Kopulirt bei der reformirten Gemeinde:
Den 2ten Mai: der Burger und Metzgermeiſter Johann
Phi=
lipp Schäfer, des in Wöllſtein bei Creuznach verſtorbenen
Acker=
manns, Nicolaus Schäffer, hinterlaſſener älteſter ehelich lediger
Sohn; und mit ihm Eva, des Burgers und Metzgermeiſters,
Franz Joſeph Glaubrecht in Mainz, älteſte eheliche Tochter.
Beerdigte.
Den 29ten April: Eliſabethe, die nachgelaſſene Wittwe des
ver=
ſkorbenen Burgers und Schreinermeiſters, Peter Döhn, 73 Jahre,
6 Monate und 18 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Seilermeiſter, Wilhelm Hein,
Sohn, Ludwig, 6 Monate und 19 Tage alt.
Den 30ten: der Burger und Gürtlermeiſter, Chriſtian Gott
Wichmann, 53 Jahre, 10 Monate und 24 Tage alt.
Eodem: Margarethe, die Ehefrau des Burgers und Schneid
meiſters, Johannes Schaad, 40 Jahre, und 22 Tage alt.
Den 5ten Mai: aus dem Hoſpitale: der Beiſaß und
Latern=
knecht, Johann Peter Kraft, 7o Jahre, 11 Monate und
Tage alt.
Eodem: dem Burger und Mehlhändler, Chriſtian
Glöckne=
eine Tochter, Marie Eliſabethe Louiſe, 3 Monate und 5 Tages
D a r m ſt ä d t i ſ ch e s
allergnadigſt privilegirtes
F rag= und Anzeige=
Montag den 13. May
Rum. 20.
1816.
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
in Pfund Ochſenfleiſch
—
—
Rindfleiſch
n
Kalbfleiſch
in
n - Hammelfleiſch
n - Schweinefleiſch
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
in
Speck;
in
.
„
Nierenfett
in - Hammelsfett
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
in - Ochſenleber
in - Suͤlzen,
Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit
Grieben-
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
ke 2 kr. Brod ſoll wiegen
—
ur 4 kr.
„
ur 6kr. 12 kr.
ur 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
ur 2 kr.
—
ur 2 kr. Waſſerweck-
ur 1 kr. Milchweck
uͤr 1 kr. Milchbrod.
in Spfund. Laib Brod ſoll gelten 12 kr.
Bier.
ine Maas Lagerbier im Hauſe
ine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
ine Maas Jungbier im Hauſe
ine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
in
in
in
in
in
io
5. 5
II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
10 bis 12 kr.
Ein Kalbsgekroͤſe-
6 bis 8 kr.
Eine Kalbslunge
10 bis 12 kr.
Eine Kalbsleber
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
12 bis 16 kr.
Ein Kalbskopf
Ein Hammelskopf
Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten,
Ein - Schwingmehl
Ein - Griesmehl
—
Ein = Kernmehl
Bollmehl
Ein
Gefl u ge l.
Eine Gans-
Eine Ente
Ein Truthahn —
„
Ein altes Huhn-
=
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
—
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
—
Karpfen —
Ein
Ein - Veißfiſch
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe-
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch —
—
Ein Pfund friſche Butter
=
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eyer 6 Stuͤck
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
fl.
kr.
10
19
14
7
11
15
12
10
6
20
ſſ0
30
24
20
24
28
4
36
6
20
1II.
Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
Aemter.
enan
ensheim
rmſtade
eburg
ornberg
eth
ernsheim
ppenheim
elſterbach
mpertheim
ctenberg
l. ekr. Gerſtet,
„ 2Wan.h. Spelz, Haſe: fr.) kr. l. r. .. kr. 4. 7kr. 9. May. 7) — 5) 20 8) 20, 4. 30 3) 30 10. May. 5 30 4 3 151 9. May= 6½ 50: 3 9 B. May. 5) 30 4 8. May. 7 6 30. . 30 4 4. May. 6 40. 5 h0. p. 4½ 3
Aemter.
Pfungſtadt
Reinheim
Rüſſelsheim
Schaafheim
Seeheim,
Seligenſtadt
Steinheim
Umſtadt,
Waldmichelbach
Datum.
Korn zGerſe=Waiz -Zpelz
[ ← ][ ][ → ] Polizey=Publicandum.
Da in neueren Zeiten der Fall haͤufig vorgekommen iſt, daß Gebaͤude auf zohntbaren Grundſtuͤcken auf
gefuͤhrt worden, ohne daß die Bauenden den Zehnten, wie es die væliegende Verordnung vorſchreibt
abge=
löſet haben, dieſes aber zu vielen Weitlaͤufigkelten und oft zu Prozeſſen fuͤhrt; ſo wird auf Veranlaſſung=
Großherzoglicher Hofkammer hiermit oͤffentlich bekannt gemacht, daß kuͤnftig die Erlaubniß zum Bauen
nie=
mand ertheilt werden ſoll, bevor er ſich nicht durch einen von dem Großherzoglichen Rentamtmann Sieber
mit unterſchriebenen Flurbüchs=Extract, daruͤber, daß das Grundſtuͤck zehntfrei ſeye, legitimirt, oder durs
ein Decret von Großherzoglicher Hofkammer beigebracht haben wird, daß ihm die Zehntfreiheit geſtattel
worden. Darmſtadt den 3ten Mai 1846.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
Edictalcitationen.
4) Alle diejenige, welche an die
Verlaſſenſchafts=
maſſe des verſtorbenen Großherzoglichen
Re=
gierungsraths und Juſtizamtmanns Piſtor
zu Seeheimaus irgend einem Grunde Anſpruͤche
glauben machen zu koͤnnen, muͤſſen ſolche von heute
an binnen vier Wochen um ſo gewiſſer bei
Unterzeich=
netem anzeigen und demnaͤchſt richtig ſtellen, als ſie
ſonſt von der Maſſe ausgeſchloſſen werden, und bei
deren Vertheilung auf ſie keine Ruͤckſicht genommen
werden kann.
