Beerdigte:
Den 14ten Juli: Charlotte Barbara, des Burgers und
Sei=
lermeiſters, Wilhelm Hein, Ehefrau, 26 Jahre, 2 Monate
und 13 Tage alt.
Eodem Anne Catharine, des verſtorbenen Großherzoglichen
Hofgerichts=Kanzleidieners, Friedrich Berres, hinterlaſſene
ehe=
liche Tochter, 36 Jahre, 5 Monate und 2 Tage alt.
Eodem: der Burger und Metzgermeiſter, Heinrich Philipp
Dreſſel, 68 Jahre, 8 Monate und 10 Tage alt.
Eodem: dem Großherzoglichen Oberforſtcollegs=Protocolliſten
und Canzleiſekretär, Herrn Gallus Philipp Knecht, ein Sohn,
Ludwig Wilhelm, 10 Jahre und 6 Monate alt.
Den 16ten, aus der Armenkaſſe: der Burger und Gärtner,
Friederich Paul Weber, 40 Jahre, 8 Monate und 4 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Leinenwebermeiſter, Leonhard
mann, eine Tochter, Marie Catharine, 8 Tage alt.
Eodem: Anne Margarethe, des Burgers und Metzgermeiſi.
Johann Philipp Schmidt, Ehefrau, 31 Jahre, 9 Mor=
und 13 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Johann Heinrich Renn.
ein Zwillingsſohn, Heinrich Adam, 6 Tage alt.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 17ten Juli: dem Großherzoglichen
Hofinſtrumenten=
her, Herrn Nicolaus Diel, eine Tochter, Franziska, 73ch.
und 11 Monate alt.
Den 19ten: dem Burger und Taglöhner Heinrich
Ammülzas=
eine Zwillingstochter, Juliane, 6 Tage alt.
Geld
fl. 10 55 kr. 9 18- 16 46 .½2- 5 29 - 5 31½ 1 28- - II38. - 12 37 30 — - 36 30- 20 36 4.) Geld=Cours.
a.) Gold= Münzen.
Franzöſiſche neue Louisd'or
Preußiſche Piſtole, Friedrichsd'or 9 36 —
20 Franc=Stück
Souveraindlor
Mardlor..
Deutſche Ducaten .
Oeſtreichiſche ditto
Holländiſche neue ditto
nicht geränderte ditio
Alte franzöſiſche Louisd'or.
Deutſche Carolin
Engliſche Guinee.
Quadruple Calte ſpaniſche)
neue ditto
ditte
Portugaiſe
Letztere 7 Münzen gelten im Gewicht und wird folgender
Gehalt angenommen:
Holländiſche unwichtige ungeränderte
Ducaten 233 Carat
Alte franz. Louisdor, 313 Carat:
die feine Mark, 24 Carat,
Deutſche Carolin, 18½ Carat.
Engliſche Guinee, 22 Carat
zu fl. 366 30 kr.
Alte ſpan. Quadruple, 21½ Carat
Neue-
ditto 21 Carat
Portugaiſe, 22 Carat
Gold in Barren.
bie feine Mark, 24 Carat,
Ducaten, 233 Carat
ditto 14 und 23 Carat
zu fla367 — kr.
b.) Silber=Münzen.
Vonventionsthaler
. Pari
Brabänter Thaler
= u n d Wechſel=Cours.
Frankfurt, 18ten July 1816.
Hannsvriſche Thaler, 3..
Franzöſiſche 6 Livtes=Thaler, 34 p.
ditto 3 Thaler, 8 70.
ditto 5 Franc=Stücke
„
Preußiſche Thaler, ½ ½
ditto ½ - ½r.
ditto ½.
25
Holländiſche 3 Guldenſtücke
ditto Gulden
Verluſt
fl.
½⁄½.
ditto, fein Silber
Spaniſche Piaſter
Rubel.
Silber in Barren.
155 löthig Silber die ſeine Mark 16 Loth
12 vis 14 löthig ditto
8 ditto
C.) Papier=Geld.
100 Rubel in Papier
Einlöſungsſcheine (Oeſtreichiſche) der Gulden
Alles im fl. 24 Fuß.
Oeſtreichiſche Staats=Papiere. Zinſel
Schuldverſchreibung (Bethm. Anleihe) 4
Dieſelbe.
Dieſelbe
5
Wiener Stadt=Banco
2½
Banco=Lotterie von fl. 500.
ReueSchuldverſch. v. 5o Mill. v. 29. Märzi8i5 2½
Lotterie in Geld, von fl. 50
Dieſelbe,
von fl. 100
Papier 28½ 4½ 29½ 32 4 96 Briefe
Amſterdam) k. S.i736.
in Cour. 2 M.a3bz
k. S.ſ146;
2.) Wechſel=Cours.
Hamburg
Geld.
London
2 M. 145½
k. S.
Paris
kr.
2. M.
Lyon
k. S.
2 M.
147
774
Brieke
k. S.Augsburg
2 M. 100½
94½ k. S.
Bremen
2 M. 106¾ k. S.
Berlin
in Cour. 2 M. 105¼ k. S.
Baſel
d2 M. 00 k. S.
Strasburg M.
- Wien
k. S.
2 M.
Leipzig
k. S.
51
zur M.
Mr.
[ ← ][ ][ → ] mſtadt,
allergnädigſt privilegirtes
9 Anzetg=
Montag den 29. Joli
6
O.
Holizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Aind Ochſenfleiſch
G
7 - Rindfleiſch
1L.
—
- Hamnelfieiſch
Schweinsfleiſch
- geraͤuch. Schinken u. Doͤrpfleiſch
Gpel
2
—
Vierenfett.
Hammelsſett
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
- ausgelaſſenes Schweineſchmalz
—
Ochſenleber
G.
- Suͤlzen
Bratwirſte
- gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit Grieben,
⁄.gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leber
der Blut von anderm Schlachtvieh iſt
Brod.
3 2 kr. Brod ſoll wiegen
4 kr.
—
16kr. 2kr.
1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
2 kr.
—
1 kr. Waſſerweck-
2 kr. Milchweck
—
1 kr. Milchbrod—
fuͤnd. Laib Brod ſoll gelten 16 kr. 2pf.
Bier.
