Num. 3.
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
—
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
in
—
Ein
Kalbfleiſch
—
Hammelfleiſch
Ein
kin - Schweinefleiſch
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Lin
Speck-
Ein
—.
Ein — Nierenfett
—
Hammelsfett
Ein
Ein
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ochſenleber
Ein
—
Suͤlzen,
zin
—
—
Ein - Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Ein
Blutwurſt mit Grieben,
in
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
ür 2 kr. Brod ſoll wiegen
fuͤr 4 kr.
uͤr 6kr.
—
.
fuͤr 12 kr.
juͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
hur 2 kr.
fuͤr 1 kr. Waſſerweck-
—
—
Fuͤr 1 kr. Milchweck
„
G.
fuͤr 1 kr. Milchbrod
kin Spfund. Laib Brod ſoll gelten 10 kr. 2 pf.
Bier.
arm ſt adtiſche
allergnaͤdigſt privilegirtes
n6 Anzeige
Montag den 15. Januar.
1816.
Ca.
kr.
12
11
9
10
11
19
22
22
20
22
24
4
4
16
14
10
pf.
1
1
1
3
Cf., C.72.
29
1126-
2123
51-
8=
17l-
7) 1
6=
53
II. Marktpreiße.
Wetzger=Feilſchaften.
Ein Kalbögelroͤſe - = 10 dis 12 kr.
Eine Kalbslunge 6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber = = 10 dis 12 kr.
Ein Hammelsgelung
Eine geſalzent oder geräucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelslopf
Ein Kalbsfuß
G
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein - Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl—
„
—
—
Ein Griesmehl
—
„
Ein = Kernmehl
—
—
Ein - Bollmehl
=
Geſtugel.
—
Eine Gans:
e.
Eine Ente
—
Ein Truthahn
Ein altes Huhn— —
—
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
Ein Paar junge Tauben
—
F i ſ ch e.
Ein Pfund Hecht
Ein
Karpſen—
Ein Weißſiſch
—
Andere Victualien.
2
10
10
2½
12
10
8
6
12
3
50
74
72
2
23
rine Maas Lagerbier im Hauſe
kine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe-
Eine Maas Jungbier im Hauſe
kine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe —
Ir.
Eine Maas Bierheſe-
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eyer 2 Stuͤck
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
535
8
24
1II.
Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
Aemter.
zenau
ſensheim
armſtadt
ieburg
ſornberg
ürth
ernsheim
eppenheim
elſterbach
ampertheim
chtenberg
ſch
Datum.
Kor
Gerſte=Wanz.; Spelz=Haſer,
17. Januar.
12. Januar.
10. Januar.
10. Januar.
10. Januar.
fſ. 7kr. kꝛl. 7kr.
5i40.
5⁄40
413.
4⁄0
4130
6)
6)
4120
kr. 5f. r.tzfl. 1kr.
8½-42o5
Aemter.
Pfungſtadt
Reinheim,
245 2130) Rüſſelsheim
Schaafheim
⁄.
Geeheim
2 30½ Geligenſtadt
326
Steinheim
Umſtadt.
Waldmichelbach
Wimpfen
Zwingenberg
Norn berae=Wai.f Spelz) Heſe,
„=
.
Datum. uvrr. Eſöh.
kr.
A.ſe.
Ade.
10. Januar.
10. Januar.
2. Januar.
10. Januar.
7. Januar.
8. Januar.
6. Januar.
30
2 50 2145
14
10)
25½230
4
4130 730.
4
40
C.
5.
550 4o.
4.
roßherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
3 6
[ ← ][ ][ → ] Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche an den verſtorbenen, in
Dienſten Sr. Hoheit des Groß= und Erbprinzen
ge=
ſtandenen Laquaien Pracht und an deſſen Wittwe aus
irgend einem Grund Anſprüche zu haben vermeinen,
und ſolche dis jetzt noch nicht gerichtlich angezeigt haben,
werden auf Dienſtag den 23. Jaͤnner k. J., des
Vor=
mittags um 9 Uhr, auf Großherzogl.
Hofgerichtskanz=
ley vorgeladen, um ſolche bei Vermeidung des
Aus=
ſchluſſes von der Concursmaſſe, anzuzeigen und
rich=
tig zu ſtellen, ſofort uͤder den Vorzug gegen einander
zu handeln.
Darmſtadt den 23ſten December 1815.
Vermoͤge Auftrags
Strecker.
2) Nachdem Großherzocliches Hoſgericht uͤber das
Vermoͤgen des Hiſöhoi „6 Piupp Rau zu Hahn
den Concurs erkanni j2; ſo erden deſſen ſaͤmtliche
Glaͤubiger, unter dem Rec. öpachtheil des
Ausſchluſ=
ſes von der Concursmaſſe, ab5 Dienſtag den 6. Febr.
l. J. Vormittags 8 Uhr vor unterzeichnetes Amt
ge=
laden; um ihre Forderungen anzuzeigen und gehoͤrig
richtig zu ſtellen. Prunsſtadt den 7 Januar 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberant daſelbſt.
Welcker.
Verſteigerm7.
1) Das dem Peter Kraft zu Hahn gehoͤrige
Wirths=
haus zur Krone allda, welches mit der
Schildgerech=
tigkeit, Scheuer, Stallung und Garten verſeben iſt,
ſoll Dienſtags den 20. Fedr. Nachmittags 2 Uhr auf
dem Rathhaus zu Hahn oͤffentlich verſteigert und
wenn ein annehmliches Gebot geſchieht, dem
Meiſt=
bietenden unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Pfungſtadt den 10. Jaͤnner 18 6.
Vermoͤge amtlichen Auftrags
Rabenau, Amtsſchreiber.
