ſchultheiß Scriba von Dreieicherhain. - Bei Herrn Geheimenrath.
von Wedekind: Frau Obermedicinalrath Leisler nebſt Demoiſelle
Tochter von Hanau. - Bei Frau Senator Böhler: Demoiſelle
Siebert von Frantfurt. - Bei Herrn Commiſſionsrath Hegar:
Herr Auguſt Hegar, Arzt bei der königlich großbrittaniſch=
hannöver=
ſhen Armee zu Paris.- Bei Frau Staabsauditeur Krach: Herr
Hauptmann Kilian vom Leibregiment zu Gieſſen. - Bei Frau
Kammerzahlmeiſter Bernhardt: Madame Schubert vom
Layen=
hof bei Mainz.- Bei Herrn Kaufmann Ollweiler: Herr
Lieute=
nant Vogel vom Regiment Groß= und Erbprinz zu Butzbach.-
Bei Herrn Forſtrath Brenner: Demoiſelle Bergſträßer von
Rei=
chelsheim und Herr Lieutenant Wolf vom Regiment Groß= und
Erbprinz zu Butzbach. - Bei Herrn Freiprediger Sackreuter:
Herr Pfarrer Scriba nebſt Familie von Hochweiſel.- Bei Herrn
Obriſt von Müller: Herr Hauptmann von Müller in kaiſerlich
königlich öſtreichiſchen Dienſten.- Bei Herrn Geheimen Cabinets=
Secretär Schloiermacher: Demoiſelle Schmalkalder von Offenbach.
- Bei Herrn Regiſtrator Süffert: Demoiſelle Siebert von
Mör=
felden.- Bei Herrn Oberforſtcollegs=Direktor von Riedeſel; Herr
Oberforſtmeiſter und Kammerherr von Bibra nebſt zwei Kindern
von Romrod.- Bei Herrn Canzliſt Haak: Frau Militärchirurg
Trub von Gieſſen.- Bei Herrn Obriſt Klipſtein: Herr Lieutenant
Hartig in königl. preuß. Dienſten.- Bei Herrn Hofſchauſpieler
Hof=
mann: Herr Muſikmeiſter Hofmann von Heidelberg.- Bei Herrn
Rathsverwandten Trumpf: Frau Revierförſter Becker von Fürth.
Bei Herrn Forſtrath Lotheiſen: Herr Forſtinſpector Geyer von
Erbach. - Bei Herrn Hofgerichtsrath Meyer: Herr Kammerherr
von Quirit nebſt Frau Gemahlin von Bensheim.- Bei Herrn
Chirurg Hangard: Herr Wundarzt Hangard nebſt Frau von
Hom=
burg vor der Höhe.
Vom 11ten bis 16ten Februar 1816 ſind
einge=
kehrt und wieder abgereiſet.
Hr. Hauptmann Gerau in Herzogl. Naſſauiſchen Dienſten; Hr.
Oberforſtmeiſter von Dörnberg, von Lorſch; Hr. Kaufmann
Hör=
ſter nebſt Frau, von Frankfurt; Hr. Rittmeiſter von Dietrich,
in k. k. Oeſtreichiſchen Dienſten; Hr. Geheimerrath Baron du
Lay, von Hanau; Hr. Poſtmeiſter Kempf, von Gießen; Herr
Schauſpieler Magnus, von Mainz; Hr. Wachtmeiſter von
Blei=
chenbach, in königl. Preußiſchen Dienſten; Hr. Hauptmann von
Platen, in königl. engliſchen Dienſten.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 10ten Februar: Hr. Geheimerrath von Frank, kam von
Heppenheim und gieng nach Frankfurt. Den 13ten: Hr.
Hofmar=
ſchall von Bieſenrodt, in königl. Würtembergiſchen Dienſten, kam
von Frankfurt und gieng nach Heidelberg Den 14ten: Herr
Hauptmann Arnold, in koͤnigl. Baieriſchen Dienſten, kam von
Worms und gieng nach Dieburg. Den 17ten: Herr Hauptmann
Triebelhorn in Großherzoglich Badiſchen Dienſten, kam von
Carls=
ruhe und gieng nach Frankfurt.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 11ten Februar: dem Burger und Weißbindermeiſter, Georg
Quare, eine Tochter: Johannette Louiſe.
Eodem: dem Burger und Poſamentirermeiſter, Adam
Bern=
hard Schwemmer, eine Tochter, Johannette Eliſabethe.
Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Johann
Chri=
ſtian Wagner eine Tochter: Chriſtine Dorothee.
Eodem: dem Burger Heinrich Schneider, eine Tochter: Marie
Eliſabethe.
Den 12ten: dem Arbeiter in der Tabacksfabrike des Herrn
Kauf=
manns Wenck, Georg Chriſtoph Münch, eine Tochter:
Eliſabe=
the Chriſtine Friederike.
Den 15ten: dem Großherzoglichen Hofjäger, Herrn Ernſt
Lud=
wig Lupus, ein Sohn: Karl Friederich
Den 10ten: dem Beiſaſſen und Leinenwebergeſellen, Johann
Georg Koch, eine Tochter: Louiſe Charlotte
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 2ten Februar und getauft am 11ten: in
hieſigem Armenhauſe, ein unehelicher Sohn: Friedrich Georg
Ludwig.
Kopulirte:
Den 11ten Februar: Meiſter Heinrich Achenbach, Burger und
Schneider dahier, des zu Allendorf, Amts Biedenkopf, verſtorbe=
nen Großherzoglichen Schultheißen, Herrn Johannes Achenbach,
hinterlaſſener jüngſter ehelicher Sohn; und Margarethe, des zu
Niederwalluf im Herzogthum Naſſau verſtorbenen Schiffmanns,
Johann Matthäus Thomas, nachgelaſſene jüngſte eheliche Tochter.
Eodem: Meiſter Johann Valentin Kunz, Burger und
Schrei=
ner dahier, des dahier verſtorbenen Burgers und
Schreinermei=
ſters, Georg Kunz, hinterlaſſener zweiter ehelicher Sohn; und
Katharine Margarethe, des Gemeindsmanns zu Mörfelden,
Chri=
ſtian Schulmeyer, zweite eheliche Tochter.
Beerdigte.
Den 12ten Februar: dem Burger und Schreinermeiſter, Georg
Kandner, eine Tochter: Anne Marie, 9Monate und 3 Tage alt.
