Eodem: eine uneheliche Tochter, Salome, eine viertel=Stunde
alt.
Den 12ten: dem Burger, Kauf=und Handelsmann, Herrn
Andreas Hättiger, ein Sohn: Georg Jakob Philipp Ludwig,
8. Monate und 2 Tage alt.
Den 14ten: Katharine Margarethe, des verſtorbenen
Bur=
gers und Schneidermeiſters, Johann Heinrich Daudt,
hinter=
laſſene eheliche Tochter, 24 Jahre, 11 Monate und 13 Tage alt.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemelnde:
Den 9ten Dezember: Frau Chriſtina, des Kaufmanns
Heinrich Haller dahier, Ehefrau, 32 Jahre alt.
Den 10ten: dem Burger und Schneidermeiſter, Karl
nuel Walcker dahier, eine Tochter: Suſanna Eliſabetha,
und 4 Monate alt.
Geld
und Wechſel=Cour
Frankfurt, 12ten Dec. 1816.
fl. 11
-164-
7 48
5 28
- 5 31
kr.
9 38-
- 9 20
5 33
4) Geld=Cours.
2.) Gold=Münzen.
Franzöſiſche neue Louisd'or
Preußiſche Piſtole, Friedrichsd'or.
20 Franc=Stück.
Gonveraind'or
Mardlor.
Deutſche Ducaten
Oeſtreichiſche ditto
Holländiſche neue ditto
nicht geränderte ditie )
Alte franzöſiſche Louisd'or.
Deutſche Carolin
12
Engliſche Guinee
G—
38
Auadruple Calte ſpaniſche)
dirte
neue ditto
- 20 30
Portugaiſe:
Letztere 7 Münzen gelten im Gewicht und wird folgender
Gehalt angenommen:
Holländiſche unwichtige ungeränderte
Ducaten 23¾ Carat
Alte franz. Louis d'or, 21¾ Carat.
die feine Mark, 24 Carat,
Spaniſche Piaſter
Rubel
Silber in Barren.
155 löthig Silber die ſeine Mark 16 Loth
12 bis 14 löthig ditto
8 ditto
c.) Papier=Geld.
fl.
Einlsſungsſcheine (Deſtreichiſche) der Gulden
2
Deutſche Carolin, 18½ Carat
zu fl. 311 30 kr.
Engliſche Guinee, 22 Carat
Alte ſpan. Quadruple, 31½ Caral
ditto 21 Carat.
Neue.
Portugaiſe, 22 Carat
Gold in Barren.
. die feine Mark, 24 Carat,
Ducaten, 23¾ Carat
zu fl. 312 30 kr.
ditto 14 und 23 Carat
b.) Silber=Münzen.
Conventionsthaler
Pari
Brabänfer Thaler
Fransöſiche 6Lippes=Thaler, 13 p0.) Verluſt
Thaler, 8 PC.
ditto 3
fl. 2 193 kr.
ditto 5 Franc=Stücke
Preußiſche Thaler,
1 45
ditto J.-.L.- L-
58
ditto. Li — ½
100 Rubel in Papier
Alles im 24 fl. Fuß, ausgenommen Gold und Silber i
11 30 — ren, und die Münzen, welche für den Schmelztiegel 9.
- 11 45 - ſind, letztere werden nach dem 20 fl. Fuß oder nach Wechzs
lung berechnet.
Oeſtreichiſche Staats=Papiere. Zinſen Papierän¹
- 37 - Schuldverſchreibung (Bethm. Anleihe) 4
Dieſelbe
½.
4½ 22½
5
Dieſelbe.
25
Wiener Stadt=Banco.
2½ 24
Banco=Lotterie von fl. 500.
4 18
7½
NeueSchuldverſch. v. 50 Mill. v. 29. Märzisis 2½
30½
Lotterie in Geld, von fl. 50
95
von fl. 100
185 „
Dieſelbe,
2.) Wechſel=Cours.
Amſterdam;
in Cour.
Hamburg
10
London
k. S.
2 M
Paris
Holländiſche 3 Guldenſtücke.
ditto - Gulden:
2
62
Lyon
k. S.
2 M.
k. S.
2 M.
Hannöbriſche Thaler, 3.
ditto. fein Silbex
fl. 1
1
57½
19
10
Wien,
2
Briefe Geld736 136 147½
14b½ 148) 78½
78 79½ 30 Augsburg k. S
2 M Bremen k. S.
2 M Berlin
in Cour. k. S.
2 M Baſel k. S.
2 M Strasbur, k. S.
2 M. Leipis k. S.
zur M.
Briefe ho
100 99¾107½ 104¾ 104
99¾
[ ← ][ ][ → ]12
1
r6G-
Rum. 52.
D a r m ſt d t i ſ ch
allergnaͤdigſt privilegirtes
ALTAIoiG”
Montag den 23. December
Rrze
1816.
L. Polnzey=Tuxe.
Metzger=Feilſchaften.
n Pfund Ochſenfleiſch
—
—
Rinsſleiſch
—
Kalbfleiſch
.
Hammelfleiſch
Schweineſleiſch.
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck
Nierenfett.
Hammelsfett
in - unausgelaſſenes Schweineſchmalz
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ochſenleber
— —
in - Suͤlzen
0
Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit Grieben,
n Pf. gemiſchte Wuͤrſt, worin Lunge, Leber
oder Blut von anderm Schlachtvieh iſt
Brod.
ur 2 kr. Brod ſoll wiegen
ur 4 kr.
r 6kr. 12 kr.
ur 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
r 2 kr.
—
ur 1 kr. Waſſerweck-
—
ur 1 kr. Milchweck
ur 1 kr. Milchbrod.
in 5pfund. Laib Brod ſoll gelten 24 kr.
Bier.
ine Maas Lagerbier im Hauſe
„
n
„
n
„
n
n
in
n
in
n
in
ine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
ine Maas Jungbier im Hauſe
— ine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
7.
2 5 kr.
— 7
7
.