Sigo. Darmſtadt den 1ten Mai 1846.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags
Schleuning, Hofgerichts=Sekretaͤr.
Verſteigerungen.
1) Das dem geweſenen Pfarrer Netz gehoͤrige
Wohnhaus und Garten vor dem Beſſunger Thor,
ne=
den der Wittwe Schnell und dem Hoͤlgesweg gelegen,
ſoll Donnerſtags den 6ten Juny, des Nachmittags
um 5 Uhr auf dahieſigem Rathhaus an den
Meiſtbie=
tenden verſteigert, und ſogleich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 20ten April 1816.
Ex Commissione
Strecker.
2) Dienſtag den 21ten d. M., Nachmittags 2 Uhr,
ſollen in dem Niederbeerbacher Gemeindswalde,
Glas=
berggenannt, die am 10ten April l. J. verſteigerte
100 Klaſter Buchenſcheitholz, in unzertrennter
Quan=
titaͤt, dem nochmaligen Meiſtgebote ausgeſetzt, und
der unwiderrufliche Zuſchlag ertheilt werden,
wobei noch bemerkt wird, daß die Ausfuhr des
Hol=
zes außer Land ſtatt findet.
Pfungſtadt den 7ten Mai 1846.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
5) Das zu Arheilgen, auf der Seite nach
Darm=
ſtadt an der Chauſſee gelegene, zur Wirthſchaft ganz
porzüglich eingerichtete Gaſthaus zum Loͤwen, welches
n einem zweiſtoͤckigen, 65 Fuß lang und 36½ Fuß
brei=
ten, 9 Zimmer und mehrere Kammern enthaltenden
Wohnhaus nebſt großem, mit Backſteinen belegtem
Keller - ſodann in einem einſtoͤckigen, 1483
Schu=
langen und 40 Schuh breiten Hinterdau mit Stallun
gen — ferner in einem einſtoͤckigen, 54 Schuh lange=
und 18 Schuh breiten Seiſenbau mit Stallungen und
Waſchkuͤche - weiters in einem einſtoͤckigen, 52½ Fuſ
langen, 34 Schuh breiten Seitenbau mit Stallun
gen - deſteht und deſſen ganze Hofrathe, im
Umfang=
von 25,377 Quadratſchuh mit Mauer eingefaßt,
ſo=
dann mit zwei Brunnen und einer eingemauerten Obſt
doͤrre verſehen iſt - deſſen Verkauf ſchon vormals an
gekuͤndigt, aber wieder verſchoden wurde - ſoll nun
mehr, wegen der Abtheilung des Wirths Chriſtopl
Weber mit den Matthes Weberiſchen Kindern, nebſ
den dazu gehoͤrigen, an der Hofraithe liegenden,
circa 307 Ruthen enthaltenden Gaͤrten von beſter Güt=
„Dienſtags den 14ten May d. J.
Nach=
mittags 2
Uhr=
auf dem Rathhaus zu Arheilgen oͤffentlich verſteigt
und dem Meiſtbietenden unwiderruflich
zugeſchlage=
werden.
Zugleich ſollen noch mehrere, die Hofraithe
begraͤn=
zenden Aecker in beſagtem Termin oͤffentlich
ausgebo=
ten und unter den bekannt gemacht werdenden
Bedin=
gungen dem Meiſtbietenden zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 30ten Maͤrz 1816.
Von Commiſſions wegen
Wolf, Großherzogl. Heſſ. Hofge,
richtsrath,
Geißler, Aet. eommissionis.
4) Den 20ten dieſes, des Nachmittags um 2 Uhr
ſollen in der hieſigen Großherzoglichen Amtskellere
folgende zum Nachlaß des Großherzoglichen Hofkam,
merraths und Reutamtmanns Reuter gehoͤrige
ſeh=
gut gehaltene Weine, als naͤmlich:
7½ Ohm Ruͤdesheimer vom Jahr 1800,
7½ Ohm Pfaffenſteln=Bensheimer vom Jah=
1302)
33 Ohm Bensheimer vom Jahr 1811,
4 Ohm
ditto
vom Jahr 1815,
ingleichem zuſammen 153½ Ohm haltende, in
Eiſe=
gebundene Faͤſſer von verſchiedener Groͤße, worunte
Eins von 36 Ohm befindlich und mehrere Buͤlten
den 24ten, des Vormittags 9 Uhr, ein braun=
6jaͤhriges zum Reiten und Fahren zu gebrauchen
des Stute=Pferd und ein halbgedeckter vierſitzgel
Stahlfedern haͤngender und mit einem
Schwanen=
als verſehener noch wenig gebrauchter moderner
Wa=
en, wie auch ein ſehr guter Fluͤgel, demnach aber an
meldtem und an folgenden Taͤgen Gold und Silber
bedeutender Menge, Kleidungsſtuͤcke - viel und
hr gutes Weißzeug, Bettung, engliſches Steinguth.
nd Fayange, ſchoͤne Spiegel und Glaswerk, Zinn,
upfer und Eiſenwerk, Tiſch=und andere Uhren,
Ca=
apees, Comode, Schraͤnke und Stuͤhle, ſaͤmtlich
odern, und allerhand Hausrath, gegen gleichbare
zezahlung verſteigt werden, welches daher zu
jeder=
anns Nachricht hierdurch dekannt gemacht wird.
Bensheim den 9ten Mai 1816.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags.
Reh,
Großherzogl. Hofgerichtsrath.
