehl 16 ausgelaſſenes Schweineſchmalz
çiſ 28 Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten 25 in
Ochſenleber 6. Ein. = Schwingmehl 29½ 20


Suͤlzen,
Ein 5

Griesmehl
Ein 25 20
Bratwuͤrſte
Ein 18
Ge.
Ein - Kernmehl 21 120. gute pure Schweine=Leber=oder
Ein
Ein
Bollmehl 16
Blutwurſt mit Grieben. 14
Gefl ü ge l. Ein Pf. gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leber
Eine Gans
66. oder Blüt von anderm Schlachtvieh iſt 10 .
- Eine Ente 30 Brod. pf. L= 2. Ein Truthahn
5 G
Für 2 kr. Brod. ſoll wiegen, 11 2 Ein altes Huhn 530 G
zür 4 kr. - 25 5 Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne- 36 G

Fuͤr 6 kr. 1 2 2 Ein Paar junge Tauben. 16 Fuͤr 12 kr. 2 5 Fi ſ che.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gewiſchtes Brod = 2 Ein Pfund Hecht 12 Fuͤr 2 kr. .
Ein
Karpfen 14
Für 1 kr. Waſſerweck ½ Ein - Weißfiſch 4 Gd.
Fuͤr 1 kr. Milchweck ½ 2 3
Andere Victualien.
Fuͤr 1 kr. Milchbrod.
2 2 Eine Maas Bierhefe 36 Ein 5pfund. Laib Brod ſöllgelten 26 kr. Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch 10 Bier. kr. Ein Pfund friſche Butter ⁄₈ Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Ein Pfund der beſten Handkäſe .

Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Von den übrigen das Stück- 3
Eine Maas Jungbier im Hauſe
8 Eyer 2. Stück 4
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
B

Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln-
p
. 13

111. Fruchtprerfe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
GerſteſWaiz.
Korn

Aeimter. Datüm. Ll. kr. Fi. kr. ſl. k Spel
fl. k Häſp=
4r
C. Aemter. Datum. 4 Korn,
fl. kr. Gerſte,
r. kr. Waiz
51. 4r Spelzſ
Nl. kr.. Haler
4. kr. Bensheim; ſ. Pfungſtadt. 7. Jan. 430 12 l . 613 ſ. Darmſtadt 10. Jan. 5 . ... 6 0. 5 30 Neinheim; 8. Jan. Fr.el. 1½ 35 5 55 Dieburg Rüſſelsheim 1. Jan. 55 10 18 30 6) 4he 5⁵⁄₈ 30 Dornberg B. Jan. ro3o 6 30. Schaafheim Fürth 7. Jan. 14 30 7) 30 6 Seeheim 8. Jan. 5 20 11 6) 15 15 Gernsheim 8. Jan. 15½ . 20 l. 9) 5 3= Seligenſtadt 8. Jan. 15 er. 30 19 9) 30 5 39 Heppenheim Steinheim, Kelſterbach. 9. Jan. lic jo N10ſ¾ 19. 5) 20 Umſtadt. Lampertheim Waldmichelbach Lichtenberg b. Jan. 230 30 5 6 ½. 5 Wimpfen Lorſch 10½ Zwingenberg 8. Jan. 14 1 1½ 6 30 76 Gro. ßherzo 9 1 i= ih He eſſiſ ch e Polize, y=Depurt a. 1t 0 . [ ][  ][ ]

Polizey=Publik andum
Die unbeſchraͤnkte Annahme fremder Kinder in Koſt und Pflege, hat ſeither nicht nur mehrere hieſige
Einwohner in mancherlei Nachtheile geſetzt, ſondern war auch ſchon haͤufig die Veranlaſſung zu bedeutenden
Ausgaben füͤr die Armenkaſſe. Zur Verhütung aͤhnlicher Unannehmlichkeiten und damit die Bevoͤlkerungs=
Tabelle der hieſigen Reſidenz moͤglichſt richtig aufgeſtellt werden koͤnne, wird hierdurch Folgendes verordnet.
1) Jeder hieſige Einwohner bei welchem ſich fremde Kinder, welchen Alters und Geſchlechts ſie ſeyn
moͤgen, in Loſt und Pflege befinden, hat hiervon unverzüglich auf dem Polizei=Buͤreau Anzeige zu
machen, und dabei anzugeben
a) Vor= und Zunamen der Koſt= und Pflegekinder.
b) Das Alter und die Geburtsorte derſelben.
c) Den Namen, Stand und Gewerbe ihrer Eltern und wo letztere gegenwaͤrtig wohnhaft ſind.
2) In dem Fall, da einer oder der andere in der Folge fremde Kinder in Koſt und Pflege nehmen,
oder bereits darinn aufgenommen, daraus entlaſſen ſollte, iſt hiervon um ſo gewiſſer in den erſten
24 Stunden Anzeige zu thun, als ſonſt fuͤr jede Unterlaſſung derſelben eine Strafe von 5 fl. angeſetzt
werden wird. Darmſtadt den 27. Dez. 1816.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.
In ſidem Haͤdrich=