IL. Maxktpreitze.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe - = 10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge - 6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber - = 10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgelung
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge:
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein
Schwingmehl
Ein
G
Griesmehl
Ein
Kernmehl
—
Ein
„
Bollmehl
Gefluͤgel.
—
Eine Gans,
Eine Ente.
—
Ein Truthahn
„
Ein altes Huhn
„
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
Ein Paar junge=Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht=
— „
Korpfen
Ein
Ein = Weißfiſch
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe
—
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkäſe
—
—
Von den übrigen das Stück
—
—
Eyer 2 Stück
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln —
fl.
15
21
2„
25
19
15
er
10
12
10
15
—
30
50
30
30
30
56
30
„
20
36
16
2
44
4
36
10
30
—
2
4.
Aemter.
III. Fruchtpreiſe
ensheim
armſtadt
eburg
ornberg
irth.
ernsheim
ppenheim
elſterbach
mpertheim
chtenberg.
rſch
G
Datum.
20. Dec.
16. Dec.
19. Dec.
14. Dec.
Korr
I.
13
14
3
kr.
14½-110 20
20 Dec. j13-Iro3o
ro ßherizoglich
Beiſte
kr.
10
11
9 30
von.
Walz.
fl.
15)
1r
Spelz
fl. kr.
15
nachſtehenden
6
650
Hafer,
fl. H.
30
5120
Aemter.
Pfungſtadt
Reinheim,
Rüſſelsheim,
Schaafheim
Seeheim,
Geligenſtadt
Steinheim,
Umſtadt.
Waldmichelbach
Wimpfen
Zwingenberg
eglzern
Datum.
78. Dec.
18. Dec.
16. Dec.
19. Dec.
18. Dec.
14. Dec.
Heſſiſche Poliz
Hr
Korn.
flefkr.
14 -
12
Malfer.
Gerſte-Walz.
10. kr.
.
10½
11
13 30,10
10
12
14
14
11
11
e y.o Deputa
16145
15
19
SpelzlHaſer
fl. kr. . E.
A½
6
552
6 30
7
9130
ion.
5
4162
2½—
Polizey=Publikandum.
Um den Unordnungen und=Exceſſen, welche das Schieſſen in den Neujahrsnaͤchten und beſondery
ver Letzteren herbeigefuͤhrt hat, ein beſtimmtes Ziel zu ſetzen, ſo wird daſſelbe auf Allerhoͤchſten
Biſch=
in der bevorſtehenden Neujahrsnacht in der Reſidenz auf das Strengſte verdoten.
Man biingt dieſe Allerhoͤchſte Verordnung hiermit, mit dem Bemerken zur allgemeinen
Kemmüh=
daß zur genauen Erreichung des vorgeſetzten Zwecks, Kavallerie= Infanterie= und Polizey=Patroullen
werden angeordnet werden, deren Function ſeyn wird: die Straſſen in der Stadt nach allen
Richtuzu=
hin zu durchkreuzen, und jeden Frevler gegen das Allerhoͤchſte Verdot zur Beſtrafung aufzugreiffen
Alle Hauseigenthuͤmer werden daher aufgefordert ein ſtrenges Augenmerk darauf zu richten, d
weder von ihnen ſelbſt, noch von ihren Miethsleuten und Geſinde, welch Letzterem bisher, wie die k,
fahrung beſtaͤtigt hat, unverkenndar der Hauptantheil an den ſtattgehabten Exceſſen und oͤffentlichn
Stoͤhrungen zur Laſt kommt, gegen die Allerhoͤchſte Vorſch ift gehandelt werde
Von der Wachſamkeit ſaͤmmtlicher oͤffentlicher und Privat=Lehrer, welchen die hieſige Jugend
anun=
traut iſt, hat man die Ueberzeugung, daß ſie durch geeignete Ermahnungen bei derſelben jeder
Uehe=
trettung der Allerhoͤchſten Vorſchrift vorbeugen werden, und von den Eltern fordert man, daß ſie l
eigner Verantwortung ihre Kinder einhalten, und voͤllig auſſer Stand ſetzen, von Schießgewehren
G=
dtauch machen zu koͤnnen. Darmſtadt den 20ten December 1816.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
Siedert.
Lehr.
Hopfenblat.
du Hall.
Edictalcitationen.
1) Da zur Unterſuchung und Richtigſtellung des
Vermoͤgens= und Schuldenſtandes des
Gemeinds=
mannes Sebaſtian Lutz und deſſen
Ehe=
frau zu Lengfeld es zu wiſſen noͤthig iſt, wer an
dieſelbe Forderungen zu machen hat, ſo werden
ſaͤmmtliche, ſowohl bekannte als unbekannte
Glaͤu=
biger aufgefordert,
Dienſtags den 7ten Januar 1817
Vor=
mittags 10 Uhr,
vor unterzeichnetem Commiſſarius zu Lengfeld
im Gaſthauſe zum Engel, entweder ſelbſt oder
durch Bevollmaͤchtigte um ſo gewiſſer anzuzeigen, ſie
demnaͤchſt richtig zu ſtellen, und uͤber das
vorge=
ſchlagen werdende Arrangement ſich zu erklaͤren, als
ſie ſonſt wenn ein ſolches zu Stande kommt, nicht
beruͤckſichtigt und im Falle das Acliövermoͤgen zur
Bezahlung ſaͤmmtlicher Schulden nicht hinreichen
ſollte, ohne beſondere oͤffentliche
Be=
kanntmachung von der Maſſe ausgeſchloſſen
werden.
Sign. Darmſtadt den 7ten Dez. 1816.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags.
Schleuning,
Großherzogl. Heſſ. Hofgerichtsſekretaͤr.
2) Jene Schuldner des hieſigen Pfandhauſes,
beren Pfaͤnder vom 1ten April bis einſchließlich
den 30ten Heptember 1816 verfallen ſind,
wer=
den aufgefoͤrdert, binnen hier und 3 Wochen,
das iſt; bis zum 6ten Jaͤnner 1817 entweder zu
prolongiren, oder einzuloͤſen. In beides
Ent=
ſtehen huben ſie ſich zu gewaͤrtigen, daß die
ver=
fallenen Pfaͤnder nach der Pfandhaus=
Verord=
nung Titel VIII. 6. 60. den 16ten Jaͤnner 1817.