5) Dienſtags den 14ten d. M., Morgens 8 Uhr,
ollen in dem Eberſtaͤdter Gemeindswald, der
Proͤm=
er genannt,
65 Klafter Buchen Holz, und
4800 Stuͤck dergleichen Wellen,
nſt Vorbehalt der hoͤhern Natiſikation oͤffentlich
ver=
teigert werden.
Pfungſtadt den 2ten Mai 1816.
Großherzogl H ſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker
gen u. ſ. w. beſtehend, an den Meiſtbietenden, gegen
gleich baare Zahlung oͤffentlich verſteigi werden.
Darmſtadt den 19ten April 1816.
Vermoͤge Auftrags
Streckek,.
Feilgebotene Sachen.
1) Ein unweit dem Niederramſtaͤdter Weg
gelege=
ner, einen Morgen haltender, ganz eingepflanzter
Garten, mit einem neuen einſtoͤckigen Wohnhaus nebſt
Stallung und Brunnen, beinahe 300 Stuͤck der beſten
Sorten Obſtbaͤume, einer neuen Bordwand nebſt
Kam=
merlatten, woran ſich die beſten Sorten Traubenſtoͤcke
und mehrere Arten Zwergſtaͤmme befinden, iſt unter
annehmdaren Bedingniſſen aus freier Hand zu
verkau=
fen. Das Naͤhere iſt bei Stadtkirchendiener
Zimmer=
mann zu erfahren.
2) In der Großherzoglichen Hofbuchhandlung iſt
zu haben:
Kurze Darſtellung des von Philipp Schneider
aus Biſchoffsheim, Soldat im 2ten Großherzogl=
Garde=Fuſilier=Bataillon, an dem
Buchdrucker=
geſellen Bernhard Ledrecht aus Troppau in
Schle=
ſien veruͤbten grauſamen Mordes ꝛc. aus den
Acten gegeben von dem Staabsauditeur Schenck-
8. Preis geheftet 12 kr.
6) Freitag den 24ten Mai, Morgens 8 Uhr ſollen
n dem Waſchenbacher Gemendswalde
16 eichene Bauſtaͤmme
5 geringe Tannenſtaͤmme
25¾ Klafter Buchen Scheitholtz.
18¾ Klafter Eichen Holz
4 Klafter Tannen volz, und
1950 Stuͤck gemiſchte Wellen,
mit Vorbehalt der hoͤhern Genehmigung oͤffentlich
verſteigert werden.
Pfungſtadt den 8ten Mai 1846.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
7) Das zu der Verlaſſenſchaftsmaſſe des
verſtorbe=
nen Regierungsraths Hertel gehoͤrige Wohnhaus,
Lit. F Nro. 35, ſoll Erbvertheilungs halber Mittwochs
den 26. Juni, des Nachmittags um 4 Uhr, auf
hieſi=
gem Rathhaus verſteigert, und dem Meiſtbietenden
zugeſchlagen werden. Darmſtadt den 10. May 1816.
Vermoͤge Auftrags
Strecker.
8) Mittwoch den 15ten dieſes Monats, Morgens
um 8 Uhr und Nachmittags um 2 Uhr, ſollen in der
Behauſung des Kauf= und Handelsmanns Heirn
Dambmann in der Marktſtraße, Silber, Kleider,
Weißzeug, Bettwerk, Zinn und allerhand Hausrath
gegen gleich baare Bezahlung verſteigt werden.
9) In dem Gaſthaus zur Krone dahier ſollen
Don=
nerſtag den 16ten May, des Vormittags um 10 Uhr
mehrere Praͤtioſen, in goldnen Doſen, Uhren, Rin=
8) Alter Ruͤdesheimer Wein iſt
Bouteillenwei=
ſe, per Bouteille 1 fl. 36 kr., ohne Ruͤckgabe
der Flaſche, zu verkaufen. Ausgeber dieſes
ſagt=
wo?
4) In der Bauſtraße Lit. E. Nro. 82. ſteht eine
ganz neue Oberndoͤrferiſche Stubenorgel von 4½
Okta=
ven Cals naͤmlich vom großen C. bis dreigeſtrichenen k.)
zu verkaufen.
Der Blasbalg wird vom Spieler ſelbſt dazu getreten-
Dieſelbe iſt
7 Schuhe hoch,
lief,
2½
breit,
4½
und enthaͤlt nachſtehende Regiſter, als:
2 Flötes Fuß, von Holz durchaus
2 Octave 3 Fuß, von Zim
3) Gambe 4 Fuß; ein Baß von Holz, und eim
Diskant von Zinn; jedoch mit der Bemerkung, daß
die Gambe 2 Regiſterzuͤge enthaͤlt, und folglich der
Baß, wie auch der Diskant allein - oder in
Verbindung eines andern Regiſters kann geſpielt
werden.
5) Bei dem Gaͤrtner Schubkegel, wohnhaft hinter
dem neuen Buͤrgerhoſpital, ſind weidene Erbſenreiſes
zu verkaufen.
6) Unterzeichneter hat eine Parthie engliſche
Kat=
tune erhalten, welche er um einen ſehr niedrigen
Preiß abgiebt.
A. Wallenſtein,
wohnhaft in der Holzſtraße Lit. D. Nro. 50.
7) Das neben dem MaurermeiſterGanß in der
Wald=
ſtraße gelegene ganz neue Hinterhaus, nebſt Bauplatz
zum vordern Hauſe iſt aus freier Hand zu verkaufen,
und die Bedingungen bei der unterzeichneten
Eigen=
thuͤmerin zu erfahren.
Darmſtadt den 3. Mai 1816.
Sophie Frey, Wittwe.