Edictalcitationen.
4) Alle diejenigen, welche aus irgend einem
Grunde, Forderungen an die Verlaſſenſchaftsmaſſe
der verſtorbenen Damenjungfer Wuͤrtemberger dahier
machen zu koͤnnen glauben, haben ſich damit unter
dem Präjudiz des Ausſchluſſes von der Maſſe binnen
4 Wochen bei dem Unterzeichneten zu melden und
ihre etwaigen Forderungen richtig zu ſtellen.
Darmſtadt am 3. Januar 181).
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Hofjuſtiz=
Deputation daſelbſt.
Maurer,
Großherzogl. Heſſ. Hofſekretair.
Verſteigerungen.
1) Mit höͤchſter Genehmigung wird unterzeichnete
Stelle einen Theil des Waiſenhausgartens auf der
Beſſunger und Niederramſtaͤdter Straße, da wo dem=
Naͤchſt die neue Chauſſee nach dem Odenwald angelegt
wird, zu Bauplaͤtzen an den Meiſtbietenden oͤffentlich
verſteigern.
Man beraumt hierzu Termin auf Mittwoch den22.
dieſes Monats, Nachmitkags um 2 Uhr, im hieſigen
Waiſenhaus.
Der Zuſchlag geſchieht ohne Vorbehalt einer Rati=
Fkation ſogleich unwiderruflich und wer von dem
Amfang und Flaͤcheninhalt des verkauft werdenden
Gelaͤndes und den beſtimmten Abtheilungen deſſelben,
ſo wie auch von den Kaufbedingungen, noch vor der
Verſteigerung unterrichtet zu ſeyn wuͤnſcht, der be=
Liebe ſich an den Schullehrer im Waiſenhaus zu wen=
Hen. Darmſtadt den 10ten Januar 1847.
Großherzogl. Heſſiſche Waiſenhaus=Deputation.
Siebert. Buchner. Reuling. Hofmann.
Enßling.

2) Montag den 27ten Januar 1817 des Nach=
mittags
um 2 Uhr, ſoll auf dem hieſigen Rathhaus
das der Senator Boͤhlerſchen Frau Wittwe und de=
ren
Kindern zugehoͤrige, in der Kirchſtraße, zunaͤchſt
dem Markt dahier gelegene Wohnhaus Nro 124.
unter ſehr annehmlichen Bedingungen an den Meiſt=
bietenden
oͤffentlich verſteigt werden.
Dieſes ſolid erbaute Gebaͤude, worinnen ſich der=
malen
noch die Handlung der Gebruͤder Boͤhler be=
findet
, iſt im untern Geſchoß ganz zu einer Hand=
lung
mit Ellenwaaren eingerichtet, und eignet ſich
daher ſowohl, als ſeiner vortheilhaften Lage am
Markt wegen, vorzuͤglich zu einem Handlungs= Ge=
ſchaͤfte
.
Aber auch zur Etablirung einer Gaſtwirthſchaft,
dergleichen in fruͤhern Zeiten viele Jahre lang darin
gefuͤhrt worden, iſt daſſelbe beſonders qualificirt.
Denn es haftet auf demſelben die- Schildgerechtig=
zum
goldnen Engel. Es beſteht aus vier Stockwer=
ken
nach der Straße, drei gewoͤlbten Kellern, be=
deutenden
Boͤden, und geraͤumigen Neben= und Hin=
tergebaͤuden
, von welchen mehrere mit geringen Ko=
ſten
zu einem Saal und Stallungen zu Pferden, ſo
wie ehemals die Einrichtung geweſen, wieder her=
geſtellt
werden koͤnnen.
Auch hat daſſelbe einen Brunnen mit laufendem,
Waſſer, ein bequem eingerichtetes Baad und eine
Pumpe.
Die Kaufbedingungen koͤnnen bei den Eigenthü=
mern
, wie auch bei Unterzeichnetem vernommen,
und das Haus alltaͤglich in Augenſchein genommen
werden.
Darmſtadt den 21ten December 1816.
In Auftrag
Zaubitz.
5) Montag den 27ten bieſes Monats, Nachmite.
tags um 2 Uhr, ſollen auf dahieſigem Rathhauſe von

[ ][  ][ ]

em in den neuen Bauplau aufgenommenen Garten im
Hoͤlgesweg, befurcht Herrn Obriſtlieutenant du Hall
nd HerrnLoͤwenwirth Har, 4 Baupläze, wovon jeder
egen 50 Fuß breit und etwa 30 Ruthen groß werden
uͤrfte, unter billigen Bedingniſſen oͤſfentlich an den
Neiſtbietenden verſteigert und zugeſchlagen werden.
iebhaber koͤnnen auf Anmelden bei dem Eigenthu=
ner
den Garten einſehen.
4) Das vor dem Neckarthore gelegene, dem Groß=
ſerzoglichen
Geheimerath Jaͤger gehoͤrige, ſogenann=
e
Schießhaus, ſoll
Montags den 27ten d. M., Nachmittags um 2
Uhr, auf dahieſigem Rathhauſe,
nter den im Termin bekannt zu machenden Bedin=
gungen
, oͤffentlich an den Meiſtbietenden verſteigt
werden.
Darmſtadt den 9ten Januar 1817.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Hofgerichts dahier.
Hofmanu,
Hofgerichts=Secretariats=Acceſſiſt.
5) Dienſtag den 14ten dieſes Monats, Nachmit=
tags
um 3 Uhr, ſollen bei der Gaſthalter Freyiſchen
Wittwe allerlei Sorten Liqueure in einer beträchtlichen
Anzahl Bouteillen, gegen baare Bezahlung, an die
Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 9ten Januar 1817.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Wittich.
E. C.
6) Freitag den 31ten Januar kommenden Jahres,
Vormittags um 9 Uhr, ſoll die Sommer= und Win=
terſchaafweide
in der Griesheimer Gemarkung, in loco
Griesheim, unter den in dem Termin bekannt ge=
macht
werdenden Bedingungen mit Vorbehalt der
hoͤheren Ratification, auf 6 Jahre verpachtet werden.
Pfungſtadt den 26. Dez. 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
Feilgebotene Sachen.
1) Unterzeichneter macht hierdurch bekannt, daß
er mit kalten Paſteten, Schinken, Servelatwuͤrſten,
Preßkopf, wie auch Arak, Rum, Cognac und allen
andern Sorten von Getränken und Eſſenzen verſehen
Wilhelm Netz, Conditor,
iſt.
wohnhaft in der großen Ochſengaſſe.
2) Ein geſunder Faſſelochs, noch nicht 4 jaͤh=
rig
, nebſt einem 1jahrigen Faſſelſchwein, ſind
bei dem Burger und Ackermann Peter Buͤttner,
wohnhaft in der Arheilgerſtraße Nro. 67., zu
verkaufen.
3) Aus der Concursmaſſe der Michael Weegmaͤn=
niſchen
Eheleute, iſt ein noch beinah ganz neuer Bier=
keſſel
, 5 große Ohm haltend, nebſt Malzdoͤrre und Kuͤhl=
ſchiff
zu verkaufen, die Liebhaber belieben ſich zu wen=
den
, in Heppenheim an
Johann Baptiſt Muͤger,
als Curator mässae.

