Darmstädter Tagblatt 1816


16. Dezember 1816

[  ][ ]

Geld= un d We
Frankfurt, 5t
1) Geld=Couxs.
a.) Gold=Münzen.
fl. 11 kr.
Franzöſiſche neue Louisd'or

en

ſel=C
Dec. 1816.

Spaniſche Piaſier
Rubel


2
1

27 k.
te

- 16
6

48
- 5 78-
5 31

- b33-

Preußiſche Piſtole, Friedrichsdor

10 Frane=Stück

Souveraind'or


G
Mard'or.
Deutſche Ducaten
Oeſtreichiſche ditto
.
G.
Holländiſche neue ditto
- - nicht geränderte ditto
71 30
Alte franzöſiſche Louisd'or.
Deutſche Carolin = 11 45
12
Engliſche Guinee.
38
Auadruple Calte ſpaniſche)
37
ditto
neue ditto
20 30
Portugaiſe.

Letztere 7 Münzen gelten im Gewicht und wird folgender
Gehalt angenommen:
Holländiſche unwichtige üngeränderte

9 38
9 2½

Ducaten 23¾ Carat

Alte franz. Louis d'or, 31¾ Carat
Beutſche Carslin, 18½ Carat.

Engliſche Guinee, 22 Carat

Alte ſpäſl. Quadruple, 21 Carat

die feine Mark, 24 Carat,
zu fl. 311 30kr.

Neue-
ditto

21 Carat,
Portugaiſe, 22 Carat
Gold in Barren.
. die feine Mark, 24 Carat,
Ducaten, 233 Carat
ditto 14 und 23 Carat
zu fl. 312 30 kr.
b.) Silber=Münzen.
Gonventionsthaler


Pari
Brabänter Thaler,
Franzöſiſche 6 Livres=Thaler, 13 PC.
Verluſt
ditto 3 Thaler, 8 pC.
ditto 6 Franc=Stücke
fl. 2 19¾ kr.
Preußiſche Thaler,
45

5
ditto
3
1

ditto ½2

Holländiſche 3 Guldenſtücke;
Gulden
ditto

2

Hannsoriſche Thaler, 3.

ditto

fein Gilber

fl.

Silber in Barren.
155 löthig Silber die ſeine Mark 16 Loth
12 bis 14 löthig ditto
.
8 ditto

fl. 20
19
19

H
16
64
7
40 94½

fl. - - kr.

und 1

C.
Papier=Geld.
100 Rubel in Papier
Eihlöſungsſcheine (Oeſtreichiſche) der Gulden... z0 kr. 2 ün
Alles im 24 fl. Fuß, ausgenommen Gold und Silber in Lar= - h.
ren, und die Münzen, welche für den Schmelztiegel geigne
ind, letztere werden nach dem 20 fl. Fuß oder nach Wechſelztz. - .
lung berechnet.

Oeſtreichiſche Staats=Papiere. Zinſen Papierl 8e - én
Schuldverſchreibung (Bethm. Anleihe) 4½ 23
Dieſelbe

4½ 23½
.. . 5 25½
Dieſelbe.


Wiener Stadt=Banco
. S. 2½ 24¼.

G 4 18½
Banco=Lotterie von fl. 500.

NeueSchuldverſch. v. 50 Mill. v. 29. Märzi8is 2½ 30½
1.
Lotterie in Geld, von fl. 50
95
von fl. 100
Dieſelbe,

G. G

2.) Wechſel=Cours.

Brieft

Amſterdam , k. S. 137½

in Cour.
2 M.lrib;

k. S. 147½
Hamburg 2 M.

k. S.

London 2 M. Paris k. S.
2 M. 78½
78
58
Lyon
52 ſk. S.
2 M. 78½ 57½
19 - Wien
20 r. S.
2 M. 30½

Gel,

146

149)

Briefe,

Augsburg

k. S.lioo
2 M.. 99½

Bremen

k. S. 107¾

2 M.

Berlin 5k. S.

in Cour.

1

Baſel

2 M.1ohh
k. S. 100

2 M

Strasburs.

eipzig

k. S.
2 M.
ſ. S.
zur M.

[ ][  ][ ]

che
D a r m ſi a
allergnadigſt privilegirtes
Ag= Und Anzeige=
Montag den 16. December.
Rum. 51.

Akk.
1816.

Polizey=Tax
Metzger=Feilſchaften.

ein fund Ochſenfleiſch

14

1.

ed.
Rindfleiſch
Kalbſleiſch

Hammelfleiſch
- Schweinefleiſch
- geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch 20

Speck
2

Nierenfett

Hammelsfett
unausgelaſſenes Schweineſchmalz/ 2b
ausgelaſſenes Schweineſchmalz. 28

- Ochſenleber
.
- Sulzer
G

Bratwuͤrſte

gute pure Schweine=Leber=oder

Blutwurſt mit Grieben,
af. gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leber
der Blut von anderm Schlachtvieh iſt 10
Brod.
Pf.
2 kr. Brod ſoll wiegen

4kr.
6kr.
2
un2 kr.
Iin 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
rth 2 kr.

Um 1 kr. Vaſſerweck-
ſn
1 kr. Milchweck

v 1 kr. Milchbrod
minipfünd. Laib Brod ſoll gelten 24 kr.
Bier.

inMaas Lagerbier im Hauſe
(ein Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe


Ein Maas Jungbier im Hauſe
d.
Ein Maas Jungbier auſſer dem Hauſe

kr.
44
13
12
11
12
25
25
25
6
18

pf.
1

II. Markz-PxeiFe.
Metzyer=Zeilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe - = 10 dis 12 kr.
Eine Kalbslunge
5 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber; - 10 bis 24 kr.
Ein Hammelsgelung
Eine geſalzene oder geruͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 Hr.

Ein Hammelskopf
.
Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenithl

73
26
14

31
H:

2.

kr.

7.

Ein - Weißmehl der verſchied. Gorten
Ein - Schwingmehl



Ein - Griesmehl

Ein = Kernmehl

Ein - Bollmehl

Geſluͤgel.

Eine Gans,
G
Ge.
Eine Ente
Ged.
Ein Truthahn

Ein altes Huhn
Ein Paar junge Huͤhner oder Hoͤhne
Ein Paar junge Tauben
ſche.

