Darmstädter Tagblatt 1816


22. April 1816

[  ][ ]

Hauptmann von Tripelhorn, in königl. Würtembergiſchen Dien=
ſten
, kam von Frankfurt und gieng nach Heidelberg, ſodann Hr.
Major Thierek in königl. Baieriſchen Dienſten, kam vom Groß=
gerau
und gieng nach Dieburg. Hr General=Conſul Ritter de
L.eo Bermnay, kam von Petersburg und gieng nach Madrid.
Den 11ten: Hr. Obriſt von Baumbach, in Großherzogl. Baadi=
ſchen
Dienſten, kam von Frankfurt und gieng nach Bruchſal.
Den 12ten: Hr. Oberhofmeiſter von Pfuhl, in königl. Würtem=

bergiſchen Dienſten, kam von Stuttgardt und gieng nach Fran
furt. Den 12ten: Hr. Obriſt von Münchingen und Obriſtve
Wimpfen in königl. Würtembergiſchen Dienſten, kamen von Fran
furt und giergen nach Stuttgardt; Hr. Hauptmann von Derlein,
in königl. Preußiſchen Dienſten, kam von Frankfurt und gien
nach Heidelberg. Den 13ten: Sr. königl. Hoheit der Kronprir,
von Würtemberg nebſt Frau Gemahlin, kamen von Frankfu=
und giengen naͤch Stuttgardt.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:
Den 7ten April: dem Großherzoglichen Hoflakai, Johann Ja=
köb
Neſtel, ein Sohn: Johann Georg.
Eodem: dem Burger und Stadtharbier, Herrn Georg David
Kniſpel, eine Tochter: Catharine.
Den 11ten: dem Burger und Glaſermeiſter, Chriſtoph Struve,
ein Sohn: Georg Philipp.
Eodem: dem Großherzoglichen Geſtütsknecht, Johann Heinrich
Pfeil, ein Sohn: Johann Wilhelm.
Getauft bei der reformirten Gemeinde:
Den 7ten April; eine uneheliche Tochter: Catharina Marga=

Kopulirte:
Deu 6ten Aprik: Johann Jakob Rieß, Poſtillion beim Gr=
herzoglichen
Marſtall, des zu Zwingenberg verſtorbenen Burge,
und Metzgermeiſters, Caſpar Rieß, hinterlaſſener einziger ehelich=
Sohn; und Anna, des Müllermeiſters, Johannes Achenbach,
Wieſenbach, Amts Blankenſtein, aͤlteſte eheliche Tochter.
Beerdigte.
Den 11ten April: dem Burger und Handelsmann, Herrn Hei=
rich
Haller, ein Sohn: Karl Heinrich, 3 Monate 11 Tage al
Den 13ten: Johann Mathäus Hafermehl, des zu Crumſtal
verſtorbenen Gemeindsmanns Diederich Hafermehl, nachgelaſſen=
ehelicher
Sohn, 29 Jahre, 4 Monate 2 Tage alt.

[ ][  ][ ]

D a r m ſt a d t i ſ ch e s
allergnaͤdigſt privilegirtes
rag= und Anzeige=Blat
Montag den 22. April.
1816.
Rum. 17.

ſn
ſn
len
n
in
in
in-
in

in

I. Polizey=Taxe.
Wetzger=Feilſchaften.
en Pfund Ochſenfleiſch

Rindfleiſch

Kalbfleiſch
Hammelfleiſch
Schweinefleiſch
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck
G
Nierenfett.
Hammelsfet.
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ochſenleder

Suͤlzen,
Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit Grieben:
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
hr 2 kr. Brod ſoll wiegen
ur 4 kr.
ur 6kr.
ur 12 kr.
uͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
ur 2 kr.
ur 1 kr. Waſſerweck-

ur 1 kr. Milchweck
uͤr 1 kr. Milchbrod.
in 5pfuͤnd. Laib Brod ſoll gelten 12 kr.
Bier.
ine Maas Lagerbier im Hauſe
ine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
ine Maas Jungbier im Hauſe
ine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe

in
in
in

kr.
12
11
9
10
10
18
22
20
20
20
22
4
4
16
14

10

pf.
1
1
1
1
3

Pf. 3. 26 2 20 2) 15½ 4 3. 8 16 6) 6 5

II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe-
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalbbleber - = 10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf

Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmeh
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl

Ein
Griesmehl
7.

Ein = Kernmehl
Ein - Bollmehl
Geſluͤgel.
Eine Gans,
G.

Eine Ente

Ein Truthahn
Ein altes Huhn-
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
Ein Paar junge Tauben
Fiſch e.

Ein Pfund Hecht

Ein
Karpfen -
Ein
Weißfiſch
Andere Victualien.

Eine Maas Bierhefe-
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch

Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe

Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eyer 5 Stuͤck,

Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

1II.
Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.

kr.

10

10

65

Aemter.

genau
ensheim
larmſtadt
zeburg
ornberg
ürth.
ernsheim

elſterbach
mpertheim
chtenberg
rſch

Datum.
78. April.
19. April.
17. April.
7. April.
17. April.

Großher

Korn;Gerſte, Wäil. Cpilz, Harer;
n. frinſaaſsfuntrihf. yur) Aemter.
330 Pfungſtadt
630 4207⁄⁄₀

6 55 510
5)
6- 530
6 30

che Polizey=Deputation.
zoglich Heſſi

Reinheim,
1 53⁄₈ 2551 Rüſſelsheim
Schaafheim
330
Seeheim,
33o 3)
Seligenſtadt
Steinheim
Umſtadt.
Waldmichelbach.
Wimpfen,
Zwingenberg

57orn Gerſte Waiz-Spenz4 haſer
Datum.
fE.ifl. kr. f.fkr. Hvir hls k.
G⁄.
5ſ30 4 50½-
7. April.
320 2 30

10

20

720 3 40; 3

[ ][  ][ ]

Polizei=Publikandum.
Das Reiten und Fahren uͤder den Ballonplatz wird dei Fuͤnf Gulden Strafe hierdurch wiederholt un
terſagt. Darmſtadt den 18ten April 1816.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.