4) In der Großherzogl. Hofbuchhandlung ſind
Exemplare des Rheiniſchen Hausfreundes
uͤr das Jahr 1817 geſtempelt zu 14 kr. zu haben.
5) Bei dem Seilermeiſter Waͤgenbauer neben dem
alten Schießplatz iſt feiner Spinnhanff, das Pfund
zu 24 bis 28 kr, und feiner Schuhmacherhanff das
Pfund zu 40 kr., zu verkaufen.
6) Auf der Delmuͤhle vor dem Beſſunger Thor
am Niederramſtaͤdter Weg ſteht ein Pferd, welches
zum Reiten und Fahren zu gebrauchen iſt, zu ver=
kauſen
.
7) Friſche Bickinge, das Stuͤck zu 3 kr., ſind bei
Wilhelm Amend in der Obergaſſe Lit. A. Nro. 115.
zu haben.
8) In der Behauſung des Großherzogl. Kriegs=
kommiſſaͤrs
Becker iſt eine kleine Parthie von Korn
und Gerſte zu verkaufen.
9 Klaſſenlotterie=Kalender auf 1817
4 kr. und Comtoirkalender 3 kr., auf
Pappendeckel gezogen 6 kr., ſind in der Hofbuch=
druckerei
dahier zu haben.
Zu vermiethen.
1) In Lit. D. Nro. 127. auf dem Markt ein Lo=
gis
im Seitenbau, beſtehend in Stube, Kabinet,
Kammer, Kuͤche, Bodenkammer, Holzplatz und Kel=
ler
, welches taͤglich bezogen werden kann:
2) In der langen Gaſſe im alten Waiſenhauſe
zwei Stiegen hoch 3 Stuben, Kuͤche, Bodenkammer,
verſchloſſener Keller, Holzplatz nebſt Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, welche ſogleich, oder auch binnen ei=
nem
Vierteljahr bezogen werden koͤnnen.
3) Auf der Schneidmuͤhle ein Logis, welches ſo=
gleich
bezogen werden kann.
4) Bei dem Schreinermeiſter Keller jun. ein Logis
mit der Ausſicht auf die Straße, welches in Stube,
Kammer, Kuͤche, verſchloſſenem Keller und Holz=
platz
beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
5) In Lit. A. Nro. 24. der großen Arheilgerſtraße
ein Logis im Vorderhauſe, aus 2 Stuben, 2 Ka=
binets
, Alkov, Kuͤche, Keller, Holzplatz und Mit=
gebrauch
der Waſchkuͤche beſtehend, welches ſogleich
bezogen werden kann.
6) In Lit. E. Nro. 54. der Rheinſtraße wird zu
Anfang Februars auf dem Seitenbau eine Stu=
be
mit Kabinet leihfaͤllig.
7) In der kleinen Ochſengaſſe Nro. 57. iſt ein Lo=
gis
zwei Stiegen hoch mit Bett und Menbles und mit
der Ausſicht auf die Straße an eine oder zwei ledige
Perſonen zu vermiethen.
8) In Lit. B. Nro. 6. der großen Ochſengaſſe ein
Logis 2 Stiegen hoch mit der Ausſicht auf die Straße,
welches in Stube, Kammer, Kuͤche Bodenkammer,
Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
beſtehet, und zu Ende des Aprils bezogen wer=
den
kann.
9) In Nro. 112., am Ausgang des Herrngartens,

[ ][  ][ ]

ein Logis welches in einer Stube, 2 Kammern, Kuͤ=
che
, Keller und dem Mitgebrauch der Waſchküche be=
ſtehet
, und Ausgangs Februar bezogen werden kann.
109 Nro. 101. der groſſen Kaplancigaſſe ein Logis
zwei Stiegen hoch beſtehend in Stube, Stubenkam=
mer
, Küche und Bodenkammer, welches ſogleich be=
zogen
werden kann.
14) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße ſind 3 Zimmer,
1 Salon, nebſt Stallungen und Remiſen zu vermiethen.
12) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße iſt ein geraͤu=
miger
Keller zuvermiethen.
13) In der Marktſtraße Nro. 11. ein Logis mit der
Ausſicht auf die Straße beſtehend in einem Zimmer
und Kuͤche, nebſt Bodenkammer, welches den erſten
Februar bezogen werden kann.
14) In Lit. F. Nro. 63. der Rheinſtraße iſt ein Stall
fuͤr 2 Pferde nebſt Fourageboden zu vermiethen, wel=
cher
ſogleich in Gebrauch genommen werden kann.
15) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 118. eine heiz=
bare
Stube nebſt Kammer, gleicher Erde, welche
ſogleich bezogen werden koͤnnen.
16) Lit. E. Nro. 73. in dem Eckhauſe der Sackgaſ=
ſe
iſt der untere Stoͤck, welcher ſich zu einer Wirth=
ſchaft
und jedem oͤffentlichen Gewerbe benugen läßt
zu vermiethen und im Febr. 1817 zu beziehen. Da=
ſelbſt
ſind auch noch zwei kleinere Logis, mit der
Ausſicht auf die Straße, welche in Stube, Kam=
mer
, Kuͤche und Keller beſtehen, und ein moͤblirtes
Zimmer eine Stiege hoch, ebenfalls mit der Aus=
ſicht
auf die Straße zu vermiethen. Bei dem Ei=
genthümer
des Hauſes ſelbſt erfahrt man das Naͤhere.
17) In meinem Hauſe in der Magazinsſtraße
Lit. E. iſt im Nebenbau eine Wohnung von 3 heiz=
baren
Zimmern einer Kammer, Küche, Holzplatz
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu vermiethen
welche den 19ten Februar bezogen werden kann.
Becker Hofgerichts=Advokat
18) In Lit. D. Nro. 110. an der Stadtkirche ein
Logis zwei Stiegen hoch mit der Ausſicht auf die
Sträße weſches Anfangs Maͤrz bezogen werden kann.
19) Bei Schreinermeiſter Kiſtner in der Beſſunger
Straße iſt ein Dachlogis von Stübe, Kammer, Kuͤ=
che
Bodenkammer und Keller zu vermiethen, und
in 4 Wochen zu beziehen.
20) In der Beſſungerthorſtraße Lit. D. Nro. 105.
iſt fuͤr eine ledige Perſön im oberen Stock ein kleines
Logis, welches in einer Stube und Kuͤche beſtehet,
zu vermiethen, und kann ſogleich bezogen werden.
21) Im Schöberiſchen Hof ſind 2 Logis eine Stie=
ge
hoch zu vermiethen welche ſogleich bezogen wer=
den
koͤnnen,
22) Lit. D. Nro. 62. im neuen Bad ein Logis glei=
cher
Erbe, welches zu einem oͤffentlichen Gewerbe
ſehr paſſend iſt und ſogleich bezogen werden kann.
23) In Lit. A. Nro. 42. am Ballonplätze ein Lo=
gis
im Seifenbau, beſtehend in einer Stube, 2 Stu=
benkammern
, Kuͤche, Speicher verſchloſſenem Kel=
ler
und dem gemeinſchaftlichen Gebrauch der Waſch=