Ein Pfund Hecht

Ein
Karpfen
.
Weißfiſch
Ein
Andere Victualien.

Eine Maas Vierhefe
Eine Maas Kuh=oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter

Ein Pfund der beſten Handkäſe


Von den übrigen das Stück

Eyer 2 Stück

Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln-

15
21
27
23

19
15

4

ke

10
12

10
1½

30
30
30
50
30
56
30

20
36
16

12
14
4

36
10
50

7
4
12½

zimter.

III. Fruchtpreiſe vor nachſtehenden Aemtern

enſeim
varſtadt
rg
Löcſerg

A.xhheim
. pnheim
Celrhach
Tarartheim
vick, zberg

G

Korr.
Datum. f. 4r.

13. Dec.
12. Dec.

12. Dec.

7. Dec.
4 Dec.
oßh=

13)

Geiſie zWanz.

L. Lr.

lo-

1240 10

3 20

10 24
O9
rzogli=

12
13½.

9 40

fl.

18

Lr.

Epelz

L.

Haler
kr.
r.

10)

5 56
6i20

5)

Aemter.

10

5½

Pfungſtadt
Reinheim,
Rüſſelsheim
Schaafheim
Seeheim
Geligenſtadt
Steinheim
Umſtadt.
Valdmichelbach
Wimpſen
Zwingenberg

Datum.

Malter.
GerſteWWalzs!Gpeiz

11. Dec.
11. Dec.
8. Dee.
11. Dec.
11. Dec.
8. Dec.
13. Dec.

Heſſiſche Poliz

7. Dec.
11. Dec.
ey = D

[ ][  ][ ]

Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchafts=
maſſe
der Wittwe des verſtordenen hieſigen Burgers
und Metzgermeiſters Leonhard Arnhener rechtsbe=
gruͤndete
Anſpruͤche zu haben glauben, werden hier=
durch
aufgefordert, ſolche Freitags, den 20ten kuͤnf=
tig
n Monats Dezember Morgens 9 Uhr vor hieſi=
gem
Overamt anzuzeigen und richtig zu ſtellen, un=
ter
dem Rechts=Nachtheil, daß ſie nach Ablauf dieſer
Friſt mit ihren Forderungen nicht weiter gehoͤrt,
ſondern von der Maſſe ausgeſchloſſen werden ſollen.
Darmſtadt den 26. Nov 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
2) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchafts=
maſſe
des verſtorbenen hieſigen Burgers und Heir=
ſchaftlichen
Zehndners Georg Schleit rechtsdegruͤn=
dete
Anſpruͤche zu haben glauben, werden hierdurch
aufgefordert, ſolche Frenags den 20ten kunftigen
Monats Dezember Morgens 10 Uhr vor hieſigem
Oderamt anzuzeigen und richtig zu ſtellen, unter d m
Rechts=Nachtheil, daß ſie nach Ablauf dieſer Friſt
mit ihren Forderungen nicht weiter gehoͤrt, ſondern
vonz der Maſſe ausgeſchloſſen werden ſollen.
Darmſtadt den 27. Nov. 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſeldſt.
E. C.
Wittich.
3) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchafts=
maſſe
des verſtordenen hieſigen Burgers und Metzger=
meiſters
Johannes Schober rechtliche Anſpruͤche zu
haden glauben, werden hierdurch aufgefordert,
ſolche Freitags den 20ten kuͤnftigen Monats Dezem=
der
Morgens 9 Uhr vor hieſigem Oberamt anzuzei=
gen
und richtig zu ſtellen, unter dem Rechts= Nach=
theil
, daß ſie nach Ablauf dieſer Friſt nicht weiter
gehoͤrt, ſondern von der Maſſe ausgzeſchloſſen wer=
den
ſollen. Darmſtadt den 26. Nov. 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wittich.
E. C.
4) Ueber den Nachlaß des verſtorbenen Großher=
lichen
Oberſchultheißen Momberger in Roßdorf iſt,
weil derſelbe zur Bezahlung der vorhandenen Schul=
den
nicht hinreicht von Großherzoglichem Hofgericht
der Concurs erkannt worden, und werden demnach
alle diejenigen, welche hieran Forderungen zu haden
glauden, zu deren Anzeige und Liquidation auf kom=
menden
Montag den 30ten December l. J., Vormit=
tags
9 Uhr, dei Strafe des Ausſchluſſes, vor hieſi=
ges
Amt geladen.
Reinheim den 25ten November 1816.
Großherzogl Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Dietz.
8) Die unbekannten Glaͤudiger des in das Hoſpi=
tal
Hofheim unlaͤngſt aufgenommenen Ludwig Leiſer
von Arheilgen, werden aufgefordert, ihre Anſprüche
an denſelben, laͤngſtens dinnen 4 Wochen unterzeich=
neter
Gerichtsſtelle anzuzeigen, indem nach Ablauf