Edictalcizationen.
1) Saͤmmtliche Glaͤubiger des Gemeindsmanns Ja=
Job Zimdrich zu Eſchollbruͤcken, werden unter dem
Rechtsnachtheil des Ausſchluſſes von der Concurs=
maſſe
, zur Liquidation und Richtigſtellung ihrer For=
derungen
, auf Mittwoch den 24ten April, Morgens
8 Uhr, vor das unterzeichnete Amt geladen.
Pfungſtadt den 30ten Maͤrz 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
k 2) Alle diejenigen, welche an den Nachlaß des ver=
ſtorbenen
penſionirten Garde=du=Corps Johann
Adam Rauſch dahier aus urgend einem Grunde For=
derungen
zu haben vermeinen, werden hiermit aufge=
fordert
, ſolche binnen 4 Wochen, bei Strafe des Aus=
ſchluſſes
von der Nachlaßmaſſe, bei unterzeichneter
Gerichtsſtelle anzuzeigen und richtig zu ſtellen.
Darmſtadt den 8ten April 1816.
Großherzogl. veſſ. Garde=du=Corps.
Gericht daſelbſt.
In fidem
Lange,
Garniſons= und Staabsauditeur.
3) Alle diejenige, welche an den geringen Nachlaß
des dahier verſtordenen Burgers und Haͤfnermeiſters
Wittmann aus irgend einem Grund rechtliche Forde=
rungen
zu haben vermeinen, werden hiermit aufge=
fordert
, ſolche Montag den 22ten April a. c., Vor=
mittags
9 Uhr, um ſo gewiſſer bei Unterzeichnetem
anzuzeigen und richtig zu ſtellen, als ſie nach Verlauf
dieſes Termins nicht weiter gehoͤrt, ſondern von der
Maſſe ausgeſchloſſen werden.
Darmſtadt den 20ten Maͤrz 1816.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zauditz.
Verſteigerungen.
1) Donnerſtag den 25ten April a. c., Vor= und
Nachmittags in den gewoͤhnlichen Srunden ſollen in
der Behauſung des Schneidermeiſters Stein in der
Schulzengaſſe, Kleider, Weißzeug, Bettwerk, Kuͤchen=
geraͤthſchaften
und allerhand Hausrath gegen gleich
daare Bezahlung an den Meiſtbietenden oͤffentlich ver=
ſteigt
werden.
Darmſtadt den 20ten April 1816.
In Auftrag Großherzoglich Heſſiſchen
Oberamts.
Zaubitz.

2) Eine nahe vor dem Rheinthor in einer ſehr ſchoͤ=
nen
und gangbaren Gegend gelegene vollſtaͤudig einß
gerichtete Brandweindrennerei mit allem Zugehör,
ſammt der daber befindlichen zu einer Wirthſchaft ſeh
ſchicklichen Wohnung und g'ſchloſſenen Hofraithe ſamm
Stallung und dem darin befindlichenRindvieh, Schwein
ſtaͤlle, Keller und Boden, ſoll Freitag den 26ten di
ſes, Nachmittags um 3 Uhr in dem Gaſthauſe zu
Krone, unter annehmbaren Bedingungen auf dr=
oder
mehrere Jahre oͤffentlich an den Meiſtdietende
verpachtzt werden.
Darmſtadt den 12ten April 1816.
Vermoͤge Auftrags
Geidel.
3) Die mit Ende dieſes Jahrs wieder leihfäll,
werdende Herrſchaftliche Meyerey=Guͤther in hieſig=
Gemarkung werden, vordehaltlich hoͤherer Genehm
gung, Mittnoch den 24ten dieſes auf weitere 9 Ja
re, auf allhieſigem Rathhauſe oͤffentlich verpachte
und werden die allenfallſige Liedhaber, welche die e:
forderliche Sicherheit beibringen koͤnnen, hiermit ei=
geladen
, um die naͤheren Bedingungen bei der Ve=
ſteigerung
ſelbſt vernehmen zu koͤnnen.
Darmſtadt den 13ten April 1816.
Großherzoglich Heſſiſches Rentamt d
Geldgefaͤlle.
4) In dem Gaſthaus zur Krone dahier ſolien Do=
nerſtag
den 10ten May, des Vormttags um 10 l
mehrere Praͤtioſen, in goldnen Doſen, Uhren, Ru=
gen
u. ſ. w. beſtehend, an den Meiſtbietenden, gege
gleich baare Zahlung oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 19ten Ap= l 1816
Verſtoͤge Auftrags
Strecker.
5) Die zu dem Nachlaß des verſtorbenen Premie=
Lieutenants Karl von Breidenſtein gehoͤrige Kleidung
ſtuͤcke, namentlich eine Untform und mihtere Bei=
kleider
mit Silber geſtickt, ſollen kuͤnftigen Deenſts
den 23ten d. M, Morgens 10 Uhr, im Gaſthau
zum Schwanen dahier oͤffentlich an den Meiſtdiete,
den verſteigt werden.
Sign. Darmſtadt den 16ten April 1816.
Von Garde Chevauxlegers=Regiment=
Gerichts wegen.
W. Hoffnann, Stabs=Auditen
6) Da die auf den 17ten dieſes Monas im Wl
chendlatt angekuͤndigie Veiſie gung des dem hie=
gen
Burger und Biandweinwirth Schaͤfer gehoͤrigel
in der Bſſungerthorſtraße neben dem Buc bindet St,
ber und dem Schneider Diehl geligene, Woß= ha
auf dem hieſigen Rathhauſe nicht ſtatt gehat har,
wird dieſelbe nunmehr auf den 23ten dieſes Monal