Den 13ten: dem Burger und Weißbindermeiſter, Georg Quare,
eine Tochter: Johannette Louiſe, 1 Tag alt.
Den 14ten: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Johann
Chriſtian Wagner, eine Tochter, Chriſtine Dorothee, 6 Tage alt.
Den 16ten: aus der Armenkaſſe: der Herzoglich Naſſauiſche
penſionirte Reviſor, Herr Karl Ludwig Vogt, 44 Jahre alt.
Beerdigt bei der reformirten Gemeinde:
Den 15ten Februar: der Burger und Gaſthalter, wie auch
Lieutenant der Landwehr, Herr Wilhelm Frey, 49 Jahre, 9
Monate und 18 Tage alt.
rag=
Rum. 9.
D a r m ſt a d t i ſ ch e s
allergnaͤdigſt privilegirtes
Und Anzeige=
Montag den 26. Februar.
18½
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
—
Kalbfleiſch
Hammelfleiſch
Schweinefleiſch
- geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck-
G
Nierenfett-
—
- Hammelsfett
Ein - unausgelaſſenes Schweineſchmalz 22
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ochſenleber
—
Ein - Suͤlzen,
Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit
Grieben-
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen
Fuͤr 4 kr.
—
Fuͤr 6 kr. -
Ein.
Ein
Ein
Ein
Ein.
Ein
Ein
Eit.
Eln.
Ein.
Ein
Ein
Ein
Fuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kummel=oder gemiſchtes Brod
huͤr, 2 kr.
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck
Fuͤr 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
Ein=spfuͤnd. Laib Brod ſoll gelten 10 kr. 2 pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
10 —
— Vf. L. 2. 29 2. 26) 2 23 C 14 l. 8 2 17) 7 1 6) 1 5 3 kr. p. —
5 5
II. Markipreißze.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroſe
20 bis 12. kr.
Eine Kalbslunge
6 bis. 8 kr.
Eine Kalbsleber
= - 10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgelung
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
Ein Kalbsfuß
Mehl.
—
Ein Malter Rockenmehl
Ein,
Weißmehl ver verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl
—
Ein
Griesmehl
—
135⁄₈
Ein
Kerrmehl
Ein - Bolmehl
—
Geſlügel.
Eine Gans-
Eine Ente
—
=
Ein Truthahn
—
G.
Ein altes Huhn
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
Ein Paar junge Lauben
F iſche.
Ein Pfund Hecht
Ein
Karpfen —
Ein
—
—
Weißfiſch
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe-
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch—
Ein Pfund friſche Butter
—
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
—
Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eyer 3 Stuͤck
=—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
fl.
r.
10
24
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aembern pr. Malter.
Aemter.
Izenau
Bensheim,
Darmſtadt,
Dieburg
dornberg
Fürth
ernsheim
eppenheim
delſterbach
ampertheim
ichtenberg
orſch
22. Februar.
25. Februar.
9. Februar.
Gerſte,Waz.
f.fkr. Hk. Ikr.
47
1430
Broßherzoglich4
3l3
Aemter.
312) Pfungſtadt
Reinheim,
2135) Rüſſelsheim
Schaafheim
Seeheim
230) Seligenſtadt
Steinheim
Umſtadt.
Waldmichelbach
Wimpfen
Zwingenberg
7orn-Ger=
Nai
Dä.
Srel;
e)
G
E.ii sae e.
24.
Datum.
r. A. ꝛtr. KzLä5s
HI.
xr. H. ac.
⁄.
21. Februar. 5½aa 4½- 25o 45
——
96730
22. Februar.
n o-o
21. Februar.
L1. Februar.
öas öc rSolöco3io
18. Februar.
5 30 3 0 7 10
21. Februar.
½.
eſſiſche Polizey=Deputation.
155. a i.
[ ← ][ ][ → ] Edictslcitationen.
) Alle diejenige, welche rückſtändige Intereſſen an die
Ver=
laſſenſchaftsmaſſe der Wittwe des dahier verſtorbenen Burgers
und Bäckermeiſters Daniel Rechel zu entrichten haben,
wer=
den hiermit aufgefordert, ſolche binnen 14 Tagen an
unterzeich=
neten Commiſſär mit Vorzeigung ihrer ſrüheren Quittungen um
ſo gewiſſer zu entrichten, als nach Verlauf dieſer Friſt weiter
rechtlich gegen die ſäumigen Zähler verfahren werden wird.
Zu=
gleich werden die, welche noch Papiere oder Capitalien von der
verſtorbenen Rechelin in Händen oder auch nur Wiſſenſchaft davon
haben, erſucht, ſolches bei Unterzeichnetem anzugeben.
Darmſtadt den 14ten Februar 186.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
tigen Monats Februar Nachmittags um drei Uhr auf
dem hieſigen Rathhauſe unter den daſelbſt zu
eroͤfnen=
den Bedingungen oͤffentlich verſteigert, und im Fall
eines annehmlichen Gebots dem Meiſtbietenden
un=
widerruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 15ten Januar 1816.
L. C.
Wittich.
6) Mittwoch den 28ten Februar ſollen vor dem
Mainthor in des Herrn Senators Lautenſchlaͤger
Be=
hauſung Zimmerſpaͤhne Parthieweiſe an den
Meiſtbie=
tenden verſteigt werden.
Verſteigerungen.
1) Samſtag den 2. Maͤrz, Nachmittags um drei Uhr,
ſoll in dem Gaſthaus zur Krone dahier das
Wohn=
haus an der Eiche Lit. D. Nro. 66. nocmals
ver=
ſteigt, und dem Meiſtbietenden ſogleich
unwiderruf=
lich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 21ten Februar 1816.
In Auftrag
Seidel.
2) Dienſtag den 12ten Maͤrz, Morgens um 9 Uhr
werden in Lit. D. Nro. 3. gegen dem Rathhaus uͤber
7 Stuͤck Dienheimer,
5 Stück Bechtheimer, , 1811ter
1 Stuͤck Alsheimer,
offentlich verſteigert, und dem Meiſtbietenden
ge=
gen gleich baare Bezahlung zugeſchlagen. Die
Pro=
ben werden bei der Verſteigerung an den Faͤſſern
ge=
nommen. Darmſtadt.