2) Das Wirthshaus zum Hirſch im Hahn, an der
Gernsheimer Straße gelegen, mit geraͤumigen
Hof=
raithen, Platz und hinreichenden Stallungen
verſe=
hen, auch im Beſitz der Einkehr des durchgehenden
Fuhrweſens befindlich, ſoll auf Mittwoch den 21ten
Februar dieſes Jahrs, Nachmittaas um 2 Uhr, auf
dem Rathhaus zu Hahn, zum oͤffentlichen Verkauf
ausgeſetzt, und wenn ein annehmliches Gebot
ge=
ſchieht, unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Auswaͤrtige Steiger haben ſich mit guͤltigen
Zeugniſ=
ſen ihrer Zahlungsfaͤhigkeit zu verſehen.
Pfungſtadt den 9ten Jaͤnner 1816.
Vermoͤge Auftrags
Wittich, Großherzogl. Heſſ. Amtsaſſeſſor.
7) Montag den 15ten dieſes, Morgens um 9 Uhr,
joſten im Buͤttelborner gemeinen Wald 20
Eich=
ſones, in der Laͤnge von 20 bis 31 Schuh, ſo ſich
6tbi3 2 Schuh beſchlagen, verſteigt werden.
Ccr, og den 3ten Jan. 1816
reßherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
4) Dmhig den 20ten dieſes, Nachmittags dres
Uhr, ſollen in dem Gaſthaus zur Krone dahier 170½
Ruthen Acker im Nieberfl0 Nio. 6 und 7 in der
20ten Grwann, unter der hohen Stube, an der
Nie=
derwieſe, beſ. gnuͤblgſie Herſchaft und Schreiner
Neuenhagen, unter annehmlichen Bedingungen
ver=
ſteigt, und dem Meiſtbietenden ſogleich unwiderruflich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 23ten Januar 1816.
In Aufttag
Seidel.
5) Dienſtags den 23ten dieſes, Morgens um 9
Uhr, ſollen zu Erfelden folgende, zur Collectur
Umſtadt gehoͤrige Fruͤchte und Stroh verſteigt
wer=
den, naͤmlich:
57 Sr.
— Kpf. Korn, 155 2 Gerſte, 185 5 — Spelz, 58 Hafes, 11 6 Hirſen, 12 — Wicken, 5 2 Linſen, 5 1 Tennroͤhr, 2 Abbruch,
530 Boſen langes Kornſtroh,
desgleichen Wirrſtroh;
60 -
T07]
—
Hirſenſtroh,
574 Gerſtenſtroh,
726
Spelze ſt oh,
100 - desgleichen Wirrſtroh=
256
Haferſtroh,
190
Wickenſtroh,
51 Linſenſtroh.
Dornberg den 9ten Januar 1815.
Von Commiſſions wegen
A. Elweet,
6) Das dem Burger und Seilermeiſter Nifolaus
Hein gehoͤrige, an der Holzſtraſe und langen Gaſſe
gelegene Eckwohnhaus Nro. 1., ſoll bis
Donner=
tags den 18ten dieſes Monats, Nachmittags 3 Uhr,
unter den im Termin zu eroͤfnenden Bedingungen,
auf dem hieſigen Rathhauſe abermals oͤffentlich
ver=
ſteigt, und dem Meiſtbietenden unwiderruflich
zuge=
ſchlagen werden.
Darmſtadt den 11ten Januar 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wittich.
E. C.
7) Montag den 15ten dieſes Monats, Nachmittags
um 3 Uhr ſoll der fruͤher angezeigte
Wirthſchaftsgar=
ten der Wittwe Schnell im Gaſthaus zum Loͤwen
da=
hier nochmals verſteigert und dem Meiſtbietenden
un=
widerruflich zugeſchlagen werden.
8) Montag den 2tten Jaͤnner 1816 Morgens 9
Uhr, ſollen in dem Eſchollbrücker Waͤldchen 35
Eich=
ſtaͤmme, mit Vorbehalt der hoͤhern Genehmigung,
oͤffentlich verſteigert werden.
Pfungſtadt den 24ten December 1815.
Großherzogl. H'ſ Oberamt daſelbſt.
Welcker.
Feilgebotene Sachen.
Waiſenhaus=Nachricht.
In dem 4ten Quartal 1815 iſt Folgendes füͤr die
Waiſenkinder eingegangen.
October. Am 5ten, dem Kinde des Herrn
Forſt=
rath Brenner zur Leiche zu ſingen Nro. 267. und 278.
aus dem neuen Geſangbuch, 2 fl. 42 kr. Am 7ten,
der Nagdalena Farber zur Leiche zu ſingen Nro. 470.
und 576, 30 kr. Am 9ten, der Ehefrau des
Jagd=
boten Ganß zur Leiche zu ſingen Nro. 280, 30 kr. Am
11ten, von der zu Oberramſtadt ledig verſtorbenen Anna
Maria Emig ein Legat, 5 fl. Am 13ten, von Herrn
Kletz von Babenhauſen ein Geſchenk, 6 fl. Am 15ten
dem Kinde des Burgers und Weisbindermeiſters
Mörshei=
mer zur Leiche zu ſingen Nro. 282. 502. und 579.
1 fl. Eodem, von einer ungenannten Freundin der
Wai=
ſen um Gottes Segen zu bitten, 24 kr. Am 17ten,
dem Kinde des Feldwebels Amend zur Leiche zu ſingen
„Ich war ein kleines Kindeleins ꝛc. und Nro. 576.