[ ][  ][ ]

gmittags 3 Uhr feſtgeſetzt, wo ſich die Liebhaber
dem heſigen Rathhauſe einzufinden haben.
armſtadt den 20ten April 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Wittich.
5 Dienſtags den 30ten April, Nachmittags um 2
i ſollen in der Behauſung der Gaſthalter Frey'ſchen
tib dahier folgende ganz gut und reingehaltene
ne, als:
Ohm Nierſteiner von 1802.
2 Ohm Oppenheimer von 1804.
1 Stuͤck Nierſteiner
Stuͤck Bechtheimer
von 1811-
1 Stuͤck Moſelwein
4 Ohm Frieſenheimer von 1810.
6½ Ohm Nierſtemer
Ohm Selzer
von 18i5.
0 Ohm Frieſenheimer
a Stuͤck Schwebsburger
intlich gegen daare Zahlung verkauft werden. Die
ben werden vorher von 1 bis 2 Uhr an den Faͤſ=
genommen
.
darmſtadt den 12ten April 1816.

Schenkwirthſchaft, Bierbrauerei und Brandweinbren=
nerei
verbunden iſt. Langen den 13ten April 1816.
Großherzogl. Heſſiſches Rentamt daſelbſt.
10) Samſtags den 27ten dieſes, Nachmittags um 3
Uhr, ſollen auf hieſigem Rathhauſe
92¾ Ruthen Garten vorm Beſſungerthor Nro.
244 in der 8ten Laag im Kieß, mit dem
darauf ſtehenden Brunnen, Haͤußgen und
Schoppen, welche letztere ſehr leicht zum Be=
wohnen
eingerichtet werden koͤnnen,
ſodann
74½ Ruthen ſehr ſchoͤn angelegter Garten daſelbſt
Nro. 24½ mit einem darauf ſtehenden Wohn=
haus
, Stall, Schoppen und Brunnen, be=
furcht
den Weg und Wießenecker
unter annehmlichen Bedingungen verſteigt und den
Meiſtbietenden ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen
werden. Liebhaber, welche die Gaͤrten ſehen wollen,
können bei Unterſchriebenem die Schluͤſſel bekommen.
Darmſtadt den 11ten April 1816.
In Auftrag
Seidel.
Waiſenhaus=Nachricht.

) Dienſtags den 23ten naͤchſtkünftigen Monats
il, Nachmittags um drei Uhr, ſollen die zur Ver=
enſchaft
des verſtorbenen Sattlermeiſters May ge=
ge
Guͤterſtuͤcke, nemlich:
) 1244 Ruthen Garten im Oberfeld am Nieder=
ramſtaͤdter
Wez, bef. Wilhelm Ehrhards Witt=
we
und Herrn Hauptmann Harponet, giebt 2
Alb. 6 pf. Beed, iſt zehendfrei;
) 814 Ruthen Garten am kleinen Woog, bef. Ja=
cod
Ernyö Wittwe und Jacob Sturms Witt=
we
, giedt 4pf. Beed, iſt zehendfrei;
) 51½ Ruthen Acker im Niederfeld unter der hohen
Stube an der Niederwieſe, def. Herrn Haupt=
mann
Kutt und Johannes Matthes;
1 67½ Ruthen Acker im Loͤcherfeld, rechter Hand
am hohlen Weg im tiefen See, neben demFlur=
graden
, bef Georg Preß, giebt 2 Geſcheid
Korn an Großherzogl. Rentamt,
dem hieſigen Rathhauſe unter denen im Termin
eroͤffnenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt, und
n Meiſtbietenden im Fall eines annehmlichen Ge=
ts
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 12ten Maͤrz 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Wittich.
9) Kuͤnſtigen Mittwoch den 1ten May d. J. ſoll
Herrſchaftliche Gundhof, unfern Moͤrfelden, von
ichaelitag dieſes Jahrs an auf 12 Jahre, Stuͤck=
ſeiſe
, verpachtet werden Pachtliebhaber werden
rzu auf das Hofhaus ſelbſt mit dem Bemerken
geladen, daß mit der Verpachtung des Wohnbau=
und der Wirthſchafts=ebaͤude nebſt einigen Mor=
n
Ackerfeld und Wieſen, der freie Betrieb einer

Im 1ſten Quartal 1816 iſt Folgendes fuͤr die
Waiſenkinder eingegangen:
Januar. Den 1ſten, von einem Ungenannten
durch 2. ein Legat von 5 fl. Am 2ten, dem Kinde
des Hof= und Canzleibuchdruckers Herrn Wittich
zur Leiche zu ſingen, Nro. 267 und 470, aus dem
nzuen Geſangbuch, 2 fl. 42 kr. Am 3ten, aus dem
Opfer zu Konigſtaͤtten; am Neujahrstage geopfert,
48 kr. Am4ten, der Ehefrau des Burgers und Schloſ=
ſermeiſters
Kirchner zur Leiche zu ſingen, Nro. 470.
und 267, 30 kr. Eodem, von einem ungenannten.
Freund der Waiſen, fuͤr das Lied Nro. 410 zu ſingen,
1 fl. 12 kr. Eodem, von einem ungenannten Buͤr=
ger
, Gott fuͤr das zuruͤckgelegte Jahr zu danken= und
denſelben um ferneren Beiſtand zu bitten, und das=
Lied Nro. 404 zu ſingen, 1fl. 12 kr. Am 8ten, von-
einer
ungenannten Familie, Gott zu bitten, daß er
einem todtkranken Mann zum Troſt der Seinigen,
ſeine Geſundheit wierer verleihen wolle, 8 Kronen=
thaler
oder 21 fl. 36 kr. Am 9ten, von einem Unge=
nannten
die Lieder Nro. 454, 373 und 571 zu ſin=
gen
, 1fl. Am 10ten, dem Burger und Handelsmann,
Herrn Philipp Friedrich Boͤhler, zur Leiche zu ſingen,
Nro 255 und 258, aus dem neuen Geſangbuch, 5 fl.
Am. 11ten, dem Großherzoglichen Hofjuwelier und
Minzgraveur, Heirn Johann Carl Friſch zur Leiche
zu ſingen, Nro. 246 im neuen Geſangbuch, 1 fl. 12 kr.
Eodem, der Soldat Reuſchen Wittwe zur Leiche zu
ſingen, Nun gute Nacht ihr liebſten mein ꝛc.d 30 kr.
Von Großherzoglichem Polizey=Bureau, ein Schwei=
nenbraten
von 4½ Pfund und vier Bratwuͤrſte 1½ Pf.
Am 14ten, dem Kinde des Burgers und Spenaler=