dieſer Friſt, des Leiſer Vermoͤgen gedachtem Hoſ=
tal
uderliefert werden wird.
Darmſtadt den 30. Nov. 1846.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelb=
Wiener.
6) Da Großherzogl. Hofgericht den Gemeind
mann Georg Balthaſar Heerd zu Niederbeerbach f
einen Verſchwender erklaͤrt, und vero dnet hat, daſin=
derſelbe
unter Curatel geſetzt werden ſoll, ſo wil,
dieſes mit dem Bemerken bekannt gemachz, daß d=
Gerichtsſchoͤffe Pritſch zu Niederdeerbach zum Curat=
deſſelben
deſtellt worden iſt, und daß alle Contrakn
welche ohne Zuziehung und Einwilligung des erwaͤhl
ten Curators mit gedachtem Beorg Balthaſar Heei
adgeſchtoſſen werden, kein Klagrecht begtunden koͤn
nen. Zugleich werden deſſen ſaͤmmtliche Glaͤubig
zur Liquidation und Richtigſtellung ihrer Fordern
gen auf Dienſtag den 7ten Jan. 1817. Morgens
Uhr vor unterzeichnetes Amtunter dem Rechtsnad
theil des Ausſchluſſes von der Vermoͤtensmaſſ
vorgeladen. Pfungſtadt den 7ten Dez 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelhe=
Welcker.
7) Da zur Unterſuchung und Richtagſkellung d
Vermoͤgens= und Schuldenſtandes des Gemeindſü=
mannes
Sebaſtian Lutz und deſſen Eh
frau zu Lengfeld es zu wiſſen noͤthig iſt, wer a
dieſelde Forderungen zu machen hat, ſo werde
ſaͤmmtliche, ſowohl dekannte als undekannte Glaͤ=
diger
aufgefordert,
Dienſtags den 7ten Januar 1817Vo
mittags 10 Uhr,
vor unterzeichnetem Commiſſarius zu Lengfel
im Gaſthauſe zum Engel, entweder ſelbſt od=
durch
Bevollmaͤchtigte um ſo gewiſſer anzuzeigen,
demnaͤchſt richtig zu ſtellen, und uͤber das vorg
ſchlagen werdende Arrangement ſich zu erklaͤren, al
ſe ſonſt wenn ein ſolches zu Stande kommt, nich
beruͤckſichtigt und im Falle das Actiovermoͤgen zu
Bezahlung ſaͤmmtlicher Schulden nicht hinreiche
ollte, ohne beſondere oͤffentliche B.
kanntmachung von der Maſſe ausgeſchloſſek in
werden.
Sign. Darmſtadt den 7ten Dez. 1816.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags.
Schleuning,
Großherzogl. Heſſ. Hofgerichtsſekretaͤ.

8) Zur Richtigſtellung des Vermoͤgensſtandes de
am 8ten Nov. d. J dahier verſtorbenen Großherzog.
lichen Cquipagen=Inſpektors Geiß, werden all
diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrun
Forderungen an deſſen Nachlaß zu haden vermeinen
hierdurch aufge=ordert, ſoſche dinnen vier Woche=
2 dato dei unterzeichnetem Commiſſaͤr gehoͤrig a zu
zeigen und zu begründen, ggenfalls ſie nach Adlau
dieſes Termins damit ausgeſchloſſen und die Ver

[ ][  ][ ]

ſinſchaft der Teſtamentserbin ausgehaͤndigt wer=
5 ſoll. Darmſtadt den 11ten Dez. 1816.
Von Marſtalljuſtiz=Commiſſions wegen.
F. Stamm.
Verſteigerungen.
) Da den 23ten dieſes Monats 15 Stuͤck noch
brauchbare Fahrpferde, am Landdragonerſtalle
den Meiſibietenden gegen gleich baare Zahlung
ſteigert werden ſollen, ſo wird dieſes hierdurch
Federmanns Nachricht dekannt gemacht.
darmſtadt den 13ten December 1816.
Großherzogl. Heſſ. Haupt=Kriegs= Com=
miſſariat
daſelbſt
) Das in Nro. 42. des Anzeigeblatts beſchriebene
ter Kaͤmmererſche Erbbeſtandsguth zu Loͤr=
dach
bei Fuͤrthſoll
Dienſtags den 17ten Dezemberl. J,
Vormittags 10 Uhr,
dem Keiliſchen Wirthshauſe daſelbſt, mit Con=
s
Großherzogl. Hofkammer, nochmals öffentlich
ſteigert, und dem Meiſtbietenden unwiderruflich
eſchlagen werden. Das bereits geſchehene Gebot
46500 fl. wird als Erſtgebot angenommen.
vign. Darmſtadt den 2ten Dez. 1816.
Vermoͤge Auftrags
Schleuning.
5) Dienſtag den 17ten December und folgende Tage
in der Grafenſtraße Nro. 40., Morgens von
b 10 bis halb 12 Uhr und Nachmittags von 2
4 Uhr, eine ſehr ſchoͤne Sammlung Oelgemaͤlde
verſchiedenen Schulen von den beſten Meiſtern
ſt den beſten Handzeichnungen gegen daare Zah=
g
öffentlich verſteigt werden. Am 16ten koͤn=
ſelben
in beſagtem Hauſe im oberen Stock, von 2
3 Uhr, in Augenſchein genommen werden.
1) Das zur Verlaſſenſchaft der Schneider Schadi=
n
Ehefrau gehoͤrige, neben dem Mehlhaͤndler
ſchtweis und dem Hutmacher Hobeck gelegene
ohnhaus, ſoll bis Montag den 16ten naͤchſtkunfti=
51 Monats Dicember, Nachmittags um 3 Uhr,
dem hieſigen Rathhaus, unter den im Ter=

zu eroͤffnenden Bedingungen, salve ratiſicatione
ſentlich verſteigt werden
Darmſtadt den 4ten November 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wittich.
E. C.

reil=
mil

Feilgebotene Sachen.
1) Unterzeichneter hat die Ehre einem geehrten
iblikum anzuzeigen, daß er nebſt einem Aſſorti=
ent
fehr ſchoͤner Kinder=Spielwaaten auch eine
ſiswahl von feinen Pariſer Taſſen und fein lakirten
echwaaren beſitzt, und ſolche zu den allerbiligſten
leeißen erlaͤßt
Gottfried Philiypö, euf dem Mark;
im pb’ueh; ſesbeee Hons.
2) Unterzeichmie nhfi h1 ſis mit einer Ahswahl