küche; ebendaſelbſt iſt eine Stube gleicher Erde fuͤr
eine ledige Perſon im Vorderhauſe zu vermiethen.
Beide Logis koͤnnen ſogleich bezogen uerden.
24) Bei dem Schloſſermeiſter Kuͤntzel in der Wald=
ſtratze
zwei Logis im Seitenbau, wovon eines eine
Stiege hoch, ſogleich, das andere zwei Stiegen
hoch, Ende Februars bezogen werden kann.
25) In Nro. 122. der Schloßgaſſe ein Logis, be=
ſtehend
in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller
und Boden, welches bald bezogen werden kann.
26) Bei dem Weißbindermeiſter Bruſt hinter dem
alten Palais ſind 2 Logis jedes in zwei heizbaren
Stuben und Cabinet, Kuͤche, Keller, Holzplatz und
dem Mitgebrauch der Waſchküche beſtehend zu ver=
miethen
, welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
27) Bei dem Büchſenmacher Wack in der langen
Gaſſe ein Logis, welches in Stube, Kammer Kuͤche,
Keller und Bodenkammer beſtehet, und taͤglich bezo=
gen
werden kann.
28) In meinem Hauſe vor dem Beſſunger Thor
iſt der mittlere Stock zu vermiethen, welcher in 2
Stuben, Stubenkammer einer Kammer auf dem
Boden, Keller und Holzplatz beſtehet, und im April
bezogen werden kann.
Metz, Hoflaquai.
29) In Lit. A. Nro. 55. gegen der Infanterie=
Caſerne uͤber iſt gleicher Erde eine große Eckſtule
mit Alkoven nebſt Holzplatz zu vermiethen, welche
ſogleich bezogen werden kann.
30) In Lit. C. Nro. 17. der großen Kaplaneigaſſe
ſind 2 Logis zu vermiethen, welche in Stube, Kam=
mer
, Kuͤche und Holzplatz beſtehen, und ſogleich be=
zogen
werden koͤnnen.
31) Nahe an der Stadtkirche in Lit. D. Nro. 106.
iſt ein Zimmer mit Bett und Meubles an einr ledige
Perſon zu vermiethen, welches taͤglich bezogen wer=
den
kann.
32) Ein heizbares Zimmer fuͤr eine einzelne Per=
ſon
in der Obergaſſe Lit. A. Nro. 117. eine Stiege
hoch, mit der Ausſicht auf die Straße, iſt mit oder
ohne Meubles zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Zur Nachricht wird hiermit bekannt ge=
macht
, daß die 3te Klaſſe der allhieſig 47ten
Lotterie den 15ten dieſes, Vormittags um 9 Uhr,
in dem Rathhaus=Saal dahier, gezogen wird.
Darmſtadt den 11ten Januar 81h.
Von Generaldirektions wegen.
2) Da die unterzeichnete Stelle zum Ankauf einer
Parthie von 600 bis 800 Malter Korn und von 300
bis 400 Malter Gerſte nach hieſigem Maaſe zur Brod=
verßflegung
der kuͤnftigen Garniſon zu Worms, ſo
wie zum Ankauf von 400 Malter Korn und 200 Mal=
ter
Gerſte gleichen Maaſes zur Verpflegung der Gar=
niſon
zu Offenbach beauftragt iſt, ſo ladet dieſelbe
diejenige, welche dieſe Lieferung ganz oder zum Theil

[ ][  ][ ]

uͤbernehmen Luſten haben, ein, die Außerſte Preiße,
m n welche dieſelbe dieſe Quantitaͤt Frucht zu liefern
illens ſind, bis zum 22ten dieſes Monats anhero
kannt zu machen.
Zugleich bemerkt man noch, daß die Fruͤchte koſten=
n
ei nach Worms und Offenbach geliefert werden muͤſ=
n
, daß ſie durchaus rein und untadelhaft ſeyn und
1ß jedes hieſige Malter Korn wenigſtens 140 Pfund
nd jedes Matter Gerſt weigſtens 125 Pfund nach
hwerem Frankfurter Gewicht haben muß, wenn es
u ei der Lieferung angenommen werden ſoll; daß fer=
c
er dem Lieferanten nach dem den 23ten dieſes Mo=
ats Vormttags ertheilt werdenden Zuſchlag noch 2
m Nonate Zeit zur Ablieferung der einen und weitere
Monate zur Ablieferung der andern Haͤlfte der
ccordirten Frucht zugeſtanden und daß nur ſolche Li=
eranten
berückſichtigt werden koͤnnen, welche zur Si=
herheit
der übernommenen Verpflichtung eine ange=
neſſene
Caution augenblicklich zu ſtellen bereit und
m Stande ſind.
Schließlich bemerkt man noch, daß die Zahlung
m der Frucht 14 Tage nach geſchehener Ablieferung von
ſieſiger Hanpkriegs=Kaſſe erfolgt.