Raas Jungbier im Hauſe
Emter.
eim
tadt
[9
exg
heim
nheim
rbach
rtheim
berg
k11 Fruchtpreiſe von
kr. pf.Metzger=Feilſchaften. 15 1 Ein Kalbsgekroͤſe - = 10 bis 32 kr. fl. kr. 12 1 Eine Kalbslunge - 6 bis
kr. 9 1 Eine Kalböleber - = 10 bis 12 kr. 10 3 Ein Hammelsgeluͤng 26 9 5 Einegeſalzene oder geraͤucherte Ochſen
1
7ge 2 17 - Ein Kalbskopf
- 12 bis 16 kr. 22 Ein Hammelskopf 10 20 „
„
Ein Kalbsfuß
— — 1½ 80 6
Meh 20 — Ein Malter Rockenmehl
— 10 20 22 Ein
Weißmehl der verſchied. S
orten 14 G 4 2 Ein - Schwingmehl 18 30 Ein. - Eriesmehl
— —
— 15 10 15 Ein - Kernmehl
— 12 .
Ein - Bollmehl
10 20 15 G e fl u
g e l. Eine Gans, — 40 10 — Eine Ente
—
— — 30 Pf. L.
Ein Truthahn
—
2. 3 11 9½
Ein altes Huhn 25 4 6 Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
„ 36 1 25 Ein Paar junge Lanben
G. 16 5 118 Fi
4 e.
5 ( „ 2 Ein Pfund Hecht —
Ein Karpfen — 24
28 5 —
1 Ein - Weißſiſch — 1 13
Andere Vietualien. 4 4 1 Eine Maas Bierheſe
— 35 —
Eine Maas Kuh= oder Geiſemiich 6 kr.
Ein Pfund friſche Butter — 6 Ein Pfund der beſten Handkäſe 0. 20
— 6 Von den übrigen das Stück
— —
6 Eyer 5 Stück
—
—
G 2 — 6 Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
„0
Datum.
26. July.
24. July.
20. July.
29. July.
Korn
Gerſte !Wanz.
fl. kr. l. kr. hfl. „e.
8.
13
11½-
110
10 30
103 9 30)
GroßherzoglichHeſ
Spelz
[1. kr.
20
30.
Hafe:
fl.
30
15
kr.
30
35
Aemter.
4
Pfungſtadt
Reinheim
Rüſſelsheim
Schaafheim
Seeheim
Geligenſtadt
Steinheim,
Umſtadt
Waldmichelbach
Wimpfen
Zwingenberg
. ⁄te,
kr. 73).
5I. zit
2. E nel;
kr. 1 O.
fl. „2 5 21. July. 13) 12 10 „6 2 15 5 24. July. 11 30 6 114 ⁄ 8 30 1 4l20 20. July. 12 10 5 30 4) 20. July.
ſchePolizey=Deputatisn.
ſr.
50
[ ← ][ ][ → ] Polizey=Publicandum.
Unter Beziehung auf die unterm 11ten Maͤrz 1808 erlaſſene Verordnung, wird, da derſelben
ſ=
einiger Zeit nicht gehoͤrig nachgelebt worden, wiederholt geſchaͤrfteſt bekannt gemacht.
1.) Die Namen der Wirthshaͤuſer, Handlungen und aller uͤbrigen Gewerben müſſen auf leichte
Taſah=
geſchrieben, und dieſe mit ihter ganzen Flaͤche an die Waͤnde der Haͤuſer befeſtigt werben. Ehe diag
indeſſen geſchieht, muß die Aufſchrift der Tafel bei 1 Rihlr. Strafe bei der Polizei=Deputalz,
eingereicht und deren Genehmigung eingeholt werden.
) Vor den Haͤuſern darf ferner ohne vorher erhaltene Polizeyliche Erlaubniß
ſn 1
Rthlrn. weder Waſche getrocknet, noch Bettwerk, Kleidung oder ſonſtige Gegenſtaͤnde
einer Strafe
hiagt delnies edendts nele=
4.) Foͤrmliche Blumenbreiter, duͤrfen bei 5 Rthlr. Strafe auf die Seite einer Straße oder eines öͤffeg
lichen Platzes ohne beſondere Erlaubniß der Polizey nicht errichtet werden.
Wird dieſe ertheilt, ſo müſſen dieſelbe nicht nur an ſich die gehoͤrige Staͤrke haben, ſondal
auch auf hinreichend befeſtigten Queerſtangen ruhen, und daneden von allen Seiten nach der Sira
oder dem oͤffentlichen Platz mit einer eiſernen Umfaſſung gegen das Herabſtuͤrzen einzelner
Loh=
verwahrt werden.
5.) Auf die Umgebungen der Daͤcher, ſo wie vor die Dachfenſter, duͤrfen aber, bei Vermeidung )
unter Ziffer 3 beſtimmten Strafe, durchaus keine Blumentoͤpfe geſtellt werden.
Darmſtadt am 11ten Juli 1816.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche annoch Forderungen fuͤr
Ardeiten oder Materialien an dem, dem
Großher=
zoglichen Rechnungsrath Vernergehoͤrigen, von dem
verſtorbenen Gaſtwirth Frey neu erbauten
Wohn=
haus in der Waldſtraſe rechtliche Forderungen zu
haden vermeinen, werden hierdurch aufgefordert,
ſolche dinnen 3 Wochen dato um ſo gewiſſer bei
Unterzeichnetem anzuzeigen und richtig zu ſtellen,
als ſie nach Verfluß dieſes Termins nicht weiter
ge=
hoͤrt werden ſollen.
Darmſtadt den 11ten Juli 1816.
In Auftrag
Zaubitz.
2) Da die gegen den Nachlaß des zu Spachbruͤcken
verſtorbenen Jacob Ramche eingeklagte
Forderun=
gen deſſen Vermoͤgen bei weitem uͤberſteigen: ſo iſt
auf geſchehene Berichtserſtattung der Konkurs von
Großherzoglichem Hofgericht unter der Vorausſetzung
erkannt worden, daß ſich unter den Glaͤubigern ein
guͤtliches Arrangement nicht ſollte zu Stande bringen
laſſen.
Es werden daher alle diejenigen, welche an
ge=
dachte Maſſe aus irgend einem Grund rechtliche
An=
ſpruͤche zu haben vermeinen, auf den 12ten Auguſt
dieſes Jahrs, Vormittags um 9 Uhr vor
unterzeich=
nete Gerichtsſtelle zur Liquidation ihrer Forderungen
und zum Verſuch einer guͤtlichen Vereindarung
un=
ter dem Rechtsnachtheil vorgeladen, daß die Nicht=
erſcheinenden mit ihren Forberungen
ausgeſchloſ=
werden ſollen. Reinheim am 13ten July 1846.