3) Montag den 26. Febr. Nachmittags 4 Uhr ſoll das
dem Johannes Sonnemann dahier gehörige, in der
Sackgaſſe gelegene Wohnhaus auf allhieſigem Rathhauſe
öffentlich verſteigt, und dem Meiſtbietenden
unwieder=
ruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 18. Jan. 1816.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
4) Mitwoch den 13ten Merz a. c. ſoll das zur
Verlaſſenſchaftsmaſſe der Sonnenwirth Friedrich
Sin=
nigſohniſchen Wittwe dahier gehoͤrige 3ſtoͤckigte
Wohn=
haus am Schloßgraden, Nro20. auf allhieſigem
Rath=
haus, unter den im Termin bekannt zu machenden
ſehr annehmlichen Bedingungen oͤffentlich aufgeſteckt,
und Falls ein annehmliches Gebott geſchiehet, dem
Meiſtbietenden unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 2ten Februar 1816.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
5) Der zur Verlaſſenſchaft des verſtorbenen
Fuhr=
mauns Joſt Schneidergehoͤrige 66½ Ruthen haltende
Hofraithe=Platz und Garten im Heinheimer Feld Nro.
1 in der 17ten Lage befurcht Adam Mißlich und
gnä=
digſte Herrſchaft iſt zehendfrei, mit einem Brunnen
und Keller verſehen, ſoll dis Montag den 26ten kuͤnf=
7) Samſtag den 9ten Maͤrz, Nachmittags um 4
Uhr ſoll in dem Gaſthauſe zur Krone dahier, das zu
Beſſungen deim Herrſchaftlichen Garten gelegene neue
zweiſtoͤckigeWohnhaus, ſammt Hofrathe und Scheuer,
Stallung fur 4 Pferde und fuͤr b bis 8 Koͤhe, einem
Pflanz= und einem Gemuͤsgarten, letzterer mit ſehr
guten und tragbaren Obſtdaͤumen verſehen, unter ſehr
annehmbaren Bedingungen verſteigt, und dem
Meſt=
bietenden ſogleich unwiederruflich zugeſchlagen
wer=
den. Darmſtadt den 23ten Februar 1816.
Vermoͤge Auftrags
Seidel.
8) Freitag den 1ten März, Nachmittags um drei Uhr, ſollen
in dem Gaſthaus zur Krone dahier nachbenannte 5 Stücke von
dem ehemaligen Poſtgarten, welche ſowohl zu Gärten als auch
zu Bauplätzen ſehr gut gelegen ſind, als
56 5⁄8 Ruthen Rro. 5a in der 9. Gewann
57 188 Ruthen Nro. 3b in der 9. Gewann
66 788 Ruthen Nro. 30 in der 9. Gewann
b2 18 Ruthen Nro. 3e in der 9. Gewann
114 19 Ruthen Nro. 5k in der 9. Gewann
unter annehmlichen Bedingungen verſteigt, und den
Meiſtbieten=
den ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 13ten Februar 1816.
Vermöge Auftrags
Seidel.
9) Samſtag den 2ten März, Nachmittags um zwei Uhr,
ſol=
len auf hieſigem Rathhaus 168 70 Ruthen Garten Nro. 24 und
24 1ſ vorm Beſſunger Thor im Kieß, bef. den Weg und
Wie=
ſenecker mit den darauf ſtehenden Gebäuden, Sommmerhütten ꝛc.
entweder ganz oder getheilt, unter annehmlichen Bedingungen
verſteigt, und dem Meiſitbietenden ſogleich unwiederruflich
zuge=
ſchlagen werden. Darmſtadt den 15ten Februar 1816.
Vermöge Auftrags
Seidel.
10) Samſtag den 2ten März, Nachmittags um drei Uhr, ſoll
auf hieſigem Rathhaus das Wohnhaus in der Marſtallsſtraße,
neben Jonas Kleber und Wittwe Rothin, welches zu 8 bequemen
Logis eingerichtet iſt, unter annehmlichen Bedingungen verſteigt,
und dem Meiſtbietenden ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen
wer=
den. Darmſtadt den 16ten Febrnar 1816.
In Auftrag
Seidel.
11) Mittwoch den 28ten dieſes, Nachmittags um drei Uhr,
ſollen in dem Gaſthaus zur Krone dahier 4 Bauplätze von dem
Garten des Herrn Pfarrer Netz vorm Beſſunger Thor in der neu
angeſangenen Straße, und zwar jeder 28 Ruthen groß, unter
de=
nen im Termin bekannt zu machenden Bedingungen verſteigt,
und den Meiſibietenden ſogleich unwiederruflich zugeſchlagen
wer=
den. Darmſtadt den 5ten Februer 186.
Vermöge Auftrags
Seidel.
1) Der zunaͤchſt am Ausgang des Neckarthors
lin=
kerhand gelegene Garten des Herrn Oberappellations=
Gerichts= Praͤſidenten Freiherrn von Senden iſt aus
freier Hand unter annehmlichen Bebingungen zu
ver=
kaufen oder zu verpachten, und das Naͤhere bei
Groß=
herzogl. Hofrath Sell zu erfahren.
2) Bei Unterzeichnetem iſt ein vollſtaͤndiges Lager
von allen Sorten Siiefeiſchaften aus einer der
vor=
zuͤglichſten Fabricken, in Commiſſion zu verkaufen.
Franz Melchior.
Lit. E. Nro. 44.
5) Ein neuer Miſtbeetkaſten 11 Schuh lang und 5
Schuh breit mit Schließſedern und dazu gehoͤrigen
Fenſtein, iſi zu verkaufen. Ausgeber dieſes, ſagt wo.
4) Ein Klavier ſtehet in Nro. 41. am Ballonplatze
zu verkaufen.
5) Mein am Roßdorfer Weg zwiſchen Seifenſieder
Gloͤckner und Schumacher Voͤlker gelegener, 59
Ru=
then enthaltender Garten, ſteht aus freier zu
verkau=
fen.
Trumpf.
6 Mehrerer Nachfragen wegen, ob ich auch
Mann=
heimer Waſſer, und ſonſtige adgezogene Brandweine
in Kriigen oder Maaßweiſe verkaufe; mache ich
hierwit die ſchuldige Anzeige, daß ich ſolche auch
Wierfl= und Halbohmweiſe abgebe. Die Reinheit
und Guͤte dieſer Getraͤnke werden ſich ſelbſt
empfeh=
len.
Louis Heß,
wohnhaſt in der langen Gaſſe Nro. 100.