Darmſtadt den 3ten Januar 1817.
G. oßherzoglich Heſſiſches Hauptkriegs= Com=
miſſariat
daſelbſt.
3) Diejenige Glaͤubiger des für einen Verſchwen=
der
erklaͤrten Gemeindsmann Georg Balthaſer Herth
von Niederbeerbach, welche in dem heutigen Liqui=
dationstermin
ihre Forderungen nicht angezeigt ha=
ben
werden nunmehr damit praͤcludert.
Pfungſtadt den 7ten Jänner 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.

Welcker.

4) Diejenige, welche noch Guterbeſtandgelder an
die verwittwete Frau Steuerkommiſſaͤr Eberhard vom
verfloſſenen Jahr zu bezahlen haben werden hier=
m
mit aufgefordert, ſolche binnen acht Tagen um ſo ge=
wiſſer
an Unterzeichneten zu berichtigen, als ſie ſich
ſonſt unangenehmer Verfügungen zu gewaͤrtigen ha=
ben
werden. Darmſtadt am 10ten Januar 1817.
Kaͤrcher, Hofkammer=Sekretaͤr.
5) Ein verheuratheter Mann, der in einer der
angenehmſten Lagen in der Mitte der Stadt ein Haus
beſitzt, wünſcht einige Gymnaſiaſten gogen billige Ve=
zahlung
in Koſt und Logis zu nehmen. Bei Ausge=
ber
dieſes iſt das Naͤhere zu erfragen.
6) Ich erſuche das Publikum niemanden ohne
meine Einwilligung auf meinen Namen ewas zu bor=
gen
oder zu verabfolgen, indem ich ſonſt die Zahlung
verweigern werde.
Chriſtian Linz, Schuhmachermeiſter.
7) Es iſt auf dem Neujahrsball im Abendvorein
ein weiß batiſt mouſſelinenes Sacktuch mit weiſſem
Boͤrdchen und in einem Eck geſtickt, jedoch ohne Namen,
verloren worden. Der Finder wird gebeten, es in
der Expedition dieſes Blattes gefaͤlligſt abzugeben.
8) Ein Viertel von Nro. 3635. zur dritten Klaſ=

ſe ider Großherzoglich Heſſiſchen Klaſſenlatterie iſt
verloren worden, vor deſſen Ankauf gewarnt wird.
Aron Meſſel.
9 1400 fl., ganz oder getrennt ſodann 600,
500, 400, 300 und 200 fl. liegen durch mich zum
Ausleihen bereit.
Peter Bruſt, wohnhaft in Lit. E. Nro. 12.
der Louiſenſtraße.
10. 2700 bis 5000 fl., 600 und 150 fl. liegen ge=
gen
gerichtliche Sicherheit zum Ausleihen bereit.
Johannes Becht, in der Viehhofsgaſſe.
11) Ein Maͤdchen, welches kochen kann und in
allen Hausarbeiten erfahren iſt ſucht einen Dienſt.
12) Einem geehrten Publikum zeige ich hiermit
ſchuldigſt au, daß ich meine ſeitherige Wohnung bei
Herrn Kaufmann Wenck an der Stadtkirche verlaſſen
habe, und jetzt auf dem Markt bei Herrn Hofdreher
Roͤßler wohne.
Ich empfehle mich zugleich fernerhin mit allen Ar=
ten
von feinen Blechwaaren als: Thee= und Kaſſee=
maſchinen
, arcantiſchen Lampen, ſowohl zum Haͤu=
gen
als zum Stellen, Transparentnachtlichtern, Sack=
lateruchen
ꝛc., ſo wie auch ordinaͤren Waaren gegen
billige Bezahlung. Darmſtadt.
Georg Graͤff, Spenglermeiſter.
13) Ich mache meinen Freunden und Goͤnnern hier=
mit
ſchuldigſt bekannt, daß ich die Metzgerprofeſſion
meines verſtorbenen Mannes fortfuͤhre, und bitte
um ferneren geneigten Zuſpruch. Meine Wohnung
iſt jetzt bei dem Schweinemetzger Herrn Fuchs in der
langen Gaſſe.
Wittwe Schober.
14) Jakob Guper, aus Zurch in der Schweiz,
empfiehlt ſich dem hohen Adel und geehrten Publikum
mit einem wohlaſſortirten Waarenlager, nämlich einer
großen Auswahl von Pariſer Shawls, Linon, Battiſt
von feinſter Qualität, feinem geſtickten und tambourir=
ten
Engliſchen Moll, glatten und Battiſtmuſſelin,
feinen und ordinären Hamans, Engliſchen Baſſins,
Perkal und Berin zu Damenkleidern, Oſtindiſchen
Ginghams, desgleichen in Leinen; einer ſchönen Aus=
wahl
Kattun, die Elle 3o, 36, 40, 45, 48, 52, 56, b0
und b5 kr., feinem Kaſimir und feinen gerippten Ho=
ſenzeugen
, ſeidenem Hoſin= und Weſtenzeuge feinem
ſchwarzen und geſtreiften Levantin, Laſſet und Groß=
dinapel
, Foillenet, Schwanton, weiſſem und farbigem
Engliſchen Pigeé, feinen Ripps, Shawls in Seiden
und Madras, weiſſen und fanbigen brochirten Kaſimir=
Tüchern in allen Größen, Wiener Polonais und ganz
feinen wollenen brochürten Tüchern von allen Gattun=
gen
, mit und ohne Bordure nach dem neueſten Ge=
ſchmack
, großen und kleinen Ekuſſe=Tüchern, Madras=,
Filoſch=, Gaze=und geſtickten Molltüchern, Kattuntü=
chern
von 7, 8, 10, 12 bis 14 Viertel, ganz feiner
häufener Schweizer Leinwand, und mehreren anderen
Sorten friner Merinos und Bombaſſin, Herrenhals=
tüchern
in Engliſchem meiſſen Perkal, desgleichen in
geſticktem Moll, farbigen Muſſelins, quadrirten Ma=
dras
= und ſchwarzen und farbigen ſeidenen Tüchern;

