aretariats=Aeeeſſiſt von Zangen, Fräulein von Zangen und Herr
Kriegscommiſſions=Secretär Goldmann von Gieſſen.- Bei Herrn
Forſtrath Brenner: Madame Ehrhard von Stuttgardt. - Bei
Herrn Kammerprokurator Gilmer: Demoiſelle Machenhauer von
Flörsheim.- Bei Herrn Polizei=Secretär Hädrich: Herr
Juſtiz=
amtmann Dittmann von Alzenau. - Bei Frau Hofrath de
Beau-
clarre: Frau Pfarrer Simon von Gronau - Bei Herrn Land.
rechnungsrath Herz: Demoiſelle Winter von Schwetzingen.- Bei
Herrn Hauptmann Geyer: Demoiſelle Martin von Homburg.
Bei Frau Major Strecker; Herr Obriſt Köhler vom Negiment
Groß= und Erbprinz zu Friedberg. - Bei Frau Hauptmann
Meyer: Herr Hauptmann von Spielmann in kaiſerlich königlich
öſtreichiſchen Dienſten.- Bei Frau Feller:Demoiſelle Lung von
Pir=
maſens.- Bei Frau Reiſetapezier Braunſchweig: Demoiſelle
De=
chan und Frau Weymann von Kreuznach.- Bei Herrn
Hofſchrei=
ner Schweins: Herr Profeſſor Schweins von Heidelberg. Bei
Herrn Geheimen Referendär Jaup: Herr Profeſſor Welcker von
Gieſen. - Bei Herrn Kaufmann und Hauptmann der Landwehr
Wenck: Herr Oberhofrath Doktor Diel nebſt Familie von Naſſau=
Diez. - Bei Herrn Rechnungsrath Werner: Demoiſelle Werner
von Niederrad.
Vom 21ten bis 26ten April 1816. ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet.
Hr. Steuerrectiſicator von Jaſter, von König; Hr
Oberforſt=
meiſter von Börnberg, von Lorſch; Hr. Burgmuſikus Walter,
von Friebberg; Frau= Hauptmann Klipſtein, von=-Giehen; Hu
Major von Waldſchmidt, in Herzoglich Naſſauiſchen
Dien=
ſten; Hr. Geſandker von Berſtadt, in Großherzogl. Baadiſchen
Dienſten; Hr. Notarius Wirth, von Würſtadt; Hr. Pfarrer Lang
von Wolfskehlen; Hr. Schauſpicler Geehring, von Frankfurt,
Hr. Geheimerrath Graf Rechberg, von München; Hr.
Kammer=
herr von Göler, von Mannheim; Hr. Regiſtrator Hamn, von
Mannheim; Hr. Poſtmeiſter Lang, von Landau; Freiherr von
Ungern Sternberg, von Mannheim; Hr. Hofrath Golt, von
Würzburg.
D.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 21ten April: die beiden Prinzen von Holſtein=Oldenburg,
Alexander und Peter, kamen von Petersburg und giengen nach=
Stuttgardt. Den 21ten: Hr Oberappellationsrath Werkbecker,
in königl. Baieriſchen Dienſien, kam von Frankfurt und gieng
nach München; Hr. Lord Sinclair nebſt Familie, kam von
Mann=
heim und gieng nach Frankfurt. Den 23ten: Frau Fürſtin
Eſter=
hazi von Frankfurt; Hr. Baron Wenigin, von Frankfurt nach
Mannheim; Hr. Capitain Andille in Baieriſchen Dienſten; kam
von Dieburg und gieng nach Großgerau. Den 2tten: Frau
Für=
ſtin von Löwenſtein=Wertheim, kamen von Frankfurt und giengen
nach Calsruhe; Hr. Generallieutenannt Marzuch. li und Adjudan=
Graf Verzada in Oeſtreichiſchen Dienſten, kamen von Landau und
giengen nach Frankfurt. Den 25ten: Hr Rath Bourbonton,
von Paris, gieng nach Frankfurt; Hr. General Habermann, in
königl. Baieriſchen Dienſten, kam von Dieburg und gieng nach
Worms.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 14ten April: dem Beiſaſien, Wilhelm Hinkel, ein Sohn:
Johann Juſtus.
Den 21ten: dem Beiſaſſen und Weißbindergeſellen, Johannes
Wendel Buſch, eine Töchter: Louiſe Caroline Philippine.
Eodem dem Burger und Metzgermeiſter, Johann Konrad
Arn=
heiter, ein Sohn: Johann Georg
Den 23ten: dem Burger und Gartenwirth, Herrn Johannes
Müller, eine Tochter: Wilhelmine Eliſabethe.
Eodem: dem Burger und Zimmermann, Johannes Mißlich,
eine Tochter: Katharine.
Eodem: ein unehelicher Sohn: Johann Heinrich.
Den 25ten: dem Großherzoglichen Medicinalaſſeſſor, Herrn
Ernſt Ludwig Rube, eine Tochter: Caroline Friederike Philippine
Emilie.
Den 26ten: eine uneheliche Tochter: Helene Margarethe.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 21ten und getauft am 22ten April: ein
un=
ehelicher Sohn: Chriſtian.
Kopu lirte:
Den 21ten April: Meiſter Johannes Emmerich, Burger und
Schuhmacher dahier, des verſtorbenen Burgers und
Schühmacher=
meiſters, Georg Heinrich Emmerich, hinterbliebener ehelicher
Sohn; und Marie Katharine, des Burgers und Küfermeiſters,
Andreas Friederich Bogen, älteſte eheliche Tochter.
Den 22ten: Johann Jakob Weber, Burger und Ackermann
da=
hier, des Burgers und Ackermanns Heinrich Weber, einziger
ehe=
licher Sohn; und Marie Katharine, des zu Gundernhauſen
ver=
ſtorbenen Gemeindsmanns und Leinenwebermeiſters, Heinrich
Frie=
derich Weygandt, hinterlaſſene älteſte eheliche Tochter:
Beerdigte
Den 21ten April: Katharine Eliſabethe, des Burgers und
Fuhrmanns, Johann Leonhard Achtelſtaͤtter, hinterlaſſene eheliche
Tochter, 25 Jahre, 8 Monate und 10 Tage alt.