8) In Lit. A. Nro. 27. der großen Arheilgerſtraße
bei Heinrich Emmel iſt Fachinger, Selterſer,
Schwal=
bacher, Geilnauer und Weilbacher Schwefelwaſſer
zu den dilligſten Preißen zu verkaufen.
9) In Lit. F. Nro. 31. der Louiſenſtraße ſind drei
Paar deſchlagene neue Sommerlaͤden mit Zug, 5 Fuß
10 Zoll hoch und 21 Zoll breit, zu verkaufen.
40) Bei Unterzeichnetem ſind neue und getragene
Czako's, imit und ohne Sturmdaͤnder, zu den
billig=
ſten Preißen zu haden. Ferner gelbe und weiße neue
Sturmbaͤnder in Parthieen oder einzeln, das Paar
Roͤſſel, Sattlermeiſter,
zu 12 kr.
wohnhaft in der Schuſtergaſſe Nro. 90.
in Mainz.
11) Ein Oberndoͤrferiſches Klavier ſteht zu
verkau=
fen. Bei wem, ſagt Ausgeber dieſes.
12) Unterzeichneter uerkauft Weineſſig en gros und
en detail.
Beorg Kern,
zum wilden Mann.
45) Bei Unterzeichneter ſind ſuͤße Orangen und
Ma-
rasküino di Lara zu den dilligſten Preißen zu haben.
C. L. Froſch Wittib,
wohnhaft neben der Traube
14) Im Stappen=Ec Nro. 103. bei Adolph Leißler
1ſt Selterſer, Fachinger, Schwalbacher, Geilnauer
und das zwiſchen Epſtein und Lorsbach neu
ent=
deckte Waſſer um die dilligſten Preiße zu haben.
15) Unterzeichnete verkauft ſehr guten und ganz aͤch
ten Baſeler=Kirſchengeiſt per Krug 1 fl. 24 kr. und
ganz alten aͤchten Hefenbrandwein, den Krug fl. 1.
12 kr. Darmſtadt den 3. Mai 1816.
Sophie Frey, Wittwe.
16) Eine ſieben Laͤſte haltende Waſchbuͤtte, mit
ei=
ſernen Reifen gebunden, iſt zu verkaufen. Wo, ſagt
Ausgeber dieſes.
17) Bei dem Schreinermeiſter Frank am kleinen
Roͤhrbrunnen ſtehen zwei nußbaumene
Konſolkommo=
de zu verkaufen.
18) Bei dem Handelsmann Wambold in der
Holz=
ſtraße ſind folgende preißwuͤrdige Waaren zu
verkau=
fen: ſchoͤner Mayländer Reis, acht Pfund zu einen
Reichsthaler, das Pfund zu 12 kr., Caroliner Reis,
7 Pfund zu 4 Reichsthiler, das Pfund zu 44 kr.,
feine Chokolate, das Pfund zu 56 kr., aͤchter
uͤber=
rheiniſcher Weineſſig, die Maas zu 12 kkr.,
ordinaͤ=
rer zu 8 kr., aͤchter Emmenthaler Schweizerkaͤs, das
Pfund zu 32 kr, Hollaͤndiſche Heringe, das Stuͤck
zu 5 und 8 kr.
19) Ein nahe an der Stadt gelegener Garten 235
Ruthen haltend, mit einem zweiſtoͤckigen Wohnhaus
nebſt Fenergenechtigkeit, gewoͤlbten Keller, 2
Bruy=
neu, Scheuer und Stallung verſehen, ſteht aus freier
Hand, unter ſehr gnnehmlichen Bedingungen,
entwe=
der ganz oder getheilt, zu verkaufen. Ausgeber
die=
ſes ſagt, von wem.
20) Bei der Schreinermeiſter Ewaldin, wohnhaſt
bei dem Buchbinder Stuber, iſt Schreinerwerkzeug
zu verkaufen.
24) An der Eiche Lit. D. Nro. 64. ſind ein= und
zweiſchlaͤferige nußbaumene Bettladen zu verkaufen.
22) Eine Kaute Dung iſt in Nro. 72. der
Schloß=
gaſſe zu verkaufen.
23) In der großen Kaplaneigaſſe Lit. C. Nro. 116.
iſt eine Kaute Dung zu verkaufen.
Zu vermiethen.
4) In dem Pfarrer Reckiſchen Hauſe Lit. A. Nro. 60.
iſt im Hinterbau ein Logis von 3 heizbaren Zimmern,
1 Kabinet, Kuͤche, Boden, Holzplatz und dem
Mit=
gebrauch der Waſchkuͤche, zu vermiethen, welches
ſo=
gleich bezogen werden kann. Auf Verlangen kann
auch der Garten dazu gegeben werden. Ebendaſelhſt
iſt ein Stall fuͤr 3 Pferde und eine Chaiſen=Remiſe,
die zu beliebigem Gebrauch verwendet werden koͤnnen,
zu vermiethen.
2) In der Schloßgaſſe Nro. 126. ein Logis gleicher
Erde mit der Ausſicht auf die Straße, beſtehend in
Stube, Stubenkammer, Alkov, Kuche nebſt
Kuͤchen=
kammer, Holzplatz und Keller; im zweiten Stock 2
Zimmer, 2 Kammern, ein Verſchlag auf dem Bange,
Kuͤche, Keller und Holzplat; im dritten Stock 2
Stu=
ben nedſt Kuͤche; erſteres Logis iſt taͤglich, die beiden
andern in 1oder 2 Monaten zu beziehen.
5) In der kleinen Kaplaneigaſſe Nro. 32 iſt eine
Stiege hoch ein Kabinet fuͤr eine oder zwei ledige
Manusperſonen, mit oder ohne Meubles, zu
ver=
miethen, welches ſogleich bezogen werden kann.