[ ][  ][ ]

meiſters Herling zur Leiche zu ſingen, Nro. 679 und
685, 48 kr. Eodem, Von der zu Roßdorf verſtorbe=
nen
Anna Catharina Glünewald, ein Legat von 5 fl.
Am 15ten, Strafe fuͤr Dienſiverſaͤumniß, zum Beſten
der Waiſen, 2fl. 30 kr. Am 16ten, aus dem Opfer
zu Goddelau am Neujahrstage, von zwei daſigen Ein=
wohnern
geopfert, von jedem einen Gulden, 2 fl.
Eodem, aus dem Opfer zu Stockſtadt, am Neujahrs=
tage
geopfert, 30 kr. Am 18ten, von dem Schnei=
dermeiſter
Johannes Winter zu Arheilgen, ein Legat,
5 fl. Eodem, für eine kranke Frau zu beten, 48 kr.
Am 20ten, dem Burger und Schuhmachermeiſter Drach
zur Leiche zu ſingen, Nro. 260 und Kun laßt uns
den Leib begraben ꝛc.l 24 kr. Am 21ten, dem Bur=
ger
und Schuhmachermeiſter Koch zur Lelche zu ſingen,
Nro. 572 und 579, 1 fl. Eodem, der nachgelaſſenen
Wittwe des zu Sandbach in der Herrſchaft Breuberg
verſtorbenen Pfarrers, Herrn Cronebold zur Leiche
zu ſingen: Herr Gott, mein Jammer hat ein Ende ꝛc."
und Nro. 470, 45 kr. Eodem, Kinder danket Gott,
daß er es uns bis jetzt wohl gehen ließ, und dittet iht
um ſeinen ferneren Segen, und die Lieder zu ſingen,
Nro. 311, 388 und 389, 10 fl. Eodem, von Herrn
Klotz zu Babenhauſen, ein Neujahrsgeſchenk, 2 fl.
Eodem, von einem ungenannten Freund der Waiſen,
die Lieder Nro 32 und 416 zu ſingen, und Gott zu
danken fuͤr ſeine große Wohlthat, die er an mir und
den Meinigen gethan hat, und denſelben um beſtaͤn=
dige
Geſundheit zu bitten, eine Dukate oder 5 fl.
24 kr. Am 22ten, der Ehefrau des Großherzoglichen
Mundkochs, Herrn Steeg zur Leiche zu ſingen, Nro.
267 und 470, 48 kr. Eodem, aus dem Opfer der
hieſigen Stadtkirche das Lied Nro. 40h zu ſingen/
24 kr. Am 25ten, dem Kinde des Burgers, Kuͤfer=
und Bierbrauermeiſters Georg Valentin Ritſert zur
Leiche zu ſingen, Nro. 247, 250 und 576, 1 fl 12 kr.
Am 27ten, dem Großherzoglichen Geheimen Forſtrath
Herrn Reuling zur Leiche zu ſingen, 5fl. 24 kr. Am
29ten der Ehegattin des Großherzoglichen Hofgerichts=
raths
, Herrn Huth, zur Leiche zu ſingen, Nro. 267
674, 2 fl Eodem, von einem ungenannten Freund,
das Lied Nro. 191 zu ſingen, als ein abermaliger Be=
weis
von unſers Freundes Anhaͤnglichkeit und edlem
Sinne, 2 fl. 42 kr. Eodem, dem Herrſchaftlichen
Jagdboten Ganß zur Leiche zu ſingen, Nro. 278,
24 kr. Am 30ten, dem Kinde des verſtorbenen Bur=
geis
und Schneidermeiſters Pfeil zur Leiche zu ſingen,
Nro. 67o und 267, 24 kr.
Februar. Am 1ten, dem Kinde des Burgers
und Schneidermeiſters, Friederich Wilhelm Spengler,
zur Leiche zu ſingen, Nro. 265 und 406, 24kr. Eodem,
dem Kinde des Burgers und Ackermanns, Heinrich
Klein zur Leiche zu ſingen, Nro. 260 und 679, 1 fl.
Am 6ten, dem Burger und geweſenen Kaffeewirth,
Franz Iſſel, zur Leiche zu ſingen, Nro. 470 und 686,
30 kr. Eodem ein goldner Ring mit Roſetten und
eine franzoͤſiſche Louisd'or, welche Stuͤcke vor meh=
reren
Jahren einem hieſigen Herrn Juſtizbeamten zu=
geſtellt
, und als ein unwuͤrdiges Geſchenk von dem=