Vor= und Nachmittags um die gewoͤhnlichen
Stunden verſteigt werd n ſollen; wobei
auchz=
gleich weiters bekannt gemacht wird, daß in zn
letzten neun Tagen vor der Verſteig=rung und
waͤhrend derſelben weder eine Prolongation noh
Einloͤſung der verfallenen Pfaͤnder vorgenommen
werden wird. Darmſtadt den 6ten Dec. 18ih.
Grosherzogl. Heſſiſche Pfandhaus
Verwaltung daſelbſt.
5) Zur Richtigſtellung des Vermoͤgensſtandes ds
am 8ten Nov. d. J. dahier verſtolbenen
Großherlog=
lichen Cquipagen=Inſpektors Geiß, werden alle
diejenigen, welche aus igend einem Rechtsgrund
Forderungen an deſſen Nachlaß zu haben vermeinen
hierdurch aufgefordert, ſolche dinnen vier Woche
a dato bei unterzeichnetem Commiſſaͤr gehoͤrig
anz=
zeigen und zu begrunden, gegenfalls ſie nach Ablauf
dieſes Termins damit ausgeſchloſſen und die
Ver=
laſſenſchaft der Teſtamentserbin ausgehaͤndigt
wer=
den ſoll. Darmſtadt den 11ten Lez 1816.
Von Marſtalljuſiz= Commiſſions wegen.
F. Stamm.
4) Da Großherzogl. Hofgericht uͤber das
Vermi=
gen des Gemeindsmanns Wilheln Hutmann zu
Al=
derramſtadt den Concurs erkannt hat; ſo werden deſ
ſen ſaͤmmtliche Glaͤubiger zur Ligtidation und
Rich=
tigſtenlung ihrer Forderungen, auf Dienſtag den 4
Jan. 1817. Vormittags 9 Uhr, unter dem
Recht=
nachtheil des Ausſchluſſes von der Concursmaſſe, vor
unterzeichnetes Amt geladen.
Pfungſtadt den 16 Dez. 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelſt
Welcker.
5) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchafts
maſſe der Wittwe des dahier verſtorbenen Bugen
und Weißbindermeiſters Chriſtoph Heß aus irgen
einem Grund rechiliche Forderungen zu haben vu
mien, werden hiermit aufgefordert ſolche binnen 3
ohen e dato um ſo gewiſſer anzuzeigen und richtig
ellen, als ſie nach Verfluß dieſes Termins damit
ooder Maſſe ausgeſchloffen werden ſollen.
larmſtadt den 17. Dez. 1816.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts daſ.
Zauditz.
Verſteigerungen.
Da den 23ten dieſes Monats, Vormittags um
hr, 15 Stuͤck noch ſehr brauchbare Fuhrpferde
Larddragönerſtalle an den Meiſibietenden gegen
ſch baare Zahlung verſteigert werben ſollen, ſo
dieſes hierdu.ch zu Jedermanns Nachricht
be=
mt gemacht. Darmſtadt den 13ten Dec. 1846.
Geoßherzogi. Heſſ Haupt=Kriegs=
Com=
miſſariat daſelbſt
) Montag den 49ten Januar 1817. Nachmittags
hr, ſoll das in der Hinkelgaſſe zwiſchen dem Carde
- vorps Mathes und Maurer Klamer gelegene zur
1 laſſenſchaft der Wittwe des dahier verſtorbenen
A gers und Weißbindermeiſters Chriſtoph Heß
gehoͤ=
r.) Wohnhaus Neo. 124. auf allhieſigem Rathhaus
rer den in Termin bekannt zu machenden
Bedin=
igen oͤffentlich verſteigt, und falls ein annehmliches
t geſchiehet dem Meiſtbietenden zugeſchlagen
den. Darmſtadt den 17. Dez. 1816.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſ.
Zaubitz.
) Dienſtag den 24ten dieſes, Morgens um 9
ſollen dahier in der Zehntſcheuer vor dem
ſorerthor, 42½ Malter Wicken, 6½ Malter Erbſen,
ſalter Waizen, 64 Malter Heidenkorn und 6½
5lter Abbruch, ſodann eine anſehnliche Parthie
reu, an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt:
den.
Darmſtadt ben 18ten December 1846.
Großherzoglich Heſſiſches Rentamt
der Natural=Gefaͤlle.
Feilgebotene Sachen.
) Mahagoniholz in Bohlen und Fourniren, wie
ich ſchwarze, ſildergraue und gelbgebeizte
derglei=
n ſind zu haben dei
J WTrapman in Frankfurt a. M.
wohnhaft in der Mainzergaſſe Nro. 34.
2) Schoͤne und geſchmackvolle Wiener,
Pra=
y vnd Augsburger Neujahrwuͤnſche Pariſer
Aſitenkarten, Almanache und Kinderſchriften ꝛc.
ſd zu erhalten bei
Heinrich Ollweiler,
gegen dem Polizei=Bureau uͤber.
3) Unterzeichneter empfiehlt ſich mit einer Auswahl
ſoͤner Bilderbuicher und Spiele, zu
Weihnachts=
d Neujahrsgeſchenken, nebſt Viſitenkarten und
C. Diehl.
jeujaht wuͤrſchen.
4) Bei dem Handelsmann Heinrich Groß in der
kleinen Bachgaſſe ſind alle Sorten geſponnene Knöͤpſe,
gedrehte Seide und Halbſeide dillig zu verkaufen.
5) Bei dem Handelsmann Wambold ſind ganz
friſche Bickinge, das Stuͤck zu 4 bis 5 kr.,
Hollaͤn=
diſche neue Heeinge, das Stuͤck zu 6 bis 8 kr.,
ge=
waͤſſerte Stockfiſche, das Pfund zu 12 kr.,
gewaͤſſer=
ter und geſalzener Lapperdan, das Pfund zu 16 kr.;
Schellfiſche, das Pfund zu 24 kr., Bricken, das Pfund
zu 20 Batzen und Salzſardellen, das Pfund zu 20
Batzen, zu verkaufen.