48 kr. Am 18ten, von den Schülern der erſten Stadt=
Knaben=Schule, zur Feyer des heutigen Feſtes, den
Waiſen für das Lied Nro. 409. zu ſingen geſammelt,
1 fl. 52 kr. Am 20ten, von einer ungenannten Perſon,
Gott zu bitten daß er ihr ihre vorige Geſundheit wieder
ſchen=
ken wolle, 30 kr. Am 21ten, dem Burger und
Schnei=
dermeiſter Dauth zur Leiche zu ſingen, 30 kr. Am 22ten,
der Ehefrau des Burgers und Ackermanns Fuchs zur
Lei=
che zu ſingen Nro. 470., 3o kr. Eodem, aus dem
Opfer der hieſigen Stadtkirche, die Lieder Nro. 540 541.
und 542. zu ſingen, Gott fur ſeinen reichen Segen zu
danken und um ferneren Segen zu bitten, 1 fl. 21 kr.
Am 25ten, aus dem Opfer der hieſigen Stadtkirche, von
einer ungenannten Wittwe, Gott um fernere Geſundheit
für einige Familien zu bitten und das Lied Nro. 580.
zu ſingen, 24 kr. Am 28ten, der Wittwe des zu Oeh.
ringen verſtorbenen Handelsmanns Herrn Juger zur
Lei=
che zu ſingen Nro. 247. und 256., 48 kr. Am 6ten,
dem Schreinergeſellen Georg Schunck zur Leiche zu ſingen
Nro. 576. und 579., 36 kr. Am 28ten, der Frau
Dorothee Mayer zur Leiche zu ſingen Nro. 255. 28½.
und 576., 2 fl. 42 kr. Eodem, Von einem
unge=
nannten Freund der Waiſen, Gott zu danken für die
Wie=
dergeneſung eines Kindes, welches der liebe Gott von dem
Keichhuſten befreyet hat und das Lied Nro. 470. zu
ſin=
gen, 1 fl. 12 kr. Am 31ten, dem Kinde des
ver=
ſtorbenen Zeugwart Wecker zur Leiche zu ſingen Nro.
470, 36 kr. Eodem, der Ehegattin des Großherzogl.
Oberforſtſekeetäis Herrn Stamm, zur Leiche zu ſingen
Nro 243. und 250., 2 fl. 42 kr.
(Die Fortſetzung folgt.)
1) Einige Hundert Stuͤcke vom feinſten
engli=
ſchen Kattun nach dem neueſten Geſchmack,
wo=
runter mehrere ſogenannte Waterloo, Belle-
Al-
liance und Bengals von beſonderer Schoͤnheit und
Gute, habe ich erhalten, und verkaufe dieſelbe
betraͤchtlich unter dem Fabrick=Preiß.
Darmſtadt.
Meyer Ettling.
2) Die Zahnarzneyen von Hofrath Meyer aus
Of=
fenbach, beſtehend in Zahnpulver, die Schachtel zu
24 kr, Zahnopiat, das Toͤpfchen zu fl. 1 und zu 30
kr., Zahntinktur, das Glas zu fl. 2 und zu fl. 1.
und Zahnbalſam, das Glaͤschen zu fl. 130 kr., ſind
ſtets zu haben in Darmſtadt bei Kammerlaquai
Woͤ=
rishoͤfer, wohnhaft in der Schirmgaſſe Nro 7o. bei
Kaufmann Schuͤler.
3) Ein ſehr leichtes Cabriolet, mit einer eiſernen
Achſe verſehen, ſtehet zu verkaufen. Der
Sattlermei=
ſter Hipp in der alten Poſt giebt naͤhere Auskunft.
4) Ein neuer Miſtbeerkaſten mit Schließfedern und
dazu gehoͤrigen Fenſtern iſt zu verkaufen. Ausgeber
dieſes, ſagt wo.
5) Gutes graues Makulaturpapier, der Ballen zu
14 fl., 130 bis 140 Pfund ſchwer, iſt bei dem
Buch=
binder Schuͤler in Lit. B. Nro. 113. der langen Gaſſe
zu haben.
6) Stab= große gute Seidenwatten ſind bei
mir um 22 kr. zu haben.
Wallenſtein.
) Im Erbprinzen in der Rheinſtraße ſteht ein
ſeh=
lerfreies zugerittenes Reipferd zu verkaufen.
8) Ein Gatten im Oderfeld Nro. 2. in der 15ten
Lage, 77½ Ruthen haltend, welcher met einem
Haͤus=
chen und vielen tragbaren Odſtoaͤumin verſehen, iſt
aus freier Hand zu verkaufen.
9) Zwei auch drei halbwaͤchſige Zugſchweine von
der deſten Art ſind zu verkaufen.
10) Ein vor dem Rheinthor zwiſchen dem
Griesbei=
mer und Gerauer Weg gelegener mit Oiſtlaͤunen
von den beſten Sorten verſehener Garten, iſt aus
freier Hand zu verkaufen.
11) Bei dem Handelsmann Wambold ſind erza
ſchoͤ=
ne hollaͤndiſche Heringe, das Stuͤck zu 5 bis 8 kr
Bickinge, das Stuͤck zu 3 bis 4 kr., gewaͤſſerter
Lap=
perdan, das Pfund zu 16 kr., geſalzener, zu 20 kr.,
gewaͤſſerte Stockfiſche, zu 10 bis 12 kr. das Pfund,
zu verkaufen.
12) Auserleſene gelbe Kartoffeln, das Malter zu
fl. 12 kr., ſind in der Schloßgaſſe in Nro. 74. zu
verkaufen.
13) Sechs noch ſehr gut konditionirte
Miſtbeetfen=
ſter, von 6 Fuß Laͤnge und 3 Fuß Breite, ſind zu
ver=
kaufen. Ausgeber dieſes ſagt, bei wem.
14) Zwoͤlf Pfund haͤnfenes Garn ſind zu
verkau=
fen.