ſchoͤner Bilderbuͤcher und Spiele, zu Weihnachts=
und Neujahrsgeſchenken, nebſt Viſitenkarten und
Neujahrwuͤnſchen.
C. Diehl.
8) In der Pädagoggaſſe Lit. D. Nro. 76.
wird Korn=, Gerſten= und Haberſtroh verkauft.
4) 64 Ellen gebleichtes feines flaͤchſenes Tuch
ſind in Commiſſion zu verkaufen.
5) Der Unterzeichnete wird von heute an, um mit
einem Waarenvorrath gaͤnzlich aufraͤumen zu koͤnnen,
alle Artikel unter dem Selbſtpreis verkaufen. Dieſe
beſtehen aus Kattunen, Baumwollen und Leinenzeu=
gen
, gebluͤmten Rockflanellen, weißen Flanellen, Man=
cheſter
, Nanquinets, Caſimire, ordinaͤren grauen
Tuͤchern, Bieber, Bettdarchent, Zwilliche, grau
Schockleinen, Struͤmpfen, Sacktuchern, Zwirn,
Schnuren, Nadeln und noch verſchiedenen andern
kurzen Waaren. Darmſtadt den 12ten Dec. 1816.
J. J. Gervinus,
wohnhaſt auf dem Markt in Lit. D. Nro. 2.
6) Bei dem Schreinermeiſter Boͤttger, wohnhaft in
der Grafenſtraße Nro. 44., ſteht ein nußbaumener
Schreidſekretaͤr mit Glanzpolitur, zu verkaufen.
7) Schoͤne und geſchmackvolle Wiener, Pra=
ger
und Augsburger Neujahrwuͤnſche, Pariſer
Viſittenkarten, Almanache und Kinderſchriften ꝛc.
ſind zu erhalten bei
Heinrich Ollweiler,
gegen dem Polizei=Bureau uͤber.
8) In Lit. C. Nro. 6. der großen Kaplaneigaſſe
iſt eine Parthie Gelberuͤben, Mahnenweiſe oder uder=
haupt
zu verkaufen.
9) Suppen=Gummern, der Centner zu 30 fl.,
auch in kleineren Quantitaͤten, ſind auf dem naͤchſi=
kommenden
Markt am Rathhaus an der Stadtwage
zu verkaufen.
10) Mahagoniholz in Bohlen und Fourniren, wie
auch ſchwarze, ſilbergraue und gelbgebeizte derglei=
chen
, ſind zu haben bei
J. W. Trapman in Frankfurt a. M.
wohnhaft in der Mainzergaſſe Neo. 3h.
11) Bei dem Handelsmann Heinrich Groß in der
kleinen Bachgaſſe ſind alle Sorten geſponnene Knoͤpſe,
gedrehte Seide und Halbſelde billig zu verkaufen.
12) Neue und alte Hopfen ſind Zentner= und Pfund=
weiſe
zu verkaufen.
13) Bei dem Hanbelsmann Wambold ſind gauz
friſche Bickinge, das Stuͤck zu 4 bis 5 kr., Hollaͤn=
diſche
neue Heringe, das Stuck zu 6 bis 8 kr., ge=
waͤſſerte
Stockfiſche, das Pfund zu 12 kr., gewaͤſſer=
ter
und geſalzener Lapperban, das Pfund zu 16 kr.
Schellfiſche, das Pfund zu 24 kr., Bricken, das Pfund
zu 20 Batzen und Salzſardellen, das Pfund zu 20
Batzen, zu verkaufen.
14) Klaſſenlotterie=Kalender auf 1817
.4 kr. und Comtoirkalender 3 kr., auf

[ ][  ][ ]

Pappendeckel gezogen 6 kr., ſind in der Hofbuch=
druckerei
dahier zu haben.
Zu vermiethen.
1) In Lit. D. Nro. 127. auf dem Markt ein Lo=
gis
im Seitenbau, beſtehend in Stube, Kabinet,
Kammer, Küche, Bodenkammer, Holzplatz und Kel=
ler
, welches Anfangs Januar 1817 bezogen werden
kann.
2) Auf dem Markt Nro. 2. iſt ein Logis mit der
Ausſicht auf die Straße zu vermiethen.
3) In der langen Gaſſe im alten Waiſenhauſe
zwei Stiegen hoch 3 Stuben, Kuͤche, Bodenkammer,
verſchloſſener Keller, Holzplatz nebſt Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, welche ſogleich, oder auch binnen ei=
nem
Vierteljahr bezogen werden loͤnnen.
4) Bei dem Weißbindermeiſter Bruſi hinter dem
Palais zwei Logis, wovon eines eine Stiege und das
andere zwei Stiegen hoch iſt; jedes beſtehet aus 2
heizbaren Zimmern, Kabinet, Kuͤche, Keller,
und Holzplatz, welche ſogleich bezogen werden
koͤnnen. Ferner zwei Zimmer, zuſammen oder ge=
theilt
, mit oder ohne Bett und Meubles. Auf Ver=
langen
kann auch Kuͤche und Keller dazu gegeben
und ſolche ſoglelch bezogen werden.
5) Auf der Schneidmuͤhle ein Logis, welches ſo=
gleich
dezogen werden kann.
6) Ein Haus nahe vor dem Mainthor, in einer
ſehr angenehmen Lage, welches 2 geraͤumige Stu=
ben
, 1 Kabinet, 1 Kammer, Kuͤche, Keller und Bo=
den
enthaͤlt und zu dem, nach Umſtaͤnden, ein Stall
fuͤr 5 Stuͤck Vieh, Schweinſtall zu 6 Stuͤck, eine klei=
ne
Scheune und ein Stuͤck Garten gegeben werden
Lann, iſt auf mehrere Jahre zu verleihen, und bis
zum 1ten April oder May k. J. zu beziehen. Lieb=
hader
koͤnnen daſſelbe taͤglich beſehen und den Ei=
genthumer
zu dem Ende bei Ausgeder dieſes erfra=
gen
.
7) In der Holzſtraße Lit. D. Nro. 45. ein Logis
mit der Ausſicht auf die Straße und mit Bett und
Meubles, welches ſogleich bezogen werden kann.
8) In Nro. 28. der großen Kaplaneigaſſe ein Lo=
ois
im Vorderhauſe gleicher Erde, beſtehend in Stu=
be
, Stubenkammer, Kuͤche, Keller, Boden und Holz=
platz
; ſodann im Hinterhauſe ein Logis von Stude
und Stubenkammer. Beide koͤnnen ſogleich bezogen
werden.
9) Bei dem Schreinermeiſter Keller jun. ein Logis
mit der Ausſicht auf die Straße, welches in Stube,
Kammer, Kuͤche, verſchloſſenem Keller und Holz=
platz
beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
10) In der Rheinſtraße Nro. 62. ein Logis im 4ten
Stock von 2 Zimmern und 1 Kammer mit der Aus=
ſicht
auf die Straße, einer Kammer in den Hof,
nebſt Kuͤche, Holzplatz, Kellerraum und Mitgebrauch
der Waſchkuͤche.
11) In Lit. B. Neo. 107. der langen Gaſſe ein Logis,
heſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Bodankam=

