Darmstädter Tagblatt 1816


05. Februar 1816

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Num. 6.

Da r m ſt adtiſ
ch e
allergnaͤdigſt privilegirtes
und Anzeige
Montag den5. Febeuar.

1816.

I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch


Ein Rindfleiſch

Ein = Kalbfleiſch

- Hammelfleiſch
Ein - Schweinefleiſch
Ein = geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck;
Ein

.

Nierenfett,
Ein

Ein .=
Hammelsfett
Ein - unausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein. Schweineſchmalz
Ochſenleber
Ein
G


Ein - Suͤlzen
Ein - Bratwuͤrſte
Ein
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit Grieben:
Ein
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen

Fuͤr 4 kr.

H e

gur 6 kr.
Fuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
Fuͤr, 2 kr.
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck-

-

Fuͤr 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
Einspfund. Laib Brod ſoll gelten 10 kr. 2 pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe

kr.
12
11
8
10
10
18
22
22
20
22
24
4
4
16
14

10

pf.

1
1
3

Pf. L. L. 29 2 126) 2 23 5 14 8. 2 17 ¼ 1 6 2. 5) 3

II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe
10 bls 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgelung
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
Ein Kalbsfuß
G
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl

Ein - Griesmehl

Ein Kernmehl
Ein - Bollwehl
Geflu gel.

Eine Gans-

Eine Ente
Ein Truthahn
Ein altes Huhn
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
4
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
Ein


Karpfen
Ein - Weißſiſch
Andere Victualiei.

kr.

Eine Maas Bierhefe;
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eyer 3 Stuͤck

Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

fl. Ir3

10

9
1½

6
9
12
10
8
6

30

24
59
20
24
28
56
8
22


2
4
4

III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.

Aemter. Datum. Alzenau
Bensheim 1. Februar. Darmſtadt 2. Februar. Dieburg
Dornberg 29. Januar. Fürth 30. Januar. Gernsheim
Heppenheim
Kelſterbach
Lampertheim
Lichtenberg
Lorſch 31. Januar. B 9 ßher Korn, Berſte, Wanz. Spelz Hafer Aemter. Datum. fl. kr. fI. Nr. fI. 7kr. rr. r. fl. 7kr. 6) 44 77) 4. 3130) Pfungſtadt 30. Januar. Reinheim, 5) 530 30½ 2 50 2140 Rüſſelsheim 31. Januar. 5 305 2 56½ 2 40 Schaafheim Seeheim, 6) . 4 30) 4 30) Seligenſtadt 31. Januar. 5 50½ 46 2) 10) 2 30: Steinheim Umſtabt. 28. Januar. Waldmichelbach Wimpfen Zwingenberg

Korn=Gerſie-Waiz

pA.

kr. zzl. 55r.zfl. kr.
½
481 475

40

4

545 4

7130)

10

Spelzz Haſee
fl. fkr.Jul. ſer.
2555 245
3

3¼0 540
3 4o 4-

2 Polizey=Deputation.

[ ][  ][ ]

Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchaftsmaſſe
des dahier verſtorbenen Burgers und Leinenwebermei=
ſters
Johann Georg Köberlein aus irgend einem Grund
rechtliche Forderungen zu haben vermeinen, werden hier=
mit
aufgefordert, ſolche Montag den 12. Febr. Vor=
mittags
10 Uhr um ſo gewiſſer bei Amt anzuzeigen und
richtig zu ſtellen, als ſie nach Verlauf dieſer Zeit von
der Maſſe ausgeſchloſſen werden ſollen.
Darmſtadt den 18. Jan. 186.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
Verſteigerungen.
2) Das Wirthshaus zum Hirſch im Hahn, an der
Gernsheimer Straße gelegen, mit geraͤumigen Hof=
raithen
, Platz und hinreichenden Stallungen verſe=
hen
, auch im Beſitz der Einkehr des durchgehenden
Fuhrweſens defindlich, ſoll auf Mittwoch den 21ten
Feoruar dieſes Jahrs, Nachmittugö um 2 Uhr, auf
dem Rathhaus zu Hahn, zum öffentlichen Verkauf
ausgeſetzl, und wenn ein annehmlches Grbot ge=
ſchiehl
, unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Auswaͤrtige Steiger haben ſich mit guͤltigen Zeugniſ=
ſen
ihrer Zahlungsfaͤhigkeit zu verſehen.
Pfungſtadt den 9ten Jaͤnner 1810.
Vermoͤge Auftrags
Wittich, Großherzogl. Heſſ. Amtsaſſeſſor.
3) Das von dem Stempelpapierkaſſediener Gengen=
bach
bewohnte, am kleinen Woog, auf dem ſtaͤdt'ſchen
Bleichplatz ſtehende Wohnhaus ſoll Mittwochs den
28ten Februar, des Nachmittags um 4 Uhr auf da=
hieſigem
Rathhauſe auf den Abbeuch verkauft, und
dem Meiſtbietenden ſogleich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 13ten Januar 1816.
Vermoͤge Auftrags
Strecker.
4) Montag den 26. Febr. Nachmittags 4 Uhr ſoll das
dem Johannes Sonnemann dahier gehörige, in der
Sackgaſſe gelegene Wohnhaus auf allhieſigem Rathhauſe
öffentlich verſteigt, und dem Meiſtbietenden unwieder=
ruflich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 18. Jan. 1816.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
5) Montag den 12ten Febr. Morgens 8 Uhr ſollen
in dem Eberſtaͤdter gemeien Walde, im ſogenannten
Haſenthuie, 433 tannene Bauſtaͤmme, 93 Klafter ge=
miſchtes
tannen Holz und 5650 Stuͤck Wellen oͤffentlich
verſteigert, und wird mit dem Verkauf der Staͤmme
der Anfang gemacht werden.
Pfungſtadt den 23. Jan. 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſ.
Welcker.
6) Samſtag den 10ten Februar, Nachmittags um