15) Klaſſenlotteriekalender auf 1816 4 kr., und
Comtoirkalender 3 kr., ſind in der
Hofbuchdru=
ckerei zu haben.
Zu vermiethen.
1) In der Marktſtraße Lit. D. Nro. 12. ein Logis
2 Treppen hoch, beſtehend in einer großen Stude,
mit der Ausſicht auf die Straße, ſodann Kuͤche,
einer Stube, Alkov und Kammer, nebſt Bodenkammer,
Holzplatz und Keller; taͤglich zu beziehen.
2) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 55. ein
Logis, welches in Stübe, Kammer, Kuͤche,
Boden=
kammer, Keller und Holzplatz beſtehet, und taͤglich
bezogen werden kann:
3) In Lit. B. Nro. 66. der Schirmgaſſe iſt ein
voll=
ſtaͤndiges Logis, mit der Ausſicht auf die Straße, zu
vermiethen, und kann taͤglich bezogen werden.
4) In Lit. D. Nro. 118. nahe am Markt ein
be=
quemes Logis, beſtehend in 4 Zimmern, wovon zwei
auf die Straße gehen, 1 Kabinet, ſaͤmmtlich heizbar,
einer Kuͤche; verſchloſſenem Keller, Speicherkammer,
Holzremiſe und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche. Die
Wohnung iſt eine Stiege hoch und kann mit Anfang
naͤchſten Monats Februar bezogen werden.
5) In Lit. F Nro. 33 iſt ein Logis von 3 Zimmern,
Kuͤche, Keller, Bodenkammer, Holzplatz und
Mitge=
brauch der Waſchkuͤche zu vermiethen, welches ſogleich
bezogen werden kann. Auch kann davon noͤthigenfalls
ein Zimmer an eine ledige Perſon abgegeben werden.
6) Auf dem Markt Lit. D. Nro. 17. iſt ein Logis
gleicher Erde an eine oder zwei ledige Perſonen zu
vermiethen.
7) In der Hügelſtraße Nro. 104. ein Logis im
Hin=
terbau, aus 4 Zimmern, Kuͤche, Keller, Holzplatz und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, ganz oder
ge=
trennt, und ſogleich zu beziehen.
6) Ein Logis von einer Stube und einem Kabinet
fuͤr eine ledige Perſon, iſt in dem Hauſe neben vem
neuen Marſtall Lit. F. Nro. 36. zu vermiethen, und
Lann taͤglich bezogen werden.
9) In Nro. 77. der Schloßgaſſe ein Logis eine
Stiege hoch mit der Ausſicht auf die Straße, welches
in einer Stube, zwei Stubenkammern, Kuͤche und
Keller beſtehet, und im Februar bezogen werden
kann.
10) In Lit. B. Nro. 18. ein Logis, welches ſogleich
bezogen werden kann. Auf Verlangen koͤnnen auch
Bett und Meudles dazu gegeben werden.
11) In der Bauſtraße Lit. C. Nro. 79. iſt ein
Zim=
mer ohne Meubles und mit der Ausſicht auf die
Straße, an einen ledigen Herrn zu vermiethen, und
ſogleich zu beziehen.
12) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nrb. 64., dem
Loͤwenbrunnen gegenuber, ein Logis im Hinterbau fuͤr
eine ſtille Haushaltung, welches ſogleich bezogen
wer=
den kann.
13) In einem neu erbauten Hauſe in der Waldſtraße
ſind zwei vollſtaͤndige Logis zu vermiethen, und
koͤn=
nen taglich bezogen werden.
14) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 141, ein Logis
2 Stiegen hoch, mit der Ausſicht auf die Straße,
welches ſogleich bezogen werden kann.
15) In der Schloßgaſſe Lit. A Nro. 130, ein
Zim=
mer mit Bett und Meubles und mit der Ausſicht auf
die Straße, welches ſogleich bezogen werden kann.
16) In Lit. A. Nro. 132. der Schloßgaſſe iſt ein
meublirtes Zimmer zu vermiethen, welches den 1ten
Februar dezogen werden kann.
17) Lit. A. Nro. 130. der Schloßgaſſe ein Logis mit
Bett und Meubles und mit der Ausſicht auf die
Stra=
ße fuͤr eine ledige Perſon oder eine ſtille
Haushal=
tung.
18) In Nro. 106. in der Magazinsſtraße in dem
vormals Breidertſchen Hauſe iſt die zweite Etage,
be=
ſtehend in 7 heizbaren Piecen, Kuͤche, verſchloſſenem
Boden, Keller, Höizplatz und dem Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, ganz oder getheilt, zu vermiethen, und
kann taͤglich bezogen werden. Auch im Seitenbau iſt
noch eine Wohnung, beſtehend in 3 bis 4 Piecen,
nebſt Kuͤche, Holzplatz u. ſ. w., zu vermiethen,
wel=
che in 3 Wochen bezogen werden kann.
19) Ein Logis gleicher Erde in der großen
Ochſen=
gaſſe, in der vormaligen Schmitt Altiſchen Behauſung,
welches ſogleich bezogen werden kann.
20) Bei dem Schuhmachermeiſter Ludwig Wambold
in der langen Gaſſe Nro. 120, ein Logis gleicher Erde,
beſtehend in Stube, Kammer, Keller und einer
Kam=
mer eine Stiege hoch. Es kann auch ein Schweinſiall
und eine Dungkaute dazu gegeben werden,
21) In Lit. B. Nro. 93. der langen Gaſſe ein Logis
fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen mit Bett und
Meubles, welches taͤglich bezogen werden kann.
22) In Lit. E. Nro. 43. ein vollſtaͤndiges, aus 7
groͤßeren und kleineren Zimmern beſtehendes und mit
allen Bequemlichkeiten verſehenes Logis, im mittleren
oder unteren Stock, welches Anfangs April bezogen
werden kann.