Den 22ten: dem Beiſaſſen, Philipp Friederich Dieffenbach,
ein Sohn, Georg, 8 Monate und 5 Tage alt.
Eodem; aus der Armencaſſe: der Burger und
Schuhmachermei=
ſter, Johann Kaſpar Friederich Walther, 47 Jahre, 2 Monate
und 16 Tage alt.
Den 23ten: der Beiſaß und Weinſchröter, Johann Wendel
Gunkel, 76 Jahre, 3 Monate und 10 Tage alt.
Eag=
Rum. 19.
D a r m ſt a d t i ſ che s
allergnaͤdigſt privilegirtes
und Anzeige=
Montag den 6. May
att.
1816.
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
Kalbſleiſch
—
—
—
Hammelfleiſch
Schweinefleiſch
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck
—
Nierenfett,
Hammelsfett
unausgelaſſenes Schweineſchmal,
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ochſenleber
—
„
Suͤlzen,
Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit
Grieben-
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
2 kr. Brod ſoll wiegen -
4 kr.
6 kr.
12 kr.
1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
2 kr.
1 kr. Waſſerweck-
—
1 kr. Milchweck
1 kr. Milchbrod
5pfuͤnd. Laib Brod ſoll gelten 12 kr.
Bier.
ne Maas Lagerbier im Hauſe
ne Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
ſne Maas Jungbier im Hauſe
ne Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
10 —
— Pf., 2. 8. 26 1 1 20 5 2) 15 . 4. 30. 7 2 24 2 6) 1 5 2⁄2 5 — ſr. 5 — 5
II. Markzpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroſe
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Gorten
Schwingmehl
Ein - Griesmehl
—
Ein
Ein Kernmehl
G
Ein
Bollmehl
Geſluͤgel.
Eine Gans:
—
—
Eine Ente
Ein Truthahn = —
—
Ein altes Huhn-
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
Ein
Karpfen-
Ein - Weißfiſch
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe-
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
.
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe —
Von den ubrigen das Stuͤck
Eyer 6 Stuͤck
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
kr.
10
10
4½
25)
50
20
ter.
m
Datum.
Korn Gerſte;Way.-Epelz„ Haſer;
.
3. May.
El. F. fl.
655)
5130)
Eſu.xkr.ifl. Hr.
Aemter.
3
4
10
Pfungſtadt
Reinheim,
Rüſſelsheim
Schaafheim
Zeeheim
Seligenſtadt,
Steinheim
Umſtadt.
Waldmichelbach
Wimpfen
Zwingenberg
Datum.
1. May.
1. May.
1. May.
27. April.
Korn Gerſtie=Baiz
E.ſ.kr. äle.
620-
8.
55=
9.
- Spelſ. Häier
Hffefl. ſi.
355Z⁄₁o
340 258
roßherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
[ ← ][ ][ → ] Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche an die
Verlaſſenſchafts=
maſſe des verſtorbenen Großherzoglichen
Re=
gierungsraths und Juſtizamtmanns Piſto.
zu Seeheimaus irgend einem Grunde Anſpruͤche
glauben machen zu koͤnnen, muͤſſen ſolche von heute
an binnen vier Wochen um ſo gewiſſer bei
Unterzeich=
netem anzeigen und demnaͤchſt richtig ſtellen, als ſie
ſonſt von der Maſſe ausgeſchloſſen werden, und bei
deren Vertheilung auf ſie keine Ruͤckſicht genommen
weeden kann.
Sign. Darmſtadt den 1ten Mai 1816.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags
Schleuning, Hofgerichts=Sekretaͤr.
Verſteigerungen.
1) In dem Gaſthaus zur Krone dahier ſollen
Don=
nerſtag den 16ten May, des Vormittags um 10 Uhr
mehrers Praͤtioſen, in goldnen Doſen, Uhren, Rin=
. w. beſtehend, an den Meiſtbietenden, gegen
baare Zahlung oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 19ten April 1816.
Vermoͤge Auftrags
Strecker.
2) Mittwoch den 8ten May, Nachmittags um 4
Uhr, ſoll auf hieſigem Rathhauſe der gemeiner
Stadt zugehoͤrige Bleichplatz am kleinen Wog mit den
darauf ſtehenden Gebaͤuden, entweder auf 9 Jahre
verpachtet oder an den Meiſtbietenden eigenthuͤmlich
verkauft werden.
Darmſtadt den 26ten April 1816.
Der Stadtmagiſtrat.
3) 19te Vergantung. Donnerſtag den 9ten
Mayd. J. und die darauf folgenden, jedesmal durch
die Schelle bekannt gemacht werdenden Tage, Vor=
und Nachmittags um die gewoͤhnlichen Stunden,
wird in der Großherzoglichen Vergantungs=Anſtalt
eine große Parthie neue wollene Teppiche,
Stein=
gut, ſeidene und lederne Frauenſchuhe, ferner eine
Parthie Waaren, theils in ganzen Stuͤcken, theils
in Reſtern, gegen gleich baare Bezahlung oͤffentlich
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt den 26ten April 1816.
Großherzoglich Heſſiſche Vergantungs=
Anſtalt daſelbſt.
4) Kuͤnſtigen Montag, den 6ten Mai und die
fol=
genden Tage, jedesmal Morgens von 8 Uhr an und
Nachmittags von 2 Uhr an ſollen in der Behauſung
des Zimmermeiſters Koͤhler dahier CLit. E. Nro. 56.
der Rheinſtraße) die zur Verlaſſenſchaft des verſtorbe=
nen Großherzoglichen Werkmeiſters und
Rathsver=
wandten Lautenſchlaͤger gehoͤrige Effekten, beſtehen
in Gold, Silber, Kleidungsſtuͤcken, Weißzeug,
Bett=
werk, Kupfer, Zinn, Eiſen, Porzellain und allerhan
Hausrath, gegen gleich baare Zahlung oͤffentlich a
den Meiſtbietenden verſteigt werden.
Darmſtadt den 2. Mai 1846.
In Auftrag
Hertel,
Hofgerichts=Advokat.
5) Donnerſtags den 9ten dieſes Monats,
Morgen=
um 9 Uhr, ſollen in dem neuen Marſtalle dahier meh
rere 4 und 2 ſitzige Caleſchen und andere Waͤgen
ganze Garnituren und einzelne Raͤder, 4 und 2 ſpaͤn
nige Geſchirre, ſodann 7 Saͤttel und andere Fuhrge
raͤthſchaften an den Meiſtbietenden gegen gleich baar
Bezahlung verſteigt werden, welches den
Steigluſtige=
hierdurch bekannt gemacht wird.