7) Bei dem Gaͤrtner Schuhkegel, wohnhaft hinter
dem nenen Stadthoſpital, ſind friſche
Gartenſaͤme=
reien, wie auch zwei und dreijaͤhrige
Spargelpflan=
zen zu verkaufen.
8) Bei dem Schreinermeiſter Wenzel im
Winkel=
ſuͤschen ſiehen 2 Schreibliſche und 2 Kommode mit
Glanzpoliur zu verkaufen.
9) Ein Stuͤck Hochheimer Wein vom Jahr 1798. iſt
aus freier Hand zu verkaufen.
10) Der, der Wittwe Schnell gehoͤrige
Wirthſchafts=
garten iſt zu verpachten.
11) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 92. iſt eine
Landwehr=Uniform nebſt Armaturſtuͤcken billigen
Prei=
ſes zu verkaufen.
12) In Lit. G. Nro. 90. iſt eine Landwehr=Uniform
zu verkaufen.
13) In Lit D. Nro. 64. an der Eiche iſt eine feine
Landwehr=Uniform nebſt Czako billigen Preißes zu
verkaufen.
14) Von heute an ſind bei Unterzeichnetem friſch gebackene
Krep=
pel, wie auch Preßkopf, Servelatwürſte, kalte Paſteten und
altdeutſche Stritzkuchen zu haben.
Chriſt. Friedr. Jäger
wohnhaft bei Herrn Schuhmachermeiſter Rupp in
der langen Gaſſe.
15) 15 Malter Korn ſind zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In Lit. E. Nro. 118. der großen Neckarſtraße iſt
ein Logis im Hinterbau gleicher Erde zu vermiethen,
beſtehend in Stude, Kammer, Kuͤche, verſchloſſenem
Holzplatz und Keller, den 12ten April zu beziehen.
Ferner im zweiten Stock ein Logis, beſtehend in 2
heizbaren Zimmern, Kammer, Kuͤche,
Bodenkam=
mer, Keller, verſchloſſenem Holzplatz und dem
Mit=
gebrauch der Waſchküche, welches den 1ten May
be=
zogen werden kann.
2) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 16. iſt im
Hinterbau eine Stiege hoch ein Logis, welches in 2
Stuben, 2 Kammern, Kuͤche, Keller, Holzplatz und
dem Mitgebrauch der Waſchküche beſtehet, ſodann 2
Stiegen hoch ein Logis, beſtehend in Stude und
Kam=
mer, fuͤr eine ledige Perſon, zu vermiethen.
3) In Lit. D. Nro. 105. der Behauſung des
Buch=
binders Stuber iſt im Hinterbau ein geraͤumiges
Logis zu vermiethen, welches ſogleich bezogen werden
kann.
4) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 140. ein Logis
eine Stiege hoch, deſtehend in zwei Stuben,
Kam=
mer, Kuͤche und Keller, welches in einem Vierteljahr
bezogen werden kann.
5) In Lit. B. N.o. 8. ein Logis, beſtehend in drei
heizbaren Stuben, Kammer, Küche, Keller und
Holz=
plutz, welches ſogleich bezogen weiden kann.
6) In Nro. 78. ver Bauſtraſe im Seitenbau 2
Zim=
mer, wovon das eine heizbar iſt.
In der Rheinſtraße zwei Zimmer mit der Ausſicht
„7
auf die Straße, Anfangs May, auch fruͤher zu beziehen.
Auf Verlangen kann auch Pferdeſtall und
Bedienten=
ſtude dazu gegeben werden. Das Naͤhere iſt in der
Hofbuchoruckerei zu erfragen.
8) In Lit. B. Nro. 15. der großen Ochſengaſſe ein
Logis von 4 Stuben, 2 Kammern, Küche,
Kuͤchen=
kammer, Holzplatz und Keller, welches ſogleich
bezo=
gen werden kann.
9) In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 8. im Hinterbau
ein Zimmer mit Beit und Mobel, in einem
Viertel=
jahr zu deziehen.
10) In Lit. 3 Nro. 33 iſt ein Logis von 3 Zimmern,
Kuͤche, Keller, Bodenkammer, Holzplatz und
Mitge=
beauch der Waſchkuͤche zuvermiethen, welches ſogleich
bezogen werden kann. Auch kann davon noͤthigenfalls
ein Zimmer an eine ledige Perſon abgegeben werden.
11) In der Huͤgelſtraße Nro. 104 ein Logis im
Hin=
terbau, aus 4 Zimmern, Kuͤche, Keller, Holzplatz und
Miigebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, ganz oder
ge=
teenet, uns ſogleich zu beziehen.
12) Ein Logis von einer Stube und einem Kabinet
fuͤr eine ledige Perſon, iſt in dem Hauſe neben dem
neuen Marſtall Lit. F. Nro. 36. zu vermiethen, und
kann taͤglich bezogen werden.
13) In Lit. B. Nro. 54. der kleinen Ochſengaſſe ein
Logis eine Stiege hoch und mit der Ausſicht auf die
Straße, welches in Stube, Kammer, Kuͤche und
Keller beſtehet, und taͤglich bezogen werden kann.
14) Am Louiſenplatz iſt ein großer Keller zu
ver=
miethen.
16) Bei dem Schuhmachermeiſter Ludwig Wambold
in der langen Gaſſe Nro. 120, ein Logis gleicher Erde,
beſtehend in Stube, Kammer, Keller und einer
Kam=
mer eine Stiege hoch. Es kann auch ein Schweinſtall
und eine Dungkaute dazu gegeben werden.
16) In Lit. E. Nro. 43. ein vollſtaͤndiges,
aus=
groͤßeren und kleineren Zimmern beſtehendes und mit
allen Bequemlichkeiten verſehenes Logis, im mittleren.
oder unteren Stock, welches Anfangs April bezogen
werden kann.
17) Auf dem Markt Lit. D. Nro. 2. iſt ein ſchoͤnes
Logis, mit der Ausſicht auf die Straße, zu vermiethen.
18) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 72. ein
voll=
ſtaͤndiges Logis im Vorderhauſe gleicher Erde,
ſo=
dann ein Logis im Seitenbau, welche taͤglich bezogen
werden koͤnnen.
19) In Nro. 117. der Obergaſſe ein Logis, welches
in 2 Stuben, einer Kammer, Kuͤche, Keller, Boden
und Holzplatz beſtehet, und in 2 Monaten bezogen
werden kann.
20) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 125. iſt ein
Lo=
gis im Vorderhauſe zwei Stiegen hoch fuͤr eine ſtille
Haushaltung oder an ledige Perſonen zu vermiethen,
nelches ſogleich bezogen werden kann.
21) In Lit. A. Nro. 73. in der Schloßgaſſe ein
Lo=
gis zwei Stiegen hoch und mit der Ausſicht auf die
Straße, beſtehend in einer großen und einer kleinen
Sjude, Kuͤche, Kammer und Keller, welches den
er=
ſten April bezogen werden kann.
22) Lit. B. Nro. 16. der großen Ochſengaſſe ein Lo=
6is zwei Stiegen hoch und mit der Ausſicht auf die
Straße, beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche
eind Holzplatz, welches bald bezogen werden kann.
23) In Lit. D. Nro. 15. iſt zwei Stiegen hoch ein
Logis zu vermiethen.
24) In der Hinkelgaſſe Nro. 138. ſind zwei Logis
zu vermiethen, welche in Stube, Kammer und
Kuͤ=
chenkammer beſtehen, und ſogleich bezogen werden
koͤnnen.
25) In Lit. B. Nro. 108. der langen Gaſſe ein
vollſtaͤndiges Logis eine Stiege hoch und mit der
Aus=
ſicht auf die Straße, welches Anfangs April bezogen
werden kann.
26) Auf dem Markt Lit. D. Nro. 17. ein Logis
3 Stiegen hoch, welches in Stude, Kammer und
Kuͤche deſtehet, und den 1ten April bezogen werden
kann.
27) Im Nebenbau des vormals Breidertiſchen
Hau=
ſes in der Magazinsſtraße iſt eine Wohnung, aus 2
heizbaren Stuben, einer Kammer, Holzplatz, Kuͤche
und gemeinſchafttichen Gebrauch der Waſchkuͤche
be=
ſtehend, zu vermiethen. Auf Verlangen kann auch
eine Bodenkammer dazu gegeben werden.
28) In Nro. 77. der Schloßgaſſe ein Logis eine
Stiege hoch mit der Ausſicht auf die Straße, welches
in einer Stube, 2 Stubenkammern, Kuͤche und
Kel=
ler beſtehet, und taͤglich bezogen werden kann.
29) In Nro. 104. nahe an der Stadtkirche ein
Lo=
gis, beſtehend aus 4 heizbaren Zimmern, 2
Kam=
mern, Kuͤche, Keller, Boden, Holzplatz benebſt dem
Mitgebrauch der Waſchkuche, welches in der
Haͤlft=
des Aprils bezogen werden kann.
30) In Lit. G. Nro. 19. vor dem Sporerthor, nahe
am Holzhof, iſt ein kleines Logis zu vermiethen,
wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
31) Auf dem Geiſtberge in Lit. A. Nro. 139 ein
Lo=
gis gleicher Erde und mit der Ausſicht auf die Straße,
fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen mit Bett und
Meubles, welches ſogleich bezogen werden kann.
32) In Lit. D. Nro. 64. an der Eiche ſind zwei
Lo=
gis zu vermiethen.
33) In Lit. B Nro. 87. der Holzſtraße iſt ein Logis
mit Bett und Meubles fuͤr eine oder zwei ledige
Per=
ſonen zu vermiethen, welches ſogleich bezogen werden
kann.
34) In der Schulzengaſſe Lit. C. Nro. 54. iſt ein
vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen, welches Anfangs
May bezogen werden kann.
35) In Lit. D. Nro. 85. am Paͤdagog ein Logls eine
Stiege hoch, welches in Stube, Kammer, Kuͤche und
Holzplatz beſtehet, und dald bezogen werden kann.
36) Bei dem Schloſſermeiſter Ettenſperger vor dem
Beſſunger Thor iſt ein vollſtaͤndiges Logis zu
vermie=
then.
37) Im Erbprinzen iſt ein Logis von 3 Stuben,
Ka=
binet, Kuͤche und Bodenkammer zu vermiethen,
wel=
ches in 2 Monaten bezogen werden kann.
38) In Lit. D. Nro. 127. auf dem Markt ein
Lo=
gis, welches in 2 Stuben, Küche, Keller, Holzplatz
und Boden beſtehet, und Anfangs April bezogen
wer=
den kann.
39) In Lit. B. Nro. 118. ein Logis gleicher Erde
im Seitenbau, welches in Stube, Kammer, Kuͤche,
Keller und Bodenkammer deſtehet, und ſogleich
bezo=
gen werden kann.
40) In Lit. D. Nro. 118. im Seitenbau gleicher Erde
iſt fuͤr eine ſtille Haushaltung ein Logis, beſtehend in
zwei Zimmer und 2 Kammern, 1 Kuche und
Kuͤchen=
kammer nebſt Keller und Holzplatz, wovon auch
ab=
getheilt werden kann, mit Anfang April zu beziehen.
41) Hinter dem neuen Hoſpital Lit. F. Nro 52. iſt
eine Wohnung von Stube, Kuͤche, zwei Kammern,
Keuler und Holzplatz zu vermiethen, welche den
22ten Maͤrz bezogen werden kann.
42) In Lit. B. Nro. 17 in der großen Ochſengaſſe
in der zweiten Etage 4 Stuben, Kuͤche und Kammer,
desgleichen 1 Stude, Kuͤche, Kammer und Boden,
in der dritten Etage, eine Stube, Kuͤche, Kammer
und Boden; in der vierten Etage 2 Stuben, Kuͤche,
ſtammer und Boden, desgleichen 1 Stube, Kuche,
ſtammer und Boden, zu jedem dieſer Logis wird auch
platz im Keller gegeben, und ſie koͤnnen ſaͤmmtlich in
4 Wochen bezogen werden.
Dillmann.
43) In Nro. 37. der kleinen Ochſengaſſe ein Logis zwei
Stie=
zen hoch mit der Ausſicht auf die Straße, beſtehend in Stube,
Kammer, Küche und Holzplatz, welches ſogleich bezogen werden
kann.
44) Lit. A. Nro. 39. der großen Arheilgerſtraße ein Logis für
eine ſtille Haushaltung, welches ſogleich bezogen werden kann.
45) Ein Zimmer mit Meubles iſt zu vermiethen, welches
ſo=
gleich bezogen werden kann.