23) Auf dem Markt Lit. D. Nro. 2. iſt ein ſchoͤnes
Logis, mit der Ausſicht auf die Straße, zu vermiethen.
24) In der Hinkelgaſſe Nro. 139. ein kleines Logis,
beſtehend in Stube, Kuͤche, Kammer und Holzplatz.
26) Diſtrikt A. Nro. 56. in der Rheinſtraße ein
Lo=
gis im Hinterhauſe, welches in 2 Stuben, 2
Kam=
mern, Küche, Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch
der Waſchluͤche beſiehet, und ſogleich bezogen werden
kann.
26) In der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 53. ein Logis
in dem Hinterbau, beſtehend in Stube, Kammer,
Kuͤche, Bodenkammer und Keller.
27) Bei Johanneß Heß in Nro. 65. der
Pankratlen=
ſtraße ein Logis, welches in Stube, Kammer und
ſuͤche beſtehet, und den 1ten Februar bezogen
wer=
en lann.
28) In Lit. B. Nro. 72. der kleinen Bachgaſſe ein
ogis, welches in Stube, Stubenkammer und
Bo=
enkammer deſtehet, und ſogleich bezogen werden
ann.
29) Lit. C. Nro. 77. der Sackgaſſe ein Logis,
wel=
hes ſogleich bezogen werden kann.
30) In der kleinen Schwanengaſſe Nro. 128. ein
ogis von Stube, Kuͤche und Keller, taͤglich zu
be=
ſehen.
31) In Lit. D Nro. 65. an der Eiche ein Logis im
weiten Stock mit der Ausſicht auf die Straße,
velches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, einer
ſtammer auf dem Boden, verſchloſſenem Keller,
Holz=
platz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehet,
und ſogleich bezogen werden kann.
32) In Lit. B. Nro. 37. ein Logis im 2ten Stock
mit der Ausſicht auf die Straße, beſtehend in Stube,
Kammer, Kuͤche und Holzplatz. Ferner im
Hinter=
hauſe eine Stiege hoch ein heizbares Stübgen nebſt
einer Kammer, welches den 1ten Febrüar bezogen
werden kann.
35) Nahe am Schloß in Lit. A. Nro. 67. ein Logis
im dritten Stock mit der Ausſicht auf die Straße,
welches in einer geraͤumigen Stube, Kammer, Kuͤche,
Boden und Holzplatz beſtehet, und in 6 Wochen
be=
zogen werden kann.
34) Nahe am alten Schießplatz Diſtrikt J. Nro. 20.
ein Logis mit Bett und Meubles fuͤr eine ledige
Per=
ſon, beſtehend in Stube und Kammer, welches
ſo=
gleich bezogen werden kann.
55) Vor dem Sporerthor Lit. G. Nro. 132. iſt ein
Logis zu vermiethen, welches zu Ende dieſes
Mo=
nats bezogen werden kann.
36) Vor dem Jaͤgerthor Nro. 65. ein Logis eine
Stiege hoch, von Stube, Kammer, Kuͤche und
Kel=
ler, taͤglich zu beziehen.
37) In Lit. F. Nro. 29. der Louiſenſtraße iſt im
mittleren und oberen Stock des Hinterbaues ein
Lo=
gis, beſtehend in 5 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche,
Keller verſchloſſenem Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, zu vermiethen, und kann ſogleich
bezo=
gen werden.
38) In Lit. D. Nro. 118. ein Logis im Seitenbau
gleicher Erde fuͤr eine ſtille Haushaltung, welches in
Stube, Kammer, Kuͤche, Kuͤchenkammer und Keller
beſtehet, und Anfangs Maͤrz bezogen werden kann.
39) In Nro. 109. der langen Gaſſe ein Logis,
be=
ſtehend in Stube, Kamwer, Kuͤche und Holzplatz,
welches in einem Monat bezogen werden kann.
40) In Lit. E. Nro. 53. der Rheinſtraße iſt in der
dritten Etage ein Zimmer mit Meubles zu
vermie=
then, welches ſogleich bezogen werden kann.
41) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 72. ein
voll=
ſtaͤndiges Logis im Vorderhauſe gleicher Erde,
ſo=
dann ein Logis im Seitenhau, welche taͤglich bezogen
werden koͤnnen.
42) In Nro. 58. der Schülzengaſſe Antheil an einem
heizbaren Zimmer fuͤr eine ledige Weibsperſon.
43) Bei dem Fuhrmann Schwarz in der kleinen
Arheilgerſtraße ein Logis gleicher Erde, welches in
Stube, Kammer, Küche, Keller und Holzplatz
beſte=
het, und ſogleich bezogen werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Eines vorgefallenen Irrthums wegen wird der
Beſitzer des Pfandſcheines 10470 und 10495
aufgé=
fordert mit ſeinen zwei Pfandſcheinen in der
Pfand=
haus=Seſſionsſtube zu erſcheinen und das Weitere zu
vernehmen.
Zugleich wird jedermann fuͤr dem Ankauf dieſer zwek
Pfandſcheine gewarnt.
Darmſtadt den 10ten Jaͤnner 1816.
Grösherzogl. Heſſ. Pfandhaus=Verwaltung daſ.
2) Am 7ken l. J. wurde der unten ſignaliſirte, mit
keiner perſoͤnlichen Verletzung verſehen geweſene
un=
bekannte Leichnam männlichen Geſchlechtes auf der
ſogenannten Haard, Pfüngſtaͤdter Gemarkung, 30
Schrilte rechter Hand von dem von Eſchollbruͤcken nach
dem Gernsheimer Eichwaͤldchen fuͤhrenden Wege, in
der Furche eines Ackers, gefunden. Saͤmtliche Juſtiz=
und Polizeibehoͤrden werden daher geziemend erſucht,
dieſes zur Kenntniß ihrer Untergebenen zu bringen,
und diejenigen, welche daruber, wer der gefundene
Leichnam geweſen, Auskunft ertheilen koͤnnen,
anzu=
weiſen, ſölche dem unterzeichneten Amte mitzutheilen.