Darmſtadt am 2. Mai 1816.
Großherzogl. Heſſ. Marſtallamt
Waiſenhaus=Nachricht.
Geſchluß.)
In dem Opferſtock haben ſich in dieſem Quartal vor
gefunden 51 fl. 4 kr. einſchließlich nachſtehender Bil
lets von folgendem Inhalt: Singet mir ihr guter
Kinder das 32te Lied, „Wie groß iſt des Allmaͤchtge=
Guͤte ꝛc.”, 1fl. 36 kr. Fuͤr gluͤcklich erlebten
Ge=
burtstag Gott zu danken und das Lied zu ſingen Nro
410. „Nun danket all und bringet Ehr ꝛc.”, 5 fl
24 kr. Gott fuͤr erzeigte Wohlthaten zu danken und
ihn um fernere Geſundheit zu bitten, 2 fl. 42 kr
Fuͤr einen Kranken zu bitten, daß ihn der guͤtig
Gott zu Gnaden annehmen, und ihm ſeine verlohrn
Geſundheit wieder ſchenken wolle, 2 fl. 42 kr. Hie.
uͤberſende ich fuͤr die Waiſen zwei Gulden, und
bitte mir die zwei Lieder zu ſingen, Nro. 372 und 373
von einer ungenannten Buͤrgersfrau, Gott zu danken
daß er es uns bis daher wohlgehen ließ, und zu bit
ten, er wolle der Menſchen Herz regieren, daß ih
meine Nahrung ferner erhalte, und meinem Man=
und Kindern ſtete Geſundheit verleihen, damit ih
meine mir obliegende Pflichten erfuͤllen kann, und di=
Lieder Nro. 211, 49L und 506 zu ſingen, L
Cronen=
thaler, oder 40½ kr. den 19ten Februar 1816.
Vo=
einem hieſigen Burger Gott fuͤr zeitherige Geſund
heit und Nahrung herzlich zu danken, und das Liel
Nro. 372 zu ſingen, 1 fl. 12 kr. Fuͤr das Lied zu ſin
gen, „Dennes Gottes freue dich ꝛc.1 48 kr. Danſſe
gung dafuͤr, ein gewunſchtes Vornehmen vollendet;
ſehen, das Lied Nro. 373=Beßehl du deine Wege ꝛc
zu ſingen, 24 kr. Von einer ungenannten Buͤrgers
frau, Gott zu danken fuͤr eine gluͤckliche Niederkunf
und Gott um fernere Geſundheit zu bitten die Liede=
Nro. 406 und 418 zu ſingen, den 8ten, Maͤrz 1846
Ihr lieben Kinder, bittet doch den lleben
himm=
hen Vater mit mir daß er mir meine vorige
Ge=
odheit wieder ſchenken wolle. Gott zu danken fuͤr
Geſundheit und Nahrung, 30 kr. Gott zu
dan=
daß er unſer Gebet erhoͤrt hat, und um ſeinen
gen in Zukunft zu bitten und uns nicht zu verlaſſen,
kr. Gott fuͤr einen erfuͤllten Wunſch zu danken,
0 um fernere Nahrung und Segen zu bitten, das
5 Nro. 375 zu ſingen, „Gott ſorgt fuͤr mich ꝛc."
kr. Gott zu danken wegen einer gluͤcklichen Stun=
6 kr. Fuͤr die in dieſem Jahr genoſſenen
Wohl=
ten ſoll geſungen werden das Lied Nro. 404, „Du
6, dem Ehr und Ruhm gebuͤhrt”, ſodann Nro. 452,
ch bin vergnuͤgt ꝛc.u, 1 fl. 12 kr.
Nit geruͤhrtem Herzen danken wir dir, o Gott, fuͤr
Wohlthaten, womit du ſortfaͤhrſt, verlaſſene
Wai=
zu ſegnen. Lenke ferner die Herzen chriſtlicher
lenſchenfreunde zum mitleidsvollen Erbarmen gegen
is und laſſe ſie erfahren, daß ſolche Opfer dir
wohl=
jaͤllig ſind!
Feilgebotene Sachen.
1) Alter Ruͤdesheimer Wein iſt
Bouteillenwei=
per Bouteille 1 fl. 36 kr., ohne Ruͤckgabe
Flaſche, zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt
2
2) In der Bauſtraße Lit. E. Nro. 82. ſteht eine
nz neue Obernboͤreriſche Stubenorgel von 4½
Okta=
nCals naͤmlich vom großen C. bis dreigeſtrichenen k)
verkaufen.
Der Blatbalg wird vom Spieler ſelbſt dazu getreten.
Dieſelbe iſt
7 Schuhe hoch,
tief,
25½
—
breit,
4½
nd enthaͤlt nachſtehende Regiſter, als:
2) Floͤtes Fuß, von Holz
durchaus
2) Octave 3 Fuß, von Zinn
3) Gambe4 Fuß; ein Baß von Holz, und ein
iskant von Zinn; jedoch mit der Bemerkung, daß
ſe Gambe 2 Regiſterzuge enthaͤlt, und folglich der
laß, wie auch der Diskant allein - oder in
herbindung eines andern Regiſters kann geſpielt
erden.
5) Ein unweit dem Niederramſtaͤdter Weg
gelege=
rr einen Morgen haltender, ganz eingepflanzter
tallung und Brunnen, beinahe 300 Stuͤck der beſten
orten Obſtbaͤume, einer neuen Bordwand nebſt Kam=
ndmehrere Arten Zwergſtaͤmme befinden, iſt unter
4) Das neben dem Maurermeiſter Ganß in der
Wald=
raße gelegene ganz neue Hinterhaus, nebſt Bauplatz
zum vordern Hauſe iſt aus freier Hand zu verkaufen,
und die Bedingungen bei der unterzeichneten
Eigen=
thuͤmerin zu erfahren.
Darmſtadt den 3. Mai 1816.
Sophie Frey, Wittwe.