drey Uhr, ſoll in dem Gaſthaus zur Krone dahier das
Wohnhaus im Stuppeneck, neden Wehndinder Weber,
welches mit Stallung zu zwei Kuͤhen verſehen iſt,
ſodann
Ruth. Nro. Gew. Im Heinheimer Feld:
200½ 25 27 Batten hinterm Bangert, befurcht
Georg Seipel und Johannes Ruͤck,
52¾. 4 28 Acker daſelbſt;
unter annehmlichen Bedingungen verſteigt, und den
Meiſtbietenden ſo leich unwiderruflich zugeſchlagen
werden. Darmſtadt den 27ten Januar 1816.
Vermoͤge Auftrags
Seidel.
7) Der zu der Deditmaſſe des verſtorbenen Lagugien
Pracht gehoͤrende, 150 Ruthen große Garten, Nro=
13, 14 und 15 der 13ten Gewann im Niederfeld,
bef. Großherzogl. Oberthierarzt Goͤhrs und Chriſtoph
Marſtaͤller, welcher mit Planken umgeden iſt, und in
welchem ſich viele tragbare Obſtbaͤume nedſt einem
Brunnen befinden, ſoll Mittwochs den 14ten Fedr.,
des Nachmittags um 1 Uhr, auf dahieſigem Rathhaus
verſteigt und dem Meiſtdietenden ſogleich zugeſchla=
gen
werden. Darmſtadt den 26ten Janner 1816.
Ex Commissione
Strecker.
8) Freitag den 16ten dieſes, Nachmittags um zwei
Uhr, ſollen in dem Gaſthauſe zur Krone dahier 217
Ruthen von dem ehemals Neus yerſchen Garten am
kleiner Woog, mit dem darauf ſtehenden Wohnhaus,
welches in Stube, Kammer und Kuͤche, ſodann noch
zwei Stuͤbchen, Stallung für Pferde, Kuͤhe und
Schweine beſteht, ſodann
Ein Bauplatz von 47 Ruthen 26 Quadratfuß am
Niederramſtaͤdter Weg, unter annehmlichen Bedin=
dungen
verſteigt, und dem Meiſtbietenden ſogleich
unwiderruflich zugeſchlagen werden
Darmſtadt den 1ten Februar 1816.
Seidel.
In Auftrag
9) Montag den 12ten Februar, Nachmittags 2
Uhr, ſollen im Birngarten im Caffeehaus des jerrn
Hofſchauſpieler Thym zwei Cremoneſer Violinen und
ein Flüͤgel an die Meiſtbietenden gegen baare Zah=
lung
verſteigt werden.
Von Commiſſions wegen.
Heſſe.
10) Kuͤnftigen Donnerſtag den 8ten dieſes, Vor=
mittags
um 9 Uhr ſoll dahier im Großherzoglichen
Haupt Kriegs=Magazin eine kleine Parthie Czakos,
Maͤntel, Patrontaſchen, Torniſter, Gewehre und
Tromweln an den Meiſtbietenden gegen baare Zah=
lung
oͤffentſich verſteigert werden, welches zu jeder=
manns
Nachricht hierdurch bekannt gemacht wird.

Darmſtadt, den 2ten Februar 1816.
Vermoͤg Auftrags
Muͤller, Glaaskquartiermeiſter.
11) Mitwoch der 13ten Merz a c. ſoll dus zur
Verlaſſenſchaftsmaſſe der Sonnenwitih Friedrich Sin=

[ ][  ][ ]

nigſohniſchen Wittwe dahier gehoͤrige Zſtoͤckigte Wohn=
haus
am Schloßgraben, Nro 20. auf allhieſigem Rath=
haus
, unter den im Termin bekannt zu machenden
ſehr annehmlichen Bedingungen oͤffentlich aufgeſteckt,
und Falls ein annehmliches Gebott geſchiehet, dem
Meiſibietenden unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 2ten Februar 1816
In Auftrag Großherzol. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
12) Donnerſtag den 22 Februar d. J. Vor= und
Nachmittags, ſodann die folgenden jedesmal durch
die Schelle bekannt gemacht werdenden Tage, um
die gewoͤhnlichen Stunden wird in dem neuen
Armenhauſe mit der 18ten Vergantung angefan=
gen
, und in derſelben eine große Parthie wollene
Teppiche, Betrucher, Hemden, Strohſacke und
dergleichen Kiſſen, ſodann auch Malterjaͤcke, Ti=
ſche
, Stuͤhle und allerhand blechernen Küchenge=
rathſchaften
, alle dieſe Artikel ſind noch ganz
neu und ungebraucht, gegen gleich baare Bezah=
lung
oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt, den 2. Februar 1816.
Großherzogl. Heſſ. Vergantungs=
Anſtalt daſelbſt.
13) Montags den 5ten und Dienſtags den 6ten
naͤchſtkuͤnftigen Monais Fedruar Vormittags 9 Uhr
ſollen in dem gemeinſchaftlichen Beſſunger Oberwald
167 Klafter Buchen Scheit=Holz, unter den im Ter=
min
bekannt zu machenden Bedingungen salva vati-
ſicatione
an den Meiſibietenden oͤffentlich verſteigt
weiden.
Darmſtadt, den 22ſten Januar 1816.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſ.
in fidem
Wittich.
14) Der zur Verlaſſenſchaft des verſtorbenen Fuhr=
nauns
Joſt Schneibergehoͤrige 66½ Ruthen haltende
pofraithe=Platz und Garten im Hei heimer Felo Neo.
in der 17ten Lage berurcht Adam Mißlich und gnä=
bigſte
Heurſchaft, iſt zehendſrei, mit einem Brunnen
nd Heller verſehen, ſoll bis Montag den 26 tenkunf=
igen
Monats Februar Nachmittags um drei Uhr auf
em hieſigen Rathhauſe unter den daſelbſt zu eroͤfnen=
en
Bedingungen oͤffentlich verſteigert, und im Fall
ines annehmlichen Gebots dem Meiſtbietenden un=
vider
=uflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 15ten Januar 1816.
L. C.
Wittich.
15) Samſtag den 17ten dieſes, Nachmittags um
wei Uhr ſollen in dem Gaſthauſe zur Kione dahier
59½ Ruthen zehntfreier Acker im Oberſeld Nvo 5
n der 6ten Gewann am Roßdo'ſer Wog, beſurcht
Laiſenhaus Erdleihguth und Johannes Decherts