mer, verſchloſſenem Keller, Holzplatz und dem
gebrauch der Waſchkuͤche, welches Ende Decem
bezogen werden kann.
12) In der großen Arheilger Straße Lit. A Nro
gleicher Erde5 Zimmer auf die Straße, nebſt K
mer, Kuͤche, Speiſekammer, Keller, Boden
Holzplatz, welche in 2 Monaten bezogen we=
koͤnnen
.
13) Im Birngarten Lit. A. Nro. 63. im Hinter
ein Logis, beſtehend in einem tapezirten Zim
neöſt Kammer mit Meubles an eine ledige Pei
allſtuͤndlich zu vermiethen. Zu dieſem Logis
auch ein Stall zu zwei Pferden gegeben werden.
14) Bei dem Schreinermeiſter Eckhard in Nro=
am
alten Schießplatz iſt ein Logis, mit oder
Meubles, zu vermiethen, welches in einigen
chen bezogen werden kann.
15) In meinem neu erbauten Hauſe vor
Beſſunger Thor ein Logis im untern Stock, ſod
ein Dachlogis, welche bald bezogen werden koͤm
Kiſtner, Schreinermeiſter.
16) In Lit. A. Nro. 24. der großen Arheilgerſt=
ein
Logis im Vorderhauſe, aus 2 Stuben, 2
binets, Alkov, Küche, Keller, Holzplatz und
gebrauch der Waſchkuͤche deſtehend, welches ſogl
bezogen werden kann.
17) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 115. ein
gis zwei Stiegen hoch, beſtehend in Stube, K
mer, Bodenkammer und Keler, welches ſogleich
zogen werden kann.
18) In Lit. J. Nro. 6. der Beſſungerſtraße im
terbau eine Stube fuͤr eine ledige Perſon, wel
gegen Ende Januar bezogen werden kann.
19) In der Paͤdagoggaſſe Nro. 81. iſt eine St=
hoch
ein Logis fuͤr ledige Perſonen zu vermieth:
welches ſogleich bezogen werden kann.
20) In Lit. E. Nro. 54. der Rheinſtraße wird
Anfang Februars k. J. auf dem Seitenbau eine C.
be mit Kabinet leihfaͤllig.
21) Auf dem Markt in Lit. D. Nro. 3. ein L=
eine
Stiege hoch, beſtehend in 4 heizbaren Zimm=
mit
der Ausſicht auf die Straße, ſodann 3 Pi=
auf
dem Seitendau, nebſt Bodenkammer, Kel
Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchküche,
ches bald bezogen werden kann.
22) In der großen Kaplaneigaſſe Lit. C. Nro.
zwei Logis gleicher Erde, wovon das eine in C
de, Kammer und Kuͤche, und das andere in St=
Kuͤche und Boden beſtehet. Beide koͤnnen ſogl;
bezogen werden.
23) In Lit. J. Nro. 22. vor dem Beſſunger T
iſt ein kleines Logis auf dem Seitenbau zu vern
then, welches in Stube, Kammer, Boden und
ler beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
24) Lit. A. Nro. 72. in der Schloßgaſſe iſt
Seitenbau ein Logis zu vermiethen, beſtehend
Stube, Kammir ung Koͤche.

[ ][  ][ ]

In Lit. D. Nro. 113. iſt eine Stlege hoch ein
Laſiſhes Logis zu vermiethen, welches ſogleich bezo=
weiden
kann.
1.9) In Lit. C. Nro. 58. der Schulzengaſſe iſt eine
ißibe an eine Weibsperſon zu vermiethen.
e Ein mit Meudles verſehenes Zimmer iſt in ei=
eſehr
gelegenen Straße, nahe am Schloß, an eine
ze. Perſon zu vermiethen. Das Naͤhere iſt dei
igeber dieſes zu erfahren.
. In der kleinen Ochſengaſſe Nro. 57. ein Logis
w. Stiegen hoch mit Bett und Meubles und mit
.Ausſicht auf die Straße fuͤr eine oder zwei ledige
ſonen.
177) In Lit. B. Nro. 35. der kleinen Ochſengaſſe ein
vis mit oder ohne Bett und Meubles und mit der
iſicht auf die Straße fuͤr eine oder zwei ledige
ſonen, beſtehend in Stube, verſchloſſener Kuͤche
. rin Bodenkammer.
3 n) In Lit. F Nro. 63. der Rheinſtraße iſt ein Stall
h2 Pferde nebſt Fourageboden zu vermiethen, wel=
e
he ſogleich in Gebrauch genommen werden kann.
r) Ein gutes Clavier iſt zu verleihen. Ausgeber

Vermiſchte Nachrichten.

1) Naͤchſten Mittwoch, den 18ten dieſes Mo=
its, wird die Ziehung der zweiten Klaſſe der
ieſigen 47ten Klaſſenlotterie in dem Rath=
mſchis
=Saal dahier, Vormittags um 9 Uhr vor=
ommen
; welches hiermit zur Nachricht be=
int
gemacht wrd.
Darmſtadt den 14ten November 1816.
Von Generaldirektions wegen.

42) Da die auf den 17ten Dez. l. J angekuͤndigte
rſteigerung der Philipp Fuhrmaͤnniſchen Pulver=
hle
bei Niederramſtadt an dieſem Tage nicht ſtatt
den kann; ſo wird dieſes hiermit bekannt gemacht.
Pfungſtadt den 4ten Dez. 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
3) Alle diejenige, welche ihre Forderungen an die
rlaſſenſchaft des Burgers und Metzgermeiſters
ilipp Heinrich Dreſſel, in dem zur Liquidation
beraumten Termin nicht angezeigt und richtig ge=
It haben, werden hiermit von der Maſſe ausge=

floſſen. Darmſtadt den 6. Dez. 1816.
In Auftrag Großherzogl Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.