[ ][  ][ ]

kerner mit feinen weiſſen leinenen und feinen Sack=
Tüchern, baumwollenen und ſeidenen Strümpfen für
Herren und Damen; Filoſch= und Gaze=Spitzen, fei=
nen
Garnirungen, Handſchuhen für Herren und Da=
men
. Indem derſelbe um geneigten Zuſpruch bittet,
verſpricht er zugleich die billigſte und prompteſte Bedie=
nung
. Er hat ſein Waarenlager im Darmſtädter Hof
in Nro. 5.
15) Der Unterzeichnete hat mit dem 1ten Jan. d. J.
eine Monatſchrift, unter der Aufſchrift: Antiquari=
ſche
Skizzen herausgegeben. Exemplare des eiſten
Hefts für den Januar ſind bereits ſchon an viele der
Herrn Abonnenten ausgegeben (welche ihnen eigen=
thümlich
verbleiben.) Da aber dem Herausgeber größ=
tentheils
die Individuen hieſiger Reſidenz, oder auch
deren Wohnort unbekannt ſind, um ihnen dieſes Heft
zur Subſcription vorzulegen: ſo hat er für gut be=
funden
, dieſe Schrift hiermit öffentlich anzuzeigen.
Der äußerſt geringe Subſcriptionspreiß für die b Hefte
zuſammen, iſt halbjährig 1 fl. 12 kr., welcher Betrag
nach geſchehener Lieferung, am Ende des halben Jahrs
berichtigt wird. Der Herausgeber wird mit der Zeit,
wo möglich, mehr zu leiſten ſuchen, als ſelbſt die Auf=

ſchrift des Heftes verſpricht. Der Inhalt des Heftes
für den Januar, iſt folgender: 1) Einiges über das
im Jahre 1403 bei Darmſtadt gehalten wordene Tur=
nier
. - 2) Bemerkungen über das Ausarten der
Thiere. - 3) Anecdote. - 4) Zubereitung des Peſt=
eſſigs
(vinaigre de quatre voleurs) - 5) Die Bild=
ſäule
Peters I. zu Petersburg. - b) Daß das Bier
nicht ſauer werde. 7) Eigenſchaften des Feuers und
Lichts.
8) Ueber die Verfälſchung des Weines.-
9) Anecdote.
10) Wie man ohne Compaß den
Nordpunkt finden künne. 11) Einige Merkwürdig=
keiten
von China. 12) Der Frankenſtein in der Berg=
ſtraße
.
13) Gedichte. 14) Ueber die Witterung
im Monat Januar. Luſt tragende Perſonen zu dieſer
Schrift, können ſich täglich in der Zehfußiſchen Buch=
handlung
, am Louiſenplatz, ſelbſt einſchreiben, oder
einſchreiben laſſen, und erhalten ſogleich das erſte
Heft, die noch kommenden, werden ihnen monatlich
frei in ihre Wohnung geliefert werden. Die näheren
Beſtimmungen ſind in dem erſten Hefte weitläuftiger
enthalten.
Heinrich Zehfuß,
Großherzogl. Hofkammerkanzlei=Acceſſiſi.

Angekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 5ten bis 11ten Jan. 1817.
von Jähring: Frau Oberbereuter Schneider von Gieſſen.-
Am 11ten Jan. baben allhier logirt:

I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Hofmahler Tilker von Verlin; Hr.
Kammerdirektor Kopp von Arnsberg; Hr. Roſetti und Hr.
Trago, Muſici von Venedig; Hr. Petſch, Mahler von Frank=
furt
; Hr. Wagner von Aſchaffenburg; Hr. Petri, Hr. Borngis,
Hr. Chriſt und Hr. Radt von Frankfurt, Kaufleute
Im Darmſtädter Hof: Hr. Juſtizrath Steding von Han=
nover
; Hr. Tribunalrath Weber von Mainz; Hr. Hofkammer=
rath
Klenze von Frankfurt; Hr. Vicepräſident Meichiors und
Hr. Obergerichtsſchreiber Brelinger von Mainz; Hr. Villard
von Beaune; Hr. Naubourg von Paris; Hr. Geyer von Zürch;
Hr. Merri und Hr. Otto von Hanau; ſodann Hr. Ulri von
Vaihingen, Kaufleute.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Amtmann Klingelhöfer von
Alsfeld, und Hr. Breinig, Kaufmann von Beaune.
In der Sonne: Hr. Solbrig und Demoiſelle Fink, Schau=
ſpieler
von Braunſchweig.
Im wilden Mann: Hr. Genot von Paris, und Handels=
mann
Klink von Grosgerau.
Im Löwen: Schultheiß Wolf, Oberburgermeiſter Schümpf
und Polizeidiener Börſtel von Heubach.
Im fröhlichen Mann: Handelsleute Schülle und Bal=
lenweg
von Duderſtadt; Weinhändler Niemes und Kirchner
von Dirmſtein.
Im grünen Weinberg: Hr. Stadtrath Krich von Ro=
thenburg
; Handelsleute Eich von Frankfurt, und Weilin von
Offenbach; ſodann Botenfrau Scherz von Kronau.
Im Badiſchen Hof: Gurtenmacher Faber von Offenbach.
Im Anker: Handelsmann Brenkmann von Winterberg.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Profeſſor Zimmermann: Demoiſelle Klein von
Gernsbach. - Bei Herrn Hofrath Heß: Frau Etatsrath Georg
von Oldenburg.- Bei Frau Weißzeugverwalter Köhler: Herr
Lieutenant Ludwig von Hannover.- Bei Frau Geheimerath