5) In Lit. A. Nro. 27. der großen Arheilgerſtraße
bei Heinrich Emmel iſt Fachinger, Selterſer,
Schwal=
bacher, Geilnauer und Weilbacher Schwefelwaſſer
zu den dilligſten Preißen zu verkaufen.
6) Ein ausgezeichnetes Stuͤck Ruͤdesheimer 11ter
vom Hinterhaus, iſt aus freier Hand zu verkaufen,
wobei man jedoch weiter bekannt macht, daß auf
An=
melden mehrerer Liebhaber ein Theil davon in kleinen=
Parthieen zu halben und Viertelohmen abgegeben
werden kann. Das Naͤhere iſt bei dem Kuͤfermeiſter
Peter Buͤrger dahier zu erfahren.
7) In Lit. F. Nro 31. der Louiſenſtraße ſind drei
Paar beſchlagene neue Sommerlaͤden mit Zug, 5 Fuß
10 Zoll hoch und 21 Zoll breit, zu verkaufen.
8) Bei Unterzeichnetem ſind neue und getragene
Czako's, mit und ohne Sturmbaͤnder, zu den
billig=
ſten Preißen zu haben. Ferner gelbe und weiße neue
Sturmbaͤnder in Parthieen oder einzeln; das Paar
Roͤſſel, Sattlssmeiſter,
zu 12 kr.
wohnhaft in der Schuſiergaſſe Nro. 90 Mainz=
9) Bei dem Fuhrmann Leisler in der kieinen
Ka=
planeigaſſe Lit. C. Nec. 33 ſind alle Gorten
ſvops=
liſche Waſſer, worunte; ſich das zwiſchen Lorktach
und Epſtein neu entdeckie Mineralwaſſer befindet,
zu den billigſten Preißen zu haden.
10) Bei dem Handelsmannn Heinrich Groß in der
kleinen Bachgaſſe Nro. 75. iſt aͤchter oßindiſcher
Nan=
kin billig zu verkaufen.
11) Ein Oberndoͤrferiſches Klavier ſteht zu
verkau=
fen Bei wem, ſagt Ausgeber dieſes.
12) Unterzeichneter verkauft Weineſſig en gros und
en detail.
Georg Kern,
zum wilden Mann.
13) Bei Unterzeichneter ſind ſuͤße Orangen und
Ma=
rashino di Lara zu den billigſten Pieißen zu haben=
C. L. Froſch Wittib,
wohnhaft neben der Traube=
14) Zwei neue Kanapées, nach der neueſten
Façon=
gearbeitet, ſind in Lit. D. Nro. 37. bei dem
Sattler=
meiſter Steinius zu verkaufen.
15) Im Stappen=Eck Nro. 103. bei Adolph Leißler
iſt Selterſer, Fachinger, Schwalbacher, Geilnauer
und das zwiſchen Epſtein und Lorsbach neu
ent=
vbeckte Waſſer um die dilligſten Preiße zu haben.
16) Bei Unterzeichnetem ſind verſchiedene nuß= und
kirſchbaumene, nach der neueſten Façon gearbeitete
Kanapée's, nebſt 6 Stuͤhlen zu jedem derſelben, zu
verkaufen.
Georg von der Au, Tapezierer,
wohnhaft in Nro. 62. vor dem Jaͤgerthor.
17) Bei dem Gaͤrtner Weber auf der Schneidmühle
vor dem Mainthor, ſind breite Stangenbohnen zu
verkaufen.
18) Eine gute Schneiderwerkſtaͤtte ſteht in der
klei=
nen Kaplaneigaſſe in Nro. 32. zu verkaufen.
19) In der Grafenſtraße bei dem Schreinermeiſter
Boͤttger ſteht ein nußbaumener Schreibſekretaͤr mit
Glanzpolitur zu verkaufen.
20) In Lit. C. Nro. 17. der Viehhofsgaſſe ſind
Mal=
terſaͤcke, Strohſaͤcke, Bettuͤcher und Hemden, ſo wie
auch Bohnenſtangen zu verkaufen.
21) Bei dem Schreinermeiſter Keller jun. in der
Hundſtaͤllergaſſe ſteht ein neuer nußbaumener Schreib=
Cylinder zu verkaufen
22) Unterzeichnete verkauft ſehr guten und ganz
aͤch=
ten Baſeler=Kirſchengeiſt per Krug 1 fl. 24 kr. und
ganz alten aͤchten Hefenbrandwein, den Krug ä fl. 1.
12 kr. Darmſtadt den 5. Mai 1816.
Sophie Frey, Wittwe.
23) Eine Kaute Dung iſt zu verkaufen. Wo, ſagt
Ausgeber dieſes.
Zu vermiethen.
1) In Lit. E. Nro. 118. der großen Neckarſtraße iſt
ein Logis im Hinterbau gleicher Erde zu vermiethen,
beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, verſchloſſenem
Holzplatz und Keller, taͤglich zu beziehen.
Fer=
ner im zweiten Stock ein Logis, beſtehend in 2
beizbaren Zimmern, Kammer, Kuͤche,
Bodenkam=
mer, Keller, verſchloſſenem Holzplatz und dem
Mit=
gebrauch der Waſchkuͤche, welches taͤglich bezogen
werden kann.
2) In Nro. 17. auf dem Ballonplatze ein Logis
glei=
cher Erde, beſtehend in 4 Studen, Kuͤche, Keller,
Bodenkammer, Holzplatz und dem Mitgebrauch der
Waſchkuͤche.
5) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 108. ein
Lo=
gis eine Stiege hoch, mit der Ausſicht auf die
Straſ=
ſe, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und
Holzplatz, welches ſogleich bezogen werden kann.
4) In Lit. E. Nro. 54. der Rheinſtraße ſind auf den
erſten Juny (auch allenfalls 14 Tage fruͤher) eine
Stu=
be und 2 Kabinette auf dem Seitenbau zu
vermie=
then, welches taͤglich bezogen werden koͤnnen.
5) In Lit. D. Nro. 73. ein Logis gleicher Erde,
welches in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und
Holz=
platz beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
6) In der Rheinſtraße Lit. F Nro. 8. iſt ein Logis
im Hinterbau mit Bett und Meubles fuͤr eine oder
zwei ledige Perſonen zu vermiethen. Auf Verlangen
kann auch die Koſt dabei gegeben werden.