Großheizogl. Heſſiſches Oberamt daſels,
Dietz.
.
5½
1) Zwanzigſte Vergantung. Domerlſ
ſtag den 1ten Auguſt dieſes Jahrs und die darauf
folgenden, jedesmal durch die Schelle bekann,
gemacht werdende Tage, Vor=und Nachmittagl„,
um die gewoͤhnlichen Stunden wird in der
Groß=
herzoglichen Vergantungs=Anſtalt eine Parth=i
neue wollene Teppiche, etwas Steinguth, ſel
dene und lederne Frauenſchuhe, ferner eine großlulz
Parthie neue Ellen=Waaren, mehrere meerſchaul
mene und hoͤlzerne mit Silber beſchlagene Pfeils,
fenkoͤpfe, Kleidungsſtuͤcke, Weißzeug, Bettwen
und allerhand Hausrath, alles ſehr gut kondl
tionirt, gegen gleich baare Bezahlung oͤffentlih
an den Meiſtbietenden verſteigt werden.
Darmſtadt den 12ten Juli 1816.
Großherzogl. Heſſiſche Vergantungl.
Anſtalt daſelbſt.
Waiſenhaus=Nachricht.
(Beſchluß.)
Juny. Den 1ten, von einem ungenannten Bal
ger, Gott fuͤr gluͤckliche Kiederkunſt ſeiner Frauz
danken, und das Lied Nro. 404 zu ſingen, 1
der, der Eheſrau des Burgers und
Schmiede=
iſte Zerrer, zur Leiche zu ſingen, Nro. 269,
6, nd571, 1 fl 30 kr. Den 2ten, der
nachge=
ſem, Wittwe des zu Beſſungen verſtorbenen Cent=
Erichtsſchoͤffen Johannes Geyer, zur Leiche zu
gen Nro. 576, und 577 4 fl. 30 kr. Eodem,
„ ger Ungenannten, „Lieben Kinder, bittet den
udtigen Gott, daß er wir doch meine
Schmer=
giehmen, und die Mittel, ſo ich gebrauche,
re wolle, und ſinget das Lied Nro. 454, Ach
rit rhoͤr mein Seufzen und Wehklagen ꝛc.”48 kr.
e7ten, dem Kinde des Burgers und
Schloſſer=
vö Feile zur Leiche zu ſingen, Nro. 409, und
6 fl. Den 5ten, einem ungenannten Kinde zur
elzu ſingen, Nro. 281, und 576, 36 kr. Den
edem Kinde des Burgers und Eiſenhaͤndlers,
rRoͤßler, zur Leiche zu ſingen, Nio. 280, und
1 fl. 21 kr. Eodem, dem Großherzoglichen
fmſikus, Herrn Nikolaus Back, zur Leiche zu ſin=
Lro. 678, und 696, 1 fl. Den 8ten, von
ei=
ngenannten, Dank dem großen Gott, fuͤr
mtbare Errettung aus dieſem Herzenskummer,
n ſem tieuen Verehrer deſſelben, 15 fl. Den
7 der hinterlaſſenen Wittwe des verſtorbenen
ihverwandten Herrn Schwefel zur Leiche zu ſin=
Nro. 245., 247, und 576, 2fl. 42 kr. Den
von ven zu Brandau, Amts Lichtenberg,
ver=
vten Johann Georg Goͤtz ein Legat, 5 fl. Eodem,
r sittwe des im erſten Bataillon Leibgarde
verſtor=
r4 Soldaten Stumpf zur Leiche zu ſingen, Nro.
und 572, 30 kr. Den 17ten, aus dem Opfer
eſigen Stadtkirche, am 1ten Sonntag nach
geopfert, 30 kr. Den 20ten, dem Kirde
iß hürgers, Kufer= und Bierbrauermeiſters Betz
iche zu ſingen, Nro. 470, und 266, 30 kr. Den
⁄, bei der Leiche der Jungſer Saalfelb zu ſingen,
267, und 269) 2 fl. 53 kr. Den 23ten, von
Ungenannten, einen Ueberſchuß, 18 kr. Den
⁄ dem Schuhmachergiſellen Jakob Foͤbel, aus
rheim bei Worms, zur Leiche zu ſingen, 30 kr.
m3ten, der Ehefrau des Fuhrmanns Weber,
7 iche zu ſingen, Nro. 576, 30 kr. Den 27ten,
p hefrau des Burgers und Mehlhaͤndlers
Gloͤck=
r r Leiche zu ſingen, Nro. 276, und das Lied,
nhab ichs uͤberwunden ꝛc 30 kr. Den 29ten,
„Medizinalaſſeſſor, Herrn Muͤller, zur Leiche zu
9 Nro. 267, und 250 im neuen Geſangbuch,
112 kr. In dem Opferſtock haben ſich in dieſem
atal vorgefunden, 45 fl. 9 kr. inel. nachſtehender
urkungen: 2fl. 42 kr. Nro. 373 zu ſingen im
al=
eſangbuch, 48 kr. Ich K. N. bitte Gott zu
n, und die zwei Lieder zu ſingen, Nro. 378,
04, weil der liebe Gott meinen Sohn von
ei=
oͤſen Krankheit erloͤſet hat. Darmſtadt den
April 1816. 24 kr. das Lied Nro. 404 zu ſingen.
74 kr. Von einer ungenannten Perſon, Singet
mir, gute Kinder, dieſe Lieder, 372, 373, Gott zu
danken, daß er es uns bis daher wohlgehen ließ und
zu bitten, er wolle den Menſchen ihre Herzen
regie=
ren, daß ich meine Nahrung ferner erhalte, und
meine Frau und Kinder behuͤten, damit ich meine
mir obliegende Pflicht erfuͤllen kann, und die Lieder
241, 491, 506 und 390 zu ſingen. 1fl. Gott zu
dan=
ken und das Lied Nro. 408 zu ſingen, fuͤr die
Erhoͤ=
rung einer Bitte, zum Gott gefaͤlligen Zweck, und
daß er ferner mit ſeiner Gnade forthelfen wolle.