4) In meinem in der Waldſtraße neu erbauten
Hauſe iſt zu vermiethen: der ganze untere Stock,
be=
ſtehend in 7 Piecen, Kuͤche, Keller, Holzplatz,
Bo=
denkammer und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, im
July zu beziehen. Ferner im zweiten Stock eine
Stu=
de mit der Ausſicht auf die=Straße, nebſt Kabinet
und Holzplatz, im Juny zu beziehen. Sodann im
Giedel zwei, auf Verlangen drei Stuben, zwei
Kam=
mern, Kuͤche, Keller, Bodenkammer, Holzplatz und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche, im Juny zu beziehen.
Felſing.
5) In Lit. E. Nro. 91. der Bauſtraße iſt ein großer
gewoͤlbter Keller zu vermiethen.
6) In Lit. E. Nro. 118. der großen Neckarſtraße iſt
ein Logis im Hinterdau gleicher Erde zu vermiethen,
beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, verſchloſſenem
Holzplatz und Keller, taͤglich zu beziehen.
Fer=
ner im zweiten Stock ein Logts, beſtehend in 2
heizbaren Zimmern, Kammer, Kuͤche,
Bodenkam=
mer, Keller, verſchloſſenem Holzplatz und dem Mit=
gerauch der Baſchkuͤche, welches ſogleich bezogen
urden kann.
) In Lit. D. Nrp. 73. ein Logis gleicher Erde,
rlches in Stude, Kammer, Kuͤche, Keller und
Holz=
tz beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
) In der Rheinſtraße Lit. F Nro. 8. iſt ein Logis
„ Hinterbau mit Beſt und Menbles fuͤr eine oder
ei ledige Perſonen zu vermiethen. Auf Verlangen
ſeon auch die Koſt dabej gegeben werden.
9) In Nro. 65. an der Eiche en Logis im zwei=
Stock mit der Ausſicht auf die Straße, welches
1Stube, Kammer, Kuͤche, einer Kammer auf dem
den, verſchloſſenem Keller, Holzplatz und dem
Mit=
rauch der Waſchkuͤche deſtehet, und ſogleich oder
ſeinem Vierteljahr bezogen werden kann.
1) In Lit. D. Nro. 12. der Marktſtraße ein Logis
Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz,
Alches ſogleich bezogen werden kann.
1) In Lit. D. Nro. 116. an der Stadtkirche iſt ein
vs zu vermiethen, beſtehend in 5 Piecen, wovon
heizdar ſind, Kuͤche, Boden, Holzplatz, Keller und
litgebrauch der Waſchkuͤche, welches den erſten
Au=
ſt bezogen werden kan.
2) In Lit. B. Nro. 31. der großen Ochſengaſſe ein
gis, heſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche,
gewoͤlb=
on Keller und Boden, welches ſogleich bezogen
wer=
ten kann.
3) In Lit. B. Nro. 93. der langen Gaſſe 2 Logis
ie Stiege hoch und mit der Ausſicht auf die Straße,
ilche in Stube, Kammer, Kuͤche, Bodenkammer
d Holzplatz beſtehen, und in 5 Wochen bezogen
wer=
ſn koͤnnen. Ferner ein Logis mit der Ausſicht in den
ſof, beſtehend in Stube, Kammer und Kuͤche,
wel=
es ſogleich bezogen werden kann.
4) In Lit. F. Nro. 14. der Louiſenſtraße, gegen dem
ſollegienhauſe uͤber, iſt die untere Etage zu
vermie=
en, und das Naͤhere bei dem Eigenthuͤmer zu
er=
hren.
15) Bei ber Unterzeichneten iſt ein ſehr ſchoͤner Stall
bſt Remiſe zu verleihen.
Sophie Frey, Wittwe.
16) Am Rheinthor eine Stube, Kabinet und
Holz=
atz, auch erforderlichen Falls eine Kuͤche und
Bo=
nkammer dazu.
17) In Lit. F. Nro. 63. der Rheinſtraße ein Logis
n Hinterdau, beſtehend aus 2 heizbaren Zimmern,
nem Kabinet, Kuͤche, Kammer, Boden, Keller und
em Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches den 22ten
ſlay, auf Verlangen auch fruͤher, bezogen werden
nn.
10) Auf der Schneidmuhle vor dem Mainthor iſt
in Logis zu vermiethen, welches in einem
Viertel=
hr zu beziehen iſt.
19) In Nro. 132. vor dem Beſſunger Thor ein
voll=
laͤndiges Logis, beſtehend in zwei heizbaren Stuben,
llkov, Kuche, Kuͤchenkammer, einer Kammer auf
em Boden, Keller und Holzplatz, welches den 25ten
Juny bezogen, werden kann.
20) In Nro. 78. der Bauſtraſe im Seitenbau 2
Zim=
mer, wovon daß eine heizbar iſt.
24) Im Nebenbau des vormals Breidertiſchen
Hau=
ſes in der Magazinsſtraße iſt eine Wohnung, aus 2
heizdaren Studen, einer Kammer, Holzplatz, Kuche
und gemeinſchaftlichen Gebrauch der Waſchkuͤche
be=
ſtehend, zu vermiethen. Auf Verlangen kann auch
eine Bodenkammer dazu gegeben werden.
22) In Lit. B. Nro. 54. ein Logis eine Stiege hoch.
welches in Stude, Kammer und Kuͤche beſtehet, und
taͤglich bezogen werden kann.
23) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 30. ein
Logis zwei Stiegen hoch und mit der Ausſicht auf
die Straße, beſiehend in Stube, Kabinet, Kuͤche,
Kuͤchenkammer, Holzplatz, Keller und dem
Mitge=
brauch der Waſchküche.
24) In Lit. F. Nro. 31. der Louiſenſtraße iſt im
Vor=
derhauſe die untere Etage zu vermiethen.