6) Araa de Batavia, Jamaica Rhum, Cognac,
Kirſchengeiſt, Mannheimer Waſſer, Mallaga,
Mus=
katwein ꝛc., ſind zu ſehr billigen Preißen in beſter
Qualitaͤt zu erhalten in der Handlung von
L. A. Ollweiler, Markiſtraße D. 16.
7) Der Unterzeichnete wird von heute an, um mit
ſeinem Waarenvorrath gaͤnzlich aufraͤumen zu
koͤn=
nen, alle Artikel unter dem Selbſtpreis verkaufen.
Dieſe beſtehen aus Kattunen, weißen engliſchen
Bar=
chent, Baumwollen= und Leinenzeugen, gebluͤmten
Rockflanellen, weiße Flanelle, Hemderflanelle,
Moul=
tons, Mancheſter, Nanquins, Nanquinets, Caſimir,
ordinaͤre graue Tuͤcher, Bieber, Bettdarchent, Zwilch,
graue Strohſackleinen, weiß Hausleinen, feine weiſe
rlaͤndiſche Leinewand, grau gefaͤrdt und ungebleicht
Leinen, Weſtenzeuge, weiße und melirte
Strickbaum=
wolle, geſtrickte Kinderkleider, feine geſtreifte
Manns=
kamiſoͤler, geſtreifte Weibsjacken, wollene Teppiche,
Seidenwatten, ſchwarze Sammet altdeutſche und
andere tuͤcherne Modekappen von jeder Facon, die
Wachstuchuderzuͤge zu denſelben, Winterſchuhen auch
dergleichen geſohlte, Struͤmpfe, Sacktuͤcher,
Schnuͤ=
re, ſchwarz Sammetband, Zwirn, Nadeln und
noch viele andere kurze Waaren.
Sodann wird ein modern gearbeiteter Ladentiſch=
Waarengeſaͤcher, ein ſchoͤner Schreibpult und 21
Stuͤck Schubladen, welch letztere fuͤr einen Spezerei
haͤndler geeignet ſind, ſehr dillig abgegeben.
Darmſtadt den 12. Dez 1816.
J. J. Gervinus,
auf dem Marktplatz Lit. D. Nro. 2.
8) Unterzeichneter hat die Ehre einem geehrten
Publikum anzuzeigen, daß er eine komplette
Aus=
wahl ganz vortreſtiche engliſche Patent=
Schieß=
ſchroth, und feines Berner Jagdpulver beſitzt, und
ſolches zu den billigſten Preißen erlaͤßt. Auch hat er
neue hollaͤndiſche Heringe das Stuͤck zu 6 bis 7 kr.
Gottfried Philipps
auf dem Markt=
9) Schoͤne geſchmackvolle Neujahrwunſche,
Viſit=
tenkarten, Buͤcher zu Weihnachtsgeſchenken,
Kinder=
ſchriften u ſ. w., ſind zu erhalten bei der
Wittwe Sparſchneider.
10) Von denen ſeit kurzer Zeit fuͤhrenden, mit ſo
vielem Beifall aufgenommenen St. Petersburger 6ter
Talglichtern, habe ich wieder eine neue Zufuhr
er=
halten. Durch billigern Ankauf bin ich in den Stanb
geſetzt worden, dieſelbe nun das Pfund um 32kr.
abgeben zu koͤnnen, wovon ich hierdurch die
erge=
benſte Anzeige machen wollte.
Wilhelm Amend,
Obergaſſe Lit. A. Nro. 115
11) Bei Unterzeichnetem ſind alle Sorten
geſchmack=
volle Neujahrwunſche, ſowohl ganz feine auf Atlus
gedruckte, ſo wie auch eine große Auswahl
mecha=
niſcher, nebſt Viſitenkarten um die billigſten Preiſe
zu haben.
P. C. Walloth, Hofbuchbinder.
12) Alle Sorter dlecherne nebſt andern Gorten
Kappenſchilder, Perlemutter=Fillgran= vergoldete
Stock= und Weſtenknoͤpfe, Handſchuhe,
Hoſentraͤ=
ger, Meſſer, Scheeren, Lichtputzen, Pettſchafte,
Uhrketten, aͤchtes Eau de Cologne, Windſorſeife,
Masqué, nebſt mehreren kurzen Waaren; ſodann
Ellenwaaren, welche in Tuch, Caſimir,
Weſtenzeu=
ge, Sammt und Mancheſter ꝛc. beſtehen, werden
im Fabrikpreiſe verkauft in Frankfurt am Main am
Ecke der Doͤngesgaſſe bei
Beer Jſaak Stiebel.
13) In der Schuſtergaſſe Lit. D. Nro. 37. ſind
mehrere Kanapee's zn den billigſten Preißen zu
ver=
kaufen.
14) In der Behauſung des Herrn Hofgerichts=
Ad=
vokaten Becker in der Magazinsſtraße ſind gute
gel=
be Kartoffeln zu verkaufen.
15) Ein noch faſt ganz neues Hofthor, eine
hoͤlzer=
ne Pferdskrippe, mehrere Langer ſteinerne
Rindvieh=
krippen und Waſſertroͤge, nedſt einigen Futterreifen
ſind billigen Preiſes zu verkaufen.
16) 47 Pfund haͤnfenes Garn ſind zu verkaufen.
17) Klaſſenlotterie=Kalender auf 1817
4 kr. und Comtoirkalender 3 kr., auf
Pappendeckel gezogen 6 kr., ſind in der
Hofbuch=
druckerei dahier zu haben.
Zu vermiethen.
1) In Lit. D. Nro. 127. auf dem Markt ein
Lo=
gis im Seitenbau, beſtehend in Stube, Kabinet,
Kammer, Kuͤche, Bodenkammer, Holzplatz und
Kel=
ler, welches Anfangs Januar 1817 bezogen werden
kann.