Bei Herrn Hoffourier Walter: Demoiſelle Penk von Langen=
brombach
. - Bei Herrn Hauptmann Zeitz: Demoiſelle Nies
von Gieſſen. - Bei Burger und Friſeur Weber: Herr Lieute=
nant
Weber vom Leibregiment zu Gieſſen. - Bei Frau Con=
ſiſtorialrath
Belzner: Herr Lieutenant Belzner vom Leibregi=
ment
zu Gieſſen. - Bei Frau Geheime Legations=Secretär
Richter: Frau Räthin Keller von Amorbach. - Bei Herrn Hof=
gerichts
=Advokat Becker: Frau Faſanenmeiſter Jawandt von
Pfungſtadt. - Bei Herrn Geheimerath von Rathſamhauſen:
Herr Baron von der Tann nebſt Familie von Würzburg.- Bei
Herrn Kaufmann Melchior: Demoiſelle Louis von Staaden.-
Bei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath Hombergk: Demoi=
ſelle
Klingelhöfer von Kirchberg.- Bei Herrn Commiſſions=
rath
Hegar: Frau Pfarrer Buß von Vilbel.-
Bei Herrn
Oberſtallmeiſter von Fabrige: Herr Kammerherr von Ketel=
hodt
von Wien, und Herr Baron von Ketelhodt von Heidel=
berg
. - Bei Herrn Oberpoſtmeiſter Nebel: Frau Profeſſor Ne=
bel
von Gieſſen. - Bei Frau Pfarrer Sell: Demoiſelle Thurn
von Dornberg.- Bei Herrn Hofknopfmacher Otto: Herr Gold=
arbeiter
Otto und Demoiſelle Noe von Hanau, - Bei Herrn
Geheimerath von Wallbrunn: Frau von Wallbrunn von Wein=
heim
- Bei Herrn Subrector Storck: Herr Kaufmann Fabri=
cius
von Saardam.-- Bei Frau Verwalter Merk: Herr Lieute=
nant
Merk vom Regiment Prinz Emil. - Bei Frau Oberchi=
rurg
Graf: Demoiſelle Muͤller von Aſchaffenburg. - Bei Frau
Pfarrer Vollhardt: Demoiſelle Weichſel von Schönberg.- Bei
Herrn Hofſänger Janitſch: Demoiſelle Gräcmann von Zwingen=
berg
. - Bei Frau Forſtrath Jawand: Herr Rentamtmann
Weis nebſt Frau von Breuberg. - Bei Herrn Stallmeiſter
Gebhardt: Frau Pfarrer Gebhardt von Oberroßbach. - Bei
Herrn Oberquartiermeiſter Rauſch: Herr Hangard von Hom=
burgv
d. H. - Bei Herrn Geheimerath von Schwarzenau:
Herr Oberforſtmeiſter von Schwarzenau aus dem Naſſauiſchen.
Bei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath Knapp: Herr Pfar=
rer
Willenbücher von Brensbach. - Bei Frau Hofrath Meyer:
Fräulein von Krug von Gieſſen.

[ ][  ][ ]

vom 5ten bis 10ten Jan. 1817. ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet.
Hr. Renlamtmann Hofmann, von Büdingen; Herr von Ca=
tzi
, von Mainz; Hr. Juſtizamtmann Steppes, von Lampert=
im
; Frau Gräfin von Iſenburg=Philippseich; Hr. Profeſſor
rapet, von Beusheim; Hr. Rittmeiſter Graf von Taufkirchen,
königl. Baieriſchen Dienſten; Hr. Oberſtallmeiſter von Schind=

ker und Hr. Rechnungsrath Wollſchläger, von Amorbach; Hr.
Oberſorſtmeiſter von Hörnberg, von Lorſch.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 8ten Janua=: Hr. Obriſt von Bartey, in Vaieriſchen
Dienſten; kam von Mannheim und gieng nach Frankfurt. Den
10ten: Hr. Graf von Mandelslohe, königl. Würtembergiſcher
Geſandter, kam von Heidelberg und gieng nach Frankfurt; Frei=
herr
von Berſtädt, Großherzogl. Badiſcher Geſandter, kam von
Karlsruhe und gieng nach Frankfurt.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:

Den 5ten Januar: dem Großherzoglichen zweiten Stadtpfar=
er
, Herrn Heinrich Philipp Ludwig, ein Sohn: Karl Friedrich.
Eodem: dem Burger und Schneidermeiſter, Nikolaus Stein
n Sohn: Johann Chriſtian Adam.
Den 6ten: dem Laufer in Dienſten des Herrn Landgrafen
hriſtian, Landgräfliche Durchlaucht, Johann Georg Nungeſſer,
in Sohn: Johann Konrad.
Den 9ten: dem Landwehrhauptmann, Herrn Georg Konrad
Valloth, ein Sohn: Ernſt Emil.
Den 10ten: dem Großherzoglichen Hofmuſikus, Herrn Georg
riederich Anton, ein Sohn: Georg Friederich Ludwig.
Getauft bei der reformirten Gemeinde:
Den 9ten Januar: dem Herrn Philipp Hegar, ein Sohn:
rnſt Friederich.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 22ten Dezember 1816. und getauft am
ten Januar 1817: dem Mundkoch bei Sr. Hoheit dem Prinzen
smil, Herrn Carl Bachmann, eine Tochter: Catharine Hen=
iette
Friederike Eliſe.
Gebohren am 8ten und getauft am mten Januar: ein un= Schmidt, aus Lambrecht, 31 Jahre alt.
helicher Sohn: Peter.
Kopulirte:
Den 4ten Januar: der Burger und Spenglermeiſter, Georg
Friederich Gottlieb Gräff, des verſtorbenen Burgers und Speng=
exmeiſters
, Johannes Gräff, nachgelaſſener ehelicher Sohn;
ind Marie Karoline, des Buͤrgers und Oelmüllers, Johann
Fakob Möſer, zweite eheliche Tochter.
Den 6ten: der Rathsverwandte und ſtädtiſche Bauinſpektor, zeformirten Gemeinde leſe man ſtatt 1 - 18.