7) In Nro. 65. an der Eiche ein Logis im
zwei=
ten Stock mit der Ausſicht auf die Straße, welches
in Btube, Kummer, Kuͤche, einer Kammer auf dem
Boden, verſchloſſenem Keller, Holzplatz und dem
Mlt=
gebrauch der Waſchkuͤche beſtehet, und ſogleich
oder=
in einem Vierteljahr bezogen werden kann.
8) In Lit. B. Nro. 121. iſt ein Logis zu
vermie=
then.
9) In Lit. D. Nro. 12. der Marktſtraße ein Logis
von Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz,
welches ſogleich bezogen werden kann.
10) In Lit. D. Nro. 116. an der Stadtkirche iſt ein
Logis zu vermiethen, beſtehend in 5 Piecen, wovo=
3 heizbar ſind, Kuͤche, Boden, Holzplatz, Keller und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches den erſten
Au=
guſt bezogen werden kann.
11) In Lit. G. Nro. 60. vor dem Sporerthor dem
Ausgang der Großherzoglichen Meyerei gegenuͤber,
ein Logis mit der Ausſicht auf die Straße, beſtehend
in 2 helzbaren Stuben, Kammer, Kuͤche, Keller,
Holz=
platz und Bodenkammer, welches ſogleich
bezoge=
werden kann.
12) Bei dem Schuhmachermeiſter Schmidt in der
großen Ochſengaſſe Lit. C. Nro. 20, ein Logis 2
Stie=
gen hoch, aus einer Stube, Kammer, Kuche,
Bo=
denkammer und Platz im Keller beſtehend; — ſodann
gleicher Erde Stube, Kuͤche, Kammer und
verſchloſ=
ſener Keller; beide Logis koͤnnen im July bezoger
werden.
13) In Lit. B. Nro. 74. auf dem Bruͤckgen iſt ein
voll=
ſtaͤndiges Logis eine Stiege hoch zu vermiethen,
wel=
ches im Juny bezogen werden kann.
14) Bei dem Buchbinder Wuͤſt in der Paͤdagogſtraße
Lit. D. Nro. 94. iſt ein Logis im Hinterbau gleicher
Erde zu vermiethen., welches in 4 Wochen bezogen
werden kann.
15) In Lit. B. Nro. 31. der großen Ochſengaſſe ein
Logis, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche,
gewoͤlb=
tem Keller und Boden, welches ſogleich bezogen
wer=
den kann.
16) In Lit. B. Nro. 93. der langen Gaſſe 2 Logis
eine Stiege hoch und mit der Ausſicht auf die Straße,
welche in Stube, Kammer, Kuͤche, Bodenkammer
und Holzplatz beſtehen, und in 5 Wochen bezogen
wer=
den koͤnnen. Ferner ein Logis mit der Ausſicht in den
Hof, beſtehend in Stube, Kammer und Kuͤche,
wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
17) In Lit. F. Nro. 14. der Louiſenſtraße, gegen dem
Collegienhauſe uͤber iſt die untere Etage zu
vermie=
then, und das Naͤhere bei dem Eigenthuͤmer zu er
fahren.
18) In der Marſtallſtraſe, unter der Bierbrauer
Klederiſchen Behauſung, iſt ein Logis, vornen heraus,
mit Meudles an eine ledige Perſon zu vermiethen.
Bei Ausgeber dieſes iſt das Naͤhere zu erfahren.
19) Bei ber Unterzeichneten iſt ein ſehr ſchoͤner Stall
nebſt Remiſe zu verleihen.
Sophie Frey, Wittwe.
20) Bei dem Schreinermeiſter Keller jun. in derl
Hundſtaͤllergaſſe ein großes Logis mit der Ausſicht
die Straße, welches Ende Juny bezogen werden
1) In der Hundſtaͤllergaſſe bei dem Maurer Joſt
Logis von Stude, Stubenkammer und Kuͤche glei=
Eide, welches den 1ten July bezogen werden kann.
9) Am Rheinthor eine Stube, Kadinet und
Holz=
tz, auch erforderlichen Falls eine Kuͤche und
Bo=
kammer dazu.
In Lit. F. Nro. 63. der Rheinſtraße ein Logis
Hinterbau, beſtehend aus 2 heizbaren Zimmern,
em Kabinet, Kuͤche, Kammer, Boden, Keller und
4 Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches den 22ten
y, auf Verlangen auch fruher, bezogen werden
n.
1) Auf der Schneidmuͤhle vor dem Mainthor iſt
Logis zu vermiethen, welches in einem
Viertel=
r zu beziehen iſt.
5) In Nro. 132. vor dem Beſſunger Thor ein
voll=
indiges Logis, beſtehend in zwei heizbaren Stuben,
kov, Kuͤche, Küchenkammer, einer Kammer auf
n Boden, Keller und Holzplatz, welches den 25ten
ny bezogen werden kann.
6) In der Schloßgaſſe Nro. 126. ein Logis gleicher
de mit der Ausſicht auf die Straße, beſtehend in
ſube, Stubenkammer, Alkov, Kuͤche nebſt
Kuͤchen=
mmer, Holzplatz und Keller, welches taͤglich
be=
gen werden kann.
7) In Nro. 78. der Bauſtraſe im Seitenbau 2
Zim=
er, wovon das eine heizbar iſt.
9) Im Nebenbau des vormals Breidertiſchen
Hau=
in der Magazinsſtraße iſt eine Wohnung, aus 2
lizbaren Stuben, einer Kammer, Holzplatz, Kuͤche
b gemeinſchaftlichen Gebrauch der Waſchkuͤche
be=
ſehend, zu vermiethen. Auf Verlangen kann auch
ne Bodenkammer dazu gegeben werden.
29) In Lit. B. Nro. 54. ein Logis eine Stiege hoch.
ſelches in Stube, Kammer und Kuͤche beſtehet, und
glich bezogen werden kann.
50) In Lit. A. Nro. 122. der Schloßgaſſe ein Logis,
ſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Boden und
eller.
51) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 30. ein
gis zwei Stiegen hoch und mit der Ausſicht auf
e Straße, beſtehend in Stube, Kabinet, Kuͤche,
uchenkammer, Holzplatz, Keller und dem
Mitge=
rauch der Waſchkuͤche.