Pfungſtadt den 9ten Januar 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
Signalement und Kleidung.
Der Leichnam war ohngefaͤhr 5 Fuß 2 Zoll 1 Strich
groß, ohngefaͤhr 30 Jahre alt, hatte dunkelbraune
mit weiß untermiſchte krauſe kurz geſchnittene Haare,
kleine Stirne, braine Augenbraunen, graue Augen,
breite Naſe, breiten Mund, breites vollkommenes
Ge=
ſicht auf dem rechten Backen eine kleine wenig erhabene
Warze, braunen Bart, welcher friſch abraſirt war
und ſtarken Koͤrperdau.
Seine Kleider waren folgende:
1) Ein braun tuͤchener Oberrock mit 2 Reihen
groſ=
ſer gelb metallener Knoͤpfe.
2) Eine weiſſe Weſte von Piqus mit weiß
geſponne=
nen Knoͤpfen.
3) Ein weiß wollenes geſtricktes Waͤmschen mit
klei=
ner gruͤner Kante und 2 Reihen beinerner Kuoͤpfe.
4) Ein weiß leinenes zerriſſenes Halstuch,
ohne=
zu erkennendes Zeichen.
5) Eine weiſſe alte Binde von Hemderflanell,
6) Ein Paar ſchwarze geſtreifte Hoſen von
Manche=
ſter.
) Ein Paar Stiefeln mit ſehr zerriſſenen Sohlen.
8) Ein Paar weiſſe wollene Struͤmpfe,
9) Ein Hemd mit D 6 bezeichnet,
10) Ein alter runder Hut.
3) Diejenige Glaͤubiger des Gemeindsmanns
Da=
niel Buͤchler zu Niederbeerbach, welche ſich in dem
auf den 6. December v. J. anberaumt geweſenen
Li=
quidatſonstermin nicht gemeldet haden, werden
nun=
mehr mit ihren Forderungen praͤcludirt.
Pfungſtadt den 4. Jaͤnner 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
4) Eine ſehr wohlſtehende Gemeinde in der Naͤhe
von Darmſtadt wuͤnſcht, unter obrigkeitlichem
Con=
ſens, mehrere tauſend Gulden Kapital gegen
gericht=
liche Obligationen aufzunehmen, und verſpricht
den=
jeuigin Kapltaliſten, welche ihr ſolche anvertrauen
wollen, puͤnktlichſte Zinſenzahlung und vollkommenſte
Sicherhett. — Ausgeber dieſes giebt wetere Auskunft.
5) Daß ich einen Specereiladen errichtet habe, und
in der kleinen Bachgaſſe in Nro. 75. wohne, mache
ich einem geehrten Publikum andurch bekannt.
Heinrich Groß.
6) Ich habe mein bisheriges Logis bei Herrn
Schnei=
dermeiſter Walcker in der langen Gaſſe verlaſſen, und
wohne jetzt in der großen Ochſengaſſe bei Herrn
Glaſermeiſter Allmann am Ludwigsbrunnen. Ich
fuͤhre daſelbſt meinen Handel, ſowohl in wollenen
Tuͤ=
chern, als in Kattun und mehreren wollenen und
baum=
wollenen Waaren, wie bisher und zum Theil mit
meh=
reren Aſſortiments, fort, welches ich einem
vereh=
rungswuͤrdigen Publikum, und beſonders meinen
Freunden und Bekannten, ſchuldigſt anzeige.
H. Weſtheimer.
7) Einem verehrungswuͤrdigen Publikum zeige ich
hiermit ergebenſt an, daß ich als Burger und
Schneider=
meiſter allhier gnaͤdigſt recipirt worden bin. Gute und
moderne Ardeit zu liefern, nebſt billigen Preißen und
ſchneller Beſoͤrderung, wird ſtets mein Beſtreben ſeyn.
J. Geilfuß, Herrnſchneidermeiſter,
wohnhaft bei Herrn Stabs=Auditeur Lang im
Birngatten.
8) Ich mache hiermit die ergebenſte Anzeige, daß
ich alle Atten Stickereien verfertige, wozu ich um
ge=
neigten Zuſpruch bitte. Vorzuglich ſchoͤne und
dauer=
hafte Arbeit, verbunden mit den billigſten Preißen,
die man ſich von jungen Anfaͤngern verſpricht,
wer=
den jeder Erwartung entſprechen, und dieſe
Empfeh=
lung rechtfertigen.
Meyer Wolf, Burger und Goldſticker,
wohnhaft Lit D. Nro. 107. der
Stadt=
kirche gegenuͤber.
9) Ich mache meinen Freunden hiermit ſchuldigſt
bekannt, daß ich einen Specereiladen in meinem
Hauſe Nro. 58. in der Schulzengaſſe eroͤffnet habe,
und bitte um geneigten Zuſpruch.
Heinrich Haller.
10) Diejenigen Karlshofer Guͤterpaͤchter, welche
ih=
ren auf Michaeli und Martim v. J. ſchuldig
gewe=
ſenen Pacht noch nicht bezuhlt haden, werden
hier=
mit zum Letztenmal erinnert, ſolchen innerhalb 8 Tagen
zu berichtigen, widrigenfaus man ſie durch
gerichrli=
che Zwangsmittel dazu anhalten laſſen wird.