1 fl. 12 kr. fuͤr die Waiſen, mit der Bitte, Gott fuͤr
die Wiedergeneſung unſers Kindes von einer
ſchwe=
ren Krankheit zu danken. 2 fl. 42 kr. Vom 11ten
Apr. wegen einer erhaltenen Beſoldungszulage,
ver=
ordnungsgemaͤß, fuͤr die Waiſen. 2 fl. 42 kr., den
lieben Gott zu ditten, daß er einer kranken Perſon
ihre Geſundheit wieder ſchenken wolle. 30 kr., Ich
birte, das Lied zu ſingen, Nro. 404.
Nachtrag zur vorigen Waiſenhaus=Nachricht, vom
4ten Februar. Der Ehegattin des verſtorbenen
Groß=
herzoglichen Kammerſekretaͤrs und Collectors, Herrn
Becker, zur Leiche zu ſingen, Nro. 267. und 466, 2fl.
Dank ſei dir, Allguͤtiger! fuͤr dieſe Beweiſe
dei=
nes fortdauernden Segens und fuͤr die ſtaͤrkende
Hoffnung, daß du auch fernerhin elternloſen Waiſen
nach deiner vaͤterlichen Huld dich annehmen wirſt.
Feilgebotene Sachen.
1) Bei Unterzeichnetem ſind neue von Weiden
ge=
flochtene Stuͤhle vorraͤthig zu verkaufen. Alte auch
mit Rohr geflochtene Stuͤhle werden um billige Preiße
reparirt, und verſpricht man baldige Befoͤrderung.
Fr. Gottmann, Stuhlfabrikant,
wohnhaft bei Herrn Glaſer Schwarz in
Lit. D. Nro. 127. auf dem Markt.
2) Ein ſehr gut erhaltener moderner Stadt= oder
Reiſewagen ſteht zu verkaufen. Das Naͤhere iſt bei
Ausgeder dieſes zu erfragen.
3) In Lit. C. Nro. 98. der großen Kaplaneigaſſe
ſtehen 2 Rappenpferde aus freier Hand zu verkaufen.
4) Bei Johannes Wolf am alten Bad in Lit. C.
Nro. 141. iſt etwas Hafer zu verkaufen.
5) In Nro. 93. der langen Gaſſe iſt
Schreiner=
werkzeug zu verkaufen.
6) Ein wohlkonditionirter Leiterwagen iſt zu
ver=
kaufen. Naͤhere Auskunft giebt Sattlermeiſter Ewald,
wohnhaft am Ballonplatze.
7) Das Wohnhaus Lit. A. Nro. 74. in der
Schloß=
gaſſe iſt aus freier Hand zu verkaufen.
8) Das neugebaute Wohnhaus Lit. J. Nro. 6. am
Beſſunger Weg, nebſt 37 Ruthen, mit guten
Obſt=
baͤumen und reichlichem Waſſer verſehenen Garten,
iſt unter annehmlichen Bedingungen aus freier Hand
zu verkaufen, und taͤglich zu beſehen.
9) Im Anker in der großen Ochſengaſſe ſind 8 bis
10 Wagen Dung zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In der Louiſenſtraße iſt in einem Vorderhauſe
fuͤr einen ledigen Herrn, welcher außer dem Hauſe
ſpeiſet oder ſich das Eſſen bringen laͤßt, die zweite
Etage, beſtehend in einem großen und in einem
kleinern heizbaren Zimmer, nebſt einem Kabinet,
mit oder ohne Meubles, zu vermiethen, und kann
ſogleich bezogen werden. Das Naͤhere iſt bei
Aus=
geber dieſes zu erfragen.
2) In der Schloßgaſſe Nro. 126. ein Logis im
zwei=
ten Stock vo 2 Zimmern, 2 Kammern, einem
Ver=
ſchlag auf dem Gange, Kuͤche, Keller und Holzplatz,
welches ſogleich bezogen werden kann.
5) In meinem in der Waldſtraße neu erbauten
Hauſe iſt zu vermiethen: der ganze untere Stock,
be=
ſtehend in 7 Piecen, Kuͤche, Keller, Holzplatz,
Bo=
denkammer und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, Ende
July zu beziehen. Ferner im zweiten Stock eine
Stu=
be mit der Ausſicht auf die Straße, nebſt Kabinet
und Holzplatz, taͤglich zu beziehen.
Felſing.
4) In Lit. A. Nro. 49. iſt im Hinterbau ein Logis
zu vermiethen, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche,
Keller und Holzplatz, welches taͤglich bezogen werden
kann.
5) In Lit. F. Nro. 14. der Louiſenſtraſe iſt fuͤr eine
ſtille Haushaltung ein Logis von 3 und nachdem es
verlangt wird, 4 Zimmern, Kuche, Keller, Boden,
Holzplatz u. ſ. w. zu vermiethen und in der
Mit=
te Septembers zu beziehen.
6) In der Louiſenſtraße Lit. F. Nro. 25. iſt im
Vorderhauſe zwei Stiegen hoch ein Zimmer mit Bett
und Meubles zu vermiethen, welches ſogleich
bezo=
gen werden kann.
7) In Lit. F Nro. 66. am Rheinthor ein Logis im
Hinterbau, beſtehend in 1 Stube mit Alkov, einer
tapezirten Stube mit Kabinet, einer Magdkammer,
Kuche, verſchloſſenem Holzplatz, Boden und Keller,
welches taͤglich bezogen werden kann.
8) In der Bauſtraße Lit. E. Nro. 88. iſt im
Hin=
terhau gleicher Erde ein Zimmer mit Holzplatz zu
vermiethen.
9) In Lit. E. Nro. 16. ſind im Seitenbau 2
Stie=
gen hoch 3 Zimmer, wovon 2heizdar ſind, nebſt Kuͤche,
Keller, Boden, Holzplatz und dem Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, zu vermiethen. Ferner ein Logis im
Seitenbau fuͤr eine ledige Perſon ohne Meubles,
be=
ſtehend in Stube und Kabinet. Beide Logis befinden
ſich auf einen Gange, und koͤnnen auf Verlangen
zu=
ſammen vermiethet werden.
10) Lit. E. Nro. 66. in der Rheinſtraße zwei
heiz=
bare Zimmer, eine Stubenkammer, Kuͤche,
Boden=
kammer, Holzplatz, Keller und Mitgebrauch der
Waſchkuche, welches Anfangs September, vielleicht
noch fruͤher, bezogen werden kann.