2) Auf dem Markt Nro. 2. iſt ein Logis mit der
Ausſicht auf die Straße zu vermiethen.
3) In der langen Gaſſe im alten Waiſenhauſe
zwei Stiegen hoch 3 Stuben, Kuͤche, Bodenkammer,
verſchloſſener Keller, Holzplatz nebſt Mitgebrauch der
Waſchkuche, welche ſogleich, oder auch binnen
ei=
nem Vierteljahr bezogen werden koͤnnen.
4) Auf der Schneidmuͤhle ein Logis, welches
ſo=
gleich bezogen werden kann.
5) Bei dem Weißbindermeiſter Bruſt hinter dem
Palais zwei Logis, wovon eines eine Stiege und das
andere zwei Stiegen hoch iſt; jedes beſtehet aus 2
heizbaren Zimmern, Kabinet, Kuͤche, Keller,
und Holzplatz, welche ſogleich bezogen werden
koͤnnen. Ferner zwei Zimmer" Zuſammen oder ge=
theilt, mit oder ohne Bett und Meubles. Auf Ve=
.
langen kann auch Kuͤche und Keller dazu gegebe=
und ſolche ſogleich bezogen werden.
6) In der Holzſtraße Lit. D. Nro. 45. ein
Logl=
mit der Ausſicht auf die Straße und mit Bett un
Meubles, welches ſogleich bezogen werden kann.
7) Bei dem Schreinermeiſter Keller jun. ein Logls
mit der Ausſicht auf die Straße, welches in Stub=,
Kammer, Kuͤche, verſchloſſenem Keller und
Holz=
platz deſtehet, und ſogleich dezogen werden kann.
6) In der Rheinſtraße Nro. 62. ein Logis im 4ten
Stock von 2 Zimmern und 1 Kammer mit der Aus
ſicht auf die Straße, einer Kammer in den Ho
nebſt Kuͤche, Holzplatz, Kellerraum und
Mitgebrau=
der Waſchkuche.
„
9) Bei dem Schreinermeiſter Eckhard in Nro.1ä
am alten Schießplatz iſt ein Logis, mit oder ohnell=
.
Meubles, zu vermiethen, welches in einigen Woz=
2
chen bezogen werden kann.
in 2.
10) In meinem neu erbauten Hauſe vor dem'
87
Beſſunger Thor ein Logis im untern Stock, ſodan
F.
ein Dachlogis, welche dald bezogen werden koͤnnen.
An=
Kiſtner, Schreinermeiſter.
11) In Lit. A. Nro. 24 der großen Arheilgerſtraß
ein Logis im Vorderhauſe, aus 2 Stuben, 2
Ka=
dinets, Alkov, Kuͤche, Keller, Holzplatz und Mit
gebrauch der Waſchkuͤche deſtehend, welches ſogleichſkn
dezogen werden kann.
M
12) In Lit. J. Nro 6. der Beſſungerſtraße im
Hin=
ei.
terbau eine Stube fuͤr eine ledige Perſon, welche
gegen Ende Januar bezogen werden kann.
13) In Lit. E. Nro. 54. der Rheinſtraße wird
kr.
Anfang Februars k. J. auf dem Seitendau eine
Stu=
be mit Kabinet leihfaͤllig.
4)
14) In der großen Arheilger Straße Lit. A. Nro. 29,.
gleicher Erde 3 Zimmer auf die Straße, nebſt Kam=hur
mer, Kuͤche, Speiſekammer, Keller, Boden und a=
Holzplatz, welche in 2 Monaten bezogen
werdenhi=
koͤnnen.
15) In der großen Kaplaneigaſſe Lit. C. Nro. 99.
zwei Logis gleicher Erde, wovon das eine in
Stu=
de, Kammer und Kuͤche, und das andere in Stube,.
Kuͤche und Boden beſtehet. Beide koͤnnen ſogleich
bezogen werden.
16) In Lit. J. Nro. 22. vor dem Beſſunger Thor
iſt ein kleines Logis auf dem Seitendau zu
vermie=
then, welches in Stube, Kammer, Boden und
Kel=
ler beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
17) In Lit. B. Nro. 113. iſt eine Stiege hoch ein
kleines Logis zu vermiethen, welches ſogleich
bezo=
gen werden kann.
18) In Lit. C. Nro. 58. der Schulzengaſſe iſt ein=
Stube an eine Weibsperſon zu vermiethen.
19) Neden dem Viehhof Nrw. 24. ein Logis,
beſt=
hend in Stude, Kammer, Kuͤche, Holzplatz und
Kel=
ler, iſogleich zu heziehen.
2) Ein mit Meubles verſehenes Zimmer iſt in
ei=
ehr gelegenen Straße, nahe am Schloß, an eine
cie Perſon zu vermiethen. Das Naͤhere iſt bei
uſeber dieſes zu erfahren.
2 In der kleinen Ochſengaſſe Nro. 57. ein Logis
m Stiegen hoch mi Bett und Meubles und mit
erllusſicht auf die Straße fuͤr eine oder zwei ledige
47 In Lit. F Nro. 63. der Rheinſtraße iſt ein Stall
rs Pferde nebſt Fourageboden zu vermiethen,
wel=
heſogleich in Gebrauch genommen werden kann.
2. In der Oberſtraße nahe am Ludwigsbrunnen
115. iſt ein Zimmer mit Moͤbel an eine ledige
on zu vermiethen, welches den 1ten Januar
be=
biſ werden kann.
7.2 Im Birngarten Lit A. Nro. 63. im Vorderhauſe
Logis, beſtehend in einem tapezirten Zimmer
Kammer mit Meubles an eine ledige Perſon
undlich zu vermiethen. Zu dieſem Logis kann
u ein Stall zu zwei Pferden gegeben werden.
2 In der Kirchſtraße Lit D. Nro. 118 eine heiz=
a Stube nebſt Kammer, gleicher Erde, welche
Anfang des naͤchſten Monats Januar bezogen
oen koͤnnen.