Wittwe, giedt 2 Simmer Korn zum Rentamt, ½=
ter
annehmlichen Bedingungen verſteigt und dem Meiſt=
bietenden
ſogleich unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 1ten Februar 1816.
In Auftrag
Seidel.
16) Samſtag den 17ten dieſes, Nachmittags um
drei Uhr ſoll in dem Gaſthauſe zur Krone dahier das
Wohnhaus des Brunnenmeiſters Weingarten an der
Eich Lit. D. Nro. 66. unter annehmlichen Bedingun=
gen
freiwillig verſteigt, und dem Meiſtbietenden ſo=
gleich
unwiederruſlich zugeſchlagen werden.
In Auftrag
Seidel.
17) Samſtag den 10ten Februar, Nachmittags um
vier Uhr ſoll in dem Gaſthauſe zur Krone dahier
das Wohnhaus im Stappen Eck Lit. A. Nro. 101
neben Fuhrmann Gelfius, unter annehmlichen Be=
dingungen
verſteigt, und dem Meiſtbietenden ſogleich
unwiederruſſic zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 1ten Februar 1816.
In Auftrag
Seidel.

Feilgebotene Sachen.
5) Unterzeichneter empfiehlt ſeine aͤchte engliſche
Stiefelwichſe, wie auch das beliedte engliſche Wichs=
pulver
, welches mit Zugießung von wenig Bier im
Aufſtreichen, ohne dem Leder zu ſchaden, den ſchoͤn=
ſten
Glanz giebt. Es iſt in großen und kiemen Por=
tionen
um ſehr billige Preiße zu haden. Auch iſt
ebenfalls das engliſche ſchwarze Wachs zum Putzen
bei ihm zu haden.
Friedrich Stock, Schuhmachermeiſter,
wohnhaft in Lit. C. Nro. 140. am alten
Bad bei dem Schloſſermeiſter Schoͤnewolf.
n) Der zunaͤchſt am Ausgang des Neckarthors lin=
kerhand
gelegene Garten des Herrn Oberappellations=
Getichts=Praͤſidenten Freiherrn von Senden iſt aus
freier Hand unter annehmlichen Bedingungen zu ver=
kaufen
, und das Naͤhere bei Großherzogl. Hofrath
Sell zu erfahren.
n) Unterzeichneter zeigt hiermit ergebenſt an, daß
bei ihm einfache engliſche, und drei= und vierfache
ordinaire Strickbaumwolle, auch ungebleichte, und
weiſſe und farbige Webbaumwolle zu ſehr dilligen
Preißen zu haben iſt.
Aron Meſſel, auf dem Bruͤckchen.
2) Ein ſehr leichtes Cabriolet, mit einer eiſernen
Achſe, ſieher zu verkaufen. Der Sattlermeiſter Hipp
in der alten Poſt giebt naͤhere Auskunft.
3) Ein Stuhlwagen mit einem verdeckten und ei=
nem
offenen Sitz, leicht ein= und zweiſpaͤnnig zu
fahren, iſt bei mir zu verkaufen.
Martin Pfeiffer, Schmidtmeiſter.

[ ][  ][ ]