25) Sieben heizbare Pieçen nebſt Küche, Keller, 2
Bodenkammern und verſchloſſenem Holzplatz auch
Mitgebrauch der Waſchkuͤche, ſind in der neuen
Beſ=
ſunger Straße zu vermiethen, und koͤnnen taͤglich
be=
zogen werden.
26) In Lit. D. Nro. 58. am Paͤdagog ein Logis eine
Stiege hoch, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche,
Keller und Holzplatz, welches ſogleich bezogen
wer=
den kann.
27) In Lit. B. Nro. 8. der großen Ochſengaſſe ein
Logis, welches ſogleich bezogen werden kann.
28) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 63.
ein Logis im Hinterhauſe, beſtehend in Stube,
Stu=
benkammer, Kuͤche, Kuͤchenkammer, Boden und
Kel=
ler, welches in einem Monat bezogen werden kann.
29) In Lit. D. Nro. 43. ein Logiß gleicher Exde,
welches in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und
Holz=
platz beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
30) Auf dem Markt kann noch ein Logis an eine
klei=
ne Familie abgegeben werden. Das Naͤhere iſt bei
Ausgeber dieſes zu erfragen.
31) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 18. iſt ein
Lo=
gis von 3 Zimmern, 2 Kammern, Küche, Keller und
verſchloſſenem Holzplatz zu vermiethen, welches in 3
Monaten, auf Verlangen auch fruͤher, bezogen
wer=
den kann.
32) Vor dem Jaͤgerthor in dem erſten neuen Hauſe
iſt ein Logis, beſtehend in Stube, Kammer,Alkov
und Kuͤche, an eine oder zwei ledige Perſonen, mit
oder ohne Meubles, zu vermiethen.
33) In der Waldſtraße ſind in dem neu erbauten
Hauſe des Aſſeſſors Heß 2 große freundliche Zimmer,
mit der Ausſicht auf die Straße, an ledige
Perſo=
nen zu vermiethen, und in einigen Wochen zu
be=
ziehen.
54) In Lit. A. Nro. 47. iſt die ganze obere Etage,
mit der Ausſicht auf die Straße, zu vermiethen,
wel=
che ſogleich bezogen werden kann.
35) In Lit. C. Nro. H. bei dem Nagelſchmied
Son=
thal am kleinen Roͤhrhrunnen ein Logis, mit der Aus=
ſicht auf die Straße, beſtehend in Stube, Kuͤche und
Holzplatz, welches ſogleich bezogen werden kann.
36) In Lit. C. Nro. 77. der Sackgaſſe ein Logls,
welches ſogleich bezogen werden kann.
37) An der Dieburger Straße vor dem Jaͤgerthor
Nro. 33. ein Logis eine Stiege hoch, welches in
Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz
beſte=
het, und ſogleich bezogen werden kann.
38) In Lit. B. Nro. 118. der langen Gaſſe zwei
Lo=
gis im Seitenbau, wovon ſich eines eine Stiege hoch
und das andere gleicher Erde befindet; beide koͤnnen
ſogleich bezogen werden, und auf Verlangen mehr
oder weniger Platz erhalten.
39) In Lit. A. Nro. 129. der Schloßgaſſe ein Logis
2 Stiegen hoch, beſtehend in Stube, Stubenkammer,
Kuͤche, Bodenkammer, Keller und Holzplatz, welches
bald bezogen werden kann.
40) In Lit. F Nro 66. am Rheinthor ein Logis im
Hinterbau, beſtehend in 1 Stube mit Alkov, einer
tapezirten Stube mit Kabinet, einer Magdkammer,
Kuͤche, verſchloſſenem Holzplatz, Boden und Keller,
welches vom 4ten July an bezogen werden kann.
41) In Lit. B. Nro. 12 der großen Ochſengaſſe iſt
die mittlere Etage zu vermiethen, welche Ende Juny
bezogen werden kann.
42) In der Hoſpitalſtraße neben dem Erbprinzen
Lit. F. Nro. 58 ein Logis im erſten Stock, beſtehend
in 4 Stuben, zwei Kabinetten, Keller, Holzplatz,
Bo=
den und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches
Ende Juny bezogen werden kann.
43) Auf dem Markt in Lit. D. Nro. 17. iſt ein Logis
mit oder ohne Meubles zu vermiethen, welches
ſo=
gleich bezogen werden kann.
44) In der Hofkammerrath Moldenhaueriſchen
Be=
hauſung Lit. F. Nro. 41. iſt der ganze dritte Stock
zu vermiethen. Auf Verlangen wird derſelbe auch an
zwei Familien abgegeben.
48) In Lit. E. Nro. 54. der Rheinſtraße iſt auf den
erſten des kommenden Monats eine Stube und ein
Kabinet auf dem Seitenbau an eine oder zwei ledige
Berſonen zu vermiethen. Nach Umſtaͤnden koͤnnen
auch Meubles dazu geſtellt werden.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Die Großherzoglich Heſſiſche Hochverordnete
Land=Kriegs=Koſten=Commiſſion hat die Realiſirung
der Geldverguͤtung nach dem Einquartierungs=Regiſter
vom Jahr 1815 in der hieſigen Reſidenz mir, dem
Urterzeichneten, uͤbertragen. Ich bringe dieſes
hier=
durch mit dem Bemerken zur offentlichen Kenntniß,
daß das Einquartierungs=Regiſter bei mir taͤglich
ein=
geſehen werden kann, mit der Erhebung der
Geld=
beitraͤge in dieſer Woche der Anfang gemacht wird,
und daß endlich auf den Steuer=Gulden 7½ Kreuzer
hommen.
Darmſtadt den 11ten May 1816.
Leyhhecker, Rathsverwandter.