31 In Lit D. Nro. 73. an der Eiche ein Logis 2
yegen hoch mit der Ausſicht auf die Straße,
wel=
e in Stude, Kuͤche, Bodenkammer und
verſchloſ=
in Keller beſtehet, und den 28ten Februar
bezo=
arwerden kann.
ä1 Lit. C. Nro. 73. in dem Eckhauſe der Sackgaſ=
der untere Stock, welcher ſich zu einer Wirth=
ht und jedem oͤffentlichen Gewerde benutzen laͤßt,
rmiethen und im Februar 1817 zu beziehen.
Da=
ſind auch noch zwei kleinere Logis, mit der
ſuſicht auf die Straße, welche in Stube,
Kam=
n8, Kuͤche und Keller beſtehen, und ein moͤblirtes
himer eine Stiege hoch, ebenfalls mit der Aus=
4 auf die Straße, zu vermiethen. Bei. dem Ei=
„ orhuͤmer des Hauſes ſelbſt erfaͤhrt man das Naͤhere.
2 In meinem Hauſe in der Magazinsſtraße
it E. iſt im Nedenbau eine Wohnung von
lizbaren Zimmern, einer Kammer, Kuͤche, Holz=
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu
vermie=
dh, welche den 19ten Februar k. J. bezogen
wer=
leee kann.
Becker, Hofgerichts=Advokat.
2) In Nro. 93. der langen Gaſſe ein Logis 3 Stie=
hoch, welches in Stube und Kuͤche beſtehet,
n ſogleich bezogen werden kann.
3) In Lit. H. Nro. 43. vor dem Jaͤgerthor ein
lmes eine Stiege hoch, beſtehend aus 2 heizbaren
Elben, einer Kammer, Kuͤche, Boden, Keller und
hispplatz, welches ſogleich bezogen werden kann.
In der Bauſtraße Nro. 94. ſteht ein gutes
Kla=
ſvi. Monatweiſe zu verleihen.
Vermiſchte Nachrichten.
½.
5 Alle diejenige, welche ſich. in dem per edietales
r A6ten Nov. C. C. anberaumt gewejenen vierwoͤ=
chigen Termin nicht=gemeldet und ihre Forderungen
an die Verlaſſenſchaftsmaſſe der Buͤrger und Han= Froſch dahier nicht liquidiret haben,
wer=
den nunmehr mit denſelben von der gedachten Maſſe
ausgeſchloſſen. Darmſtadt den 20 Dez. 1816.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamits daſ=
Zaubitz.
2) Den 18ten dieſes Monats iſt die Ziehung
der 2ten Klaſſe der a7ten Lotterie vor ſich
ge=
gangen. Die Ziehungsliſten davon ſind bei den
Herrn Kollekteurs einzuſehen und die Gewinnſte
plansmaͤſig zu beziehen.
Die Ziehung der 3ten Klaſſe geſchiehet den
15ten Januar 1817.
Darmſtadt den 21ten December 1816.
Von Generaldirektions wegen.
3) Alle diejenige, welche ſich wit ihren an die
Verlaſſenſchaftsmaſſe des dahier verſtorbenen
Bur=
gers und Apothekers Ludwig Bonatt etwa habenden
Forderungen in dem per edictales vom 4 Okt. a. C.
anberaumt geweſenen vierwoͤchigen Termin nicht
ge=
meldet haben, werden damit in Gemaͤsheit des
an=
gedrohten Praͤjudizes, von der gedachten Maſſe
hier=
durch ausgeſchloſſen. Darmſtadt den 16. Dez. 1816.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts. daſ.
Zaubitz.
4) In die hier errichtet werdende freiwillige
Ar=
beitsanſtalt, welche von der Zwangsardeitsanſtalt
ganz und gar getrennt iſt, und lediglich den Zweck
hat, der aͤrmeren Klaſſe der hieſigen Einwohner,
welche Arbeit ſuchen, Gelegenheit zu geben, dieſe
in hinlaͤnglicher Menge zu erhalten, wird eine
Frauensperſon als Aufſeherin und Lehrerin;
na=
mentlich zu dem Ende geſucht, um im Stricken von
Weiberroͤcken und Mutzchen, Kinderroͤckchen und
dergleichen Unterricht zu ertheilen Wer ſich hierzu
qualificirt haͤlt, kann ſich, allenfalls mit Atteſtaten
ihrer Qualification und guten Auffuͤhrung, dei
Un=
terzeichnetem melden. Darmſtadt ven 22. Dez. 1846.
C. Becker,
Hofgerichtsadvokat und Rechner
der Armenkaſſe.
5) Wenn die Karlshofer Ackerpächter, welche fuͤr
dieſes Jahr und fuͤr die vorigen Jahre noch
Akker=
zinſe ſchuldig ſind, ſolche in dieſem Monat nicht
be=
zahlen; ſo werden ſie in dieſem Anzeigeblatt
nament=
lich dazu nochmals aufgefordert und alsdann
gericht=
lich belangt werden. Karlshof den 20. Dez. 1816.
6) Ein Frauenzimmer von honetter Erziehung;
welches in allen hauslichen Arbeiten, im
Kleiderma=
chen und ganz feinem Weißzeug Naͤhen erfahren iſt,
auch von ihren vorigen Herrſchaften die beſten
Zeug=
niſſe aufweiſen kann, ſucht einen Dienſt, und kann.
ſogleich eintreten.
1) Am verfloſſenen Sonntag Mittag blieb in der
Stadtkirche eine ſamtne altdeutſche Fappe wit einem
Kreuzgen, liegen. Wer ſie in Verwahrung
genom=
men hat, wird gebeten, dieſelde bei Ausgeber
die=
ſes Blattes, gegen ein Douceur, abzugeden.
8) Ein geldes Madras=Shwaͤlgen iſt am
verfloſ=
ſenen Sonntag in der Neuſtadt verloren worden.
Man bittet den Finder es in der Hofbuchbruckerei
gefaͤlligſt abgeden zu laſſen.