6) Es iſt Jemand Willens, ſeinen, nahe am Jaͤ=
gerthore
, rechter Hand des Herlenwegs gelegenen,
und auf der einen Seite an den Garten Sr. Hoch=
fuͤrſtlichen
Durchlaucht des Herrn Landgraſen Chriſtian
ſtoßenden Garten, aus freier Hand zu verkaufen. Er
enthaͤlt? Morgen, iſt ſehr gut unterhalten und mit
einem Gartenhaͤuschen, einer ausgemauerten Dung=
kaute
, Brunnen, Kammerlatten und ſehr vielen trag=
baren
Obſtbaͤumen und Rebſtoͤcken verſehen. Die na=
here
Bedingungen ſind in Nro. 42. der kleinen Ochſen=
gaſſe
zu erfragen. Darmſtadt den 21 Jan. 1816.
7) Meinen am großen Woog im Soder gelegenen,
47 Ruthen enthaltenden, mit den beſten Sorten trag=
barer
Obſtbaͤume, einem Brunnen, einem Haͤuschen
und einer ſchoͤnen Laube verſehenen, und uͤberhaupt
im beſten Stande befindlichen Garten, bin ich Willens
aus freier Hand zu verkaufen.
Heyer.
8) Ich bin willens meinen am Roßdorfer Weg ge=
legenen
Garten, welcher mit einem Haͤuschen und
Brunnen mit einer Pumpe verſehen iſt, gegen an=
nehmliche
Bedingungen aus freier Hand zu verkaufen.
Feldwebel Decherts Wittwe.
9) Vierzehn Pſund gekochtes flaͤchſenes Garn ſind
zu verkaufen.
10) Ein nahe vor dem Beſſunger Thor neu erbau=
tes
zweiſtoͤckiges Wohnhaus, mit einem im beſten
Stande beſindlichen Garten von etlichen und 60 Ru=
then
, iſt aus freier Hand zu verkaufen. Liedhader koͤn=
nen
denſelben taͤglich in Augenſchein nehmen und
das Weitere bei dem Hoflaquai Eberhard erfahren.
11) Bei dem Schreinermeiſter Keller in der Hund=
ſaͤllergaſſe
ſteht ein nußbaumener Schreibſekretaͤr mit
Politue und Spiegel, nebſt zwei nußbaumenen Kom=
moden
, zu verkaufen.
12) Bei dem Schreinenmeiſter Kunz ſtehen ein neuer
einthuͤriger Kleiderſchrank, 4 noch brauchbare Stuͤhle
und ein Tiſch zu verkaufen.
43) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 15. iſt
eine Laute Kuͤhbung zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) Im Bezirk E., Grafenſtraße Nro. 41. iſt eine
Wohnung im unterſten Stock in dem auf der Mittag=
ſeite
ſtehenden Seitenbau, in Stube, Kabinet, Kuͤche
und Holzplatz beſtehend, zu vermiethen. Die Woh=
nung
wird den 13ten April leer und iſt den 1ten May
zu beziehen.
2) Vor dem Beſſunger Thor in dem Scribaiſchen
Hauſe iſt ein Zimmer fuͤr eine ledige Perſon mit
Meubles zu wvermiethen, und kann zu Anfang Maͤrz
bezogen werden.
3) Auf dem Geiſtberg Lit. A. Nro. 139 ein Logis
gleicher Erde mit Bett und Meubles und mit der

Ausſicht auf dle Straße, fuͤr eine oder zwei ledige
Perſonen, welches ſogleich bezogen werden kann.
4) In Nro. 32. der kleinen Kaplaneigaſſe ein Logis
zwei Stiegen hoch, mit der Ausſicht auf die Straße,
welches in Stube, Kammer, Kuͤche und Keller beſie=
het
, und ſogleich bezogen werden kann.
5) In Lit. D. Nro. 105. der Behauſung des Buch=
binders
Stuͤber iſt im Hinterbau ein geraͤumiges
Logis zu vermiethen, welches ſogleich bezogen werden
kann.
6) In Lit. D. Nro. 118. nahe am Markt ein be=
quemes
Logis, beſtehend in 4 Zimmern, wovon 2
auf die Straße gehen, 1 Kabinet, ſaͤmmtlich heizbar,
einer Kuͤche, verſchloſſenen Keller, Speicherkammer,
Holzremiſe und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, wo=
zu
auch Stallung gegeben werden kann, iſt in der
Kuͤrze zu beziehen.
7) In Lit. B. Nro. 22. nahe am Ludwigsbrunnen
iſt ein bequemes Logis mit Bett und Meubles fuͤr
eine oder zwei ledige Perſonen zu vermiethen.
8) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 140, ein Logis
eine Stiege hoch, deſtehend in zwei Stuben, Kam=
mer
, Kuͤche und Keller, welches in einem Vierteljahr
bezogen werden kann.
9) In der Schloßgaſſe Nro. 126. ein Logis glei=
cher
Erde, beſtehend in Stube, Stubenkammer, Al=
kov
Kuͤche, Kuchenkammer, Keller und Holzplatz,
welches in der Mitte des Aprils bezogen werden
kann.
10) In Lit. C. Nro. 61. ein Logis gleicher Erde,
beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und
Holzplatz, welches Ende Maͤrz bezogen werden kann.
Auf Verlangen kann auch ein Schweinſtall und eine
Dungkaute dazu gegeben werden.
11) Bei Johannes Heß in der Pankratienſtraße
Nro. 56. ein Logis, welches in Stube, Kammer und
Kuͤche beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
12) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 112, ein Logis
eine Stiege hoch, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤ=
che
, Keller und Holzplatz, welches ſogleich bezogen
werden kann.
13) In Lit. B. Nro. 8. ein Logis, beſtehend in drei
heizbaren Stuben, Kammer, Küche, Keller und Holz=
platz
, welches ſogleich bezogen werden kann.
14) In Nro. 60. im Birngarten iſt im Vorderhaus
eine Stube neoſt Kammer, mit oder ohne Moͤbel=
zu
vermiethen, und kann ſogleich bezogen werden.
15) In Nro. 78. der Bauſtraſe im Seitenbau 2 Zim=
mer
, wovon das eine heizbar iſt.
16) In Lit. D. Nro. 62. im neuen Bad ein vollſtaͤn=
diges
Logis, welches zu einem oͤffentlichen Gewerbe
gut eingerichtet iſt, und ſogleich bezogen werden kann.
17) Diſtrikt E. Nro. 56. in der Rheinſtraße im Hin=
terbau
im 2ten Stock ein Logis, welches in zwei
Stuben, zwei Kammern, Kuͤche, Keller, verſchloſ=