11) In Lit. B. Nro. 44. im Winkelgaͤßchen
Stuͤbchen fuͤr eine ledige Perſon, ohne Meubl,
vermiethen, wilches ſogleich bezogen werden k.
12) In der Rheinſtraße Lit. C. Nro. 54. iſt
ehas=
gis in der untern Etage, beſtehend aus zwei
zirten Zimſern, einem Kabinet, einer Geſind=
Kuͤche, verſchloſſenem Holzplatz, Boden und
Antheil, ſo wie dem Mitgebrauch der Waſch
zu vermiethen, welches taͤglich bezogen werden!
13) Bei dem Schweinewetzger Gelfius in der
gaſſe Lit. A. Nro. 109, ein Logis eine Stiege
welches den 6ten September bezogen werden
14) In Lit. E. Nro. 47. der Grafenſtraße
dem Geitenbau eine Stube ohne Meubles
miethen.
15) Bei dem Schloſſermeiſter Heil in der:
gaſſe iſt ein Logis zu vermiethen.
16) In Lit. E. Nro. 11. der Louiſenſtraße
Vorderhauſe ein Logis, beſtehend in 3 Zimmin;
Kabinets, Kuͤche, Keller, Holzplatz und ſo=
Bequemlichkeiten, zu vermiethen, welches au
langen i Kurzem bezogen werden kann.
17) Lit. A. Nro. 49. iſt im Vorderhau= ”
mittlere Etage zu vermiethen, beſtehend in
baren Stuben, 2 Kammern, Kuͤche, Keller
und=
platz, welche im Monat Oktober bezogen „
kann.
18) In Lit. C. Nro. 21. der großen Kaplan,
ein Logis, welches in Stube, Kammer, Kuͤche z
ſchloſſenem Keller und Holzplatz beſtehet, un
bezogen werden kann.
19) In der Schloßgaſſe Nro. 78. ein Logl=
Stiege hoch im Hinterbau, welches in Stube,
mer und Kuͤche beſtehet, und ſogleich bezoger
den kann.
20) Auf der Schneidmuͤhle vor dem Maint,
ein Logis zu vermiethen, welches in einem 2
jahr bezogen werden kann.
21) In Lit. B. Nro. 16. der großen Ochſenga
Logis, beſtehend in Stube, Stubenkammer,
und Holzplatz, welches gegen Michaeli bezogen
den kann.
22) In Lit. C. Nro. 98. der großen
Kaplan=
ein Logis, welches in einer Stube, 2 Kammer
Kuͤche beſtehet, und ſogleich bezogen werden k
23) Ein heizbares Zimmer nebſt verſchloſſene
min zum Kochen und Holzplatz, iſt an eine
Perſon zu vermiethen.
24) In Lit. A. Nro. 7. im Birngarten iſt e
gis in der dritten Stage, beſtehend aus 3 hei=
Stuben, 2 Kabinetten, Küche, Boden, Kan
Holzplatz und Keller, zu vermiethen, welch=
Monat Oktober bezogen werden kann.
25) In Lit. B. Nro. 72. ein Logis von "=
Kammer, Kuͤche und Boden, welches
gen werden kann.
Im ehemaligen Neumeyeriſchen Garten vor
Wbeſſunger Thor am Niederramſtaͤdter Weg ein
gleicher Erde, welches in Stub=,
Stuben=
ner, Kuͤche, Keller und Holzplatz beſtehet, und
ch bezogen werden kann.
In dem erſten neu erbauten Hauſe vor dem
grthor im deirten Stock iſt ein Logis, mit oder
1 Meubles, zu vermiethen; beſtehend in Stube,
mer, Alkov und Kuͤche, welches den zweiten
rmber bezogen werden kann.
5 In der langen Gaſſe im alten Waiſenhauſe
Stiegen hoch drei Stuben, Küche,
Bodenkan=
r verſchloſſener Keller, Holzplatz nebſt
Mitge=
h der Waſchkuͤche, welche ſogleich, oder auch
in einem Vierteljahr bezogen werden koͤnnen.
V Vor dem Beſſunger Thor in dem neu
erbau=
auſe des Hoflaquai Metz zwei vollſtaͤndige
Woh=
nen in der mittleren und oderen Etage, welche
ebis 4 Wochen zu deziehen ſind.
In Nro. 109. der langen Gaſſe ein Logis,
be=
v in Stude, Kammer, Kuͤche, Keller und
hlatz, welches in 6 Wochen bezogen werden kann.
1. In Lit. A. Nro. 25. ein Logis von Stube und
biet, welches taͤglich bezogen werden kann.
2 In Lit. A. Nro. 74. der Schloßgaſſe iſt an
„iſtille Haushaltung ein Logis zu vermiethen.
5 Eine Stube mit Meubles und mit der
Aus=
auf die Straße, nebſt Bodenkammer, iſt zu
riethen, und kann ſogleich bezogen werden.
Vermiſchte Nachrichten.
Die Ziehung der 4ten Klaſſe der 46ſten
ſenlotterie allhier, iſt den 24ten dieſes voll=
91 worden, davon die Ziehungsliſten bei den
en Kollekteurs eingeſehen und die Gewinnſte
Asmaͤſig bezogen werden koͤnnen. Die
Zie=
e der 5ten Klaſſe nimmt den 28ten des
ſtfolgenden Monats Auguſt ihren Anfang.
harmſtadt den 27ten July 1816.
Von Generaldirektions wegen.
Da Großherzoglich Heſſiſches Hofgericht den
„9 Wamholdiſchen Eheleuten zu Pfungſtadt die
valtung ihres Vermoͤgens entzogen und ſie,
we=
pihrer verſchwenderiſchen Haushaltung, unter
el zu ſetzen verordnet hat; ſo wird dieß hiermit
dem Anhange zu jedermanns Nachricht bekannt
racht, baß der Gemeindsmann Georg Heßenzahl
tte zum Curator fuͤr dieſelbe beſtellt worden iſt,
daß jeder Contract welcher mit denſelben, ohne
immung des erwaͤhnten Curators, abgeſchloſſen
en wird, kein Klagrecht begruͤnden kann.
fungſtadt, den 14ten Juli 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
Da der Muͤllermeiſter Georg Müͤller auf der
Schleifmuͤhle bei Niederramſtadt, bei dem
unter=
zeichnetem Amte freiwill V erklaͤrt hat, daß er ſeinem
Hausweſen nicht gehoͤrig vorſtehen koͤnne, und um
Beſtellung eines Curators gebeten hat, und Her
Mullermeiſter Johannes Zeh in der Mordach als
ſol=
cher angeordnet worden iſt; ſo wird hiermit
jeder=
mann bei Verluſt ſeines Klagrechts gewarnt, mit
e waͤhntem Muͤllermeiſter Georg Muͤller, ohne
Zu=
ſtimmung des ihm beſtellten Curators Johannes
Zeh, irgend einen Contract einzugehen.