Herr Heinrich Schumacher, ein Wittwer, und Margarethe
Eliſabethe, des verſtorbenen Burgers und Ackermanns, Konrab
Preß, nachgelaſſene zweite eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 5ten Januar: dem Poſtillion im Großherzoglichen Marz
ſtalle, Jakob Rothmann, ein Sohn: Johannes Ernſt, 1 Jahr,
4 Monate und 15 Tage alt.
Eodem: eine uneheliche Tochter: Katharine, 2 Jahre, 7 Mo=
nate
und 17 Tage alt.
Den 6ten: Frau Katharine Marie, die nachgelaſſene Wittwe
des verſtorbenen Großherzoglichen Kammerdieners, Herrn Peter
Hofmann, 64 Jahre alt.
Eodem: dem Großherzoglichen Küchenknecht, Friederich Walz,
ein Sohn: Chriſtian, 5 Monate und 7 Tage alt.
Eodem: uneheliche Zwillingsſöhne, Johann Andreas, 12
Stunden und Johann Adam, 1 Tag und 18 Stunden alt.
Den 7ten: Frau Eliſabetha Mariane, die Ehegattin des
Großherzoglichen Oberteichmeiſters, Herrn Georg Friederich Da=
niel
Reuling, 42 Jahre, 1 Monat und 18 Tage alt.;
Eodem: dem Beiſaſſen, Andreas Gimberlein, eine Tochter:
Marie Eliſabethe, 7 Jahre, 7 Monate und 26 Tage alt.
Den 10ten: aus dem Hoſpital: die Dienſtmagd, Barbaro
Den 11ten: Frau Juliane Regine, die Ehegattin des Burgers
und geweſenen Handelsmanns, Herrn Friederich Ludwig Retz=
62 Jahre und 6 Monate alt.

Verbeſſerung.
In dem ummariſchen Verzeichniſſe der Gebohrnen bei bes

G.

[ ][  ]

Geld= un b Wechſel=Cours.
Frankfurt, gten Jan. 1817.

1)

Geld=Cour
a.) Gold=Münzen.

8.

Franzöſiſche neue Louisd'or
fl. 11 - kr.
Preußiſche Piſtole, Friedrichsdior 9 36
20 Franc=Stück.
OI9-
16
Souvexaind'or.
4
40
Mard'or.

- 5 28.
Deutſche Ducaten
- 5 32
Oeſtreichiſche ditto.
Holländiſche neue ditto
53½
- nicht geraͤnderte ditio
11 30
Alte franzöſiſche Louisd'or.
Deutſche Carolin
11 45
12
Engliſche Guinee
38
Quadruple Calte ſpaniſche;
- 36 40
ditto
neue ditto
20 36
Portugaiſe..
Leztere 7 Münzen gelten im Gewicht und wird folgender
Gehalt angenommen:
Holländiſche unwichtige ungeränderte
Ducaten 13¾ Carat
Alte franz. Louisdor, 21 Carat.
die feine Mark, 24 Carat,
Deutſche Carolin, 18½ Carat.
Engliſche Guinee, 22 Carat
zu fl. 311 30 kr.
Alte ſpan. Quadruple, 21½ Carat
Neue - ditto
21 Carat.
Portugaiſe, z2 Carat.
Gold in Barren.
Ducaten, 33¾ Carat
. die feine Mark, 24 Carat,
ditto 14 und 3 Carat
zu fl. 312 30 kr.
b.) Silber=Münzen.
Conventionsthaler
.
Pari
Brabänter Thaler,

Franzöſiſche 6 Livres=Thaler, 2 p0.
Verluſt
ditto 3
Thaler, 8 PC.
ditto 6 Frane=Stücke
fl. 1 19 kr.

fl. -

kr.

Spaniſche Piaſter
27 kr.
Rubel,

tt.5
Silber in Barren.
155 löthig Silber die ſeine Mark 16 Loth
fl. 20 16
12 bis 14 löthig ditto

20
8 ditto

=
=1932-
C.) Papier=Geld.
100 Rubel in Pa,ier
Einlöſungsſcheine (Oeſtreichiſche) der Gulden. . 17 kr.
Alles im 24fl. Fuß, ausgenommen Gold und Silber in Bar=
ren
, und die Münzen, welche für den Schmelztiegel geeignet
ſind, letztere werden nach dem 30 fl. Fuß oder nach Wechſelzäh=
lung
bereümet.
Oeſtreichiſche Staats=Papiere. ZinſenſPavierſ. Geld.
Schuldverſchreibung (Bethm. Anleihe) 4 7
Dieſelbe.
. 4½ 19½
Dieſelbe
.. 5 32½
Wiener Stadt=Banco
. . 2½ . 3.¼
Banco=Lotterie von fl. 500.
½ 16.
NeueSchuldverſch. v. 5oMill v ag März, dis 2½ 35
Lotterie in Geld, von fl. 50
93¾
.
Dieſelbe,
von fl. 100
1180.

2.) Wechſel=Cours

Briefe; Gel=

Hamburg

Preußiſche Thaler,

ditto ½- ½
½.
ditto
2.
Holländiſche 3 Guldenſtücke
ditco
Bulden
Hannövriſche Thaler, ¾.
ditto fein Silber.

London

k. S.
2 M.

Paris

k. S.

58
Eyon

Wien

k. S.

137½ 136
G. 47½ 146½ 47½ 78¾₈ 78½ 78¾ 190

Brieke, Gell

2 M.

.
k. S. 100
Augsbür=
2 M. 797½₈ k. S.
Bremen,
2 M.
Verlin 5k. S.
in Cour. 2 M. 105) I. S.
Baſel
. M. k. S.
Strasburg - M. k. S.
Leipéig ur M. 99½

Darmſtadt, im Verlage bei L. C. Wittich, Großherzoglichen Hof= und Kanzleibuchdrucker.