9) J. F Galette, Hofjahnarzt Sr. Koͤniglichen
Hoheit des Großherzogs von Heſſen und bei Rhein ꝛc.,
iſt wieder in Darmſtadt angekommen, und logirt
bei Herrn Wiener im Darmſtaͤdter Hof. Er wird
beſtimmt nur drei Tage hier bleiben. Man findet
bei thm die noͤthigen Mittel zur Reinigung des
Mun=
des und zur Erhaltung der Zaͤhne und des
Zahn=
fleiſches. Arme werden umſonſt von Morgens 8 bis
9 Uhr bedient.
10) 1400 fl. und 500 oder 600 fl. ſind gegen
gericht=
liche Sicherheit zu verleihen. Ausgeber dieſes ſagt
wo.
11) Eine Dienſtmagd, die ein gutes Zeugniß
auf=
weiſen kann und mit allen haͤuslichen Arbeiten
um=
zugehen weiß, ſucht auf Weihnachten einen Dienſt.
12) Unterzeichneter macht hiermit bekannt, daß er
ſeinen disherigen Aufenthalt im Auerbacherhof in
Darmſtadt mit ſeinem vormaligen im Gaſthauſe
zum Loͤwin allda verwechſelt hat, und jeden Dienſtag
wieder dort anzutreffen iſt.
Frieß, fahrender Bote in Groß=Umſtadt.
13) 500 oder 550 fl. liegen aus der Daniel
Reche=
liſchen Debitmaſſe bei Unterzeichnetem gegen
hin=
laͤngliche Sicherheit zum Ausleihen bereit.
C. Becker.
14) Am zweiten Chriſtfeiertag, den 26ten Deen
ber, wird Unterzeichnete einen Ball geben. 2=
Entrée iſt 1 fl. Der Anfang um 5 Uhr.
Sophie Frey, Wittwe.
15) Ich mache meinen Freunden und Goͤnne n
hi=
mit ſchuldigſt dekannt, daß ich die
Metzgerprofeſſ=
meines veiſtorbenen Mannes fortfuͤhre, und di
um ferneren geneigten Zuſpruch. Meine Wohnu
iſt jetzt dei dem Schweinemezger Herrn Fuchs
der langen Gaſſe.
Wittwe Schober.
16) Naͤchſten zweiten Chriſtſeiertag, nach geend
tem Gottesdienſt, ſind die großen Saͤle im Gaſtha
zur Traude mit gut beſetzter Lanzmuſik offen.
Fritſch zur Traube.
17) Unterzeichneter macht dem geehrten
Publik=
insbeſondere denjenigen, welche mit ihm in Geſch
ten ſtehen, hierdurch bekannt, daß er gegenwaͤr
in der Schloßgaſſe Nro. 71. in der Wittwe Heldiſc
Behauſung wohnt.
Loͤw Beſſunger,
Taxator und Lotterie=Collecteur
18) Es wird in eine hieſige Haushaltung eine g
Koͤchin geſucht, die ſogleich in Dienſt treten, it
fern ſie ſich durch gute Zeugniſſe legitimiren ka
Bei Ausgeber dieſes das Naͤhere.
19) Ich zeige meinen Freunden und Goͤnnernh
durch ſchuldigſt an, daß ich die Metzger=Profeſ
in der Behauſung meines verſtorbenen Vaters
ner fort fuͤhre, und bitte um geneigten Zuſpru=
PhilippAuguſt Schober.
Angekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 15ten bis 21ten Dec. 181
Am 21ten Dec. haben allhierlogirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Hofmahler Tilker von Verlin; Hr.
Kanzler von Grolman von Gieſſen; Hr. Danzel von Zürch; Hr.
Wagner von Aſchaffenburg; Hr. Sinn und Hr. Brandmüller
von Franbfurt, Kaufleute.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Hofzahnarzt Galette von
Mainz; Hr. Zahnarzt Carnelli von Verona; Hr. Pfarrer Schmitt
von Niederſaulheim; Hr. Hofkapellmuſikus Bender von
Peters=
burg; Hr. Hofkammerrath Kleinhans von Babenhauſen; Hr.
Wetzel, Student von Lampertheim, und Hr. Karthaus,
Kauf=
mann von Hückeswagen.
Im fröhlichen Mann: Poſſamentier Pauly von
Offen=
bach; Handelsleute Baumann und Keller von Sindolsheim;
Doller und Hähnle von Abtsgemünd, und Plaſenick aus Tyrol.
Im Löwen: Muſici Camarelly und Lehmann von
Vero=
na, Hering und Händler von Regensburg.
In der Sonne: Hr. Solbrig und Demoiſelle Fink,
Schau=
ſpieler von Braunſchweig; Hr. Vogler, Student von Heidelberg.
In der Krone: Gebrüder Herrmann, Handelsleute von
Gemmingen.
Im wilden Mann: Hr. Genot von Paris.
Imgrünen Weinberg: Hr. Spitalmeiſter Reinhard von
Würzburg; Hr. Remme, Handlungscommis von Hettersdi=
Handelsmann Dillinger aus dem Schwarzwald, und Boten/
Scherz von Krönau.
Im Auerbacher Hof: Amtsbote Seip von Michelſtad
Im Badiſchen Hof: Hr. Secretär Will, und Jäger/
von Mannheim.
Im Stern: Handelsleute Fuld und Hirſchberg von
O=
bach.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Proſeſſor Zimmermann: Demoiſelle Klein
Gernsbach. - Bei Herrn Hofrath Heß: Frau Etatsrath
G=
von Oldenburg.- Bei Frau Weißzeugverwalter Köhler:
Lieutenant Ludwig von Hannover. - Bei Frau Geheime,
von Jähring: Frau Oberbereuter Schneider von Gieſſen.
Bei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath Hofmann:
Langsdorf von London und Herr Münz, Kaufmann von St
burg - Bei Herrn Hoffourier Walter: Demdiſelle Penk
Langenbrombach.