[ ][  ][ ]

ſenem Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
18) In der Rheinſtraße zwei Zimmer auf die Straße,
Anfangs May, auch fruͤher zu beziehen. Auf Verlan=
gen
kann auch Pferdeſtall und Bedientenſtube dazu
gegeben werden. Das Naͤhere iſt in der Hofbuch=
druckerei
zu erfragen.
19) In Nro. 96 in der Bauſtraſe im Vorderhauſe eine
Stube, Cabinet, Kuͤche, Keller, Boden, Holzplatz
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche.
20) In Lit. B. Nro. 15. der großen Ochſengaſſe ein
Logis von 4 Stuben, 2 Kammern, Küche, Kuͤchen=
kammer
, Holzplatz und Keller, welches ſogleich bezo=
gen
werden kann.
21) In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 8. ein Logis im
Hinterbau, beſtehend aus 3 Zimmern, Kuͤche, Bo=
denkammer
, Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch
der Waſchküche, welches in einem Vierteljahr bezo=
gen
werden kann. Auf Verlangen kann auch ein
Zimmer davon getrennt werden.
22) In Lit. B. Nro. 66. der Schirmgaſſe iſt ein voll=
ſtaͤndiges
Logis, mit der Ausſicht auf die Straße, zu
vermiethen, und kann taͤglich bezogen werden.
23) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro 141. ein Logio
2 Stiegen hoch, mit der Ausſicht auf die Straße,
welches ſogleich bezogen werden kann.
24) Bei dem Fuhrmann Schwarz in der kleinen Ar=
heilgerſtraße
ein Logis gleicher Erde, welches in Stu=
be
, Kammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz beſtehet,
und ſogleich bezogen werden kann.
25) In Lit. F Nro. 33 iſt ein Logis von 3 Zimmern,
Kuͤche, Keller, Bodenkammer, Holzplatz und Mitge=
brauch
der Waſchkuͤche zu vermiethen, welches ſogleich
bezogen werden kann. Auch kann davon noͤthigenfalls
ein Zimmer an eine ledige Perſon abgegeben werden.
26) Auf dem Markt Lit. D. Nro. 17. iſt ein Logis
gleicher Erde an eine oder zwei ledige Perſonen zu
vermiethen.
27) In der Huͤgelſtraße Nro. 104. ein Logis im Hin=
terbau
, aus 4 Zimmern, Kuͤche, Keller, Holzplatz und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, ganz oder ge=
trennt
, und ſogleich zu beziehen.
28) Ein Logis von einer Stube und einem Kabinet
fuͤr eine ledige Perſon, iſt in dem Hauſe neben dem
neuen Marſtall Lit. F. Nro. 36. zu vermiethen, und
kann taͤglich bezogen werden.
29) In Nro. 53. der Rheinſtraße iſt ein Stall zu 3
Pferden nebſt Kutſcherſtube und Wagenremiſe zu ver=
miethen
.
Sinnigſohn.
30) In Lit. B. Nro. 54. der kleinen Ochſengaſſe ein
Logis eine Stiege hoch und mit der Ausſicht auf die
Straße, welches in Stube, Kammer, Kuͤche und
Keller beſtehet, und taͤglich bezogen werden kann.
31) Am Louiſenplatz iſt ein großer Keller zu ver=
miethen
.

32) In Lit. B. Nro. 55. in der kleinen Ochſengaſſe
ein Logis gleicher Erde, mit der Feuergerechtigkeit
verſehen, auch zu jedem offenen Gewerbe ſehr gelegen,
welches taͤglich bezogen werden kann.
33) Im Birngarten Nro. 60. im Hinterbau ein Logis
mit der Ausſicht in den Garten, beſtehend in 3 heiz=
baren
Studen, einer Kammer, Bodenkammer, Küche,
Keller, verſchloſſenem Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, welches im April bezogen werden kann.
34) In Nro. 77. der Schloßgaſſe ein Logis eine
Stiege hoch mit der Ausſicht auf die Straße, welches
in einer Stube, zwei Stubenkammern, Kuͤche und
Keller beſtehet, und taͤglich bezogen werden kann.
35) In Lit. B. Nro. 18. ein Logis, welches ſogleich
bezogen werden kann. Auf Verlangen koͤnnen auch
Bett und Meubles dazu gegeben werden.
56) In der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 2. neben der
alten Poſt eine Stiege hoch ſind im Seitenbau zwei
heizbare Zimmer nebſt Kabinet und Holzplatz an eine
ledige Perſon zu vermiethen, welche ſogleich dezo=
gen
werden koͤnnen.
37) In Lit. A. Nro. 79. der Schloßgaſſe ein Logis,
welches in Stude, Kammer, Kuͤche, Keller und ei=
ner
Kammer auf dem Boden beſtehet, und ſogleich
bezogen werden kann.
38) In Lit. A. Nro. 132. der Schloßgaſſe iſt ein
meublirtes Zimmer zu vermiethen, welches den 1ten
Februar bezogen werden kann.
39) Lit. A. Nro. 130. der Schloßgaſſe ein Logis mit
Bett und Meubles und mit der Ausſicht auf die Stra=
ße
fuͤr eine ledige Perſon.
40) In Nro. 106. in der Magazinsſtraße in dem
vormals Breidertſchen Hauſe iſt die zweite Etage, be=
ſtehend
in 7 heizbaren Piecen, Kuͤche, verſchloſſenem
Boden, Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, ganz oder getheilt, zu vermiethen, und
kann taͤglich bezogen werden. Auch im Seitenbau iſt
noch eine Wohnung, beſtehend in 3 bis 4 Piecen,
nebſt Kuͤche, Holzplatz u. ſ. w., zu vermiethen, wel=
chein
3 Wochen bezogen werden kann.
41) Bei dem Schuhmachermeiſter Ludwig Wambold
in der langen Gaſſe Nro. 120. ein Logis gleicher Erde,
beſtehend in Stube, Kammer, Keller und einer Kam=
mer
eine Stiege hoch. Es kann auch ein Schweinſtalb
und eine Dungkaute dazu gegeben werden.
42) In Lit. E. Nro. 43. ein vollſtaͤndiges, aus 7
groͤßeren und kleineren Zimmern beſtehendes und mit
allen Bequemlichleiten verſehenes Logis, im mittleren
oder unteren Stock, welches Anfangs April bezogen
werden kann.
43) Auf dem Markt Lit. D. Nro. 2. iſt ein ſchoͤnes
Logis, mit der Ausſicht auf die Straße, zu vermiethen.
44) In Lit. D. Nro. 65. an der Eiche ein Logis im
zweiten Stock mit der Ausſicht auf die Straße,
welches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, einer
Kammer auf dem Boden, verſchloſſenem Keller, Holz=