Karls=
hof den 14ten Januar 1816.
11) Gegen vortheilhafte Bedingungen wird eine
wohl=
erfahrne und mit guten Zeugniſſen verſehene
Kinder=
frau geſucht. Das Weitere iſt bei Ausgeber
die=
ſes zu erfahren.
12) In eine kleine Haushaltung wird, gegen
an=
nehmbaren Lohn, ein gut geſitetes Maͤbchen in Dienſt
geſucht. Ausgeber ſagt wo.
14) Ein junger Menſch wuͤnſcht Kindern von 6 bis
10 Jahren Unterricht im Schreiben zu geben. Das
Naͤhere iſt bei Herrn Handelsmann Callmann zu
er=
ragen.
15) Ein Frauenzimmer, welches im Kleidermachen,
Sticken und andern ſeinen weiblichen Arbeiten
erfah=
ren iſt, ſucht eine Anſtellung als Kammerjungfer, und
iſt bei Ausgeber dieſes zu erfragen.
16) Sonntag den 14ten Januar iſt auf dem
Chauſ=
ſeehauſe bei Beſſungen gute Tanzmuſik anzutreffen.
D. Kugler.
17) Ein Kleiderſchrank wird zu kaufen oder zu
mie=
then geſucht.
18) Es wuͤnſcht jemand noch einige Herrn Morgens
bedienen zu koͤnnen. Das Naͤhere iſt Lit. B. Nro. 16.
der großen Ochſengaſſe zu erfahren.
19) Sonntag den 14ten Januar iſt auf dem Karlshof
gute Tanzmuſik anzutreffen.
20) 1500, 300 und 150 fl. liegen gegen gerichtliche
Sicherheit zum Ausleihen bereit.
21)
Tode s = Anze i g e.
Den 9ten dieſes, Morgens zwiſchen 3 und 4 Uhr,
ſtarb mein theurer Gatte der Großherzoglich Heſſiſche
Hofjuwelier und Muͤnzgraveur, Johann Carl Friſch
dahier, in einem Alter von 39 Jahren.
Ich mache dieſen fuͤr mch und meine drei
unerzo=
genen Kinder unerſetzlichen Verluſt allen ſeinen und
meinen Verwandten und Freunden, von deren
Theil=
nahme ich uberzeugt din, hiermit ſchuldigſt bekannt
und bitte durch Beileidsbezeigungen meinen Schmerz
nicht zu vermehren.
Zugleich mache ich bekannt, daß ich das Geſchaͤft
metnes ſeligen Mannes fortfuͤhren, und durch reelle
und prompte Bedienung mich des geneigten Zuſpruchs
wuͤrdig zu machen bemuͤhen werde. Darmſtadt.
Sybille Friſch,
geborne Hauſer.
Angekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 7ten bis 13ten Januar 1816.
Familie, Kaufmann von Frankfurt; Hr. Rens, Lieutenant in
Am 13ten Jan. haben allhier lögirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Collegienrath von Jahn von
Peters=
burg; Hr. Härtl, Kaufmann aus Böhmen; Hr. Petry nebſt
hieſigen Dienſten; Hr. Seyfried, Kaufmann von Siegen.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Sommer, Adjutant in kaiſerl.
öſtreichiſchen Dienſten; Hr Merron Kaufmann von Hanau;
Ma=
dame Birkenmeyer, Modewaarenhändlerin von Freiburg.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Rittmeiſter von Boyneburg, in
lſigen Dienſten.
Im Schwanen: Hr. Ruck, Handelsmann von Elwangen;
. Oberndörfer, Hoforgelmacher von Jugenheim.
In der Sonne: Hr. Vogler, Student von Weilburg.
Im Löwen: Hr. Dalheim, Handelsmann von Oppenheim.
Im wilden Mann: Hr. van der Velde nebſt Tochter von
ierſtein; Hr. Siegmund, Kellner von Stuttgardt; Hr. Delger,
oshändler von Obernburg; Hr. Bopp, Bäckermeiſter von
norbach.
Im Hirſch: Hr. Forſtlandidat Groß von Friedberg; Hr.
egaufſeher Liethike von Olpe.
Im grünen Weinberg: Hr. Hettig und Hr. Dillinger,
andelsleute aus dem Schwarzwald; Hr. Wurger, Student von
eiſenburg; Hr. Baum, Fabrikant von Oſſenbach; Botenfrau
cherz von Kronau.
Im Vieyhof: Hr. Cramer von Frankfurt, und Hr. Benua
n Strasburg, Handelsleute.
Im Gtern: Hr. Handelsmann Bamberger von Miltenberg.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Frau Geheimerath Rooſe: Demoiſelle Köhler von Butzbach.
- Bei Herrn Generalſtaabsmedikus Amelung: Hr. Hofrath Dr.
ambmann von Wien.- Bei Herrn Hofgoldſticker Wolf: Madame
ion von Michelſtadt.- Bei Herrn Hauptmann Zeitz: Demoiſelle
ies von Gieſen. - Bei Herrn Freiprediger Scriba: Frau
Dok=
r Goldbeck von Worms.- Bei Herrn Geheimen Regierungsrath.
on Lehmann: Frau von Malapart von Frankfurt. - Bei dem
zurger und Friſeur Weber: Herr Lieutenant Weber vom
Leibre=
iment zu Gieſen. - Bei Herrn Oberforſtrath Ludwig: Herr
orſtinſpector Ludwig von Beerfelden - Bei Herrn Advokat von
eyren: Herr Lieutenant von Gehren vom Leibregiment zu
Gie=
n. - Bei Herrn Obriſt von Müller: Herr Helfrich von Müller,
auptmann im kaiſerlich königlich öſtreichiſchen Generalſtaab.