Zugleich werden hiermit ſaͤmmtliche bekannte und
unbekannte Glaͤubiger des Muͤllermeſters Georg
Muͤller, bei Vermeioung des Ausſchluſſes von ſeiner
Betmoͤgensmaſſe, aufgefordert, ihre Forderungen
Mittwochen den 31. d. M. Morgens 8 Uhr bei
hieſi=
gen Amte anzuzeigen und gehoͤrig richtig zu ſtellen.
Pfungſtadt den 10ten Juli 1816.
Geoßherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
4) In der neuen Leſegeſeüſchft, welche ſich
bloß auf hieſige Reſidenz beſchraͤnkt und worin alle 8
Tage ein Journal und ein Buch an die Theilnehmer
ausgegeben wird, ſind einige Stellen erledigt
wor=
den, die man durch neue Mitglieder wieder zu
be=
etzen wuͤnſcht. Naͤhere Nachricht ertheilt Herr
Buch=
binder Pfersoorf.
5) Da ich von der hohen Regierung die
Erlaub=
niß erhalten habe, mich mit Unterricht und
Erzie=
hung junger Frauenzimmer hoͤhern Ranges
beſchaͤfti=
gen zu durfen, ſo empfehle ich mich in dieſer
Hin=
ſicht den Eitern, welche durch haͤusliche
Beſchafti=
gung oder irgend Verhältn ſſe gehindert ſind, ſich
gaͤnzlich der Ausbildung ihrer Toͤchter zu widmen;
ich habe mich deshalb beſtimmt, die Kinder von
Mor=
gens 8 bis 12, von Nachmittag 2 bis 6 bei mir zu
haben; in welcher Zeit ſie jeden Unterricht erhalten
werden, welcher ihrem Alter angemeſſen, und zur
vollommenen Bildung ihres Standes noͤthig ſeyn
wird.
Meinen Vortheil nicht beruͤckſichtigend, werde ich
ſobald mir nur 6 Kinder anvertraut ſind, anfangen
mich von denjenigen Lehrern unterſtuͤtzen zu laſſen,
wo es mir an hinlaͤnglichen Kenntniſſen mangelt.
Hauptunterricht ſind: die deutſche und franzoͤſiſche
Sprache, (welche letziere ſo viel moͤglich bei mir
geſprochen wird) Erdbeſchreibung, Welt= und
La=
turgeſchichte, Rechnen, Zeichnen, Tanzen, Stricken,
Naͤhen, und kleine Stickerey u. ſ. w. Der Preis fuͤr
dieſen Unterricht iſt monatlich 5 fl. 30 kr. Eltern,
welche ſchon zum Theil mit dem Unterricht ihrer
Kin=
der einige Verfuͤgung getroffen haben, und dieſelbe
nur an der franzoͤſiſchen Sprache und weidlichen
Ar=
beiten wollen Antheil nehmen laſſen, eben ſo fuͤr
Kinder, welche noch keines ausgedehnten Unterrichts
beduͤrſen, werde ich den Preis nach Verhaͤltniß
her=
unter ſetzen.
Die Erziehung eines jungen Frauenzimmers iſt ſo
weit umfaſſend, daß ich mich hier nur beſchraͤnkt er=
Flaͤren konnte. Mit Vergnügen erbiete ich mich
da=
her jeden Familienvater und Mutter, welche mir das
Wertheſte, was ſie beſitzen, ihre Kinder, vertrauen
wollen, perſoͤnlich naͤher mit meiner Abſicht bekannt
zu machen. Meine Wohnung iſt bei Frau
Hofkam=
merrath Moldenhauer.
Babet Neudeck.
6) Daß ich Unterſchriebener mich allhier als
Bur=
ger und Seifenſiedermeiſter etablirt, mache ich
hier=
durch einem geehrten Publikum bekannt durch gute
Waare und prompte Bedienung ſchmeichle ich mir
das beſte Zutrauen zu erhalten. Die Waare iſt nicht
allein in meiner Behauſung auf dem Geiſtberge,
ſon=
dern auch in dem Ningleriſchen Garten vor dem
Jaͤgerthor zu bekommen.
Georg Ningler.
7) L. Ziſſel, wohnhaft im Ochſen, faͤhrt
woͤ=
chentlich jeden Donnerſtag, Morgens 6 Uhr, mit
einer geraͤumigen bedeckten Chaiſe von hier nach
Mainz, und den folgenden Tag wieder zuruͤck, und
bittet um geneigten Zuſpruch.
8) Unterzeichneter macht dem geehrten Publikum
hierdurch bekannt, daß er die gnaͤdigſte Erlaubniß
erhalten, ſich in hieſiger Reſidenz als Graveur, Gold=
und Silberarbeiter zu etabliren. Durch billige Preiße
und prompte Befoͤrderung den Beifall des
Publi=
kums zu verdienen, wird ſtets ſein eifrigſtes
Be=
ſtreben ſeyn. Seine Wohnung iſt bei Herrn
Buch=
binder Stuͤber ohnweit der Stadtkirche.
J. Kornlein.
9) Michael Ihm, Burger und
Schneidermei=
ſter dahier, empfiehlt ſich in Fertigung der
Manns=
kleidungen nach dem neueſten Pariſer Geſchmack
und wohnt in dem ehemaligen Leibſchneider
Heyeri=
ſchen Hauſe bei Herrn Goͤbel in der Blandgaſſe.
10) 6 bis 8000 fl., 4400 und 700 fl. liegen gegen
Angekommene, ab=und burchgereiſte
Am 27ten Juli haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Hofkamngrdirektor von Kopp von
Arnsberg; Hr. Noch und Hr. Lippert, Studenten von
Heidel=
berg; Hr. Zimmermann von Schriesheim und Hr. Winter von
Frankfurt, Handels eute.