4) In dem vorigen und in dem gegenwaͤrtigen
Honat wurden mehrere der an dem Ufer des
upoßen Wooges ſtehenden Kopfweidenſtaͤmme fre=
ülhafter Weiſe abgehauen und geſtohlen, auch
id mehrere Planken aus der Einzäumung des
u dem Damm des großen Wooges befindlichen
rrſchaftlichen Gaͤrtchens ausgebrochen und ent=

wendet - endlich iſt eine der in dieſem Gaͤrtchei
ſtehenden italieniſchen Pappeln ihres Gipfels be=
raubt
worden.
Da mir an der Entdeckung des frechen Diebes
vieles gelegen iſt, ſo erbiete ich mich hierdurch
oͤffentlich, demjenigen eine halbe Caxolin
auszahlen zu wollen, welcher mir auf ſolche Art
zur Entdeckung behulflich ſeyn wird, daß ich den
Dieb gerichtlich belangen kann.
Darmſtadt den 12ten December 1816.
G. Reulang,
Großherzogl; Oberteichmeiſter.
6) Meine gleichmaͤſige Anſtellung als Caſſier des
Beſſunger Laub= und Tannenforſts, mache dem
§. 5. der Inſtruction vom 20ren November v. J.
zur ſchuldigen Folge, mit dem Anfuͤgen oͤffentlich be=
kannt
, daß ich an jedem Tag in der Woche - den
Samſtag und auſſerordentliche Verhinderungen ausge=
nommen
- des Morgens vor 8, des Mittags von
12 bis 2 und des Abends nach 4 Uhr, zu Hauſe-
fuͤr
preſſante Faͤlle jedoch, auch in den Zwiſchenſtuns
den auf dem Polizey=Bureau anzutreffen bin.
Darmſtadt den 10ten December 1816.
Haͤdrich
Großherzogl. Heſſ. Polizeyſekretaͤr
und Forſt=Caſſier.
6) Die Tage der Gefangenſchafteines
teutſchen Selaven zu Algier. Darmſtadt
1817. Mit einer Abbildung des Sclaven in Stein=
zeichnung
. Dieſe Piece, deren Ertrag nach Abzug
der nothwendigſten Koſten zum Beſten der Armen
beſtimmt iſt, wird bis Montag Nachmittags nach 1
Uhr im erſten Stadtpfarrhauſe abgegeben, wo die
Herrn Subſcridenten ſolche gegen 12 kr. fur das
Exemplar, in Empfang zu nehmen delieben. Da uber
die Subſeribentenzahl eine Parthie gedruckt worden,
welche andern Wohlthaͤtern der Armen uͤberlaſſen
werden kann, ſo macht man ſolches hierdurch be=
kannt
.
=
Daß, auf hoͤhere Verfuͤgung, die Verwaltung
des dem ledigen Schuhmacher Jakob Traiſer dahier
gehoͤrigen Vermoͤgens, dem Landwehrlieutenant,
Burger und Metzgermeiſter Georg Dreſſel hierſelbſt
uͤbertragen iſt, und allein von dieſem rechtsguͤl=
tige
Contrakte daruͤber abgeſchloſſen, ebenſo auch
Zahlungen angenommen werden koͤnnen, macht
man zu jedermanns Nachricht, Warnung und Nach=
achtung
, hiermit oͤffentlich dekannt.
Darmſtadt den 28. Nov. 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wiener.
8) Eine eiſerne Schnappwaage, worauf 5 bis 7
Centner gewogen werden koͤnnen, wird zu kaufen
geſucht.
9) Unterzeichneter macht dem geehrten Püblikum;

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insbeſondere denjenigen, welche mit ihm in Geſchaͤf=
ten
ſtehen, hierdurch bekannt, daß er gegenwaͤrtig
in der Schloßgaſſe Nro. 71. in der Wittwe Heldiſchen
Behauſung wohnt.
Loͤw Beſſunger,
Taxator und Lotterie=Collecteur.
10) Zu einer Geſellſchaft in hieſiger Stadt, welche
ſeit vielen Jahren ſchon die Halliſche Literaturzeitung
lieſt, wuͤnſcht man den Beitritt einiger Theilnehmer.
11) Einem geehrten hieſigen Publikum zeige ich er=
gebenſt
an, daß ich mich auf meiner Durchreiſe eine
Lurze Zeit dahier aufhalten werde, und bereitwillig
din, Portraits in Oel und Miniatur anzunehmen,
wie auch ganze Familien=Gemaͤlde, und verſpreche
kuͤnſtliche Arbeit zu liefern. Sollte meine Arbeit aber
keinen Beifall finden, ſo ſtelle ich es einem jeden frei,
dieſelbe anzunehmen oder nicht. Der Preiß iſt= fuͤr
ein Minlaturgemaͤlde von Nro. 1. drei Carolin, von
Nro. 2. vier Carolin, von Nro. 3. ſechs Carolin;
ein Oelgemaͤlde von Nro 1. drei Carolin, von Nro. 2.
ſechs Carolin, von Nro. 3. zehn Carolin. Ein gan=
zes
Familiengemaͤlde wird nach den Koͤpfen bezahlt.
F. Haberer, Portrait=Maler,
logirt im Gaſthaus zur Traube.
12) Wegen der am Dienſtag ſtatt gehabten uͤblen
Witterung, und beſonders weil gerade zu derſelden
Zeit, wo der Andreasmarkt hier gehalten wurde,
auch zu Aſchaffenburg Jahr= und Kramermarkt war,
ſoll derſelde auf Dienſtag den 17ten dieſes nachge= Koͤchin geſucht, die ſogleich in Dienſt treten, inſ=
gemacht
wird. Darmſtadt den 7ten December 1816. Bei Ausgeber dieſes das Naͤhere.
Der Stadtmagiſtrat.
13) Wer Gebaͤude oder ſonſtige Grundſtuͤcke in hie= Sicherheit auf liegende Guͤther hierher oder auf dehl
figer Stadt und Gemarkung er= oder verkauft hat, Land zum Ausleihen bereit. Das Naͤhere iſt in dl
wird hierdurch erinnert, die richterlich beſtaͤtigten großen Kaplaneigaſſe Lit. E. Nro 28. zu erfahren
Kaufbriefe, innerhalb ben naͤchſten 14 Tagen dei 22) 1500, 1100, 900, 700 und 400 fl. liegen gegel
Unterzeichnetem, zum Ab= und Zuſchreiben in den gerichtliche Sicherheit auf liegende Guͤther zum Audß=
Fiwbuchern und Steuerregiſtern, vorzubringen, oder leihen bereit. In Lit. F. Nro. 8. der Rheinſtraß
mm Unterlaſſungsfall den daraus erwachſenden Nach= eine Stiege hoch iſt das Naͤhere zu erfahren.
theil ſich ſelbſt beizumeſſen. - In gleicher Zeit koͤn= 23 Ein Maͤdchen, welches in den gewoͤhnlichel
baͤude zur Verſicherung im Brand=Cataſter angezeigt Weihnachten.
werden. Darmſtadt den 29ten Novemder 1816.
Siebert,
Großherzogl. Heſſiſchen Lotterie abhanden gekommen: Schuſtergaſſe Lit. D. Nro. 40.