ſelben ad pios usus beſtimmt und einſtweilen deponit
waren. (Fortſetzung folgt.)
Feilgebotene Sachen.
1) Bei Schwarzwaͤlder und Comp. auf dem Markt=
platz
in Lit. D. Nro. 4. wohnhaft, ſind florentiniſche
und neapolitaniſche, ſodann alle Sorten ſchwarze
Strohhuͤte, Butzend= und Stückweiſe, zu den moͤg=
lichſt
billigen Preißen zu haben.
2) Auf dem Ballonplatze Lit. A. Nro. 16. iſt eine
ganz neue noch nicht getragene Landwehr=Uniform
zu verkaufen.
3) Ein nahe an der Stadt gelegener Wirthſchafts=
garten
, mit einem zweiſtoͤckigen Wohnhaus und einem
gewoͤlbten Keller, iſt unter annehmlichen Bedingun=
gen
aus freier Hand zu verkaufen. Ausgeber dieſes
giedt Naͤhere Nachricht.
4) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 15. iſt
Weineſſig, ſowohl im Großen als im Kleinen, die
Maaß zu 12 kr., zu verkaufen.
5) Das Vater Unſer, in einer ruͤhrenden und
erhabenen Poeſie verfaßt, auf einen Bogen gedruckt,
als Verzierung in Zimmern, iſt um 12 und 16 kr. zu
haben bei
Will, Kabinetsbuchdrucker.
6) Das Wohnhaus nebſt Garten in der Niederram=
ſtaͤdter
Straße Lit. H. Nro. 121. iſt aus freier Hand
zu verkaufen.
7) Bei dem Handelsmann Gottlieb iſt ein ganz
neuer Brandweinkeſſel, welcher 1½ Ohm haͤlt, nebſt
Huth und Schlange, zu verkaufen oder zu vertauſchen.
8) Unterzeichneter empfiehlt ſich mit Gefrornem,
wovon de ganze Maas, welche 30 Becher giebt, zu
fl. 3 verfertigt werden kann, wenn es eine Stunde
vorher beſtellt wird.
C. P. Da m b m an n.
9) In Lit. C. Nro. 17. der großen Kaplaneigaſſe
ſind Malterſaͤcke, Strohſaͤcke, Mannshemder und
viele ſeidene Kleider zu verkaufen.
10) Bei dem Fuhrmann Leisler in der kleinen Ka=
planeigaſſe
Lit. C. Nro. 29 ſind alle Sorten minera=
liſche
Waſſer, worunter ſich das zwiſchen Lorsbach
und Epſtein neu entdeckte Mineralwaſſer befindet,
zu den billigſten Preißen zu haben.
11) Eine noch brauchbare Krippe und Reif, 20 Fuß
lang, ſind zu verkaufen.
12) Bei dem Handelsmann Wambold ſind friſche
Hollaͤndiſche Bickinge, das Stuͤck zu 3 kr., Lapperdan,
das Pfund zu 16 kr, zu verkaufen.
13) In der Grafenſtraße bei dem Schreinermeiſtet
Boͤttger ſteht ein großes Kommode mit Glanzpolitur
zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In Lit. E. Nro. 118. der großen Neckarſtraße iſt
ein Logis im Hinterbau gleicher Erde zu vermiethen,
beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, verſchloſſenem

[ ][  ][ ]

Alzplatz und Keller, taͤglich zu beziehen. Fer=
im
zweiten Stock ein Logis, beſtehend in 2
zbaren Zimmern, Kammer, Kuͤche, Bodenkam=
r
, Keller, verſchloſſenem Holzplatz und dem Mit=
prauch
der Waſchkuͤche, welches den 1ten May be=
en
werden kann.
2) In Nro. 17. auf dem Ballonplatze ein Logis glei=
r
Erde, beſtehend in 4 Stuben, Kuͤche, Keller,
odenkammer, Holzplatz und dem Mitgebrauch der
laſchkuͤche.
6) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 108. ein Lo=
2 eine Stiege hoch, mit der Ausſicht auf die Straſ=
beſtehend
in Stude, Kammer, Kuͤche, Keller und
holzplatz, welches ſogleich bezogen werden kann.
4) In Nro 32. der kleinen Kaplaneigaſſe ein Logis
Seitenbau eine Stiege hoch, deſtehend in Stube,
liche, Boden, Bodenkammer und verſchloſſenem Kel=
welches
ſogleich bezogen werden kann. Auf Ver=
gen
kann auch ein Schweinſtall und eine Dungkau=
dazu
gegeben werden.
5) In Nro. 58. im Birngarten eine ſchoͤne Stube
Hinterbau fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen, mit
ett und Meubles, wodei auch die Aufwartung zu
halten iſt, welche den 1ten May bezogen werden
nn. Das Naͤhere iſt daſelbſt im Hinterbau zu er=
agen
.
6) In Nro. 121. der langen Gaſſe ein Logis gleicher
rde, beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Kel=
r
und Holzplatz, welches ſogleich bezogen werden kann.
7) Nahe vor dem Rheinthor in Lit. J. Nro. 42. iſt
n angenehmes Logis eine Stiege hoch mit 5 tapezir=
n
Zimmern, ganz oder getheilt, an eine oder zwei
dige Perſonen zu vermiethen, und koͤnnen ſolche ſogleich
ezogen werden. Nach Belieben kann auch Stallung
it einer Bedientenſtube dazu gegeben werden.
8) Am Rheinthor eine Stube, Kabinet und Holz=
latz
, auch erforderlichen Falls eine Kuͤche und Bo=
enkammer
dazu.
9) In Lit. F. Nro. 63. der Rheinſtraße ein Logis
nHinterbau, beſtehend aus 2 heizbaren Zimmern,
inem Kabinet, Kuͤche, Kammer, Boden, Keller und
em Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches den 22ten