Im Darmſtädter Hof: Fräulein von Zantier von
Dres=
den; Hr. Finanzcommiſſär Bucher von Torgau; Hr.
Haupt=
mann Neumeyer von Worms; Hr. Friedensrichter Kärſelreuter
von Bingen; Herr Oberburgermeiſter Geromont von Bingen;
Hr. Regierungsrath Neidhardt von Breuberg; Hr
Friedensrich=
ter Hermes von Niederolm; Hr. Notarius Seitz von Wöllſtein;
Hr. Dechant Wagenberg von Niederwahlen; Hr
Oberburger=
meiſter Werner von Oberingelheim; Hr. Notarius Vanderlinde,
Hr. Burgermeiſter Göbel von Alsheim; Hr. von Schoon, Stu=
peltem Werthe zu 5 Prozent zum Ausleihen be
Ferner 600, 350, 300 und 200 fl. koͤnnen gegen ſoh
pelte gerichtliche Sicherheit abgegeben werden.
11) Eine Magd, welche allein in der Kuͤche
hen und dadet die uͤbrigen Hausarbeiten ver
kann wird auf Michaeli gegen einen guten
in Dienſt geſucht.
12) Zwei Perſonen oder eine ſtille Haushal
ſuchen eine Wohnung in der Louiſen= oder
Raz=
ſtraße zu miethen.
13) Eine drave Magd, die im Kochen und
haͤuslichen Arbeiten erfahren iſt, wird auf
Michnll=
gegen einen guten Lohn, in Dienſt geſucht.
14) Ein verheuratheter Mann, der in einer ders
genehmſten Lagen der Stadt ein Haus beſitzt,
wu=
einige Gymnaſiaſten, gegen billige Bezahlunih.:
Koſt und Logis zu nehmen. Bei Ausgeber
Pn-
das Naͤhere. Darmſtadt.
15) Ein Maͤdchen von guter Erziehung, wel
alle Hausardeiten verſteht, auch naͤhen, ſtricken
n
Kleider machen kann, ſucht eine baldige gute
ſtellung. Bei Ausgeber dieſes das Naͤhere
16) Ein Maͤdchen, welches im Kochen und
„
Hausarbeiten erfahren iſt, ſucht einen Dienſi,
kann ſogleich eintreten.
17) Sonntag den 28ten dieſes iſt im Hariſchen ſeür
ten, nach geendigtem Mittagsgottesdienſt Tanztkyen.
anzutreffen.
E½
18) 1000, 700, 500, 400, 300 und 200 fl l
gegen gerichtliche Verſicherung auf Feldguͤther fül=
..
Ausleihen bereit.
19) 2000, 1500, 1000, 800, 600 und 350
gen gegen gerichtliche Sicherheit zum Ausleiher
reit.
20) Bei dem Gartenwirth Muͤller iſt Sonntag,
28ten dieſes; nach geendigtem Gotteshienſt, ſö
Tanzmuſik anzutreffen.
fremde vom 21ten bis 27ten Juli 18.
dent von Altona; Hr. Oberburgermeiſter Emmeli von J
Hr. Furer, Polizeydirektor von Coblenz; Hr. Baron von
ſau, Dichter aus Sachſen; Hr. Oberburgermeiſter von H.
und Hr. Secretär Weis von Pfeddersheim; Hr. Präſident
däus von Heppenheim; Hr. Hofrath Dietſch von Friedberg
Leroux von Mainz; Madame Wege von Berlin; Hr. Lietz
von Frankfurt, und Hr. Kayſer von Worms, Kaufleute;
Malhy, Diſtriktsinſpektor; Hr. Heuße, Kreisdirektor,
Hr. Wiegler, Adjoint von Alzey.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Darier und Hr. Cherry,
leute von London; Hr. Doctor Hegle von Augsburg; Hr. C
von Bordeaux; Herrn Gebrüder Mumm von Frankfurt,
leute.
G
Im fröhlichen Mann: Hr. Klaudner, Einnehmei,
Oſthofen; Hr. Schwamb, Weinhändler von Kingernheim
Hr. Ihlein, Gaſtwirth von Trennfurth.
n ilden Mann: Hr. Geyer, Kaufmann von Mainz,
⁄. Melchior, Schauſpieler von Königsberg.
rünen Weinberg: Hr. Regiſtrator Hummel von
s9; Handelsmann Kühner von Mühlhauſen, und
Bo=
auscherz von Kronau.
n irſch: Hr. Steuerrectiſicator Dornſeif von Gieſſen.
uerbacher Hof: Amtsbote Seip von Michelſtadt.
tern: Handelsleute Wolf Heyum von Orb und
Weis=
n Mainz.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Hrrn Hofkammer=Secretär Schulz: Fräulein von Zangen
ien. - Bei Herrn Oberkämmerer von Uttenrodt: Frau
ram nebſt Familie von Braunſchweig.- Bei Herrn
Ober=
ams=Gerichtsrath Hombergk: Frau Aſſeſſor Dehn Roth=
Caſſel und Frau Hofgerichtsrath Piſtorius von Mann=
- Bei Herrn Staabsauditeur Hofmann: Frau Hofrath
as nebſt Familte von Kürnbach. - Bei Heirn
Ober=
r Nebel: Herr Hauptmann Alefeld in Herzoglich Naſ=
Dienſten. - Bei Herrn Obriſt Klipſtein: Demoiſelle
n Gieſen. - Bei Herrn Generalmajor und Stadtkom=
Hopfenblat: Demoiſelle Weber von Rödelheim. - Bei
riegsſekretär Zimmermann: Demoiſelle Wachter von
- Bei Herrn Commiſſionsrath Hegar: Hr. Obriſt Zink
nilie von Heſſen=Caſſel.- Bei Frau Rechnungsprobator
(ir: Demoiſelle Lenz von Hachenburg. - Bei Herrn
nn Kilian: Frau Pfeiffer von Pirmaſens. - Bei
Zeheimenrath von Weoetind: Frau Obermedicinalrath
nebſt Tochter von Hanau. - Bei Herrn Botenmeiſtel
Demoiſelle Ernſt von Langen. - Bei Herrn Kaufmann
„i: Demoiſelle Louis von Staaden. - Bei Herrn Chor=
Markwort: Herr Markwort aus Braunſchweig.- Bei
berkriegscollegs=Protocolliſt Gerlach: Demoiſelle
Ger=
oReinheim. - Bei Herrn Kanzleiſekretär Kühn:
Demoi=
oſe Authäus von Lich. - Bei Herrn Hofmuſikus Marconi:
ile Stumpf von Mannheim. - Bei Herrn Obriſt von
e) Frau Forſtmeiſter von Müller von Hanau. Bei
aufmann Gervinus: Frau Aſſeſſor Kopp von Hanau.-
Hrn Hauptmann Zeitz: Frau Aſſeſſor Nies nebſt Tochter
ſen. - Bei Herrn Sekretär Zimmer: Frau
Kirchen=
rſtrator Zimmer von Gieſen. - Bei Heren
Oberbau=
eß: Demoiſelle Roſine Lay von Kelſterbach.- Bei Herrn
rnerrath Schleiermacher: Frau Doctor Zimmermann von
öſſen - Bei Herrn Hauptmann von Amelang: Herr
er nebſt Familie von Königsberg.- Bei Herrn
Freipre=
ltaul: Demoiſelle Louiſe Röling von Wiesbaden. - Bei
nofrath Küchler: Herr Hoſch, Student von Heidelberg.