- Bei Hofdame Fräulein von Schaumberg: Frau Geheime
rath von Hertling nebſt Fräulein Tochter von Schierſtein.-
Bei Frau Conſiſtorialrath Belzner: Hr. Lieutenant Belzner vom
Leibregiment zu Gieſen.- Bei Herrn Kriegsſekretär Zimmermann:
Demoiſelle Wachter von Umſtadt. - Bei Herrn Pfarrer Netz:
Hr. Lieutenant Venator vom Regiment Groß= und Erbprinz zu
Butzbach.- Bei Herrn Senator Hauer: Demoiſelle Degenring
von Carlsruhe. - Bei Herrn Kaufmann J. B. Cavalli:
De=
moiſelle Cameſasca von Habitzheim.- Bei Herrn
Hofinſtrumen=
tenmacher Diehl: zwei Demoiſellen Pauly von Mainz. - Bei
Herrn geheimen Secretär Stumpf: Demoiſelle Bichmann von
Biſchoffsheim.- Bei Herrn Rechnungsrath Dittmar: Hr Andre,
Kaufmann von Hanau.- Bei Madame Venua: Herr Lieutenant
von Flammerdinghe vom Regiment Prinz Emil.
Vom 7ten bis 12ten Januar 1816 ſind
einge=
kehrt und wieder abgereiſet
Hr. Scriba, Pfarrer, von Dreieichenhayn; Hr. Reatz,
Hof=
gerichtsrath von Bensheim; Hr. Obriſt Hermany, in hieſigen
Dienſten; Hr. von Carlshauſen, Hr. Marx und Hr. Lyth,
Stu=
denten, von Heidelberg; Hr. Sänger, Apotheker, von
Franl=
furt; Freiherr von Heubſch, aus Fridericia; Hr. Adelsheim und
Hr. Weheimer, Hauptleute in königl. Baieriſchen Dienſten; Hr.
Leidig, Prof.ſſor, von Mainz; Hr. Steffany, Hauptmann, von
Rödelheim; Hr. Geheimerrath von Stengel, von Mannheim;
Hr. Feldhofer, Sekretair, von Bensheim; Hr. Elwert,
Amts=
aſſeſſor, von Dornberg.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 6ten Januar: Ihro Hoheit die Kurprinzeſſin von Heſſen=
Kaſſel nebſt Gefolge, kamen von Frankfurt und giengen dahin
zurück. Den 7. Hr. Baron von Haak, kam von Frankfurt und
gieng nach Heidelberg. Den 10. Hr. Pauly, Hauptmann in k. k.
öſtreich. Dienſten; kam von Heidelberg und gieng nach Frankfurt.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 7ten Januar: eine uneheliche Tochter: Anne Eliſabethe.
Godem: eine uneheliche Tochter: Marie Margarethe.
Den 8ten: dem Großherzoglichen Geheimen Regierungsrath,
errn Johann Mathäus Ferdinand Freiherrn von Lehmann,
in Sohn: Guſtav Adolph
Den 9ten: dem Burger und Ackermann, Johann Konrad
We=
er, ein Sohn: Georg Karl.
Den 10ten: eine uneheliche Tochter: Eliſabethe Chriſtiane.
Den 11ten: dem Beilaufer im Großherzoglichen Marſtall,
Jo=
ann Philipp Büdinger, eine Tochter: Marie Dorothee.
Den 17ten: dem Großherzoglichen
Oberforſtkollegsprotokolli=
en, Herrn Gallus Philipp Knecht, eine Tochter: Gleonore.
Eodem: eine uneheliche Tochter: Catharine Suſanne.
Den 13ten: dem Particulier von Eiſenach, Herrn Auguſt Jung
err, ein Sohn: Karl Theodor.
Getauft bei der reformirten Gemeinde:
Den 1ten Januar: dem Burger und Schreinermeiſter,
Wil=
elm Klein, ein Sohn: Maxiwilian.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 3ten Januar und getauft am 7ten: dem
Leibpoſtillon in Dienſten Sr. Hoheit des Groß= und Erbprinzen,
Philipp Müller, ein Sohn: Hubertus.
Kopulirte:
Den 7ten Januar: Georg Peter Ewald, Poſtillion im
Groß=
herzoglichen Marſtall, des verſtorbenen Gemeindsmanns
Johan=
nes Ewald zu Wolfskehlen, hinterlaſſener zweiter ehelicher Sohn;
und Anne Eliſabethe, des Herrſchaftlichen Zöllners zu
Wolfskeh=
len, Hartmann Schäfer, zweite eheliche Tochter.
Kopulirt bei der reformirten Gemeinde:
Den 31ten December 1815: der Burger und Metzgermeiſter,
Adam Ritſcher, des in Hamm am Rhein verſtorbenen Ackermanns,
Rudolph Ritſcher, jüngſter ehelicher Sohn; und mit ihm
Ca=
bina Margaretha, des in Bibelheim bei Alzey verſtorbenen
Acker=
manns, Jakob Reineck, jüngſte eheliche Tochter.
Beerdigte.
Den 10ten Januar: der Burger und Handelsmann, Herr
Phi=
lipp Friederich Böhler, 43 Jahre, 4 Monate und 1 Tag alt.
Den 11ten: der Großherzogliche Hofjuwelier und Münzgraveur,
Herr Johann Karl Friſch, 39 Jahre, 8 Monate und 12 Tage alt.
Den 12ten: dem Beiſaſſen, Gerhard Menrath, eine Tochter:
Margarethe, 2 Jahre, 11 Monate und 2 Tage alt.
Den 13ten: dem Burger unv Ackermann, Johann Konrad
Mahr, eine Tochter: Eleonore Friederike, 1 Jahr, 8 Monate
und 12 Tage alt.