46) In der Bauſtraße in Nro. 80. ſind im Vorderhauſe 1 auch
2 Zimmer, beide heizbar, zu vermiethen. Auf Verlangen kann
auch eine Küche und ein Hausgärtchen zum Vergnügen dazu
ge=
geben werden,
Vermiſchte Nachrichten.
1) Alle, welche in dem unterm 22ten Dec. v. J.
anberaumten peremtoriſchen Termin ihre etwaige
An=
ſpruͤche an den Nachlaß des verſtorbenen penſionirten
Amtsverwalte s Eßwein nicht angezeigt haben,
wer=
den in Gemaͤßheit des angedrohten Rechtsnachtheiles,
nunmehr von der Maſſe ausgeſchloſſen.
Sign Darmſtadt den 16ten Februar 1816.
Vermoͤge Auftrags
Schleuning.
2) Im Schreiben und Deklamiren, im Rechnen,
allgemeinnuͤtzige und beſondere Arithmetik; in der
deutſchen Sprache und Naturkunde; in der
Ortho=
graphie und im Briefſtyl, wuͤnſcht ein Privatlehrer
erwachſene Perſonen, oder ſolche Individuen, welche
ſchon in benannten Wiſſenſchaften einige Schritte
ge=
than haben, Unterricht zu ertheilen.- Seine
gruͤnd=
liche Lehrart und ſeinen Eifer kann derſelde vielſeitig
darthun. Auch kann er auf Verlangen aus mehrern
angeſehenen Haͤuſern, woſelbſt er unterrichtet,
em=
pfohlen werden. Das Naͤhere iſt auf dem Geiſtberge
in Nro 135. gefaͤlligſt zu erfragen.
3) Die Unterzeichnete bittet alle Hausmuͤtter in
hieſiger Reſidenz, ſie in Ernaͤhrung und Erziehung
ihrer vier vaterloſen Kinder guͤtigſt dadurch zu
unter=
ſtuͤtzen, daß ſie ihr Gelegenheit verſchaffen, durch
weib=
liche Naͤharbeiten ihren und der Jhrigen Unterhalt zu
verdienen.
Auch erſucht ſie ſaͤmtliche Scholaren ihres ſeeligen
Mannes, alle Muſikalien, die ſie von ihm etwa noch
in Haͤnden haben moͤchten, ihr gefaͤlligſt zuruͤckzuſtellen.
Juliane Edelmann.
4) Auf naͤchſten Faſtnacht=Abend, als den 27ten
dieſes, iſt Ball=Entrée in den großen Saͤlen im
Gaſt=
haus zur Traube. Fuͤr gut beſetzte Tanzmuſik, gute
Speiſen und Getraͤnke, Beleuchtung, ſo wie fuͤr die
Aufrechthaltung der guten Ordnung, wird beſtens
geſorgt werden. Entrée=Preiß fl. 1.12 kr. Perſon.
Der Anfang iſt Abends um b Uhr.
Fritſch zur Traube.
5) Da ich bereits ſowohl hieſize als fremde
Ordens=
ſterne, desgleichen verſchiedene Uniſormen und
ande=
re Stickerey in in hieſiger Reſidenz verfertiget habe,
und mit Zeugniſſen des Beifalls wegen guter Arbeit
und billiger Preiſe mich legitimiren kann; ſo
erman=
gele ich nicht dieſes zur oͤffentlichen Kenntniß zu
brin=
gen, und mich einem hohen Adel und
verehrungswuͤr=
digen Publikum in allen Arten Stickereyen nach dem
neueſten Geſchmack und zu billigen Preiſen ergebenſt
zu empfehlen.
Marx Beer, Goldſticker,
im Seitenbau des Herrn Geheimenraths
Freiherrn von Wedekind Lit. A. Nro. 4.
im Birngarten.
6) Eine Wohnung von 2 Zimmern und 1 Kabinet
fuͤr eine ſtille Haushaltung wird in einer gelegenen
Straße zu miethen geſucht.
7) Dienſtag den 27ten dieſes wird in meinem
Gar=
ten Tanzmuſik gehalten. Darmſtadt den 23ten
Ja=
nuar 1816.
Heinrich Muͤller.
8) In eine Haushaltung ohne kleine Kinder wird
eine Magd geſucht, die treu iſt, und ſich zu jeder
an=
gemeſſenen Arbeit verſtehet.
9) Es wird auf Oſtern eine brave Koͤchin geſucht,
welche auch in haͤuslichen Geſchaͤften erfahren iſt,
und Zeugniſſe ihres Wohlverhaltens vorzeigen kann.
10) Ein Kutſcher, der alle dazu erforderliche
Eigen=
ſchaften beſitzt, auch gute Zeugniſſe hat, wird nach
Frankfurt in einen Dienſt geſucht, und hat ſich
des=
falls in der Hofbuchdruckerei dahier zu melden.
11) 3000 fl. werden gegen gerichtliche Sicherheit
auf liegende Guͤther zu lethen geſucht.
12) Ein hieſiger Weißbindermeiſter ſucht einen
bra=
ven Jungen in die Lehre.
13) Eine brave Magd, welche im Kochen und allen
weidlichen Arbeiten erfahren iſt, wird gegen einen
guten Lohn auf Oſtern in einen Dienſt geſucht.
14) 1000 fl., 500, 300, 200 und 125 fl. liegen
ge=
gen doppelte gerichtliche Sicherheit zum Ausleihen
bereit.
15) 600 fl., 500 und 500 fl. liegen bei mir in
Com=
miſſion, gegen doppelte gerichtliche Sicherheit, zum Ausleihen
bereit. Sodann werden 2000 fl., gegen doppelte gerichtliche
Ver=
ſicherung, zu leihen geſucht. Zugleich mache ich hierdurch
be=
kannt, daß, wenn jemand mich mit ſolchen Aufträgen beehren.
will, meine Wohnung nicht in meines Vaters Hauſe, ſondern
in Lit. C. Nro. 97. bei Herrn Schreinermeiſter Keller iſt.
Friedrich Conrad Bruſt, Schneidermeiſter.
16) Diejenige, welche mit meiner verſtorbenen Mutter, der
verwittweten Simon Linz, in Geſchäften ſtunden, werden
auf=
gefordert, ſich bei mir bis Ende dieſes Monats zu melden, um
entweder ihre Befriedigung zu erhalten oder ihre Schuldigkeit zu
berichtigen.