2) Begen diejenigen, welche ſich mit ihren
etwal=
gen Forderungen an den Nachlaß des verſtorbene
penſionirten Garde du Corps, Johann Adam Rauſc
dahier, binnen dem anberaumten peremtoriſchen
Ter=
min nicht gemeldet haden, wird nunmehr die
ang=
drohete Praͤcluſion erkannt.
Darmſtadt 10ten Mai 1816.
Von Garde du Corps Gerichts wegen
Lange, Staabsauditeu
3) Endesunterzeichneter macht hiermit ſchuldigſt
b=
kannt, daß er in hieſiger Reſidenz als Burger un
Kupferſchmied gnaͤdigſt recipirt worden iſt. Unte
der Verſicherung ſeine resp. Goͤnner nicht nur aͤuſſer
billig zu behandeln, ſondern auch gute und dauerhaf
te Arbeit zu liefern, bittet er um geneigten Zuſpru=
Darmſtadt im April 1816.
Conrad Muͤnch,
wohnhaft bei dem Handelsmann
Lieh=
in der Holzſtraße Lit. D. Nro. 45.
4) Daß ich mein Logis bei Herrn Kriegskommiſſa
Becker in der Rheinſtraße verlaſſen habe, und je
in meinem eigenen Hauſe Lit. D. Nro. 68. der gro
ſen Bachgaſſe wohne, zeige ich hierdurch an, w
dem Bemerken, daß ich, wie zuvor, verfertig=
Schuhe billigen Preißes zu verkaufen hade.
Phllipp Gelſius, Schuhmachermeiſten
5) Ich mache hiermit bekannt, daß ich meine Woh
nung verlaſſen habe, und jetzt in der großen Ochſen
gaſſe in Nro. 17. gleicher Erde wohne. Zugleich em
pfehle ich mich in allen Arten von Stickerei und
Put=
arbeit, welche immer in beſter Auswahl zu haden
ſo wie in allen Arten Hauben und
Chemiſettenzeu=
als: allen Gattunçen Gas, geſtickte Molle,
ſchlungene Molle, Percalle, Baumwolleſpitzen, Filoſch
franzoͤſiſche Tulle und dergleichen.
Franz Carl Durchhauſen
6) Mit der Veraͤnderung meines Logis aus den
Klederiſchen Hauſe in die Rheinſtraße in die Behau
ung des Herrn Sinnigſohn, demerke ich zugleich, da
ich meine Arbeiten, als Kleidermachen, Sticken un
Straminnaͤhen, ſo wie bisher, fortſetze.
Marie Pfaff, Wittwe.
7) In eine Haushaltung ohne Kinder wird ei
Maͤdchen, welches mit Kochen und ſonſtigen
weibl=
chen Arbeiten umzugehen weiß, auf Johanni in Dien,
geſucht. In der Hofbuchdruckerei erfaͤhrt man dal
Naͤhere.
8) Schuldigkeit gebietet mir, einem geehrten Pu
blikum anzuzeigen, daß ich mich als Burger und
Schneidermeiſter etablirt habe. Moderne Ardeit;
liefern, ſo wie auch prompte und billige Behandlung
werden ſtets mein Beſtreben ſeyn, weshald ich un
geneigten Zuſpeuch bitte.
J. A. Wuͤrthele, Schneidermeiſter,
wohnhaft bei dem Schuhmachermeiſte
Allmann in der kleinen Ochſengaſſe.
9) Sonntag, den 12ten dieſes, iſt in der
Keuler=
zu Eberſtadt vollſtaͤndige Tanzmuſik anzutreffen.
Es wird gegen ein billiges Honorar ein
Paͤda=
huͤler in Koſt und Logis nebſt Bedienung geſucht.
Naͤhere ſagt Ausgeber dieſes.
Sonntag den 12ten May iſt auf dem Karlshof
Tanzmuſik anzutreffen.
ngekommene, ab= und durchgereiſte
12) Sonntag den 12ten May, Nachmittags nach
ge=
endigtem Gottesdienſt, iſt in dem Loͤwenwirth
Haxi=
ſchen Garten im Hoͤhlgesweg, gute Tanzmuſik
anzu=
treffen.
15) Es wird eine gute Koͤchin, welche ſogleich
ein=
treten kann, geſucht.
Fremde vom 5ten bis 11ten Mai 1816.
im 11ten Mai haben allhierlogirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
der Traube: Hr. Beck, Prediger von Dresden; ſodann
andelsleute Ciolini, Emoly und Zocharas aus Italien.
m Darmſtädter Hof: Hr. Geheimerrath von Leykam in
en Dienſten; Hr. Amtmann Seitz von Derheim, und Hr.
nnann Seitz von Idſtadt; Demeiſelle Hindel von Frankfurt,
Demoiſelle Zeiz von Mannhem, Putzmacherinnen; Madame
ienmeyer, Modewaarenhändierin von Freiburg; Hr. Galette,
arzt von Mainz; ſodann die Kauſleute Hr. von Oven von
r kfurt; Hr. Buſche und Hr. Haaze von Neuenrade, Hr.
i von Karlsruhe; Hr. Bauer von Raſtadt und Hr. Dahl
Mainz.
m Heſſiſchen Haus: Hr. Hofrath von Roſtel von Wetz=
Hr. Juſtizamtmann Trapp und Hr. Londwehrmajor Trapp
Oberohmen, ſodann Hr. Ginsheimer, Kaufmann von Elberfeld.
m Hirſch: Hr. Kärchner, Weinhändler von Gdelsheim.
m wilden Mann: Handelsmann Wammersberger aus
rn.
m fröhlichen Mann: Handelsmann Bierſack von
Ober=
ach, und Hr. Klauder von Oſthofen.
n der Krone: Hr. Brotzler von Frankfurt und Hr. Lemaire
Frankreich, Kaufleute.
m grünen Laub: Handelsmann Lorenz aus Tyrol.
m Viehhof: Handelsmann Cramer von Frankfurt.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
ei Herrn Hofmuſikus Glaſer: Herr Lieutenant Caſtritius in
alt Cöthiſchen Dienſten. - Bei Herrn Hofkammer=Secretär
ulz: Herr Regierungs=Secretariats=Acceſſiſt von Zangen, und
ſulein von Zangen von Gieſen. - Bei Herrn Forſtrath Bren=
Madame Ehrhard von Stuttgardt. - Bei Herrn
Hofkam=
prokurator Gilmer: Demoiſelle Machenhäuer von Flörsheim.