52) In dem neu erbauten Koͤhleriſchen Hauſe in der
roßen Neckarſtraße ſind im unterſten Stock zwei
heiz=
are Stuben zu vermiethen, und kann deshalb in
ſemſelben Stock nachgefragt werden.
33) In Lit. F. Nro. 31. der Louiſenſtraße iſt im
Vor=
erhauſe die untere Etage zu vermiethen.
34) In Lit. A. Nro. 49. iſt im Hinterbau ein Logis
u vermiethen, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche,
Leller und Holzplatz, welches ſogleich bezogen werden
lann.
55) An der Eiche Lit. D. Nro. 64. iſt im
Vorder=
ſauſe gleicher Erde ein Logis zu vermiethen.
36) In Lit. B. Nro. 79. auf dem Bruͤckgen iſt ein
vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen, welches ſogleich
bezogen werden kann.
37) In Lit. D. Nro. 66. der kleinen Badgaſſe ein
Logis 2 Sttegen hoch, beſtehend in Stube, Kammer,
Kuͤche, Keller und Boden. Das Naͤhere iſt bei dem
Schneidermeiſter Frey Lit. C. Nro. 140. zu erfragen.
38) Sieben heizdare Pieçen nebſt Kuͤche, Keller, 2
Bodenkammern und verſchloſſenem Holzplatz auch
Mitgebrauch der Waſchkuͤche, ſind in der neuen
Beſ=
ſunger Straße zu vermiethen, und koͤnnen taͤglich
be=
zogen werden.
59) In Lit. C. Nro. 140 am alten Bad ein Logis,
beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, verſchloſſenem
Keller und Bodenkammer.
40) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 18. iſt ein
Lo=
gis von 3 Zimmern, 2 Kammern, Kuͤche, Keller und
verſchloſſenem Holzplatz zu vermiethen, welches in 3
Monaten, auf Verlangen auch fruͤher, bezogen
wer=
den kann.
44) Vor dem Jaͤgerthor in dem erſten neuen Hauſe
iſt ein Logis, beſtehend in Stube, Kammer, Alkov
und Kuͤche, an eine oder zwei ledige Perſonen, mit
oder ohne Meubles, zu vermiethen.
42) In der Waldſtraße ſind in dem neu erbauten
Hauſe des Aſſeſſors Heß 2 große freundliche Zimmer,
mit der Ausſicht auf die Straße, an ledige
Perſo=
nen zu vermiethen, und in einigen Wochen zu
be=
ziehen.
43) In Lit. B. Nro. 12. der großen Ochſengaſſe iſt
die mittlere Etage zu vermiethen, welche Ende unh
bezogen werden kann.
44) In der Hoſpitalſtraße neben dem Erbprinzen
Lit. F. Nro. 58. ein Logis im erſten Stock, beſtehend
in 4 Stuben, zwei Kabinetten, Keller, Holzplatz,
Bo=
den und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches
Ende Juny bezogen werden kann.
45) Auf dem Markt in Lit. D. Nro. 17. iſt ein Logis
mit oder ohne Meubles zu vermiethen, welches
ſo=
gleich bezogen werden kann.
46) In der Hofkammerrath Moldenhaueriſchen
Be=
hauſung Lit. F. Nro. 41. iſt der ganze driſte Stock
zu vermiethen. Auf Verlangen wird derſelbe auch an
zwei Familien abgegeben.
47) In Lit. F Nro. 66. am Rheinthor ein Logis im
Hinterbau, beſtehend in 1 Stube mit Alkov, einer
tapezirten Stube mit Kabinet, einer Magdkammer,
Kuͤche, verſchloſſenem Holzplatz, Boden und Keller,
welches vom 4ten July an bezogen werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Den 1ten dieſes Monats geſchahe die
Zie=
hung der erſten Klaſſe der dahießigen. 46ſten
Lot=
terie, davon die Ziehungsliſten bei den Herrn
Kollekteurs eingeſehen und die Gewinnſte
plans=
maͤßig bezogen werden koͤnnen.
Die Ziehung der zweiten Klaſſe geſchiehet den
29ten laufenden Monats.
Darmſtadt den 3ten May 1816.
Von Generaldirektions wegen.
2) Diejenige Glaͤubiger des geweſenen
Gemeinds=
manns Johannes Zimbrich zu Eſchollbruͤcken, welche
in dem heurigen Lig=idations=Termine ihre
Forderun=
gen nicht angezeigt haben, werden nunmehr damit von
der Konkursmaſſe ausg'ſchloſſen.
Pfungſtadt den 24. April 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
3) Alle diejenige welche ihre Forderungen an den
in Konkus v rfallenen Puivermuͤller Philipp
Fuhr=
mann bei Niedetram,adt, in dem heutigen
Liquida=
tions=Termine nich argezeigt haben, werden damit
von der Konkuremaſſe ausgeſchloſſen.
Pfungſtadt den 25. April 1846
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
4) Um das Freveln mit Angeln u. ſ. w. an den
Großherzoglichen Teichen und Baͤchen in der
hie=
ſigen Gegend zur wohlverdienten Strafe bringen
zu koͤnnen, verſpreche ich demjenigen, welcher
mir einen ſolchen Frevler 1amhaft macht und der
Thar überfuͤhrt, eine Praͤmie von 15 fl.,
demje=
uigen aber welcher ſolchen auf der That arretirt
und mir perſoͤnlich einliefert, eine Praͤme von
80 fl baar auszuzahlen.
Darmſtadt den 2ten Mai 1816.
G Reuling,
Großherzoglicher Oberteichmeiſter.
5) J. Fr. Galette, Hofzahnarzt Sr. Maj. des
Koͤnigs der Niederlande, Sr. Du=chlaucht des
Her=
zogs zu Naſſau und J. koͤnigl Hoheit der
Großherzo=
gin von Baden; Zahnarzt des Wohlthaͤligkeitsbureaur
der Stadt Mainz ꝛc, iſt allhier angekommen, wohnt
in dem Gaſthauſe zum Darmſtaͤdter Hofe und vietet
einem geehrten Publikum ſeine Dienſte an. Er wird
nur wenige Tage ſich hier aufhalten.