[ ][  ][ ]

platz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehet,
und ſogleich bezogen werden kann.
45) Vor dem Jägerthor Nro. 65. ein Logis eine
Stiege hoch, von Stube, Kammer, Kuͤche und Kel=
ler
, taͤglich zu beziehen.
46) In Lit. F. Nro. 29. der Louiſenſtraße iſt im
mittleren und oberen Stock des Hinterbaues ein Lo=
gis
, beſtehend in 5 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche,
Keller, verſchloſſenem Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, zu vermiethen, und kann ſogleich bezo=
gen
werden.
47) In Lit. E. Nro. 53. der Rheinſtraße iſt in der
dritten Etage ein Zimmer mit Meubles zu vermie=
then
, welches ſogleich dezogen werden kann.
48) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 72. ein voll=
ſtaͤndiges
Logis im Vorderhauſe gleicher Erde, ſo=
dann
ein Logis im Seitenbau, welche taͤglich bezogen
werden koͤnnen.
49) Ein kleines Logis fuͤr eine ſtille Haushaltung, be=
ſtehend
in 3 Zimmern, Kammer, Kuche und dem
Mtgebrauch der Waſchkuͤche, ſtehet zum ſogleichen
Bezug zu vermiethen.
50) Ein Klavier iſt zu vermiethen. Wo, ſagt Aus=
geber
dieſes.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Diejenige, welche mit meiner verſtorbenen Mut=
ter
, der verwittweten Simon Linz, in Geſchaͤften
ſtunden, werden aufgefordert, ſich bei mir zu
melden, um entweder ihre Befriedigung zu erhal=
ten
oder ihre Schuldigkeiten zu berichtigen.
Hofrath Dr. Linz.
2) Ein junger Huͤhnerhund, von weiſſer Farbe, mit
einem ſchwarz ledernen Halsband mit einem gelden
Ring und dergleichen Schnallen, mit braunern Kop=
und Ohren und braunen Flecken an der rechten Seite,
iſt aus einem Hauſe in der Bauſtraße am 1ſten dieſes
entlaufen. Wer Nachricht von ihm zu geben weiß,
wird erſucht, es in der Hofbuchdruckerei anzuzeigen.
3) Eine kleine, etwas langhaͤrige ſchwarze Huͤndin
mit zwei breunen Flecken uͤder den Augen, hat ſich
den 28ten Januar verlaufen Wer ſie in Nro. 3.
in der Louiſenſtaße abliefert, erhaͤlt einen Ducaten
Louceur.
4) Daß ich meine bisherige Wohnung in der Brand=
glaſſe
Lit. D Nro. 89. verlaſſen hade, und jetzt bei
dem reformirten Schullehrer Herrn Schmidt am al=
ten
Bad wohne, zeige ich meinen guten Freunden
und Goͤnnern hiermit ſchuldigſt an.
Valentin Kunz,
Schreinermeiſter dahier.