Bei Herrn Landrechnungsrath Herz: Demoiſelle Winter von
ſwetzingen und Demoiſele Orff von Mannheim. - Bei Frau
biptmann Meyer: Herr Hauptmann von Spielmann in
kaiſer=
königlich öſtreichiſchen Dienſten. - Bei Herrn Kriegszahlmei=
Balſer: Herr Pfarrer Eggerling nebſt Frau von
Kirchheim=
l.nd. - Bei Herrn Hofkammer=Sekretär Filſer: Demoiſelle
in von Mergentheim.- Bei Frau Hofcommiſſär Wimmenauer:
rLutz, Kaufmann von Erfurt.- Bei Frau Pfarrer Sartorius:
Demoiſelle Kraus von Raunheim.- Bei Herrn Major Beck: Frau
Pfarrer Schober von Crumſtadt.- Bei Herrn Rath Pfnorr, Herr
Pfnorr, Goldarbeiter von Hanau. - Bei Herrn
Nechnungsjuſtiſika=
tur=Acceſſiſt Wolf: Herr Lieutenant Wolf vom Regiment Groß=und
Erbprinz. - Bei der Hofdame Fräulein von Schaumberg: Fräulein
von Griesheim aus Braunſchweig.-Bei Herrn Oberkämmerer von
Uttenrodt: Frau von Gramm nebſt Familie aus Braunſchweig.
Vom 5ten bis 10ten Mai 1816. ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet.
Hr. Aſſeſſor Ehrmann, von Frankfurt; Hr. Obriſt Graf von
Pſenburg=Büdingen, in kaiſerl. königl. Oeſtreichiſchen Dienſten;
Hr. Stallmeiſter von Eichfeld, von Stuttgardt; Hr. Baron von
Harnier, Geſandter zu Frankfurt; Hr. Polizeikommiſſair Zink,
von Worms; Frau Rittmeiſter Mauron, von Ziegenhain; Hr.
Graf von Berghauſen, Student, von Heidelberg; Hr.
Geſand=
ter von Wieſe, Hr. Hauptmann Born, in kaiſerl. königl.
Ruſſi=
ſchen Dienſten; Hr. Major von Schaumberg, in königl.
Preuſſi=
ſchen Dienſten; Hr. von Köglingen, Hauptmann, und Hr. von
Fuß, Lieutenant, in königl. Preuſſiſchen Dienſten.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 4ten Mai: Hr. Hauptmann Graf Wallendorf in Herzogl.
Naſſauiſchen Dienſten, kam von Weilburg und gieng nach
Carls=
ruhe. Den 6ten: Hr Graf Woronzow, Kammerherr, in kaiſerl.
königl Ruſſiſchen Dienſten, kam von Frankfurt und gieng nach
Stuttgardt. Den 7ten: Hr. Hauptmann T.mhöfer in Großherzl.
Baadiſchen Dienſten, kam von Carlsruhe und gieng nach
Frank=
furt; Hr. Obriſt von Banoff, in kaiſerl. königl. Ruſſiſchen
Dien=
ſten, kam von Frankfurt und gieng nach Baden. Den 8ten:
Hr. Geſandter von Borſtel, in Baadiſchen Dienſten, kam von
Frankfurt und gieng nach Mannheim; Hr. Obriſt von Paninger,
in kaiſerl. königl. Ruſſiſchen Dienſten, kam von Frankfurt und
gieng nach Mannhein. Den 9ten: Hr. Obriſt Graf Kinghwall,
in Engliſchen Dienſten, und Hr. Baron von Tautpheus,
Baieri=
ſcher Geſandter, kamen von Frankfurt und giengen nach
Stutt=
gardt; Hr. Obriſt Graf von Bismark, in königl.
Würtembergi=
ſchen Dienſten; kam als Courier von Frankfurt und gieng nach
Stuttgardt; Hr. Obriſt Graf von Zaxenburg in kaiſerl. königl.
Ruſſiſchen Dienſten, kam von Mannheim und gieng nachFrankfurt.
Den 10ten: Hr. Generallieutenant von Hochberg in badiſchen
Dienſten, kam von Berlin und gieng nach Carlsruhe.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
den 3ten Mai: dem Großherzoglichen Hofmuſikus, Herrn
Jo=
n Philipp Haack, ein Sohn: Georg Frarz Chriſtoph.
Hodem, dem Burger und Leinenwebermeiſter, Nikolaus Dicker=
, ein Sohn: Johann Karl.
Hodem: dem Burger und Weißbindermeiſter, Ludwig Adam
hmidt, ein Sohn: Johann Philipp.
Den 7ten: dem Leibreitknecht im Großherzoglichen Marſtall,
Johann Nikolaus Joſt, ein Sohn: Georg Peter Chriſtian.
Den 9ten: dem Burger und Buchbindermeiſter, Heinrich
Oll=
weiler, ein Sohn: Heinrich.
Den 10ten: dem Großherzoglichen Oberforſtrath, Herrn Karl
Chriſtian Eigenbrodt, eine Tochter: Amalie Louiſe Wilhelmine.