4 von Nro. 47, ½ von Nro. 49, ½ von Nro. .
4 von Nro. 9301 und L von Nro. 9309, fuͤr dag
Ankauf gewarnt wird.
A. A. Homberger.
15) Zwiſchen der Poſt und der neuen Kanzlel
ein kleines Perſpektw gefunden worden. Derh
nige, welcher ſich als Eigenthuͤmer deſſelben legü=
miren
kann, wird gebeten, ſich in Lit. F. Nro.
der Mainſtraße zu melden.
16) Ein lediger Mann, der lange Jahre als Ku=
ſcher
gedient hat, und mit guten Zeugniſſen verſe=
hen
iſt, wuͤnſcht eine neue Anſtellung in dieſer el
genſchaft. Das Naͤhere iſt bei Ausgeber dieſes,
erfahren.
17) Es ſucht jemand 3000 bis 4000 fl. binnen
nem Vierteljahr, gegen hinlaͤngliche gerichtliche "
cherheit auf liegende Guͤther, zu leihen. Ausgek/
dieſes ſagt, wer.
18) J. F. Galette, Hofzahnarzt Sr. Köͤniglich,
Hoheit des Großherzogs von Heſſen und bei Rheinu,
hat die Ehre, das hieſige Publikum zu. benachrich,
tigen, daß er ſeinen hieſigen Aufenthalt bis
16ten verlaͤngern und erſt Dienſtag fruͤhe, den 17
dieſes, von hier adreiſen wird.
19) Ein noch ganz neues Sacktuch iſt am verfloh

ſenen Sonntag im Birngarten gefunden wordehhm
Der Eigenthuͤmer beliebe ſich zum Empfang deſſeldſ=
in
der Hofbuchdruckerei zu melden.

20) Es wird in eine hieſige Haushaltung eine gul

halten werden, welches hierdurch oͤffentlich bekannt fern ſie ſich durch gute Zeugniſſe legitimiren kanzzn=
21) 600 unb 3mal 400 fl. liegen gegen gerichtlichli.
nen auch die neuen oder Veraͤnderung erlittenen Ge= Hausarbeiten erfahren iſt, ſucht einen Dienſt all=
24) Sechs Malter der beſten rothen Kartoffeln weil.
den zu kaufen geſucht.
Großherzogl. Steuerperaͤquator. 25) Am Dienſtag Abend iſt eine ſammtne Kaph.
14) Folgende Looſe ſind mir zur zweiten Klaſſe der gefunden worden. Man melde ſich deßfalls in de
.
Angekommene, ab=und burchgereiſte Frembe vom 8ten bis 14ten Dec.1816.
Am 14ten Dec. haben allhier logirt: Verlin; Hr. Wagner, Kaufmann von Aſchaffenburg; Hr. Hal
rer, Porträtmahler von Obernay; Hr. Holdshold von Barmen
Hr. Grellet von Neufchatel; Hr. St. Giorgio von Mailand un
L. In Gaſthaͤuſern.
Hr. Fonten nebſt Familie aus Brabant, Kaufleute.
In der Traube: Hr. Präſibent Wernher von Mainz; Hr. Im Darmſtädter Hof: Hr. Zahnarzt Carnelli vo=
Kanzler von Grolman von Gieſſen; Hr. Tilker, Hofmahler von Verona; Hr. Biſtalli, Kaufmann von Rom; Hr. Hofzahnar

[ ][  ]

Halte von Mainz; Hr. Rath Breitenbach von Offenbach;
He Hübſchmann, Kaufmann von Frankfurt; Hr. Baron von
dtsſtett, königlich preußiſcher Geſandter am hieſigen Hofe; Hr.
von Taufkirchen, Rittmeiſter in königl. baieriſchen Dienſten.
. J Schwanen: Handelsmann Rück von Elwangen, und
eparme Miller von Alzey.
der Sonne: Hr. Solbrig und Demoiſelle Fink, Schau=
vier
von Braunſchweig; Hr. Hofmahler Klotz von München.
5 fröhlichen Mann: Viehhändler Zoller von Her=
hanßen
.
Löwen: Hr. Lehman und Hr. Camarelly nebſt Familie,
Eier von Verona; Handelsmann Kaick von Gernsheim.
wilden Mann: Hr. Genot, franzöſiſcher Offizier;
ud jebrüder Lannert, Handelsleute von Lindenfels.
J. grünen Weinberg: Hr. Rath Kläger von Freiburg;
r.uge, Arzt von Strasburg; Handelsmann Fillinger von
elonn, und Boͤtenfrau Scherz von Kronau.
Auerbacher Hof: Hr. Blumauer, Schauſpieler von

dorf; Hr Fink, Baumeiſter von Lauterbach; Spengler=
ſe
Urich von Michelſtadt; Buchbinder Eckel von Mainz;
nlsleute Steinbach von Aitarad, und Enzy von Sindlingen.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.