5) Meinen bisherigen Freunden und Goͤnnern mache
ich ſchuldigſt bekannt, daß ich ſowohl zu ihrer als
meiner Bequemlichkeit von Kelſterbach nach Darmſtadt
gezogen bin, und mein bisheriges Geſchaͤft im Tuch=
bereiten
und Kleiderapretiren nicht allein fortſetze,
ſondern in dieſem einen ſtaͤrkern Betrieb zu bezwecken
ſuche. Ich erſuche hiedurch das geehrte Pudlikum,
mich mit dergleichen Arbeiten, welche in mein Fach
einſchlagen, als abgetragene, abgeſchoßene, befleckte
Kleider zu apretiren, ihren vorherigen Glanz, Strich
und Farbe zu erheben, zu beehren, wobei ich ver=
ſpreche
, daß ich auf die prompte Bedienung und bil=
ligſte
Behandlung mich eifrigſt beſtreben werde.
Andreas Geißel, Tuchbereiter und
Kleider=Appreteur, wohnhaft vor
dem Jaͤgerthor Nro. 56.
6) Der Kammerjaͤger Johann Schader Burger
von Bensheim, empfiehlt ſein ſicheres Mittel Ratten
und Maͤuſe zu vertreiben, welches weder Menſchen
noch dem Vieh ſchaͤdlich iſt, und begehrt erſt nach ge=
machter
gut gefundener Probe, den akkordirten Lohn.
Bei Bierbrauer Apfel an der Waiſenpumpe koͤnnen
Beſtellungen abgegeben werden.
7) Unterzeichneter empfiehlt ſich einem geehrten
Publikum im Stricken von Drath=Rahmen und irde=
nes
Geſchirr hit Drath zu binden, und bittet, da er
ſeine Profeſſion nicht mehr treiben kann, um geneigte
Auftraͤge.
Joh. Valentin Gunder, Burger und
Schloſſermeiſter, wohnhaft bei dem Speng=
lermeiſter
Ruͤhl.
8) 2500, 1600, b00, 400) 300, 250 und 200 fl.
ſind auf liegende Guͤther, gegen doppelte gerichtliche
Sicherheit zum Ausleihen dereit.
9) Es wuͤnſcht Jemand in einem mit einem Gar=
ten
verſehenen Hauſe in der Naͤhe der Stadt ein Stuͤb=
chen
, ſo wie in dem Garten einige Beete zur Blumen=
zucht
zu miethen. Bei Ausgeber dieſes iſt das Naͤ=
here
zu erfahren.
10) Von unterzeichnetem iſt zum Drucke befoͤrdert
worden, und in der Zehfußiſchen Buchhandlung, in
der Schulzengaſſe, das Heft zu 8 kr. zuhaben:
Bemerkungen aus dem Alterthume uͤber das Dorf
Auerbach in der Bergſtraße, insbeſondere uͤber die
Bergſchloß=Ruine Auerberg, (Auerbacher Schloß)
mit Notizen uͤber die Bergſtraße, in spec. uͤber die
Staͤdte Bensheim und Zwingenberg und den alten Lau,
des Neckars, wie auch uͤber die vorwalige Kaſer=
ſtadt
Trebur; ſodann Einlges uͤber die ritterlichen
Familien, welche das alte Auerbacher Schloß bewohn=
ten
; ferner, mehrere Vorfallenheiten zu Schoͤnberg,
Rimdach, Zell, Seeheim, Balkhauſen, Hochſtaͤdten,
Ernſthofen, Ruͤſſelsheim, Dornberg, Wolfskehlen,
Braubach und Hauſſen.
Heinrich Zehfuß.

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Angekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 28ten Jan. bis gten Febr. 1816.

Am 3ten Febr. haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Kapeilmeiſter Spohr nebſt Familie,
von Wien; Hr. Student Koch von Fallershauſen; Hr. Hertel aus
Böhmen, Hr Boubon von Chalon, Hr. Sanzio aus Italien,
Hr. Petri von Fürth, Hr. Weitz von Hanau, Gebrüder Knopf aus
Caſſel, Hr. Rüges von Frankfurt, Kaufleute; Amtsdiener Wäk=
ker
von Campertheim; Burger Menges von Sensbach; Particu=
lier
Hr Dörr von Dieburg.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Oberjägermeiſter von Löw
nebſt Sohn von=Weilburg; Hr. Peterſen und Hr. Luckhaus von
Lennep, Hr. Welker und Hr. üller von Höchſt, Hr. Bohn von
Stattgardt, Hr. Binde aus Italien, Kaufleute; Hr. Bohner,
Muſikdirector aus Gotha; Hr. Kullmann, von Stockhauſen.
Im Heſſiſchen Hauſe: Hr. Regierungsrath Knorr und
Hr. Advokat Heger von Friedberg; Hr. Rittmeiſter von Boyneburg
in hieſigen Dienſten.

Imfröhlichen Mann: Rothgerbermeiſter Braun nebſt Sohn
von Michelſtadt und Schreinermeiſter Krämer von Beerſelden.
In der Sonne: Hr. Student Vogler von Weilburg und Hr.
Lieutenant Steppes vom Regiment Groß= und Erbprinz.
Im Schwanen: Hr. Pfarrer Walther von Rimhorn.
Im wilden Mann: Hr. Forſtinſpector Venuleth von Zell=
hauſen
, Hr. Hoheitsſchultheis Herbert von Affolderbach; Stein=
hauermeiſter
Bardt von Lengfeld; Bierbrauermeiſter Koch von
Frankfurt.
Im Hirſch: Hr. Forſtkandidat Groß von Friedberg, und Hr.
Mahler Kolbe von Fauerbach.
Imgrünen Weinberg: Hr. Schultheis Schneider von
Eydſpach; Hr. Juwelier Lelie von Strasburg; Seifenſiedermei=
ſter
Brumer von Hirſchhorn und Bürger Regner von Fürth.
Im Viehhof: Handelsmann Cramer von Frankfurt und
Handelsfrau Obmann von Großzimmern.
Im Stern: Handelsleute Bamberger von Miltenberg, Blu=
menall
von Buchsweiler, Anſchel von Offenbach, Bär von Lauden=
burg
und Wolf Heymann nebſt Frau von Orb.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Generalſtaabsmedikus Amelung: Hr. Hofrath Dr.
Dambmann von Wien.- Bei Herrn Hofgoldſticker Wolf: Madame
Lion von Michelſtadt. - Bei Herrn Hauptmann Zeitz: Demoiſelle
Nies von Gieſen. - Bei Herrn Freiprediger Scriba: Frau Dok=
tor
Goldbeck von Worms. - Bei Herrn Geheimen Regierungsrath
von Lehmann: Frau Kammerherr von Malapart von Frankfurt.
- Bei Herrn Advokat von Gehren: Herr Lieutenant von Geh=
ren
vom Leibregiment zu Gieſſen. - Bei Hofdame Fräulein von
Schaumberg: Frau Geheimerath von Hertling nebſt Fräulein
Tochter von Schierſtein. - Bei Frau Conſiſtorialrath Belzner:
Herr Lieutenant Belzner vom Leibregiment zu Gieſſen. - Bei
Herrn Kriegsſetcetär Zimmermann: Demoiſelle Wachter von Um=
ſtadt
. - Bei Herrn Kaufmann J. B. Cavalli: Demoiſelle