eHerrn Oberappellations=Gerichts=Rath von Günderrode:
Herr Baron von Ketelhodt von Heidelberg. - w., Herrr.
Katnt=
mann von Rotzmann: Demoiſelle Conradi von Frankfurt.
Bei Herrn Geheimen Oberforſtrath Lichthammer: Demoiſelle
Bauer von Beedenkirchen. - Bei Frau Geheime Regiſtrator
Greis: Demoiſelle Schuchmann von Frankfurt - Bei Herrn
Oberforſtkollegs=Direkior von Niediſl: Herr Verwalter
Kallen=
bach von Lauterbach.-Bei Herrn Staabsaudtteuc Lange: Herr
Inſpector Hartneck von Pirmaſens.- Bei Herrn
Hofgerichts=
rath Huth: Demoiſelle Johanne Hunkel von Heyler. - Bei
Herrn Hofſchreiner Schweins: Herr Profeſſor Schweins von
Heidelberg.- Bei Herrn Oöerpoſtmeiſter Nebel: der Herzoglich
Naſſauiſche Herr Major von Waldſchmidt von Heidelberg.-
Bei Frau Hofconditor Pu=gold: Frau Oberpfarrer Zinnigſohn
nebſt Tochter von Umſtadt.- Bei Heirn Hofgerichtsadvokat
Her=
tel: Herr Friedensrichter Burkhardt nebſt Frau von Werſtadt.
- Bei Frau Hauptmann Keim: Herr Möhr von Sachſen=
Weimar.
Vom 21ten bis den 26ten Juli 1816. ſind
ein=
gekehrt und wieder abgereiſet.
Hr. Geheimerrath von Reinek, von Offenbach; Frau
Profeſ=
ſor Roth, von Aſchaffenburg; Hr. Profeſſor Nikolai, von
Mannheim; Hr. Siebert, Theaterſänger, von Frankfurt; Hr.
Hofſchauſpieler Opel nebſt Frau, von Hannover; Hr.
Juſtiz=
kanzlei=Sekretair Koch, von Friedberg; Hr. Pfarrer Traut,
von Virnheim; Hr. Hauptmann von Pfnorr, in Badiſchen
Dienſten; Hr. Oberförſter Hunoldſtein, von Alzey; Hr.
In=
ſpertor Ritter, von Umſtadt; Hr. Pfarrer Wagner, von
Ober=
roßbach; Hr. Hofrath von Stumm, von Mannheim; Freiherr
von Kinkel, Holländiſcher Geſandter zu Mannheim; Hr.
Haupt=
mann Plagrau, von London; Hr. Hauptmann Müller, in engl.
Dienſten; Hr. Amtmann Wagner, von Sindelfingen; Hr.
Dok=
tor Schröder, von Hamburg; Hr. Pfarrer Koch, von Elben;
Hr. Hauptmann Eckhardt, von Offenbach; Hr. Notarius
Mo=
litor, von Mainz.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 21ten Juli: Hr. Geheimerrath Reinhardt, in Badiſchen
Dienſten, kam von Carlsruhe und gieng nach Frankfurt. Den
23ten: Ihro Durchlauchten der Hr. Landgraf von Heſſen=Homburg,
Hr. Erbprinz und Prinz Louis, von Heſſen Homburg. Den 24ten:
Hr. Commiſſair Wakermann, in Vaieriſchen Dienſten; kam von
Mainz und gieng nach Aſchaffenburg; Hr. Nittmeiſter von
Eg=
loffſtei, in Würtembergiſchen Dienſten, kam von Fulda und
gieng nach Ludwigsburg. Dena7ten: Hr. Staatsrath von
Beth=
mann, von Frankfurt, gieng nach Heidelberg; Frau Gräfin
von Iſenburg, kam von Frankfurt und gieng nach
Heidel=
berg.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
n2ten Juli: dem Burger und Schuhmachermeiſter,
Jo=
corg Michel, eine Tochter: Johannette Dorothee.
3ten: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Friedrich
ein Sohn: Ernſt Reinhard.
Betaufte bei der katholiſchen Gemeinde:
eohren am 18ter, und getauft am 21ten Juli: dem
und Metzgermeiſter Johann Philipp Schäffer, eine
Toch=
argaretha Regina Clara.
eohren am 19ten, und getauft am 20ten,
dem
„' ßrzoglichen Kammerherrn und Hofkammerrath Freiherrn
Franz von Leykam,
Cecilia.
eine Tochter: Louiſe Philippina Caroline
Gebohren bei der juͤdiſchen Gemeinde:
Den 10ten Juli: dem hieſigen Schutz und Handelsjuden,
Salomon Haas, eine Tochter: Eſther.
Kopulirte:
Den 20ten Juli: der Großherzogliche
Hofinſtrumentenma=
cher, Herr Johann Jakob Müller, ein Wittwer; und Jungfer
Maria Anna, des verſtorbenen Burgers und Specereihandlers,
Herrn Wilhelm Janſen zu Gerisheim, nachgelaſſene eheliche
Tochter.