Herrn Profeſſor Zimmermann: Demoiſelle Klein von
zbach. Bei Herrn Commerzienrath Hofnann: Demoiſelle
viane Müller von Alsfeld. - Bei Herrn Hofrath Heß:
Elatsrath Georg von Oldenburg. - Bei Frau. Weiß=
rwalter
Köhler: Herr Lieutenant Ludwig von Hannover.
Frau Geheimerath von Jähring: Frau Oberbereuter
ider von Gieſſen. - Bei Herrn Oberappellations= Ge=
chrath
Hofmann: Herr Langsdorf von London. - Bei
Hoffourier Wakter: Demoiſelle Penk von Langenbrom=
ch
- Bei Herrn Hauptmann Zeitz: Demoiſelle Nies von Gieſ=
.n. - Bei Frau Hauptmann Becker: Herr Lieutenant Becker
utzbach. - Bei Burger und Friſeur Weber: Herr Lieute=
WWeber vom Leibregiment zu Gieſſen.- Bei Beiſaß Dunſt:
ame Minna Durand, Hofſchauſpielerin von Weimar. Conſiſtorialrath Belzner: Herr Lieutenant Belzner
nieſſen. - Bei Frau Geheime Legations=Secretär Rich=
Frau Räthin Keller. von Amorbach. - Bei Herrn Hof=
tsadvokat
Becker: Frau Faſanenmeiſter Jawandt von.
74adt. - Bei Herrn Regierungs=Secretär Follenius: Frau
n keller Marklof von Bingen.- Bei Demoiſelle Froſch: Ma=
Caspari nebſt Demoiſelles Töchter von Frankfurt.
iherrn Hofinſirumentenmacher Diehl: Demoiſelle Pauli von

Mainz. - Bei Herrn Hauptmann Röder: Herr Hauptmann
Röder nebſt Frau von Friedberg, und verr Lieutenant Röder
von Butzbach. Bei Herrn Kriegsſecretär Zimmermann: Frau
Hofrath Heſſe von Umſtadt.- Bei Herrn Oberappellations= Ge=
richtsrath
Hofmann: Herr Münz, Kaufmann von Straßburg.
- Bei Herrn Geheimerath von Rathſamhauſen: Herr Baron
von der Tann nebſt Familie von Würzburg. - Bei Herrn Kauf=
mann
Melchior: Demoiſelle Louis von Staaden. - Bei Herrn
Hofmuſikus Marconi: Demoiſelle Marconi, Hof chauſpielerin
von Stuttgardt. - Bei Herrn Hofkammerrath Follenius: De=
moiſelle
Wiedemann von Grosgekau. Bei Herrn Collaborator
Baur: Demoiſelle Baur von Beedenkirchen - Bei Herrn Hof=
ſattler
Steck: Herr Premierlieutenant Metzger in königl. preu=
ß'ſchen
Dienſten. - Bei Herrn Oberappellations=Gerchtsrath
Hombergk Demoiſelle Klingethöfer von Kirchberg - Bei Herrn
Kirchenrath Haßlacher: Hr Mohr, Auditeur bei der Gensdar=
merie
zu Worms. - Bei Frau Hofkamm rrath Moldenhauer:
Herr Mändl von Bensheim. - Bei Herrn Hofſchauſoieler Krü=
ger
: Madame Aſchenbrenner von Stuttgart - Bei Herrn Se=
kietär
Fuhr: Frau Obriſtlieutenant Martin von Lampertheim.
- Bei Herrn Commiſſionsrath Hegar: Frau Pfarrer Buß von
Bilbel.
Bei Herrn Hofkammerrarh Hofmann: Demoiſelle
Graul von Worms. - Bei Herrn Hofmuſikus Glaſer: Herr
Muſikdirertor Glaſer von Gieſen - Bei Herrn Leiblaquaß
Schmidt: Herr Staabsquartiermeiſter Metſchker von Gieſſen.-
Bei Herrn Hofmuſikus Marconi: Herr Hofnuſikus Marconi von
Mannheim. Bei Herrn Hofſänger Hofmann: Herr Theilungs=
Commiſſär Reichardt von Mannheim.- Bei Herrn Oberſtall=
meiſter
von Fabriçe: Herr Kammerherr von Ketelhodt von Wien.
- Bei Herrn Kriegskommiſſaͤr Dannenberger: Herr Pfarrer
Heß von Breckenheim
Vom 8ten bis 15ten Dez. ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet.
Hr. Kammerherr von Ompteda, von Hannover; Hr. Pfarrer
Härter, von Vornheim, Hr. Fay, Schauſpieler von Paris;
Fräulein von Steinmetz, von Heidelberg; Hr. Obriſt von Krüs=
ner
, von Petersburg; Hr. Amtmann Heddaus, von Freyburg;
Hr. Regierungsrath Meyer und Hr. Hofkammerrath Jäger,
von Gieſen.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 9ten Dez.: Hr. Legationsſekretair Bahnorſt, in engl.
Dienſten, als Courier, von London nach Stuttgardt Den 12ten:
Hr. Baron von Bock, in Naſſauiſchen Dienſten, gieng nach
Frankfurt.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:
In 8ten Dezember: dem Burger und Schuhmachermeiſter,
nn Friederich Georgi, ein Sohn: Johann Auguſt
dem; dem Beiſaſſen, Ludwig Deſor, eine Tochter: Su=
n
. Ratharine Marie.
dem: eine uneheliche Tochter: Caroline Katharine.
n9ten: eine uneheliche Tochter: Salome.
in 10ten: dem Burger und Poſamentirer, Johann Eber=
Hummel, eine Tochter: Margarethe Wilhelmine.
n 2ten: dem Goßherzoglichen Oberhofmarſchallamts=
lbgleidiener
, Juſtus Dickel, eine Tochter: Katharine Friede=
CLouiſe.
in 13ten: dem Großherzoglichen Rechnungsprobator, Herrn
körg Chriſtian Lehmann, eine Tochter: Friederike Louiſe.
K o pulirte:
en 9ten Dezember: der Beiſaß und Maurer, Gernand Wag=
von
hier; und Eliſabethe Katharine, des verſtorbenen

Herrſchaftlichen Holzmachers, an der eiſernen Hand, bei Ober=
ramſiadt
, Johannes Breitwieſer, hinterlaſſene zweite eheliche
Tochter.
Beerdigte:
Den 8ten Dezember: Katharine Eliſabethe, des Burgers
und Schneidermeiſters, Georg Heinrich Müller, Ehefrau, 87
Jahre, 4 Monate und 28 Tage alt.
Eodem: Marie Katharine, des Burgers und Schneidermeiſters;
Heinrich Ludwig Hölzer, Ehefrau, 66 Jahre, 4 Monate und
13 Tage alt.
Den 9ten: Eliſabeth, des verſtorbenen Burgers und Weiß=
bindermeiſters
, Peter Ritter, hinterbliebene Wittwe, 34 Jahre,
3 Monate und 20 Tage alt.
Den 0ten: dem Großherzoglichen Hoffourier, Herrn Konrab
Berghöffer, ein Sohn: Johann Konrad, 3 Monate und 6 Tage
alt.