Cameſasca von Habitzheim. - Bei Herrn geheimen Secretär
Stumpf: Demoiſelle Bichmann von Viſchoffsheim.- Bei Madame
Benua: Herr Lieutenant von Flammerdinghe vom Regiment
Prinz Emil.- Bei dem Burger und Bäckermeiſter Dambmann:
Herr Lieutenant Dambmann vom Regiment Groß= und Erbprinz
zu Friedberg.- Bei Herrn Kaufmann Wenk: Frau Amtsſchul=
theiß
Scriba von Dreieicherhain. - Bei Herrn Geheimenrath von
Wedekind: Frau Obermedicinalrath Leisier nebſt Demoiſelle Toch=
ter
von Hanau. - Bei Herrn Poſtmeiſter Klees Demoiſelle Klees
und Oemoiſelle Schn.ider von Frankfurt. - Bei Frau Senator
Böhler: Demoiſelle Siebert von Frankfurt. - Bei Herrn Saal=
wärter
Mendel: Demoiſelle Wiemann von Höllrich. - Bei Frau
Oberförſter Gilmer: Herr Rentmeiſter ötockhauſen nebſt Fami=
lie
von Sprendlingen. - Bei Herrn Commiſſionsrath Hegar:
Herr Auguſt Hegar, Urzt bei der königlich großbrittaniſch= hanns=
verſchen
Armee zu Paris.- Bei Frau Staabsauditeur Krach:
Herr Hauptmann Kilian vom Leibregiment zu Gieſſen. - Bei
Herrn Geheimen Referendär Jaup: Frau Aſſeſſor Diez von Rein=
heim
. - Bei Herrn Oberkriegs=Collegs=Protokolliſt Gerlach: zwei
Demoiſellen Gerlach von Reinheim.- Bei Herrn Kaufmann Oll=
weiler
: Herr Lieutenant Vogel vom Regiment Groß= und Erb=
prinz
zu Butzbach. - Bei Herrn Forſtrath Brenner: Demoiſelle
Bergſträßer von Reichelsheim.-BeiHerrn Obriſt von Müller: Herr
Hauptmann von Gall in kaiſerlich königlich öſtreichiſchen Dienſten.
- Bei Herrn Freiprediger Sackreuter: Herr Pfarrer Scriba
nebſt Frau von Hochweiſel.
Vom 28ten Januar bis 2ten Febr. 1816 ſind
eingekehrt und wieder abgereiſet.
Hr. Poſtmeiſter Hübſch, von Weinheim; Hr. Obriſtlieutenant
von Willich, von Reinheim; Hr. Graf von Callenberg, General
in k. k. Oeſtreichiſchen Dienſten; Hr Lieutenant Wendel, in =
niglich
Baieriſchen Dienſten; Hr. Lauterer, Juſtizamtmann, von
Breuberg; Hr. Hoheitsſekretair Beck, von Höchſt; Hr. von Buri,
Student, von Gieſen; Hr. Steuerperäquator Hensler, von
Heppenheim, Hr. Groß, Student aus Oſtfrissland; Hr. Haupt=
mann
von Valentini, in königl. Preußiſchen Dienſten; Hr geh.
Rath Harnier, von Frankfurt; Herr Zollmann, Graveur, von
Wiesbaden.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 28ten Januar: Hr. Buſch, Magazinsverwalter in königl.
Preußiſchen Dienſten, kam von Frankfurt. Den 30ten: Hr.
Lieutenant Bikele, in Großherzogl. Baadiſchen Dienſten; kam als
Courier von Frankfurt und gieng nach Carlsruhe. Den 1ten
Febr. Hr. Hauptmann Engel, in Iſenburgiſchen Dienſten;
kam von Frankfurt; Hr. Obriſtlieutenant Lekour, in Großherzogl.
Baadiſchen Dienſten, kam von Carlsruhe und gieng nach Peters=
burg
; Hr. Hauptmann Eckhardt, in Oeſtreichiſchen Dienſten gieng
nach Iſenburg. Den 2ten: Hr. Oberforſtmeiſter Müller, und
Hr. Hauptmann Müller, in Oeſtreichiſchen Dienſten, kamen von
Frankfurt.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:
Den 28ten Januar: dem Beiſaſſen und Herrſchaftlichen Stein=
brecher
, Johann Chriſtoph Schuhmann, ein Sohn: Johann Frie=
derich
Ludwig Karl.
Eodem: dem Beiſaſſen und Ziegler, Herrmann Blümel, ein
Sohn: Johann Jatob Hermann.
Eodem: dem Burger und Sattlermeiſter, Wenzel Michael Ta=
tireck
, eine Tochter: Chriſtiane Amalie.

Den 29ten: dem Poſtillion, Valentin 3eter, eine Tochter:
Phllippine Charlotte
Eodem: dem Burger und Lohnkutſcher, Heinrich Weygand,
eine Tochter: Marie Catharine Eliſabethe.
Den 30ten: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Heinrich
Daum, ein Sohn: Johann Jakob.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Caſpar Jacobi, ein
Sohn: Friederich Karl.