6) Einem geehrten Publikum mache ich hierdurch
ſchuldigſt bekannt, daß ich Sonntag den 5ten May
meine Sommerwirthſchaft in dem Garten des
Bier=
braiers Herrn Diehl, am kleinen Woog, eroͤffne, und
reielmaͤßig Sonntags, Montags und Samſtags, von
3 Uhr Nachmittags an der Garten geoͤffnet iſt. Reine
g1te Weine und ſchmackhafte Speiſen werden mich
im Garten, wie in meinem Hauſe beſtens empfehlen.
Paulus Gervinus.
7) Einem verehrungswuͤrdigen Publikum zeige ich
hiermit an, daß ich meine bisherige Condition dei
Herrn Handelsmann Wallenſtein verlaſſen und jetz
fuͤr mich eine eigene Handlung etablirt habe. Ma
findet bei mir wollene Tuͤcher, Caſimir, Weſtenzeug.
Hals= und Sacktuͤcher, Bauuwollenzeuge, und
no=
viele andere in dieſes Fach einſchlagende Artikel u
die moͤglichſt billigſten Preiße nebſt prompter Bedi
nung. Darmſtadt den 4ten May 1816.
Salomon Strauß,
wohnhaft in der langen Gaſſe bei de=
Schwerdtfegermeiſter Herrn Wiemer.
8) Unterzeichneter empfiehlt ſein bewaͤhrtes
Mi=
tel zur Vertilgung der Wanzen, und bemerkt
gleich dabei, daß keine Zahlung fruͤher Statt finde
ſoll, als drei Monate nach erfolgter Bedienung.
Gottſchall Fuld, wohnhaſt am Bockene=
Lit. B. Nro. 27. in Darmſtadt.
9) Endesunterzeichneter macht hiermit ſchuldigſt
b=
kannt, daß er in hieſiger Riſidenz als Burger un
Kupferſchmied gnaͤdigſt recipirt worden iſt. Unte
der Verſicherung ſeine resp. Goͤnner nicht nur aͤuſſer
billig zu behandeln, ſondern auch gute und
dauerha=
te Arbeit zu liefern, bittet er um geneigten Zuſpruch
Darmſtadt im April 1816.
Conrad Muͤnch,
wohnhaft bei dem Handelsmann Liebi
in der Holzſtraße Lit. D. Nro. 45.
10) Es wuͤnſcht jemand zwei Paͤdagogſchuͤler in Koſ
und Logis zu nehmen, welche ſogleich eintreten koͤn
nen. Bei Ausgeber dieſes iſt das Naͤhere zu erfragen
11) 800, 600, 500, 400 und 300 fl. liegen
gege=
doppelte gerichtliche Sicherheit zum Ausleihen be=eit=
12) Daß ich mein Logis bei Herrn Kriegskommiſſaͤ=
Becker in der Rheinſtraße verlaſſen hade, und
jetz=
in meinem eigenen Hauſe Lit. D. Nro. 68. der
groſ=
ſen Bachgaſſe wohne, zeige ich hierdurch an, mit
dem Bemerken, daß ich, wie zuvor, verfertigt=
Schuhe billigen Preißes zu verkaufen habe.
Philipp Gelfius, Schuhmachermeiſter.
13) Frau von Dayrolles und Sohn fordern alle
die=
genigen auf, denen ſie aus Vergeſſenheit noch irgend
etwas ſchuldig ſeyn koͤnnten, ſich binnen 8 Tagen zu
melden.
14) Meinen Freunden dient zur Nachricht, daß ich
wieder eine Parthie von dem ſo empfehlenswerthen
Neuwieder Geſundheits=Kochgeſchirr erhalten habe.
Friedrich Roͤßler.
15) 20 — 30,000 fl. liegen gegen gerichtliche
Verſi=
cherung oder gegen Verpfaͤndung von
Staatspapie=
ren zum Ausleihen dereit. Das Naͤhere iſt in Lit. D.
Nro. 12. der Marktſtraße zu erfragen.
16) 600, 400, 300 und 200 fl. liegen gegen
gericht=
liche Sicherheit zum Ausleihen bereit.
Ungekommene, ab= und burchgereiſte Fremde vom 28. April bis 4. Mai 1816.
Am 4ten Mai haben allhierlogirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
in der Traube: Hr. Beck, Prediger von Dresden; Hr.
mmerer, Hofgerichts=Advokat von Miltenberg; Hr. Lippold,
3 narzt von Meinungen; Hrn. Gebrüder Heſſe von Frankfurt;
H. Jung, von Weckſtadt; Hr. Seifert von Gutenbach; Hr.
Aunt und Hr. Rapp von Gernsheim, Handelsleute.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Galette, Zahnarzt von Mainz;
⁄. Seeger, Kammerdirektor von Michelſtadt; Hr. von Zabern
ri Mainz; Hr. Brandt, Baumeiſter von Hanau; Hr. Keller,
N Gammersbach; Hr. Stinnes von Mühlheim; Hr. Schüler
viAmſterdam; Hr. Schütty von Glarus; Hr. Klingelhofer von
ößen; Hr. Gimter von Offenbach, und Hr. Heck von
Franken=
t1, Kaufleute.
Im Schwanen: Hr. Oberndörfer, Hofinſtrumentenmacher
11 Jugenheim.
In der Sonne: Hr. Dankelmann von Worms.
Im fröhlichen Mann: Hr. Strobel von iHerbelingen,
ndelsmann, und Gebrüder Peppler von Wiesbaden.
Im Hirſch: Hr. Forſtkandidat Gros von Friedberg; Hr. Kitz,
ufmann von Oberroßbach.
Im grünen Weinberg: Hr. Regiſtrator Kandler von
Con=
nz; ſodann die Handelsleute Winterheld, Dillinger, Dufner
d Hommel aus dem Schwarzwald.
Im Viehhof: Handelsleute Meyer von Edenkoven,
Ham=
skerger von Bamberg, Cramer von Frankfurt.