ſann.
19) Auf der Schneidmuͤhle vor dem Mainthor iſt
in Logis zu vermiethen, welches in einem Viertel=
ahr
zu beziehen tſt.
11) In der Grafenſtraße Nro. 44. eine Stube, mit
der ohne Meubles, welche taͤglich bezogen werden
ann.
12) In des Großherzoglichen Hofgerichtsraths Reh
Behauſung naͤchſt dem Mainthor wird Ende kuͤnfti
ſen Monats Juni im Hinterbau ein aus zwei Stu=
en
, einer Kammer und einer dergleichen fuͤr die
Nagd, nebſt Kuͤche und uͤbrigen Erforderniſſen beſte=
hendes
Logis vacant, welches in der Mitte des Mo=
ſats
Juli bezogen werden kann.
13) In der Marſtallſtraſe, unter der Bierbrauer
ſtleberiſchen Behauſung, iſt ein Logis, vornen heraus,

mit Meubles an elne ledige Perſon zu vermiethen.
Bei Ausgeber dieſes iſt das Naͤhere zu erfahren.
14) In Nro. 132. vor dem Beſſunger Thor ein voll=
ſtaͤndiges
Logis, beſtehend in zwei heizbaren Stuben,
Alkov, Kuͤche, Küchenkammer, einer Kammer auf
dem Boden, Keller und Holzplatz, welches den 25ten
Juny bezogen werden kann.
15) In Lit. G. Nro. 60. vor dem Sporerthor, dem
Ausgang der Großherzoglichen Meyerei gegenuͤberg
ein vollſtaͤndiges Logis mit der Ausſicht auf die Straße,
welches in vier Wochen bezogen werden kann.
16) In der Schloßgaſſe Nro. 126. ein Logis gleicher
Erde mit der Ausſicht auf die Straße, beſtehend in
Stube, Stubenkammer, Alkov, Kuͤche nebſt Kuͤchen=
kammer
, Holzplatz und Keller, welches den 24ten
April bezogen werden kann.
17) In Nro. 78. der Bauſtraſe im Seitenbau 2 Zim=
mer
, wovon das eine heizbar iſt.
18) In Lit. B. Nro. 15. der großen Ochſengaſſe ein
Logis von 4 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche, Kuchen=
kammer
, Holzplatz und Keller, welches ſogleich bezo=
gen
werden kann.
19) Im Nebenbau des vormals Breidertiſchen Hau=
ſes
in der Magazinsſtraße iſt eine Wohnung, aus 2
heizbaren Stuben, einer Kammer, Holzplatz, Kuͤche
und gemeinſchaftlichen Gebrauch der Waſchkuͤche be=
ſtehend
, zu vermiethen. Auf Verlangen kann auch
eine Bodenkammer dazu gegeben werden.
20) In Lit. D. Nro. 15. iſt zwei Stiegen hoch ein
Logis zu vermiethen.
21) In Nro. 96. der Bauſtraße ein Logis mit der
Ausſicht auf die Straße, beſtehend in zwei heizbaren
Zimmern, Kuͤche, Keller, Boden, Holzplatz und dem
Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches den 1ten May
bezogen werden kann.
22) In Lit. B. Nro. 54. ein Logis eine Stiege hoch.
welches in Stube, Kammer und Kuͤche beſtehet, und
taͤglich bezogen werden kann.
23) In Lit. A. Nro. 122. der Schloßgaſſe ein Logis,
beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Boden und
Keller.
24) Bei dem Nagelſchmied Sonnthal in Lit. C. Nro. 1.
der Holzſtraße ein Logis gleicher Erde, welches in Stu=
be
, Kuͤche und Holzplatz beſtehet, und ſogleich bezo=
gen
werden kann.
25) Hinter dem neuen Hoſpital Lit. F. Nro. 52. iſt
eine vollſtaͤndige Wohnung zu vermiethen, welche ſo=
gleich
bezogen werden kann.
26) Bei Seilermeiſter Philipp Hein in der Holzſtraße
Lit. D. Nro. 52. iſt ein Logis zu vermiethen, welches
ſogleich bezogen werden kann.
27) In der Holzſtraße Lit. B. Nro. 87. ein Logis,
welches im Monat May bezogen werden kann.
28. In Nro. 63. der großen Ochſengaſſe ein Logis im
Hinterhauſe, welches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche,
Kuͤchenkammer, Bodenkammer und verſchloſſenem

[ ][  ][ ]

Keller beſtehet, und in zwei Monaten bezogen werden
kann.
29) In Lit. D. Nro. 2. auf dem Markt ein Logis
fuͤr eine ſtille Haushaltung, welches laͤglich dezogen
werden kann.
30) In Lit. D. Nro. 17. auf dem Markt ein Logis,
weiches den 1ten May bezogen werden kann.
31) In Nro. 79. auf dem Brückgen ein Logis, wel=
ches
ſogleich bezogen werden ꝛann.
32) Am Schloßgraben Lit. D. Nro. 20. ein Logis
gleicher Eide mi der Ausſicht zum Schloß und auf
den Markt, beſtehend in zwei großen heizbaren in
einander gehenden Zimmern einer daranſtoßenden
Kammer und noch zwei Kammern auf derſelben Etage,
wovon die eine auf die Straße, die andere in den
Hof gehet und zu einem Handelsgeſchaͤft ſehr gut ein=
gerichtet
iſt, einer geraͤumigen Kuͤche, Keller, Holz=
platz
, dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche und Platz auf
dem Boden, welches im May dezogen werden kann.
33) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 30. ein
Logis zwei Stiegen hoch und mit der Ausſicht auf
bie Straße, beſtehend in Stube, Kabinet, Kuͤche,
Kuͤchenkammer, Holzplatz, Keller und dem Mitge=
bra
ch der Waſchküche.
34) In der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 56. ein Logis
im obein Stock des Vorderhauſes, beſtehend in vier
heizdaren Zimmern, Kuͤche, Keller, Bodenkammer,
Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, wel=
ches
Ende Juny, auf Verlangen auch noch fruͤher,
bezogen werden kann.
35) In Nro. 111 der Viehhofsgaſſe ein Logis glei=
cher
Erde, deſtehend in Stube, Kuͤche, worin ſich
ein ei=gemauerter Keſſel befindet, Bodenkammer und
Keller, welches ſogleich bezogen werden kann.
36) In der langen Gaſſe Nro. 129. ein Logis mit
der Ausſicht auf die Straße, beſtehend in Stube,
Stubenkammer, Kuͤche und einer Kammer auf dem
Gange, welches den eiſten May bezogen werden kann.
37) In Nro. 78. der Schloßgaſſe ein Logis im Hinter=
bau
eine Stiege hoch, beſtehend in Stube, Kammer,
und Kuͤche, welches den 1ten July bezogen werden
kann.
38) In dem neu erbauten Koͤhleriſchen Hauſe in der
großen Neckatſtraße ſind im unterſten Stock zwei heiz=
bare
Stuben zu vermiethen, und kann deshalb in
demſelben Stock nachgefragt werden.
39 In der Bauſtraße Lit. E. Nro. 82. im Hinter=
bau
eine St. be mit Alkov.
40) In Lit. C. Nro. 57. der Schulzengaſſe ein Logis
fuͤr eine ledige Perſon mit Bett und Meubles.
41) In Lit. F. Nro. 31 der Louiſenſtraße iſt im Vor=
derhauſe
die untere Elage zu vermiethen.
42) In Lit. A Nro. 49 iſt im Hinterbau ein Logis
zu vermiethen, beſtehend in Stude, Kammer, Kuche,
Keller und Holzplatz, welches ſogleich bezogen werden
Lann.

43) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 16. iſt im
Hintersau ein Logis mit Meudles zu vermiethen, wel=
ches
ſogleich bezogen werden kann.
44) In Lit G. Nio 90. der kleinen Arheilgergaſſe
bei vem Ackermann Ruͤck iſt ein Logs im Seitenbau
gleiche: Erde, beſt hend in Stube, Kammer, Kuͤche,
Keller und polzplatz, zu vermiethen, welches den er=
ſten
July dezogen werden kann.
45) In Nro. 65. an der Eiche ein Logis, welches
in Stube, Kuͤche, zwei Kammern, verſchloſſenem
Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
beſtehet, und den erſten July bezogen werden
kann.
46) In Lit. E. Nro. 12. der Louiſenſtraße iſt eine
Stude fuͤr eine einzelne Perſon zu vermiethen, wel=
che
taͤglich bezogen werden kann.
47) An der Eiche Lit. D. Neo. 64. iſt im Vorder=
hauſe
gleicher Erde ein Logis zu vermiethen.
48) Ein Oberndoͤrferiſches Klavier iſt zu vermiethen.
49) Eine Stube fuͤr eine kinderloſe Weidsperſon iſt
zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Die auf den 15ten naͤchſtkuͤnftigen Monats May
im Wochenblatt angekuͤndigte Verſteigerung des dem
hieſigen Burger und Metzgermeiſter Johann Philipp
Heil gehoͤrigen Gartens im Oberfeld findet nicht ſtatt,
welches hiermit dekannt gemacht wird.
Darmſtadt den 20ten April 1816.
E. C. Wittich.
2) In der vorigen Woche iſt waͤhrend
meiner und des hieſigen Herrſchaftlichen Teich=
kneches
Abweſenheit von hier in auswaͤrtigen
Dienſtgeſchaͤften, der oberſte Dreibrunnenbehaͤl=
ter
von frevelnden Haͤnden abgelaſſen und wahr=
ſcheinlich
eines Theiles der darin befindlichen Fiſche
beraubt worden.
Der Unterzeichnete wird demjenigen ſogleich
zwei Carolin's Belohnung auszahlen, welcher
den Uebelthaͤter auf rechtsguͤltige Weiſe in der
Art namhaft machen wird, daß derſelbe gerichtlich
belangt werden koͤnne.
Darmſtadt den 19ten April 1816.
G. Reuling,
Großherzogl. Heſſ. Oberteichmeiſter.
3) Im Allgemeinen mache ich hiermit die Anzeige,
daß, da mein Haus gegenwaͤrtig mit Schildgerechiig=
keit
verſehen, genannt zum Auerbacher Hof, im Birn=
garten
Lit. A. Nro 9, von jetzt an, nicht allein Rei=
ſende
zu Fuß, ſondern auch mit Pferd und Wagen
bei mir logiten koͤnnen. Darmſtadt.
Fr. Thym.
4) Eine perfekte Koͤchin, die auch in allen andern
haͤuslichen Geſchaͤften gut erfahren iſt, und gute At=

[ ][  ]

ſtate beibringen kann, wuͤnſcht bei einer Herrſchaft
ldige Unterkunft.
5) Aus der Inſpector Lichthammer'ſchen Buͤcher=
ſrrſteigerung
iſt Nro. bo: Hugo Blairs Predig=
in
, durch Verwechſelung unter andere Buͤcher, als
ſſe des Kaͤufers, gekommen; vielleicht auch auf der
ſtraße verloren gegangen. Der redliche Inhaber oder
inder deſſelden wird hierdurch gebeten, ſolche nun=
ehr
doch gefaͤllig dem rechtmaͤßigen Beſitzer durch die
ofbuchdruckerey, gegen Erſatz allenfallſiger Auslage,
zgehen zu laſſen.
6) 500 fl. Vormundsgeld liegen in Ederſtadt bei
eter Neuſel zum Ausleihen bereit,
7) Sonntags den 21ten dieſes Monats iſt bei mir
te Tanzmuſik anzutreffen. Zugleich mache ich be=
nnt
, daß ich in meinem ſchoͤn angelegten Garten
ich Morgens mit Chocolate, Caffee, Thee und Mi=
ralwaſſer
aufwarten kann.
Engel, zum Poſigarten.
8) Ein Frauenzimmer wuͤnſcht noch einige Tage in
er Woche ſich als Naͤtherin in einigen Haͤuſern zu
eſchaͤftigen.
9) Ich mache hiermit bekannt, daß ich mich als
urger und Schuhmachermeiſter allhier etablirt habe,
nd ditte um geneigten Zuſpruch. Meine Wohnung
t bei Herrn Perukenmachermeiſter Dreſcher auf dem
eiſtberge.
Ludwig Kern.
20) Meinen Freunden mache ich hiermit dekannt, daß
ſchmein Logis bei dem Weißbindermeiſter Zirckel an
er Eiche verlaſſen hade, und jetzt bei dem Baͤckermei=
er
Koͤnig in der Obergaſſe wohne. Ich ditte um fer=
eren
geneigten Zuſpruch.
Jakob Lerch, Schloſſermeiſter.
11) Daß ich die Wirthſchaft meines verſtordenen
Mannes, die durch deſſen Tod einigermaßen unter=
ſochen
worden, fortfuhre, zeige ich einem geehrten