Bei Herrn Hauptmann Zeitz: Demoi
Ries von Gieſſen.- Bei Frau Hauptmann Becker: Herr!
tenant Becker von Butzbach. - Bei Burger und Friſeur We=
Herr Lieutenant Weber vom Leibregiment zu Gieſſen.-
Frau Conſiſtorialrath Belzner: Herr Lieutenant Belzner
Gieſſen. - Bei Frau Geheime Legations=Secretär Rich
Frau Räthin Keller von=Amorbach. - Bei Herrn Hofgeria
vokat Becker: Frau Faſanenmeiſter Jawandt von Pfung=
7t. - Bei Herrn Regierungs=Secretär Follenius: Frau Umts=
. her Marklof von Bingen. - Bei Herrn Hauptmann Röder:
rr Hauptmann Röder nebſt Frau von Friedberg, und Herr
utenant Röder von Butzbach. Bei Herrn Kriegsſecretär
inmermann: Frau Hofrarh Heſſe von Umſtadt.- Bei Herrn
(heimerath von Kathſamhauſen: Herr Baron von der Tann
1
1ſt Familie von Würzburg. Bei Heorn Kaufmann Melchior:
smoiſelle Louis von Staaden. - Bei Herrn Collaborator
zur: Demoiſelle Baur von Beedenkirchen. - Bei Herrn Ober=
pellations=Gerichtsrath Hombergk, Demoiſelle Klingelhöfer
n öirchberg- BeiHherrn Kirchenrath Haßlacher: Hr Mohr,
diteur bei der Genedarmerie zu Worms. - Bei Herrn
Se=
tär Fuhr: Frau Obriſtlieutenant Martin von Lampertheim.
Bei Herrn Commiſſionsrath Hegar: Frau Pfarrer Buß von
ilbel. - Bei Herrn Hofmuſikus Glaſer: Herr Muſikdirektor
laſer von Gieſen - Bei Herrn Leiblaquai Schmidt: Herr
taabsquartiermeiſter Metſchker von Gieſſen. - Bei Herrn
berſtallmeiſter von Fabrige: Herr Kammerherr von Ketelhodt
n Wien, Herr Baron von Ketelhodt von Heidelberg, und
err Landſtallmeiſter Diegel von Ullrichſtein - Bei Herrn
riegskommiſſär Dannenberger: Herr Pfarrer Heß von
Bre=
nheim. - Bei Frau Hofrath Bonhard: Herr Doktor Kreus=
ler von Arolſen. - Bei Herrn Oberpoſtmeiſter Rebel: Fran
Profeſſor Nebel von Gießen. - Bei Herrn Hofbichſenmacher
Eiſenmenger: Herr Staabsquartiermeiſter K ch von Bensheim.
- Bei Herrn Forſtrath Lotheiſen: Herr Candidat Frey von
Großbiberau. - Bei Frau Hoflaquai Schwarz: Herr Forſtbaſſier
Bender von Nidda.- Bei Weißbindermeiſter Bruſi; Herr
Lieu=
tenant Bruſt vom Regiment Prinz Emil zu Heppenheim.
Vom 15ten bis 20ten Dez. ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet.
Hr. Amtsſchreiber. Platz, von Fürth; Hr. Hauptmann Bekker,
vom Leibregiment zu Gießen; Hr. Regierungsrath Mayer, von
Gießen; Hr. Mitprediger Fermer, von Frankfurt; Hr.
Kanz=
liſt Artmann, von Kaſſel; Hr. Poſtmeiſter Pfalz und Hr.
Kam=
merrath Wittich, von Offenbach; Hr. Amtsſekretair Scheld,
von Lampertheim; Hr. Hofgerichtsadvocat Steiner, von
Seli=
genſtadt; Hr. Pfarrer Kaibel, von Oſihofen; Hr. Profeſſor
Düſterweg, von Frankfurt.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 14ten Dezember: Hr. Rittmeiſter Graf Knott, in königl.
Baieriſchen Dienſten, gieng nach Frankfurt. Den 16ten: Hr.
Graf von Erbach=Schönberg.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 18ten Dezember: dem Burger und Maurermeiſter,
Hein=
ch Ganß, ein Sohn: Johann Peter.
Eodem: eine uneheliche Tochter: Suſanne Karoline.
.
Den 16ten: dem Burger Kauf= und Handelsmann, Herrn
ohann Philipp Schüler, eine Tochter: Anna Eliſabetha.
Den 17ten: dem Burger und Zieglermeiſter, Andreas Hirſch,
ne Tochter: Eliſabetha Dorothea
Den 19ten:, dem Großherzoglichen Hofſänger, Herrn Karl
anitſch, eine Tochter: Louiſe.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 7ten und getauft am 15ten December:
em Beiſaß und Taglöhner, Johannes Klaffki ein Sohn: Adam.
Ko pulirte:
7) Den 15ten Dezember: der Beiſaß und Schuhflicker, Johannes
Nerle, des in Großgerau verſtorbenen Burgers und Schuhma=
„ hermeiſters, Georg Merle, nachgelaſſener einziger ehelicher
Zohn; und Jungfer Anne Eliſabethe, des in Schlitz verſtorbe=
nen Burgers und Uhrmachers, Herrn Gabriel Weber,
nachge=
laſſene zweite eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 16ten Dezember: der Großherzogliche Hofprediger und
Kirchenrath, Herr Georg Wilhelm Peterſen, 71 Jahre alt.
Eodem: dem Burger und Leinenwebermeiſter, Johann Juſtus
Oppermann, eine Zwillingstochter, Marie, 9 Monate und
10 Tage alt.
Den 7ten: dem Burger und Ackermann, Chriſtoph Stumb,
ein todtgeborner Sohn.
Den 10ten: dem Burger, Fuhr= und Ackermann, Kaſpar
Ach=
telſtätter, ein Sohn: Georg Heinrich, 1 Jahr, 5 Monate und
20 Tage alt.
Beerdigt, bei der reformirten Gemeinde:
Den 19ten December: dem Burger und Schneidermeiſter,
Au=
guſt Friedrich Stahl, ein Sohn, Johann Georg, acht Wochen
alt.
sh.