Im Stern: Goldſticker Enſel von Pirmaſens, und Sänger
imon von Hagenau.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Hofmuſikus Glaſer: Herr Lieutenant Caſtritius in
thalt Cöthiſchen Dienſten. - Bei Herrn Sprachmeiſter Doria:
emoiſelle Liſette Burger von Heidelberg.- Bei Herrn Aſſeſſor
yrhard: Demoiſelle Ehrhard von Heidelberg.- Bei Herrn
Hof=
ahler Primaveſi: Herr Regiſtrator Kornacher von Heidelberg. Herrn Hofkammer=Secretär Schulz: Herr Regierungs=
Secreta=
ats=Acceſſ ſt von Zangen, und Fräulein von Zangen von Gieſen. Herrn Forſtrath Brenner: Madame Ehrhard von Stuttgardt,
„d Herr Rath Doſch von Erbach. - Bei Herrn
Hofkammerpro=
rator Gitmer: Demoiſelle Machenhauer von Flörsheim.-Bei
erin Landrechnungsrath Herz: Demoiſelle Winter von
Schwetzin=
n und Demoiſelle Orff von Mannheim.- Bei Frau Major
trecker; Herr Obriſt Köhler vom Regiment Groß= und
Erb=
rinz zu Friedberg. - Bei Frau Hauptmann Meyer: Herr
auptmann von Spielmann in kaiſerlich königlich öſtreichiſchen
Dienſten.- Bei Frau Feller: Demoiſelle Lung von Pirmaſens.-
Bei Frau Reiſetapezier Braunſchweig: Demoiſelle Dechan und
Frau Weymann von Kreuznach. - Bei Herrn Kaufmann und
Hauptmann der Landwehr Wenck: Frau Regierungsrath Schenck.
von Wiesbaden. - Bei Herrn Kriegszahlmeiſter Balſer: Herr
Pfarrer Eggerling nebſt Frau von Kirchheimboland. - Bei Herrn
Hofkammer=Sekretär Schober: Herr Heres von Amorbach.- Bei
Herrn Hofkammer=Sekretär Iſſel: Herr von Gerolt, Auditeur
bei dem Kriegsgericht zu Aachen.- Bei Herrn Oberforſtrath Koch:
Frau Inſpector Bär von Heidelberg.-- Bei Herrn Hofkammer=
Sekretär Filſer: Demoiſelle Calin von Mergentheim.-Bei Herrn
Forſtrath Spamer: Frau Amtsſchreiber Sikenius von
Zwingen=
berg.- Bei Frau Hofcommiſſär Wimmenauer: Hr. Kaufmann
Lutz von Erfurt. - Bei Herrn Hofrath Sell: Frau
Rentamt=
mann Hanneſſe von Lichtenberg.- Bei Frau Pfarrer Sartorius:
Demoiſelle Kraus von Raunheim.-Bei Herrn Archivrath Klunk:
Frau Amtschirurg Büchner von Reinheim.
Vom 28ten April bis 3ten Mai 1816. ſind
einge=
kehrt und wieder abgereiſet.
Hr. Hofrath Dr. Maklot, von Michelſtadt; Hr. Pfarrer
Erd=
mann, von Höchſt; Frau Major Piſtor, von Mönchsbruch; Hr.
Domdechant von Wambold, von Worms; Hr. Hofkammerrath
Schäfer, von Fürſtenau; Hr. von Tautphäus, Rechtsgelehrter,
von Würzburg; Hr. Heuchel, Oberlieutenant in königl. franz.
Dienſten; Madame Wikilſch, von Petersburg; Hr.
Obriſthofmei=
ſter von Munk, von Carlsruhe; Hr. Steuerkommiſſair Pabſt,
von Edelsheim; Hr. Rath Breitenbach, von Offenbach; Hr.
Obriſtlieutenant von Willich, von Reinheim; Hr. Landrichter
Ge=
orgi, von Stockholm; Hr. Preis, Kunſtmaler, von Düſſeldorf.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 28ten April: Hr. Collegienrath Garn und Hr. Lieutenant
Brunner, in kaiſerl. königl. Dienſten, kamen von Stuttgardt und
giengen nach Frankfurt; Hr. Lieutenant Wilhelmi, in Kurheſſiſchen
Dienſten; kam von Frankfurt und gieng nach Heidelberg. Den
30ten: Hr. Obriſt Leſere, in kaiſerl. königl. Ruſſiſchen Dienſten,
gieng nach Frankreich; Hr. Obriſtlieutenant von Dörnberg, in
Engliſchen Dienſten, kam von Frankfurt und gieng nach Lorſch;
Ihro Durchlaucht die Frau Landgräfin von Heſſen=Rothenburg.
Den 2ten Mai: Ihro Durchlaucht die Fürſtin von Hehenzollern,
kam von Stuttgardt und gieng nach Frankfurt; Hr. Hauptmann
Niſſel in königl. Baieriſchen Dienſten, kam von Kempten und
gieng nach Frankreich.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 29ten April: dem Burger und Schneidermeiſter, Konrad
Zeipel, eine Tochter: Katharine.
Den 3ten Mai: dem Großherzoglichen Rechnungs=Juſtiſicator,
errn Georg Philipp Amend, ein Sohn: Otto Ludwig Wilhelm
karl.
Eodem: dem Beiſaſſen und Schneider, Herrmann Heinrich
Wa=
enfeldt, ein Sohn: Karl Friederich.
Kopulirte:
Den 28ten April, zu Leeheim: der Großherzogliche
Botenmei=
ler bei der Landes=Kriegskoſten=Gommiſſion, Herr Ludwig
Kon=
ad Höfer, ein Wittwer; und Amalie Eliſabethe Margarethe,
des zu Hanau verſtorbenen Burgers und Gürtlermeiſters, Johann
Friederich Ludwig Fiſcher, nachgelaſſene älteſte eheliche Tochter.
Eodem: der Burger und Väckermeiſter, Johann Chriſtian
Schlegel, ein Wittwer; und Johanne Katharine, des
verſtorbe=
nen Burgers und Maurermeiſters, Martin Meyer, nachgelaſſene
dritte eheliche Tochter.
Eodem: der Großherzogliche Poſtillion, Johann Kaſpar Mahr,
ein Wittwer; und Marie Eliſabethe, des verſtorbenen Soldaten,
Chriſtian Balthaſar Fröhlich, nachgelaſſene einzige eheliche Tochter.
Eodem: der Beiſaß, Johannes Eckhardt, des zu Schlierbach=
Amts Schafheim, verſtorbenen Gemeindsmanns, Cheiſtian
Go=
hardt, nachgelaſſener zweiter ehelicher Sohn; und Anne Meb
rethe, des in Schlierbach verſtorbenen Gemeinssmannsh
Eifert, nachgelaſſene zweite eheliche Tochter