Hofrath Dr. Linz.
17) Einem geehrten Publikum, Ortsvorſtänden und Aemtern,
mache ich hiermit ergebenſt bekannt, daß ich Geld=Commiſſionen
im Leihen und Ausieihen übernehme und daß jederzeit
Capita=
lien von größeren und kleineren Summen durch mich zu haben
ſind. Für meine Bemühung werde ich nur ein Prozent Proviſion
nehmen. Ebenſowohl erſuche ich die Herrn Capitaliſten um ihr,
geneigtes Zutrauen.
Peter Bruſt, Schneidermeiſter,
wohnhaft in der Schulzengaſſe Lit. C. Nro. 43.
18) Da bei öfterer Nachfrage nach mir verſchiedene
Handels=
leute und Kollekteurs ſich meines Namens bedienen, ſo
fin=
de ich mich veranlaßt, einem geehrten Publikum hiermit
be=
kannt zu machen, daß meine Wohnung bei Herrn
Kammmacher=
meiſter Aachen in der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 107. iſt. Zu=
gleich mache ich bekannt, daß bei mir Großherzoglich
Hef=
ſiſche, Kurheſſiſche Hanauer und Frankfurter Lotterie=Looſe zu
haben ſind.
Abraham L. Homberger.
19) Es wird eine brave Hausmagd geſucht, welche ſogleich in
den Dienſt eintreten kann.
20) Es wünſcht jemand im Zeichnen Unterricht zu ertheilen.
Im Gaſthauſe zur Roſe wird nähere Auskunft gegeben.
21) Wenn Jemand die Jahrgaͤnge 1794 und 1796,
von Becker 6 Taſchenbuch fuͤr das geſellige
Vergnuͤ=
gen beſitzt und ſie verkaufen will, ſo findet er bei vem
Herausgeber dieſes Blatts einen annehmlichen Kaͤufer.
22) Unterzeichnete macht einem geehrten Publikum
hiermit bekannt, daß ſie zu dem Geſchaͤft, Verſtorbene
auszuziehen und einzukleiden, auch zu Wartdienſten
erboͤtig iſt.
Peter Wambolds Wittwe,
wohnhaft in der Holzſtraße bei Herrn
Kauf=
mann Liedig.
23) Es liegen 400 fl. gegen ſichere gerichtliche
Ver=
briefung zum Auslethen bereht.
Angekommene,
ab=und burchgereiſte Fremde vom 18ten bis 24ten
e1
1815.
Am 24ten Febr. haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Mazä aus Italien; Hr. Winz von
Nordheim, und Hr. Wetzel von Wattenheim, Kaufleute; Hr.
Harling, Muſikus von Gotha.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Lang von Landau, Madame
Etter von Erfurt; Hr Buſch, Hr. Mayer und Hr. Gatlung von
Frankfurt; Hr. Mayer von Harburg, Kaufleute; Hr. Zeitner,
Hofjänger von Wien; Hr. Lieutenant von Fürſtenberg in hieſigen
Dienſteu; Hr. Hamel, Rentamtsſchreiber von Babenhauſen; Hr.
Ob.1orſtmeiſter von Verſchuer von Aldorf; Hr. Keller,
Hofmu=
ſitus von Stuttgardt.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Graf von Salignac-Fenelon
königlich franzöſiſcher Geſandter am hieſigen Hofe nebſt Familie;
Hr. Domherr Graf von Salm Krautheim; Hr. Goth und Hr.
Böckmann, Steuerrectiſicatoren von Fürth; Hr. Reinhard von
Mannheim, und Hr. Heſſemer von Rüſſelsheim, Kaufleute.
Im Schwanen: Handelsmann Guillaume von Seligenſtadt.
In der Sonne: Hr. Vogler, Stadint von Weilburg.
In der Krone: Hr. Verwalter Steter von Steinheim und
Handelsmann Jung von Schmalkalden.
Im Löwen: Hr Jourdan, Kaufmann von Straßburg;
Rothgerbermeiſter Heil von Michelſtadt; Zimmermeiſter Hirſch
von Aſchaffenburg, und Handelsmann Alz von Nurnberg.
Im wilden Mann Hr Adam von Nierſtein.
Im fröhlichen Mann: Rothgerbermeiſter Mohr von
Hof=
hem, und Oeehermeiſer Kehrer von Erbach.
Im pirſch: Hr. Forſtkandidat Groß von Friedberg.
Im grünen Weinberg: Hr. Tünger, Forſttandidat von
Retwitz; Hr. Beinner, Berginſpector von Culmbach;
Handels=
mann Huth von Würzburg, und Handelsmann Heinrich von
Neu=
ſtadt.
Im Anker: Handelsmann Brenkmann von Winterberg.
Im Viezhof: Handelsmann Cramer von Frankfurt, und
Schutz von Montenheim.
Im Stern: Handelsleute Bamberger von Miltenberg, Wolf
Heymann von Orb, und Blumenthal von Buchsweiler.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Freiprediger Scriba: Frau Doktor Goldbeck von
Worms. - Bei Herrn Geheimen Regierungsrath von Lehmann:
Frau Kanmerheer von Malapart von Frankfurt. Bei Herrn
Advokat von Gehren: Herr Lieutenant von Gehren vom
Leibre=
giment zu Gieſſen. - Bei Hoſdame Fräulein von Schaümberg:
Frau Geheimerath von Hertling nebſt Fräulein Tochter von
Gchierſitin. - Bei Herrn Kaufmann J. B. Cavalli: Demoiſelle
Nan.vte Cameſasca von Habitzheim.- Bei Herrngeheimen
Se=
cretär Stumpf: Demoiſelle Bichmann von Biſchoffsheim. - Bei
Madane Benua; Herr Lieutenant von Flammerdinghe vom
Re=
himent Prinz Emil. - Bei Herrn Kaufmann Wenk: Frau Amts=
ſchultheiß Scriba von Dreieicherhain. - Bei Herrn Geheimenrath.