Publikum mit der Bemerkung hierdurch an, daß ich
einen Mann an deren Spitze geſtellt habe, der dem
Geſchaͤft nicht nur ganz gewachſen iſt, ſondern auch
deſſen einziges Streben auch nur dahin gehen wird,
durch gute Getraͤnke, Speiſen und Aufwartung den
Beifall der Herrn Gaͤſte einzuerndten. Zugleich be=
merke
ich, daß jeden Sonntag der geſchwackvoll ein=
gerichtete
Saal meines Hauſes zur Wirthſchaft offen
ſeyn wird.
Darmſtadt den 4ten April 1816.
Die Gaſthalter Freyiſche Wittib.
11) Meinen Freunden und Goͤnnern zeige ich hier=
mit
an, daß ich meine Wohnung veraͤndert habe und
jetzt in der Behauſung des Herrn Schloſſermeiſters
Nuͤrnberger in der Schloßgaſſe Lit A. Nro.72 wohne=
Friedrich Gottſchalck,
Privat=Scribent dahier.
13) Unterzeichneter ſucht, zum Gebrauch ſeiner Druk=
kerei
, altes Weißzeug, als altes Tiſchzeug, Leinwand=
Kattun, Mouſſelin, jedoch in wenigſtens eine halbe
Elle großen Stuͤcken, gegen gute Bezahlung zu jeder
Zeit anzukaufen.
Gottlieb Burr, Hofkupferdrucker,
wohnhaft in Lit E. Nro. 6. der neuen Vorſtadt.
14) Einem geehrten Pudlikum mache ich hiermit be=
kannt
, daß ich mich hier als Schweinemetzger etablirt
habe, und am Markt im Rennerſchen Hauſe
wohne. Ich bitte um geneigten Zuſpruch.
Philipp Schaͤffer.
15) Unterzeichneter findet ſich veranlaßt, hiermit be=
kannt
zu machen, daß dei ihm alle moͤglich= Fruhſtuͤcke,
als: Kaffee, Chokolate, Thee u. ſ. w. taͤglich zu ha=
ben
ſind.
Balthaſar Schnell, auf dem Karlshof.
16) 800, 600, 500, 400 und 300 fl. liegen gegen
doppelte gerichtliche Sicherheit zum Ausleihen bereit.

Angekommene, ab= und durchgereiſte Frembe vom 14ten bis 20ten April 1816.

Am 20ten April haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Wirth, Rathsſchultheiß von Milten=
berg
; Hr. Reinhard Burgermeiſter von Bürſtadt; Madame Neu=
deck
von Heidelberg; Hr. Alsdorf, Student von Neuwi=d; Hr.
Chriſt von Elpenrod; Hr. Ciolini von Mannheim; Hr. Menning
von Gieſen; Hr. Lorn von Ettlingen; Hr. Jung von Weckſtadt;
Hr. Wunder, Hr. Müller, Hr. Bob, und Hr. Wirthshöfer von
Mannheim, Kaufleute.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Hauptmann Andſer von Nürn=
berg
; Hr. Schröder von Erfurt; Hr. Radeerg von Kuſtelberg;
Hr. Werle, Speyerer und Hr. Beck von Heidelberg; Hr. Horn
von Mainz; Hr. Fidua, Hr. Schwenzke, Hr. Ritz, Hr. Kley,
Hr Schütz, Hr Schmidt und Hr. Reinhold von Mannheim; Hr.
von Hagen von Barmen, Kaufleute.
In der Krone: Hr. Lieutenant Müller in hieſigen Dienſten.
Im fröhlichen Mann: Hr. Kurz, Hammerherr von
Michelſtadt.

In der Sonne: Frau Fiſcher von Hainbach.
Im Löwen: Kaufmann Schlöſſer von Frankfurt und Tuch=
fabrikant
Möler von Hirſchfeld.
Im grünen Weinberg: Handelsmann Röder von Heil=
bronn
, Burger Hafner von Mannheim, und Botenfrau Scherz
von Kronau.
Im Hirſch: Hr. Groß, Forſtkandidat von Friedberg; Hr.
Backhaus, Lieutenant der Landwehr von Heppenheim; Hr. Ruch=
hammer
, Zollbereuter von Spitzaltheim; Hr. Kitz, Kaufmann
von Oberresbach.
Im Viehhof: Handelsleute Cramer von Frankfurt, unb
Fick von Altena.
Im Stern: Handelsmann Bamberger von Miltenberg.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Obriſt von Müller: Herr Hauptmann von Müller
in kaiſerlich königlich öſtreichiſchen Dienſten. - Bei Herrn Me=
dieinalrath
Engel: Herr Oberlieutenant von Sax in kaiſerl.
königl. öſtreichiſchen Dienſten.- Bei Herrn Hofſchauſpieler Höl=