von Wedekind: Frau Obermedicinalrath Leisler nebſt Demoiſelle
Tochter von Hanau. - Bei Frau Senator Böhler: Demoiſelle
Siebert von Frankfurt. - Bei Herrn Commiſſionsrath Hegar:
Herr Auguſt Hegar, Arzt bei der königlich großbrittaniſch=
hannöver=
chen Armee zu Paris.- Bei Frau Staabsauditeur Krach: Herr
Hauptmann Kilian vom Leibregiment zu Gieſſen. - Bei Herrn
Kaufmann Ollweiler: Herr Lieutenant Vogel vom zegimens
Groß= und Eroprinz zu Butzbach. - Bei Herrn Forſtrath
Bren=
ner: Demoiſelle Bergſträßer von Reichelsheim. - Bei Herrn
Freiprediger Sackreuter: Herr Pfarrer Scriba nebſt Familie von
Hochweiſel. - Bei Herrn Obriſt von Müller: Herr Hauptmann
von Müller in kaiſerlich königlich öſtreichiſchen Dienſten. - Bei
Herrn Geheimen Cabinets=Secretär Schleiermacher: Demviſelle
Schmalkalder von Offenbach. - Bei Herrn Regiſirator Süſſert:
Demoiſele Siebert von Morſelden - Bei Herrn Oberforſtcollegs=
Direktor von Riedeſel; Herr Oberfornmeiſter und Kammerherr
von Bibra nebſt zwei Kindern von Romrod. - Bei Herrn Canzliſi
Haak: Frau Militärchirurg Trub von Gieſſen. - Bei Herrn
Obriſt Klipſtein: Herr Lieutenant Hartig in königl. preuß.
Dien=
ſten. Bei Herrn Rathsverwandten Trumpf: Frau Revierſörſter
Becker von Fürth. - Bei Herrn Chirurg Hangard: Herr
Wund=
arzt Hangard nebſt Frau von Homburg vor der Höhe. - Bei
Herrn Medicinalrath Engel: Herr Oberlicutenant von Sax in
kaiſerl. königl. öſtreichiſchen Dienſten. - Bei Herrn
Oberrech=
nungsrath Weyland: Frau Hofrath Heſſe von Umſtadt. - Bii
Frau Hofſchauſpieler Frank Wittwe: Madame Himmetheber von
Carlsruhe. - Bei Frau Hauptmann Meyer: Herr Hofmahier
Klotz von München - Bei Herrn Hofgerichts=Regiſtrator Pfaff:
Demoiſelle Pfaff von Jägersburg. - Bei Handelsfrau Froſch:
Demoiſelle Gräf von Umſtadt. - Bei Herrn Oberpoſtmeiſter
Ne=
bel: Herr Hauptmann Alefeld von Wiesbaden.
Vom 18ten bis 23ten Februar 1816 ſind
einge=
kehrt und wieder abgereiſet.
Hr. Jawand, Jaſanenmeiſter, von Dornberg; Hr. Couturier,
von Zweybrücken; Hr. Kraus, Pfarrer, von Michelſtadt; Hr.
Ehrmann, Aſſeſſer, von Frankfurt; Hr. Aeker, Pfarrer, von
Hähnlein; Hr. Kullmann, Pfarrer, von Otzberg; Hr. Geiger,
Hofkammerrath, von Aſſenheim.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 17ten Februar: Hr. Verpflegungs=Commiſſair Wittſtein,
in königl. Baieriſchen Dienſten, kam von Mainz und gieng nach
Dieburg. Den 18ten: Hr. Hauptmann Oeklöff, in königl. engl.
Dienſten, kam von Heidelberg und gieng nach Frankfurt. Den
20ten: Hr. Commiſſarr Wichmann, in k. L. Ruſſiſchen Dienſten,
kam von Heidelberg und gieng nach Frankjurt. Hr. Geheimerrath
Freiherr von Frank, von Frankfurt. Den 22ten: Hr.
Kammer=
herr von Leutrum, in Großherzogl. Baadiſchen Dienſten.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 18ten Februar: dem Burger Gold= und Silberarbeiter,
errn Johann Pracht, eine Tochter: Adelheid Sophie.
Eodem: dem Reitknecht im Großherzoglichen Marſiall, Johann
hilipp Donges, ein Sohn: Johannes.
Eodem: dem Beiſaſſen und Weißbindergeſellen, Johann
Chri=
ian Kühnly, eine Tochter: Katharine Louiſe.
Den 19ten dem Burger und Ackermann, Friederich Karl Rahn,
ne Tochter, Anne Magdalene.
Den 20ten: dem Burger und Huthmachermeiſter, Johannes
hanz, eine Tochter: Marie Margarethe Eliſabethe.
Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Gottlieb
Frie=
erich Dieffenbach, eine Tochter: Mariane.
Den 23ten: dem Großherzoglichen Kirchen= und
Schulrathsre=
iſtrator, Herrn Franz Ludwig Ernſt Süffert, eine Tochter:
Zuſanne Amalie.
Gebohren bei der juͤdiſchen Gemeinde:
Den 14ten Februar: dem hieſigen Schutz und Handelsjuden,
berz Wolfskehl, eine Tochter: Tienchen.
Kopulirte:
Den 22ten Februar: Herr Karl Chriſtian Lauteſchläger, Bur=
ger und Zimmermeiſter, wie auch Großherzoglicher
Hoftheater=
werkmeiſter, des hieſigen Rathsverwandten und Großherzoglichen
Werkmeiſters, Herrn Peter Chriſtian Lauteſchläger, älteſter
ehe=
licher Sohn; und Eliſabethe Margarethe, des verſtorbenen
Burgers und Metzgermeiſters Nikolaus Ensling, hinterlaſſene
zweite eheliche Tochter.
Beerdigte.
Den 17ten Februar: der Knecht in dem Großherzoglichen
Mar=
ſtall, Heinrich Herrmann, von Homberg an der Ohm gebürtig,
28 Jahre, 1 Monat und 12 Tage alt.
Den 18ten: die Dienſtmagd, Eliſabethe Katharine Werner,
von Biebesheim gebürtig, 27 Jahre alt.
Den 19ten: Roſine Wilhelmine, des Poſtillions in Dienſten
Seiner Hoheit des Groß= und Erbprinzen, Johann Philipp Weege,
Ehefrau, 40 Jahre, 9 Monate und 28 Tage alt.
Den 22ten: der Poſtillion in Dienſten Seiner Hochfürſtlichen
Durchlaucht des Herrn Landgrafen Georg Karl, Peter Schäfer,
38 Jahre und 21 Tage alt.
Eodem: Herr Nikolaus Edelmann, Muſikmeiſter im erſten
Re=
giment Landwehr, 37 Jahre alt.